PumaDAce94 - Kommentare

Alle Kommentare von PumaDAce94

  • 4

    Wundert mich ehrlich gesagt ein wenig, dass der Film sowohl bei der Community als auch bei den Kritikern so gut weggekommen ist. Ich fand ihn recht langweilig, aber Horror ist auch nicht wirklich mein Genre, da mich kaum einer dieser Filme wirklich ,,gruselt". So auch hier.
    Was dem Streifen komplett fehlt, sind spannende Charaktere, mit denen man wirklich mitfiebern kann und hofft dass ihnen nichts passiert. Hier bleiben sie alle ziemlich blass. Und natürlich müssen wieder alle Hauptcharaktere Teenies sein. Gibt ja noch nicht genug Filme die das so machen. Doch damit nicht genug: Sie können den ,,Fluch", oder was es auch immer ist, natürlich nur mit wildem rumbumsen von sich ablegen. Is klar. Wer denkt sich sowas aus?
    Auch mit seinen lediglich gut 100 Minuten immer noch sehr viele Längen drin.
    Einziger Pluspunkt ist für mich, dass sie mal versucht haben etwas neues zu machen und dieses stupide Verfolgen hat schon was, man wird schon fast etwas paranoid, aber leider werden diese Momente durch viel Leerlauf wieder erstickt.
    Am Ende gut gemeinte 4 Punkte. Wirklich gut gemeint.

    2
    • 7
      PumaDAce94 10.03.2018, 18:13 Geändert 10.03.2018, 18:15

      Für mich war 127 Hours ein guter Film. Er spielt quasi zu 80% nur in dieser Felsspalte, schafft es aber trotzdem nie langweilig zu werden. Er geht sehr realistisch an die ganze Sache ran und zeigt was mit einem in so einer Situation passiert, wie Dehydrierung oder Haluzinationen. Als er sich dann den Arm abscheidet (sicher kein Spoiler, man weiß ja was passiert), war es für mich heftiger, als so mancher splatter Horrorfilm, vor allem weil einen der Film mit der Frage zurücklässt: Würde man es selber tun können?
      Leider ist der Film aber extrem vorhersehbar und wann wartet dann eben nur auf diese Szene, ohne eben irgendwelche unerwarteten Dinge zu Gesicht zu bekommen.Hat man also den Trailer gesehen, hat man den Film gesehen. Mir hat er trotzdem gefallen. Vor allem weil sie ihn nicht unnötig in die Länge gesogen haben mit seinen gut 90 Minuten.

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      • 6 .5
        PumaDAce94 08.03.2018, 20:44 Geändert 08.03.2018, 20:44

        Für mich definitiv besser als der erste Teil. Dieser hier hat wirklich einige sehr lustige Szenen drin bei denen ich echt lachen konnte. Der Streifen setzt zwar schon auch viel auf Genitalhumor, verpackt das Ganze aber in einer gelungenen Situationskomik.
        Leider hat er das gleiche Problem wie der erste Teil: Die Charaktere haben mir nicht gefallen und wurden schnell sehr nervig.
        Trotzdem eine der besseren Hollywoodkomödien.

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        • 9
          PumaDAce94 08.03.2018, 19:47 Geändert 08.03.2018, 19:48
          über Lost

          Lost ist eine der besten Serien aller Zeiten für mich. Bis zu einem gewissen Punkt...aber der Reihe nach.
          Die Grundprämisse von Lost fand ich schonmal sehr sehr interessant, nach nem Flugzeugabsturz auf einer vermeintlich einsamen Insel gestrandet? Eines meiner lieblings Szenarien. Als dann noch immer mehr und mehr das Mystery-Element der Serie zugenommen hat, war ich sowas von drin. Aber gut, das war ich eigentlich schon nach Folge 1 ;)
          Die Charaktere hatten mich ebenfalls sofort gepackt und sie bekommen nach und nach immer mehr Tiefe, da pro Folge eigentlich immer ein Charakter in Rückblenden eine Backgroundstory bekommt. Und die waren richtig gut gemacht! Man kennt da ja aus anderen Serien, dass man sich denkt: Oh nein, bitte kein Flashback jetzt schon wieder...". Aber hier freut man sich wirklich, mehr über die Charaktere zu erfahren. Diese Flashbacks nehmen auch nie die Überhand ein und die Hauptstory wird trotzdem weiter vorran getrieben.
          Die wohl größte Stärke der Serie wurde dann irgendwann zu ihrer größten Schwäche: In praktisch jeder Folge werden gefühlt 2-3 neue Fragezeichen aufgeworfen, jede Folge bekommt einen krassen Cliffhanger. Wohl noch nie hatte ich bei einer Serie so stark das Bedürfnis jetzt unbedingt noch eine Folge sehen zu MÜSSEN. Das war schon klasse.
          Problem war dann halt nur, dass sie von den 2-3 Fragen die es pro Folge neu gibt, nur eine einzige beantworten - wenns gut läuft...
          Irgendwann wird alles zu wirr und die Serie kommt in Sachen Antworten nicht mehr hinterher. Das Ende dementsprechend ,,seltsam" und für viele ernüchternd.
          Schade, die ersten 4 Staffeln hätten eine glatte 10 bekommen!

