wailer-greg - Kommentare

Alle Kommentare von wailer-greg

  • 4

    Ihr wollt der personifizierten Inkompetenz bei der Polizeiarbeit zugucken? Euch gefallen zu Unrecht bewaffnete Bullen, die bei einem recht einfachen Fall einmal komplett alles vergeigen? Ihr wollt den Eindruck gewinnen, dass ihr den Job der dargestellten schwedischen Ordnungshüter schon im fünften Schuljahr hättet besser erledigen können? Dann ist diese Folge Wallander genau das richtige für euch!

    • 8

      Überraschend gut - Alien-Action wie man sie sich wünscht - geheimnisvoll, düster und futuristisch. So actiongeladen wie nötig, so tiefgründig wie möglich. Idris Elba mimt einen der coolsten Raumschiffkapitäne der Filmgeschichte und Noomi Rapace spielt wieder einmal grenzwertig gut und mit ganzem Körpereinsatz.
      Bei den ganzen schlechten Rezensionen habe ich einen echt schwachen Film erwartet, aber nach der Sichtung kann ich diese Ansichten nur begrenzt teilen. Und wenn ja, dann sehe ich schlimmsten Fall ein paar Schönheitsfehler in einem imposanten Sci-Fi-Gemälde, das optisch und erzählerisch einiges zu bieten hat. Klar verhalten sich viele Figuren irrational - dies bringt allerdings die Handlung voran, und ist kein Selbstzweck.
      8/10 - Fortsetzung folgt (hoffentlich).

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      • 7 .5

        Pure Fiktion im Gewand des Realen. Super ist keine Lehrstunde mit Wohlfühlfaktor, ein anarchischer Tagtraum mit witziger Gewalt, deren Faust in die Visagen der fast genau Richtigen abzielt. Über die themenverwandten Defendor, Hero at Large und Special kann ich nichts sagen, aber Super hat mir mindestens so gut gefallen wie Kick-Ass. Die Effekte sind natürlich bei weitem weniger spektakulär, wie insgesamt das Niveau der Ausstattung natürlich nicht mit einer Produktion mithalten kann, der mehr als das zehnfache an Produktonsmillionen zukam ($2,5 Mio. vs. 28 Mio.).

        Supers Drehbuch verbindet meiner Meinung nach zwei Elemente, die man nicht besonders häufig geboten bekommt: Den unbeschwerten Spaß an selbstgerechter Film-Gewalt und eine gewisse "Get-over-it"-Mentalität, die Originalität zu Ungunsten einer Anbiederung an den Median-Zuschauer bevorzugt. Der Erzähler (Drehbuch-Autor und Regisseur Gunn, der Ex-Mann von Jenna Fischer, die ihren Kollegen Riann Wilson aus "The Office" für die Hauptrolle vorgeschlagen hat) entschuldigt sich nicht für rohe Szenen, indem er seine Charaktere für ihr Verhalten straft oder die Opfer/Täter großartig thematisiert. Das kann dann auch schon einmal anstrengend sein, etwa wenn der Crimson Bolt einen Drängler in der Kinoschlange krankenhausreif schlägt, aber es kann eben auch sehr geil aussehen, so wie etwa im an "Hot Fuzz" erinnernden Showdown.

        Wer einen Independent-Film sucht, der innovativ ist, rotzfrech und noch dazu mit Kevin Bacon, Riann Wilson, Ellen Page und Liv Tyler recht ansehnlich starbestückt ist, der ist bei Super richtig. Ach ja und Rob Zombie hat eine kleine Nebenrolle als Gott.

        OFF-TOPIC

        Bloß gut, dass das Wort "Super" schon in der deutschen Sprache vertreten ist, somit ist der Filmtitel, bis auf den - wow, englischen - Zusatz "Shut up, Crime!" von der Germanisierung verschont geblieben. Aber leider geht dann der Fremdschämalarm dann doch los, als es um den Namen des Helden geht. Crimson Bolt, gespielt von Riann Wilson, heißt in der deutschen Version - kein Witz: 'Der Blutrote Blitz'. Der Blutrote Blitz. Der Blutrote... Blitz. Ja, da muss man ganz stark sein, das tut richtig weh im Schallgebälk. Dabei ist deutsch ja eigentlich eine schöne Sprache, naja Schönheit ist relativ. Dennoch bei düsteren Filmgenres wie Horror, Action und Thriller ist sie ob ihrer Direktheit und Härte angemessen. Jeder Metal-Song wird auf deutsch gleich drei Stufen härter. Aber man sollte sich den Gefallen tun, englischsprachige Komödien auch auf f***ing englisch zu gucken - oder man lässt es dann vielleicht doch lieber bleiben.

