DarylDixon - Kommentare
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Alle Kommentare von DarylDixon
Es gibt nichts schöneres, als wenn ein Film positiv überraschen kann. Und "The Prodigy" gehört glücklicherweise in diese Kategorie. Geringe Erwartungen und schlechte Kritiken haben mich auf das schlimmste vorbereitet, aber ich muss sagen, dass Nicholas McCarthy hier einen anständigen Horror-Thriller erschaffen hat, der sich vor den unzähligen Mainstream Blumhouse Produktionen nicht verstecken muss. Die Geschichte fand ich relativ spannend, auch wenn man fairerweise sagen muss, dass einem hier nicht wirklich etwas neues aufgetischt wird. Trotzdem erschafft McCarthy eine gelungene Atmosphäre, einige wirklich gruselige Momente und verzichtet zum Großteil auf Jump Scares. Das Prunkstück von "Prodigy" ist Jackson Robert Scott, der den besessenen Rotzbengel mit Bravour spielt. Hier zeigt sich meiner Meinung nach wie wichtig talentierte Kinderdarsteller, gerade in Horrorfilmen, sind.
Natürlich ist das hier kein fehlerfreier Film. So manche Charakter Entscheidung ist fragwürdig, wie der Film letztendlich ausgeht ist auch keine Überraschung, aber ich muss sagen, dass ich hier für kurzweilige 90 Minuten wirklich gut unterhalten wurde, dank kompetenen Leuten vor und hinter der Kamera, die nicht alles richtig gemacht haben, aber erstaunlich viel.
Ben ist zurück, was nicht nur Julia Roberts und ihre ekelhaft glückliche Bilderbuchfamilie irritiert, sondern auch mich. Peter Hedges neuestes Werk ist tonal völlig banal. Zu Beginn funktioniert der Film noch, aber ab einem bestimmten Punkt [der Hund], verliert sich der Film in einer Suppe aus völlig seltsamen Dingen, die mir überhaupt nicht geschmeckt hat. Mit Julia Roberts hab ich eh schon immer ein großes Problem gehabt. Ich finde sie extrem unsympathisch und ihr Talent schon immer sehr begrenzt. Auch hier kann sie nicht überzeugen, was aber auch am fürchterlichen Script liegt, denn auch Lucas Hedges wirkt hier völlig neben der Spur. Die Charaktere fand ich allesamt unsympathisch, ihr Handeln selten logisch, mal davon abgesehen, dass sie teils fast schon grob fahrlässig agieren,
und die Dialoge schrecklich. Und immer wenn ich das Gefühl hatte, dass "Ben is Back" sich wieder fangen könnte, kommt auch schon die nächste irrationale Handlung von Roberts, die hier eine denkwürdig schlechte und hysterische Performance abliefert. Völlig absurde Dinge geschehen hier, Julia Roberts und ihre perfekte Familie gingen mir gehörig auf die Nerven, die Zerrissenheit der Familie mit Bens Drogensucht wirkte forciert und unnatürlich, die gesamte zweite Hälfte ist ein unübersichtlicher Haufen von schwachsinnigen, unglaubwürdigen Storylines, melodramatischen Dialogen und einem absolut kitschigen Ende.
Eins ist aber am Ende sicher - Ben ist definitiv Back.
Schöne Bescherung!
M. Night Shyamalan ist ein talentierter Regisseur und was mir in "Glass" wirklich gut gefallen hat ist die Regie bzw. die einfallsreiche Kameraarbeit. Aber es ist nicht mehr zu leugnen, dass Shyamalan ein fürchterlicher Drehbuchautor ist.
"Glass" ist ein grauenhaftes Durcheinander. Es ist offensichtlich, dass Shyamalan keine Ahnung hatte, wie er die "Unbreakable" Trilogie sinnvoll zusammenfügen soll. Das fängt schon mit der Geschichte an, die enorm zäh daher kommt, es wird viel erklärt, aber wirklich voran kommt man bis zum Ende nicht. Inhaltlich von der ersten bis zur letzten Sekunde absolut langweilig und dramaturgisch kommt Shyamalan nie auf einen grünen Zweig.
