TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • 4 .5
    TschunaSan 13.01.2023, 19:46 Geändert 13.01.2023, 19:46

    Der Streifen begibt sich inszenatorisch auf völlig neue Wege und setzt eigene Akzente. Die ersten 3/5 sind recht ansehnlich dann trudelt er doch steil ab. Das größtenteils bedächtig zelebrierte Tempo löst zu viele langweilige Phasen aus. Die Darsteller/innen sind durchgängig unsympathisch.

    Positiv war zweifelsfrei eine teilweise packende Atmosphäre, die jedoch über 90 Minuten immer wieder zerbröckelte.

    Fazit: Ein Film, der weit unter seinen Möglichkeiten blieb. Aus dem man einen sehr guten Schocker hätte inszenieren können. Dennoch zeigte sich die Art des Horrors völlig neu erst im letzten Viertel auf sehr spektakuläre Art und Weise. Letztlich ist die Ernüchterung hierüber nach dem Ende viel größer, als hätte man "nur" einen normalen Schrottfilm gesehen. Es ist ungleich ärgerlich, dass soviel Substanz ungenutzt verpuffte.-

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    • 5 .5
      TschunaSan 13.01.2023, 16:28 Geändert 13.01.2023, 19:58

      Der Film konzentriert sich auf das Spiel zwischen Gut und Böse. Die Geschichte arbeitet gezielt auf seine Lösung hin. Es wird rasch ein abenteuerlicher und vampirhaltiger Spannungsbogen aufgebaut, der nicht steil aber auch nicht stumpf verläuft.

      Ein Mann, der als Dieb von einer kleinen Meute gejagt wird, findet Zuflucht auf einem bizarren Schloss, auf dem sieben Frauen sich an seiner plötzlichen und willkommenen Gegenwart erfreuen. Jede der sieben Frauen lässt eine gewisse S. Loren, von der ich heute einen Film gesehen habe, weit weit hinter sich.-

      Kamera und Beleuchtung werden in Perfektion eingesetzt, dazu kommt ein künstlich erzeugter Wind, der die Gewänder der Hauptdarstellerinnen in einer graziösen Art wehen lässt. Das Ganze ist ein einziger, optischer Genuss. Dazu gelingt es Rollin mit einfachen Mitteln, wie das Heulen des Windes eine herrliche Atmosphäre zu schaffen. Die Bilder wirken märchenhaft schön und werden durch die großartige Auswahl der Locations perfekt dargestellt.

      Es gibt nur sehr wenige Gewaltmomente in Fascination, trotz des blutlastigen Tenors.-

      Fazit: Der Film kann eine vermeintliche Studie über Liebe, Gut und Böse darstellen, in der realen Welt und einer parallelen Zweitwelt. Einige weichere Softsexszenen sind enthalten. Es geht insgesamt recht beschaulich zu, zudem kein übermäßig harter Film. Obwohl zwei mediumstarke Slasherszenen enthalten sind mit jeweiligem Goregehalt. Für Kenner der Szene ein Tipp - jedoch nicht direkt für Hardcore Horrorfans!

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      • 6
        TschunaSan 13.01.2023, 16:18 Geändert 13.01.2023, 19:59

        Ein archäologischer Schatzgräber findet sich in Timbuktu ein, um dort einen erfahrenen Saharaführer zu engagieren. Er findet in John Wayne, einen gestandenen Kerl, der die Wüste aus dem FF kennt.

        Kurz bevor sie aufbrechen wollen, schließt sich noch mehr oder weniger die lauthalsige Nutte Dita (S. Loren) an. Obwohl die beiden Kerle das nicht gutheißen, setzt sie sich durch. Es passiert was stets so geschieht: sie verdreht den Kerlen die Köpfe, was auch schnell auf einer unvorhergesehenen Ebene vollzogen wird.

        Fazit: Ein exotischer Coctail, der als zarter Vorvorläufer von "Indiana Jones“ gesehen werden kann.- Loren, so wenig "besonders" für mich wie stets.- Habe den Gevatter Wayne selten so gut gesehen. Meiner bescheidenen Einschätzung nach viel viel besser als in den meisten Western, wo er fast durchgehend als "Superstar" gefeiert wird.

        Der Film hat manche Längen aber Big John hat den noch gerade auf 6 Pkt. gehievt.

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        • 10
          TschunaSan 12.01.2023, 21:29 Geändert 12.01.2023, 23:09

          Mini-Spoiler
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          Für die 4. Staffel räumte Yellowstone richtig stark ab: 92 Pkt.

          Bislang die stärkste Staffel. 5x Bestnote, die beiden letzten Folgen mit Herz. Und dreimal 9 Pkt.

          Diese Staffel war schier unglaublich stark in allen Facetten, was eine sehr gute Serie auszeichnet: Dramaturgie am obersten Limit. Das gleiche gilt für Spannung und Atmosphäre. Bestmögliche Darsteller/innen in jedem Winkel der Handlung. Auch das Gefühlskino kommt nicht zu kurz.-

          Niemand von den Schauspielern von heute versteht besser die Indianer als Kevin Costner. Das zeigte er uns schon in seinem legendären Film "....der mit dem Wolf tanzt". Auch in St. 4 wird ein indianischer Brauch gepflegt, der uns Weißen sehr sonderbar erscheinen mag. Aber K. Costner als Regisseur hielt es angebracht, diese Szenen des Brauches in einer Folge mit einzubeziehen! Und im Mittelpunkt des speziellen Geschehens ein Bleichgesicht....