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          • 8 .5
            PumaDAce94 08.03.2018, 13:40 Geändert 28.03.2018, 15:00

            Avatar ist einfach eine clevere, spannende und zum Teil auch wunderschöne Abenteurreise.
            Die Charaktere sind toll und wachsen einem schnell ans Herz und entwickeln sich im Verlauf der Story wirklich sehenswert weiter. Manche Charaktere reifen einfach charakterlich, manche werden stärker, andere werden von Feinden zu Verbündeten.
            Was mir besonders gut gefallen hat, waren die interessante Grundprämisse und die außergewöhnliche Strukturierung der Serie. Hier hat einfach alles Hand und Fuss und man merkt, dass die Serie genauestens durchdacht ist und von Anfang an wusste, wo sie hin will. Deswegen wurde sie auch nicht künstlich in die Länge gezogen, sondern guckt sich mit ihren gerade mal 61 Folgen a 20 Minuten sehr leicht weg.
            In der Welt gibt es wahnsinnig viel zu erkunden und deshalb wirkt jede noch so kleine Schauplatzwechsel an einen Ort, den man zuvor noch nicht gesehen hat, wie ein kleines Highlight. Alles ist sehr detailliert gemacht, selbst die verschiedenen Bändigungskünste sind von den Bewegungen her angelehnt an verschiedene asiatische Kampfstile sind. So sind die Bewegungen beim Wasserbändigen die gleichen wie beim Tai Chi oder das feuerbändigen sieht stark aus wie der Northern Shaolin Kampfstil. Hier ist jede einzelne Bewegung durchdacht.
            Dazu nimmt die Serie sich auch mal selbst auf die Schippe und und verhunzt auf kreative Weise Dinge, die erzählerisch mal nicht so clever waren (#Theaterszene).
            Für mich war die ganze Geschichte aber zu Beginn ein wenig zu sehr darauf getrimmt kindgerecht zu sein. Gerade am Anfang ist das teilweise schon sehr simpel von der Erzählweise her, aber wie gesagt, die Serie wird mit der Zeit erwachsener und ernster.

            1
            • 8 .5

              Srubs trifft einfach genau meinen Humor: Die Serie hat es nicht nötig auf Fekal oder Genitalhumor zu setzen, sondern zeigt seine Qualität durch super Situationskomik und liefert Humor auf einem so hohen Niveau, dass es schon fast wieder Dramödie ist. Hier werden auch echte Probleme behandelt und es ist nicht dieser Full House mäßige Sitcom Sruss, wo die Charaktere keine anderen Probleme haben als ,,Oh nein! Die Milch ist alle!" oder ,,Papa, ich hab nur ne 2 in der Schule geschrieben!" Die Serie ist eigentlich super realistisch, auch wenn sich das komisch anhört, aber ja, man kann echt was mitnehmen. Dabei bleibt die Serie aber immer sympathisch und versucht nicht einem die Lehren mit dem Holzhammer einzubläuen. Die leicht spleenigen Charaktere wachsen einem sehr schnell ans Herz und es macht Spass ihnen zuzusehen.
              In den ersten paar Staffeln also wirklich weltklasse, wurde dann zum Ende hin aber leider furchtbar, vor allem als sie die Charaktere ausgewechselt haben. Die neuen gingen einfach gar nicht und es war überhaupt nicht mehr witzig.

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              • 8
                PumaDAce94 08.03.2018, 12:31 Geändert 08.03.2018, 12:33

                Sfranger Rhings macht einfach Spass. Kaum eine Serie konnte ich bislang so gut durchbingen wie diese hier.
                Die Charaktere sind super, was erstaunlich ist, denn eigentlich mag ich Kinder als Hauptcharaktere nicht so wirklich.
                Die Serie hat dazu einfach einen super Flair und fängt das Feeling der 80er gekonnt ein, auch wenn sie es teilweise ein wenig übertreibt und es mit den ganzen Songs, Spielhallen, Requisiten und Kleidungen schon ein wenig sehr ,,in your face" 80er ist.
                Außerdem haben sie es mit der 2. Staffel sogar nochmal geschafft sich ein wenig zu steigern, was ich nicht erwartet hätte.
                Die Charaktere entwickeln sich aber wirklich weiter und wie die Kinder die Welt mit ihrer kindlichen Naivität betrachten, ist immer wieder für ein Lächeln gut.
                Problematisch nur, dass die Serie vor lauter Referenzen an andere Filme oder Serien von Frùher und vor lauter 80's Feeling es ein bisschen vermissen lässt eine eigene Story mit neuen Ideen zu erzählen: Kinder auf Fahrrädern fahren zu retro mäßiger synthi-Musik auf einer mit Mondlicht beleuchteten Strasse lang und jagen Aliens hinterher? Solls schon mal gegeben haben ;)

                4
                • 8 .5
                  PumaDAce94 08.03.2018, 12:16 Geändert 08.03.2018, 12:18

                  In den ersten beiden Staffeln war Digimon eine DER Serien meiner Kindheit.
                  Im Gegensatz zu Pokemon (von Unwissenden leider oft auf eine Stufe gestellt) erzählt Digimon die wesntlich besseren Geschichten und war phasenweise auch sehr emotianal (ja, hier sterben sogar Charaktere ;) .)
                  Dazu waren die Designs der Digimon einfach super episch, gerade als Kind war man davon einfach nur geflashed.
                  Die Serie vermittelt Normen und Werte, man denke allein an die Wappen aus Staffel 1. Man konnte sich als Kind immer etwas positives rausziehen.
                  Untermalt wurde das ganze mit den einfach legendären Soundtracks von Frank Schindel, die einen noch heute in pure Nostalgie zurückversetzen.
                  Wurde dann leider in den folgenden Staffeln immer schlechter und war auch immer das Gleiche. Wobei die 3. und 4. eigentlich noch ok waren, aber auch schon nicht mehr an die ersten beiden rankamen. Alles danach war das nur noch ein Ausschlachten des Franchise.