        Immerhin haben die "Super-Übersetzer" bei Libby, die sich als Sidekick "Boltie" nennt, leichtes Spiel gehabt, und sie kurzer Hand "Blitzie" getauft. Viel Spaß.

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        • 6 .5

          Vom Soundtrack (beigesteuert von den Slowenen Laibach) war mehr zu erwarten, aber an sich wurde das innovative Drehbuch besonders vom technischen Standpunkt aus gesehen ausgezeichnet umgesetzt. Auch die charmante Kritik an den USA - und auch den restlichen machthungrigen Nationen inklusive Nordkorea - wirkte alles andere als aufgesetzt. Einige vermeidbare Längen und sporadisch auftretende alberne Szenen trüben das durchaus empfehlenswerte Gesamtbild.

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          • 6 .5

            Ralf Huettners neuer Film nach Vincent will Meer. Gestern in der Sneak Preview - Sicher kein Road-Movie der Kategorie "everybodys darling", aber sehenswert allemal. Vladimir Burlakov als schwuler Kontaktmann rockt allein die Hälfte des Films, die anderen Schauspieler inklusive Joachim Król, Achim Rohde und Katja Riemann gehen eher unter.
            Man verlässt das Lichtspielhaus mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem zufriedenen Lächeln und ein paar schönen, wenn auch kargen Impressionen vom Arsch der Welt.

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            • 8

              Ein Gerichtsdrama der Sorte "Geheimtipp". Drehbuchautor und Regisseur Steven Zaillian hat hier (fast) alles richtig gemacht. Überzeugende Schauspieler - Robert Duvall zum Beispiel heimste eine Oscar-Nominierung für seine Darbietung des baseballverrückten Jerome Facher ein - und ein unaufgeregtes, aber dennoch spannendes Erzähltempo sind die größten Stärken des Films. Eine aufgesetzt wirkende Tränendrüsen-Szene, mehr gibt es schlicht und einfach nicht auszusetzen.

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              • 8

                Es gibt Filme, da rät der dem Mainstream offene Qualitätssucher zum vorübergehenden Synapsen-Stillstand - man will ja nicht vollkommen verblöden. Bei einem Film wie unlängst Skyline etwa - da muss man das Gehirn ausschalten, aber der Film, tja, der ist trotzdem verdammt schlecht.
                Bei Battleship mag man vorsorglich sein Denkzentrum leicht herunterfahren, aber der Film, der ist einfach nur gediegen-bombastisch. Zu dieser cineastischen Perle passt ein uraltes chinesisches Sprichwort, es lautet übersetzt: "Jawoll!"
                Effekte, wie man sie so noch nicht zu Gesicht bekommen hat. Spreng. Krach. Rööör. Wumms. Badewannenspielzeugaufcrack. USA! USA!
                (Bzw. für die, die ihr Gehirn angelassen haben: JAPAN JAPAN!)

                • 8

                  Geschmackssache wie immer - aber die bisherigen drei schlechten Bewertungen bilden absolut nicht die Realität ab. Wie kann man nur so nörglerisch sein? Die heute show ist eine der lustigsten Sendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen! Nirgendwo sonst bekommt man doch so viel geboten, fließen anarchischer Klamauk und durchdachte Qualität so mühelos zusammen. Neben dem Satire-Gipfel mit Dieter Nuhr und "Neues aus der Anstalt" versteht sich.
                  Tina Schausten erinnert in ihrer verrückten Art an die junge Anke Engelke aus der Wochenshow (die Älteren erinnern sich), Oliver Welke ist schon seit dem Frühstyxradio (mit Olli Kalkofe und Dietmar Wischmeyer) einer meiner Favoriten (die ganz Alten erinnern sich), daneben gibt es zahlreiche Gastauftritte, wobei natürlich Gernot Hassknecht und Olaf Schubert sehr geil sind, aber auch Christian Ehring ist absolut top. Alexander Schubert als Albrecht Humboldt sehe ich auch immer wieder gern (der alte "Quoten-CDUler").
                  Dabei ist die vertretene Haltung und damit der Humor kritisch im besten Sinn - weder blind links-außen (wie man es von deutschem Kabarett gewöhnt ist), noch irgendwie "bildungsbürgerlich" (Zitat J0J0) - was immer das genau heißen mag. 8/10 goddammit!

