TschunaSan - Kommentare
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Alle Kommentare von TschunaSan
K. Douglas verkörpert in Gun Hill den trauernden Mann des Gesetzes, der unbeirrt seinen Auftrag zu Ende bringen will, erfüllt von unterdrückter Wut . A. Quinn glänzt als sein Gegenpart, ein Patriarch, der erkennen muss, dass er als allein erziehender Vater versagt hat, und der sich dennoch verzweifelt an den einzigen Menschen klammert, der ihm, seit seine Frau nicht mehr lebt, wirklich etwas bedeutet.
Durch diese Konstellation wird der Konflikt zwischen den beiden Hauptfiguren etabliert. Dazu reicht bereits eine einzige Szene als Matt und Craig zunächst zusammen trinken und bei einem normalen Gespräch über einen Sattel plötzlich sich der Situation gewahr werden.
Beide Männer sind Witwer und Väter eines Sohnes. Der eine will Gerechtigkeit für die doppelte Vergewaltigung und den Mord an seiner indianischen Frau, der andere will mit allen Mitteln verhindern, dass ihm auch noch sein einziger Nachkomme genommen wird, den er über alles liebt.
Freunde, die zu Todfeinden werden. Ein Gesetzeshüter, der sich in einer ihm feindlich gesinnten fremden Stadt bewegt, in der ein Mann, den alle fürchten, das Sagen hat. Quinn ist gespalten zwischen seiner Rolle als Vater und seiner Verurteilung des Verbrechens, Douglas ist fair und präzise.
Der Film bezieht daraus eine Spannung, die bis zum exzellenten Showdown nicht abreißt. Die klassische Spannung kann man mit '12 Uhr Mittags' vergleichen. Obwohl ich diesen hier eindeutig vorziehe.-
Die Geschichte steuert konsequent auf ein Finale zu, bei dem, obwohl im gewissen Sinne Gerechtigkeit geübt wird, es letztlich nur Verlierer gibt. So gut habe ich die beiden Stars in einem Western noch nicht erlebt!
Dass die vielschichtige Geschichte, die subtile Reflexionen über Themen wie Loyalität, Einsamkeit und sogar Rassismus bietet, in räumlich und zeitlich klar definierten Grenzen spielt und sich nur um wenige Figuren konzentriert mit den beiden Hauptakteuren als Widersacher, trägt natürlich sehr zur Dramatik der Handlung bei. Der Film ist straff inszeniert und bis in die Nebenrollen beeindruckend gespielt.
Die Vergewaltigungen zu Beginn sind besonders beklemmend, vor allem, weil sie nur angedeutet werden. Aufgrund der damaligen Auflagen durch die Zensur hätte man solche Szenen ohnehin nicht graphisch zeigen können. Das zerrissene Kleid des Opfers genügt, um das Schreckliche zu verdeutlichen. Auch die Leiche der Frau sieht man nicht im Bild. Der Horror läuft im Kopf des Zuschauers ab.
Fazit: Eine beeindruckende dramatische Tragödie im Gewand eines Westerns mit Quinn und Douglas in Topform. Nicht nur für Western-Enthusiasten zu empfehlen!
Mal eine gänzlich andere 'Westernkost'. Bis zur 15. Minute musste man warten, bis überhaupt aus dem Westernallerlei für Amateure ein wenig Spannung aufkam.
Ein Postkutschenüberfall. Eigentlich nix besonderes. Aber diesmal waren weiße Ganoven die Überfaller. Die sich so richtig dämlich anstellten. Davor und danach vollkommen stakige Handlung. Spannung kommt kaum auf, die Darsteller könne auch kaum Bewegung in diesen Filmfluss bringen.
Fazit: Zeitverschwendung.
Ein Mittelpunkt ist einmal mehr das Indianerreservat. Henry steht im Verdacht der 2. 'Hektor' zu sein. Und Jacob Nighhorse soll Verbindungen zu der irischen Mafia haben, so Sheriff Longmire, der dem Leader wirklich Alles zutraut. Ob er da letztlich wohl richtig liegt... .
Nun ja, der Showdown gibt nicht nur zu diesem hochwertigen Thema sehr interessante Einblicke, die nunmehr zur finalen Staffel hinführen.-
Eine Folge beschäftigt sich mit einem Massenmord an Wölfen in Absaroka County, die sicherlich Buddy @Chio interessieren könnte.- Auch hier gehört es zum guten 'Ton' die wundervollen Naturgeschöpfe zu massakrieren. Aber nicht mit Sheriff Longmire! Der Trick der Jäger-Gangster: Einen Wolf mit einem Pfeil betäuben. Und aus der Luft beobachtet führt er die Wolfsmörder zum Rudel, das dann aus dem Heli getötet wird. Und den einen lässt man leben, weil Wölfe sich nur im Rudel allgemein wohl fühlen.....
77 Pkt. für 10 Folgen ergeben nochmals eine stattliche Achter Wertung.
Der lahmspurige B-Western könnte auch im weitesten Sinne dem Noir zugerechnet werden. Im Mittelpunkt steht hier eine Femme Fatale, die die Männer in ihrer Umgebung nach ihrem Gusto manipuliert.
Außerdem scheinen die 'harten' Cowboys nicht in der Lage zu sein, ihr Spiel kontrollieren zu können. Hauptthemen sind Leidenschaft und Gier. Die betreffende Hauptdarstellerin Veronica Lake hatte bereits mit Alan Ladd zusammen beste Noir-Film Erfahrung sammeln können.
Sie spielt die Hauptfigur C. Dickason äußerst aggressiv und fast unweiblich. Als Gegenpart tritt mit Arleen Whelan als Rose Leland eine gänzlich andere Dame auf, die zudem wunderschön ist.
Die 'Dynamik' des Streifens wird von der rücksichtslosen Frau dominiert.
