TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

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    TschunaSan 14.12.2023, 22:58 Geändert 15.12.2023, 16:33

    Der Zuschauer bekommt bei Ghost Bride einen außergewöhnlichen Film geboten, der sicherlich nicht die breite Masse, dafür aber ein ausgesuchtes Publikum anspricht. Die Darsteller sind soweit unbekannt, geben sich aber redlich Mühe in ihren Rollen zu überzeugen. Ein paar Längen sind vorhanden, die aber gut zu überbrücken sind. Regisseur David Blyth hat hier ein gutes Werk abgeliefert.

    Der Film braucht etwas Anlauf aber so kann der Zuschauer die langsam steigende Bedrohung rund um May-Ling besser aufnehmen und wird mit einem durchaus interessanten Supernatural-Drama mit eher leichteren Horror-Grusel-Elementen belohnt, die in der zweiten Hälfte nicht immer unblutig vonstatten gehen.

    Die FSK-18 ist deutlich zu hoch angesetzt.-

    Fazit: Ghost Bride ist auf seine Art ein anspruchsvoller Film, den man konzentriert und nicht nur nebenbei ansehen sollte. Tolle Atmosphäre mit zartem Suspense mit ambivalenter Romance verknüpft ergeben einen ungewöhnlichen Cocktail.

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    • 7 .5
      TschunaSan 14.12.2023, 20:05 Geändert 14.12.2023, 20:13

      Es ist schon erstaunlich, das man immer wieder auf eher unbekannte Perlen des Genres trifft, die bisher eher unbeachtet an einem vorbeigezogen sind. "Messiah of Evil", wie dieser feine Beitrag aus den frühen 70er Jahren im Original heißt ist ein prägnantes Beispiel dafür. Mit einem offensichtlich recht geringem Budget wurde es geschafft eine Geschichte zu kreieren, die den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute absolut in ihren Bann zieht und dabei eine fast schon hypnotische Wirkung hinterlässt. Nun könnte man sich die Sache eher leicht machen und "Messias des Bösen" schlichtweg als Vertreter des Zombie-Filmes einordnen, wobei man dem Ganzen jedoch auf keinen Fall gerecht werden würde. Sicherlich sind diverse Elemente des Sub-Genres ziemlich augenscheinlich, doch im Prinzip versteckt sich hinter dem Offensichtlichen eine außergewöhnlich gelungene Mischung aus Horror-und Mystery, in der die Erklärungsversuche für die ominösen Ereignisse sich eher stark bedeckt halten.

      Dieser Aspekt mag nun von vielen Leuten eventuell als Schwäche des Szenarios ausgelegt werden, doch eigentlich liegt genau hier eine der absoluten Stärken dieses feinen Film-Juwels, wird doch das Meiste der Interpretation des Zuschauers überlassen, der sich schon während des Filmes seine Gedanken macht, wie das Ganze denn nun wirklich zusammenhängen könnte. Die Macher setzen vielmehr auf die teils unglaubliche Ausdruckskraft ihrer Bilder und dabei auf eine nahezu grandiose Kamera-Arbeit. Teilweise gewagte Farb-Kompositionen unterstützen diesen Eindruck und auch die Entstehung des eher subtilen Horror in Verbindung mit diversen blutigen Passagen lässt starke Anlehnungen an etliche italienische Gialli erkennen.

      So stellt dieser Film allein schon in visueller Hinsicht einen absoluten Leckerbissen dar. Erwartet man ansonsten immer eine rundum zufriedenstellende Erklärung für sämtliche Abläufe, so ist man in diesem Fall eher erleichtert darüber, das genügend Spielraum für die eigene Fantasie gelassen wird und nicht jedes Detail bis ins Kleinste erläutert wird.

      Nur so können die Ereignisse auch ihre ganze Faszination entfalten, die sich dann auch innerhalb kürzester Zeit vollends auf einen überträgt, wobei man selbst schon fast zum Spielball des mysteriösen Szenarios wird, das sich in Point Dune abspielt.

      Letztendlich handelt es sich bei dem Streifen um ein absolutes Kleinod des Genres, das sich kein echter Fan durch die Lappen gehen lassen sollte. Wer also einen gelungenen Mystery-Horror-Mix mit einigen blutigen Passagen und genügend Freiraum für eigene Interpretationen zu schätzen weiß, ist bei diesem Werk genau an der richtigen Stelle und sollte bedenkenlos zugreifen.-

      Fazit: Eine fesselnde Story, starker Suspense, grandiose Bilder und eine jederzeit faszinierende Atmosphäre machen diesen Film zu einem absoluten Hingucker. Mittlerweile fünf Jahrzehnte konnten diesem Werk rein gar nichts anhaben, an dem sich so mancher Vertreter der Neuzeit eine dicke Scheibe abschneiden könnte.

