TschunaSan - Kommentare
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Alle Kommentare von TschunaSan
Rauhbein Charles Bronson in seinem ersten filmischen Einsatz. Hier spielt er den Apachenhäuptling Cpt. Jack, der mit seinen versprengten Outlaws, den sogenannten Morlocks, für unerbittliche Morde unter den Siedlern wütet. (Bronson ist nur für das geübte Auge unter seiner Matte zu erkennen)
Er scheint zu keinerlei Kompromissen bereit - selbst nicht mit seinem ehemaligen Freund J. MacKay (Alan Ladd)) Die Morlocks ziehen sich nach einigen Scharmützel unter den Siedlern wegen den anrückenden Blauröcken geschickt in Nischen in ihrem Felsmassiv zurück und sind bereit jeden von den Palefaces ins Kreuzfeuer zu nehmen. Derweil gibt es noch einen Entscheidungskonflikt für MacKay als endgültige Herzensdame zwischen Nancy Meek und Toby, einer Morlock, mit sich ins Reine zu kommen. Ladd und Bronson brillieren nicht nur in ihrem direkten Duell.
Delmer Daves war ein großer Westernspezialist: gut getaktete Action, herrliche Kameraausführungen der nebelverhangenen wilden Landschaften. Spektakuläre Effekte bis hin zur passenden Musik.
Gibt es i-eine Chance dem Cpt. und seinem durchgeknallten Haufen Paroli zu bieten....
Fazit: Für 1954 ungewöhnlich roher und derber und sehr spannender US-Western, der schonungslos von beiden Seiten die menschlichen Schwachstellen aber auch die vermeintlichen Stärken aufzeigt. Daves hat übrigens den Jahrhundertwestern 'Der gebrochene Pfeil' mit J. Stewart inszeniert.....
Besonders Bronson Fans darf ich diesen Film sehr empfehlen. Er spielt hier so, wie zu seinen besten kommenden Zeiten in den 70gern!
Der Film steigt nach der Zweitsichtung von 6,5 auf 8 Pkt.!
"AM FLUSS DER MOHAWK", so der vollständige Titel, spielt zum Anfang der Kolonisierung von Amerika Ende des 18. JH. Man hat es hier mit Indianer von den Stämmen der Tuscaroras, den Irokesen und klar den Mohawk zu tun. Alles Menschen, die zu erst von den Europäern vernichtet wurden. (dazu zählen noch die Delawaren, Huronen und Mohikaner, die in diesem Film jedoch keine Rolle spielen).
Trotz eines immer stärkeren Vordringens der Weißen in die angestammten Gebiete der Indianer sind diese den Siedlern weitgehend wohlgesonnen. Währenddessen treibt der fanatische Kriegstreiber Butler bereitet ein Attentat voran, in deren Sog auch der Maler und Lebemann Jonathan (Scott Brady) gerät, der überraschend Besuch von seiner Verlobten Cynthia erhält und damit plötzlich zwischen zwei Frauen steht, denn auch Greta hat sich in den attraktiven Maler verliebt.-
Doch als einige Indianer mit Tricks der Häuptlingstochter Onida (Rita Gam) Waffen aus dem Fort stehlen wollen und dabei entdeckt werden, verliebt sich Jonathan in die recht attraktive Indianerin und gerät bald zwischen alle Fronten. Fronten zwischen den drei Frauen und ihm. Und als der Häuptlingssohn, der auf friedlicher Mission zum Fort unterwegs war, vorsätzlich ermordet wurde, gerät er als Indianerfreund dennoch zwischen die Fronten der Indianer und Weißen.-
Danach wird der Film recht spannend.
Fazit: Der Mann, der die Indianer malte, ist ein guter B-Western, der etwas klischeehaft startet, dann rasch an Spannung gewinnt. Westernfans sollten diesen Film in ihrer Sammlung wissen.
Als eine Farmerstochter von Apachen entführt wird, macht sich ihr junger Bruder Sam, unterstützt von einem alten betrunkenen Goldsucher, den er am Wegesrand mehr oder weniger aufliest, auf die Suche nach ihr. Sie müssen einige Abenteuer bestehen, bevor sie auf die dann überraschten Indianer treffen.
Ruhiger Indianerwestern mit ganz exquisiten Bildern mit indianischen Bräuchen, die man selbst noch nicht kannte. Sam lässt sich nicht einschüchtern von der großen Übermacht des Stammes. Die Indianer erkennen seinen Mut an, und geben ihm die Gelegenheit für seine Schwester eine Art Kampf auszufechten.
Der Häuptling ihm eine sehr schwierige, kaum lösbare Aufgabe...
Fazit: Auch hier ein Werk wohltuend distanziert vom gebräuchlichen Filminhalt und Filmverlauf. Fernab des normalen Geschehens und ohne Klischees fasziniert auch dieser Indianerwestern.
"Die unzähmbare Indianerin" ist ein hervorragender Indianer-Western, der sich durch seine Wirklichkeitsnähe wohltuend von den meisten anderen Vertretern seines Genres abhebt. Ohne Effekthascherei wird in dem 1979 gedrehten Films das auf Tatsachen beruhende bewegte und bewegende Leben der Indianerin Walks Far Woman erzählt. Sie war 1850 geboren und starb 1953!
