TschunaSan - Kommentare
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Alle Kommentare von TschunaSan
Wer hier eine One-Man-Show von de Funes im Stile von "Oscar", oder "Die Abenteuer des Rabbi Jacob" erwartet, sei gewarnt!
Fazit: Die ersten drei von fünf Episoden schwächelten mächtig. In der 4. Episode, 'Die Jacht' spielte die damals wunderschöne Mireille Darc die Hauptrolle. Sie stach durch ihre Schönheit klar die Bardot aus. Sämtliche Kerle am Strand wurden urplötzlich schwindlig, als sie diese Dame erblickten. Bestens nachzuvollziehen. Sogar Kerle, die verheiratet waren und ihre Frauen dabei hatten, stammelten nur noch Dummfug, als sie Blicke in diese Richtung riskierten.-
Hatte erst vor kurzem das Vergnügen mit zwei Bootsfilmen. Glaube, die kamen nicht so gut an wie dieser bei mir!
In der 5. Episode 'Der Hauptgewinn' spielt endlich der französische Thünn die Hauptrolle! Erst ist unterwegs wie damals der legendäre "Mann mit dem Koffer". Da hat de Funes seine Vögelchen sozusagen drin!
Diese Episode ist mit Abstand die lustigste und unterhaltsamste des Films, vor allem hat mir der Running Gag gefallen, dass die Schnappverschlüsse des Koffers ständig aufgehen. Auch hier in der kurzen Story stutzt de Funes bereits so, wie wir ihn bestens kennen- und schätzen gelernt haben in seinen großen Komödien!
Für echte Vollblut-Fans von de Funes lohnt es sich, einen Blick zu riskieren.
Platzangst wird in einem schaurig beeindruckenden Intro gezeigt, wie fies doch Jugendliche sein können und später noch einmal im Endspurt für das Motiv des Täters aufgegriffen....
Fazit: Überraschend gut - und immer wieder unerwartet wendungsreich. Man denkt die ganze Zeit, man weiß, was da abgeht, aber es wird stets noch eine Schippe draufgelegt! Die Schauspieler sind sehr überzeugend, die Story sauspannend und längst nicht so vorhersehbar, wie man am Anfang glaubt. Auch wenn sich der Übeltäter recht schnell zu erkennen gibt, tut das der Spannung keinen Abbruch.
Das Cover ist absolut irreführend. Die betroffene Frau wird weder gefoltert noch läuft sie nackt rum.- Sehr starker Soundtrack zu Beginn!
Boermans macht alles richtig, bis Eva angekettet im Keller landet. Da hat es in meiner Birne einen Klick gegeben, bei dem ich dachte, dass der sehr gute Anfang von sechzig folgenden Minuten mit Folterwerkzeugen aka Hostel zu Nichte gemacht wird. Dem ist aber nicht so. Boermans verfolgt ein anderes Ziel, bietet ein anderes Programm, was man im Endeffekt unter Psycho-Thriller verbuchen könnte. Das Setting ist sehr düster gehalten, die Spannung permanent hoch. Dadurch wird eine sehr unbehagliche Atmosphäre der Spitzenklasse geschürt! Der begleitende Sound passt hierzu auch bestens.-
"Claustrofobia" hat mich positiv überrascht. Ich habe nicht sonderlich viel erwartet und bin mit einem soliden Psycho-Thriller belohnt worden, der gutes Tempo und Timing vorzuweisen hat und man kann höchstens über winzige Logiklöcher klagen. Der Showdown ist auch vom Feinsten. Lang. Knüppelhart. Suspensehaltig und sehr wendungsreich....
Für einen guten Freitagabend durchaus zu gebrauchen.
Ein troma/traumatisierter Außenseiter, der mutiert durch radioaktiven Abfall zum Helden avanciert. Alles dreht sich in diesem Film um den 'toxischen Avenger'.
Fazit: Melvin ist Außenseiter und wird von allen Seiten gemobbt und gequält. Letztlich mutiert der Poor Boy zum 'Atomic Hero' mit unfassbarer Stärke. Er macht Stationen in der Änderung seiner Optik durch, die jeden Werwolf geehrt hätte.- Er mischt natürlich die 30 girlies and boys mächtig auf! Und zwar nach Troma-Art!! Manche sehen nach seiner 'Atomic-Kur' so richtig verbeult oder gar zerdrückt aus.
Der Streifen ist einfach extrem amüsant entzückend.
Geschmacklosigkeiten, Slapstick und schwarzem Humor garniert mit derben Goreeinlagen und fetziger 80ger Mucke. Sowas gefällt nicht jedem, das ist mir bewusst, aber mit ein paar Bier intus in einer geselligen Runde ist Toxie eine echte Spaßgranate, wenn man auf niveautechnische Grenzwertunterschreitung steht.
Wie das Melvin-Monster auf einen alten flott fahrenden Datsun springt und sich dort oben festklammert ist schon sehr sehenswert! Denn er will jetzt seine Hauptrache an Slug und Leroy ausüben. Die beiden Asozialen, die ihn letztlich so zugerichtet haben und die einen Jungen eingangs böswillig in den Asphalt gequetscht haben. (nennt sich dann britischer Humor oder so!?)
Der Ausflug in den Troma-Alltag hat sich mit den beiden super Streifen bestens gelohnt!
Überall Bikini Girls soweit das Auge reicht. Nebst einer wahren Invasion an Behämmerten, um im Verblödistan niemals den Sommer enden zu lassen... eine neue Superrasse soll in dem Chaos auch noch gezüchtet werden... Völlig durchgeknallte Freaks, Halbneanderthaler und Punks bestimmen das Bild auf dem Schulgelände, sowie schwer bewaffnete Uniformierte, die versuchen, die irren Gestalten im Zaum zu halten - eben ein ganz normales Erscheinungsbild für eine Schule in Tromaville.
Fazit: Es werden im Technischen Institut von Tromaville (kurz: TIT) Subhumanoiden gezüchtet, die dort als Sklaven ausgebeutet werden. Anstelle eines Bauchnabels beeindrucken die beneidenswerten Wesen mit einem zweiten Mund!..... Als die arroganten Wissenschaftler sich neue bescheuerte Zuchtziele zuflüstern, holt sich Tromaheld Roger die Subs i-wie in sein Boot und fightet mit allem was ihm unheilig erscheint gegen TIT & Co.