      PS: hier gibt es den Film für umsonst in guter Quali und recht gutem Ton: https://www.youtube.com/watch?v=k0rEdPSvsVk&t=3901s

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      • 8 .5
        TschunaSan 14.12.2023, 19:17 Geändert 14.12.2023, 20:13

        Schimmi, Thanner und Hänschen, der Niederländer, der das erfolgreiche Ermittlerduo verstärkt, werden an den Rand eines Kanals bei Duisburg gerufen. Dort wurde im Wasser die Leiche eines asiatischen Kleinkindes mit einem Kuscheltier gefunden.

        Die Ermittler kommen vorerst nicht in den Fall hinein. Erst als die Presse über einen Typhus-Fall berichtet, gehen viele Infos, vor allem auch rassistische, bei der Polizei ein. Eine davon führt dazu, daß eine Agentur in Amsterdam Kinder aus dem asiatischen Raum ohne viel Bürokratie zur Adoption vermittelt. In Deutschland ist das illegal, in Holland nicht.

        Wenn man über den Inhalt dieser Episode mal so nachdenkt, ist das irgendwie doch schon eher ein unrealistischer Stoff. Aber die Schauspieler und auch die Macher dieses Filmes haben diesen “unrealistischen Stoff“ verdammt realistisch dargestellt. Da passt alles von Anfang bis fast zum Schluss. Bestimmt eckt das Auftreten von dem herzlosen Adoptivvater des Opferkindes störend an. Eine kurze, aber auch besonders gute Performance hat hier Jürgen Schornagel, der den Gerichtmediziner Professor Kirsch spielt. Da ist selbst Schimmi mal sprachlos.

        Die Folge wurde vom holländischen Hänschen geschrieben. Aber der Charakter von Schimanski, den wir aus den ersten vier Folgen kennen, ändert sich hier nicht. In dieser Geschichte lernt man ein wenig mehr über diese drei Ermittler kennen. Und das ist meiner Meinung nach sehr schön anzusehen.

        Übrigens fliegt in dieser Folge Thanner bei seiner Lebensgefährtin Sylvia aus der gemeinsamen Wohnung und wird wohl bei Schimmi einziehen.- Unabhängig von dieser Tatsache erweist sich öfters in Szenen zuvor, daß die beiden wie ein 25 jähriges Ehepaar harmonieren. Einfach bärenstark und schauspielerisch brillant umgesetzt! )Die Duisburger Antwort auf Lemmon/Matthau.-

        Die Tiefen der einzelnen Figuren sind eigentlich überragend dargestellt. Mit dieser Folge wurde aus meiner heimlichen Schimanski-Sucht eine offene unheimliche Sucht. In der gleichen Szene schimpft ein anderer, man solle die „Kanaken“ alle ausweisen, weil sie „Krankheiten einschleppen“. Es fallen einige Sätze dieser Art; in diesen Momenten klingt „Kuscheltiere“ auffallend aktuell.

        Fazit: Ein Schimanski mit Tiefgang und einer Besonderheit. Wie ein Schuljunge, der einen Streich zu viel spielte, reagiert er auf seine Freistellung vor seinem Chef. Die Actionszenen halten sich im Rahmen, die Inszenierung wurde eher beschaulich durchgeführt.

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          TschunaSan 13.12.2023, 22:55 Geändert 13.12.2023, 22:57

          In einem kleinen Jugoörtchen im Mittelalter namens Soroscha geht ein Monster umher, das es auf Müller abgesehen hat.

          Leptirica ist eine hierzulande fast unbekannte Filmperle aus dem ehemaligen Jugoslawien 1973 produziert. Mit geringsten Mitteln gelang es dem Regisseur eine gute Wirkung zu erzielen. Der Film verlässt sich auf eine natürliche Geräuschkulisse, wodurch er vor allem in den schaurigen Szenen punktet und atmosphärisch aufblüht. Dreimal ertönen jugoslawische Folklieder. Bilder wie in einem US-Grusel bzw. Horrorfilm darf man nicht erwarten. Immerhin ist es den Serben gelungen, den Streifen auf eine HD-taugliche Qualität zu bringen.

          Fazit: Mutet wie ein Alpenfilm an, mit wunderschönen Bergpanoramen und entspannenden Kuhglockensound. Von mir eine klare Empfehlung an alle Filmfreunde die das Besondere suchen, dass sich abseits vom Mainstream offenbart. Nichts für Splatterfreaks, eher für Fans von atmosphärischen Gothicgruslern und einzigartigem Kino aus aller Welt.

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            TschunaSan 13.12.2023, 14:39 Geändert 13.12.2023, 14:40

            Die ziemlich unbekannten frühen Filme mit de Funes sind vor allem deshalb unbekannt, weil sie kaum jemand vom Sockel hauen. 'Die Damen bitten' ist in drei Episoden unterteilt, und unser Louis spielt lediglich in der dritten mit. Der Film ist, was die Handlung anbetrifft, gelinde gesagt belanglos und einfach nur langweilig. In den Episoden Eins "Die Schließung" des Freudenhauses und E Zwei, der "Prozess", der daraus resultierte, beherrscht der mächtige 'Schweinskopf' von B. Blier das Geschehen.

