Ansi - Kommentare

Alle Kommentare von Ansi

  • 5

    Nach dem Kritikererfolg "The Sixt Sense" zeigt M. Night Shyamalan leider einmal mehr, dass er ein sicherlich talentierter, aber allgemein überschätzer Regisseur und bedeutend schlechterer Drehbuchschreiber ist. Zuletzt konnte er dies z.B. mit "The Village" oder dem Komplettreinfall "Das Mädchen aus dem Wasser" eindrucksvoll unter Beweis stellen. Bemerkenswert ist überdies, dass Shyamalan so selbstverliebt und von sich selbst überzeugt ist, wie es selbst ein Michael Bay nicht von sich behaupten kann.

    "The Happening" ist ein völlig missglückter Film. Anfangs wirkt die Ungewissheit, welche die Geschehnisse vorantreibt, beängstigend und spannend, allerdings verliert sich diese Spannung schon innerhalb der ersten Viertelstunde. Grund dafür sind unter anderem die schlechten schauspielerischen Leistungen, die monotoner nicht sein könnten. Besonders bei Mark Wahlberg fällt es negativ auf, da gerade er in "Departed - Unter Feinden" und "Vier Brüder" mehr als überzeugende Leistungen zeigte und dies jetzt als ein enormer Rückschritt anzusehen ist.

    Insgesamt funktioniert Shyamalans gewohnt ruhige Erzählweise bei diesem Film nur bedingt und ruft eher gähnende Langeweile hervor. Schlussendlich kann auch das Ende des Films nicht überzeugen, da die Ursache auf ein nicht zu beschreibendes Naturphänomen zurück geführt wird, welches als Warnung an die Menschheit verstanden werden soll - es fehlt überraschenderweise der gewohnte Storykniff, den Shyamalan schon so oft teils erfolgreich nutzte.

    Was der Titel "The Happening" zu verschleiern scheint, kann auch der Film selber für den Zuschauer inhaltlich nicht befriedigend auflösen, geschweige denn plausibel erklären, und so bleibt der Film letztendlich unrund und eher enttäuschend. Einzig positiv fallen teils schöne Kameraeinstellungen und ein für sich ansprechender Score von James Newton Howard auf, welcher allerdings teilweise unharmonisch zum gezeigten Bild eingesetzt wird.

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    Schon gewusst: Der Film startete im Jahr 2008 in den deutschen Kinos in einer um eine Minute gekürzten Version.
    2009 wurde der Film für insgesamt vier Goldene Himbeeren nominiert, unter anderem als schlechtester Film, M. Night Shyamalan als schlechtester Drehbuchautor und schlechtester Regisseur, sowie Mark Wahlberg als schlechtester Schauspieler.
    Die Bewertung von Rotten Tomatoes liegt bei nur 18 Prozent.

    Spaß:
    Action:
    Spannung: *
    Gefühl:
    Anspruch:
    Kreativität: *

    1
    • 5

      Objektiv gesehen ist der Film "Plan 9 aus dem Weltall" von Ed Wood einfach nur schlecht. Unglaublich schlechte Schauspieler und Kulissen. Der Plot ist unverschämt dümmlich und es reiht sich ein grober Fehler an den anderen. Zu recht gilt dieser Film, als der schlechteste Film aller Zeiten. Aber grade diese Auszeichnung macht den Film so besonders. "Plan 9 aus dem Weltall" hebt sich von anderen schlechten Filmen, von denen es jede Menge gibt, ab, indem er Kultcharakter besitzt.

      Insbesondere die Ernsthaftigkeit, mit welcher Edward Wood, der schlechteste Regisseur aller Zeiten, diesen Film präsentiert, ist unglaublich unterhaltsam und spätestens seit Tim Burtons filmischen Denkmal "Ed Wood" sind dieser Regisseur und seine Werke Kult unter Filmkennern. Man sollte sich diesen ungewollt trashigen Filmspaß wahrlich nicht entgehen lassen, da dieser charmante Streifen einen herrlichen Kontrast zum heutigen, seelenlosen und profitorientierten Popcornkino darstellt.