Ach -unseren Hauptdarsteller- den süßen kleinen Tromie, ein nuklearverseuchtes Rieseneichhörnchen, trampelnd wie Godzilla, alles platt und putti macht, wäre mir in diesen Zeilen fast noch zu kurz gekommen. Tromie trommelt auf den Poden vor dem TIT mit allem was er so drauf hat; -i-hin ist 'ES' so zwischen 15-20 Meter hoch-. Ein King-Kong unter den Hörnchen...-. Und wehe, wenn es Fladen legt und der Wind ungünstig steht....
Ein irres Tempo legt dieser Wonnestreifen an den Tag, das den Spaßfaktor komplett ausufern lässt!! Man wiehert halt mit Tromie um die Wette, und ist also in bester Gesellschaft!! I-wie muss das Drehbuch mit einem schweren Vorschlaghammer heftig bearbeitet worden sein. Selbst einen Hauch einer 'normalen Story' gibt es mitnichten! Alles mutet wie eine Revue aus wüsten Gags am lfd. Band an. Meltingfans kommen genau wie die begeisterten Trashfans auf ihre Kosten; allerdings mit verschleimter Kotze!
Dieser Nukem gibt dennoch alles was möglich ist: Äußerst solide und sehr sehr aufwendig inszeniert. Mit diesem superedlen Trashstreifen wurde der moderne Trashfilm 'geboren'. Gekonnt beknackt, völlig geschmacklos und mit erlesenen Darstellerinnen und Darstellern, denen man den Spaß aus ihren Gesichtern ablesen kann! Also den habe ich zwischen 1992-2002 dreimal geschaut. Selbst beim dritten Mal war das noch der Jaulhamma....
https://www.youtube.com/watch?v=UViwQgem5Sg der urige Soundtrack....
PS: Der Titel "Der Wahnsinnstrip" ist ein völlig verunstaltender deutscher Filmtitel. Für mich seit 1992 natürlich NUR "The class of nuke 'em high 2" (Teil 2 ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig...)
Nach einem Casinoüberfall stranden Liza und ihr Bruder Addison auf Grund eines Verkehrsunfalls in den eisigen Wäldern nahe der Kanadischen Grenze. Addison tötet einen kommenden Polizisten und trennt sich von Liza.
Fazit: Das mysteriöse Geschwisterdrama ist ziemlich gut aufgebaut und wartet mit starken Figuren und Tiefe auf.
Ein Polizeichef, der in diesem Fall seiner Tochter nichts im P.-Dienst zutraut und komplett verkennt und dadurch einen fürchterlichen Fehler begeht.- Nur die Polizistin erledigt als einzige ihren Job mit Sinn und Verstand. Der Film bietet eine tolle Atmosphäre und gute schauspielerische Leistungen mit einer guten Besetzung. Ein klasse Psychothriller, der zwar nichts Neues bringt, jedoch mit Spannung und Action, die teilweise hart ist, zu überzeugen weiß.
Das starke Niveau kann in der zweiten Hälfte nicht ganz gehalten werden.- Selbst dann rutscht der Film nicht in Langeweile ab. Es gibt eine Romanze dazu und ein Ende, das realistisch wirkt, aber auch leicht enttäuschen kann.-
Ein verliebtes Paar aus L.A. wird eingeladen, ein umwerfendes Anwesen in England zu besuchen. Dazu zwitschert zunächst eingangs die Kiki Dee mit lieblicher Stimme....
Fazit: K. Ross und Sam Elliott harmonieren als befreundetes Paar wunderbar. Man merkt beiden deutlich an, dass sie bereits mehrfach zusammen bei einem Film als Partner zugegen waren. Hinzu gesellt sich noch Roger Daltrey, Sänger und Mitbegründer von der britischen Beatband 'The Who', der eine erweiterte Hauptrolle spielt. Sind noch einige, die man von der großartigen Besetzung erwähnen könnte.-
Der Film kommt locker und flockig daher, ein forscher Grusler Ende der 70th, der voll das Flair dieser herrlichen Zeit präsentiert. Dennoch muss man sich doch zeitlich enorm gedulden, bevor der Film seine Trümpfe aufspielt.- Allerdings fand ich das 'Gruselvorspiel' mit seinen Dialogen voll gelungen, hochinteressant und auch atmosphärisch schon top! Das Pärchen stellt rasch fest, daß der Hausherr Jason auch die fünf potenziellen Erben seines Vermögens eingeladen hat, allesamt Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit berüchtigtem Ruf. Alle haben in ihrer Vergangenheit Verbrechen begangen.
Als Maggie hört, daß Jason im Sterben liegt und 'ganz oben dahinsiecht', war sie doch sehr erstaunt, das zu vernehmen, da Jason noch wenige Minuten zuvor quicklebendig schien. Maggie und Pete, die beiden aus den USA, scheinen die Umgebung des Anwesens nicht verlassen zu können, was immer sie auch versuchen..
Der Filmsound ist klasse - mal blumig, mal rhythmisch und treibend! Die Effekte sehr stilvoll, leise und ausgefallen.... . Einige "Unglücksfälle" auf dem Anwesen verlaufen doch blutig und sehr schaurig ab. Die Finalisierung erfolgt u.a. mit schweren Pfeilen und am höchsten Punkt des Anwesens. Durchweg hat mich der Film sehr gut unterhalten.-
Mit diesem Prequel bekommt man einen anderen Zugang zu X. Und das stellt ja auch eigentlich den Sinn eines Prequels dar...
Fazit: Riesenschauspiel von Mia Goth als Pearl. Im ersten Teil des Films tanzt sie herum -auch auf einer Bühne und wähnt sich bereits im 7. Musical-Himmel- und verliebt sich in einen Dandy, der Rhett Butler zum Verwechseln ähnlich sieht.
Der Sturz aus rosaroten Wolken in die knallharte Wirklichkeit und ihre Tristesse, die das normale Landleben mit den für sie diversen täglich garstigen Anforderungen und Herausforderungen anzubieten hat, mündet in einen hemmungslosen Supergau.