          Jetzt fehlt noch die 5. Staffel, die noch nicht released ist.

          Fazit: Steigerung ist nicht möglich.- Ich lass mich gerne eines Besseren belehren....

          Allerbestes Kino. Nur sehr ungewöhnlich starke Serien find ich besser als die stärksten Blockbuster. (weil man weitaus mehr davon hat)

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          • 3
            TschunaSan 12.01.2023, 21:12 Geändert 12.01.2023, 21:38

            Ein schottischer Pilot entkommt währen des Zweiten Weltkrieges aus einem deutschen Kriegsgefängnis und flieht nach London, aber dort wird er als Spion der Nazis verdächtigt.

            Fazit: Selbst als Fan des Regisseurs muss ich zugeben, dass ich dem hier gezeigtem Werk nichts abgewinnen konnte. Keine Spannung, uninteressante Schauspieler und Handlung.

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            • 5
              TschunaSan 12.01.2023, 16:10 Geändert 12.01.2023, 16:12

              Es handelt sich im Film um einen historischen Hintergrund. Geschehen von 1596- 97. Kein Actionspektakel, so kann man gut erahnen, was für ein Abenteuer das Ziel in der damaligen Zeit war.

              Seeungeheuer und andere unglaubliche Geschehnisse finden bei dieser Schiffsreise nicht statt, die im Packeis stagniert.

              Schauspielerisch besseres Mittelmaß, die weibliche H-Rolle war mal richtig was fürs Auge! In der ersten Stunde des Films entsteht ein maues Geplänkel, ganz fokussiert auf Gerrit dem Schreiber, der von der Besatzung anfangs nicht akzeptiert wird und sich deren Ansehen erst erarbeiten muss. Wirklich spannend ist das nicht, und die gut gelungenen Fernaufnahmen vom Schiff können nicht wirklich entschädigen. Es besteht beständig die Gefahr wegzudämmern.

              Fazit: Film bedingt empfehlenswert, nicht als Männerabendfilm, sondern eher mit Freundin auf der Couch. Einfangen lassen von der trostlosen Landschaft, vom Polarmeer und der Insel Nova Zembla, die ich trotz fundierter Geographiekenntnisse noch nie auf dem Radar hatte. (Doppelinsel, die nördliche davon ist die 4. größte Insel Europas)

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              • 4 .5
                TschunaSan 12.01.2023, 07:56 Geändert 12.01.2023, 07:59

                Etwas Gespoiltes und Rückgang nach Vorhersage von 6,2 Pkt.
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                Räuber Jason (Giuliano Gemma) erbeutet Juwelen im Wert von 100.000 Dollar, was seinen Bruder Adam dazu reizt, ihm die Beute abzunehmen. Jason wird von Adam hart, aber unfair aus dem Geschäft gedrängt und versucht mit einem Geldtransport-Überfall sein Comeback als Krimineller, wobei ihm erneut ein Kumpan (Serge Marquand) in den Rücken fällt. Jeder betrügt hier jeden, einen halbwegs anständigen Charakter sucht man vergebens, bis das Drehbuch auf die ungewöhnliche Idee kommt, alle Beteiligten inmitten eines großen Erdbebens zum Showdown zu bitten.

                Der Film wirkt zunächst wie eine Mischung aus amerikanischem Roadmovie, italienischem "Actionreißer" und einem kühlen französischen Thriller. Die Besetzung ist natürlich grandios: Gemma, Kinski, Hayworth.

                Die Hayward sah mit 50 schon wie eine 75 jährige aus. Das was sie im Film spielte: eine versoffene alte Whiskeytante!

                Fazit: Die Handlung unspektakulär, fast langweilig. Allein Klaus Kinski war so exzentrisch fies wie man ihn kennt. Massig Klimbimkram im Streifen enthalten, daher sollte man zurückhaltend eine Sichtung bedenken.

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                • 10
                  TschunaSan 11.01.2023, 20:32 Geändert 12.01.2023, 21:44

                  Zunächst wendet sich der Regisseur kurz der Tierwelt zu, stellvertretend den Löwen, mit denen er sehr viel Zeit verbrachte. Auf drei Jahre war sein Rückflugticket ausgestellt und zunächst studierte er sie im Freien. Sie wurden von den Tieren akzeptiert und konnten quasi friedvoll mit ihnen den Kreislauf des Lebens zusammengestalten. Sie hatten Anteil am Leben, der Zuwendung der Löwen an ihren Jungen und am Tod der einzelnen Tiere.