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      Schon gewusst: In der Leserumfrage "The Golden Turkey Awards" aus dem Jahr 1980 wurde der Film zum schlechtesten US-Film aller Zeiten gewählt.
      Größter Geldgeber war eine amerikanische Baptistengemeinde, weshalb alle Darsteller und Mitarbeiter vor Drehbeginn getauft werden mussten. Während der Zeremonie trug Ed Wood, welcher transvestite Neigungen gehabt haben soll, ein weißes Kleid.
      Im Duisburger Kleinkunsttheater "Die Säule" wurde im Jahr 2009 eine Theaterversion des Films uraufgeführt.

      Spaß: ***
      Action:
      Spannung:
      Gefühl:
      Anspruch:
      Kreativität: **

      1
      • 3 .5

        Es ist wirklich traurig und ernüchternd, was Altmeister John Howard Carpenter hier abliefert.
        "John Carpenter's Ghosts of Mars" ist ein seelenloses, unfreiwillig trashiges Machwerk, welches es sich nicht lohnt anzugucken - außer man steht auf Trash-Meilensteine wie "Plan 9 aus dem Weltall" von Ed Wood.

        Die Schauspieler, allen voran der in diesem Werk mit Haarwuchs gesegnete Jason Statham ("The Italien Job - Jagd auf Millionen"), spielen unglaublich uninspiriert und gelangweilt. Die Kulissen wirken sagenhaft billig, unpassend und unecht. Die Story ist fantastisch, wirkt zu keinem Zeitpunkt überzeugend, geschweige denn unterhaltsam und findet ihr Ende in einem über alle Maßen uninteressanten, aber gleichzeitig unerwartet abgeschnittenen "Happy-End".

        Insgesamt gesehen schuf John Carpenter ("Assault - Anschlag bei Nacht") mit diesem erschreckend miserablen Streifen, den wohl schlechtesten Film seiner überwiegend qualitativ sehr erfolgreichen Regie- und Drehbuchkarriere.

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        Schon gewusst: Ein Jahr vor Veröffentlichung erschienen die Filme "Red Planet" und "Mission to Mars", welche sich thematisch ebenso mit der Kolonialisierung beschäftigten. Zu kommerziellen Flops wurden alle drei Filme.
        Große Ähnlichkeit weist der Film außerdem zu der durchaus erfolgreichen Computerspielreihe "Doom" auf.

        Spaß:
        Action: *
        Spannung:
        Gefühl:
        Anspruch:
        Kreativität:

        • 3

          Mit "Alone in the Dark" versucht sich Dr. Uwe Boll ("Far Cry"), wie immer vergeblich, an einer guten filmischen Umsetzung des gleichnamigen Computerspiels. Auch "Alone in the Dark" ist, wie schon andere "Bollwerke", ein uninspirierter, langweiliger Film geworden.

          Bei einem Hauptdarsteller wie Christian Slater ("He was a Quiet Man") dürfte man eigentlich hohe Erwartungen stellen, allerdings bleibt dieser in Folge der schlechten Regiearbeit beängstigend blass. Uwe Boll versteht es nicht, dem Zuschauer die Story und deren Intention, falls vorhanden, nahe zu bringen und ohne das Computerspiel zu kennen, fällt es äußerst schwer dem Handlungsverlauf des Filmes folgen zu können.

          Die Schauspieler werden schlecht in Szene gesetzt und wirken streckenweise wie festgewurzelt. Das Drehbuch sorgt dafür, dass sich der Film nicht entwickelt und die Folge dessen ist, dass die Handlung nicht voran getragen wird. Deswegen entsteht, auch aufgrund fehlender Spannung und Schockmomente, schnell eine unaufhaltsame Langeweile beim Zuschauer, die auch durch teils gute Effekte nicht schwinden mag.