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                  • 8 .5

                    Bei Black Mirror handelt es sich um eine Anthologie-Serie, das bedeutet, jede Folge hat komplett neue Charaktere und erzählt eine in sich geschlossene Handlung. Lediglich die Richtung in die die einzelnen Folgen gehen ist meist gleich.
                    Denn es geht so gut wie immer um dystopische Welten in denen die Gefahren der Technologie und ihr negativer Einfluss auf die Gesellschaft und einzelne Personen gezeigt wird.
                    Es ist zwar schon ein bisschen anstrengend sich in jeder Folge auf neue Charaktere und eine neue Handlung einzustellen und deshalb mag ich normalerweise keine Anthologie-Serien, aber hier machen sie es wirklich sehr gut, denn sie brauchen wirklich nicht lange um die neuen Personen zu etablieren und nach spätestens 10 Minuten ist man dann meistens voll drin.
                    Die einzelnen Storys sind wirklich sehr clever ausgedacht und sehr kreativ.
                    Dazu regen sie wirklich zum Nachdenken an und man fragt sich, wie schnell es gehen könnte, bis man wirklich in so einer Welt leben könnte. Man kann sich echt aus fast jeder Folge etwas rausziehen.
                    Aber eben auch nur aus ,,fast" jeder Folge. Denn wie die meisten Anthologie-Serien, gibt es auch hier natürlich leichte Qualitäts-Unterschiede zwischen den einzelnen Folgen und manche sind recht langweilig. Dennoch eine tolle Serie, die allerdings keine leichte Kost ist. Ich würde sagen, man muss schon in Stimmung sein um sie zu gucken.

                    1
                    • 8 .5

                      2 gut aussehende Model-Burschen spielen Geister -und Dämonenjäger.
                      Was zunächst wie ein abklatsch von diesem ganzen Twilight, Buffy oder Vampire Diarys Zeug aussieht, hat sich tatsächlich zu einer meiner absoluten Lieblingsserien gemausert.
                      Die Serie hat so ein wenig was von einer anthologie Serie, da manche Folgen komplett für sich stehen und den roten Faden der Hintergrundgeschichte wird nicht wirklich weiter verfolgt, höchstens kurz angesprochen.
                      Die beiden Hauptdarsteller harmonieren super zusammen und werden einem schnell sympathisch. Die Serie hat super viele von diesen kleinen Hints und Fakten rund um die Wesen die sie jagen und nehmen sie teilweise auch nicht immer Ernst und veräppeln sich und dieses ganze Genre immer ein bisschen und nehmen es auf die Schippe. Dazu noch eine Menge Humor, gute Musik und auch teilweise eine gute Portion an Drama. Eigentlich haben wir hier also alles geboten- bis zu einem gewissen Punkt.
                      Ich bin zum Ende von Staffel 7 ausgestiegen, da die Luft etwas raus war und alles ein wenig zu absurd wurde. Mittlerweile geht das Ding in seine 13.(?) Staffel, eindeutig zu lang und sollte bald mal ein Ende finden.

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                      • 9
                        PumaDAce94 07.03.2018, 15:57 Geändert 10.03.2018, 09:40

                        Death Note ist für mich einer der besten Anime aller Zeiten, insbesondere für Anfänger würde ich diesen Anime durchaus empfehlen, allein schon aufgrund seiner recht kurzen Laufzeit von 37 Episoden a ca 20 Minuten.
                        Death Note ist über 3/4 der kompletten Laufzeit einfach nur überragend gut, das Katz - und Mausspiel zwischen Light und ,,L" ist sowas von brillant und clever gelöst und hebt die ohnehin schon extrem interessante Grundprämisse nochmal auf ein neues Level. Die Story ist unvorhersehbar und wenn man denkt, man wüsste wer dem jeweils anderen einen Schritt vorraus ist, kommt wieder alles anders.
                        Warum sie aber der Meinung waren, nach wie gesagt einem 3/4 der Serie einen der wichtigsten Charaktere mit einer ziemlichen Witzfigur auszutauschen wird wohl für immer ihr Geheimnis bleiben und hat dem ganzen hier die höchste Punktzahl verhunzt.

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                        • 8
                          PumaDAce94 07.03.2018, 15:43 Geändert 07.03.2018, 15:48

                          The Leftovers kommt erstmal mit einer unglaublich genialen Prämisse daher, die mich auch dazu bewogen hat die Serie zu schauen, die hierzulande ja nicht soooo bekannt ist: 2% der Weltbevölkerung verschwindet und keiner weiß warum.