                  In dem Film geht es primär um Fortschritt - nicht um jeden Preis. Das zeigt Y. Arthus-Bertrand mit sehr einfachen Veranschaulichungen bezüglich der riesigen Problembereiche des Weltklimas sowie Erklärungen, die man auch als "Unbegabter" komplett verstehen kann, ohne großartig irgendwo nachzuschlagen.-

                  Wenn man zurückgeht auf die Darstellung der Entstehungsgeschichte der Erde an nur einem Tag sind Menschen erst um 23 Uhr, 58 Minuten und 43 Sekunden hinzugekommen. Also nur wenige Herzschläge. So unbedeutend das auch ausschaut, hat es alles auf Erden komplett verändert. Das Leben existiert vorrangig durch den natürlichen Treibhauseffekt, und nicht den beschleunigten, so wie wir ihn seit knapp 40 Jahren kennen. Die Menschen sind dennoch unfähig ihren Lebensstil zu ändern, obwohl sie die Lösungen kennen.- (u.a. Abbau von altherkömmlichen Energiequellen)

                  Fazit: Nachdem praktisch alle natürlichen Hindernisse beseitigt worden sind, rasen die Menschen blind und unkontrolliert trotz Vernunftbegabung in den Abgrund, wie Lemminge! Ohne jegliche Einschränkungen, die sie bremsen könnten, in ihre Zukunft und geraten dabei völlig aus dem Gleichgewicht. Wir werden immer mehr eine schwerere Last für die Erde. In jedem Jahr kommen 100 Millionen Menschen saldiert hinzu. Unser CO2 Fußabdruck wird stetig tiefer, je mehr wir unser Leben mit neuen Dingen vollstopfen. Getrieben vom Impuls des Lebens und der Dynamik des eigenen Erfolgs dachten wir, dass wir die Natur beherrschen könnten. Doch inzwischen erinnert sie uns sehr nachhaltig an ihre eigene Existenz. Es können nicht weiter unendliche Ressourcen auf einem endlichen Planeten mit begrenzten Territorium geben. Es kann kein unendliches Wachstum in einer endlichen Welt geben.

                  Alle Vorteile, die uns das Erdöl gebracht hat, gehen mit einem schrecklichen Preis einher. Es setzt bekanntermaßen CO2 in die Erdatmosphäre frei, wenn es verbrannt wird. (Kohle ist noch vielfach schädlicher). Es erhöht die Lufttemperatur stetig und fördert Eisschmelze an den Polen usw. . Dieser Treibhauseffekt, der ein natürlicher Prozess ist, der dafür Milliarden von Jahren ausreichend dafür gesorgt hat, dass sich die Erde allmählich erwärmte, ist jetzt viel zu schnell viel zu stark. Das Polareis spielt die wesentliche Rolle im Weltklima. Sein Verschwinden würde das Weltklima völlig destabilisieren. (Hinzu kommt die Gletscherschmelze auf allen Kontinenten)

                  Falls der Eispanzer Grönlands komplett schmilzt, steigt der Meeresspiegel um sechs Meter. Wenn das Eis der Antarktis schmilzt müssen wir mit einem Anstieg um SECHZIG Meter rechnen. Die Menge an verlorenem Land wäre unglaublich hoch.

                  Hinzu kommen noch das Abtauen der Permafrostböden von Kanada, Sibirien. Landflächen, die fast 1/5 der Gesamterdfläche ausmachen. In dem bis zu mehrere Meter tief gefrorenen Böden sind gigantische Mengen von Methangas eingeschlossen. Methan ist 30x schädlicher als CO2!! Dann würden die Pole noch deutlich rascher schmelzen und wir in D noch mehr Hitze haben. Über 100 Tropennächte wären uns dann sukzessiv beschleunigt u.a. sicher.-

                  Seit 1972 hat sich die Erdbevölkerung verdoppelt und in diesem Zeitraum ist die Hälfte der Tierarten ausgerottet worden! Seit 1982 werfen wir jedes Jahr mehr als 8 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane. Das entspricht der Menge eines Müllwagens, die jede Minute ins Meer gekippt wird! Seit 1992 haben wir die Hälfte des Polareises und die Hälfte der Wälder verloren.

                  Erschütternde Bilder zu Rinderzucht! Und mehr noch: Thema Fischfang. Was sich da abspielt, hab ich nie zuvor gehört. Haie, Delfine, Schildkröten werden über 100 Millionen nebenbei abgeschlachtet, wenn sie mit in die riesigen Fangnetze geraten!!

                  Liebe zum Leben gepaart mit dem richtigen Handlungsschlüssel ist die einzige Lösung, falls die Zeit und die Natur noch dafür mittickt.

                  Sehr viele Luftaufnahmen mit wunderschönen bestens dokumentierten Ozeanbildern, Packeis, Landschaften, Tierwelt.

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                  • 5
                    TschunaSan 11.01.2023, 14:39 Geändert 11.01.2023, 14:42

                    Der Privatdetektiv Philipp Marlowe wird von General Sternwood beauftragt, sich um die Geldforderungen eines dubiosen Geschäftsmannes namens Geiger zu kümmern. Dieser hat beim General Schuldscheine von dessen wilder Tochter Carmen vorgelegt. Darüber hinaus ist auch noch der engste Freund des Generals seit einem Monat verschwunden. Also ist viel zu tun für Marlowe (Bogart).

                    Man kann es interessant finden zuzuschauen, wie sich Bogart und Bacall hier die Bälle zuspielen. Immerhin hatten sie da auch privater Natur schon reichlich Erfahrung darin gesammelt.

                    Alle Frauen in dem Streifen sind jung und relativ hübsch, selbst Taxifahrerinnen, Buchhändlerinnen, oder die Dame in der Ausleihe der städtischen Bibliothek. Es wird auch mehrfach dezent auf die Kürze von Bogarts Person hinkokettiert.