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          Schon gewusst: Im Jahr 2006 wurde Tara Reid ("Partyalarm - Finger weg von meiner Tochter") als Schlechteste Schauspielerin und Uwe Boll als Schlechtester Regisseur für die Goldene Himbeere nominiert.
          Zum Soundtrack steuerten überwiegend Metallbands wie Solution Coma, Nightwish, Dimmu Borgir, In Flames, Lacuna Coil, Cradle Of Filth, Apocalyptica, Napalm Death und Agathodaimon Songs bei.
          Im Jahr 2008 erschien die Fortsetzung "Alone in the Dark II" als Direct-to-DVD-Film, wobei Uwe Boll hier nur noch als Produzent tätig war.

          Spaß:
          Action: *
          Spannung:
          Gefühl:
          Anspruch:
          Kreativität:

          • 9
            über Ben X

            "Ben X" ist ein überraschend starkes belgisches Drama, welches das Leben des autistischen Ben beschreibt. Ben wird von den Menschen, die in seiner Umgebung leben, unmenschlich und verachtend behandeld und deswegen flüchtet er sich in die Onlinewelten des Computerspiels „Archlord“, um dort der Held zu sein, der er im wahren Leben nicht sein darf und kann.

            Der Film schildert das Leben Bens in eindringlicher und gefühlvoller Art und Weise, zeigt allerdings unverblümt die Brutalität, welche besonders die Mitschüler Ben entgegen bringen.
            Zur starken Handlung, dem guten Wechsel bzw. der Verschmelzung von Computerspielszenen und der gespielten Realität gesellt sich ein ebenso unerwartet, wie auch passendes Ende.

            Ein rundum gelungener Programmkinofilm, der leider weniger Aufmerksamkeit erhält, als er sich verdient.

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            Schon gewusst: Die Geschichte des Films wurde von einem 17-jährigen autistischen Jungen aus Gent inspiriert, welcher aufgrund virtuellen Mobbings und Quälereien Selbstmord beging.
            Das Spiel "Archlord" existiert in der Tat, dabei handelt es sich um ein so genanntes MMORPG (Massively Multiplayer Online Role-Playing Game), welches seit dem Jahr 2006 in Europa und Nordamerika kostenlos von Codemasters vertrieben wird.

            Spaß:
            Action:
            Spannung: *
            Gefühl: ***
            Anspruch: **
            Kreativität: **

            1
            • 3 .5

              Die Teile eins und zwei der "Scary Movie"-Reihe wussten durch nette Gags und eine frische Idee zu überzeugen. Teil drei gefiel sich schon in ständiger Wiederholung dümmlicher bzw. unlustiger Späße und lebte zu sehr von der Erfahrung eines in Klamauk geübten Leslie Nilson ("Die nackte Kanone").

              Teil 4 der endlos scheinenden "Scary Movie"-Saga macht nun vieles (noch) schlechter als seine Vorgänger. Die Witze sind unglaublich stupide, die Schauspieler agieren gelangweilt und genau dieses Gefühl der unaufhaltsamen Langeweile übertragt sich auch viel zu schnell auf den Zuschauer - nur allzu gutmütige Gesellen werden an diesem Werk ihren Spaß haben.

              Letztendlich ist "Scary Movie 4" eine leidlich unterhaltsame Komödie und versagt als Hommage an die Klassiker des Horror- und Thrillergenres, die in den ersten zwei Teilen gut und belustigend funktionierte, auf voller Linie.

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              Schon gewusst: Als Filme werden unter anderem "Krieg der Welten", "The Grudge – Der Fluch", "The Village – Das Dorf", "Saw", "Der verbotene Schlüssel", "Dark Water", "The Ring", "Brokeback Mountain", "Land of the Dead", "8 Mile", "Million Dollar Baby" und als Serien "King of Queens" sowie "Lost" parodiert.
              Auf den Arm genommen werden ebenfalls Michael Jackson, George W. Bush und der iPod, ebenso der Auftritt von Tom Cruise in der Oprah Winfrey Show.
              Eine ursprünglich geplante Parodie auf "House of Wax", mit Paris Hilton und Elisha Cuthbert, wurde letztlich gestrichen.

              Spaß: **
              Action:
              Spannung:
              Gefühl:
              Anspruch:
              Kreativität:

              41
              • 2

                Man hätte sich schon von Anfang an denken können, dass dieser Film ein kompletter Reinfall wird. Besser als das Original "Prom Night - Das Grauen kommt um Mitternacht" konnte er auf keinen Fall werden und ein Horrorfilm, welcher in den USA ab 13 Jahren zugelassen wird, ist sicherlich nicht in der Lage an Genremeilensteine anzuschließen.