Alternativtitel „Die neun Tage wandert“ oder eben "DIE UNBEZÄHMBARE (INDIANERIN)". Kein Wunder, dass hier quasi niemand diesen Film bei mp bewerten konnte. Die Unzähmbare!!!! Immerhin ist die positive Resonanz zu diesem Film bei Onkel Google mit 92 % enorm hoch.-
Sehr feinfühliges Skript, das nicht nur das ursprüngliche Leben der Indianer gut darstellt, sondern er verstand es auch die Stellung der Frau innerhalb eines Indianerstammes gut darzustellen. Dass Walks Far Woman eine ungewöhnliche und beeindruckende Frau gewesen sein muss wird durch viele Episoden während des Films klar. Dabei streift die Geschichte gegen Ende hin ganz wenig und 'nebenbei' auch die legendäre und berühmte Schlacht am Little Big Horn, sowie anschließende Vergeltungsaktionen der Armee gegen die Indianer. Diese stehen aber nicht im Mittelpunkt der filmischen Erzählung.
Der Film liefert im Hauptstrang einen interessanten Blick aus der Perspektive der Indianer, besonders mit ihren alltäglichen Gewohnheiten oder genauer gesagt aus der Sicht von Walks Far Woman. Das Niveau dieses Indianer-Westerns ist exzellent! Und seine Atmosphäre tiefrot.-
Fazit: Ein wunderbarer Film mit sehr guten Schauspielern. Eine bewegende Geschichte, nach eine wahren Begebenheit. Ein absoluter Geheimtipp. Und das nicht nur für Raquel Welch oder Indianer-Fans.
https://www.youtube.com/watch?v=g5WibBNuEtw
Der Film beginnt mit einer kurzen Actionszene aus Jevpatys Kindheit, in der er erstmals seine Schwertkünste präsentiert und den Spitznamen „Kolovrat“ verpasst bekommt. Die ersten knapp 20 Minuten steuerte der Film auf eine 8 Pkt. Wertung zu.
Mit ihren drastischen Schlachtenbildern hätte die Geschichte perfekt als Vorlage für einen blutrünstigen Slasher sein können. Doch man entschied sich für eine blutige geschichtsträchtige Version mit teilweise märchenhaften Zügen, viel russischer Folklore und einer Prise Humor. Den Auftritt des gewaltigen Bären fand ich noch sehr cool.
Stilistisch erinnert mich der Film an die US-Serie 'Spartacus'. Der Streifen ist nicht ganz so erpicht darauf in Blut zu schwimmen wie die Serie, jedoch sieht man im Schlachtgetümmel, und Schlachtszenen beherrschen diesen Film, größere Blutspritzer aufglimmen so wie ein Sprenkler, der im Sommer durstige Pflanzen verwöhnt. Leider haben sich die Russen hier dem neuen Actionstil der Amis und Europäer angepasst, was mir viel zu viel des Guten für solch ein Filmthema ist. Auch etliche langsam gedrehte Schlachtszenen, die dann abrupt an Geschwindigkeit verlieren, damit die Bluteffekthascherei noch nachdrücklicher wirkt. Das war dann das berühmte 'I-Tüpfelchen' zu viel.-
Fazit: Da nützen alle schönen Landschaftsbilder aus dem tief verschneiten Sibiriens und viele gute Charaktervorstellungen im Film wenig, denn dadurch viel der Film bei mir glatt durch! Schade. (Ein Sandalenfilm auf Permafrostboden....)
Damals gewiss ein Straßenkehrer in D und sogenannter drittbester Kinofilm der Reihe. Seinerzeit wirkte dieser Film bestimmt schaurig und auch durch den dichten, Londoner Dauernebel wurde selbst für heutige Beurteilungen eine gute Atmosphäre erreicht. Da wabert der Nebel über das nächtliche Kopfsteinpflaster und auch das Wasser der Themse sieht trüb und bedrohlich aus. Aus dem Schatten heraus sieht man eine bedrohliche Gestalt, den blinden Riesen Jack (Adi Berber), der im Dunkel auf sein Opfer lauert.
Am Anfang dachte ich: oje, mit Kinski - dann ist er der Mörder. Selbst damals am Anfang seiner Karriere spielte er hier eine dreckige Rolle, aber richtig gut! Der deutsche Tausendsassa, Eddie Arent hier der Sunny -eigentlich überflüssig wie in den Karl-MayFilmen-, gab hier auch mal einen besseren Part ab.
Seine Leidenschaft: Pullover selber stricken, das noch vor oder nach dem Dienst. I-hin rettete er dem kommenden Oberinspektor Blacky Fuchsberger im 'Showdown' mit einem bestens gezielten Schuss dessen Leben.-
Letztlich hatte der Streifen sogar drei heiße Anwärter auf den Titel des Mörders. Übrigens: ich lag falsch, nur das sei verraten. Spannung ist wie Atmo gut gegeben, man muss jedoch bei der Überwältigung der bösen Junx, stets beide Augen zudrücken wie beim zuletzt gesehenen Teil der Reihe.
Fazit: Im großen Ganzen gesehen ein fraglos unterhaltsamer Krimiklassiker. Die Darstellung des unheimlichen Priesters ist eine der markantesten Figuren im Edgar Wallace Kosmos - bestens gelungen!
Bulgariens mögliche Antwort auf 'Split'.