                    Fazit: Der Film besitzt einige Zutaten, die die "schwarze Serie" benötigt. Ein Netz aus Lügen und Intrigen, recht hübsche Damen und kein einziger Charakter dem man unbedenklich trauen kann. Zusätzlich den zynischen, verbitterten Antihelden Philip Marlowe, der gut zu Bogart passte. Trocken, cool und nicht immer souverän mit kleinen (?) nervösen Attacken, wenn es wirklich brenzlig wird.

                    Für mich gab es gleich zwei grobe Mängel in der ausgeführten Handlung (vom Drehbuch gewollt...?), zu beobachten. Der kurze Schauspielerriese Bogart versagte gleich zweimal in seiner Rolle als Detektiv, als zwei Menschen in zwei verschiedenen Situationen direkt neben ihm erschossen bzw. vergiftet wurden. Einen solchen Versager bzw. Schiesser ist mir noch nie beim Film begegnet. Zum einen hockte er ängstlich in einem Nebenraum als Harry Jones (Elisha Cook) "nur ein kleiner Ganove" mit Ansage vom Mörder vergiftet wurde!! Er ging einfach nicht dazwischen, obwohl er alle Zeit dazu hatte!! Ein anderes Mal wurde auch jemand an der Tür erschossen, als Marlowe sich im Raum aufhielt, und dem Betreffenden zuvor seine Waffe abnahm, obwohl das spätere Opfer ausdrücklich seine Waffe wollte, da er sich bedroht fühlte!!!

                    Der Plot wirkte reichlich an manchen Stellen überfrachtet, da man sich eine Vielzahl an Namen merken durfte, um den Überblick nicht zu verlieren. Also von dem abgesehen habe ich bereits mindestens 3 Dutzend Noir Filme geschaut, die deutlich besser waren als jenner!

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                    • 7
                      TschunaSan 10.01.2023, 09:09 Geändert 10.01.2023, 09:10
                      über Threads

                      Threads“ zeigt die Wochen vor einem Atomkrieg und die Zeit danach, 15 Jahre.- Über die ersten 30 Minuten lernt man die verschiedenen Hauptcharaktere kennen und rätseln uns aus den diversen Schnipseln von Radiosendungen und Einblendungen ein Kriegsszenario zusammen. Dann eskaliert die Situation. Der Zuschauer wird zusammen mit den Hauptcharakteren in einen tiefschwarzen Schlund gerissen, der dem Horror-Genre alle Ehre machen würde, wäre das Szenario nur nicht so real.

                      Mit detailreich ausgestatteten Sets und authentischen Hintergründen, beschwört M. Jackson eine unvergleichliche Atmosphäre herauf. Man kann die Auswirkungen des Fallouts fast im Wohnzimmer spüren. Nachdem ein Blitz ganz Sheffield erhellt hat, folgt nur noch Schwärze. Ein zutiefst verstörendes Szenario aus Tod und Verderben, getränkt in Blut und Staub.

                      Fazit: Selten in einem so tiefen Abgrund geblickt. Durch den pseudo-dokumentarischen Stil wird der Zuschauer immer wieder an die umliegenden Faktoren erinnert und lernt so nach und nach die ganze Situation kennen. Man kann die Post-Apokalypse kaum eindringlicher beschreiben. Man will das Martyrium der Protagonisten nicht miterleben, wird aber immer wieder an den Bildschirm gefesselt. Die grauenerregenden Folgen des Atomschlages setzen sich fest und rauben den Schlaf. Kaum ein Gruselfilm schafft es wirklich Furcht in mir auszulösen, „Threads“ droht einen bis ins Mark zu erschüttern.-

                      Wirkt noch authentischer als "The Day after".

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                      • 5

                        Ein öder und ereignisarmer Spanner/Stalkerstreifen.

                        Das einzig erwähnenswerte ist der Auftritt der Ex-Dallas-Schönheit Mandy Winger (Deborah Shelton).

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                        • 8 .5
                          TschunaSan 09.01.2023, 14:46 Geändert 09.01.2023, 23:30

                          St. 3 fand ich nicht ganz so herausragend wie die vorige. In den Folgen 2 +5-7 waren kleine bis winzige Handlungsdellen enthalten. Hier ist von 6, 6,5 + 2x 7 Punkten die Rede. Also Punktvergaben, über die andere Serien sich die Finger lecken könnten!!

                          Josh Holloway, den viele sicherlich noch als Serienexperten aus "Lost" und "Colony" kennen, spielt in St. 3 eine erweiterte Hauptrolle.

                          Fazit: In den letzten drei Episoden braut sich dann ein katastrophales Szenario an, welches ich hier nicht näher benennen möchte. Es lohnt sich mächtig am Ball zu bleiben, die beiden letzten Folgen sind auf Blockbuster-Niveau!!

                          81 Pkt. für 10 Folgen sind eigentlich Acht Punkte. Jedoch wird aufgrund der außergewöhnlich stark inszenierten Staffel und herausragender Leistung aller Darstellerinnen und Darsteller auf 8,5 Pkt. aufgerundet.-

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                            TschunaSan 09.01.2023, 14:17 Geändert 09.01.2023, 23:31

                            Witwe so round about Anfang 40 verliebt sich in einen neun Jahre jüngeren attraktiven Burschen, noch dazu ein Gärtner!! All dies ist angerichtet im spießigen Mief der 50er Jahre.