                Und so kommt dieser Film ohne Slasher, ohne Blut und auch ohne Spannung aus - alles wichtige und genretypische Zutaten und schon mindestens eine reicht für einen guten Film. Shockmomente sind nicht vorhanden und schon nach 10 Minuten bereut man, sich diesen unerträglich langweiligen Film angucken zu müssen/dürfen.

                "Prom Night" bestätigt zwei Tatsachen. Erstens zeigt er, dass Remakes von Horrorfilmen selten gut sind und außerdem unterstreicht dieser grauenhafte Streifen, dass Kinocharts überhaupt nichts über die Qualität eines Kinofilms aussagen.

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                Schon gewusst: Regisseur Nelson McCormick erhielt bereits zahlreiche Belobigungen und Auszeichnungen der US-Armee, da er viele Jahre als Kameramann Gefechtseinsätze, Luftkämpfe und Rettungsaktionen dokumentierte.
                Auf dem Soundtrack zum Film "Prom Night – Eine gute Nacht zum Sterben" finden sich unter anderem Künstler wie OneRepublic, Rihanna, Britney Spears, Timbaland, Tokio Hotel und die Vengaboys.

                Spaß:
                Action:
                Spannung: *
                Gefühl:
                Anspruch:
                Kreativität:

                1
                • 0 .5

                  Was soll man zu einem Film sagen, dessen Storyvorlage vom Scientology-Gründer L. Ron Hubbard stammt, der als Science-Fiction-Autor gemeinhin als talentlos gilt? Auch ohne Rücksicht auf den Sektenursprung zu nehmen, kann man diesen Film einfach nicht ernst nehmen.

                  Die Story und der Plot des Films "Battlefield Earth - Kampf um die Erde" sind in Dummheit und Einfältigkeit kaum zu überbieten. Die Schauspieler, allen voran Scientologe John Travolta ("Pulp Fiction"), spielen dilettantisch, gelangweilt bzw. völlig ausdruckslos und insgesamt ist der Film in Unwichtigkeit, Lächerlichkeit und Unerträglichkeit kaum zu überbieten.

                  Ein simpel-dümmlich gestricktes C-Movie, welches ohne Frage zu den schlechtesten Filmen überhaupt gehört - bloß nicht angucken!

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                  Schon gewusst: Bereits im Jahr 1982 hatte Scientology-Gründer Lafayette Ronald Hubbard erste Pläne einer zeitnahen Verfilmung seiner Romanvorlage veröffentlicht - fast zwanzig Jahre lang wurde das Projekt, aufgrund Hubbards veralteter, naiver Erzählweise und der geschätzten hohen Kosten, von einem Filmstudio zum nächsten geschoben.
                  Als Regisseur sollte lange Zeit Quentin Tarantino gewonnen werden, dieser lehnte allerdings ab. Letztlich wurde Regisseur Roger Christian engagiert, welcher bereits im Jahr 1977 einen Oscar als Art Director für "Krieg der Sterne" (heutiger Titel "Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung") erhalten hatte.

                  Spaß:
                  Action: *
                  Spannung:
                  Gefühl:
                  Anspruch:
                  Kreativität: *

                  • 3

                    Der Film "Eurotrip" ist leider nur begrenzt bis gar nicht unterhaltsam. Die meisten Gags wollen nicht so richtig sitzen, da sie schon in einer Vielzahl anderer Filme Verwendung fanden und viel zu oft sind sie entweder geschmack- oder niveaulos. Was bei "Roadtrip" noch einigermaßen gut funktionierte, wirkt bei diesem Film wie ein verkrampfter Versuch lustig zu sein.

                    Am erschreckendsten ist allerdings der schamlose Gebrauch allzu oft gesehener, dümmlicher Vorurteile, die in einem kleinen, militärisch marschierenden Jungen ihren traurigen Höhepunkt finden.

