thrillseeker83 - Kommentare

Alle Kommentare von thrillseeker83

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    thrillseeker83 19.04.2020, 00:33 Geändert 19.04.2020, 00:37

    und wieder einmal ein Streifen streng nach Vorgaben, die Checkliste abgearbeitet, so wirkts. Effekte und Atmosphäre ist gut, Stewart wirkt entweder unterfordert oder fehlbesetzt, ansonsten typisch: die junge Quotenchinesin, Drehbuch/Dialoge nicht vorhanden, ein unfreiwillig komisches Endgegner Monster nach dessen Sichtung der Plüschhase das Thema ist....Protagonisten sind beliebig austauschbar, ohne jede charakterliche Einführung, Logiklöcher überall.... Scott und Cameron haben mit Alien, Aliens und Abyss doch gezeigt wie es richtig geht. Zeigt sich wieder mal wie wichtig Drehbuch und Charaktere sind.

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    • 6 .5

      top besetzt, eine moderne Sherlock-Holmes-Variante, wo jedes Detail zur finalen Aufklärung zählt. Dennoch fehlte mir etwas Pepp. Der Mittelteil dämpft etwas den Spanungsbogen, dennoch kann das Drehbuch mich überzeugen, auffällige Logiklöcher sind mir nicht aufgefallen.

      • 5
        über Freaks

        Wegen Hirsch und Dern schien der Film interessant, doch die Neugierde schmolz zunehmend wie ein Schnuller auf ein heißen Herdplatte. Ein Mix aus Psychohorror, Mystery und eine große Menge an "ich hab dich soo lieb"-Geschwurbel, vieles bleibt ohne Erklärung auch wenn manches noch aufgelöst wird.
        Spoiler:
        Die Superkräfte sind "dezent" übertrieben.

        • 7 .5
          thrillseeker83 25.01.2020, 11:48 Geändert 25.01.2020, 12:17

          Die Pilotfolge kam mir anfangs etwas plätschernd daher und ein paar Befürchtungen von ausartender Sentimentalität poppten auch ein paar mal auf. Aber erst mit der letzten Szene denkt man sich: Ok, hier wird uns ein sehr großer Vorhang präsentiert, der enormes Potential dahinter anzudeuten bzw. noch zu verstecken vermag. Ich hoffe, Hollywood vergeigt es nicht wieder.
          Ob Kurtzmann hier damit trumpfen kann, was er in seinen Star Trek Filmen vergeigt hat...?

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          • 7
            thrillseeker83 25.01.2020, 11:36 Geändert 25.01.2020, 11:38

            makaber, spannend, tiefschwarz. Der Film schafft den schweren Balanceakt zwischen Splatter, Komödie und Spannung und sich dabei ernst zu nehmen. Weaving hat ihre Rolle klasse ausgelebt, aber auch die übrigen Darsteller konnten überzeugen. Nicky Guadagni als besonders garstige, schrullige Tante mit dem Drang zum killen hat hier nochmal einen herrlich boshaften Kick beigesteuert.
            Das überraschende Ende gibt weitere Pluspunkte.

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            • 7 .5

              es stimmt, das Potential wurde nicht ganz genutzt, das Drehbuch hat hier und da ein paar Stolpersteine. Ja und? Muss ein Film immer nur perfekte Unterhaltung bieten, die das OK der Marketing-Abteilung bekommen hat, nachdem geprüft wurde, ob der Film ein möglichst großes Publikum anzieht damit die Kasse klingelt? Estevez hat uns daran erinnert, dass es noch Filme gibt, die eine Botschaft und Gefühle vermitteln wollen, was uns in den heutigen Zeiten so fern und nicht spektakulär genug erscheint:

              Menschlichkeit.
              Danke Emilio.