                            Irgendwie erinnerte mich der Streifen in seiner Essenz schnell an "Guess who's coming to dinner". Dort ging es um die Heirat zwischen einer Weißen und einem Schwarzen. In beiden Filmen macht die Gesellschaft -erstmal vordergründig die Familienangehörigen- starken Druck, um das zarte Geflecht des Glücks zu ersticken!

                            Es wird noch hinzu argumentiert, dass Ron (Rock Hudson) nur ein Gärtner sei, der in die elitären Kreise in denen Cary verkehre, niemals passen könne. Familie, Bekannte und Hobbykreis sind sich diesbezüglich eindeutig einig, um das Paar schleunigst auseinander zubringen.

                            Fazit: Auch wenn der gut inszenierte Film etwas überzogen erscheint, ermöglicht dieses Konzept einen kritischen Blick auf das charakterlose US-Bürgertum der 50er Jahre. Der im Mittelpunkt stehende Konflikt ist zeit- und grenzenlos und diese Liebesgeschichte kann deshalb Zuschauer aller Generationen gleichsam tief berühren.

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                            • 7

                              Bevor der Nervenkitzel so richtig losgeht muss man die plattesten Dialoge ertragen bzw. dezent vorspulen. Es mutet wie ein Teeniefilm an: "Fuck", "Ok", "okeyyy" + "O my good" = alles glatt haufenweise. Selfie hier/da... . Das ist halt sehr dialoglastig und höchst neuwertig....., und puscht garantiert jeden Film! Ab Minute 20 sind die beiden Frauen bei dem Besteigobjekt ihrer Begierde angekommen, jedoch bleibt der Streifen trotz Spannungsanstieg weiterhin äußerst dialogeinfallsarm.

                              Irgendwann wird die Plattheit durch eine enorme Spannung abgelöst -spätestens als die Mädels auf einer schmalen Plattform stehen- und der Film entfaltet sich dann in seiner vollen Pracht!

                              Fazit: Wenn man großzügig über das standardmäßige Geschwätz hinwegsieht ist es ein sehr spannender, harter Film, der seinen Tribut fordert - nicht nur bei den beiden Darstellerinnen.- Ein Survivalabenteuer aus einer ungewohnten Richtung und Höhe!

                              Allerdings hätte man bei den ersten 20 Minuten rund 15 Minuten mindestens sparen können oder noch besser anderweitig inszeniert! Und auch für den weiteren Handlungsverlauf stimmigere Dialoge präsentiert! Dann wären 7,5-8 Pkt. denkbar gewesen. (ohne Dialogschrot)

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                                TschunaSan 08.01.2023, 15:52 Geändert 08.01.2023, 15:54

                                Paul Newman spielt den Detektiv in diesem Streifen als zynischen und leicht desillusionierten Beau. Für letzteres kann er natürlich nichts. Lou Harper, ein lakonischer, gestrandeter und nicht immer recht durchschaubarer Typ erhält den Fall seines Lebens.

                                P.N., die aufrechte Lichtgestalt, die sich in einer verkommenen und fremden Welt mit Lakonie und Humanität behauptet? So scheint es zu sein, und doch kann man sich nie vollkommen sicher sein, wie Harper wirklich tickt.

                                Fazit: Neben all dem Licht, den skurril-schrägen, kaputten Gestalten (u.a. Shelley Winters) beschäftigt einen vor allem die sozialkritische Sicht: Wir begegnen der gelangweilten upper class am Swimmingpool, einem obskuren Sektenkult mitten im Nirgendwo Kaliforniens, und illegalem Menschenschmuggel. Ein breitgefächertes Bild der kalifornischen Gesellschaft wird so sehr eingängig und präzise dargestellt. Sicherlich ein Film, der einem gefallen könnte. Aufgrund gewisser Verworrenheiten in Verbindung mit leichter Vorhersehbarkeit erhält der Film von mir 7 Pkt; Newman aber eine starke 9, für eine hervorragende Verkörperung eines undurchschaubar coolen und witzigen Harper.

                                Die anderen Darsteller wirken zum Teil eher tranig und lustlos.

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                                • 3

                                  Der Streifen ist offensichtlich ein US-Produkt und es ist eindeutig mit sein (Hills) schwächster Film. Mitte der 70er, erhoffte sich TH womöglich noch eine Hollywoodkarriere, die jedoch nie kam. Und die er auch nicht "nötig" hatte.

                                  Das hier ist kein Terence Hill Film wie man ihn kennt, das ist auch nicht der interessante Versuch, etwas Neues zu wagen. Das ist eine lahme Billigkomödie, die weder damals noch heute Aufsehen erregte, und mit der sich Hill wohl amerikanischen Produzenten zeigen wollte.

                                  Die Handlung ist schwerfällig und vorhersehbar. Dynamik und wirklich zündende Gags gibt es keine.