Ein Wort zum Cast: Samuel L. Jackson ist die meiste Zeit über stumm und wenn sein Mr. Glass dann endlich von der Leine gelassen wird, ist das schlicht und ergreifend unterwältigend. James McAvoy spielt seine unzähligen Persönlichkeiten zwar routiniert runter, wirklich spannend ist das aber nicht und eine Weiterentwicklung findet, wie bei praktisch allen Charakteren, nicht statt. Bruce Willis hat hier endgültig bewiesen, dass er keine Lust mehr hat. "Glass" hätte die Chance auf sein großes Comeback sein können, aber Willis Lustlosigkeit zieht sich durch den ganzen Film. Mehr als bedauerlich und enttäuschend. Anya Taylor-Joy spielt nur noch eine unbedeutende Mini-Nebenrolle und Sarah Paulson eine nervige Dumpfbacke. Bezüglich der Anstalt, in der sich unsere Helden aufhalten, macht es sich Shyamalan leicht. Alle Mitarbeiter verhalten sich absolut dämlich und handeln in keinster Weise nachvollziehbar. Die Dialoge sind oftmals nur nervig bedeutungsschwanger, die Twists sind einfallslos, langweilig und fast schon peinlich. Das Finale ist erbärmlich und erschreckend spannungsfrei und dabei hat man noch das Gefühl, dass der Film einfach nicht zum Ende kommen will. Es gibt Ideen mit Potential und zweifellos hätte "Glass" ein guter Film werden können, aber in M. Night Shyamalan's Kopf gehen einfach zu viele merkwürdige Dinge vor, sodass "Glass" am Ende des Tages nicht mehr als eine große Enttäuschung ist.
Es ist eine Schande, dass man als Zuschauer, in Zeiten von Netflix, sich so einen uninspirierten Mist noch im Kino ansehen muss. "Destroyer" ist langweilig, zäh, stümperhaft inszeniert, schlecht geschrieben, schlecht gespielt und die hässliche TV Film Optik tut ihr übriges.
Nicole Kidman zeigt zwar relativ eindrucksvoll ihre Wandlungsfähigkeiten, aber das rettet diesen Film in keinster Weise. Kein Schauspieler hätte diesen Film retten können. Selbst die Action Szenen sind komplett lahmarschig und inhaltlich wird einem hier bis zum Schluss absolut nicht Interessantes geboten.
Okay. "Burning" sieht streckenweise echt schick aus, die Inszenierung ist klasse und Steven Yeun hat zweifellos Talent.
Davon abgesehen hatte ich aber große Probleme mit dem Film. "Burning" geht 150 Minuten, dürfte aber eigentlich nicht länger als 100 Minuten laufen. Die Geschichte ist im Kern extrem dünn, die Charaktere generisch und langweilig geschrieben, ihre Motivationen, wer Feind, wer Freund ist - alles erschreckend vorhersehbar. Ein weiteres Problem sind die Schauspieler. Steven Yeun ist mit Abstand noch derjenige, mit dem ich am meisten Anfang konnte. Die beiden anderen Darsteller fand ich enorm leblos, kraftlos und nervig, die Hauptdarstellerin zudem unsympathisch. Es werden hauptsächlich Belanglosigkeiten ausgetauscht und gefickt. Weder auf emotionaler Ebene, noch auf dramaturgischer Ebene konnte mich der Film abholen, viele Szenen werden unnötig aufgebläht, obwohl deren Ausgang auch in der Hälfte der Zeit hätte erzählt werden können.
Alles in allem ein sehr unbefriedigendes Filmerlebnis.
Die Karriere von Hape Kerkeling fand ich immer schon bemerkenswert. Was Kerkeling in jungen Jahren schon erreicht hat, fand ich immer beeindruckend, einer der wenigen deutschen Komiker/Entertainer, der ein gewisses Niveau hat und sich dabei immer wieder neu erfand.
Dementsprechend war ich durchaus gespannt auf sein Biopic, das letztendlich meine Erwartungen übertroffen hat. Julius Weckauf macht einen grandiosen Job und spielt den jungen Kerkeling zu jeder Sekunde glaubwürdig und authentisch. Der Cast macht von vorne bis hinten einen tollen Job, ich mochte die Charaktere, die Dialoge sind gut geschrieben, Caroline Link schafft einen gelungenen Spagat zwischen Spaß, Ernst, Emotionen und den charakteristischen Eigenschaften von Kerkeling. Grundsätzlich sollte ein gewisses Interesse an der Person Hape Kerkeling vorhanden sein, aber selbst ohne würde ich den Film bedenkenlos empfehlen. Ein sympathisches, authentisches und gut gespieltes Biopic, das fast immer den richtigen Ton trifft. Kein fehlerfreier Film, aber ein bemerkenswert unterhaltsamer. Eine faustdicke Überraschung aus Deutschland, bitte mehr davon!
Travis Knight, der vor 2 Jahren den wundervollen “Kubo“ erschaffen hat, gelingt es nur sehr selten “Bumblebee“ einen charmanten Moment zu entlocken [Klopapier-Eier-Haus].