Der Inhalt ist äußerst verstörend und gleichzeitig sehr anspruchsvoll. Beeindruckender Genremix, der atmosphärisch als komplett gegensätzlicher Pol noch in jeder Phase des Films restlos überzeugen konnte.
Der 2. Teil ist ein völlig eigenständiger Film. Hier hat S. Reiter als Nina, die einzig Überlebende aus Teil 1, sich abermals mit einer lebensbedrohlichen Lage auseinanderzusetzen.
Fazit: Alle 'Beilagen' die Teil Eins ausgezeichnet haben erreicht der Aufguss bei Weitem nicht.
Sehr schleppender Start, 43 Minuten passiert kaum was von Belang. Erst deutlich nach der Hälfte, zeigt der Film, was er drauf haben könnte. Selbst da gibt es noch öfters längere Phasen, wo die Handlung stagniert.
Erst spät kommt Spannung auf, dadurch wird auch insgesamt kaum spürbare Atmosphäre aufgebaut von Tiefgang ganz zu schweigen.- Dafür wurde der Splatterfaktor deutlich angehoben, was hier für mich ohne Belang bleibt.-
Sehr unlogische Handlung: Weshalb erzählt Nina niemandem wo sie hinfährt oder von dem seltsamen Anruf von Mona? Warum ruft sie sobald sie in Ebensee ankommt und das Haus von Mona leer vorfindet nicht die Polizei um Hilfe?
Insgesamt klar enttäuschender 'Zweitling'.
Eine Klicke von fünf Jugendlichen bekommt eine bitterböse SMS. Ist da was dran....
Fazit: Der ganze Streifen ist rasant inszeniert und kommt im wunderbaren Heimatslang rüber. Untermalt ist das Ganze zumindest in der Anfangsphase in einem reinrassigen Punk-Hard-Rock-Sound-Gemisch.
Schauspielerisch ist der Streifen gut besetzt. Die drei weiblichen Wesen gehen in ihren Rollen auf. Besonders die blonde Dame namens Sabrina Reiter legt sogar eine richtig gute Performance hin.
Das Drehbuch hat ein Gespür für schöne Bilder. Der ganze Film wurde rund um den scheenen Ebersee gedreht - herrliche Landschaft! Die ohnehin von der Anfangsphase prima vorhandene Spannung wird konstant aufgebaut und wird im letzten Drittel auf steile Höhen entsprechend der Landschaft hochgepuscht. Noch dazu ist die Auflösung sehr pfiffig.
Die Umsetzung ist realistisch, teils mit recht brutalen Kills durchsetzt und absolut gelungen. Der Film punktet auch gerade durch seinen durchgehenden Lokalkolorit mit Dialogen in oberösterreichischem Dialekt, was sehr authentisch wirkt und zusätzlich stimmen auch die mit Ecken und Kanten versehenen Filmfiguren, die wesentlich weniger gelackter daher kommen als ihre Vorbilder aus US-Teenie-Slasher.
Starker Tipp von meinen Buddys pisch über Chio! Danke euch, hat mir freilich soo richtig gut gefallen! Sogar bessa als euch beiden....😜😅
Mr. Frankenstein und eine sehr entzückende Ägyptologin sind an einer führenden Universität beschäftigt. Hier experimentiert der Doc die Wiederbelebung an Leichen inkl. Leichenpuzzles.
Seine Kollegin knöpft sich derweil die Mumie eines dereinst bösartigen Pharaos vor. Als beide Kandidaten zum Leben erweckt werden, und auch Frankenstone etwas austickt, ist das Blutbad vorprogrammiert.-
Fazit: Der Film verspricht durch seinen Titel im voraus zumindest eine gewisse Spannung. Heftige, old-school kreierte Gore-Effekte. Die Mumie, die durch eine gut geschlitzte Kehle und deren Blut erfreulicherweise zum Leben erweckt wird, sieht wahrhaftig geil aus.
Passable Darsteller und eine Top Darstellerin, die mit forschen Dialogen glänzen. Sehr gekonntes Maskenteam am Start und dementsprechend blutdürstende Schreckenskreaturen. (sind ja gleich zwei.....^^)
Es gibt netteste Verstümmelungen - der begehrte Lebenssaft spritzt ungeniert durch die Gegend. Frisch geschlagenes Gehirn(e) und absolut durchgeknallte Doktoren machen diesen Streifen einfach sehenswert.
Hätte ich nicht vermutet nach dem mickrigen mp-Schnitt - einmal mehr! Da lässt es sich doch um so besser abkotzen, wenn mal ein Gehirn durch die Nase ans Licht befördert wird. Die deftigen Splatter-Szenen an den 'richtigen Stellen' bewogen mich dazu, die Wertung von 6 sogar noch auf 7 Pkt. anzuheben!
Interessant: die Kreatur dreht den Spieß mit ihrem Erschaffer um! Fr. Professor Naihla, die sehr gefragt ist, bringt das Kunststück fertig, einem Monster zu entkommen und drei Sekunden später einem anderen in die Fänge zu fallen.
Der sehr lang gezogene Showdown hat auch einige sehr innovative Specials anzubieten. Klar, war das Budget wohl nicht riesig, dafür ist der gelieferte Suspense schon beträchtlich und sogar eine monsterhafte Atmosphäre zieht sich durch den ganzen Film.
Mein Tipp: selbst überzeugen und dem Schnitt keine Beachtung schenken!
Der intelligente Schachmeister aller Klassen N. d`Amour, J. Beaulieu, ist auf seiner dunklen Seite eine Art Serienkiller, dem ein besonderes Schachspiel vorschwebt.
Fazit: Der Versuch, das Ausmaß der psychischen Erkrankung dieser Familie zu verstehen, ist wie der Versuch, die Geheimnisse des menschlichen Gehirns zu lüften. Es ist jedoch offensichtlich, dass diese Familie alles andere als normal ist, und obwohl jedes Mitglied seine eigene Realität hat und seine eigene Beknackung, ist es der Vater, der am weitesten von der Realität entfernt ist. Die Überzeugung, dass er ein rechtschaffener Mann ist und daß eine seiner Aufgaben darin besteht, die Welt vom Bösen zu befreien, ist eine beunruhigende Prämisse. Was man sich jedoch nicht vorstellen kann, ist das Ausmaß seines „Wahnsinns“.