            Die Sequenzen die daraus resultierten sind absolut uninteressant und Langeweile in Perfektion. Das geht bis zur 61 Minute so. Dann darf de Funes ans Steuer mit E Drei "Die Damen lassen (eben) bitten".

            Sofort ist Schmackes im Getriebe des lauen Drehbuchs. Louis wie seine Fans ihn liebten, hier auch in s/w. An seiner Seite nochmals die hübsche Mireille Darc als Eloise... (vielleicht eine Inspiration für den kommenden Welthit von Barry Ryan: 'Eloise' erschienen im Jahr 1968)

            Fazit: Für die beiden ersten Chapters können höchstens 2 Pkt. gezückt werden. Für das von de Funes 6 Pkt. Es ergeben sich jedoch keine 4 Pkt. in Anbetracht dessen, daß die beiden ersten Chapters zusammen über 60 und das dritte nur über gut 40 Minuten lief.

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            • 6

              Eine Klicke von drei Freunden wollen Abends eine Sause steigen lassen. Ivan, der geborene Angebertyp mit Riesenfresse überredet sie, sich zuerst ordentlich zu bekoksen und Alc zu schlucken. Anschließend gehen sie in ein Leichenhaus. Unfassbar, was zwei Kerle dann dort treiben, allen voran dieser abstoßende Ivan. Dann geschieht etwas, womit die drei überhaupt nicht haben rechnen können.

              Wieder mal ein interessanter spanischer Film. Zumindest für Freunde des Grusels ohne viel Blut und Splatter. Die Location-Leichenaufbewahrung im Krankenhaus sorgt schon reichlich für düstere Atmosphäre und die Spannung wird durch einige twists zusätzlich forciert. Ein wenig buchstäbliche Horrorbeigabe gibt es lediglich zum Ende hin, welches jedoch ein wenig kreativer hätte ausfallen können.-

              Fazit: Eine schockierende Handlung, von weitgehend unbekannten Schauspielern sehr glaubhaft gespielt und von den Machern atmosphärisch dicht und verstörend umgesetzt. Eine starke, beängstigende Sozialstudie, die im Angesicht einer selbst herbeigeführten Ausnahmesituation die wahren Charakter enthüllt. Hier sind starke Nerven gefordert und der Film lässt einen nachdenklich zurück.

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                TschunaSan 12.12.2023, 23:11 Geändert 12.12.2023, 23:22

                Der Film startet im Fahrwasser eines Giallos, der in der Brutalität in den ersten Minuten die Grenzen des Erträglichen sprengt. Danach ist die Szenerie wie in Jugoslawien Ende der 70ger eingefangen, wenn man Bahnhofsanlagen in Belgrad damals kannte, überraschen die im Kosovo wegen ihrer Armseligkeit nicht wirklich.

                Und diese Ärmlichkeit von gepflegter Langeweile zieht sich nach dem Brutalostart bis zur Mitte hindurch. Es gibt kürzere Szenensequenzen, die scheinbar überhaupt gar keinen Sinn ergeben. Hin und wieder werden Nebenfiguren bei Gängen durch die Stadt begleitet, während Passanten entweder direkt in die Kamera blicken oder sich rasch abwenden.

                Zudem kommt wegen veralteter Kleidung einiger Darsteller eine Nostalgiewoge ins Spiel, doch inhaltlich kommt der Stoff rein gar nicht voran, zumal es noch nicht einmal einen ermittelnden Polizisten gibt. Aber.., richtig..., im Zug, im Bahnhof war ein Grenzbulle bei der Fahrkahrtenkontrolle zugegen.-

                Es mischen sich wieder einige Tötungen zwischen der Handlungsarmut, die zum großen Teil wieder sehr blutig ausfallen.

                Der Killer hatte einen riesigen Schnabel und ein unsympathisches Vogelgesicht. Hoffe, nicht zu viel gespoilert zu haben. LaLoggia, der Hauptdarsteller, konnte immerhin noch Akzente setzen, die anderen konnte man bestenfalls im Amateurbereich ansiedeln.

                Der Schlussakt sorgt dann unversehens noch für etwas Aufwind mit neuerlichen Ekelmomenten.

                Fazit: Den Film kannste Dir auch nicht mit ner Kiste Bier anschauen. Es droht dann massiv, schal zu werden. Insgesamt rafft der Streifen noch zwei stolze Punkte zusammen....

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                • 7
                  TschunaSan 12.12.2023, 20:45 Geändert 12.12.2023, 20:47

                  Augenspoiler

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                  Der Film spielt ein Großteil im Kino bei verschiedenen Filmen. Ein Augenarzt steht hier im Mittelpunkt, wie er in nicht ganz alltäglicher Vorgehensweise einige Augäpfel von Besuchern per Skalpell herausschält. Und nebenbei seinen 100%igen Tötungsservice inklusiv und zudem gratis mit einschließt. Die Folgen: hoher Blut- und Schleimzoll und teilweise ekelhafte Splattershow im sehr rohem Stadium.

                  Die Mutter von John dem Killer ein widerwärtiges, manipulatives Monster, die ihn dazu bringt Menschen umzubringen. In etwa analog einer Voodoopriesterin.