Über die meiste Zeit hinweg ist man sich nicht sicher, ob der Film nicht doch von Michael Bay stammt, Produzent ist er hier ja leider. Grauenhafte Schauspieler, nervige und unsympathische Charaktere, unterirdische Dialoge, deplatzierte und schreckliche Witze, langweilige und teils sehr hässliche Action und eine völlig banale Geschichte. John Cena lässt dabei Dwayne Johnson wie einen Daniel Day Lewis aussehen. Cena ist als Schauspieler absolut unzumutbar und jede Szene mit ihm ist schmerzhaft. Der restliche Cast besteht aus untalentierten und nervigen Darstellern, die sich damit wunderbar dem Transformers Franchise anpassen. Über die meiste Zeit hinweg ist “Bumblebee“ in etwa so angenehm wie ein Bandwurm in der Harnröhre. Sehr chaotisch, sehr billig und sehr laienhaft.
Wie gesagt, nur ganz selten gibt es mal einen Moment, der Spaß macht. Und das sind Momente, in denen es ruhig zur Sache geht und es nicht in allen Ecken knallt. Vor allem der Plot und John Cena's Militärbasis ist wirklich kaum an Dummheit und Banalität zu übertreffen. Dabei lässt Travis Knight dann auch kein Klischee aus.
“Bumblebee“ mag der wohl bislang beste Transformers Film sein, aber so lange Michael Bay seinen inkompetenten Finger im Spiel hat, wird es niemals einen guten Transformers Film geben.
Immerhin - auf Überlänge wird verzichtet
Mal davon abgesehen, dass Kurt Russell als Santa Claus einfach perfekt gecastet und sichtlich bemüht ist, ist “The Christmas Chronicles“ einfach nur lahm. Belanglose, vorhersehbare Geschichte, die sämtliche (Weihnachts)Klischees erfüllt, grauenhafte Darsteller, flache Gags, schwache Effekte und überhaupt hab ich hier jegliche Weihnachtsstimmung vermisst. Ein Film, der völlig zurecht bei Netflix gelandet ist. Seelenloser Weihnachts Klamauk, der gefühlt 20 Jahre zu spät kommt. Schade um Russell.
Fede Alvarez hat den neuen Tatort gemacht. Er heißt “The Girl In The Spider's Web“ und läuft am Sonntag im Ersten um 20:15 und erfreulicherweise bereits heute in der Sneak!
Claire Foy hat zwar ein Dragon Tattoo, einen immensen Zigarettenkonsum, Augenringe wie Horst Tappert und kann Motorrad fahren, doch diese Tatsachen ändern leider nichts daran, dass ihr Charakter absolut uninteressant und blass bleibt. Der restliche Cast besteht aus Unbekannten und leider untalentierten Darstellern, die allesamt unglaublich langweilige Charaktere spielen. Übrigens, mittendrin in diesem Dilemma ist die überaus talentierte Vicky Krieps [Phantom Thread] in einer überflüssigen Mini Nebenrolle. Autsch. Die Geschichte kommt aus der ältesten Mottenkiste der Welt, Alvarez erzeugt in den zähen 112 Minuten nicht einen einzigen spannenden Moment. Bedauerlich. Die Dialoge sind fahrig, die Action ist belanglos inszeniert und in keinster Weise hübsch anzusehen. Überhaupt ist “Spider's Webs“ ein sehr, sehr hässlich/grässlicher, dunkler, farbloser und inspirationsloser Film, der niemanden in irgendeiner Form begeistern wird.
Die Geschichte ist so haarsträubend dumm und vorhersehbar, dass sehr schnell Ermüdungserscheinungen bei mir einsetzten.
“The Girl in the Spider’s Web“ hat schlicht und ergreifend keine Daseinsberechtigung und wird völlig zurecht schnell in der vollkommenen Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Die ersten 15 Minuten sind gut, der Rest nicht.
Denn sobald der 'Vorname' zum Thema wird, ist der Drops gelutscht und der Film verliert sich in belanglosen Themen, nervigen Dialogen, schlechten Witzen und Darstellern, die zwar bemüht, aber letztendlich machtlos sind. Das Thema 'sein Kind Adolf nennen' ist schlicht und ergreifend einfach nicht witzig. Aber hier wird es ausgiebig ausgeschlachtet und auch danach wird es nicht mehr wirklich besser.
Nicht mein Humor, nicht mein Film.