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              • 4 .5

                Eine eigentlich viel versprechende Thematik verfällt zunehmend zur langweiligen Gefühlsstudie. Erfreulich ist zwar der dezente Einsatz von CGI Actionballerei, aber die Spannung fällt zunehmend ab sobald klar wird dass der Film sich eigentlich nur um eine Vater-Sohn-Beziehung dreht. Alles andere, was dort möglich wäre zwischen Erde und Neptun bleibt komplett unberührt. Ad astra dümpelte eher so vor sich hin, settings zogen sich, wenig Inhalt und kaum Orginalität. Der Soundtrack hingegen war schön und passend.

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                  thrillseeker83 10.03.2019, 22:13 Geändert 10.03.2019, 22:24

                  Ich bin als Kind und Teenager mit meiner Familie in 1-Propeller-Maschinen mitgeflogen, Cessnas und Pipers und bin daher etwas "vorbelastet". Eine Teenie-Pilotin mit angeblich so viel Flugerfahrung, so viel haarsträubenden Sicherheitsverletzungen, Logikkratern, eine völlig verantwortungslose Pilotin (schreitet bei Alkoholkonsum und Streit und Raufereien im Flugzeug nicht ein...).
                  Typisch Hollywood-Einheitsbrei: überzüchtete schwarz-weiß Figuren ohne Graustufen, Klischee-overdrive, Emotionen und Gefasel statt der gerade herrschenden Notsituation angebrachte zweckgebundene Dialoge. Keiner stellt wirklich Fragen was gerade merkwürdiges vorgeht.
                  Story mag im Kern gut gewesen sein, aber wie Hollywood es ja gerne macht: gute Basis komplett verhunzen um sämtliche Standard-Klischees zu bedienen.
                  Darstellerleistung rein technisch eher unterdurchschnittlich aber extrem nervig (nur Anschuldigungen und Kindergartensprüche, Tiefgang eines Suppentellers, maximal stereotyp und möchtegern-cool), Atmosphäre ok, die Klaustrophobie hätte man ausbauen können. Story haaresträubend, Inszenierung ohne Bewertung, weil das Storyboard zu konfus ist und Handlungen, bei denen man sich nur an den Kopf fassen kann und die elenden zwischenmenschlichen offtopics die meist mit der Story nix zu tun haben... MIt keinem Darsteller kommt Sympathie auf. Mittlerweile bin ich soweit zu glauben dass Hollywood die gesellschaftliche Verblödung durch dumpfbräsige Film-Idioten nach Skript vorantreiben will.

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                    thrillseeker83 17.09.2018, 00:52 Geändert 17.09.2018, 10:00
                    über Meg

                    Wären die Logiklöcher Fleisch, der Megadolon bräuchte nie mehr jagen.

                    Ein Statham, der unbesiegbar ist, unerschrockene, unbeteiligte Schauspieler, manche davon jung wie Schüler aber mit der Biografie und Expertise alter Professoren, U-boote mit einer 360°-Sichtkapsel, das problemlos innerhalb weniger Minuten auf den Marianengraben tauchen kann mit der Wendigkeit eines Go-Karts, eine Unterwasserforschungsstation mit der Aufmachung eines Unterwasseraquariums und groß dimensionierten Luxuskabinen, die typische Quotenchinesin für den chinesischen Markt, wieder einmal das typische Mutter-Kind-Gedudel, Macho-Sprüche am laufenden Band. Ein 25m großer Hai kentert das Boot, alle fallen ins Wasser und reißen Sprüche und ein Kind darf unbekümmert in einem aktivierten U-boot rumspielen. Wissenschaftler, die sich - so wie das in Hollywood mittlerweile typisch ist - sich nicht wie Wissenschaftler wissenschaftlich verhalten, sondern eher wie lustige Lara Crofts.
                    Ich könnt noch endlos weiter machen... Achja: da werden vor ihren Augen die Freunde von einem Riesenhai gefressen und ein paar Minuten später werden die Sektgläser angestoßen.
                    Mann oh mann. Immerhin die Idee des Lebensraums am Grund des Marianengraben ist nett.
                    Als Referenz nehme ich hier einmal deep blue sea, der wesentlich ausgereifter wirkte. Gut er ist auch einige Jahre alt (ein Schelm wer böses denkt, ich würde Hollywood einen drastischen Qualitätsverfall vorwerfen....würde ich nie tun....doch tu ich!!)