                  Die Metaebene des Film-im-Filmes intensiviert die filmische Erfahrung, ohne den Zuschauer aus der Welt zu reißen. (Hier u.a. Lost World, wohl die alte Version von 1925)

                  Bei einem seiner Kinobesuche muss er schlussendlich noch zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen treffen, damit nicht doch der Verdacht auf ihn fallen könnte. Aber...., urplötzlich muss der Killer sein Monopol teilen...

                  Ende des Augenspoilers

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                  Fazit: Augengeiler Psychopath läuft im übertragenen Sinne im Facharztkittelchen durch die Gegend und hat sich hier innovativerweise auf Cinemaspecials festgelegt.

                  Es gibt ein paar grauenvolle, fiese Szenen in dem Film, davon mal abgesehen ist er ungemein spannend und mit grauenhafter Atmosphäre gewürzt! "Im Augenblick der Angst" steht für sich und ich kenne keinen Film mit dem er sich vergleichen ließe. Die bizarre Machart machen ihn zu einem sehr außergewöhnlichen Genrebeitrag, den man so schnell nicht vergisst.

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                    TschunaSan 12.12.2023, 14:39 Geändert 12.12.2023, 15:03

                    Halle Berry ist eine hinreißende Darstellung der Dorothy Dandridge gelungen. Darstellerisch als auch ihre verblüffende Ähnlichkeit mit der farbigen Darstellerin und Sängerin der 50ger Jahre.

                    Ich muss gestehen, daß ich die Dame als Darstellerin gar nicht kannte und daß sie sogar noch hübscher war als Halle.-

                    Der Film erzählt aus ihrem Leben. Die demütigende Behandlung von 'schwarzen' bzw. 'farbigen' Damen seinerzeit. Und wie schwer manche es hatten, in der Musik- bzw. Filmbranche Fuß zu fassen, ohne daß sie als Betthupferl eines Weißen dienten.

                    Wir können in dem Film erkennen, wie manch ein Regisseur ihr den Himmel auf Erden versprach und wie schwierig es war, das umzusetzen. Mit der Zeit litt die Künstlerin unter tiefen Depressionen ähnlich wie Romy Schneider später, die mit dem Ruhm in der Öffentlichkeit einfach nicht fertig wurden.-

                    In manchen Sequenzen ist auch die 'echte' Dorothy zu sehen. Mit 42 Jahren jung verstarb sie völlig unerwartet. Man nimmt an, daß es Medikamentenmissbrauch war. Ihr damaliger Weggefährte Earl Mills, gespielt von Brent Spiner, nahm an, daß sie ermordet wurde, und sie beide am selben Tag zuvor beschlossen hatten, abzureisen.-

                    Es bleibt festzuhalten, daß Halle Berry der Dorothy Dandridge ein wunderbares Gesicht gegeben hat!

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                      TschunaSan 11.12.2023, 22:03 Geändert 11.12.2023, 22:04

                      Der Schauplatz in irgendeinem Urlaubsort am Strand weckt Erinnerungen an deutsche Publikumserfolge der frühen 80er. Allerdings dient das diesmal nicht als Schauplatz köstlicher Gags, -'Sieben in einer Nacht' aka Karl Dall- sondern Morde am laufenden Band. Ein irrer Killer geht um, und bringt hübsche Frauen um.

                      Es gibt keinen einzigen Lichtblick bezogen auf die zur Schau gestellte Performance der anfangs noch sehr zahlreichen Darstellerinnen, die amateurhaft im Streifen rumquatschen. Es gibt nur wenige Kerle, die es auch nicht besser drauf haben. Die Auflösung über die Identität des Killers bietet keine Überraschung.

                      Die Tötungen der Girlies sind sehr einfallsreich und äußerst heftig in ihrer Umsetzung. Der Gorehound könnte hier und bei den Splattervorkommnissen nach dem Film womöglich eine Ehrenrunde drehen. Der Soundtrack ist zeitgemäß zumindest in der Eröffnung mit damaliger Discomucke.

                      Fazit: Inszenatorisch sehr schwacher, spannungslascher und atmosphärloses Machwerk, das trotz immens blutiger Kills selbst für eingefleischte Fans des Metzel-Genres verzichtbares Programm darstellt.

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                        TschunaSan 11.12.2023, 08:29 Geändert 11.12.2023, 08:31

                        Ein Psychopath wird auf der Durchreise mit seiner attraktiven Begleitung von einer verwahrlosten vielköpfigen Gang provoziert und muss sich auf seine Weise behaupten.

                        Luke Evans als 'Driver' spielt hier den eiskalten, kampferprobten Irren hervorragend und mischt die Unholde mächtig auf. Der Streifen unterhält einen prächtig und besonders Gore- und Splatterfans, können sich mehr als zufrieden zurücklehnen.

                        Fazit: Spannend und atmosphärisch beeindruckend dreckiges Werk, das vor nichts Halt macht. Der Titel verspricht nicht zu viel. Eine Blutrauschorgie mit einem coolen und fast sympathischen Killer.