FBI Agent R. Diggs, C. Slater, soll mysteriöse Morde an gesuchten Terroristen aufklären. Seine Abende verbringt er meistens in einer Bar in Sofia, wo er die verführerische und laszive Bauchtänzerin Ursula kennenlernt und sich stetig mehr in sie verliebt. Obwohl er nicht viel über sie weiß, beginnt er eine Romanze mit ihr.
Außergewöhnlich ist nicht nur die Story, sondern auch die äußerst reizvolle Location Sofia. Dieser Film kann sich wirklich sehen lassen und ist unterhaltsam sowie spannend bis zum Schluss. Abgerundet wird das Ganze durch hervorragende Schauspieler und eine sehr gute orientalische Filmmusik. Wer nicht auf 08/15 steht, sollte sich diesen Film unbedingt anschauen! Elika Portnoy als Vicky spielt ihre Rolle vorzüglich und ist atemberaubend schön.
Manches ist im Bulgarischen wiedergegeben mit deutschen U-Titeln i-hin! Für viele sicherlich ein deutlicher Minuspunkt, wie man an den Wertungen deutlich erkennen kann.-
Der Film ist gar nicht actionüberladen, wie man vielleicht aus dem Filmtitel her ableiten könnte. Ganz im Gegenteil, er stellt sich als sehr abwechslungsreich und neuartig in seiner Inszenierung dar und hat diverse Genrefacetten anzubieten! Klar der beste Film von Isaac Florentine.
Fazit: Durchweg unterhaltsam, spannend, andersartig und einfallsreich umgesetzt. Erstklassig besetzter und sich auf das Wesentliche konzentrierender Thriller!
Sonny: Du hast bei mir einen einmaligen Hattrick geschafft! Drei Filme an einem einzigen Tag geschaut, die ich bei Dir aufstöbern konnte. Alle drei mindestens sehenswert!
Bin total überrascht über den Spannungsaufbau von der ersten bis zur letzten Minute! Man kann den Streifen als härtere Version von 'Taken' heranziehen, viele Kampfszenen, keine Hochglanzaction jedoch solide und sehr unterhaltsam.
Überwiegend Actionfilme, die in Rumänien oder Bulgarien gedreht wurden, sind die Sets eigentlich stets trostarm und Ware der Marke 'Stange'.- Dazu gehört diese edle Actionperle mit einer Laufzeit von knapp 2 Stunden zweifelsfrei nicht!
Im Nahkampf schlitzt van Damme (Samson) einige böse Jungs mit dem Messer auf, oder einem schüttet er dabei Säure in dessen Face. Ja, das belgische 'Kampfschwein', kann es noch gut auf seine älteren Tage!!
Bis inklusive Finale werden hier Actionfreunde mit gelungenen, harten und realistischen Actionszenen belohnt, bei denen auch die Eltern des entführten Mädchens kräftig mitmischen.
Fazit: Gerade wegen dem rumänischen/moldawischen Flair ein sehr gelungener und geiler Actionstreifen! Ich befand „Six Bullets“ als sehr kurzweilig, hart, spannend, tempo- und actionreich inszeniert und auch mit einigen zarten feelings an den 'richtigen' Stellen bestückt. Damit rückt der Streifen bei mir zu den besten JCvD ganz weit nach vorne...
Nochmals meinen Dank an 'Newbuddy' Sonny!
Ein Terror-Action Film, der eine Befreiung im Focus seiner Handlung in Afghanistan sieht. Die Kameraaufnahmen von der zum teil verschneiten- eindrucksvollen Bergkulisse in Afghanistan sind brillant.
In dem Film wurde kein Hollywood-Superstar verpflichtet, um den sich die Handlung dreht und der Rest-Cast sich schart. Forces Spéciales ist hier anders... irgendwie "europäischer" - weniger Sprüche und Bombast. Eine kleine Einheit bekommt einen Auftrag und führt ihn mehr oder weniger erfolgreich aus. Fertig!
Politiker und nationalistisches Hurra-Getue, sind fast nicht messbar zu sehen. "Die Bösen" - natürlich Taliban, angeführt vom sehr bösen Ahmed Zaief, gespielt von Raz Degan werden im Gegensatz zu US Produktionen, die man so kennt, nicht als homogene Hassmasse dargestellt, sondern es wird versucht, auch dort Angst und Menschlichkeit zeigen zu lassen. Treffend fand ich, daß in diesem Film auch endlich einmal versucht wird, den Unterschied zwischen Taliban Kämpfern und der afghanischen Bevölkerung darzustellen.-
Es geht nicht alles glatt, nachdem man die Geisel entdeckt hat, fängt die Action erst so richtig an.
Minispoiler
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Warum muss sich eine Journalistin so in Gefahr begeben das für ihre Rettung letztendlich so viele Menschen sterben mussten ?
Ist es egoistisch oder ignorant? Ist es das wert..., das wird sich die Dame wohl selber gefragt haben....
Ende Spoiler
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Fazit: Cooler Film mit guten Schauspielern und schöner (!) Kulisse, genügend Action ohne Riesenfeuerwerk und Top Gun Romantik wechseln sich mit ruhigen , ja fast melancholischen Phasen ab, nur wenig Politik, kein Hurra-Patriotismus und endlich mal Tiger und Puma Kampfhubschrauber zur Abwechslung.
Mein Dank für die Empfehlung geht an meinen neuen Film-Buddy Sonny raus!