Die letzte halbe Stunde. Das Live Aid Konzert '85. Großartig. Warum? Weil alles passt. Die Stimmung, die Atmosphäre, die Inszenierung, die Darsteller und selbstverständlich die Musik von Queen. Das kam überraschend für mich, da ich nicht mehr damit gerechnet hatte, dass der Film nochmal in die Spur findet. Denn leider sind die 100 Minuten davor ein unübersichtlicher, erzählerisch hektischer (und trotzdem zäher), mit Problemen übersäter Film, dem man die schwierige Produktion ansieht. Sacha Baron Cohen sagte vor ein paar Jahren in einem Interview mit Howard Stern, dass er das Projekt abgelehnt habe, weil ihm das Script nicht gefiel. Nachvollziehbar. Denn bis "Bohemian Rhapsody" endlich den richtigen Ton trifft, vergeht viel zu viel Zeit. Ich mochte über die meiste Zeit hinweg weder die Darsteller, noch die TV-Film Optik und auch nicht die etwas stümperhafte Inszenierung (das Editing), das hektische Erzähltempo und das Gefühl, einen Film ohne Ecken und Kanten zu sehen. Auch mit Rami Malek hatte ich erstmal große Schwierigkeiten. Ich habe ihm die Rolle des Freddie Mercury nicht wirklich abgekauft, bis es dann einen Zeitsprung gibt, in dem Malek sich dann, genau wie der Film, endlich entfalten kann. Je mehr Zeit in Mercury's Leben verstreicht, desto stärker wurde Malek. Wie gesagt, die letzte halbe Stunde ist in jeder Hinsicht gelungen, trotzdem hat der Film viele Probleme, die mich über weite Strecken einfach massiv gestört haben.
Was bleibt, ist eine tolle letzte halbe Stunde und die Musik von Queen, die, im Gegensatz zu diesem Film, niemals an Klasse verlieren wird.
PS: Rami Malek hat die Gesangsparts hier nicht übernommen. Alte Aufnahmen von Mercury selbst und der kanadische Sänger Marc Martel, der eine ähnliche Gesangsstimme hat, wie Mercury, wurden hier eingesetzt.
“Bad Times at the El Royale“ will so viel, kann aber letztendlich nur wenig davon einhalten. Der Film sieht super aus, hervorragende Atmosphäre, starke Inszenierung und viele interessante Ansätze. Dennoch hab ich mich enorm schwer getan in den Film reinzukommen. Mich hat die Erzählstruktur zu Beginn etwas irritiert, auch wenn sie sich im Laufe durchaus sinnig auflöst. Trotzdem fehlte mir im Drehbuch ganz klar ein 'Wow Effekt'. Ich hab das Gefühl, Drew Goddard hielt sich hier teilweise für sehr clever, aber leider ist das nicht der Fall. Schauspielerisch haben Jeff Bridges, Cynthia Erivo und Lewis Pullman absolut überzeugt. Jon Hamm's Overacting nervt, Chris Hemsworth stellt einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis, dass er kein guter Schauspieler ist und was macht Dakota Johnson eigentlich beruflich ?
“Bad Times at the El Royale“ hat immer mal wieder tolle Momente, aber Drew Goddard verzettelt sich leider zu oft in inhaltlichen Belanglosigkeiten, zähen Dialogen und seinen teils schwachen Darstellern, die oft den Film in die Knie zwingen. 20 Minuten weniger, bessere Schauspieler und ein etwas besseres Script und man hätte hier ein kleines Meisterwerk bekommen. So hatte ich alles in allem eine angenehme Zeit im El Royale, vielleicht checke ich sogar nochmal ein, mit etwas Abstand. Aber da wäre mehr drin gewesen.
Ich habe selten einen so emotionslosen und leblosen Film gesehen wie “First Man“. Damien Chazelle's dritte Regiearbeit hat mich maßlos enttäuscht. Es ist faszinierend, dass aus dieser spannenden, aufregenden Thematik ein so kraftloser und kalter Film entstanden ist. Klar, “First Man“ sieht gut aus, sehr authentische Sets, tolle Bilder und ein brachiales Sounddesign. Aber das allein macht keinen guten Film. “First Man“ hat mich von der ersten bis zur letzten Sekunde enorm gelangweilt. Die Geschichte kommt nie in Fahrt, die Charaktere bleiben allesamt blass und die Schauspieler machen fast alle keinen guten Job, weil sie gnadenlos unterfordert (oder überfordert ?) sind. Hauptdarsteller Ryan Gosling schlafwandelt einmal mehr durch's Geschehen. Jeder Roboter und Mark Wahlberg zeigen mehr Emotionen und Menschlichkeit als Gosling. Man möchte ihm am liebsten einen Eimer eiskaltes Wasser ins Gesicht schütten. Wach auf Junge! Ich bin mir nicht sicher, ob bei Gosling einfach nicht mehr drin, aber auch in “Blade Runner 2049“ ging mir sein monotones, blasses Schauspiel auf die Nerven. Der restliche Cast, unter anderem Kyle Chandler und Jason Clarke bleiben völlig blass, Claire Foy ist die Einzige, die versucht aus dem toten Script etwas zu ziehen, aber dafür hat sie leider einfach zu wenig Screentime. Am Ende des Tages bleibt ein erschreckend substanzloser Film. Ich mochte “La La Land“ und “Whiplash“ sehr, umso entsetzter bin ich, wie schwach, fad, leblos und teilweise planlos “First Man“ wirkt. Die Dialoge schwächeln enorm, die Laufzeit von 135 Minuten ist deutlich zu lang und selbst die Mondlandung bleibt hinter den Erwartungen zurück. Klar, optisch und inszenatorisch nett, aber ansonsten vermag hier absolut nichts zu begeistern.