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                        • 4 .5
                          über Laurin

                          In einem deutschen Ort an der Küste verschwinden im Jahre 1 nach 1900 zahlreiche Büblein. Die ebenso kleine Laura oder hier Laurin empfängt eine Gabe und findet den Schuldigen heraus.

                          Der Film wurde behutsam in Szene gesetzt, die Handlung hat etwas märchenhaftes an sich. Die Kulissen und Kostüme sind okey, viele Magyaren wirken hier mit. Die Story ist recht finster gehalten und dreht sich oft wie im zähem Leerlauf.

                          Fazit: Ein spannungsarmer Film, bei dem man noch den Hauch einer Atmosphäre ausmachen kann. Man braucht viel Geduld, um sich bei dem Streifen durchzubeißen. Sehr bedingt zu empfehlen.

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                          • 3 .5
                            TschunaSan 10.12.2023, 19:51 Geändert 10.12.2023, 19:53

                            Ein Haus, das seit Jahren leer stand, soll neu bezogen werden. Sogar manche Insassen in der nahe gelegenen Irrenanstalt horchen auf.- So weit, noch gut.

                            Der Grundgedanke ist gar nicht mal übel.

                            Zusammenhanglos, schlecht umgesetzt und gespielt und einfach nur langweilig. Somit ist der recht interessante Auftakt pulverisiert. Dann wird einem noch minutenlang kurz vor Ende ein sattes s/w Rückblendengewitter zugemutet, das letztlich wieder einmal in einem schlappen Finale mündet. Kills finden im Off statt, was an Wachstum allgemein bedenklich zunimmt. Der Streifen ist zudem noch blutarm, das ja die Fantasie der Fans anregen könnte.

                            Fazit: Ein erschreckend schwacher Gruselfilm, noch einer mit FSK 18, den man wirklich nicht zu sehen braucht.

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                            • 7

                              Hier dreht sich alles um den erfolgreichen Las Vegas Sänger Dino, der in einem kleinen Kaff Halt macht. Dort wittern die beiden Hobbymusiker Barney und Orville die große Chance, und wollen ihm ihre eigenen Songs andrehen. Also wird umgehend das leichte Mädel Polly (Kim Novak) auf Dino angesetzt, um diesen in die richtige Stimmung zu versetzen. Die Komödie kann losgehen ...; und sie unterhält einen prima mit guter Situationskomik und mit einem herrlich aufspielenden Dean Martin!

                              Für die doch noch spießigen Frühsechziger schon provokanter Stoff. Der Film ging damals knapp an der Grenze der Sittlichkeit spazieren! (Heute ist er ab 6 Jahren freigegeben.-)

                              Ein Duo wie Jack Lemmon und Walter Matthau hätte aus den beiden Hobbymusikern vielleicht unvergessliche Figuren gemacht. Beide waren bei den Dreharbeiten bestimmt unabkömmlich.

                              Fazit: Der nur auf dem ersten Blick unmoralische Film war kein großer Erfolg. Doch eigentlich ist der Film auch dank des ohne jegliche Eitelkeit aufspielenden Dean Martins ein einziges Sichtungsvergnügen und zeigt lustigerweise wohin das Streben nach Erfolg um jeden Preis hinführen könnte.-

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                              • 4

                                Schon nur für diesen lahmen Soundtrack zu Beginn und am Ende kann ich diesem Erstling bestenfalls 3 Punkte geben. Zum Vergleich: Berauschender Sound bei Part TWO - Ten Points!

                                Als ein kleiner Pinkelwurm des Halbrockers Spike in der Toilette runtergespült wurde, und das Tageslicht mutiert wieder erblickte: und die beiden Tanten in der Atomic-Küche schmunzelten grottenmäßig gut. Tja, das war aus den unzähligen Lamengs die einzige Szene, die haften blieb.

                                Die Charaktere sind so übertrieben, dass sie lächerlich charismatisch sind. Der Humor ist selbst bei guten Trashgepflogenheiten eher peinlich und bis auf ganz gaaaanz wenige Ausnahmen komplett unlustig!

                                Kaufmann entschied sich dafür, den Film mit Szenen in die Länge zu ziehen, die kaum von Bedeutung waren. Der Teil, in dem die Schüler im Speisesaal über die Party sprechen, diente dazu, die Handlung voranzubringen, wurde aber für eine SEHR lange Zeit in die Länge gezogen. Auch hierdurch und in anderen Szenen bemerkenswert schlechtes Tempo, die absichtlich versuchen, albern zu sein jedoch nicht funkten. Und davon gab es 'im Überhauf'.

                                Die Story war nicht wirklich gut, und nichts, womit man in Sachen Trash prahlen könnte. Zum Finale hin mischt ein cooles Atomicmonster die kriminelle Punkgang so richtig herrlich auf. Ein super Trashfinale reicht nicht aus für einen guten Trashfilm.-

                                Fazit: Das Irrenhaus flippt zwar völlig aus, selten war Tromatrash bekloppter. Aber dieser ungehemmte Anarcho-Spaß konnte bei mir nicht mal in die Nähe eines Extra-Balls kommen.