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                  • 7

                    Gesneakt... Ein gelungener, sehr gut ins Deutsche übersetzter Historienstreifen. Besonders der dänische König Christian hat mit seinen Macken für einige beachtliche Lacher im Publikum gesorgt.
                    Auch wenn der Film zum Ende hin etwas an Tempo und Originalität einbüßt, ist er doch sein Eintrittsgeld 100%ig wert - gerade für Diejeniegen, die sich für das 18. Jhd. und das Verhältnis von Religion/Staat und Aufklärung interessieren bzw. ein Mindestmaß an historischer Neugier haben.

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                    • 7 .5

                      Ein klassischer Fall von niedrigen Erwartungen, die um das 10-fache übertroffen wurden..
                      "Red Violin" erzählt in schönen Bildern, mit angenehmer Musik untermalt eine tragische und spannende Geschichte. Das Instrument in der Hauptrolle wandert dabei durch die Hände unzähliger Menschen, wobei die "Aufenthalte" in Italien, Österreich, England, China und den USA genauer thematisiert werden - das Ganze in einem Zeitraum von über 300 Jahren. Erst zum Schluss erfährt man, welches Geheimnis die Faszination der Violine wohl wirklich ausmacht.
                      Wer die Verfilmungen von "Das Parfum" oder "Der Name der Rose" mochte, wird von diesem Film zwei Stunden lang auf hohem Niveau unterhalten.

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                      • 10

                        Heute war es also so weit - alle vier Staffeln sind gesichtet. Diese Serie kann man einfach nur empfehlen...
                        Sie wird von Staffel zu Staffel immer noch ein bisschen überzeugender, spannender - immer noch ein bisschen Sucht fördernder. Sie ist witzig, ohne lächerlich zu sein, spannend, ohne ins Reißerische (á la 24 vielleicht?) abzugleiten. Sie bietet vieles, das man so noch nie in einer Serie, und wohl auch in keinem Film gesehen hat - ein ganz besonderes Setting etwa im vergleichsweise beschaulichen Albuquerque, New Mexico. Eine Hauptfigur - Walter White - , die echte Ecken und Kanten hat, nicht nur aufgemalte Schönheitsfehler. Und vor allem: Eine rundum gelungene Geschichte, die immer in genau dem richtigen Tempo erzählt wird.
                        Eine kleine aber feine Besonderheit sind wohl auch die Sprüche von Walters Schwager Hank und seinem Anwalt Saul Goodman - du musst kichern oder lachen, willst aber dadurch auch auf keinen Fall verpassen, was sie danach sagen, denn jede Zeile ist in dieser Serie wertvoll, kein Dialog überflüssig.
                        Ein Haar in dieser 5-Sterne-Suppe zu finden, ist nicht leicht. Allenfalls die manchmal wacklige Kamera gefiel mir nicht - ich weiß nicht, ob das eine Kostenfrage ist, aber Filmoptik ist das streckenweise nicht. Was aber nicht kümmern sollte, denn es ist ja kein Film. Und so wäre das auch geklärt.

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                        • Es ist wie beim Karneval - die einen mögen's und gehen hin, die anderen lassen es einfach bleiben.
                          Auf jeden Fall spühlen diese Reruns ein paar Dollar in die Kinokassen und ermöglichen neue Investitionen, sprich Filme, Filme, und nochmals Filme!!!

