Stallforce - Kommentare

Alle Kommentare von Stallforce

  • 4 .5

    Die Vorfreude war groß, die ich auf diesen Film hatte. Hervorragende Kritiken, die mir sympathische Emma Watson und ein allgemein guter Cast sind vertreten, sowie das Genre Coming-of-Age - perfekte Voraussetzungen. Leider war 'The Perks of Being a Wallflower' fuer mich, die groeßte Enttaeuschung der letzten Jahre. Nach etwa 5 Minuten Spielzeit beginnt man sich die kommenden Konflikte im Film vorzustellen. Jeder einzelne Konflikt tritt ein und wird stupide, nach Schema f geloest. Hunderte male hat man diesen Film bereits gesehen, doch schafft es Stephen Chbosky diese Geschichte soweit in die Belanglosigkeit zu treiben, dass jede neue Szene wie ein weiterer und staerkerer Hieb in die Magengrube erscheint . Die Dialoge erinnern an einen Lynch, der seine Ironie verloren hat und die Charaktere bleiben so blass und pathetisch, dass ich selbst die Anwesenheit von Emma Watson nicht mehr ertragen konnte. Es scheint als habe man ein Bertolucci-Werk genommen und jedes Bisschen Seele daraus entfernt, damit das halbpruede Amerika gluecklich wird. Um dem Film Tiefe zu verleihen, darf natuerlich das Psychoelement am Schluss nicht fehlen, das angeblich das Handeln des Protagonisten erklaert und ueber den kompletten Film ueber Rueckblenden angedeutet wird. Zugute muss man die dargestellte Zeitlosigkeit nennen, die jedoch ebenfalls wohl nur im Land der unbegrenzten Moeglichkeiten auch wirklich einen Effekt hat. Insgesamt kann ich die hohen Bewertungen dieses Films nicht ansatzweise verstehen. Schon bei meinen letzten Enttaeuschungen dieses Jahr: 'Ziemlich Beste Freunde' und 'We need to talk about Kevin', war ich ueberrascht, doch konnte ich sie mit Fantasie nachvollziehen. Bei diesem Streifen fehlt mir jedoch jegliches Verstaendnis. Vielleicht kann mir das noch jemand erklaeren..

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    • über QUIZ

      2 - 3 - 2 - 3 - 1 - ? - 3 - 3 - 1 - 3 - 2 ? Je nais pas encore vu Boudu. Sinon c'est bon? :)

      • Merci beacoup! Tiny Tim eût été ravi! ;)

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        • 7 .5

          Unglaublich was fuer ein Blender dieser Xavier Dolan doch ist! Man weiß nicht so recht ob man einen Musikclip anschaut, oder das Wunderwerk eines 20-Jaehrigen. Mit 20 Jahren seinen zweiten Film drehen?! Unglaublich! Leider sieht man in manchen Szenen die fehlende Reife des kanadischen Regie-, Schauspiel-, Drehbuch-, Wasauchimmerwunders. Zeitlupen, kitschige Dialoge, 'Selbstverliebtheit' und die Geschichte laesst gegen Ende leider stark nach! Was solls? Er war verdammt nochmal 20 Jahre alt! Insgesamt ist der Film wunderschoen anzuschauen und allein der Einsatz des Klassikers 'Bang Bang' der schielenden Dalida ließ mich kurzzeitig dahinschmelzen.

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          • Top 3:
            1. Shining
            2. Eraserhead
            3. Wenn die Gondeln Trauer tragen

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            • 10

              $237 Mio. Budget und das zehnfache eingespielt, große Namen aus Hollywood, SFX, Boooom, Blut, Gut gegen Boese, Leichenteile, blaue Gestalten, die vor boesen Menschen gerettet werden und ein Ring der durch den Zauberwald getragen wird. Ja, das ist alles nicht Fahrraddiebe. Fahrraddiebe ist eines der ehrlichsten Werke, das ich jemals gesehen habe. So traurig wie schoen zugleich. Lange habe ich darauf gewartet mir diesen Film einzuverleiben, doch habe ich immer ein wenig Angst vor diesen sogenannten "Meisterwerken". 'Was wenn ich mich langweile?' 'Was wenn ich ihn nicht verstehe?'. Wahrscheinlich ist es weniger Angst, als Respekt. Diesen Respekt sollte man jedoch vor diesem wunderbaren Werk des Neorealismus von Vittorio De Sica haben. Man taucht in eine Welt, die uns heutzutage groeßtenteils fremd ist, doch wird diese so herausragend durch den Regisseur etabliert, dass man keine Sekunde an der Authentizitaet (ich glaube das Wort ist in jedem zweiten Kommentar zu Fahrraddiebe enthalten, doch passt es einfach wie kein anderes) des Filmes zweifelt. Ein wenig 'La Strada' mit einer Prise 'Rom, offene Stadt' und man hat 'Ladri di biciclette' - welch traumhaftes Stueck Filmgeschichte!