Fazit: .....auch mit sehr schlechter Bildqualität ausgestattet, wobei man das Wesentliche nicht immer erkennen kann. Dafür huschen dann als (willkommene ??) Abwechslung derweil einige Lichtblitze über den Monitor!! Der Schwarzwert ist auf einem guten Niveau, so daß man auch in den dunkleren Szenen nicht alle Einzelheiten direkt erkennen kann. Ansonsten ein ziemlich fader, unspannender Western von 1947, mit dem sich Fans des Genres einen schönen Abend vermiesen können!
Wie man unschwer bei dem Titel vermuten kann, handelt es sich um einen Kavalleriewestern, der sich zu Beginn ganz am Rand mit dem Sezessionskrieg beschäftigt. Im Fort Union bemerkt man schon die Feindseligkeiten zwischen den Soldaten, die zu den 11 abtrünnigen Staaten des Südens gehören und den übrigen Bundesstaaten. Der Kommandant als auch der zu Besuch zugereiste General haben starke Vorbehalte gegen die Apachen als auch gegen die sehr friedvollen Navajos.- Deren Häuptling Menguito (Dennis Weaver) pflegt sogar ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu dem sehr besonnenen Jed Sayre, Audie Murphy.
Die Navajos werden dennoch beschuldigt eine Eskorte der Soldaten überfallen und Dutzende von Winchesters geraubt zu haben. Haben die Navajos tatsächlich die Waffen erbeutet oder war es ein fieses Kriegskomplott des indianerfeindlichen Kommandanten oder seines Vorgesetzten General Stone, Ray Collins? Durch die Bank typischer Indianerwestern mit reichlich Spannung und Rothäuten gesegnet.
Audie Murphy habe ich schon stets sehr gerne in Western gesehen. Die sind für ihn wie gemacht und er spielt durch die Bank den aufrechten Sympathieträger, der mit einem edlen Herzen auch für den Roten Mann ausgestattet ist. Ähnlich auch wie bei James Stewart und Alan Ladd. Es fällt frappierend auf, falls man fast alle Western der damaligen Zeit gesehen hat, daß es wohl doch an den Darstellern dieses Zeitabschnittes gelegen haben muss, daß sie solche Rollen bekommen haben und nicht ein gewisser J. Wayne. Der hatte es wohl gar nicht im Sinn edle Rollen für alle Menschen in Western zu spielen, sondern lediglich diese, indem er die Vorgehensweise seiner schiessfreudigen 'Westernhelden' und Vorvorväter im weiten Sinne und Verbrecher im Blaurock im Film nachzuahmen und entsprechend damit zu huldigen. Und selbst dadurch verherrlicht zu werden, was ihm ja gelungen ist.-
Fazit: Mir persönlich hat der Film wegen seiner Komplexität und Ernsthaftigkeit gut gefallen, auch wenn er sicherlich kein typischer Murphy-Western war und statt dessen zeigt, wie sich Individuen in der Regel systemischen Gegebenheiten unterordnen und eben deshalb oft zur Verfügungsmasse der Machthabenden werden und formen lassen.
Auch hier geht mein Dank an EddieLomax meinem Westernbuddy, auch hier hat meine Umsetzung den Film zu schauen ein Jahr gebraucht!
Die Geschichte ist nicht besonders anspruchsvoll oder komplex. Man kann ihr leicht folgen. Doch um sie etwas aufzupeppen, wurde sie mit einer Handvoll unterschiedlicher Nebenrollen versehen, die wenigstens in Ansätzen noch ein paar erzählerische Nebenstränge auftun. Hinter dem Ganzen steckt eine einfache Moral und Stewarts eigensüchtige Hauptfigur ist natürlich diejenige, die den nötigen Wandel durchmacht, um die Moral aufzuzeigen. Nur zwei spannende und teils auch 'lustige' Momente sorgen für uncoole Abwechslung.
Den einzig sympathischen Charakter hat die auf mädchenhaft getrimmte Corinne Calvet, der man ihr wahres Alter jedoch gleich ansieht. Sie setzt sich in jeder Szene ein, dem grundsätzlich misstrauischen Jeff, Stewart, den Hof zu machen. Stewart spielt hier einen besserwisserischen, egoistischen Grantler, der sich reihenweise vor Verantwortung drückt.
Stewart spielte bereits in "Nackte Gewalt" eine ähnliche Rolle ebenfalls unter A. Mann. Jimmy Stewart ist also nicht stets der tadellose, ehrliche und grundsolide Cowboytyp. Jedoch liegen zwischen den beiden Western Welten!!
Der Film weiß nicht ganz wohin er will: will er jetzt nach Alaska mit Jeff, oder verbleibt der Streifen mit den Rindviechern von Jeff in einer Kleinstadt in Wyoming...? Auch Jeff weiß nicht was er will, und da sind wir wieder bei dem Thema Frau für ihn: Verfällt er den Avancen von CC, Renee, oder erobert die mit zwei Gesichtern versehene Ronda (Ruth Roman), sein Herz?
Selbst als Ronda mit diversen anderen bei einem Lawinenabgang in den Rockies auf dem Weg ins glorreiche Goldland Alaska unterwegs sind, ist Jeff erst mal sehr trotzig, daß er nach den Verschütteten graben sollte. Er will seinen Weg notfalls ohne die Verschütteten fortsetzen...
Alle anderen Figuren sind zumeist selbstsüchtig, launisch, was den Film nicht gerade sehenswerter macht. (außer der aparten CC)
Die wunderschönen Landschaftsaufnahmen aus dem Jasper Nationalpark können den Film auch nicht rausreißen.
Fazit: Ein Western, den man gleich am liebsten ganz rasch vergisst. Kaum Atmosphäre, sehr wenig Spannung und mit einer schwachen Story ausgestattet.
Die Folgen sind im Schnitt 15-25 Minuten länger als in den drei Staffeln zuvor. Amüsant beobachtet der Betrachter/in wie Sheriff Longmire ein Vokabulargewitter entzündet, wenn es um das Buhlen um eine Frau geht.
Gleichwertig mit einem 12-14 jährigen Schuljungen mit hochrotem Kopf, der seinem ersten Mädchen ein Date nahebringen möchte. Stammelnd oder in grotesken Szenen können wir den coolen, besonnenen Longmire bei dieser schier 'Mission Impossibel' für ihn in ungewohnten Situationen bestaunen. (das ist jedoch nur in zwei Folgen sehr kurz richtig köstlich inszeniert!)