                          • 10

                            Zwei Gründe warum ich Adam Sandler's Zohan heute endlich eine Rezension schreiben MUSSTE:
                            1) Wollte ich schon sehr lange mal endlich machen (habe ihn 2008 im Kino gesehen - in englisch mit slowenischen Untertiteln ;)
                            2) Er ist schlicht und ergreifend genial verdammt!
                            Wie immer muss man allerdings die deutsche Tonspur - sofern man etwa 1-2 Jahre diese unglaublich schwierige englische Sprache "gelernt" hat - galant wegdrücken, um in den wahren Genuss dieser Comedy-Perle zu kommen. ***OFF TOPIC: Man stelle sich als Werner-Fan nur einmal vor, die Amis würden ihn synchronisieren, und zwar so, dass alle norddeutschen Figuren einfach ganz normal sprechen, ohne Dialekt. Oder wenn man Glück hat, verleihen sie Werner und Co. einen schicken Südstaaten-Dialekt. Niemand wird doch wohl erwarten, dass diese Behelfsversion bei den Amerikanern das gleiche Zwerchfellbombardement auslöst, wie die deutsche Version es für den einen oder anderen Gehirnamputierten Hierzulande es vermag, oder? Niemand denkt sich doch: Naja, der Wortwitz mag zwar komplett verloren gehen, aber bei Werner geht es ja wie bei jedem Film eigentlich nur um die Handlung... OFF TOPIC ENDE***
                            Egal wie man zu Adam Sandler steht (ich persönlich mag seine Filme nicht so), dieser Streifen hier ist sein Meisterwerk. Warum? Weil es echt ist - er wuchs als Kind jüdischer Eltern in New York auf - all die herrlichen jiddisch-Einlagen, das Ständige Essen von Hummus und trinken von Super-Baballech oder wie das Zeug heißt, sein urkomischer isrealischer Akzent, das Bild von New York, wie es nur ein in diese Stadt Verliebter zeichnen kann, und diese lockere Art, mit einem Thema (der Konflikt zwischen Israel und seinen Nachbarn) umzugehen, bei dem jeder noch so lebensbejaende Mensch plötzlich einen sprichwörtlichen Stock im Allerwertesten zu haben scheint, das überzeugt einfach unterschwellig.
                            Jeder plumpe Slapstick-Gag sitzt, belustigt und trägt mindestens zwei Schichten zu dick auf - Humor mit der bitterbößen Brechstange, der aber immer den Respekt vor den Figuren bewahrt, eben weil er überzeichnet ist, und seine Figuren somit in ihrer schützenden Naivität belässt, auch wenn sie sich etwa wie Zohan und sein Widersacher "Phantom" bis auf's Mark bekämpfen.
                            Sicher nicht jedermans Fall, aber gerade bei der 2. oder 3. Sichtung bleibt kein Auge trocken - in diesem Sinne: i haf di biggest!!!

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                            • 8

                              Im Rahmen der Reihe "Was Frauen wollen" brachte der allseits beliebte Unterschichtensender arte uns diese französisch-belgische Doku in's TV, die in den Kinos in Frankreich ein großer Erfolg war. Nun kann man bei kontroversen Themen wie diesem schon eine vorgefertigte Meinung haben, oder eben (noch) nicht. Die Einen "nerven" ihre Mitmenschen selbst jeden Tag mit feministischer Propaganda, die Anderen winken schon beim Thema übersättigt ab. Beiden Gruppen kann man diese engagierte Dokumentation wärmstens ans Herz legen.
                              Sie startet locker und ungezwungen, wenn es um Frauen beim Speed-Dating geht, geht informativ und konsequent anders weiter, wenn etwa klischeefrei aus dem Leben einiger Feministinnen in Québec, Kanada berichtet wird, wirkt augenöffnend, was die immer noch latenten antifeministischen Ressentiments angeht, und endet brutal-aufrüttelnd, ohne zu langweilen, zu indoktrinieren oder artverwandtes. Besonders positiv fand ich, dass das in Deutschland weit verbreitete Thema Sprache (Stichwort "Innen" und das "gendern" von Texten) NICHT thematisiert wird, sondern es vielmehr um das wirkliche Leben und das respektvolle Miteinander geht.
                              So Jungs und Mädels - gebt euch einen Ruck und schaut euch das mal an - diese interessante Doku wird mit großer Wahrscheinlichkeit unterhalten und das eigene Denken und Handeln verändern - vorausgesetzt, man mag es, auch einmal die eigene Position zu einem Thema zu hinterfragen.

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                              • 7

                                Eine rundum gelungene Dokumentation, die die Zuschauer in das südöstliche Polen entführt. Nahe eines tristen Neubauviertels regt sich in der Bevölkerung Widerstand gegen das x-te Shopping-Center (dieser Widerstand wird dabei durch einen Lokal-Journalisten sowie einen Kiosk-Besitzer repräsentiert). Die übrigen Bewohner der Stadt scheinen sich indes mehrheitlich auf den neuen Konsumtempel zu freuen, der mit deutschem Geld und Know-How aus dem Boden gestampft wird, während die Doku auch das Leben des Bauherren Kümmel und seiner Mitarbeiterinnen beleuchtet.