Da habe ich auf N24 schon Dokumentation zur Mondlandung gesehen, die wesentlich mehr Feuer und Emotionen hatten.
In seinem Regiedebüt lässt Bradley Cooper wirklich kein Klischee aus.
Er spielt einen versoffenen, drogensüchtigen Rockstar, der mit seinem Leben unzufrieden ist. Lady Gaga spielt die talentierte Sängerin, die ihr Leben lang unterschätzt wurde, und dann auf Cooper trifft und sich alles ändert. Es ist die klassische 'from Zero to Hero' Story, mit all dem Kitsch und den Klischees, die dazu gehören. Das hört sich vielleicht negativer an, als es ist.
Ich mochte “A Star Is Born“ doch sehr. Die größte Überraschung ist für mich ganz klar Lady Gaga gewesen, deren Hype ich vor knapp 10 Jahren nicht wirklich nachvollziehen konnte. Aber ich muss sagen, dass sie das hier sehr authentisch und sympathisch gemacht. Im Gegensatz zu manch anderen Kollegen in ihrem Business (Hust*Rihanna*), hat Gaga durchaus schauspielerisches Talent. Und gesanglich hat sie es einfach drauf, ihre Stimme ist sensationell. Überhaupt ist die große Stärke hier der gesangliche Part, der mich durchweg überzeugt und begeistert hat. Cooper und Gaga harmonieren wunderbar miteinander, die Nebensdarsteller überzeugen ebenfalls, allen voran Sam Elliott, der gefühlt in den letzten 20 Jahren nicht gealtert ist.
Probleme hat Cooper's Regiedebüt aber leider dennoch. Die bereits angesprochen Klischee und die gefühlte Sintflut an Kitsch, die dem Zuschauer hier um's Maul geschmiert wird, hat mich teilweise echt angeekelt. Die Geschichte selbst ist im Kern leider auch einfach viel zu konventionell und vorhersehbar, aus dramaturgischer Sicht echt schwach. Zudem tauchen in den 135 Minuten immer wieder unnötige Längen auf und einige zähe Passagen in der zweiten Hälfte. Am besten fand ich die erste Stunde, primär, die Phase, in der sich Cooper und Gaga kennenlernen. Sehr charmant und glaubwürdig dargestellt.
Dennoch hat er es sich hier streckenweise zu leicht gemacht, wenn Cooper hier und da nicht so dick aufgetragen hätte, dann hätte der Film bei mir noch deutlich besser abgeschnitten. So bleibt am Ende ein charmantes, authentisches Drama, mit zwei starken Hauptdarsteller/in, die sich berechtigte Hoffnung auf eine Oscarnominierung machen dürfen. Man darf gespannt sein, wo der Weg für Lady Gaga in den nächsten Jahren hingehen wird, hiermit hat sie definitiv Sympathiepunkte bei mir gesammelt. Und ja, “Shallow“ ist wirklich ein schöner Song....
“A Simple Favor“ ist der beste Film von Paul Feig. Gut, um Fair zu sein, es ist der erste, mit dem ich etwas anfangen konnte.
Schicke Optik, gute Inszenierung, Anna Kendrick und Blake Lively sind charmant und machen ihre Sache sehr ordentlich. Schade, dass das Drehbuch so generisch daher kommt. Ein Mix aus “Gone Girl“ und “Searching“, der zu Beginn seine Spannung gut aufbaut und über längste Zeit auch aufrecht halten kann. Aber irgendwann muss das Ganze halt aufgelöst werden und wie so oft, kann dies nicht wirklich überraschen. Paul Feig kann was als Regisseur, aber er sollte wirklich die Finger von Drehbüchern lassen. Der Twist war meilenweit vorauszusehen und überhaupt wirkte das Ende arg holprig und konstruiert. Eine runde Sache ist “A Simple Favor“ damit letztendlich leider nicht und das ist ärgerlich, denn fast hätte es Feig geschafft einen wirklich guten Thriller zu kreieren. Keine Melissa McCarthy, keine niveaulosen Dialoge/Gags. Das ist schon mal ein Anfang und wer weiß, vielleicht macht Paul Feig in ein paar Jahren sogar mal einen richtig guten Film. “A Simple Favor“ ist zumindest schon Mal ein brauchbarer Anfang.