                          [Spoiler]
                          Die Serie kommt mit einem wirklich teilweise quälend langsamen Erzähltempo daher. In manchen Folgen war ich tatsächlich kurz davor auszumachen vor Langeweile, aber dann doch bemerkenswert wie es die Serie geschafft hat mich bei der Stange zu halten über die kompletten 3 Staffeln, die ich kürzlich beendet habe.
                          Das gelingt ihr zB mit den tollen Charakteren, die ich allesamt recht schnell ins Herz geschlossen hatte und so wollte ich doch immer wissen wie es mit ihnen weitergeht.
                          Außerdem bietet die Serie eine tolle Atmosphäre gepaart mit tollem Soundtracks und hat eben immer im Hintergrund diese gewisse Andeutung Richtung Mystery. Hier merkt man, dass die Serie von Damon lindelof, der auch schon für lost verantwortlich war, gemacht wurde.
                          Und daher war meine größte Angst, dass er genau wie damals unzählige Fragezeichen aufruft, aber nur einen Bruchteil davon beantworten kann. Und nein, dass ist hier nicht der Fall. Es geht wirklich meist nur um das Verschwinden und wie die Leute damit umgehen. Und das kann die Serie: Sie zeigt großartig, wie sich die Menschen in Folge eines solchen Ereignisses von der Ungewissheit geplagt werden, sich nach Erklärungen sehnen, Trost haben wollen, oder alles bloß noch vergessen wollen.
                          Auch, dass es viele Leute gibt, die so etwas dann mit einer göttlichen Macht erklären und sich Sekten bilden, ist durchaus glaubhaft.
                          Insgesamt war mir die Serie aber zum teil doch zu bedeutungsschwanger, allein das Rauchen und das gesamte Auftreten der Sekte hat schnell genervt. Das Ende lässt einen dann irgendwie doch mit einigen Fragezeichen zurück: Hat die Technologie der Forscher tatsächlich funktioniert und man kann zwischen diesen 2 Dimensionen hin und her reisen? Wenn ja, warum scheint das auch Jahrzehnte später keine Rolle zu spielen? War Noras Geschichte eine Lüge? Aber warum sollte sie lügen?
                          Warum hat sie ihr weiteres Leben allein verbracht im australischen Outback? Weil es ,,zu spät war"??? Ist halt wieder so ein ,,Der zuschauer soll selber entscheiden was wahr ist" Ding, was man durchaus machen kann, aber Lindelof sollte langsam mal lernen sich klare Enden für seine Geschichten auszudenken, so ist das wie schon bei Lost alles ein wenig schwammig am Ende.
                          Nichtsdestotrotz war die Serie eine sehenswerte Reise mit den Charakteren und wenn man mit dem langsamen Erzähltempo kein Problem hat, kann man durchaus Spass haben an der Serie und ich spreche eine Empfehlung aus :)

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                          • 10

                            Game of Thrones, aka eine der besten Serien aller Zeiten. Warum? Tja, wo soll man da anfangen...

                            [Spoiler]
                            Zum einen ist es grandios, was hier für eine umfassende Story erzählt wird. Die Welt ist sowas von komplex, da könnte man sich Ewigkeiten drin vertiefen. Erzählerisch zwar nicht optimal gelöst am Anfang, zumindest für Einsteiger. Ein Fish out of Water Charakter hätte dem ganzen schon gut getan. Der einzige, den man mehr oder weniger konstant begleitet, nämlich Ned, wird am Ende der ersten Staffel aus der Serie gekillt.
                            Trotzdem auch hier ein Kompliment dafür, dass sie es sich trauen, auch solche Charaktere von denen man es nicht erwartet hätte, sterben zu lassen.

                            Die Charaktere und deren Schauspieler sind allesamt großartig und sind entweder liebenswert oder entwickeln sich zu absoluten Hassobjekten. Wie sich ihre Handlungsstränge immer wieder überschneiden und am Ende immer mehr und mehr zueinander finden ist toll und macht Spass zum zuschauen.
                            Das Erzähltempo nimmt zum Ende hin immer mehr zu, gerade in der Stand heute neuesten 7. Staffel, was viele kritisieren, aber es ist nur logisch aus erzählerischer Sicht, da wohl keiner Lust hätte langweilige Reisen quer durchs ganze Land, bzw Kontinent zu beobachten. Und Charaktere müssen ja auch keine mehr neu etabliert werden. Da kann man also auch mal 5 grade sein lassen.

                            Ich persönlich finde sogar: Die Serie wird immer besser und besser: War zu Beginn noch sehr viel, sogar viel zu viel Sex und explizite Gewalt zu sehen, haben sie das Ganze inzwischen deutlich zurückgefahren und konzentrieren sich mittlerweile auf epische Schlachten und tolle Kulissen.
                            Die Folgen mit der Schlacht von Hartheim, das ,,Battle of bastards" oder die Schlacht zwischen Daenerys Arme und der der Lannisters, waren (auch, aber nicht nur Dank Drogon) die atemberaubendsten Folgen, die die fernsehlandschaft jemals gesehen hat. Wohl noch nie war ich so gehyped auf die neue Folge einer Serie.

                            Insgesamt haben wir hier außerdem eine Serie, die ich gerade deshalb so sehr mag, weil sie eben nicht so plattes und klischeemäßiges Fantasy wie zB Herr der Ringe zeigt, wie sich irgendwelche Orks auf die Mütze hauen, sondern eben klevere Fantasy, die hier gerade zu Beginn eher in homöopathischen Dosen eingestreut wird.
                            Das CGI ist praktisch immer großartig, was enorm wichtig ist für so eine Serie, da man sonst Gefahr läuft durch die schlechten Effekte aus der grandiosen Atmosphäre gerissen zu werden.
                            Insgesamt also eine gewaltige Serie, die für ausnahmslos alle eine Empfehlung sein sollte, auch wenn man an sich nichts mit dem Genre anfangen kann. Auch die kleinen Kritikpunkte ändern hier nichts an der 10/10!