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                    • 4 .5
                      thrillseeker83 16.07.2018, 11:49 Geändert 16.07.2018, 11:51

                      Das Niveau von Garlands ex machina konnte er hier nicht halten. Im Gegenteil, visuell und atmosphärisch beeindruckend und eine gute Grundidee ist praktisch das einzige was positiv zu vermerken sind. Die eklatanten Logiklöcher sind einfach nicht zu ignorieren. Ein Team von Wissenschaftlern das aus traumatisch vorbelasteten, emotionalen Frauen besteht, die weniger an ihrer Mission, sondern mehr an Tratsch und Gefühlsdusselei interessiert sind und auch sonst alles andere als wissenschaftlich vorgehen, viele Handlungsstränge, die unbeantwortet bleiben, viele Fragen die auftauchen bleiben ebenso unbeantwortet und ein Ende das bestenfalls vage eine Auflösung des Vorangegangen anzudeuten vermag. Nichts wurde hier zu Ende gedacht und gemacht. Selbst Portman wirkt lustlos.
                      Schon seit Alien: Covenant wird der Zuschauer beleidigt indem angeblich speziell ausgebildete Profis/Wissenschaftler zwar einen klaren Auftrag haben aber stattdessen nichts besseres zu tun haben, als beleidigt, ziellos, peinlich unprofessionell und wortkarg durch die Szenerie zu stolpern im wahrsten Sinne.
                      Es besteht wohl der extreme Hollywood-Zwang Dummheit und Gefühl statt Professionalität in der Handlung zu inszenieren. Effekte ja, Storyboard nein.

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                      • 10
                        über Heat

                        Heat ist 171 Minuten lang. Wenn man nach einem knapp 3-stündigen Film den Eindruck hat, er würde dermaßen schnell vorbei sein, dass eine schnelle Hast zum Kühlschrank schon die Hälfte des Films verpassen lässt, dann kann es sich nicht um weniger als ein episches Meisterwerk halten, welches die 171 Minuten auf gefühlt wenige Minuten von Staunen, Bewunderung, Spannung, Mitfiebern, Sympathie, Trauer komprimiert.
                        Die Perfektion dieses Films, die wirklich jeden Bereich bis in die hinterletzte Ecke abdeckt, ist geradezu unerreicht. Nur Matrix 1, Terminator 2, Aliens und LA Confidential erreichen meiner Meinung nach dieses Niveau bei dem man getrost sagen "mehr geht einfach nicht mehr".
                        Jetzt im Jahr 2018, nachdem bereits etliche Jahre vergangen sind, erscheint es einem schmerzlich: Hollywood hat seinen Zynit hinter sich.

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                          thrillseeker83 29.03.2018, 22:55 Geändert 02.04.2018, 10:02

                          Schauspielerich schwach - und das ist ziemlich selten. Synchronisierung extrem schlecht - und das ist noch seltener. Soundtrack gut. Die Kulisse ist das einzige Highlight, gewürdigt wird sie aber auch nicht entsprechend. Die eigentlich spannende Grundidee wird völlig zerschossen durch die - ich kanns nicht anders nennen - hirnfreien Dialoge, die Interviewausschnitte und völlig irrationalen Handlungen.
                          Ein Beispiel: der eine bittet die anderen um absolute Ruhe: wie macht man das? man ruft im Sekundentakt LAUT Ruhe und "sssscht". Wie fremdschämen sieht man 3 völligen Dillentanten, sichtbar hoffnungslos überfordert mit der Situation, dabei zu wie sie durch die Tunnel stolpern, mehr Lärm als ein Rock-Conzert machen und ständig mit "wie gehts dir, alles ok, scheisse, das ist nicht gut" einfach nichts zur Story beitragen. Ein Gruselgefühl wollte sich nicht breitmachen.
                          Man muss allerdings erwähnen, dass das Budget des Films nur 36.000$ betrug. Aus der Perspektive hat man allerdings alles rausgeholt.