                                'The Toxic Avenger' und 'Class of Nuke em high Part TWO' bleiben 2000 Lightyears einfach unerreicht. Der sog. Erstling steigt von 3 auf 4 Pkt. Mehr geht nicht, selbst nach der Zweitsichtung nicht. Part TWO bekam 9 Pkt. Bei dem sind auch Zehn Punkte drin....

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                                • 7
                                  TschunaSan 09.12.2023, 20:48 Geändert 09.12.2023, 20:49

                                  Bei Medizinmann denkt man ja sofort an einen indianischen Schamanen . Aber Schimanski musste keine Zeitmaschine besteigen, um echte Medicinmen in action zu sehen. Er und sein Kumpan Thanner brauchten nur einfach nach Rotterdam, um einen Fall im Medikamentschmuggel größeren Ausmaßes zu ermitteln. Von Duisburg bekanntermaßen nicht allzu weit entfernt.-

                                  Schimmi hat nicht seinen besten Tag. Ein kleiner Junge, um den er sich kümmern muss, läuft ihm vor der Nase weg und ist nicht mehr auffindbar. I-wann in dieser Folge schifft er mit dem Jungen auf offener See herum. Weshalb? Wird an dieser Stelle nicht verraten. Der Horst kam mir hier vor wie der Pi, hilflos verloren, mit Schwielen an seinen Händen vom stundenlangen Rudern und orientierungslos inmitten der leicht aufgebrachten See und kein Land in Sicht.-

                                  Fazit: Zu wenig Action und Spannung wird beim Medizinmann geboten. Somit könnte diese Episode fast als klassische 'Derrick' Folge betrachtet werden. Dafür hatten es die humorvollen Szenen in sich: Als z. B. Thanner in Rotterdam auf offener Straße Drogen angeboten werden, ist das ne Supergaudi! Dank Humor und offener See erreicht Schimmi bei mir sicheres Land: Sieben Punkte!

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                                  • 5

                                    Der Film hat einen guten Ansatz, kommt auch unterhaltsam in die Puschen und ist überraschend frei von sinnentleertem Teeniegeschwätz.

                                    Einen Horrorfilm wie oben gepriesen oder in Google hinterlegt sollte man hier nicht erwarten. Ist eher ein typischer Suspensefilm, dem jedoch zum Ende hin arg die Luft ausgeht.

                                    Fazit: Die Story ist spannend in Szene gesetzt und das Minifinale enttäuscht dagegen drastisch. Wegen der letzten desaströsen Szene fällt der Streifen wegen Einfallslosigkeit auf 5 Pkt. runter.

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                                      TschunaSan 08.12.2023, 22:09 Geändert 08.12.2023, 22:17

                                      Großartiger Tipp von meinem Buddy dem KAISER!
                                      ===========================================

                                      Klasse Viecher-Hochbetrieb nach einer Kurzgeschichte von Altmeister King, die ich sogar noch nicht kannte. Mit satter 80ger Filmatmosphäre versehen. Mr. Wishmaster, Andrew Divoff ist auch mit von der Party. Jeder Part der Filmbelegschaft machte seine Sache sehr gut!

                                      Die Monstereffekte sind stark, wenn man bedenkt, daß man 'ES' fast nie ganz sehen kann. Dafür sind die Minengänge viel zu eng. Die Geschichte ist sehr linear, leicht zu verfolgen. Im letzten Drittel wird voll geklotzt. Spannung und blutige Monsteratmosphäre sind im oberen Bereich.

                                      Rattenspoiler
                                      ===========

                                      Die realistischen Augen, die großen Flügel und Klauen, die klaffende nasse Speiseröhre, wenn das Maul sich öffnet. Während die Todesfälle fortschreiten, bekommt man auch einige Zerstückelungen zu sehen. Man entdeckt, daß die Kreatur durch ein Netzwerk von Minen unter der Mühle wandert, die sich mit Katakomben des benachbarten Friedhofs verbinden. Das urige Monster kascht sich einen Textilarbeiter nach dem anderen und zieht sie zumeist in seinen Schlund, zuvor wird der eine oder andere mit einem langen Horn gehälftet. Man hofft auf weitere Kreaturen dieser Art.....

                                      Das höhlenartige Versteck und sein Knochenmeer waren ein großartiger Anblick. Bei dem Biest wurde mit sehr viel Hingabe und Sorgfalt gearbeitet. Das Aussehen dieses Dings ist hammergeil, warum zum Teufel sieht es so aus, als wäre es komplett mit Rotz bedeckt? Es scheint eher eine riesige Fledermaus zu sein... mit einem Greifrattenschwanz. Wenn es mal ganz im Bild ist, sieht man viel von diesem herrlich ekelhaften Monster. Wenn ich ehrlich bin, ist es klasse gelungen und das Warten lohnt sich. Außerdem kommt es zu einem super klobigen blutigen Finale.