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                            • 10

                              Breaking Bad, eine der besten Serien aller Zeiten. Und das aus so vielen Gründen.
                              Zum einen spielen hier vor allem die Hauptdarsteller klasse auf. Bryan Cranston aka Walter White und Aaron Paul aka Jesse Pinkman machen das hier großartig. Insbesondere Cranston zeigt hier, das er nicht nur den trotteligen Familienvater spielen kann, so wie in Malcolm mittendrin, sondern auch eine komplett gegenteilige Rolle perfekt verkörpern kann. Seine Wandlung hier über die kompletten 5 Staffeln zu beobachten ist atemberaubend gut gemacht und wird nie langweilig.
                              Die Story ist schon ziemlich krass an und für sich, wirkt aber zu keinem Zeitpunkt zu überdreht und immer noch irgendwie bodenständig, genau das macht die Serie für mich aus.
                              Auch die vermeintlichen Nebencharaktere wie Hank oder Saul Goodman mausern sich zu echten Highlights.
                              Respekt auch dafür, dass sie bereit waren hier nach 5 Staffeln ein gelungenes Ende zu setzen und nicht noch Kohle scheffeln wollten und es auf 10 Staffeln aufwärts ausgeweitet haben, so wie viele andere amerikanische Serien.
                              Kleiner Dorn im Auge war bei mir die Familie. Seine Frau mag ich sowohl als Schauspielerin als auch als Charakter in der Serie nicht und nimmt immer wieder ein wenig die Luft raus.

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                              • 9

                                Inception - Endlich mal eine völlig neue Idee, die hier klasse umgesetzt wurde.
                                So eine Grundidee hätte man auf so viele Arten und Weisen verhunzen können, entweder man hätte das ganze teil zu actionreich machen können, oder aber zu stilistisch und zu bedeutungsschwanger. Dieser Film jedoch findet genau den richtigen Mittelweg und guckt sich somit mit seinen knapp 150 Minuten sehr sehr gut weg und wird nie langweilig.
                                Das Ende finde ich persönlich sehr gelungen und eigentlich genau richtig für so einen Film, da es für den ein oder anderen Raum für Spekulationen lässt, für manche aber recht eindeutig ist. Entscheidet selbst.
                                Lediglich die Charaktere sind mir trotz der super Leistungen der Schauspieler nie so ganz ans Herz gewachsen.

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                                • 10
                                  PumaDAce94 03.03.2018, 22:17 Geändert 15.12.2018, 00:12

                                  Attack on Titan - für mich das vielleicht einzige Leuchtfeuer des Anime in der heutigen Zeit.
                                  Da das Niveau von Anime im Gegensatz zu früher mittlerweile in etwa auf dem Niveau von Rattenkot angekommen ist und wir nur noch pervers angehauchte Slice of Life Geschichten mit Schulmädchen zu Gesicht bekommen, damit die selbst in Japan verpönten Otaku Freaks bedient werden, während der Markt außerhalb Japans im Grunde völlig exkludiert wird, hält Attack on Titan als eine der ganz wenigen Serien noch die Fahne des Anime hoch und zeigt was uns dieses Medium für wunderbare Erfahrungen bescheren kann.
                                  Aot liefert die vielleicht besten Animationen gepaart mit grandiosen Soundtracks die ich jemals bei einem Anime gesehen habe.
                                  Dazu sind die Charaktere absolut authentisch dargestellt, insbesondere Mikasa würde ich hervorheben. Was ich mit authentisch meine: Wenn die Mitglieder des Aufklärungstrupps hier den Titanen gegenüberstehen und dem Tod ins Auge blicken, kommt nicht dieses Shounen typische ,,ich habe niemals Angst", sondern die Charaktere müssen sich wirklich überwinden in die Schlacht zu ziehen, stehen vor dem Gewissenskonflikt überleben zu wollen, aber nicht ihre kameraden im Stich lassen zu können. Schön, dass ein Anime auch mal so an die Sache herangeht.
                                  Auch allein schon an den europäisch/deutschen Namen wie Rainer, Berthold, Armin usw. und dem an Fachwerk erinnernden Stil der Gebäude merkt man schon, dass hier viel viel mehr internationaler Appeal drin steckt als in den meisten anderen Anime heutzutage.
                                  Dazu eine spannende und mysteriöse Hintergrundgeschichte, die Raum für Theorien und Spekulationen lässt.
                                  Inzwischen habe ich meine Wertung auf eine klare 10 erweitert. Es wird wirklich immer besser. Krasse Ereignisse passieren und die Charaktere, die immer tiefgründiger werden, werden vor schwierige Entscheidungen gestellt.
                                  Auch den Manga (bin mittlerweile auf neustem Stand) kann ich an dieser Stelle nur empfehlen.

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                                  • 7 .5
                                    über The 100

                                    In Staffel 1 mMn zu viel Teenie-Lovestory und alles ein wenig weich gespült. Dazu Charaktere, die von einer Folge auf die nächste ihre Einstellung um 180 Grad drehen und deren Entscheidungen nicht nachvollziehbar sind.
                                    In Staffel 2 wird das Ganze dann allerdings wesentlich Erwachsener und man traut sich sogar wichtige Charaktere sterben zu lassen. Man hat erkannt, dass hier mehr Potential schlummert und die Serie nimmt fahrt auf. Dazu entwickeln sich die Charaktere echt weiter und wachsen einem schon ein wenig ans Herz.
                                    Lässt sich sehr gut und kurzweilig gucken und aufgrund der für mich tollen, leicht Endzeit mäßigen Prämisse für mich absolut sehenswert und den Rest werde ich mir sicher noch zu Gemüte führen.