Fazit: Ansonsten gibt es nicht viel Neues zu berichten: 6 x 10 Punkte, je 2x 6 o 7 Pkt. = 86 Pkt. Bei den Zehnern gibt es zwei Mal richtig starke abgefahrene Action zu bestaunen, ansonsten dominiert eine knallharte Spannung am Rande der Ausweglosigkeit und sehr eindrucksvolle Inszenierung das Geschehen! @Molf: freu Dich drauf...!!
Black Velvet ist ein schwarzer Mustang, den schon manch einer fangen wollte, der seinen Häschern aber stets mit List und Kraft entrinnen konnte. In diesem Film spielt dieser edle Rappe die Hauptrolle, damit er sich in Rennen mit anderen Rennpferden messen kann.
Ganz sicher zählt „Red Canyon“ nicht zu den bedeutendsten Western und dürfte es im Kanon wohl auch nicht unbedingt unter die ersten Hundert schaffen. Dennoch beschenkt uns Sherman mit Ann Blyth eine der schönsten Frauen Hollywoods in der Hauptrolle als Lucy der Pferdeexpertin.
Die Handlung des Filmes ist wenig vorhersehbar – jedenfalls im Detail –, was dem Film einen guten Unterhaltungswert zukommen lässt. Im Verlauf zeigt Lucy ihrem Favoriten Lin und ihrem Vater, daß eine Frau eben doch ein Wildpferd zähmen kann.
Ihr stark geprägtes Selbstbewusstsein ist etwas, das man in dieser Zeit und viele Jahrzehnte danach nur selten in Western beobachten konnte. Also nicht das Liebchen, das den Cowboy, den Revolverhelden oder den Sheriff bezirzt. Allgegenwärtige Westernduelle sowie Schießereien kommen erst im Endspurt des Streifens vor. Lin gespielt von Howard Duff, muss der Familie von Lucy noch beweisen, daß er kein Verbrecher ist, denn kurz vor dem Rennen wird seine vermeintliche Identität enthüllt.
Bei einem Anthony Mann warten Frauen darauf, daß Jimmie Stewart sie endlich bemerkt, und bei John Ford verkörpern sie so 'heilige' Tugenden, daß sie mitunter langweilen. Hier, in „Red Canyon“, ist es einmal anders, und auch dies macht Shermans Film so erfrischend.
Fazit: Der Film ist mehr ein amerikanischer Heimatfilm im Westernlook, der einen gut unterhält ohne kitschig zu sein. Leidliche Spannung, nur in den letzten 15 Minuten zieht der Film in dieser Hinsicht an. Man kann ihn vorbehaltlos als Familienfilm für einen gemeinsamen Nachmittag empfehlen.
Der Film war 1953 die dritte Zusammenarbeit von Regisseur Anthony Mann und James Stewart. R. Ryan und J. Leigh sind in den weiteren H-Rollen zu sehen. Also eine klasse Besetzung für die damalige Zeit.
Wie häufig bei Mann ist der Charakter der Personen nicht offensichtlich, eigentlich scheint keiner gut zu sein, am sympathischsten kommt sogar der kriminelle Vandergroat, Ryan rüber. Er scheint so nett und unbeschwert, man könnte ihm sogar glauben, daß er nur durch Pech in eine dumme Sache verwickelt wurde. Der unehrenhaft entlassene Soldat, wirkt ein wenig zwielichtig.
Der Kopfgeldjäger Kemp, J. Stewart scheint der übellaunigste zu sein. Ihm geht es rein um die 5.000 $ Kopfgeld, die er kassieren möchte. Und er ist durchgehend misstrauisch und verbittert. Man erfährt warum er so erpicht auf die Belohnung aus ist. Das alles stellt einen hochexplosiven Storycocktail dar.
In allen Bereichen ist das Schauspiel hervorragend. Robert Ryan ist absolut im Bilde, ein großartiger Schauspieler, der weitaus mehr Anerkennung und Lob verdient hat, als er jemals öffentlich erhalten hat. Stewart ist wie immer er selbst und verleiht seinem Charakter eine Dunkelheit, zu der er so wunderbar fähig war. Er hat hier also einen starken Gegenspieler (und im übertragenen Sinne einen Zwilling) in Ryan, und es ist ein intensives Zusammentreffen der Kräfte.
Fazit: Eine finstere Geschichte ohne echte Helden, mit toller Westernatmosphäre, Suspense und mit wunderbaren Berggipfeln versehen. Der Film geht klar an die Adresse des sehr stark spielenden Ryan!! Wie er hier den Banditen mimt, ist schon erstklassig!! Geht klar eine Empfehlung nicht nur an Westernfans raus!
Mein Dank an EddieLomax, der mir vor über einem Jahr eine Empfehlung durch seinen starken Kommentar gab!
Inmitten des einfachen Örtchens Firecreek in der Mitte des 19. JH ist J. Cobb, J. Stewart als Teilzeitsheriff zu Hause. Er hat noch nicht einmal einen richtigen Sheriffstern. Zu wenig ist hier passiert - ein Ort mit rund ein Dutzend Holzbuden, wo es sich gemütlich leben lässt. In diese Idylle platzen urplötzlich fünf nicht so astreine Gestalten rein, die auf Stunk und Krawall aus sind.
Die Banditen werden angeführt von B. Larkin, H. Fonda, einem eigentlich gar nicht so üblen Zeitgenossen für einen Banditen. Zwei junge Burschen kann er einfach nicht kontrollieren. Die beiden haben sofort ihre Augen auf zwei hübsche junge Damen geheftet. Nachts eskaliert die Lage, als einer von Larkins Männern versucht, eine junge Indianerin zu vergewaltigen. Ein Stallbursche verteidigt sie, indem er den Vergewaltiger und Angreifer tötet.
Die übrigen vier machen am Tag darauf kurzen Prozess mit dem Jungen und sind drauf und dran den Ort niederzufackeln. Eben im WB-TV Kanal als Erstsichtung geschaut, nie bemerkt, daß ich solch einen Kanal habe.