                                  Fazit: Eine 70er Komödie vom Fließband, weder originell und auch nie ansatzweise witzig. Das schleppende Drehbuch ist so verkrampft wie Terence Hill selbst. Hier wirkt er nicht dynamisch, sondern einfach nur wie ein langweiliger Typ. Um Missverständnisse zu vermeiden:

                                  Ich brauche nicht unbedingt nur Prügelfilme von Spencer und Hill. Gegen Abwechslung habe ich nichts. Doch auch in Sachen Spannung hat "Mr. Billion" leider nicht viel zu bieten. Von Tiefgang ganz zu schweigen.

                                  Mr. Billion wird mit Sicherheit in einem vorzüglichen Shredderverfahren entsorgt. Der Streifen gehört nicht in einem Terence Hill/Bud Spencer Kanon.

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                                    TschunaSan 07.01.2023, 16:17 Geändert 07.01.2023, 17:26

                                    Wenn Monty Pythons darüber in einem "Juxfilm" fachsimpelt kann doch wenig Gescheites in einem Episodenfilm darüber rauskommen.

                                    Irrtum noch weniger als wenig!! Bin fast erzürnt über solch hirnlosen Unsinn und teilweise pietätlose schmerzhafte Kost.-

                                    Bin ein Riesenfan von John Cleese. Seine Filme und die Serie "Fawlty Towers". Aber hier kann ich nur kopfschüttelnd eine sehr ablehnende Bewertung geben. Zuweilen bekommt man vom altehrwürdigen "britischen Humor" gewaltige Sichtungsblähungen, um es in Umgangsdeutsch mal vornehm auszudrücken.

                                    Fazit: Selbst wenn das Werk hier offene Türen einrennt, kann ich es nicht gutheißen. Von rund 14 Episoden konnte mir eine "ganz gut" gefallen. Der Rest zwischen 0,5-3 Pkt.

                                    Besonders die entwürdigende Szene als eine Geburt "vorgenommen" wurde war purer Ekel gemischt mit grober Respektlosigkeit.

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                                      Auf die Erde steuert ein UFO zu mit einem verbannten Alien, welches für sich allein gelassen wird. Dafür mit einem Menschenkörper versehen, den es gar nicht glücklich zu schätzen weiß! Alsbald es die Stadt erkundet pflastern immer mehr kopflose Leichen seinen Weg. Eine scheinbar aussichtslose Jagd auf den Killer beginnt...

                                      Gleich zu Beginn eine genüssliche Splatterszene. Die Anfangsklänge der 5. Sinfonie von Beethoven spielen mitunter eine Rolle. Die sehr hübsche Polizistin D. Pierce ( R.D. Chong) wird auf die mysteriösen Mordfälle angesetzt, und kann den Zeugenaussagen erstmal keinen Glauben schenken.

                                      Gute Darstellerinnen/Darsteller sind hier unterwegs in einer recht überzeugenden Story, die anfänglich platt erscheinen mag. Jedoch fand ich den je länger die Handlung fortschritt sehr fingerfertig! Manche Szenen sind einfach zum Brüllen!

                                      Fazit: Wenn man es eng sieht, ist man 90 % des Streifens einer gewissen Form des Splatters ausgesetzt.- Starker Splattertrash, öfters sogar zum Schießen, dem sich der Fan gerne mal ausliefern kann!

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                                        Von 6,5 Prognose auf satte 3 Pkt.
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                                        Das System weiß, dass ich Bronson-Fan bin!

                                        Ein Arzt für Nervenheilkunde mißbraucht einen Patienten, der an Gedächtnisschwund leidet, damit er den Geliebten seiner Frau wegrafft. Der Psychofilm kommt sehr schwer in die Pötte.

                                        In der Hauptrolle sehen wir Perkins. Bronson ist hier in einer Rolle zu sehen, die eigentlich nicht zu ihm passt.-

                                        Der Rest des Films ist für mich eher ein langweiliges Kammerspiel, dem es zu keinem Zeitpunkt gelingt, den Zuschauer ordentlich zu fesseln.

                                        Fazit: Sehr schwerfällig inszenierter Psychokrimi, der sich vor allem auf das schauspielerische Duell zwischen Anthony Perkins und Charles Bronson konzentriert. Die Kameraführung ist statisch, was den Streifen für das heutige, entfesselte Kamerafahrten gewohnte Publikum optimal langweilen wird. Für Bronsonfans kein Freibrief.

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                                          TschunaSan 05.01.2023, 18:38 Geändert 06.01.2023, 15:04

                                          Gleich mehrfach wird der Betrachter in geschickter Manier auf falsche Fährten geführt, wenn dieser Film erst einmal los geht wie ein harmloser Babysitterfilm, um dann gemächlich an Stimmung und Dimensionen zu gewinnen.

                                          Angie heuert bei einer ehrbaren Farmerfamilie an als Babysitterin, um ihre Collegekosten zu zahlen. Die Eltern bezeichnen ihren Sohn als pflegeleichtes Kind.-

                                          Es vergeht nahezu die Hälfte vom Streifen, bis der endlich Fahrt aufnimmt. Zuvor durfte man sich an öden klischeehaften Dialogen ergötzen. Und an etlichen Spannungsmomenten, die keine wahren.-

                                          Die Schauspieler sind nicht wirklich überzeugend, eher unsympathisch durch die Bank wie frisch aus der Klischeeform gepresst. Im letzten Viertel hat man einen ganz anderen brutalen, blutigen Film vor sich. Bei ein, zwei Szenen, kann man wegen Heftigkeit auch kurz mal den Blick abwenden.