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                                      Was ist an Weihnachten der schönste Brauch neben Geschenke auspacken und einen leckeren Braten verputzen? Genau, Kevin - Allein zu Haus gucken!
                                      Einer meiner lieblings Filmklassiker.
                                      Er zeigt auch beim x-ten Mal angucken kaum Abnutzungserscheinungen und ist immer wieder witzig. Am meisten zum lachen bringt mich immer wieder Daniel Stern, alias ,,Marv" der mit seiner Tollpatschigkeit ein Highlight des Films ist.
                                      Kein Meisterwerk, aber ein absoluter Evergreen und ein zeitloser Kultklassiker.
                                      Schade nur, dass der frühe Ruhm Macaulay Culkin so zerstört hat.

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                                        PumaDAce94 02.03.2018, 17:06 Geändert 02.03.2018, 17:10

                                        So, nun kommen wir zu besten Serie aller Zeiten!
                                        Was ich, und sicher viele andere, mit One Piece verbinden, ist unglaublich. Schließlich sind wir mit der Serie und den Charakteren aufgewachsen und wenn ihnen etwas gutes/schlechtes widerfährt, ist es um ein vielfaches emotionaler als bei einer ,,normalen" Serie, die man evtl noch nicht so lange verfolgt.

                                        Ich liebe einfach alles an dieser Serie: Den Humor, die Charaktere, die Story, die Soundtracks...alles einfach nur episch.
                                        praktisch keine andere Serie hat es so oft geschafft mich gleichermaßen zum lachen, aber auch zum weinen zu bewegen und ich bin nicht gerade nah am Wasser gebaut. Aber die Szenen mit Robin auf Enies Lobby, Koala, die als Kind, aufgrund ihrer Zeit als Sklavin, auf dem Schiff der Sonnenpiraten Angst hat getötet zu werden und lachend ihr eigenes Blut vom Boden wischt oder das Verbrennen der Going Merry haben mich Rotz und Wasser heulen lassen. Diese und viele mehr.

                                        Wie der Macher, Eiichiro Oda, es geschafft hat eine solch große Welt zu erschaffen, deren größte Geheimnisse auch nach 20 Jahren noch nicht klar sind und weiterhin Anlass zu vielen Theorien und Spekulationen geben, ist der Wahnsinn.
                                        Was für ein Genie dieser Mann ist, zeigen die vielen Details der Serie bzw des Mangas und wie weit im Voraus er sie plant. Kleines Beispiel? Im Manga Kapitel 753 kommt ein neuer Charakter vor? In Kapitel 357 wird er auf der Coverpage angekündigt (die Zahlen sind jetzt mal aus dem Arsch gezogen, aber das Prinzip sollte klar sein). Für manche eine unwichtige Randerscheinung - für mich genial.

                                        Die Story ist inzwischen so riesig und komplex geworden, dass man alle Fakten schon gar nicht mehr im Kopf behalten kann, ohne nochmal vereinzelt etwas nachzuschlagen. So verhält es sich auch bei den Charakteren:
                                        Fast alle Charaktere werden mit einer entsprechenden (und meist traurigen) Backgroundstory so gut durchleuchtet, dass einem selbst die Antagonisten ein Stückchen ans Herz wachsen oder man sie zumindest immer nachvollziehen kann.
                                        Wie Oda selbst nach über 1000 Charakteren immer noch so tolle Designs einfallen, beweist einmal mehr seine enorme Kreativität. Das ist pure Kunst.
                                        Dazu ist OP einer der wenigen Anime, wo ich wirklich die japanische Synchro sehr gelungen finde. Bei solchen Sachen wie DBS zum Beispiel geht mMn die jap. Synchro gar nicht.

                                        Um aber auch mal die Fanbrille für einen kurzen Moment abzulegen: Sicherlich hat auch OP die ein oder andere Schwäche.
                                        Die einzelnen Arcs verlaufen im großen und ganzen oft nach den gleichen Schemata: Exposition und Einführung der neuen Charaktere, dann sieht es so aus als ob die Bösen gewinnen, aber im Endeffekt kann der/die Hauptcharakter/e dann doch noch durch ein Power-up gewinnen. Dazu gibt es natürlich auch hier ein paar Filler im Anime. Also im Grunde die gleichen Probleme, die quasi so gut wie alle Shounen Anime haben. Dass nach etwas mehr als 20 Jahren noch kein Ende in Sicht ist: Einerseits gut, so kann man noch lange Spass haben an der Serie, andererseits zieht es sich doch etwas in die Länge.

                                        Ich glaube, wenn One Piece in 10(?) Jahren oder später mal zu Ende geht, wird es auch für mich zu Ende gehen, denn ein Herzkasper ist vorprogrammiert :D So, mag sein, dass diese Kritik nur so von Fangelaber trieft, aber alle Fans werden mich verstehen, alle die OP noch nicht kennen, sind dazu aufgefordert sich mal an die inzwischen wie gesagt gewaltige Story heranzutrauen, alle die es anders sehen, kann ich auch akzeptieren, ist halt eben trotzdem nicht jedermanns Geschmack.
                                        Für mich die beste Serie aller Zeiten und ganz klar 10/10!