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                            thrillseeker83 08.03.2018, 23:47 Geändert 09.03.2018, 00:19

                            Mein PC ist in seiner jetzigen Konfiguration noch nie abgestürzt. Als er den Film abspielte, wollte er mich wohl vor dem Fortlaufen des Films schützen und zog die Reißleine: er ist abgestürzt. Habe mir den Schluss dann trotzdem noch "gegönnt".
                            Ich hab' noch nie...SO 'NE SCHEISSE gesehen!!!

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                              thrillseeker83 10.02.2018, 22:25 Geändert 10.02.2018, 22:25

                              es ist wie ein Virus, oder eine Abmachung in Hollywood, Horror-Drehbücher mit gutem Potential dadurch auf Mittelmaß zu reduzieren, indem man einfach auf der Hand liegende Fragen, die sich jeder Mensch in bestimmten, extremen Situationen stellen würde, einfach nicht gestellt werden und Horrorsituationen einfach so hingenommen werden, als wärs normal, trifft auch auf das science-fiction-Genre zu.
                              Glücklicherweise durchbricht Autopsy of Jane Doe dieses dämliche Dogma und erzeugt in Kombination mit den beiden ideal besetzten Hauptdarstellern, dem guten Timing und der Musik tatsächlich einen Schocker, der unter die Haut geht. Seine Laufzeit hätte durchaus etwas länger sein können.

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                                thrillseeker83 04.02.2018, 00:27 Geändert 02.04.2018, 09:33

                                hier möchte man eigentlich mal so richtig die sau rauslassen und dem film in der luft zerreißen und andererseits kommt es einem wie zeitverschwendung vor, denn der film ist völlig verdient in der cineastischen archivwelt erschienen und schnell verschwunden.
                                wie man soviel blödsinn in 2h packen kann....das ist episch.
                                neben all dem anderen blödsinn im film ist das größte "downlight" diese 20 jährigen air force piloten, die einfach mal alles können und eine alienmutter die einen schulbus verfolgt.
                                ist mir schon zu peinlich noch weiter über diesen schund zu schreiben. mein image in hollywood ist kräftig angekratzt, immerhin sind einige personen in der vorproduktion an diesem streifen beteiligt und allesamt haben sie mitgemacht...

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                                • 2 .5

                                  Schreibe hier um mir etwas Luft zu machen. Schauspielerisch zwar in Ordnung, Soundtrack ok, aber gähnende Längen und erhebliche Drehbuchschwächen, das Ende wirft Fragen auf und wirkte auf mich nicht besonders kreativ. Statt Horroratmosphäre bemächtigte sich mir eher die depressive Grundstimmung des Films und Kopfschütteln über die Dialoge. Klassische Horror- und Stilelemente wurden hier versucht, wirkten aber fast schon überladen, unnatürlich und der Handlung wenig zuträglich.

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                                  • 5

                                    Ich war sehr gespannt auf das Gegenstück von Moskau als Antwort auf Hollywood. Als bekennender Russlandfreund freue ich mich mal über etwas das nicht aus Hollywood kommt. Dennoch kommt der Erfolg Hollywoods nicht von irgendwoher, sondern brauchte auch seine Zeit zur Entwicklung. Ob die hier fehlt, ist nicht leicht zu beurteilen, denn die vielen Logiklöcher wären sicher vermeidbar gewesen. Zu viele Handlungsstränge bleiben unbeantwortet und der plötzliche unvermittelte Abschuss des Raumschiffes ist nicht nur unlogisch, zu hastig inszeniert sondern auch Russland untypisch. Schauspielerisch ok aber kein Glanzstück, unerklärte Ortswechsel, Effekte solide, Kulisse und Soundtrack auf solidem Niveau. Ich bin dennoch gespannt auf Moskaus nächsten großen Film.