Jetzt hat die Kultjacke von Schimmi doch glatt einen Riss abbekommen. Ausgerechnet auf einem Campingplatz als er seine neue Freundin Corinna vögelt, passiert ihm dieses Missgeschick! Es steckt noch einiges mehr dahinter: Thanner, sein Buddykollege, ist sauer, weil er Freunden den Campingwagen versprochen hat, und die bereits einige Stunden auf den warten. Und Schimmi hat nicht nur die Bettlaken beschmutzt....
Thanner hat es ja immer schon gewusst: „Horst, eines Tages wirst du über deinen eigenen Schwanz stolpern" - so seine Prophezeiung, die sich wörtlich und symbolisch erfüllte.
Schimmi lässt nochmals viele coole Gags und Pointen springen - ein Abgang nach Maß!
Fazit: Gut gemachter Abschluss der Schimanski-Reihe mit seinem Freund Thanner mit viel Selbstironie, stimmigen Zitaten und spannender Erzählweise gewürzt. Das Ende ist nicht so einfach durchschaubar wie bei diversen Tatorten sonst, da es um eine gut eingefädelte Intrige geht und Schimanski von zwei Seiten gejagt wird.
Prima Fortsetzung, die an den Hauptfilm gut anknüpft!
Coole Tricks, niedliche Saurier und nette Dino-Rennstafetten. Die Anzahl der Gags ist zunächst deutlich geringer als beim starken Erstling, diese und die Klasse der Fortsetzung kommen jedoch sukzessive ran. Auch bei 'The coming race' ist nach recht gutem Beginn ein kleinerer 'Einbruch' feststellbar. Kommt schnell und innovativ zurück in die Spur!
Man muss eigentlich kein Trashfan sein, um diesem Film Positives abzugewinnen. Von Apple-Jüngern, über Reptiloiden, die die Welt beherrschen, zu Hohlerdlern ist hier alles dabei.
Fazit: Der Skystreifen ist lustig, rasant, spannend und kreativ inszeniert und manche Specials sind hammerstark! Kalinka - die Russen kommen - wir harren dann aus bis 2030 auf dem Mars auf Teil 3! Der Spoiler mittendrin im Abspann für part 3 ist ein klares Signal.
Mit Blacky Fuchsberger und Karin Dor kam ein guter Wind in die verstaubte Wallace-Reihe rein, obwohl die Schreckensbande ziemlich zu Anfang lief. Exakt im gleichen Jahr, wie der für mich letztlich mehr oder weniger monotone 'Rote Kreis'.
Mit Karin Dor hatte ich erst neulich vor zwei Tagen den JB-Kracher 'Im GD ihrer Majestät' bestaunen dürfen. Später half die tüchtige Karin ja noch im ehemaligen herrlichen Jugoslawien den Schatz im Silbersee mit zu bergen.-
Nachdem der Mörder Shelton vor seiner Hinrichtung eine grauenvolle Prophezeiung verkündet hat, hat S.Yard alle Hände voll zu tun. Chefinspektor Long (Fuchsb.) ist redlich und eifrig bemüht, das Problem, die entsprechende Todesliste, aus der Welt zu schaffen.
Durchaus erstaunlich flottes Tempo, das der Streifen hinlegt mit coolen Wendungen. Spannung und Atmosphäre sind im Vergleich zum Roten Kreis deutlich effektiver.
Einzige Mankopunkte: teilweise affig inszenierte Todesfälle. Als ein Kandidat der T-Liste an der Reihe in seinem eigenen Haus ist, wusste man bereits zuvor, daß er vom ersten Stock bis zur Parterre hinsegeln wird. In der Tat war die Treppe auf einmal morsch und das Opfer brach oben durch. Und ferner führte ein 2,5 Meter Fall in die 'Tiefe' zum sofortigen Tod, obwohl das Opfer mit den Füßen aufkam!! (doppelt unlogisch) Reihenweise waren die Täter sehr unbeholfen ihre Vorteile gegenüber Chefinspektor Long auszunutzen. Mit einfachsten, teils buchstäblich aus der Luft gegriffenen Tricks konnte Blacky die Gegner in Schach halten.
Fazit: Unterhaltsamer Wallace, der angenehm überraschte, besonders durch die Damenwahl von der Dor und Elisabeth Flickenschild. Werde über die angemeckerten Fehlerchen hinwegsehen, weil Thriller made in Germany noch im Anfangsstadium standen.
Ein Serienmörder hat ein Faible für Nonnen.
Es ist ein Irrtum, falls man sich von dem reißerischen Titel verleiten lässt, der Streifen wäre mit einem Charly Bronson in Topform aka 'Ein Mann sieht Rot'. Bis zum kurzen 'Finale' gibt es höchstens eine Actioneinlage. Die diversen Morde geschehen auch passenderweise im "Off".
Bronson spielt hier eine bodenständigere Rolle, angesichts seiner damals 72 Jahre als Cop. Seine Filmtochter Dena Donato, Dana Delany, hat übrigens das Sagen im Einsatz-Team.
Fazit: Der Film hat bestenfalls TV-Format. Bronson kann nicht mehr das geben, was ihn über drei Jahrzehnte ausgezeichnet hat. Spannung hält sich ebenfalls in Grenzen. Fans können den Streifen noch als brauchbares Spätwerk von dem einstigen Action-Superstar 'mitnehmen'.