Filmfest Hamburg, 22 Uhr. Voller Saal und Jamie Lee Curtis kommt auf die Bühne. Tolle Frau! Sehr sympathisch, sehr humorvoll und mit welcher Leidenschaft sie diesen Film präsentiert hat, machte mir doch wirklich Hoffnung.
Circa 2 Stunden später habe ich mich aber gefragt, von welchem Film Curtis sprach. Denn die erste Erkenntnis, die ich zog, war, dass der größte Feind für Laurie Strode das unterirdische Drehbuch von David Gordon Green und Danny McBride ist. Der neue “Halloween“ ist von der ersten bis zur letzten Sekunde nervig-aufdringlicher Fanservice, der nicht eine einzige neue Idee hervorbringt, sondern die alte Suppe, die wir schon tausend Mal gesehen haben, wieder aufwärmt. Jamie Lee Curtis ist sichtlich bemüht und versucht zu jeder Sekunde das Beste aus diesem Elend zu machen, aber hier kommt jede Hilfe oder Bemühung zu spät. Abseits von Curtis agieren alle Schauspieler auf unterstem Niveau. Die Charaktere sind grottenschlecht und klischeehaft geschrieben, nervige Teenager, unfähige Cops und überhaupt ist es bemerkenswert, wie dumm alle (auch Strode) handeln. Logiklücken an jeder Ecke, über die ich streckenweise einfach nicht hinweg sehen konnte. Ein Beispiel: der Bus mit den Gefangenen, die verlegt werden sollen, fährt aus der Anstalt. Es gibt absolut keinen polizeilichen Schutz. Nicht ein einziger Wagen. Der Busfahrer ist auf sich allein gestellt, mit dem Bus voller Irrsinniger!
So was wie Spannung, Dramaturgie oder gar Grusel findet im neuen “Halloween“ nicht statt. Stattdessen serviert David Gordon Green hier einen vorhersehbaren Jump Scare nach dem anderen. Unfreiwilliger Slapstick, da sich die Charaktere alle absolut lachhaft verhalten, erschwert das Ganze ungemein. Hinzu kommen dann auch noch unzählige schlechte Witze, die bei mir oft nur Fremdscham ausgelöst haben und den Film zum Großteil wie eine Komödie wirken ließen. Ich kann mich nicht erinnern, wann mich das letzte Mal ein Film so unterwältigt hat. An fast jeder Szene gibt es etwas zu bemängeln. Entweder ist es das Schauspiel, die Dialoge, die Charaktere oder der nächste grauenhafte Jump Scare, der hinter der nächsten Ecke lauert. Der Charakter Michael Myers bleibt für mich weiterhin ein Mysterium. Myers tötet jeden zweiten Charakter im Film. Warum ? Egal, er macht's einfach. Besiegen kann ihn sowieso keiner. Michael Myers überlebt die Unmöglichsten Sachen, aber macht immer munter weiter. Etwas interessantes oder neues erfährt man über ihn nicht. Er bleibt so blass und eindimensional, wie zu Beginn des Films. Aber wer soll ihn auch aufhalten ? Offensichtlich gibt es in Haddonfield nur einen einzigen Cop und der ist 70 Jahre alt, nicht mehr gut zu Fuß und geistig verwirrt.
Am Ende bleibt nichts hängen. Höchstens noch der neu aufgelegte Score von Carpenter, der immer noch klasse ist. Davon abgesehen ist der neue “Halloween“ in jeglicher Hinsicht eine absolute Katastrophe, die mich maßlos entsetzt und enttäuscht hat.