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              • 6 .5

                Metropolis stand schon viel zu lange gaaanz oben auf meiner ToDo-Liste. Nachdem mich das Meisterwerk 'M - Eine Stadt sucht einen Moerder' wirklich umgehauen hatte und 'Metropolis' als eines der wichtigsten Werke der Filmgeschichte gilt, hatte ich wohl zurecht sehr hohe Erwartungen an diesen Film (Restaurierte Version von 2010). Doch je mehr ich in dieses technische Meisterwerk hineingesogen wurde, desto mehr wollte ich auch wieder heraus. Christliche Parabeln, die sieben Todsuenden und die Kirche als Herzstueck zwischen Hirn und Haenden?? Die Wissenschaft als Teufelswerk, dass die Gläubigen verfuehren moechte? Der Glaube an einen Messiahs soll die Armen befriedigen? Revolution und Aufstand fuehren zur Apokalypse? Schade - vor allem nachdem man von den Arbeitsbedingungen waehrend der Dreharbeiten liest, die eindeutig Fritz Lang in die Rolle des Joh Fredersen ruecken, dessen persoenliches Ziel jeden Verlust in Kauf nimmt (BTW: Dies erinnert mich stark an den Film 'Und dann der Regen' - sehenswert!!). Natuerlich ist Metropolis eine visuelle Wucht, der alles bis dahin in den Schatten stellt. Selbst heute noch hauen einen diese Bilder um, doch zeigt dieser Film mal wieder die Macht der bewegten Bilder. Eine der groeßten Waffen unserer Zeit, die immer mit Vorsicht genossen werden sollte!

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                • Piccoli, Léaud und Sellers - sehr schoen! Die ersten beiden gerade bei 18 Fans. Mal sehen ob sich durch diese Liste daran etwas aendert.

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                  • Bitte nicht Christopher Nolan, Peter Jackson oder (ich nehme an das war sowieso ein Scherz) Michael Bay. Ein paar Vorschlaege waren ja schon dabei, die das Ding in eine andere Dimension hieven wuerden, wie zum Beispiel Lars von Trier, oder David Lynch! Mein Favorit waere jedoch ganz klar Aki Kaurismäki mit Jean-Pierre Léaud als Han Solo und Kati Outinen als Prinzessin Leia, die sich staendig betrinken, da nach der Zerstoerung des Todessterns alle arbeitslos sind und alles irgendwie schrecklich deprimierend ist!

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                    • 5

                      Moep! We Need to Talk About Kevin weiß wie er mit dem Zuschauer umzugehen hat. Man fuehlt sich von Anfang bis Ende miserabel. Doch schafft er diese Emotionen nicht rein durch die Darstellung der Gefuehle der Protagonisten - nein - erst muss ein kleiner Knirps mit Pfeil und Bogen auf Mama zielen und das Wort 'Ficken' in den Mund nehmen, damit auch im prueden Amerika jeder endgueltig geschockt ist. Wie schlecht es seiner Frau Mama wahrenddessen geht sieht man volle 110 Minuten lang. Wer Schuld an dem finalen Desaster ist kann man am Schluss anscheinend selbst entscheiden. (Spoiler für Anfaenger) Doch gerade diese erwachsene Art des Dreikaesehochs fuehrt beim Zuschauer zu einer gewollten Umverteilung der Schuldzuweisungen an dem Schulmassaker. Die Mutter wird von Angehoerigen der Toten verachtet, ja sogar geschlagen und wir moechten eingreifen: "Sie kann doch nichts dafuer! Habt Mitleid!" Kotz. Die Erzaehlweise wird als subtil bezeichnet, da man Minutenlange Sequenzen mit Farbsymbolik sieht und die depressive Mutter mit lustiger Musik durch die Gegend faehrt. Hoert auf. Der Vorschlaghammer wird hier ausgepackt und schoen mit Klopapier umwickelt. Ach und liebe Kinder: Falls eure Mama euch nicht mehr lieb hat und ihr sie deswegen auch nicht mehr leiden koennt, bringt doch einfach eure Klassenkameraden um, verbringt zwei Jahre im Gefaengnis und alles wird wieder gut! Die Frage und Antwort ueber diesen Film liefert er letztendlich selbst: Then what's the point? - There is no point. That's the point.

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                      • Edmond Richard fehlt hier eindeutig! ;)

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                          • 10

                            Quel chef-d'œuvre. Von Anfang bis Ende passt hier einfach alles. Jean-Pierre Léaud wird nach diesem Film nicht umsonst zu einem der Lieblinge Truffauts, der wiederum den Coming-Of-Age Film schlechthin geschaffen hat. Vielleicht ist 'Les Quatre cents coups', der einflussreichste Film, aus dem Nachbarland westlich von uns. Wie oft wurde dieser Schlussszene, so einfach sie auch erscheinen mag, Tribut gezollt. 'Quand je serai petit', 'Noordzee Texas', 'Knocking on Heaven's Door', 'Einer flog über das Kuckucksnest', 'The Simpsons',... . Lange koennte man diese Liste fortfuehren und jedes mal freue ich mich wenn ich es sehe - egal, ob die 89 Minuten gerade fuer die Tonne waren. Fuer die letzten 30 Sekunden ist das Gefuehl wieder da. Das Gefuehl, das ich hatte, als ich 99 Minuten lang aus dem Leben Antoine Doinels miterleben durfte. Merci François et merci Jean-Pierre!