Dieser gut inszenierte Film bietet eine ausgesprochene Erkundung der Logik, die hinter dem Wahnsinn eines Mannes steckt. Das Setting ist in seiner Naivität beunruhigend, und dies wiederum heuchelt einen eine vorherrschende Illusion von Normalität vor. Allerdings mit der unterschwelligen Angst, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Ebenso beunruhigend war M. St-Sauveur in ihrer Darstellung der verstörten und gewalttätigen Tochter. Ihre kalte Brutalität sorgt für eine entsetzliche Zurschaustellung von Unmenschlichkeit, und ihre unterschwellige Absicht, ihren Vater zu 'beerben', scheint das gesamte Umfeld zu verfolgen.
Verstörend böser Film. Man kann nicht aufhören hinzuschauen...super spannend. Ein krasser Psycho Thriller, der mit einigen Horrorelementen verspielt umgeht. Das Geschehen wurde mit einfachen Mitteln interessant umgesetzt.
Die Atmosphäre ist stimmig und eine gewisse Spannung kann durchgehend beibehalten werden. Visuell überzeugen auch die surrealen Szenen, welche anschaulich mit eingebracht werden. Man bekommt auch schmerzhafte Bilder zu sehen, wobei hier nicht auf blutige Gewaltszenen gesetzt wird. Ausgezeichnet wurde hier die Klaustrophobie des Opfers dargestellt. Und die Bösartigkeit des Familienvaters. Ab und an übermannte ihn ein Hauch von Anstand, und zaghafte, verspielte Freundlichkeit.
Der größte Schwachpunkt ist wieder einmal das Ende. Genau hier gehen einem Streifen ein weiteres Mal die Lichter aus! Das schlappe, bescheidene Ende wird dem Streifen einfach nicht gerecht. Insgesamt dennoch versöhnliche 6,5 Pkt. Psychothriller bzw. Horrorfans, die mal ein vollkommen anders gestricktes 'Werk' sichten wollen, können sich jennen hier mal auf die Vormerke setzen.
Von einer infernalen Begierde getrieben, reist ein Dämon in Menschengestalt mit einem Set scharfer Messer über die leeren Straßen der großen Küstenwüste. Er sucht einsame Menschen und tötet sie zuweilen für ein bizarres Ritual, das seine Macht vergrößern wird. Er kann seine Form verändern, als böser Geist im Wüstensturm erscheinen oder als Mensch.
Die Südafrikanerin Wendy macht auf ihrer Flucht vor ihrem üblen Mann die Bekanntschaft des Dämons und verliebt sich in ihn. Nach einer gemeinsamen Nacht entdeckt sie sein Geheimnis und.... der Dämon zieht seine Stiefel nur zum Sex aus.
Fazit: Ein faszinierender und trotz seiner drastischen Bilder oft traumwandlerisch schöner Horrorfilm mit einigen Mysteryelementen fürwahr. Darüber hinaus ist der dramaturgische Aufbau für einen Streifen dieses Genres außergewöhnlich, und bei aller Blutrünstigkeit — es zerplatzt schon mal 'etwas' in Großaufnahme — verliert man auch nie den Kern seiner Geschichte aus den Augen. Bei einigen Splattereffekten merkt man die Affinität des Regisseurs zu den Altmeistern Argento und Fulci.
Jedoch können die anspruchsvolle Gesamtkonstruktion der Geschichte und die quälende jedoch starke Atmosphäre die freudvollen Erwartungen so mancher Horrorfans wie vom Winde verweht werden.-
Wer sich auf etwas Besonderes einlassen kann und Mythologie mag, ist hier absolut richtig.
Das populärste Tatortduo der 80er-Jahre hat Beziehungsstress. Saubermän Thanner hat sich bei seinem Kumpel Schimmi eingenistet. Ihre unterschiedlichen Auffassungen von Ordnung führen dazu, dass sie bei der Arbeit lieber getrennte Wege gehen. Es gilt, einen Mord im Fußballstadion aufzuklären. Schimanski schleust sich in einen Fanclub ein, Thanner nimmt sich derweil die im Stadion Beschäftigten vor…
Fazit: Wie lange es her ist, zeigt sich unter anderem am fußballerischen Duell der beiden Traditionsclubs MSV Duisburg und Rot-Weiß Essen, das heute nur noch nostalgische Erinnerungen weckt. (RWE mein Lieblingsclub nach Fortuna + 1.FC Köln). Die Partie prägt den Auftakt der eigentlichen Handlung, es gibt erstaunlich viele Fußballszenen zu sehen; zwischendurch zeigt sich der Götz immer wieder inmitten der MSV-Fans. Diese Betonung der Volksnähe, die maßgeblichen Anteil an Schimanskis Sonderrolle inmitten der TV-Kommissare hatte, wird später noch vertieft, als er sich unter eine Rockergruppe mischt und gemeinsam mit den kernigen Kerlen ziemlich viel Alkohol vernichtet. Als die jungen Männer durch Zufall herausfinden, dass er Bulle ist, kommt Schimanski verkatert, verprügelt und völlig nackt im Mittelkreis des Wedau-Stadions wieder zu sich. Das Bild ist großartig. Das Verbrüderungsbesäufnis mit den Rockern, deren Wortführer der damals noch sehr junge Dietmar Bär verkörpert, ist dagegen viel zu lang; unter anderem zelebriert der Film ausführlich, dass echte Kerle keinen Flaschenöffner brauchen.
Der Film beginnt übrigens mit einer Comedy-Szene im Stil ähnlich der Filme mit Walter Matthau und Jack Lemmon.