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                                      thrillseeker83 21.09.2017, 12:14 Geändert 21.09.2017, 13:04
                                      über Her

                                      Ich habe den Film "Her" als enorm herzbewegend empfunden. Der Film ist ein Meisterwerk der leisen Zwischentöne. Im Original mit Scarlett Johansson welche mit unglaublicher Feinfühligkeit und Erotik ihrem OS eine unglaubliche Tiefe verleiht. Es wäre nicht Deutschland, wenn die Synchronisation mindestens so gut wie das Original ist. Hier tritt Luise Helm in riesige Fußstapfen und sie hat es meisterhaft hinbekommen. Soviel Gefühl und Feindynamik in eine Stimme zu legen gibt diesem Film eine ganz neue Form der Qualität, die in den letzten Jahren verdammt selten geworden ist. Ein Film zum hören. Joaquin Phoenix beweist hier wieder einmal seine Feinfühligkeit.
                                      Ich hab den Film mehrmals schon auf englisch und deutsch gehört habe mich oft gefragt, ob man sich in eine Stimme verlieben kann, ohne Körper, Gesicht und Mimik.
                                      Daneben ist Her ein nachdenkenswerter und vielschichtiger Scheinwerfer auf die Themen künstliche Intelligenz, Sexualität, Vereinsamung, Digitalisierung, Zukunft, Beziehungen 2.0, unterdrückte Gefühle, Isolation, Entfremdung.
                                      All das packt Spike Jonze in ein unaufgeregtes, subtiles Machwerk, welches durch ein intelligentes Drehbuch, exzellente Schauspieler vor Kamera und Mikro, hervorsticht.

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                                      • 9 .5

                                        Als ein Bewunderer Stephen Hawkings und Freund guter biographischer Verfilmungen hatte ich entsprechende Erwartungen und Vorfreude auf den Film.
                                        Inhaltlich nah an Hawkings Leben selbst, berührend, schnörkellos und mit einem kleinen Schuss tragischer Komik inszeniert. Ganz so wie Hawking selbst, der sich immer wieder selbst auf den Arm nehmen konnte - im übertragenen Sinne.

                                        Neben der hervorragenden Darstellung von Felicity Jones liegt das Augenmerk natürlich auf der geradezu unglaublich schwer darzustellenden Darstellung des Hawkings. Ich dachte er spielt sich selbst. Die Performance von Eddie Redmayne ringte mir eine Bewunderungsträne nach der nächsten ab und ich hätte meinen Glauben an das Gute verloren, hätte Redmayne nicht mindestens den Oskar bekommen.
                                        Redmayne hat sich für mich mit seiner Darstellung neben Dustin Hofmann in Rain man, Heath ledger in the dark knight, Richard Dreyfuss in Mr. Hollands Opus, Ken Watanabe in the last samurai, sowie Katey Bates in Misery in den ewigen Olymp der besten Darstellerleistungen gespielt, was jemals das Licht der Leinwand erblickte.

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                                        • Was mir besonders auffällt, ist die Tatsache, dass fast sämtliche meiner Lieblingsfilme mindestens 12 Jahre alt sind. Von Terminator über Aliens, Heat, Breakfast club, LA Confidential zu Matrix hat sich bis heute in meinen Augen primär nur das Genre Drama seinen Wert erhalten.
                                          Die Effekte der Neuzeit sind beeindruckend, aber es sind die unverwechselbaren persönlichen Handzeichen/Merkmale eines Films, die ihn zu etwas besonderem machen - nicht die Effekte. Die Liebe zum Detail der Inszenierung, nicht die noch so kleinen Feinzeichnungen eines Transformer-Roboter machen einen Film liebenswert. Es sind die ausgearbeiteten Charaktere, gespielt von erfahrenen Schauspielern, die auf einen guten Regisseur, ein gutes Drehbuch zurückgreifen können. Die Lockerheit der 90er Jahre war nicht nur gefühlt, sie prägte auch den Film der 90er. Filme mit Mut zu Persönlichkeit und Individualität.
                                          Mit den CGI-Filmen der letzten Jahre wurde eine Nachfrage geschaffen, welche die unreflektierte, größtenteils junge Kinozuschauerschaft unterhalten konnte. Das Niveau der Filme verlagert sich, Action, Science Fiction und Thriller haben es immer schwerer sich heute noch behaupten, unzerstörbare Komödien wie "ein Fisch namens Wanda" oder "Das Leben des Brian" sind nahezu ausgestorben. Feinfühlige Dramas aber gibt es auch heute noch, man muss nur mehr nach ihnen suchen, denn die wenigsten davon finden sich im Kino wider.