                    Falls dies wirklich die Erwartungen des amerikanischen Publikums auf Europa befriedigen sollte, wird es wohl auch niemandem auffallen, dass die eigentlich in Berlin spielenden Szenen des Films in Warnemünde gedreht wurden und Bratislava nicht die Hauptstadt von Slowenien ist.

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                    Schon gewusst: Im Film haben unter anderem Matt Damon und David Hasselhoff Cameo-Auftritte.
                    Die deutschsprachigen E-Mails, welche zwischen Scott und Mieke verschickt werden, bestehen nur aus zusammenhanglosen Versatzstücken deutschsprachiger Texte.
                    Filmische Anspielungen gibt es auf den Film "Ein Duke kommt selten allein" und "Stirb langsam".
                    Die Szenen mit dem dem im Stechschritt marschierenden Jungen wurde in der deutschen Filmfassung herausgeschnitten.

                    Spaß: **
                    Action:
                    Spannung:
                    Gefühl:
                    Anspruch:
                    Kreativität: *

                    3
                    • 8 .5

                      Mit "Adams Äpfel" wird mal wieder ein herrlich verückter dänischer Film geboten.

                      Hervorragende schauspielerische Leistungen werden mit schwarzem Humor gepaart und ergeben so einen bewegenden, unterhaltenden und teilweise moralisierenden Film, der besonders durch das Schauspiel von Bond-Bösewicht Mads Mikkelsen ("Casino Royale") lebt.

                      Dieser Film ist, wie viele dänische Produktionen, wenig populär, aber gerade deswegen sollte man diesem erwartet schrägen und tragisch-komischen Film eine Chance geben - man wird es nicht bereuen, insbesondere falls man auf dänische Filmproduktionen, wie zum Beispiel "Italienisch für Anfänger", steht.

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                      Schon gewusst: Regisseur Anders Thomas Jensen ist unter anderem für die skurrilen Filme "In China essen sie Hunde" und "Dänische Delikatessen" verantwortlich.
                      Schauspieler Ulrich Thomsen - er spielt in diesem Film den Neonazi Adam Pedersen - ist in Dänemark äußerst populär, da er zum Beispiel in Ole Bornedals besonders in Dänemark kultisch verehrten Thriller "Nightwatch - Nachwache" mitspielte.

                      Spaß: **
                      Action: *
                      Spannung:
                      Gefühl: **
                      Anspruch: **
                      Kreativität: *

                      • 7 .5

                        Evans liefert mit "Mr. Brooks - Der Mörder in Dir" einen überraschend starken Thriller ab.

                        Erste Zweifel an der Besetzung Kevin Costners ("Der mit dem Wolf tanzt") werden schnell beseitigt, da er in diesem Film die wohl beste schauspielerische Leistung seiner Karriere abliefert. Besonders William Hurt ("Der gute Hirte") kann neben Costner als inneres Ego von Mr. Brooks überzeugen und durch das Zusammenspiel der beiden Schauspieler wird der ruhige und eindringliche Erzählstrang nach vorne getragen.

                        Eine stellenweise zu konstruiert wirkende Inszenierung wird aber durch das recht interessante Ende abgefangen, sodass ein rundum unterhaltsamer und spannender Film entsteht.

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                        Schon gewusst: Regisseur Bruce A. Evans wurde insbesondere als Drehbuchschreiber für den Film "Stand By Me - Das Geheimnis eines Sommers", von Regisseur Rob Reiner, bekannt.
                        Im Jahr 2007 gründete Kevin Costner die Countryband "Kevin Costner & Modern West", bisher veröffentlichte die achtköpfige Band bereits zwei Studioalben.

                        Spaß:
                        Action: **
                        Spannung: ***
                        Gefühl:
                        Anspruch: *
                        Kreativität: *

                        • 8

                          Mary Harron ("Six Feet Under - Gestorben wird immer") inszenierte mit "American Psycho" einen leicht brutalen, aber äußerst faszinierenden Film.

                          Christian Bale spielt Patrick Bateman sensationell und unglaublich überzeugend.
                          Technisch ist der Film ebenfalls mehr als ansprechend und der Soundtrack weiß mit einer intelligenten Musikauswahl zu überzeugen.