Bei Kenwort 777 handelt es sich um einen Film noir, der auf Tatsachen beruht. Hathaway schafft es hier, den authentischen Fall sehr gut zu inszenieren. Gedreht wurde offensichtlich auch an Originalschauplätzen. Herausgekommen ist ein spannender und unterhaltsamer Film, der seine Zuschauer fesseln kann. Auch wenn der Film schon fast 80 Jahre alt ist, kann man dieses Thema womöglich auch heute i-wo antreffen.
Die Geschichte wird unaufgeregt und ohne falsche Dramatik erzählt, erreicht aber ein gutes Maß an Spannung und emotionaler Intensität. Großartige Darstellerleistungen der Schauspiellegenden James Stewart und Lee J. Cobb. Henry Fonda war wohl für die Hauptrolle des Reporters Jim McNeal vorgesehen. I-wie konnte er defenitiv nicht zusagen. Stewart war weit mehr als ein Ersatz, spielt er die Rolle des kritischen und unerschütterlichen Reporters doch herausragend!!
Der Einsatz des Lügendetektors fand zwar statt, wurde bei Gericht jedoch noch nicht anerkannt. Die Fernübermittlung von Fotos war für die damalige Zeit eine Sensation, die die Menschen zu dieser Zeit sehr faszinierten.-
Es gab kaum Spielraum für den sehr akribisch vorgehenden Jim McNeal. Daher auch hier allerhöchste Anerkennung für solch eine Leistung. (musste gegen politisch 'motivierte' Menschen und Lobbyisten bestehen!)
Fazit: Ein klasse Film noir, nicht nur für Fans des Ausnahmedarstellers Stewart. Thriller- Krimi- oder Dramenfans auf jeden Fall sehr empfehlenswert!
Nazis, kannibalistische Mönche, Zombiekämpfer, Exploitation und viel nackte Haut ergeben einen explosiven Mix, der ab und an unterhaltsam war. Eine reizende Chanda Romero, die zweifelsfrei der genussreichste Anblick des Films darstellt und keinen mm von 'verbotener' Haut dabei zu zeigen brauchte....-.
Sicher nicht jedermanns Sache, aber Trash-Liebhaber und Schlefazfans kommen hier vielleicht auf ihre Kosten.
Dieser Trash bietet ne Menge an bekloppter Action, wunderschönen Schauplätze, Explosionen und einfältigste Dialoge, die man ans Ohr bekommen kann.
Die Handlung des Films ist herrlich absurd. Zwei Undercover-Agenten, Donna und Taryn, stoßen im Urlaub auf Hawaii auf einen Diamantenschmuggel. Aber als sie versuchen, die Schmuggler aufzuhalten, befinden sie sich inmitten eines tödlichen Katz- und Mausspiels, zudem sich noch eine hochgiftige angriffslustige Riesenschlange gesellt.-
Einer der Höhepunkte von Edelstreifen sind die Actionszenen, die sowohl übertrieben als auch überraschend kreativ sind. Von der Verwendung von Frisbees als Waffen bis hin zur Bekämpfung einer Schlange mit einem Raketenwerfer steckt der Film voller vergesslicher Momente, bei denen man entweder begeistert jubelt oder Wadenkrämpfe bekommt.
Was diesen Haiwaiianer so richtig auszeichnet ist sein Engagement für Kitschigkeit. Natürlich ist der Film nicht perfekt. Einige der Szenen dauern etwas zu lang und das Tempo kann manchmal etwas ungleichmäßig sein. Liegt wohlmöglich an der Drosselklappe des Streifens.-
Fazit: Unterhaltsamer Quatsch der in einigen Momenten sogar überraschend blutig daherkommt. Enorme Hupenshow mit der man jede Killerschlange in die Flucht schlägt. Wer es unbeholfen, strunzdoof und ultraschräg liebt kann mal vorsichtig einen Blick riskieren.
Mein Dank an STBLebowski der mir dieses 'wahnsinnige' Highlight empfahl!
Die negativen Kritiken über diesen Bondfilm werde ich nie wirklich verstehen. Auch wenn George Lazenby nur 1x ran durfte, machte er hier einen sehr guten Job. Dennoch an Lazenby reiben sich die Geister, doch mich stört das überhaupt nicht. 1000x lieber als der endlich (!) gegangene Bond (Craig). Der ist nicht charmant, keine coolen Sprüche, sieht aus wie ein Bösewicht bzw. 'böser Russe'.
Es gab stets hübsche und schöne Frauen in Bondfilmen, bevorzugt natürlich bei Roger Moore. Aber in dieser 'Ausgabe' hat der Streifen den 'Paradies'-Vogel in Sachen schönen Frauen abgeschossen. Einmal ist Lazenby umringt von nahezu einem Dutzend schönster Damen!
Neben Lazenby waren neben der Verpflichtung von Diana Rigg -für mich beste britische Darstellerin ävver- und Mr. Lolly himself: Telly Savallas angesagt!
Als die erste Actionszene des Films naht sieht man sogleich weshalb man Lazenby wählte. Der Bursche ist extrem überzeugend im Kampf. Wenn er seine Gegner am Strand vermöbelt bleibt einem vor Bewunderung die Spucke weg. Das hin und her spritzende Wasser und die schlagenden Wellen unterstützen die Atmosphäre nur noch mehr. Nach dieser gelungenen Actionsequenz folgt gleich der erste Lacher. Lazenby sieht wie ein unbekanntes hübsches 'Fräulein' mit dem Auto abhaut, und merkt ironisch an: Das wäre dem anderen aber nicht passiert! (SC!!) Die instrumentale Titelmusik passt gut zum Film!