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                              • ?

                                Tolles Buch, großartiger Regisseur, gute Schauspieler, bis auf diesen Fitz, der mir irgendwie nicht sympathisch werden will - ich freue mich und hoffe, dass ich meine Erwartungen nicht zu hoch ansetze!

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                                • 10
                                  über Shining

                                  http://tinyurl.com/9zm8tzh ;)

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                                  • 4

                                    Schwer zu bewertende Doku. Ein wenig die Fakten verdrehen, coole Hintergrundmusik, Informationen im Sekundentakt, ein wenig, viel, oder vielleicht keine Wahrheit - wer weiß das schon - und schon hat man "Loose Change".

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                                    • Ich hatte schon gehofft, dass beim Schnapps der Elminator zum Vorschein kommt und mit Fahrraedern um sich wirft! Das kommt dann bestimmt beim naechsten mal?! Trotzdem schoen anzuhoerendes und rundes Kneipengespraech! ;)

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                                      • 10

                                        Selten hat ein Film eine solche Zahl an Emotionen in mir ausgeloest wie Eraserhead. Ekel, Angst, Freude, Hilflosigkeit, Verachtung, Neugierde, Wut, ... . Oft genug sagt dir dein Kopf: "sieh weg!", doch dein Blick bleibt wie gelaehmt auf den Bildschirm gerichtet. Eraserhead ist ein kafkaeskes, buñueleskes, lyncheskes Meisterwerk!

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                                          'In The Belly Of A Whale' fasst in aeusserst kurzweiligen 54 Minuten viele Gruende zusammen warum Kuenstler, aber auch Menschen, die nicht dieser Gattung entsprechen, in Berlin wohnen. Ein Film der einen Teil der wunderschoenen Vielfalt dieser Stadt zeigt. Die Artisten, die gleichzeitig die Protagonisten sind, moechten nicht beruehmt oder reich werden! Nein - genauso wie wohl auch die Filmemacher - arbeiten sie fuer ihren Erfolg, der aber vielmehr durch Anerkennung und Spaß an der Sache definiert ist. Eine wunderschoene Dokumentation, die einen kleinen Teil des Berliner Wohlbefindens darstellt, doch fuer so viel mehr steht, auch fuer die Gruende warum ich in die Mutterstadt gezogen bin! Vielen Dank fuer diesen Film!

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                                          • "Deutschsprachige Schauspieler" waere der wohl passendere Titel. Auch wenn die Deutschen sich mit ihnen bruesten sind einige keine Deutschen. (Bruno Ganz - Schweizer, Brandauer - Oesterreicher) ;)

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                                            • 8
                                              über Shame

                                              Shame ist eine Wucht! Herausragende Schauspieler, eine wundervolle Inszenierung und eine beaengstigend großartige Kameraarbeit! Man sitzt wie gefesselt vor diesen Bildern, die sich einem ins Gehirn fraesen. Leider hinkt die Geschichte alldem stark hinterher. Das Ende ist im Vergleich zum restlichen Film schwach, plump und berechenbar. (Spoiler) Man erwartet nichts anderes, als den Protagonisten in einem Schwulen-Club und, dass er seine Schwester blutuberstroemt mit offenen Pulsadern im Bad auffindet. Trotzdem macht dieser Film Hoffnung auf kommende Werke von Steve McQueen. Auch wenn Shame weit hinter meinem absoluten Liebling der letzten 2 Jahre "Drive" bleibt und meine Kritikpunkte keine kleinen sind, kann ich ihm nicht weniger als 8 Punkte geben. Basta!

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                                              • 10

                                                Ich weiß nicht wie oft ich diesen Film gesehen habe, doch hat er mich gepraegt wie kaum ein anderer. Jacques Cousteau war der Held meiner Kindheit. Nichts schoeneres haette ich mir vorstellen koennen, als mit einer knallroten Muetze ueber unsere Ozeane zu segeln. Nein, ich wollte niemals Feuerwehrmann werden, Ich wollte Meeresbiologe werden - ich wollte Cousteau werden. Merci Jacques!

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                                                • Jaaaa John Alcott! Ich liebe ihn!!! :) Ich glaube die Liste aktuell zu halten muss noch Matthew Libatique rein. Der vielleicht groesste Grund warum Darren Aronofsky heute so bekannt ist. Super Liste! :)

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                                                  • 7 .5

                                                    Nette Kritik an den Medien, mit Woody Allen als Simon Cowell/Dieter Bohlen.

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