Fazit: Ruhiger Spätwestern von 68 mit ausgezeichneter Besetzung. Mit Edeldauerschurke Jack Elam, der eigentlich nie etwas anderes spielte. Sein irrer Blick prädestinierte ihn zum Dauerganoven über Jahrzehnte hin! Spannungsvoll mit guter Atmosphäre.
Wieder einmal diktiert ein Tyrann die Geschicke einer kleineren Gemeinde. Und nach seiner Lust und Laune wird eben mal ein Unschuldiger aufgeknüpft.-
Darüber hinaus ist es eine sehr ungewöhnliche Geschichte, die zudem extrem frauenfeindlich ist. Frauen werden in dieser Gemeinde als Eigentum betrachtet. Verstirbt ihr Besitzer, kann der Kerl sie behalten, der die ersten Ansprüche stellt. Zur Not entscheidet ein Zweikampf.-
'Gesetze und 'Regeln' werden nach Gutdünken des Dorfpatriarchen Montgomery ausgelegt. Denn die Meute, die überall lauert sind hier spitzgeile Kerle und Frauen werden hemmungslos gejagt.
Auf diese Weise wird die Indianerin Paca zum Freiwild erklärt, als ihr unschuldiger Mann, ein Weißer von dem Mob zu Tode gelyncht wird. Ein friedvoller Indianer, der ihr später im Wald zu Hilfe eilt, wird nebenbei straffrei erschossen.-
Ein Film mit einer ganzen Riege von Schurken. Erst ein Revolverheld muss kommen, um diese Gegend von den perversen Gesetzen zu befreien. Rory Calhoun gefällt in dieser coolen und lässigen Rolle als Tex Kirby. Mit schwarzer Haartolle und verkniffenen Blick bekommt er auch am Ende seine Herzdame.
Fazit: Der Film war spannend und kurzweilig. Nur die Filmmusik nervt heftig. Richtig pompös und wechselt innerhalb von einer Millisekunde von leise auf knalllaut. Fanfarenartige Doppel- bzw. Triplestöße werden hierbei auch ausgekoppelt. Insgesamt aber durchaus sehenswert.-
Von Anfang an ziehen sich Fäden durch alle Episoden bis zum Ende der 3. Staffel (33 Folgen). Longmire selbst hatte noch Ungereimtheiten bezüglich des Todes (Ermordung?) seiner Frau. Sein 2. Mann B. Connally wurde bereits in St. 2 von einem (toten) Indianer attackiert und ist fast dabei umgekommen.
Dem besten Freund von Longmire, Henry Standing Bear, wurde ein Mord angehängt und die Indizien sprechen deutlich gehen ihn. All dies transportiert die Handlung zu unterschiedlichen Zeitpunkten in den Staffeln mit sich rum, und Minifragmente setzen sich kumuliert stetig zusammen mit aktuellen Fällen durchsetzt. Einiges von den sog. 'Altlasten' kann in dieser Staffel zur Aufklärung gelangen.... Es gibt zum Showdown hin einen unerwarteten heftig spannenden Cliffhanger!
In der St. 3 ist die Episode Sieben klar die beste, wahrscheinlich die Stärkste der ganzen Serie.- Peter Stormare spielt hier die furchteinflößende Hauptrolle eines politisch angehauchten Psychopathen mit Riesengang! Für mich der beste Nebendarsteller der letzten zwei Jahrzehnte. Topdarsteller - egal wo er auftaucht, oder was er gerade macht.... .
Fazit: 86 Pkt. in 10 Folgen sprechen erneut eine deutliche Sprache. Die Folgen sind fast alle indianisch angehaucht. Serie verharrt weiter auf sehr hohem Niveau! Grandios, spannend und eindrucksvoll inszeniert!
Das Westernstädtchen Crosscut ist für Link Jones (Gary Cooper) der Ausgangspunkt für eine besondere Geschichte. Eigentlich hat er den Auftrag, für das abgelegene Kaff, in dem er mit seine Familie wohnt, eine Lehrerin zu finden. Nach einem missglückten Überfall durch eine Bande in einem Zug, werden er und zwei andere Mitfahrende als Geiseln genommen.
Jones kennt die Bande, deren Mitglied er einmal vor langer Zeit war. Er stellt sich schützend vor die beiden anderen Reisegäste, wobei eine Frau darunter ist. Die Banditen haben gerade jetzt ihren nächsten Clou im Programm, wobei die drei wie unnötiger Ballast auf sie wirken....
Spannung bremst durch die kriechende Handlung erstmal ab. Der alternde Chef der Bande, D. Tobin von L.J. Cobb gespielt, hält durch unnötig langes Palaver den Streifen auf, als er ziemlich euphorisch und unbeeindruckt von den Umständen sein ehemaliges Bandenmitglied 'willkommen' heißt.-
Als Jones durch Boss Tobin als Kundschafter für den Überfall auserkoren wird, gewinnt der Streifen erst in den letzten 20 Minuten deutlich mehr an Spannung. Jedoch enttäuschen auch hier dann einige Duelle, die zu einfach zu gelingen scheinen.-
Hauptdarsteller Gary Cooper ist darin in eine seiner letzten Rollen zu sehen und er macht seine Sache wie gewohnt sehr gut. Es ist eine wunderbare Fügung, daß der melancholische Gary Cooper den Hauptdarsteller mimt, und nicht der deutlich temperamentvollere James Stewart, der in dieser Atmosphäre nicht ideal hätte passen können.- Cooper selbst umgibt eine Aura der Melancholie und inneren Zerrissenheit. In den zerfurchten Zügen des gealterten Westernstars sind die bitteren Niederlagen der Vergangenheit zu sehen.-
Die Rolle von L. J. Cobb war nicht so prickelnd, um es salopp zu sagen. Jack Lord spielte die Rolle des hitzköpfigen jüngeren Banditen Coaley, der Cooper am meisten zu schaffen machte. Lord war Leader einer Spezialtruppe in der legendären Serie Hawaii 5-0, die 1968-80 lief.