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                                          PumaDAce94 02.03.2018, 16:23 Geändert 09.07.2018, 17:38

                                          Genau wie die meisten anderen RTL 2 Anime Klassiker, habe ich auch Inuyasha geliebt. Ein Anime, der sich vom Gefühl her immer so ein wenig im Windschatten der ,,großen" wie DBZ oder OP bewegt hat.
                                          Ich mochte das Setting, das ständig zwischen Mittelalter und Neuzeit gewechselt hat, wobei natürlich die Haupthandlung in der mittelalterlichen Welt spielt. Und wo wir bei Mittelalter sind: Die Mischung aus dem mittelalterlichen und dem traditionell japanischem Stil den ich auch sehr mag, verleihen der Serie einen tollen Look. Die Charaktere waren allesamt sympathisch und haben sich im Verlauf der Handlung weiterentwickelt und haben alle durch entsprechende Hintergrundgeschichten den nötigen Tiefgang bekommen.
                                          Allein Sangos Geschichte, deren eigener kleiner Bruder dazu benutzt wurde um ihre Familie und Freunde zu töten, wahr super durchdacht und sehr emotional.
                                          Hier war einfach für jeden etwas dabei: Shounen typische Kämpfe und Power-ups, Abenteuer Feeling im mittelalterlichen Setting, ein Liebesdreieck und und und.
                                          Außerdem mochte ich den Zeichenstil sehr gern, der Anime sieht für mich toll aus. Auch heute noch.
                                          Natürlich hat auch Inuyasha die Shounen typischen Probleme, wie zB die vielen Filler und was diese gewisse Epicness angeht kommt er für mich auch nicht an OP oder DBZ ran, dennoch ein grandioser Anime und sehr zu empfehlen!

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                                            PumaDAce94 02.03.2018, 15:01 Geändert 02.03.2018, 15:02

                                            Im Grunde kann man es bei diesem Film kurz machen: Sieht man ihn im Kino in 3D, ist es wohl eines der genialsten Kinoerlebnisse die man haben kann und geht Richtung 9 Punkte für mich. Sieht man ihn zu Hause auf Dvd/Blueray, ist er relativ enttäuschend, es sei denn man kann ein Heimkino ähnliches Gerät sein Eigen nennen. Hier geht er eher in Richtung 2 Punkte.
                                            Die Story ist relativ schwach, aber die Optik halt grandios. Somit unterm Strich ein Film der sich nur im Kino lohnt.

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                                              PumaDAce94 02.03.2018, 14:39 Geändert 02.03.2018, 14:42

                                              Die erste Staffel von Prison Break war der absolute Wahnsinn. Eine tolle Grundprämisse wurde quasi perfekt umgesetzt.
                                              Ich habe selten eine Serie gesehen, die die Spannung wirklich in jeder Minute so hoch halten kann wie Prison Break in seiner ersten Staffel. In jeder Sekunde fiebert man mit, ob die Häftlinge nun bei ihren Vorbereitungen zur Flucht erwischt werden oder nicht.
                                              Dazu wird hier ein Goon Squad an so genialen Charakteren erstellt, dass es immer Spass macht zuzuschauen, egal welche Charaktere gerade im Bild sind. Insbesondere Robert Knepper, aka ,,Teddy" spielt hier großartig.
                                              Die zweite Staffel ist dann im Grunde genommen eine Art ,,Manhunt" der Ausbrecher, was immer noch super viel Spass macht, da man wissen will wie es jetzt mit den Charakteren weitergeht. Auch hier permanent spannend.
                                              Dann geht es aber in Staffel 3 wieder in den Knast und die Serie beginnt sich im Kreis zu drehen. Nichtsdestotrotz hat mir auch diese Staffel gefallen.
                                              Season 4 ist dann aber eine langweilige Schnitzeljagd. Ùber die hanebüchene 5 Staffel, die jetzt nach gefühlt 10 Jahren gemacht wurde, brauchen wir nicht zu reden denke ich.
                                              Wäre nach Staffel 2 Schluss gewesen (und hier war ein super Moment da um Schluss zu machen) wäre es für mich eine glatte 10 gewesen, so leider ein Abzug nicht zu vermeiden.

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                                                PumaDAce94 02.03.2018, 13:48 Geändert 02.03.2018, 13:51

                                                Hab den Film um ehrlich zu sein gerade wegen den vielen schlechten Bewertungen angeschaut (ja, es gibt anscheinend wirklich keine schlechte Werbung :D )
                                                Und was soll ich sagen? Der Film hat es tatsächlich geschafft meine niedrigen Erwartungen nochmal zu unterbieten.
                                                Will Smith, den ich spätestens seit I am Legend damals echt mag, bekommt hier einen derart platten Charakter aufgedrückt, dass er hier absolut untergeht.
                                                Jaden Smith zeigt hier, dass er womöglich der schlechteste Schauspieler ist den ich jemals gesehen habe und spielt den kompletten Film über den gleichen trottelig/weinerlichen Gesichtsausdruck in die Kamera, dass ich schon fast sauer wurde.
                                                Der Film ist grade mal 100 Minuten lang und trotzdem noch gefühlt 30 zu lang.
                                                Er liefert einfach 0 Spannung und plätschert vor sich hin.
                                                Das Setting und die Prämisse wirken zwar zunächst interessant, aber wurden dann durch schlechtes CGI und eine lächerlich platte Vater/Sohn Beziehung ruiniert.

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                                                  PumaDAce94 02.03.2018, 13:34 Geändert 02.03.2018, 13:36

                                                  Wow! Was für ein atemberaubender Film.
                                                  Ich hatte ihn schon ewig auf der Watchlist aber habe ihn, warum auch immer, vor mir hergeschoben. Jetzt endlich zu Gemüte geführt und ich war beeindruckt!