                                          Fazit: Das liest sich wie ein bescheiden gequälter Slowburner. Aber es ist anders und das ist auch mal gut vom Drehbuch her.- Im letzten Viertel fließen Elemente des Kannibalismus, Satanismus in die Handlung ein.- Auch der Ansatz von Folterhorror ist gegeben wird jedoch nicht konsequent umgesetzt. Es gibt plötzlich ansatzlose Wendungen, die man so nicht erwarten konnte.-

                                          Also ein Film mit einer langen Talsohle und mit einer kürzeren mit vielen Horrorfacetten bespickten Gipfeltour!

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                                            TschunaSan 04.01.2023, 16:25 Geändert 04.01.2023, 20:56

                                            Als Familenvater muss man mit Besonnenheit schauen, was tatsächlich für die Kleinen sehfähig ist. Ich bin schon erstaunt, wie dieser Film von der FSK auf "ohne Altersbeschränkung" eingestuft werden konnte. Der Holländer-Michel sieht schon recht gruselig aus und auch die "pochenden Herzen" an der Wand sind bestimmt nicht für kleine Kinderaugen gedacht. Auch einiges andere noch ist zu heftig für Kinder unter 12 Jahren! Der Hauptdarsteller Peter Munk wird im Laufe des Films auf Grund des Steinherzes immer böser und hartherziger. Schließlich erschlägt er im Zorn seine Frau, die durch die Wucht des Schlages mit einem schweren Gegenstand auf dem Schädel heftig blutet! (also Gorefluss!!!)

                                            Für Kinder ist das auf jeden Fall schockierend und sehr ungeeignet((. Ansonsten war dieses Märchen recht sehenswert! Es spielte im Schwarzwald, sogar Köln kommt zu Wort und ist ein Film der Ex-DDR!

                                            Fazit: Ich empfehle allen jüngeren Müttern und Vätern, die dieses "Märchen" nicht kennen und mit ihren Kindern schauen möchten, zunächst einmal selbst den Film anzusehen, um dann zu entscheiden, ob er für ihr Kind geeignet ist oder nicht. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass dieser Klassiker eher ein "Märchen für Erwachsene" ist.

                                            Zum Schluss wird abgerechnet welcher Reichtum im Leben wichtiger ist: der des Reichtums an Mammon oder der von liebreichen Gefühlen zu seinen Liebsten.... Letztlich auch die Quintessenz einer ganz bekannten Bergpredigt.

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                                              TschunaSan 03.01.2023, 23:06 Geändert 03.01.2023, 23:10

                                              Attenzione: Hier wird anfangs gespoilt!
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                                              Jule Nickels (Horst Frank), alteingesessener Unterweltkönig von St. Pauli, bekommt Konkurrenz von einer Wiener Zuhälterbande, angeführt von einem gewissen Hollek (Herbert Fux), die ebenfalls im Rotlichtmilieu auf dem Hamburger Kiez mitmischen will. Seine hauseigenen Wiener Huren hat er dafür gleich mitgebracht.

                                              Hamburger/Wiener Bandenkrieg im Puff-Milieu auf St. Pauli! Wenn das mal keine Ansage ist! "Hier ist Hamburg, St. Pauli - und keine Wiener Zuckerbäckerei", so stellt Jule Hollek gegenüber die Verhältnisse rasch klar!

                                              Und Jule duldet keine Eindringlinge in seinem Revier und es entbrennt ein brutaler Krieg um die Vorherrschaft zwischen den beiden Zuhältergruppen. Als jedoch Jules taubstumme Prostituierte Lisa Naumann (Irmgard Riessen) von dem Freier Herbert Priel (Werner Pochath) brutal ermordet wird, setzen sie gemeinsam alles daran, den Täter schnellstmöglich ausfindig zu machen. Denn das Letzte, was die beiden Luden gebrauchen können, ist nämlich eine Sonderkommission der Polizei, die ihre Geschäfte stört.-

                                              Die Besetzung ist herausragend. Allen voran Günther Neutze, der seine einzigartige Schauspielkunst bestens als Kommissar zelebriert! Daneben muss man unbedingt noch den tüchtigen Karl Lieffen, Rainer Basedow und Margot Mahler erwähnen!

                                              Einen zusätzlichen Reiz gewinnt der Film durch stimmungsvolle Aufnahmen von Hamburger Originalschauplätzen. Besonders viele Sehenswürdigkeiten von Pauli selbst, u.a. die Hafentreppe und die wundervollen Landungsbrücken sind auch Hintergrund einer zünftigen Schlägerei. Auch eine nostalgische Reklametafel der leckeren Eissorte "Gelati Motta" rückt zufällig in die Kamera.

                                              An einem satten Überschuss an heißen Frauen mangelt es verständlicherweise nicht.- Horst Frank ist stets mit schmucker Gangsterkleidung im Bild, sehr modern für die damalige Zeit, vergleichbar mit Don Johnson in Miami Vice einige Jahrzehnte später!

                                              Fazit: Das Flair von St. Pauli und Hamburg ist unheimlich gut eingefangen! "Die Engel von St. Pauli" ist nicht einfach nur ein herkömmlicher Kriminalfilm. Sondern auch ein durchaus härterer Gangsterfilm. Der Streifen ist von Edelregisseur Jürgen Roland spannend und gekonnt inszeniert! Denn obwohl man als Zuschauer bereits zu einem recht frühen Zeitpunkt weiß, wer der Mörder der taubstummen Lisa ist, verliert der Streifen bis zur letzten Sekunde nicht an Spannung.