Die übrigen Rollen, inklusive der von Cobb, sind allerdings relativ eindimensional. Zwar so umgesetzt, um die Geschichte am laufen zu halten, bis sie dann in den letzten 20 Minuten endlich Gas gibt.
Fazit: Psychologisch recht annehmbares Westernmelodram. G. Cooper ist ein nachdenklicher Held, ein Held mit Ecken und Kanten, mit Schwächen und Stärken. Die charismatische Darstellung dieses legendären Coopers trägt den Film und degradiert fast die gesamte Rest-Besetzung zur Statisterie.
Nach Zweitsichtung fällt der Film um einen Wertungspunkt.
Das Melodram überzeugt durch üppige Bilder in Technicolor und bedient vom Siedlertreck über Saloonschlägerei bis hin zum handfesten Kampf um eine Hacienda beinahe jegliche Standardsituation. Anders als viele Western der späten 40er und der 50er Jahre rührt der Film nicht am Heldenmythos. Schon am Anfang wird die Verheißung Kaliforniens als des gelobten Landes in Cecil B. DeMille’scher Manier inszeniert, mit strahlenden Landschaftsbildern und quasi-religiösen Kommentaren aus dem Off. Viel später liest Fabian, B. Fitzgerald, Lily der Stanwyck aus der Bibel vor, wobei er einen Bezug zwischen ihrem eigenen Trek und dem Zug der Israeliten sieht.-
Der Film spielt natürlich mit den üblichen Klischees der frühen amerikanischen Filmwestern, aber das macht nichts, denn die Mischung stimmt in diesem Fall ganz hervorragend. Die außergewöhnlich guten Darsteller/innen prägen den Film. Aktionen, sowie Schießereien und sogar Blödeleien stehen nicht im Fokus.
Eine klassische, zuweilen auch einfühlsame Geschichte ohne die wirklich großen Überraschungen beeinflussen das Geschehen. Wer sich darauf einlassen kann, wird seine Freude an dem alten Bestseller haben.
Der Film gehört aber in jedem Fall seiner Hauptdarstellerin Barbara Stanwyk, die bekannt wurde wegen ihren dominanten Frauenrollen.
Hier spielt sie ein böses, lasterhaftes Mädchen, daß von den 'ehrbaren' Bürgerinnen aus der Stadt geworfen wird und nur die Möglichkeit verbleibt, sich einem Treck nach Kalifornien anzuschließen. Der Treckführer J. Trumbo, Ray Milland, ist gar nicht erpicht darauf, daß dieses weibliche Wesen mitkommt.
Ein wichtiger Aspekt des Films ist, ob der Staat California überhaupt Teil der Union werden sollte. Der verbrecherische Finsterling Cpt. Coffins, G. Coulouris gebraucht jedes Mittel, um das zu verhindern. Ab hier greift auch A. Quinn ins Geschehen ein. Mit 32. Jahren wie ein junger Spund wirkend. (Leider nur ne kleine Nebenrolle.-) Dagegen war es völlig ungewohnt, den tüchtigen R. Milland in einem Western anzutreffen. Absoluter Seltenheitswert!
Fazit: Die Stanwyck ist tatsächlich mehr als nur einen Blick wert. Bis jetzt hatte ich sie etwas stiefmütterlich behandelt. Ihr erster Film, wo sie mich gut überzeugen konnte mit einer prächtigen schauspielerischen Leistung!
Der Film kann sich auch prima als Sonntagsfilm für die ganze Familie eignen, falls es mal wieder regnerischer werden sollte.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erfahren Dutch und seine Gang von einem großen Goldschatz, der in den sagenumwobenen Blackwood Forrest liegen soll. Das Gebiet soll laut einer Mär sehr gefährlich sein, denn angeblich soll dort ein Wendigo hausen. Die Gier nach Gold ist größer als die Sorge um das eigene Leben. So nehmen sie die Indianerin Dowanhowee als Geisel, damit sie ihnen den Weg durch den Wald zeigt.
Die Zuschauer bekommen mit Blackwood eine Mischung aus Western und Horrorfilm geboten. Erstaunlicherweise handelt es sich hierbei um ein Regiedebüt, welches gut gelungen ist und man insgesamt wirklich gut unterhalten wird.- Der Film hat eine interessante Geschichte, die Darsteller passen in ihre Rollen und die Rückblenden von D...wee, die auf der Suche nach ihrer Tochter Angine ist, sind interessant. Klar, ab und an stockt die Geschichte etwas und es ist auch mal eine kleine Länge vorhanden.
Blackwood-Spoiler
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Was zahlreiche Attentate in der Kultserie "24" mit dem Präsidentenberater Aaron Pierce nicht schafften rafft ihn in Blackwood der fürchterliche Wendigo hinweg!! Die Rede ist von dem sympathischen Glenn Morshower, der hier in dem Film bis zu seinem Wegnicken die Hauptrolle innehatte.-
Ende Blackwood-Spoiler
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Der Wendigo ist im Schlussteil mehr zu sehen. Meist umgibt ihn eine dicke Nebelsuppe. Man erkennt dennoch deutlich, daß ein Mensch im Fell unterwegs ist. Im Showdown muss es sein Face lüften. Insgesamt im Film einige geringere Splatteraufkommen.
Damit die unterschiedlichen Genrefans einschätzen können, ob das was für sie wäre, bin ich ins Detail gegangen bei meiner Wertungsfindung.
Westernlike 6 Pkt.
Horrorlike 5 Pkt.
Spannung 5 Pkt.
Atmosphäre 7 Pkt.
Story 6 Pkt.
Darsteller 5 Pkt.
W-Härte 7 Pkt.
H.-Specials 5 Pkt.
Monster 4 Pkt.
Fazit: Handlung, Dialoge sind zeitgemäß, die Indianerin D...wee killt ihre Opfer hassentbrannt und sehr blutig. Mit drei waschechten Rothäuten bespickt. Der Film hat mich durchgehend angesprochen. Wobei hinter der Mitte der Streifen deutlich mehr an Fahrt aufnimmt. Letztlich sind auch mystische Folk-Splitter ins Geschehen mit eingewoben. Kann sich schon sehen lassen für die heutige Zeit!