                                          • 9 .5

                                            Mit hohen Erwartungen ging ich in den Film. Ich muss sagen dass ich einiges an Horror vertrage und schon wirklich guten Horror brauche um Gänsehaut zu bekommen. Die Filmreihe paranormal activity hat bei mir anfangs des Films Conjuring als Maßstab gedient, doch auf diesen Film war ich nicht vorbereitet, bzw. ich war es. Es war dunkel, ich war allein, der Subwoofer lief auf Hochtouren.

                                            Wie finde ich den Film? Sagen wir's mal so: Eine Komödie bringt dich zum lachen, ein Drama zum weinen, ein Musical zum mitsingen, ein Actionfilm zum staunen, ein thriller lädt ein zum mitfiebern. Und dann gibts da noch the conjuring....zum ersten Mal habe ich meine Körperbehaarung (ja ich bin männlich) gespürt, denn noch nie standen mir soviele Haare stramm!
                                            Einzig Ron Livingston konnte mich nicht richtig überzeugen.

                                            Ich empfehle den Film nur ausdrücklich Leuten, die was vertragen und die den Wunsch hegen, von einem Film dermaßen gefesselt zu sein, dass sie ihren Kopf vor den Bildschirm tackern und sich ein Schildchen dranpappen mit der Erinnerung "atmen nicht vergessen". Aber das Schildchen würde man eh nicht mehr bemerken.

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                                            • 10

                                              Es ist eigentlich ziemlich vermessen etwas oder jemanden als perfekt zu betiteln. Zu Recht, denn wer oder was ist schon perfekt. Irgendwo gibt es immer einen - wenn auch noch so kleinen Makel. Das ist quasi ein Grundgesetz.

                                              LAC ist vielleicht der einzige Film (vielleicht von 2-3 Ausnahmen abgesehen) überhaupt, der sich diesem Grundgesetz widersetzt.

                                              Ich verneige mich vor diesem epischen Meisterwerk.

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                                              • 7 .5

                                                Die Dialoggefechte von allen Darstellern, besonders Oliver Platt und Brendan Gleeson, sind einfach nur GODLIKE!
                                                Gerade die Kombi Platt und Gleeson ist großartig.
                                                Ein Film zum immer-wieder-gucken.

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                                                • 10
                                                  thrillseeker83 15.01.2014, 12:47 Geändert 07.05.2018, 10:33

                                                  Ich habe mal meine Bewertung eben (07.05.2018) komplett neu geschrieben. Meine alte fand ich nicht mehr zutreffend.
                                                  Ich habe den Film in Schulnoten bewertet und denke mir heute, wie unwürdig. Denn Breakfast club hat sich über den Status eines legendären Films hinaus bewegt. Er verewigt eine vergangene Generation, eine vergangene Denke, verbliebene Werte, Liebe zum Detail, Liebe zum gewissen Etwas, Liebe zum Drehbuch. Hughes konserviert es für heute und die Zukunft, an die wir uns angesichts der Filmqualität von heute stärker denn je zurückerinnern müssen, wie Filme einst sein können. Dass sie weit mehr als nur Unterhaltung sind und dem Konsum von Popcorn unterstützen sollen.
                                                  Ich habe hier so viele hoch lyrische Kommentare gelesen, was bedeutet dieser Film hat nicht nur den Schöpfer des Kommentars dazu inspiriert, ihn auch dazu überzeugen können, soviel Hingabe in einen Text zu stecken um einen film zubewerten um ihm seinen Tribut zu zollen.
                                                  An dieser Stelle fühle ich Erleichterung dass es immer noch einige Leute gibt, die jene Filme wie breakfast club in seiner Gänze verstanden haben.

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                                                  • 10

                                                    Schlichtweg DER Maßstab des Science-Fiction Kinos.

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