                                      Ende des Rattenspoilers
                                      ====================

                                      Es ist auch schön, endlich mal einen Horrorfilm an der Backe zu haben, in dem die beteiligten Charaktere eine Reihe alltäglicher Arbeiter sind und keine kreischende Teenager mit frischem Gesicht. Es scheint, dass in jedem Horrorfilm aus jüngster Zeit beständig eine Gruppe von Teenies spielt, um das jüngere Publikum anzusprechen. Das ist okey, aber wenn es stets nach dem selben Schema geht, nervt es nur noch.-

                                      Wer Angst vor Ratten und Mäusen oder alten Kellern hat, wird sich hier natürlich ohnehin gruseln, für alle anderen gibt es reichlich ansehnliche Kills, aber auch die Erkenntnis, dass der Film einiges parat stellt.-

                                      Fazit: Herrlicher Creature-Grusel von Ralph Singleton! Deutlich stärker und unterhaltsamer als die meisten verfilmten King-Buchklassiker! Dieser Film ist deutlich besser als ich es erwartet habe und supergorig! Glasklare verschleimte Empfehlung geht raus!

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                                        TschunaSan 08.12.2023, 15:12 Geändert 08.12.2023, 15:32

                                        Schimanski macht einen auf Football-Trainer bei Jugendlichen, die resozialisiert werden sollen. Wie gewohnt ist er mit vollem Herzen dabei.

                                        Bei einem Training bekommt Schimmi zugesteckt, daß bei einem Einbruch in einem Supermarkt ein Polizist erschossen wurde.

                                        Bei dem Versuch der beiden Kommissare, den verdächtigen Tommy festzunehmen, wird der Junge erschossen. Selbst für Schimanski muss es so aussehen, als ob Thanner den Todesschuss abgegeben hätte. Doch Thanner bestreitet das vehement. Schimanski gerät in den Konflikt, entweder den eigenen Augen zu trauen, oder seinem befreundeten Kollegen zu glauben. Denn beweisen lässt sich Thanners Unschuld nicht, es sei denn, man fände den Täter.

                                        Bei den Ermittlungen muss sich Schimmi mit dem Kripo Vorgesetzten Ossmann rumplagen, der für ihn neu ist. Es treffen Welten aufeinander, die entgegengesetzter gar nicht sein könnten. Boss Ossi duzt später Schimmi, Horst zwitschert weiterhin sein 'Sie' zum Boss rüber.

                                        Stark: Als Ossi-Boss bei einer weiteren Gelegenheit Schimmi rüffelt und Ossi sehr in sich aufgeht macht Schimmi unbemerkt die Fliege! Krass, besonders als Sekunden später selbst der Chef das kapiert hat.-

                                        Die Episode ist über weite Strecken sehr vertrackt inszeniert und mitunter schwierig nachzuvollziehen, also schwerere Tatortkost. Dennoch mit einigem schwarzen Duisburger Humor durchsetzt. Was das angeht sehr unterhaltsam!

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                                        • 5
                                          TschunaSan 08.12.2023, 06:56 Geändert 08.12.2023, 06:57

                                          Ein Pärchen zieht von der Großstadt aufs Land. Auf deren Grundstück steht eine alte Hütte, um die sich die Geschichte dreht.

                                          Die größten Schrecken gingen immer wieder durch ein urplötzliches Anschwellen von überlauter Musik aus, ansonsten ist das bestenfalls ein lauer Gruselfilm. Zu langatmig, wodurch sein kein Spannungsbogen entwickeln konnte.

                                          John Schneider konnte in seiner Rolle nicht so glänzen. Einzig Andrew Bowen konnte recht gut überzeugen.

                                          Die FSK 18 ist ein Witz! FSK 16 ist schon zu hoch angesetzt, von der 'Gewalt' und Atmo her bestenfalls FSK 12.

                                          Fazit: Die Tricktechnik mit Spukhinterlegung und die Atmosphäre überzeugten. Der Rahmen war nicht schlecht, man hat viel zu wenig aus diesen Möglichkeiten herausgeholt. Zum Schluss werden die Spukerscheinungen auf paranoide Wahnvorstellungen runtergestuft. Na, wer so etwas für sein Medizinstudium als Hintergrund braucht.....

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                                          • 5 .5

                                            Kein durchgehender Lachgarant, aber einer der schon ganz früh die Qualitäten eines L. de Funes offenlegt.

                                            Ein Schauspieler wie er, bleibt auf seine Weise unerreicht, und seine unverwechselbare Darstellung kann auch künftige Generationen begeistern - oder angehende Darstellerkandidaten inspirieren oder so.-

                                            Nettes Verwechslungskomödchen wie es damals üblich war, meistens im US-Vorbild mit DD und Rock Hudson. Wieder einmal mit dem schönen Blondchen Mireille Darc..., welche Musik in diesem Namen liegt...

                                            Fazit: Erneut eher 'nur' ein Film für hartgesottene Komödien-Allesseher...