                                Nicht zuletzt die Wertfreiheit spricht für die Filmemacher - die Zuschauer sollen sich ihr eigenes Urteil bilden und die ganze Komplexität des Themas Konsum darin einbeziehen.
                                Durchaus zu empfehlen.

                                • 6

                                  Wer meint, Glee sei nur Kommerz, der kann auch gleich die Simpsons verreissen, weil es Homer-Donuts zu kaufen gibt. Wer sich mal die Mühe gemacht hat, die ersten drei Folgen der ersten Staffel im Originalton zu sehen, kann mir einfach nur zustimmen.

                                  Der Konzertfilm vermittelt audiovisuell gekonnt die Live-Atmosphäre eines Hallenkonzerts mit hoher Teenie-Rate - laute Musik, lautes Kreischen. Der 3D-Effekt ist wie (fast) immer überflüssig. Gleich zu Beginn kommt das unverzichtbare "Don't stop believing", das jeden Sopranos-Fan wohl bis in alle Ewigkeit an die letzte, umstrittene Szene erinnern wird. Zwischen den meisten Songs wird der Zuschauer mittels Geschichten aus dem Leben von echten Highschool-Schülern und Fans der Serie "geerdet".

                                  Was für Punktabzug sorgt, ist das Fehlen des unvergleichlichen Glee-Humors, der in der Serie durch das Zusammenspiel von Storyline und Songauswahl zu Stande kommt. Der Film ist eher so, als würde man die Storyparts überspringen und sich nur die Songs angucken - der "Nur-noch-eine-Folge"-Effekt konnte nicht in den Kinosaal transportiert werden.

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                                  • Glee ist die Definition von Guilty Pleasure und lebt für mich von den Parts ZWISCHEN den Songs. Aber was soll's - Chris Colfer ist dabei!!

                                    • Naja... wer weiß, vielleicht wird Teil 2 ja besser als der erste, daran schon mal jemand gedacht? Bzw. wer von euch Obigen hat den 1. Teil denn bitte schön gesehen?? Oder wurde hier etwa der Erfolg an den US-Kinokassen mit Qualität verwechselt? Wie verabscheuungswürdig konsumorientiert... Aber so ein gepflegtes Hollywood-Bashing hat ja auch was... Scheiß Mainstream, ja genau! Holt die Fackeln raus, wir verbrennen diese schmierigen "Anzugträger" - die sich erdreisten, mit ihren Filmen Geld erwirtschaften zu wollen, damit ihr Laden weiter läuft! Meine Empfehlung an Warner: Macht lieber einen 5-stündigen Stummfilm über einen defätistischen Nörgelarsch (ab 18, damit die Herren Filmliebhaber im Kino nicht von nervigen Kindern belästigt werden), dann könnt ihr 2013 zwar dicht machen, aber hey - ihr findet schon neue Arbeit, ganz bestimmt... *Ironie off*

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                                      • 4 .5

                                        Doom hatte ich damals im Kino gesehen, ihn mittlerweile aber vollkommen vergessen. Das sagt wohl schon genug. Dennoch weiß ich noch, dass er rein optisch-akustisch - und das ganz ohne 3D-Überguss - durchaus reizvoll war. Die Ego-Perspektive des Spiels (das ich nur mal kurz angespielt habe, deshalb also nichts zur Umsetzung sagen kann) wurde gekonnt umgesetzt, das muss man dem Filmteam schon zugestehen. Die abartigen Geräusche der Kreaturen und die brachialen Explosionen und Schusswechsel lassen zudem das stupide Teufelchen auf der Schulter aufjuchzen.
                                        Da sich dieses "mittendrin statt nur dabei"-Action-Flair allerdings bestenfalls mittels einer echten HeimKINO-Anlage wiederherstellen lässt, bleibt für den Otto-Normal-Gucker nicht sonderlich viel übrig.
                                        Sich Filme wie diesen auf DVD (oder schlimmer: als pixeligen Stream) anzugucken, grenzt meiner bescheidenen Meinung nach an Masochismus.