Entweder man kann mit Lars von Trier was anfangen oder nicht. Ich kann es und fand “The House That Jack Built“ über weite Strecken großartig. Der ewig unterforderte und unterschätzte Matt Dillon darf hier glänzen und macht einen hervorragenden Job, Bruno Ganz ist natürlich auch gewohnt stark. Bis zu einem gewissen Punkt ist das hier, für mich, einfach wunderbare Unterhaltung gewesen. Perfide und absurd, brutal und urkomisch. Ich kann absolut verstehen, wenn man damit nichts anfangen kann, aber ich hatte wirklich einen Heidenspaß. Schade, dass die letzte halbe Stunde dann ziemlich zäh und langweilig daher kommt. Mindestens 20 Minuten weniger wären gut gewesen, so ist das Gesamtpaket dann leider doch etwas fehlerhaft gewesen. Aber allein für die ersten 100 Minuten werde ich mir den Film mit Sicherheit nochmal anschauen. Bei einer Sache bin ich mir allerdings ganz sicher, in Deutschland wird der niemals ungekürzt erscheinen. Zwar hat “The House That Jack Built“ einen deutschen Kinostart, aber ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass wir eine geschnittene Version bekommen. Wie dem auch sei, definitiv kein Film für die breite Masse, aber einfach genau mein Ding.
Es ist absolut erstaunlich, wie gut mich “The Predator“ über den Großteil seiner Laufzeit unterhalten hat und wie viel Spaß ich streckenweise doch hatte. Es müssen meine unterirdischen Erwartungen gewesen sein, alles deutete für mich darauf hin, dass der Film eine Katastrophe sein wird. Und grundsätzlich ist Shane Black's Predator auch voller Probleme. Die Geschichte ist enorm dünn und stumpf, die Dialoge sind primitiv und niveaulos, das CGI ist teilweise fürchterlich. Aber irgendwo in diesem Sumpf von Problemen hatte ich doch meinen Spaß. Die Truppe fand ich einfach unterhaltsam, die Dynamik im Team gelungen, das Tempo bis zum Ende hin sehr flott und hin und wieder gelingen Black einige gelungene Action Szenen (die überraschend brutal sind). Wirklich genervt hat mich nur Jacob Tremblay als Klischee Klugscheißer. Geärgert habe ich mich über das Ende, die Luft ist einfach raus gewesen und der Spaß, den ich über weite Strecken hatte, verflogen. Stattdessen fing es an zu nerven. Und es ist schon tragisch, dass das Ende relativ offen ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir jemals eine Fortsetzung sehen werden.
Trotzdem kann ich es nicht leugnen, “The Predator“ ist mein Guilty Pleasure des Jahres, und wie das halt in dem Fall so ist, man kann es sich nicht wirklich erklären.
“Paranormal Activity: Margos Spuren“
Ein Internetsüchtiger Helikopter Vater sucht seine Tochter, die plötzlich verschwindet. Währenddessen zeigt er dem Zuschauer ausgiebig was dieses so genannte Internet alles zu bieten hat.
Das fand ich grundsätzlich ganz nett, an die Optik habe ich mich schnell gewöhnt, atmosphärisch hat “Searching“ nämlich einiges zu bieten. Schauspielerisch bewegen sich alle Beteiligten im Mittelmaß, die Dialoge sind streckenweise etwas nervig, dafür gelingt es Regisseur Aneesh Chaganty hier konstant immer mehr Spannung aufzubauen. Mehr und mehr Fragen tauchen auf, umso gespannter ist man auf die, hoffentlich befriedigende, Auflösung. In den letzten 20 Minuten liefert “Searching“ gefühlt mehr twists and turns als M. Night Shyamalan in seiner gesamten Karriere. Befriedigend ist die Auflösung zwar, wirklich begeistern konnte mich das aber nicht. Nebenbei habe ich mich auch geärgert, dass der ein oder andere Subplot einfach fallen gelassen wird, etwas zu viel Süßholzgeraspel zwischen Vater und Tochter für meinen Geschmack und das Ende ist leider nicht so konsequent, wie ich es mir gewünscht hätte. Explizit loben möchte ich aber das Editing und die Musik. Großartig!
Letztendlich fehlte mir bei “Searching“ aber einfach der finale 'Wow Effekt'. Ich habe mich zwar zu keiner Sekunde gelangweilt, wirklich fesselnd ist der Film aber leider zu selten und am Ende des Tages ist die Geschichte auch einfach nicht clever genug.
Die Gags in “Book Club“ sind so alt wie Hauptdarstellerin Jane Fonda selbst. Wobei sich die berechtige Frage stellt, welche Körperteile an Fonda überhaupt noch Original sind. Vermutlich keins, außer die Stimmbänder.
Älter als das Drehbuch von “Book Club“ ist jedenfalls nur der Urknall gewesen. Die Gags hätte Neil Armstrong vom Mond aus vorhersehen können, die Dialoge im Allgemeinen stammen aus dem Mittelalter und die Charaktere aus der Kreidezeit. “Book Club“ kommt mindestens 80 Jahre zu spät. Gelesen wird Im Club '50 Shades of Grey' - die vier alten Damen reden ausnahmslos nur über's ficken, Viagra, Männer und das schlüpfrige Buch, das sie da verbotenerweise gerade lesen. Mal was neues!