Die Handlung wechselt regelmäßig zwischen den verschiedenen Ebenen, bringt sie aber nicht durchgehend in eine schlüssige Harmonie: ab und an und nebenbei die Mördersuche, dort der immer wieder eskalierende Streit zwischen den Kommissaren, schließlich Schimanskis ausufernde Besuche bei den Rockern. Och eine Romanze zwischen ihm und einer Kollegin tut sich noch auf. Wie sich Schimanski an die junge Kollegin in einer engen Dunkelkammer ranmacht, würde heute allerdings den Tatbestand der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz erfüllen.
Die Darsteller, allen voran Götz, schießen regelmäßig übers Ziel hinaus; in dieser Hinsicht ist der Film ebenfalls ein Produkt seiner Zeit. Auch die viel zu laute Musik trägt dazu bei, dass „Zweierlei Blut“ nicht wie aus einem Guss wirkt.
Letztlich verzettelt sich die Folge mit vielem Gossengequatsche zwischen den 'Soft-Hardrockern' aus Duisburg und Schimmi, und den MSV-Fans unter denen sich Schimmi offensichtlich sehr gut fühlt.- (fand da einmal einen Film aus dem Hamburger Rocker-Milieu viel ambitionierter und profihafter inszeniert.) War jetzt kein 'normaler Schimmi-Tatort', der mir von dereinst haften geblieben wäre.
Entweder gefällt einem solch ein Schmu, mir schon deutlich weniger.-
Film 17 Actionklassiker der 80er und 90er Jahre
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In „Angel Town“ hat der zweifache Kickbox-Weltmeister Olivier Gruner einen starken Einstand in seine Schauspielerkarriere hingelegt. Er spielt hier den gar (!!) fünffachen Kickbox-Weltmeister Jaques, der nach dem Ende seiner Sportkarriere in LA einfach locker studieren möchte, dann aber gezwungen wird, seine Kampfkünste zu präsentieren, um seiner Vermieterin und deren Sohn beizustehen.
Fazit: Den Film kann man für Anfang der 90ger durchaus den Status als actionlastigen Videotheken-Blockbuster vergeben. In bester Low Budget Fun–Manier wird hier alles aufgefahren, sehr gute Kickbox- bzw. Karateaction und einen beeindruckenden Showdown, der in einer rund 10 minütigen langen Prügelei zwischen Gruner und seinen Freunden gegen die verbrecherische Gang um Anführer 'Angel' endet. Daneben werden zudem noch diverse Shootouts sowie einige starke Autoverfolgungsjagden gezeigt.
Es macht einfach Spaß, die CD in den Player zu legen und gut 1 ½ Stunden abzutauchen und sich entspannt dem Treiben hinzugeben.
Für Sub-Genrefans, ist dieser Film nahezu ein Must-have seen!
Martin Scorsese hat sich auch bei mir inzwischen zu einer Lichtgestalt in Sachen Filme emporgeschwungen Und in diesem Klassiker wirken noch zwei Filmgötter vor der Kamera mit. Was Nick Nolte und Robert De Niro hier zeigen, ist nicht in Worte zu fassen. Hier zelebrieren diese beiden Schauspielasse den Begriff Kino in Perfektion. Bösartiger als Robert De Niro kann niemand mehr eine solch ähnliche Rolle spielen und dramatischer und vollendeter als Scorsese kann man sie nicht inszenieren! Dem Film merkt man sehr rasch an, dass selbst kleinere Rollen erstklassig besetzt sind.
Fazit: Dieser Film ist eine obsessive Achterbahnfahrt des Bösen in seiner brutalsten Form. Robert De Niro badet und suhlt sich in dieser Rolle als Racheengel. Hier geht es direkt per Fahrstuhl in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele und Regisseur Martin Scorsese kostet jede Ebene dieser Seele dramaturgisch aus.
Im Gegensatz zum Original aus dem Jahr 1962, hat Scorsese die Gewalt sehr viel deutlicher in den Vordergrund gerückt. Auch der Anwalt S. Bowden wird hier anders dargestellt. Während er im Original ein makelloses Image hat, ist er in Scorses's Remake ein Mann mit Fehlern und moralisch nicht unbedingt integer.
Die Ankunft der flüchtenden Familie bei 'Cape Fear' läutet die meisterhafte Finalisierung ein. Die Filmmusik bauschst das Grauen derart auf, das man auf seinem Stuhl wie ein Dilledöpchen hin und her tanzt! Die Spannung und Atmosphäre hat den Siedepunkt eigentlich schon überschritten und droht jede Sekunde zu zerbersten!
Dieser Film ist und bleibt ein Stelldichein der Superlative. Was bleibt nach der Viertsichtung: Die Zehn mit Herz steht unverrückbar.-
Für seinen ersten Ausflug in den wilden Westen hat John Woo sich den belgischen Actionstar JCvD als Filmhero ausgesucht. Als Kontrahenten stellte er ihm Lance Henriksen und Arnold Vosloo gegenüber, zwei Genredarsteller, wie aus dem Bilderbuch geschnitten. In HT geht es um fanatische, menschenverachtende Jäger, die sich in der Umgebung von New Orleans einen Spaß daraus machen, Obdachlose als menschliche Zielscheiben zu benutzen.
Fazit: JCvD in absolut brillanter Form verkündet den Schwerverbrechern seine Prügelalgebra. Wer nicht kapiert, zieht in jedem Fall den Kürzeren!! So kann sich der Film einen Vorwurf über mangelnde Body-Counts sicherlich nicht beklagen! Unglaubliche Sidekicks, die eigentlich nur er und Chucko derart vollkommen beherrschen. JC ist jedoch mehr der 'Gummimensch' als Norris; man wie der sich desöfteren verbiegen kann.- Die wallende Frisur von JC steht dem Burschen prächtig - war schon ne geile Zick. Heute trägt ja fast jeder Kerl einen Korea-Nahkampfschnitt - eigentlich noch viel krasser heute, als es dieses lustige Schimpfwort damals aussagte.
Nur die Filme 'Ohne Ausweg, Sudden Death und natürlich den legendären Cyborg' finde ich noch stärker als diesen straighten, fulminanten Actionhammer!! Die Motorradszene wo er freistehend dem Feind entgegenfährt mit einem 'Gute Nacht Gruß' in seiner Hand ist unglaublich stark!