Der Film lässt sich sehr viel Zeit für die Lovestory zwischen Bond und Tracy, die von Diana Rigg einfach nur zauberhaft verkörpert wird. Actionszenen sind in diesem Film überwiegend erst im letzten Viertel regelmäßig angesagt.
Die Sets sind wie immer atemberaubend. Die hohen tief verschneiten Berge sind wunderschön, und haben eine verträumte Art, die zur Romantik des Films passt.
Als Bond-Girl ist Diana Rigg ein echter Traum. Sie spielt nicht das blonde Dummchen wie Ursula Andress oder ein zerbrechliches Püppchen wie Kissy Suzuki. Rigg spielt eine 'normale' Frau! Tracy ist cool, sexy, romantisch, intelligent und einfach nur süß! So ein Bond-Girl will man wirklich sofort heiraten like Bond himself! Eine geniale Schauspielerin!
Den Schurken mimt in diesem Film Telly Savalas. Die restlichen Darsteller passen exzellent zu ihren jeweiligen Rollen. Hier hat man wirklich keinen Ausrutscher zu verzeichnen. Der Film zeigt auch, daß Bond nicht stets der strahlende Sieger ist. (lag aber nicht an G. Lazenby!)
Fazit: Für mich ist "Im Geheimdienst ihrer Majestät" der zweitbeste Bond-Film nach 'Der Hauch des Todes'. Der Showdown hat es verdammt in sich: Eiskanal mit prickelndem Bobabenteuer....
Ausgerechnet einer der besten Bond-Filme überhaupt sorgte dafür, dass mit Timothy Dalton kein dritter Film mehr veröffentlicht wurde. Diese brachiale Härte wollten die Fans damals noch nicht. Denn das war wohl offenkundig, daß Dalton deswegen abrupt abgesetzt wurde als JB. Den Vorgänger "Der Hauch des Todes" fand ich aber noch besser als jennen hier.- Also zwei SuperBonds one by one und einen Arschtritt von oben obendrein - unschön((.
Eingangs überzeugt sogleich ein netter Titelsong, den ich zwar Jahrzehnte nicht mehr hörte, dennoch gleich wieder im Ohr anzufinden war.- Obwohl JB hier zum knallharten Rächer wird, so mag er dennoch Frauen und Drinks. Frauen nicht in der Art von Roger, und die Drinks nicht so wie die 'Bondlegende' Connery. Wobei nach dieser Sichtung klar der Timothy Platz EINS bei mir belegt.
In diesem erneuten Action geladenen Bond Film bekommt man kaum Luft zum Durchatmen. Der Film wirkt auf mich zu keinem Zeitpunkt langweilig, denn es passiert immer was Neues.
Der schwarze Humor flutscht Bond sogar beim Töten heraus: "Herzliche Grüße von Sharky" kommt ihm u.a. von seinen Lippen. Mit gefällt die Härte, der sarkastische Humor, die am Boden gebliebene Story um Rache und über ein Drogensyndikat, die realistischere und dennoch furiose Action mit handgemachten Stunts, die nicht zu futuristisch sind. Die Härte war dreimal äußerst brachial und reichte bereits zweimal davon ganz kurz in das Splattergenre.
Fazit: "Lizenz zum Töten" ist ein ganz großes Highlight der Reihe, mit einer der besten Verkörperungen von JB. Jede Menge von gutklassiger Action mit hohem Suspense. Sehr sehr schade, daß es für Timothy Dalton sein letzter Auftritt geblieben ist.
'Stahlnetz'-Regisseur J. Roland übernahm die Regie für diesen Wallace. Eine Bande treibt in London Unwesen, die sich eben 'Der Rote Kreis' nennt. Es geht hierbei um Erpressungen von reichen Mitbürgern der Hauptstadt Englands.
Streifen ist solide, mit einigen Spannungsmomenten, falschen Fährten und überraschenden Wendungen.
Grundsätzlich stehe ich Neusichtungen bzw. Zweitsichtungen zu Filmen dieser Reihe eher skeptisch gegenüber. Die waren bereits in den 70gern nicht mein Ding, obwohl Buddy Heiko, tolle Rezis niedergeschrieben hat, die mich hellhörig gemacht haben.-
Fazit: Sehr trockene Inszenierung, ohne viel drumherum. Kühl, präzise und schnörkellos und glücklicherweise weit entfernt von etwaigen Humor stellt sich der Rote Kreis dar. Action war damals größtenteils Fehlanzeige; so auch hier.
Danke Dir Heiko, werde noch zwei weitere Wallace nachschieben.-
Kleine verstaubte Filmperle, die nicht wirklich richtig zündet noch vom Truckkolbenmotorfresser gepisackt wird. Sehr sehr lange Einleitung bevor Hitch (Curtis) in den Truck von Pat Quid, St. Keach, als Anhalterin zusteigt, wodurch der Film etwas an Gehalt zulegt.-
Quid klärt uns zuvor über den Unterschied von Hund/Dingo auf. (Analog in etwa wie bei @Chio Wolf/Hund)
Als Hitch nur wenig später mehr oder weniger spurlos verschwindet, wächst der Verdacht bei der Polizei, daß er selbst der Highwaykiller sei. Leider flacht der Streifen immer wieder etwas ab, ohne daß Spannung und Atmosphäre so richtig einsetzen können.