                                              Von der ersten bis zur letzten Sekunde ist das ein erstklassiger deutscher Film, mit grandiosen Darstellern/innen!! Keine überflüssigen Gewaltszenen, obwohl es öfters recht hart zur Sache geht. Taugliche Actionszenen sind im Gegensatz zu sonstigen deutschen Produktionen auch bestens eingestreut.-

                                              Zusätzlich sind noch ein paar interessante Wendungen zu betrachten.

                                              Und so gesehen hatten die Engel von St. Pauli einen ungeahnten Höhenflug, den ich klar weiterempfehlen kann!

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                                                TschunaSan 03.01.2023, 15:25 Geändert 03.01.2023, 15:26

                                                "Daheim sterben die Leut" - allein wegen dem Titel tippt man unwillkürlich auf einen gemeinen Slasher bzw. dunklen Splatterstreifen!! Weit entfernt!

                                                Entweder fehlt mir für diesen Film der nötige Humor, oder i hob den Sinn net rafft. Hab noch nie was von dem Dämelfilm gehört und rutscht gleich wieder in die interne Versenke!! Es gibt rein gar nix, was irgendwie einprägsam oder zum Guten/Bösen bzw. gaudihaft auslegbar wäre.

                                                Gibt ja auch Leut, die schreien: "Hurra, hura, endlich ist unser Traumfilm da"... . Da lob ich mir die "Lederhosenfilme" aus den 70er und 80er aus Bavaria und Austria!!

                                                Fazit: Vollkommen unnützes Gedöns((. Jämmerlicher Schmarren, weiter nix zu meckern....

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                                                  TschunaSan 02.01.2023, 20:27 Geändert 12.01.2023, 21:30

                                                  Man hofft, wenn man eine Serie mit Staffel 2 beginnt: "Kann sie das Niveau halten, hoffentlich fällt sie wenigstens nicht stärker/stark ab"... . Staffel 2 bei Yellowstone sattelt sogar noch einen drauf: noch mehr an Dichte, einzigartige Schauspielkunst der Darstellerinnen und Darsteller. Jede Ritze in Yellowstone ist bestens besetzt. An Dramatik und Spannung kaum zu überbieten.

                                                  Fazit: Jetzt nach zwei Staffeln bereits eine vortreffliche Serie. 84 Punkte für 10 Folgen sprechen eine klare Sprache! Jeweils 3 x 10 + 3 x 9 Punkte!

                                                  Kevin Costner als Yellowstone-Boss selbst und seine Filmtochter Kelly Reilly machten diesmal bei mir das Rennen! Beth Dutton zeigte sehr gut, dass sie nicht nur heftig und brutal austeilen kann, sie musste diesmal immens was einstecken.

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                                                    Das positive vorneweg: Manche der Schauspieler/innen sind gut, der Soundtrack unterstreicht die emotionale Achterbahnfahrt und mit offenen Fragen wird nicht gegeizt. Alle Zutaten für gelungene Mystery sind da. Ich hab mich auch sehr auf die Serie gefreut und sie ist auch nicht garstig schlecht. Allerdings muss man, um wirklich objektiv bleiben zu können, auch den Inhalt einer Serie bewerten und der ist nach Abzug aller erzwungener tränenreicher Emotionalität leider wahrlich mehr als dürftig.

                                                    Die Story kommt nicht wirklich in Gang und die kettenrauchende Sekte, die dank Schweigegelübde nur Zettel zur Kommunikation verschwendet, anstatt endlich Zeichensprache zu lernen, nervte tierisch. Tiere haben hier immens schlechte Karten! Angeblich tollwütige Hunde werden hier massig über den Haufen geschossen und der Tiefpunkt diesbezüglich ist die Aussage einer Person, die gerade einen Hirsch überfahren hat: "Ich weiß nicht warum, aber ich bin traurig. Dabei war es nur ein dummes Tier." Zwei Folgen der ersten Staffel wurden dann auch noch komplett für den Hintergrund zweier nicht einmal übertrieben relevanter Figuren verheizt, was die Haupthandlung noch zusätzlich bremste, statt endlich mal Gas zu geben. Abgesehen von den Kritikpunkten fand ich die Serie durchgehend bestenfalls mittelprächtig.

                                                    Fazit: Ich finde die Serie schwierig, sagen wir es so. Die ersten paar Folgen lang hatte ich gefühlt Dutzende Fragen im Kopf. Man findet hier keine Tiefe, sondern seichte Banalität, bloße Behauptungen von Mystik und eine Menge Langeweile.

                                                    Aber auch nach allen 10 Folgen der 1. Staffel bleiben die meisten Fragen offen. Ich werde mir jedoch die zweite Staffel nicht anschauen. Eine überflüssige und verlungene Serie, man wartet auf etwas und es kommt nichts... . Aufgrund der sehr negativen Einstellung Tieren gegenüber gibt es zwei Punkte Abzug. Mehr als 5,5 Pkt. wäre wegen substanziellem Mangel eh nicht drin gewesen.

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