                                                  [Spoiler]
                                                  Der Film erzählt die Geschichte des indischen Jungen Pi Patel, dessen Familie mit ihm aus Geldsorgen mit ihren Zootieren nach Kanada aufbrechen muss um dort ein neues Leben zu beginnen und alles hinter sich zu lassen.
                                                  Bei der Überfahrt kommt es jedoch zu einem Schiffsunglück, bei dem die meisten Tiere und Pi´s Eltern sterben.
                                                  Allein auf hoher See muss er nun auf einem Rettungsboot ums Überleben kämpfen. Sein einziger Begleiter: Ein gefährlicher bengalischer Tiger.

                                                  Der Film hat eine Bildgewalt, dass ich zu 70% der Zeit wirklich mit offenem Mund da saß und wirklich aus dem Staunen nicht mehr heraus kam. Sicherlich darf bezweifelt werden, ob die Aufnahmen und Bilder die hier gezeigt werden so 100%ig realistisch sind, denn sie sind fast schon zu schön um wahr zu sein, aber (und das scheinen viele hier nicht verstanden zu haben) der Film behandelt ja auch die Thematik, dass man auch manchmal das Unglaubliche glauben soll, auch wenn es nicht immer realistisch ist. Denn natürlich ist die Geschichte mit den Tieren nicht so realistisch wie die mit den Menschen, die am Ende noch erzählt wird, dennoch ist sie schöner und man möchte sie glauben.
                                                  Und genauso verhält es sich mit der Religion: Denn auch hier ist es aus wissenschaftlicher Sicht Quatsch und unrealistisch, trotzdem ist es schöner an etwas zu glauben.

                                                  Und der Film erzählt noch so viel mehr. Es geht wie gesagt um den Konflikt zwischen Glauben und Wirklichkeit, Leben und Tod oder auch Religionen und ihren Einfluss auf das Leben.

                                                  Dazu ist der Film vollgepackt mit Metaphern. Nicht nur, dass Pi hier im Grunde 2 Geschichten erzählt, einmal die mit den Tieren und einmal die mit den Menschen, wo er dem zuschauer quasi selber die Möglichkeit gibt zu entscheiden welche Geschichte denn jetzt wahr ist, er lässt so viel Raum für Interpretationen offen.
                                                  Steht der Tiger zum Beispiel einfach sinnbildlich für den Tod? Immerhin sind seine Initialen R.I.P (Richard Parker). Zufall? Wohl kaum in so einem Film.

                                                  Der Hauptschauspieler in dem Film, Suraj Sharma, der gerade zum damaligen Zeitpunkt noch ein absoluter Novize war, spielt hier wirklich einmal die komplette Palette runter, von unendlicher Freude und Dankbarkeit, bis hin zu Hoffnungslosigkeit und Trauer. Großartig!
                                                  Für meinen neuen Lieblingsfilm ganz klar 10/10!

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                                                    PumaDAce94 28.02.2018, 16:35 Geändert 07.05.2018, 21:12

                                                    Westworld war von der Idee her auf jeden Fall eine der besten Serien die ich bis jetzt gesehen habe: Zahlende Kunden können sich in einem riesigen Park voller Roboter bzw Hosts, die aber wie echte menschen aussehen und fühlen, so richtig austoben und entweder in die Rolle eines Helden oder eines Bösewichts schlüpfen. Die Hosts entwickeln aber schon bald ein eigenes Bewusstsein und wollen ausbrechen.
                                                    Diese geniale Grundprämisse wird in Westworld optisch absolut super umgesetzt und dazu noch mit passender Musik und vielen Details ausgeschmückt. Die Schauspieler sind durch die Bank weg grandios und passend ausgewählt.
                                                    Es ist toll, wie die Menschen im Park ihr ,,wahres" Gesicht zeigen, denn immerhin hat nichts was sie hier tuen Konsequenzen.
                                                    Hinzu gibt es gerade gegen Ende ein paar solide Plottwists die man so nicht erwartet hätte.
                                                    Das große Problem allerdings an der Serie: Sie ist sowas von unfassbar träge umgesetzt. jeder Dialog, jede Aktion ist immer derart bedeutungsschwanger, dass es mich einfach genervt hat mit der Zeit. Ja klar, die Dialoge sind clever und schlau und gut durchdacht, aber halt auch einfach langweilig. Es war mir einfach teilweise etwas zu pseudophilosophisch.
                                                    Gerade im Mittelteil der Serie fehlt es mir einfach an Spannung und alles geht im Schneckentempo voran. Man könnte sich 3 der 10 Episoden sparen ohne was zu verpassen. Dazu bleiben die Charaktere uninteressante Abziehbilder.
                                                    Wäre die Serie eine Frau, würde ich über sie sagen: Sie sieht super aus, hat viel Hirn, aber leider zu wenig Herz und Leidenschaft.

                                                    Edit: Staffel 2 fängt wirklich grandios an! Die ersten Folgen waren so gut, dass ich die Wertung mal auf 9 Punkte erhöht habe. Da die Hosts nun endlich eine richtige Persönlichkeit erlangt haben, wirken sie nun nicht mehr so wie Abziehbilder und sind einfach viel spannender. Dazu haben die Szenen abgenommen, in denen die Serie zu pseudophilosophisch sein möchte. Hoffe es geht so weiter!

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