                          Der Film führt den Zuschauer, in Form einer rabenschwarzen Komödie, durch eine steril wirkende und agierende Lebensumgebung Batemans, hin zu einem überraschenden, aber zwingend passenden Ende.

                          Insgesamt ein sehr unterhaltsamer Film mit einem perfekt gecasteten Christian Bale ("The Dark Knight"), wobei natürlich auch Reese Witherspoon ("Walk the Line") und Willem Dafoe ("Der blutige Pfad Gottes") wie gewohnt in ihren Rollen überzeugen.

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                          Schon gewusst: Für die Rolle des Patrick Bateman waren unter anderem Leonardo DiCaprio, Edward Norton, Tom Cruise und Brad Pitt im Gespräch, als Regisseur sollte zwischenzeitlich Oliver Stone tätig werden.
                          In einer Filmszene läuft im Hintergrund der Film "Blutgericht in Texas", besser bekannt auch als "The Texas Chainsaw Massacre".
                          Im Jahr 2002 erschien die Fortsetzung "American Psycho II: Der Horror geht weiter" als Direct-to-DVD Veröffentlichung.

                          Spaß: *
                          Action: *
                          Spannung: *
                          Gefühl: *
                          Anspruch:
                          Kreativität: *

                          • 2 .5

                            Dieses Remake von "The Fog - Nebel des Grauens" ist technisch relativ überzeugend. Das war allerdings alles positive, was zu diesem Film von Rupert Wainwright zu sagen ist.

                            Die unglaubliche Spannung und Stimmung, die John Carpenter ("Halloween - Die Nacht des Grauens") in seinen frühen Werken aufzubauen vermochte, verfehlt das Remake meilenweit.
                            Der Film ist völlig unspanned präsentiert und wirkt einfach langweilig bis bedeutungslos.
                            Die wie Laiendarsteller wirkenden Schauspieler geben das Übrige dazu den Film rundum misslingen zu lassen.

                            Meine Empfehlung ist, dass man sich diesen filmischen Reinfall, der meiner Meinug nach keinerlei Daseinsberechtigung besitzt, spart und lieber das Original von John Carpenter anguckt.

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                            Schon gewusst: Carpenters Original war kein Kritikererfolg, wurde allerdings kommerziell erfolgreich und gilt heute als Klassiker John Carpenters. Laut Rotten Tomatoes gehört das Remake "The Fog" zu den 100 schlechtesten Filmen der letzten zehn Jahre.
                            Für die männliche Hauptrolle waren anfangs Matthew Fox ("8 Blichwinkel") und Ben McKenzie ("O.C., California") im Gespräch, letztlich erhielt Tom Welling ("Smallville") die Rolle.

                            Spaß:
                            Action: *
                            Spannung: *
                            Gefühl:
                            Anspruch:
                            Kreativität:

                            7
                            • 9 .5

                              Der Film "Der Club der Toten Dichter" von Peter Weir, welcher auch bei "Die Truman Show" Regie führte, gilt schon jetzt als Klassiker. Dies liegt nicht nur an der schönen, sehr emotional vorgetragenen Story, sondern auch an den guten und sehr ansprechend agierenden Schauspielern. Als besonders überzeugend kann man hier natürlich Robin Williams und Ethan Hawke bewerten, welche dem durchweg hohen schauspielerischen Niveau des Films die Krone aufsetzen.

                              Der Film sagt, dass man sich in seinen Plänen und Zielen nicht nach Konventionen und Plänen der Eltern oder anderer Obrigkeiten richten soll bzw. muss, sondern die Freiheit hat, dass zu tun wofür man bestimmt ist und genau mit diesem Motiv spricht der Film besonders junge Leute immer wieder an.

                              Insgesamt ist der Film emotional mehr als ansprechend, rührend, ergreifend, lehrreich, allgemeingültig in seinem Hauptmotiv und ohne Frage die beste schauspielerische Leistung von Robin Williams in seiner Karriere.