Bis heute bleibt dieser durchweg spannende Actionstreifen ein Paradebeispiel dafür, wie ein Actionfilm auszusehen hat. Zweifelsfrei ein MH-seen für jeden Actionfan, wenn man dieses Genre liebt.-
Nach der Zweitsichtung wurde noch ein halber Punkt hinzugefügt.
Film 15 Actionklassiker der 80er und 90er Jahre
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Political Correctness? Drauf ges*******! Talentierte Schauspieler - braucht man auch nicht unbedingt.... - bis auf den menschenverachtenden Schurken M. Rostov gespielt vom tüchtigen Richard Lynch.
Fazit: Und trotzdem macht das Ding einfach Laune! Chuck ist immer da, wo die bösen Buben grade stecken und etwas aushecken.- Er trägt maximal zwei Gesichtsausdrücke zur Schau. Die Action ist handgemacht, ständig explodiert irgendwas und mittendrin unser aller Chuck, der für einen ordentlichen Bodycount sorgt!
Man weiß genau, worauf man sich einlässt und wird so auch nicht enttäuscht. Knapp zwei Stunden Unterhaltung mit widerlichen besessenen Terroristen, die ihr Ziel mit allen Mitteln durchsetzen wollen. Ein wortkarger, ultra-cooler Chucko - wäre in dieser Hinsicht ein super Gespann mit dem Terminator zusammen gewesen.
Wer diese Filme liebt ist hier bestens bedient. Cooler kann höchstens noch Arnie sein, ansonsten gibt's nichts zu meckern! Natürlich wird hier maßlos übertrieben (bei Chuck trifft jeder Schuss, aber er wird von hundert Gewehrsalven nicht einmal getroffen.. - auch hier eine Übereinstimmung mit dem 'Phantom-Kommando' -), aber um mal abzuschalten und die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen, gibt es nicht viel Besseres. Empfehlenswert.
Um es auf den Punkt zu bringen: der perfekte No-Brainer aus den seligen 80er Jahren. Starke Action, strunzig und so...aber wie schon gesagt: Der Film macht einfach Laune!
Film 14 Actionklassiker der 80er und 90er Jahre
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Toller Ökothriller mit sehr viel Message und manchen Logiklöchern.
Fazit: Auf dem Zenit seines Erfolgs zwischen Alarmstufe Rot 1 + 2 kam dieser Streifen von Steven Seagal als Regisseur auf dem Markt. Der Film wurde genau wie die erstgenannten auf höchstem Niveau für die damalige Zeit produziert. Action und Martial Art sind absolut top. Die eindeutige Öko-Botschaft und Kritik an den Reichen und mächtigen Ölmultis ist für mich klar verantwortlich, dass der Film fünf mal die goldene Himbeere erhielt.- Würde mich nicht wundern, wenn diese Bewertung den entsprechenden Personen aufgezwungen wurde. Klare Manipulation! Für mich Top 3 mit Steven ein echter A-Klassiker der 90ger Jahre!
Die Optik des Films ist wirklich sehr gut, die Kameraarbeit und die ausgesuchten Landschaften sind herausragend. On top, wie der Film mit dem immer noch aktuellen Umweltthema daherkommt. Hier wird nichts beschönigt, welche höchst schädigende Auswirkungen die Industrie aber auch speziell der Autoverkehr auf die jetzige und die künftigen Generationen haben wird. Seitdem ist wahrlich kaum was geschehen, was die Lage entschärfen könnte - sowohl weltweit als auch hierzulande.- (damals war es schon 5 vor 12, mittlerweile sind wir im Weltklima und unserem Klimazustand in D längst auf 1 Uhr vorgerückt - the way of no return)
'On deadly ground', der treffendere Originaltitel des Films ist das Regiedebut der Action-Legende Steven Seagal. Er verkörpert auch die Titelrolle des Forrest Taft und setzt sich sehr für den Umweltschutz und der Eskimos/Indianer ein. Finde das einfach grandios von Steven - und er wird für mich noch sympathischer, als er ohnehin bei mir ein Stein im Brett hat!! Der Regisseur Seagal nahm sich auch viel Zeit wichtige Szenen mit den Eingeborenen zu inszenieren, was mir sehr gut gefiel.- Das kommt nämlich bei anderen gleichgelagerten Filmen oft zu kurz.
Steven lief auch hier sehr schick 'rum', eingangs mit indianischer Trapperkleidung, und anderen hochwertigen Jacken und Hemden. Er weiß auch hier was richtig gut ist.-
Als Gegenspieler von Forrest wurde der wundervoll fies aufspielende Michael Caine als Ölfirmenhai aufgeboten. Der Film kommt tatsächlich als Öko-Actionthriller daher mit einer glasklaren Botschaft an die Welt (DAMALS SCHON), und jeden Einzelnen, deswegen wurde auch speziell der Autoverkehr von Steven angesprochen und nicht der Flugverkehr.- Deutlich weniger Actionanteile wie gewohnt und kein hirnloses Geballere, dafür explodierende Riesenpilze wie selten in einem Film gesehen!
Aber abgesehen von eingangs genannten Schwächen ist der Film sehr zu empfehlen, ist einer der edelsten in der Filmographie von Steven Seagal.
Der Film klettert durch diese Zweitsichtung von 8 auf 9 Pkt.
Bei dem Film handelt es sich um eine besonders bedrohliche Form des 'Home-Invasions-Syndrom'....
Fazit: Der 'Tiger' schlägt nach kurzer interessanter Einleitung nach nur 15 Minuten zu, und ab dann ist es knisternd spannend.
Tigerspoiler:
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Eine Person verbringt die meiste Zeit auf einem Bett, eine andere unter dem selbigen. Hört sich abenteuerlich an - ist jedoch niemals langweilig - im Gegentum!! Falls man mit einer riesigen Glasscherbe im Bauch kurz davor ist abzunippeln, dann möchte man wohl eher zum Arzt gebracht werden und anschließend zwei - fünf Jahre in den Knast - als lieber zu sterben. Sehr eigentümlich so manche Entscheidung im Film.-
Tigerspoiler Ende
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In der zweiten Hälfte kommt eine satte Menge Action ins Geschehen, die zuweilen auch mal härter ausfallen kann. Die Darsteller und besonders die beiden Darstellerinnen spielen das prima!