Längerer Spoiler, weil der Western nicht so bekannt ist.
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Cass Silver, Robert Ryan, der Marshal einer kleinen Stadt in Kansas, erwartet Ärger mit der Ankunft der ersten Texas-Trail-Herden. Auch der Saloonbesitzer John Barrett rechnet mit einem Anstieg der Geschäfte.
Beide einigt eine negative Vorgeschichte, und Barrett will den Marshal loswerden. Erschwerend kommt hinzu, dass der Stellvertreter des Marshals, Thad Anderson, ein ehemaliger Trail-Cowboy, der Sohn eines Revolverhelden ist, den Cass vor Jahren erschossen hat. Thad will diesen Tod rächen; er hat immer geglaubt, dass sein Vater unbewaffnet war, als Silver ihn erschoss.
Spannende Geschichte, die zügig erzählt wird und komplett ohne Firlefanz auskommt. So sollte das Grundgerüst eines guten klassischen Westerns aussehen. Ryan ist tatsächlich der einzig bekannte Comparse in diesem Film. Dennoch können sich die Darsteller sehen lassen.-
Fazit: "Die Furchtlosen" erweist sich als famoser kleiner B-Western mit einem sehr guten Schauspieler-Ensemble. Mit gutem Suspense und nur zaghaften Wendungen. Sollte schon Teil des Bestandes von Westernliebhaber sein.
Ein Balanceakt des Films: nach Startschwierigkeiten, die die Einführung der Charaktere hier mit sich bringt, ist die Story heute kaum noch tragbar. Das uralte hollywoodsche Westernklischee ist fast in jeder Pore des Streifens deutlich erkennbar: Die 'Roten' sind immer blau, immer böse und zu Morden bereit - kaum einer taugt etwas, so auch der Tenor des Ranger Captain Jake Cutter, John Wayne. Nachdem die Rothäute wie brutale Killer abgeschlachtet wurden, tummeln sich die weißen "Helden" nach getaner Arbeit auf dem Schlachtfeld wieder abends mit ihren Liebchen rum, um zu witzeln und Händchen zu halten.
Handlungstechnisch auch krass finde ich es wie einer der besten Thrillerdarsteller des Films Lee Marvin, sich in diesem Steifen mit seiner Witzfigur verheizen lässt. Als reine Schießbudenfigur, die nur nach Alkohol stank und sich entsprechend aufführen musste, war seine ansonsten edle Gegenwart in diesem Streifen vollkommen überflüssig.
Habe schon schlimmeren Klamauk in alten Western gesehen, aber dieser war auch wegen seiner Spannungsarmut keine Offenbarung. Als Cutter und sein 'Monsör' Regret an einem 5 Meter hohen Balken stundenlang in der Sonne hingen, war ihr Leben im Lager der Comancheros bereits so gut wie abgeschrieben. Das Drehbuch kreierte einen 'Zufall' als P. Graile, die dem Regret eingangs auf einem Dampfer schöne Augen machte und die beiden abrupt getrennt wurden, dort per Gaul an den beiden vorbeischlenderte. Als Banditenqueen konnte sie die beiden zunächst retten...
Tja, so ungefähr gestaltete sich das Geschehen weiter. Deutlich schwächer dieser hier im Vergleich mit 'McKennas Gold' bzw. 'Der Mann aus Laramie'.
Mein Eindruck nach der Zweitsichtung: Kann hier nicht mal von einem soliden Western reden. Selbst wenn ich die schlimmen 'Intermezzos' an den Indianern ausklammere. Zu viele Baustellen im Darstellen und Umsetzen der Handlung sowie Längen und das trotz gutklassiger Besetzung. (eher ein Western Marke "Big Valley" oder so ähnlich - langweilig) John Wayne spielte seine Rolle recht gut. Das reicht hier allerdings dann nicht zu mehr.
In Folge 10 "Ins rechte Licht gerückt" unterzieht sich Longmire einem indianischen Prozedere, das sehr an das Ritual, das viele aus dem Film "Ein Mann, den sie Pferd nannten", erinnert. In dieser Folge nähert er sich letztlich auch Lizzie, einer sehr attraktiven Blondine, die schon monatelang sehr dezent um ihn buhlt.-
Die Verbundenheit von Sheriff Longmire zum indianischen Volk ähnelt auch ein wenig an Cordell Walker (Chuck Norris).
Insgesamt wurden 98 Pkt. in 13 Folgen erreicht = 7,5 exakt im Schnitt.
Ein sehr ungewöhnlicher Western 1969 mit einer Ensemblebesetzung, die besser zu dieser Zeit nicht hätte sein können!
Der Film beeindruckt schon durch die Anfangssequenz. MacKenna, die Filmfigur die G. Peck hier verkörpert, ist sehr bodenständig, ehrlich, mutig und ein sehr edler Mann, aber er kann auch sehr hart sein, falls die Lage es erfordert! Er sucht nach einem Banditen namens Colorado 'Omar Sharif', einem äußerst gefährlichen Dieb und Mörder.
Der Charakter von Colorado wurde zweifelsfrei von Tuco inspiriert aus dem Film "The Good, the bad...." Er ist ein ausgesprochen lauter, wilder und ungehobelter Kerl, der über ausgezeichnete Schießfähigkeiten verfügt. Dabei handelt er sehr skrupellos und es fehlt ihm völlig an Ethik.
Der Riesenunterschied zu Tuco ist, daß Colorado verdammt gut ausschaut. Er kümmert sich um sein Aussehen, wie der Staub der Wüste es zulässt.
Sein zweiter Mann ist Sanchez (Keenan Wynn), ein abstoßender Mann, der bei jeder möglichen Gelegenheit wie ein verrückter Kojote lacht, besonders wenn er jemanden tötet. Drei abtrünnige Apachen, die aus ihrem Stamm vertrieben wurden, sind ebenfalls Teil dieser Bande. Zu guter Letzt gibt es Hesh-Ke, eine Squaw, mit der gar nicht zu spaßen ist.-
Hesh-Ke wird von der schönen Julie Newmar gespielt, die in den 60er Jahren für ihre Rolle als Catwoman in der Fernsehserie „Batman“ bekannt war. Bei einer kampfvollen Unterwasserszene zeigt sie deutlich mehr, als 69 wohl in jedem Regiebuch stand!