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                              Schon gewusst: Der Roman "Der Club der toten Dichter" wurde erst in Folge des erfolgreichen Kinofilms von Nancy H. Kleinbaum geschrieben.
                              Der Film war 1990 für vier Oscars nominiert - unter anderem für Beste Regie (Peter Weir), Bester Hauptdarsteller (Robin Williams) und Bester Film - ausgezeichnet wurde er nur mit dem Oscar für das Beste Originaldrehbuch.

                              Spaß: *
                              Action: *
                              Spannung: *
                              Gefühl: ***
                              Anspruch: ***
                              Kreativität: **

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                                "The 6th Day" ist ein Actionfilm wie er eigentlich im Buche stehen sollte, würde sich die Story nicht immer mehr verlieren, um Raum für eine Aneinanderreihung dümmlich und einfallslos konstruierter Actionszenen zu bieten. Die Story an sich würde viel Spielraum für einen ausgezeichneten Plot bieten, welcher aber zugunsten des Actionanteils abgeschrieben werden muss.

                                Dass Schwarzenegger ("True Lies - Wahre Lügen") kein Ausdrucksschauspieler ist sollte wohl allen bekannt sein, allerdings kann er unter einer besseren Regie einiges mehr leisten, was sich bei Terminator 1 und 2 zeigte.

                                Fazit: Es gibt wahrlich bessere Filme mit Arnold Schwarzenegger als dieser leidig unterhaltsame, dafür aber alberne SciFi-Action-Abklatsch.

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                                Schon gewusst: Der Film wurde drei Mal für die Goldenen Himbeere nominiert (als schlechtester Hauptdarsteller, schlechtester Nebendarsteller, schlechtestes Leinwandpaar), wobei Schwarzenegger keine der drei Auszeichnungen erhielt.
                                Regisseur Roger Spottiswoode drehte den Bond Film "James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie" mit Pierce Brosnan.
                                Der Film erinnert insgesamt sehr stark an den Sciencefiction-Streifen "Die totale Erinnerung - Total Recall" aus dem Jahr 1990, in dem ebenfalls Arnold Schwarzenegger die Hauptrolle spielte.

                                Spaß: *
                                Action: **
                                Spannung: *
                                Gefühl:
                                Anspruch:
                                Kreativität: *

                                • 10

                                  Frank Darabont ("Der Nebel") liefert mit "Die Verurteilten" die wohl beste Stephen-King-Verfilmung überhaupt ab, welche übrigens 7 mal für den Oscar nominiert war und in der renomierten "Internet Movie Database" punktgleich mit "Der Pate" den ersten Platz der besten Filme belegt.

                                  Morgan Freeman ("Das Beste kommt zum Schluss") und Tim Robbins ("Mystic River") zeigen sensationelle schauspielerische Leistungen und bilden zusammen mit der sehr überzeugenden Story und der genialen Inszenierung ein Meisterwerk der Filmgeschichte.

                                  Der Film zeigt wie wichtig und elementar Freundschaft und Freiheit für jeden Menschen sind und gerade durch diese Botschaft wirkt der Film unglaublich emotional und bewegend. Die Krönung findet der Film in einem unerwarteten und nahezu perfekten Ende.

                                  Auch ich kann mich der Meinung vieler Filmkenner nur anschließen, dass es sich hier unbestritten um einen der besten Film überhaupt handelt - unbedingt ansehen!

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                                  Schon gewusst: Die literarische Vorlage stammt aus Kings Novellensammlung "Frühling, Sommer, Herbst und Tod". Außerdem bot Martin Scorseses Mafiadrama "Good Fellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia" Regisseur Frank Darabont Inspiration und Anregungen für seinen Film.
                                  Die Kamerafahrt über die Gefängnismauern zu Beginn des Films wurde mit einem ferngesteuerten Modellflugzeug realisiert.
                                  In der Zeichentrickserie "Die Simpsons" wird der Film mehrfach zitiert, eine Episode von "Family Guy" bietet eine direkte Parodie.

                                  Spaß: *
                                  Action: *
                                  Spannung: **
                                  Gefühl: ***
                                  Anspruch: ***
                                  Kreativität: **

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