Falls man auf gutklassigen Suspense und Home Invasion steht, sollte man sich den mal vornehmen. Die Logiksynapse dann doch lieber auf 'Off' stellen.
Auch Komiker-Ikonen wie Louis de Funés haben mager angefangen, sogar ziemlich mau.
Fazit: Im Jahr 54 entstand dieser Vollblutunsinn. Keine vernünftige Handlung, eigentlich sinnentleertes Gehopse und Gekreische, wenn man nicht gerade ein Theaterfachmann ist oder so.-
Man sieht den französischen Tünn mit vollem Haupthaar und Schnauzer. Einmal auch in ner halbwegs lustigen Theatereinlage in der Badehose, mit seinen Zwergbeinchen.- Er spielt auch nicht die Hauptrolle. Der Film ist nicht wie seine späteren Werke auf ihn zugeschnitten. Er ist hier nur einer von vielen.
Es gibt einige Szenen, in denen er am Klavier sitzt, es schaute so aus, als könnte er das recht gut.
Für die damalige Zeit ist der Streifen verblüffend freizügig. Man stelle sich eine Theaterbühne vor. 98 % des Films läuft da ab. Echt, ohne Witz!! Am Anfang ist zum Intro ein kleines Ballett angesagt. Später kommen als Erde, Pflanzen, Fische, Reptilien, Sonne, Mond usw. in Gestalt von jeweils nackten Frauen 'verkleidet', die lediglich ihre Warzen und ihre vorderen Intimitäten gerademal soeben mit Stoff bedeckt hielten. Zu Beginn dieser erfreusamen Show für die Kerle kamen sogar zwei aparte Ladies mit sehr drallen runden Hupen hinter dem Vorhang auf die Bühne. Manche sogar nur mit einem sehr stringähnlichem 'Schutz' versehen. Dazwischen gab es Ballett, etwas Operneinlagen (bei letzterem tapfer vorgescrollt) und Theaterallerlei mit doch letztlich schwächeren Gags.
Letztlich ist es keine wirkliche Komödie. Fast kein Witz vorhanden, jedoch mit innovativen Ideen, sehr musikalisch und mit einem heftigen und strengen Schuss Sex und Erotik, der in dieser Art, zu dieser Zeit, und auch in späteren Jahren danach noch, 'unerreicht' blieb und seinesgleichen nicht findet!
Nichts für die breite Masse, eher was für Fans mit Vollständigkeits-Tick.
PS: Vielleicht Vorhang auf für den Erstling des Theatertrashs....
Ein Pater gerät in einen Hinterhalt und wird in einem dunklem Hof ermordet. Die halbe Stadt scheint in Schockstarre gefallen zu sein. Ein Verkehrspolizist, Tony Curtis, wirft seine Arbeit hin, um den Mörder zu fangen.
Fazit: Der damals womöglich geschätzte Film fällt erstaunlich oberflächlich und vorhersehbar aus. Der konventionellen Kriminalhandlung werden von Anbeginn Aspekte eines Familiendramas, einer urbanen Milieustudie mit ethnischem Hintergrund sowie eine Liebesgeschichte beigefügt, was zum Film Noir in keinem Widerspruch stehen muss. Aber die Elemente wollen sich nicht ineinanderfügen.
Schon das Kennenlernen von Joe (Curtis) und Sylvio, Inhaber und Wirt eines am Pier gelegenen Diners für regionale Fischspezialitäten, wirkt eigenartig übersteuert. Sofort bietet Malatesta dem Fremden ein Mittagessen an und lädt ihn zum Abendessen nach Hause ein. Weil sie beide so sehr an dem Pastor hingen.- Bei sich zuhause bietet der Italiener sogar ein Zimmer unter den eigenen vier Wänden an und obendrein verkuppelt er 'spontan' seine Kusine Anna, Marisa Pavan an den ihm sympathischen Joe!!
Bei all dem Kennenlernen und übereilten Verliebtsein kann auch der Fortgang der Morduntersuchung nicht wirklich überzeugen, der extrem spannungsfrei verläuft.- Das alles gipfelt in einem Finale, das sich selbst im Weg steht und phasenweise somit lächerlich wirkt.
Unter dem Strich ist der Film heutzutage bestenfalls als unteres Mittelmaß einzustufen, und die Zugehörigkeit zu einem Film Noir kann er sich schenken.
"Mercury Plains" ist ein schwierig zu bewertender Film mit Scott Eastwood, dem Sohn von Clint Eastwood, in der Hauptrolle. Dabei steht er seinem Vater hinsichtlich dessen Wortkargheit in nichts nach und überzeugt mit einer bemerkenswert minimalistischen und auf jegliche Zurschaustellung verzichtenden Mimik.
Fazit: Es handelt sich hierbei nicht um einen Film der eine substanzielle Tiefe aufweist, jedoch um eine gewisse Zerschlagenheit und Selbstfindung, verpackt in spannenden und mal monotoneren Szenen. Eastwood jr. spielt die Rolle des arbeitsscheuen Texaners mit ernster Miene und einem Revolver in der Hand gut und authentisch.
In zumeist ruhigen, aber teilweise ikonischen Bildern erzählt er die Geschichte eines jungen Mannes, der sich auf dem Pfad der Selbstfindung unter falschen Verheißungen einer paramilitärischen Gruppe anschließt, bis die Situation gegen Ende des Films, als er die Gruppe wieder verlassen will, eskaliert.
'MP' ist durchaus ambitioniert, aber nicht vollends überzeugend. Sowohl das optische Erscheinungsbild, als auch die Handlung sind unverständlicherweise qualitativ sprunghaft. Wie man an einigen herausragenden Sequenzen sehen kann, wäre diesbezüglich deutlich mehr machbar gewesen. Es dauert, bevor das Selbstfindungsdrama ein wenig Fahrt aufnimmt. Das opulent bebilderte Finale ist spannend, aber ein gelungener Höhepunkt macht noch keinen guten Film.