Das Drehbuch leidet beständig unter Tempo- und Kreativitätsproblemen. Man kann auch die angedachte Ausgeklügeltheit aka Hitchkock seiner Suspense-Szenen nachempfinden, aber leider sind sie zu oberflächlich, um Adrenalin zu erzeugen oder gar zu erschrecken.
Fazit: Munteres Filmchen, das tatsächlich inhaltlich nicht recht vom Fleck zu kommen weiß. Da hat das Sub-Genre wesentlich Spannenderes hervorgebracht.
Der Aufbau des Films ist äußerst behutsam. Wir folgen Kate Miller, einer sexuell frustrierten Ehefrau, die scheinbar in einer tiefen Midlife-Crisis steckt. Bei einem Gespräch mit ihrem Therapeuten Dr. Elliott (Michael Caine) berichtet sie ihm von ihrer sexuellen Beziehungskrise mit ihrem Mann. Anscheinend äußerst belanglose zwanzig Minuten folgen. Aus dem Nichts erfolgt eine Handlungseruption, die in ihrer Gänze nicht gespoilert wird. Ab hier ändert sich der Streifen schlagartig und präsentiert sich ab der 30. Minute als ganz anderer Film.
Man kann de Palmas Virtuosität, sein Spiel mit gängigen filmischen Mitteln und Genre-Konventionen, den behutsamen Aufbau mit Edelkitsch und den umso wirkungsvollen Schock, die schmierige Perversität und die lustvoll-sadistisch-augenzwinkernde Inszenierung letztlich nur bewundern.-
Der Film hat einen Plot, der äußerst geschickt konstruiert ist, in seiner Struktur vielleicht an den s/w Film 'Psycho' angelehnt ist und beim Zuschauer sicher teils unerträgliche Anspannung verursacht. Der Film ist oberflächlich betrachtet einfach ein verdammt effektiver, nervenzerrender Thriller. Ein "Nail-Biter", der einen nicht loslässt und mit alptraumhaften Bildern gefüllt ist, die man nicht vergisst.
Bei all der Anspannung gibt es aber auch immer wieder Momente der teils humorvollen Entspannung, vor allem durch das Zusammenspiel zwischen Liz (Nancy Allen), einer Luxus-Prostituierten, die in der zweiten Hälfte des Films die tragende Figur ist, und dem schmierigen Detective Marino (Dennis Franz in einer guten Rolle). De Palmas Hang zur Erotik und übertriebener Gewalt dürfte einige Zuschauer abschrecken, kalt lässt der Streifen sicher niemanden.
Fazit: Jedenfalls kann der Film auch als gelungene und virtuos in Szene gesetzte Dr.Jeckyll & Mr.Hyde Variante betrachtet werden, die mit ihrer pointierten Erotik für Gefallen sorgt und dem Thriller eine besondere Note verleiht. Überdies hat die genial gedrehte Szene im Aufzug Filmgeschichte geschrieben und kann als Hommage an das Giallo Genre verstanden werden. Für Fans von Suspense Horror ein unbedingtes Muss.
Der Trailer versprachen Popcornkino, gute Unterhaltung und so.
Zu Beginn rettet der kleine Dastan einen Freund vor den Hütern des persischen Gesetzes. Allein die Umstände schon, wie ein Straßenjunge Prinz werden konnte, ist mehr als unglaubwürdig. Die Reaktion des Königs auf zwei augenscheinliche Diebe ist für mich nicht nachvollziehbar. Dastan hat wagemutig seinen Freund gerettet, aber im Grunde hat er damit einem Verbrecher geholfen und sich der Mittäterschaft strafbar gemacht. Wenn man so in Persien Prinz wird, dann wundert es mich nicht, dass das persische Reich -einst eine wahre Weltmacht- untergegangen ist.
Ein großes Manko war das Straußenrennen. Nichts gegen sportliche und wettgerechte Wettkämpfe. Aber Strauße kommen in Persien nicht vor, sondern sind in Australien heimisch, welches zu dem Zeitpunkt, in dem die Geschichte spielt noch nicht entdeckt wurde.
Wie kann es sein, daß anno dazumal die 'Helden' wussten, wie sie entlang für 3-4 Schritte an Wänden liefen, um einen Gegner auszutricksen. Die ständige Hopserei und Springerei gingen mir mit der Zeit auf die Nüsse. Als hätten sie eine Triebfeder in ihren Allerwertesten. Könnten heute bei Olympia mit solch einer Stopbeschleunigung im Weitsprung antreten und endlich die Zehnmetermarke übertrumpfen.-
An Hektik war dieses affige Märchen auch nicht zu überbieten. FSK 12 - erinnerte mich in den Kämpfen schon sehr an die Spartacus-Serie (FSK18), die ähnlich aufgezogen war/ist. (wurde ebenfalls im selben Jahr produziert (2010), sehr bezeichnend....)
Als der Streifen endlich fertig war, wunderte ich mich immens, daß das kein Bollywood Film war, alle Perser sahen eher aus wie Inder, aber nicht wie Amis. Noch nie zuvor sah ich ferner optisch solch eine unterdurchschnittliche Prinzessin wie diese Tamina (G. Arterton). Passte perfekt zu dem Szenario. Unansehnlich, unattraktiv.