Der Film ist mit einigen fantastischen Elementen bestückt, die auch aus der Feder eines Jules Verne stammen könnten. Das Szenario ist ausgezeichnet und Dialoge sind sehr gut. Die Atmosphäre der Gefahr wächst ständig, je mehr man sich dem verfluchten Schatz nähert. Hinzu kommen einige gescheite Wendungen. Der Einfluss von Spaghettiwestern wird hier und da deutlich sichtbar.
Die Handlung bleibt spannend und fesselt bis zum Ende. Lediglich im mittleren Verlauf gibt es mal eine kürzere Handlungsdelle, die den Filmgenuss insgesamt nicht schmälern kann.
Fazit: Ein ausgezeichneter Film, ein Klassiker und ein absolutes Muss für alle 'Profis' des Westerns und des vorzüglichen Kinos im Allgemeinen. Das langgezogene Finale ist einfach outstanding!!
Dieser Film hat den Prototyp des wortkargen, unbeugsamen Rächers mitgeprägt, wie er später von Clint Eastwood in einigen staubtrockenen Western dargestellt wurde. Die Story ist gut angelegt und bis zur letzten Minute spannend und sorgt für einige Wendungen.
Einige Kämpfe und Schießereien, die jedoch nie übertrieben oder lächerlich wirken. Tolle Charaktere durch die Bank. Ein starker Filmschurke, in der Person des Arthur Kennedy als Vic, welcher auch gefühlsorientierte Motive für sein Handeln abliefert, warum er ins Verbrechen abgleitet.
James Stewart dominiert selbstverständlich auch diesen Film mit seiner vortrefflichen Schauspielkunst. Ihm zur Seite steht noch die tüchtige Cathy O' Donnell, die u.a. auch in Ben Hur (59) eine Hauptrolle spielte.-
Fazit: Ein Film, der somit alle Facetten einen 'Old School' Western widerspiegelt.
"The Stand at Apache River". Dieser Name passt auch besser zu der Handlung als der eher nichtssagende deutsche Titel.
Bei einer Länge von 74 Minuten kann man selten eine tiefgründige Story erwarten, so auch hier.
Die Darsteller sind recht gute Filmfiguren, jedoch bestenfalls aus der zweiten Reihe.
Es gibt alle Charaktere von Indianerfreunden bis Indianerhassern und jeder bekommt beizeiten seine Quittung dafür.
Fazit: Diese 'Abrechnungsnacht' hält den Westernfan zwar bei der Stange und verfügt über ein recht gutes Westernflair. Jedoch macht es nix, wenn man die nächste Postkutsche nimmt, um die nächste Station zu erreichen...
Die Indianer, die sich auf dem Kriegspfad befinden, sind keine Apatschen sondern Sioux. Hier hat jemand einen Filmtitel vergeben, der über keinerlei Ahnung verfügt von der Unterschiedlichkeit der Indianer. Häuptlinge mit herrlichem Federschmuck des Adlers können keine Apachen sein, sondern dann eher eben die Sioux. Sogar Karl May, der Apatschenfreund wusste exakt, daß diese im Südwesten, also Tausende km von den Black Hills entfernt zu Hause waren.- (Am Rio Pecos, wenn ich mich nicht irre...,hihi...)
Rod Cameron, der redliche Cpt Calhoun im Blaurock, pochte auf Einhaltung der Verträge mit den Sioux. Old Firehand wurde übrigens auch von Rod Cameron gespielt, einer eher kleinere Figur des Karl May, um den Bogen zum genialen deutschen Schreiberling zu schließen.
Siedler und Goldgräber versuchten die Anstrengungen des Cpt. zu unterlaufen. Angestachelt werden diese dabei von einem Mann namens Ira Jordan (Jim Davis), der das große Geschäft mit Gewehren wittert, sollte es zu Auseinandersetzungen mit den Indianern kommen. Erschwert wird Calhouns Aufgabe noch durch seinen Vorgesetzten Oberst Unger (Forrest Tucker), der sich einst aus den Mannschaftsrängen hoch in die Offizierslaufbahn gedient hat und dem West Point Absolventen überheblich und ablehnend gegenübersteht.
Wie hat das Drehbuch den 300 Indsmen einhauchte bei der 'Forteroberung' stets jaulend im Kreis zu reiten, um sich von 20-30 Weißen abschießen zu lassen!?
Fazit: Der Zuschauer bekommt hier einen unterhaltsamen Kavalleriewestern geboten, der allerdings keine wirklichen Innovationen bietet. Mäßig spannend, zuweilen etwas beknackt. Jedoch ist die Darstellerriege von gehobenen bekanntem Niveau, daß der Fan mal einen Blick riskieren kann!
Vielen Dank an EddieLomax, der u.a. auch ein Faible für Western hat!
Diesen Film zu schauen, mit dem Wissen wie die Geschichte weiter geht, ist schwer. Gezeigt wird der vergebliche Kampf gegen die Invasoren bei dem nur ein Mann versuchte, die verschiedenen Indianerstämme zu vereinen, um siegreich aus einem Krieg, nicht nur einem Kampf, hervor zu gehen.
Für ein ehemals so stolzes und naturverbundenes Volk empfinde ich Achtung und Respekt, sowie ich die Vertreibung ihresgleichen aus dem Land ihrer Väter und Vorväter zutiefst verachte.
Falls ich Tecumseh heute noch treffen könnte würde ich mich ihm sofort anschließen, um an seiner Seite gegen die dekante weiße, habgierige, eigenliebige Gesellschaft zu kämpfen. Hätte ich eine Zeitmaschine, würde ich diese Timemachine nutzen, um sie randvoll mit heutigen hochwertigen Waffen zu füttern, um die Shawnees und Tecumseh und die von ihm angestrebte indianische Vereinigung zu unterstützen, gegen diese verabscheungswürdigen Europäer und dem weißen Pack, -zum überwiegenden Teil Verbrecher eben-, das unaufhörlich wie ein zermahlender Strom nach Nordamerika strömte.