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                                        • 4 .5

                                          Also mal unter uns Pastorentöchtern: Der einzig "normale" Charakter in "Barfuß auf Nacktschnecken" war der Schwiegervater von Clara (Diane Kruger). Nur leider hatte er nicht so viel zu sagen, im wahrsten Sinne des Wortes.
                                          Über weite Strecken des Films schüttelt man ob des nicht nachvollziehbaren Verhaltens der drei Hauptcharaktere den Kopf. Warum bringt sich z.B. Pierre nicht mehr ein (außer Clara am Abend der Beerdigung ihrer Mutter sexuell zu bedrängen), um die beiden Schwestern zusammen zu bringen? Warum informiert sich Clara nicht über die Krankheit ihrer Schwester bzw. holt professionellen Rat ein? Und was für eine psychische Störung hat Lilly überhaupt? Kein Wort wird im Film darüber verloren.. Einfach vorauszusetzen, das an Hand des Krankheitsbildes/Verhaltens von Lilly jede/r Kinobesucher/in weiß, dass es sich (wohl) um Autismus handelt, grenzt an Stümperei.

                                          Auf der Habenseite:
                                          - tolle Schauspieler
                                          - 1A technische Umsetzung (Kamera, Licht etc.)
                                          - 2. Hälfte des Films wesentlich erträglicher

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                                          • 7

                                            Einer dieser Filme, die auf deutsch nur Mittelmaß erreichen, im Originalton aber durchaus ein anständiges Zwerchfell-Workout versprechen. Schon der deutsche Filmtitel entzieht dem deutschen Zuschauer leider den ersten Gag (OT: "I now pronounce you Chuck and Larry"), und so geht es dann fast 2 Stunden weiter.
                                            Allein Adam Sandlers Nuscheln, bei dem man oft erst nach wenigen Millisekunden verstanden hat, was er gesagt hat, ist schon den Druck auf den "Audio"-Knopf der Fernbedienung wert. Außerdem ist der Film voll mit linguistischen Zweideutigkeiten und Neologismen, also Wortneuschöpfungen - und die gehen im Deutschen alle flöten.
                                            Denn wenn man die lustigen Dialoge abzieht, bleibt eine allenfalls mäßig unterhaltsame und von Klischées durchzogene US-Komödie, wie man sie schon zig mal gesehen hat.
                                            Tip: Wer Adam Sandler "at his best" sehen will, sollte sich gleich "You don't Mess with the Zohan" ansehen, nur nicht "Leg dich nicht mit Zohan an", der ist nämlich sch...
                                            Over and out. Ich meine über und aus.

                                            • 7 .5

                                              Ein rundum gelungener "Erwachsenenfilm" :)
                                              Hier werden weder Zeigefinger erhoben, noch Tabus mit der Brechstange gebrochen. Man fühlt sich fast wie im Theater - dermaßen intensiv spielen die drei Hauptdarsteller ihre schwierigen Rollen. Und ja, auch hier nervt Kristen "die Schwierige" Stewart streckenweise - aber nur ein Bisschen, versprochen! James Gandolfini ist und bleibt spitze - auch mit einer anderen Synchronstimme als noch bei den Sopranos, die man allerdings nach wenigen Minuten gar nicht mehr wahrnimmt.

                                              • 5 .5
                                                über Rio

                                                Habe ihn am Kinodienstag in 3D gesehen und muss sagen - durchschnittlich. Seit dem überraschenden Toy Story 3 wollte ich unbedingt einen 3D-Animationsfilm sehen. Während die Story von Toy Story 3 nicht sonderlich innovativ war, puktete dort aber die Nähe zu und die Liebe für seine Charaktere - noch dazu wirkte jede Szene technisch perfekt.
                                                Obwohl auch die Handlung von Rio durchaus flüssig vorankommt, wollte aber einfach keine Spannung aufkommen. Die Charaktere (besonders die zwei Pärchen) sind nicht sonderlich originell, es kommt kein rechtes Comedy-Flair auf. Noch dazu ist die Geschichte fast schon unverschämt vorhersehbar, selbst für einen Familien-/Kinderfilm. Die deutsche Synchro ihrerseits wird wohl unfreiwillig einige Wortwitze aus dem Amerikanischen geschluckt haben - sie ist ein weiterer Grund, weshalb in Rio der Zuschauer nicht so recht mitgenommen wird. Wer Kinder dabei hat und keinen cineastischen Meilenstein erwartet, kann dennoch Gefallen an Blue und seinem ereignisreichen Rio-Urlaub finden. Denn auf eine unverbindliche Art und Weise gefällt der Film schon. Wer allerdings lieber auf Kung Fu Panda 2 wartet - auch gut.