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                                              Wer kennt noch nicht diesen Julie Liebling. Darf man einfach nicht versäumen, ihre Bekanntschaft zu machen.-

                                              Eine herzlose, eiskalte und auf den Millimeter ausgerichtete Killermaschine. Die jedoch nicht selbst Hand anlegt für ihre angedachten Taten... Sie möchte gern stets der Mittelpunkt sein. Bei ihrem heißgeliebten Daddy. Vieles kann man im voraus für sich richtig einschätzen, was im Weiteren abgeht. Erstaunlich jedoch, dass man damit richtigliegt.- Bei ihrer letzten ruchlosen Tat setzt sie sogar eine Rückversicherungsduftmarke, die erst ein wenig später als teuflischer Geniestreich im Film zu bewerten ist. Diese 1,50 Meter sind Abschaum der niederträchtigsten Sorte....

                                              Prima Darstellerinnen und Darsteller: Allen voran die Stiefmama Irene gespielt von Cindy Girling (was für ein 'Künstlername'). Wahnsinnsbraut - zumindest damals. Da zieht eine S. Danning um Meilen den Kürzeren.-

                                              Fazit: Recht spannendes Szenario mit ein wenig Atmosphäre gesprenkelt.

                                              Natürlich ist der Streifen von 83 keine Splatterschlachtplatte, aber das was angeboten wird, sind Tiefschläge in die Magengrube. Es liegt mir fern das Ganze als durchweg hochspannend darzustellen, andererseits fasziniert einen der Film, besonders der Part von Julie. Gepriesen sei Chio, der Entdecker dieses Perlchens!

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                                                Wie fast immer liefert der Hammer-Film eine schöne Ausstattung und ordentlich gothische Stimmung. Die schauspielerischen Leistungen schwanken dabei von „gut“ bis „unfreiwillig komisch“. (letzterer natürlich der Grufti Peter Cushing, der kann gar nicht anders spielen)

                                                Gähnende Langeweile ist deswegen auch mal wieder Trumpf!

                                                Insgesamt aus heutiger Sicht eher softer, fast überflüssiger Grusel. Die Haupthandlung geht um die Beziehung zweier Frauen, und dies kommt gar nicht prickelnd oder spannend rüber.

                                                Fazit: Peter Cushing ist für die Freunde des Genres eine vampirische Qual. Wer auf die dritte Variante von 'Old School' steht, sollte zulangen. Auch als Betthupferl eignet sich der Streifen bestens!

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                                                  Bei der Bewertung gehe ich ganz logisch und sachlich vor...

                                                  0,5 Punkt für jeweils einen Nippel in diesem Film. Macht einen Punkt.

                                                  0,5 Pkt. Abzug für den Männerhintern...sowas will ich nicht wirklich sehen. Macht minus einen halben Punkt.

                                                  Der Mexi hätte den Film fast noch alleine rausgehauen - fast eben, jedoch 0,5Pkt.

                                                  Man kann sich weitestgehend einig sein, daß der Streifen in Richtung 'lustig' tendierte. Ein weiterer halber Punkt!!!

                                                  Weitere 0,5 Pkt. gibt es für das ausgefallene Genremix: Ein Erotik-Comedy-Horrorfilm verdient einfach mindestens einen halben Pkt.

                                                  Fazit oder summa summarum: 2 satte Punkte mit brandneuen Punktverteilungssystem!

                                                  (habe ich mich jetzt kurz genug gefasst, Frostyyyyyyyyy)

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                                                    TschunaSan 06.12.2023, 17:27 Geändert 06.12.2023, 19:16

                                                    Diesmal sind Schimmi und Thanner, das Tatorttraumduo, im Edelrotlichtmilieu gefragt, was für Schimanski quasi ein 'Heimspiel' ist.

                                                    Fazit: Das war nach zwei Durchschnittsschimmis endlich mal ein richtig Markiger! Klasse Story, der Horst war so drauf, wie ich ihn schon bereits in seiner Paraderolle wie Millionen anderer Begeisterter, sehr gern sah und sehr schätzte.-

                                                    Das beste noch: ich kannte den noch nicht einmal - war also ein gaaanz neuer Tatort für mich, made in 87!!

                                                    Schimanski wie stets, mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen bei vermeintlichen Täter-Kandidaten. Er musste bis zur Aufklärung auch einige mal richtig Action zeigen. Davor und wahrscheinlich auch danach gab es keinen deutschen Kommissar, der so was 'drauf' hatte.

                                                    Klasse Sprüche, die er mal wieder prägte. Aber auch Thanner gab entscheidende Hinweise in die richtige Richtung, um den verzwickten Fall von illegalen Waffendeals aufzuklären. Dreamteam eben! Beiden Schauspielern scheint die Story richtig Spaß gemacht zu haben, denn sie sind mit unglaublich viel Leidenschaft und Engagement am Werk. Schauspielerisch harmonieren sie auch hervorragend mit Wolfgang Wahl, der den Kollegen aus Wiesbaden zurückhaltend und dennoch immer präsent spielt.

                                                    Klare Empfehlung an die Tatortspezialisten oder Krimibegeisterten.-

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