Die Spezialeffekte im Showdown sahen auch computergekünstelt aus.
Die schauspielerische Leistung war im Grunde gerade noch solide. Allein die Filmmelodie war sehr schön.
Fazit: „Prince of Persia – Der Sand der Zeit“ versprach Unterhaltung. Leider konnte das Versprechen nicht gehalten werden, da Logiklöcher größer waren als die Sanduhr der Zeit. Disney würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste was und 'WIE' alles im Namen 'Walt' gedreht worden ist....
Der nicht sonderlich ernsthafte Kriegsfilm "Wheels of Terror" , auch bekannt unter dem Titel "The Misfit Brigade", verwischt bewusst die Grenzen zwischen den Guten und den Bösen. Er glänzt mit schwarzem, köstlichen Humor, einer kurzweiligen Geschichte und kernigen Hauptdarstellern. Bemerkenswert ist auch der Zeitpunkt seiner Herstellung, denn in den 1980er-Jahren hatten Filme über den 2. Weltkrieg weniger Konjunktur. Ein nicht sonderlich anspruchsvoller, aber frecher Film.
Ein Häuflein Soldaten soll an der Ostfront einen russischen Zug in die Luft jagen. Mit der Aussicht, vielleicht doch noch aus der Armee wegzukommen, machen sie sich auf den Weg. Allerdings haben sie ihre liebe Mühe mit dem russischen Gegner.
David Carradine glänzt in dem Film als Oberst, den er sehr charismatisch spielt. Es gibt hier Rededuelle, die das Sichten zu einem besonderen Vergnügen gestalten. Zusätzlich geben sich die Soldaten Spielchen, derbe Schabernacke - phasenweise, sehr oft sogar jagen sich die Pointen und legen es förmlich drauf an, sich krankzulachen. Im positiven Sinne, naturlement.
Ein weiterer Höhepunkt ist der Auftritt der Soldatengang in einem erlesenen Etablissement, mit zuckersüßen berittbereiten Edelstuten.-
Fazit: Ein urkomischer, aber auch spannender kriegsfilmartiger Streifen, der in allen Bereichen kräftig über die Strenge schlägt. Klassische Kriegsfilme mag ich nicht, der hier kam mir genau richtig. Und vor allem Carradine erfreut einen mit seiner ihm eigenen Art der Präsenz. Schwarzer Humor und entsprechende Wortgefechte zu Hauf! Klar als sehenswertes Werk, das ein stiefmütterliches Dasein fristet, einzuordnen. Geheimtipp der Extraklasse!
Meine beiden Kult-Lieblingskommissare Thanner und Schimmi ermitteln dieses Mal gegen eine klitzekleine Sekte in Duisburg. Ist eine Aussteigerin mit Freude selbst vom 11. Stock in den Selbstmord gesprungen oder hat wer gar mitgeholfen....
Der Zuschauer weiß zwar relativ schnell, wer die Bösewichte sind.- Es wird nie langweilig, Horst Schimanski und Christian Thanner bei der Verbrecherjagd zu erleben. Dem Zuschauer wird tolle Action und eine spannende Auto-Verfolgungsjagd geboten. Die Nebendarsteller machen ihre Sache ebenfalls prima, was den Film natürlich gekonnt abrundet.
In Duisburg hatten sie ja 1985 super Discos! Black Jack hieß die Diskothek, in der diese Schimanski-Runde mit absolviert wurde. Gleich vier Szenen spielen in dieser Disco, die ebenfalls unter dem Einfluss der Sekte stand. Einmal zeigt Schimmi, wie gut er sich auf der Tanzfläche bewegen kann! Alleine durch diese Szene würde bereits eine 7,5 Pkt. Wertung von mir erfolgen, egal wie der Rest wäre.- Und hervorragender Musikgeschmack, kann ich alle schwarzen Discohüte ziehen. Exzellenter kann Clubdisco sich nicht anhören - kein Mainstream wie zuletzt mit diesem Smokiesingsang.
Götz George liefert phasenweise einen Gag nach dem anderen ab. Egal ob er redet, ob er schreitet, ob er einen Weg durch die Menge findet, ob er zuletzt eine Jokeridee zündet um den Fall zu beenden. Es geht stets um das 'Wie'. Genial...... (oder ob er sich wieder eine CURRY-Wurst bestellt... )
Fazit: Starke Handlung mit 'Äkschen' und exzellenter Mucke! - Schimmi rockt in Hochkonjunkturstimmung in der Disco und im Sektenkabuff und mischt die bösen und falschen Sektierer auseinander! An einer zweiten Zehn hintereinander komme ich hier nicht vorbei!
Nach einem noch verheißungsvollen Start mit gut auftrumpfenden L. Roman und Ken Scott, bekam das Filmschiff zu schnell Schlagseite.-
Fader Piratenfilm, der Romantikkitsch mit sofortiger Vorhersehbarkeit und Klischees dieses Subgenres so richtig aus dem Vollen schöpft.
Die 'Kämpfe' sind lächerlich inszeniert, man wartete mit Spannung auf das Ende.
Fazit: Ein klassischer Hollywood-Schinken aus den frühen Sechzigern, an dem man so richtig dran 'fühlen' konnte.