'Na toll - jetzt hab ich sein ganzes Gehirn auf dem Mantel'. Tatsächlich geht es bei dem Streifen alles andere als zärtlich zu! Das Original mit Dolph Lundgren aus den 80gern besitzt einen Action-Kultstatus und das Remake mit Thomas Jane von 2004 war nicht von schlechten Eltern.- Also würde es War Zone nicht einfach haben.-
Fazit: 90 Minuten Kurzweil ohne echte Story oder eine Vorstellung der Charakteren. Einfach pure stumpfe Action als Abfolge aneinandergereiht, bei der man ein wenig spürt, dass der Film offensichtlich eher ein kleines Budget hatte. Außerdem ist der Streifen in vielen Szenen absolut unlogisch.
Im Endkampf alleine hat der Punisher viele Körpertreffer abgekommen. Und niemand aus der zigfachen Überzahl kommt auf die Idee, mal auf den Kopf zu schießen. Kugelsichere Weste hat sich wohl beim ansonst 'cleveren' Jigsaw und Loony Bin und deren Meute nicht rumgesprochen. Ab der Mitte kam etwas mehr an Handlung auf, als man auf das Kernstück des Film heranrückte.- Atmosphäre konnte einzig und allein ein wenig aus der ziemlich finsteren Inszenierung geschöpft werden. Spannung stellte sich erst im langgezogenen Finale ein, als es richtig funzte.
Dank auch an Buddy Kaiser, der mir dieses Actionfeuerwerk nonstop sozusagen auch empfahl.- Es war okey, aber traf nicht ganz so meinen sensibleren Actiongeschmack.
(I-wie erinnerte mich der Streifen im Niveau auf Augenhöhe mit den Streifen von Scott Atkins)
Der angehende Senator D. Stratton (John Forsyth) staunt gewaltig, als er eines morgens ein (echt) süßes Blondchen (Ann-Margret) in seinem Bettchen findet, welches ihm eine rührselige Story auftischt. Die Kleine ist allerdings nicht naiv, sondern hat es faustdick hinter ihren Öhrchen und ist raffiniert wie eine Klapperschlange.
Stratton verfällt bald ihrem Zauber, ohne zu wissen, worauf er sich eingelassen hat.
Fazit: 'Kitten with a wip' hält sich nicht lange mit irgendwelchen Erklärungen auf, sondern beginnt noch vor dem Titelvorspann mit einer wilden Verfolgungsjagd. Es geht sofort zur Sache und es ist alles drin, was in den 60er Jahren noch anrüchig war und wovor es die wohlhabende Mittelschicht zu schützen galt - kriminelle Jugendliche, angedeuteter Sex mit Minderjährigen, Gewalt und Erpressung.
Dabei schlägt Kitten auch schon mal harte 180-Grad-Haken, um zum gewünschten Effekt zu kommen. Das lässt zwar die Logik etwas schwinden, steht aber dem s/w Reißer ganz gut zu Gesicht. Und das "Kätzchen mit der Peitsche" ist in Wahrheit natürlich weder ein Schmusekätzchen, noch hat sie eine Peitsche. Judy ist eher eine Femme fatal im Baby-Doll-Gewand. Und sie weiß sich durchaus in Pose zu setzen. Negativ: man sieht deutlich, dass die Lady keine 17 ist, sondern Mitte 20 J. damals.-
Das ist zwar aus heutiger Sicht alles jugendfrei, aber 1964 waren die Zeiten noch anders. Da langte es weiblicherseits, sich lasziv auf dem Boden zu wälzen und 'Bossa Nova' schmachtend zu singen, um die Hormone der männlichen Zuschauer zum Kochen zu bringen. Was Judy eigentlich im Schilde führt, wird jedoch nie ganz deutlich, sie pendelt ihre Situation immer wieder neu aus, Freund und Feind wechseln bisweilen von jetzt auf gleich die Seiten.
Allerdings ist auch das Verhalten des angehenden Senators nicht ganz zu ergründen. Strotzt er gar vor Naivität, Judys Spiel mit seinen Gefühlen nicht zu durchschauen, oder ist er von einem Helfersyndrom besessen - was ihn als kommenden Politiker auszeichnen könnte.
Der Streifen ist bemüht, dreckig wie möglich rüberzukommen. Unterhält einen für die J-Zahl 64 aber ausgezeichnet. J. Forsythe bedient sich selbstverständlich der gleichen Mimik und Gestik, die ihn als Superstar der Kultserie 'Denver Clan' Millionen von Zuschauern und Fans vertraut machte! So ist es mir gelungen, eine weitere Perle aus dem Reich des Nichts zu angeln, die es verdient, gesichtet zu werden!
Ein Hollywoodfilm der in Köln spielt, und dann auch noch als Actionstreifen vermarktet wird, kann das gut gehen?
Fazit: Die Frage bleibt, wie es Creevy geschafft hat, zwei gestandene Darsteller des Kinos zu bewegen, in diesem außergewöhnlichen Autoaction-Reißer mitzuwirken. Der Film ist auf einer Handvoll Autobahnen mit krassen Verfolgungsjagden in NRW gedreht, angereichert mit ziemlich spektakulären Jagden durch verwinkelte Gassen in Monschau in der Eifel.
Fast ohne Pause wird man mit haarsträubenden Actionszenen eingedeckt und bombardiert. Das Tempo war klasse, die vielen Wendungen machen Bock, die Stunts sind super und die Autos ebenso. Das mitreißendste Auto ein Mercedes SL Coupe BJ 54-57 mit 360 Spitze auf dem Tacho!
Dazu noch ordentliche Technomusik als Soundtrack und atemberaubende Kamerafahrten.
Yer die Handlung ist flach und an den Haaren herbeigezogen, die deutsche Darsteller sind austauschbar wie die Darsteller in jeder US-Teeniekomödie, obwohl sie nicht übel spielen. Aber das reißen viele handwerklich saubere Actionszenen und ein bestens aufgelegter Kingsley wieder raus.
Achtung @ sharpshooter: Kingsley spielt hier einen BURT REYNOLDS Fan. Für ihn ist der wahre Burt halt der Größte!
Unterhaltsamer Streifen, dem natürlich partiell die Logik abgeht, aber bei dem man richtig gut abschalten kann.