Kampf gegen die untreuen Engländer, die den Shawnees den für sie vertraglich vereinbarten Einlass in ihr rettenden Forts versagte, und sie durch die Blauröcke empfindlich aufgerieben wurden. Die Engländer verdrückten sich ohne Kampfszenen danach Richtung Kanada. Kampf gegen die amerikanischen 'Langmesser' und ihren schmierigen Anführer Harrison, der nur auf Vernichtung der ortsansässigen Indianer rund um Phrophetstown stand. 1840 wurde dieser Unmensch der 9. Präsident der USA. Wäre der Oberschurke Custer, der mehrere wehrlose Cheyenne-/Arapahoe-dörfer rund 50 Jahre später bis auf den letzten Mann ausradierte von den Sioux bei der Schlacht am Little Big Horn nicht hoch verdientermaßen getötet worden, hätten die Amis ihm glatt das Präsidentenamt offeriert.
Ferner hätten alle goldgierigen Europäer und die Händler mit Alkohol den Rückweg nach Europa anstreben müssen. Die Siedler hätten auf Herz und Nieren geprüft werden müssen, damit menschlicher Unrat nicht weiter gen Westen ungeschoren weiter hätte ziehen dürfen. Und Büffeljäger..., direkt an den Marterfahl.....
Tecumseh war ein großartiger Leader der Indianer - für mich der Größte überhaupt. Ein Shawnee brachte ihm das Lesen bei. Er nutzte dies, um sogleich die ganze Bibel zu lesen.- Wie vorbildlich seine Einstellung und sein Verhalten war........
Schon in meiner Jugend war er für mich der indianische Leader. Crazy Horse, Geronimo, Sitting Bull, Cochise u. diverse andere kamen für mich erst nach dem Shawnee. Der einzige Fehler an Tecumseh war, daß er 30-50 Jahre zu spät geboren war, für das was er anstrebte.-
Ich war sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie der Film die Indianer, die frei, glücklich und zufrieden waren, darstellte, während diejenigen, die nachgegeben haben, dunkel und depressiv wurden und in Trunkenheit und Depressionen gerieten bzw. versanken, während Kinder gemischten Blutes wie Geister zwischen den Hütten umherirrten. Toller Film, auch wenn es sich um einen Low-Budget-Film handelt. Ich kanns kaum glauben, daß ein US-Boy diesen Film gedreht hat! Ein unterhaltsamer und bewegender, epischer Film über einen großartigen amerikanischen Ureinwohner.
Fazit: Der Film selbst ist ein akkurat dokumentierter Spielfilm, in dem kriegerische Auseinandersetzungen eher die Ausnahme bilden. Er zeigt uns auch eher ein Bild der Shawnee Perspektive unmittelbar bevor Tecumseh geboren wurde. Sein Leben, seine berechtigten Visionen, sein Talent, sein starkes Charisma und seine Liebe zu den Mitmenschen. An indianischer Folklore wird nicht gespart, und das Werk versinkt nicht im Kitsch, sondern bleibt stets authentisch.
In jeder Folge ein Mordfall, der von Sheriff Longmire gelöst wird. Longmire, ein uriger Charakter, der kürzlich seine Frau verlor und damit nicht klar kommt und außerdem ein Geheimnis hütet, das nach und nach kurz angerissen wird, gibt eine interessante Figur ab. Alles wird relativ ruhig angegangen. Wer also auf großartige Action steht, ist eher enttäuscht. Fast alle Fälle haben auch irgendwie mit dem angrenzenden Indianer Reservoir zu tun, das seine eigene "Polizei" hat. Dadurch kommt es oft zu Konflikten und Kompetenzüberschneidungen. Tolle Landschaftsaufnahmen; die Serie spielt in einem fiktiven Ort in Wyoming.
Glasklarer starker, harter Countrysound, so wie ich den noch nie zuvor gehört habe.- Ein Sheriff, der keine Handys sonderlich mag und bei brenzligen Situationen auf seinen Hut statt auf einen Helm vertraut. Ein wortkarger Mann, der die Natur liebt und die Indianer wertschätzt.-
Sein Charakter rennt bei mir die Türen ein. Immerhin kann man die Serie noch als "neu" bezeichnen, gerade mal 12 Jahre jung. Daher bin ich sehr angetan, wie ruhig, übersichtlich und gekonnt die1. Staffel aufgebaut ist. Mit sehr viel Feeling und tollen 'Zwischentönen'. Hochklassig!
Fazit: Die 1. Staffel von "Longmire" ist eine Western- /Krimiserie mit besonderem Charm und Westernflair in der heutigen Zeit. 87 Pkt. bei 10 Folgen entspricht einem Durchschnitt von 8,7 Pkt. Fünf mal die 10 Pkt. - ein wahrlich herausragender Start für eine Westernserie der Neuzeit!!
Im Mittelpunkt des Films steht 1607 die Liebesstory des Ankömmlings aus Europa John Smith mit der unhässlichen Powhatanindianerin Pocahontas.
Die amerikanischen Ureinwohner sind skeptisch, weil ihnen die Mordtaten der Spanier bereits mannigfach zu Ohren gekommen sind. Ihre Weltanschauung und die der Europäer könnten nicht unterschiedlich sein. So will Pocahontas vermitteln - auch um sich den schmucken Engländer endgültig zu angeln.
Der Film ist unglaublich ruhig, fast schon träge in seiner zähflüssigen Erzählweise. Kaum Spannung und wirkt desöfteren wie eine amateurhafte Theateraufführung. Derweil wird auch Ohrenalarm ausgelöst, wenn sich kurze Opernarien im Film ergießen.
Der Film ist kaum für irgendjemand empfehlenswert. Da waren die Zeichentrickfilme um das Thema drumherum früher deutlich ergiebiger und interessanter.