                                                • 6

                                                  Tja, es ist ebenso wahr, wie es blöd klingt: Allein der Action-Szenen wegen sollte man Sucker Punch im Kino gesehen haben - Effekte auf dem neuesten Stand der Technik. Wie schon in seinem Eulen-Animationsfilm "Die Legende der Wächter" (vergl. dazu den Flug der Eule bei Regen, die Tropfen im perfekt animierten Gefieder, sichtbarer Wind - richtig gut!) schafft es Snyder, ein Genre an seine visuellen Grenzen zu bringen, ohne das Gespühr für eine zumindest nicht platte Story zu verlieren.
                                                  Einzig die Sado-Maso-hafte Anfangsstimmung sorgt fur Punktabzug. Als "Baby Doll" von ihrem schmierigen Stiefvater in die wenig einladende Irrenanstalt eingewiesen wird - mit der Aussicht, aus "erbrechtlichen Gründen" dort ermordet zu werden - entsteht ein für mich unangenehm voyeuristisches "SAW-Flair" mit Rotlicht-Appeal, zumahl der Zuschauer in eine gewisse Haltung gedrängt wird. Voller Vorfreude wird so manchem verkappten Folterfilmfuzzi schon einer abgegangen sein, als endlich die erste Traumsequenz auf dem Schirm abgebrannt wird - und ja es stimmt, dass Snyder ordentlich bei Hollywood "geklaut" hat, was die Figuren wie Orks, Samuraikämpfer, mit Dampfkraft betriebene Zombie-Wehrmacht-Soldaten und Babies beschützende Drachenmuttis angeht. Aber wen interessiert das? Solange der Effekt (ACTION!!) erreicht wird, ist doch alles in Butter. Zumal die Sequenzen a) dem Verlauf der Handlung vollkommen dienlich sind, und b) den selbstbestimmten Überlebenskampf der ganz und garnicht hilflosen jungen weiblichen Figuren symbolisieren.
                                                  Der im Voraus so oft geäußerte Kritikpunkt (vor allem von Leuten, die ihre Meinung an Hand von Trailern gebildet haben), der Film wäre per se für fleischeslüsterne Zockerbübchen gemacht, ist meines Erachtens Quark. Und ich muss es wissen, schließlich bin ich Einer :-) Nein aber mal im Ernst - Erotik ist das Letzte, was bei diesem Film aufkommen sollte; Klar, die Protagonistinnen haben wenig an, aber das allein macht einen Film doch bitte schön noch nicht niveaulos und reißerisch - so eine Annhame - OHNE den Film gesehen zu haben - zeugt eher von oberflächlichem Schubladendenken der allen Orts sülzenden Nörglerriege, als von einem auf den Tatsachen beruhenden Urteil - welches ich jederzeit gerne höre.
                                                  Das gelungene Ende wird wohl nicht von allen Kinobesuchern in seiner sozial- bzw. medienkritischen Gänze erfasst werden können, aber ebenso versauern sich verkopfte Filmkritiker einen unterhaltsamen Kinoabend, wenn sie sich bei Sucker Punch nicht darauf besinnen, das intellektuelle Interpretieren jeglicher Szenen sein zu lassen, und sich statt dessen dem Actionfeuerwerk hinzugeben. So!

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                                                    Wenn ein Achtzigjähriger eine Rezension über eine Folge Teletubbies schreibt, kann eigentlich nichts Positives herauskommen. Ebenso verhält es sich wohl, wenn ich als einer der 8 (!) anwesenden Männer in diesem Film (ja - sie waren alle in weiblicher Begleitung) eine Rezension verfassen soll.
                                                    Positiv war:
                                                    - Der blinde Privatlehrer (bzw. seine 5-6 passenden Gags)
                                                    - Ein paar Songs des Soundtracks
                                                    - Die passablen Leistungen der beteiligten Darsteller

                                                    Der Rest war einfach vollkommen 5/10-mäßig, sowohl Story an sich als auch Spannung waren weder gut noch schlecht - da musste man sich schon Schlimmeres antun.
                                                    Am unterhaltsamsten war für mich aber ein Mädel, dass ein paar Plätze neben mir gesessen hat: Sie lachte bei jedem noch so platten Witzansatz und kommentierte ständig den Film auf eine so dämlich-vorhersehbare Art und Weise, dass es schon wieder lustig war. Beispiele? "Oh sieht der gut aus!", "Der sieht aber auch gut aus...", "Geile Sau", "Boar ein Haus am See, voll romantisch!" etc.

                                                    Also - beim nächsten Mal such' ich wieder den Film aus, soviel steht fest..