Hihi, guck mal, der alte Mann hat Viagra geschluckt und hat jetzt einen Ständer! Super Gag! Die taube, blinde Generation 90+ wird sich das Gebiss aus dem Leib lachen!
Alle anderen werden sich fragen, wer die VHS Kassette ausm Altenheim in den Kinoprojektor gelegt hat. Mittendrin in diesem Drama, der Große Richard Dreyfuss, der sich hier völlig blamiert. Aber so sind alte Menschen laut “Book Club“ nunmal - peinlich und zu nichts mehr fähig.
“The Nun“ ist das neueste Kapitel im CCU (Conjuring Cinematic Universe).
Und mit Abstand das bislang schlechteste.
Inhaltlich ist das hier absoluter Stillstand. Man ist nach dem Film genauso schlau wie vorher. Die Inszenierung ist völlig eingefahren, ästhetisch eine absolute Katastrophe. “The Nun“ ist hässlich und zu jedem Zeitpunkt absolut langweilig. Die Schauspieler sind durchweg schlecht, die Charaktere allesamt gesichtslos, die Dialoge fürchterlich, viel unfreiwillige Komik zieht sich durch den Film, nicht zuletzt wegen den Ganzen religiösen Ritualen, die hauptsächlich einfach nur lächerlich sind. “The Nun“ bedient sich zu 100 % an vorhersehbaren Jump Scares, Regisseur Corin Hardy lässt kein Klischee aus (Dämonen, Kruzifix, das sich mystisch dreht, das Radio/Licht das plötzlich von alleine angeht und natürlich mystische Gestalten im Hintergrund!).
Jede Sekunde von “The Nun“ fühlt sich erschreckend einfallslos an. Es gibt, traurigerweise, nicht eine einzige clevere Idee, nicht einen Moment, der etwas neues bietet. Aber warum sollten James Wan und sein Team etwas an dieser Formel ändern ? Diese Filme werden Für 'n Appel und 'n Ei produziert und spielen jedes Mal 300-500 Millionen Dollar am Box Office ein. Und ich habe nicht den Eindruck, dass ein Ende in Sicht ist.
Aber es nützt keine Beten und keine Nonne, dieser Film ist für die Tonne.
Vielleicht hatte ich einen guten Tag.
Aber “The Spy Who Dumped Me“ hat mich doch etwas überrascht. Ordentliche Inszenierung, gut choreographierte Action, die überraschend brutal daher kommt und ein paar gelungene Gags, haben mich hier insgesamt einigermaßen unterhalten. Die Geschichte ist zwar altbekannt, aber zumindest hat man sich Mühe gegeben und sich ein paar Gedanken gemacht, um den Zuschauer bei Laune zu halten.
Theoretisch hätte das hier sogar ein guter Film werden können. Hätte. Leider setzt Susanna Fogel viel zu viel auf flache, niveaulose Fäkal-Gags, Kate McKinnon (sehr anstrengend) hat ihr ADHS leider überhaupt nicht unter Kontrolle und teilweise hat man das Gefühl, dass der Film nicht so richtig weiß, in welche Richtung es gehen soll. Meine Erwartungen waren wirklich unterirdisch, die Trailer eine Katastrophe, aber das Endprodukt ist tatsächlich ganz brauchbar und hin und wieder hätte ich das Gefühl, dass mit dem nötigen Feinschliff, “The Spy Who Dumped Me“ ein richtig guter Film hätte werden können. Schade drum.
Was mich noch gestört ist die penetrante Botschaft von Susanna Fogel, dass man Frauen nicht unterschätzen sollte und sie alles schaffen können. Schön und gut, aber das geht auch weniger aufdringlich.
In “First Reformed“ geht es um Religion, die Kirche und Gott.
Für mich als Atheist eine schwieriges Thema, mit dem ich noch nie etwas anfangen konnte. Und leider ändert auch dieser Film nichts daran.
Zwar macht Ethan Hawke seine Sache sehr ordentlich und die Tatsache, dass der Film in einem Seitenverhältnis von 1,37:1 gedreht wurde, sorgt für eine atmosphärische Stimmung.
ABER - Ich fand “First Reformed“ inhaltlich sterbenslangweilig. Weder konnte ich etwas mit den Charakteren, noch ihren Problemen anfangen. Die fast zwei Stunden haben sich extrem gezogen, die bedeutungsschwangeren Dialoge gingen mir auf den Sack und Regisseur Paul Schrader schafft es meiner Meinung nach nicht auf den Punkt zu kommen. Zudem gibt es auch noch Momente, die ich einfach nur lächerlich fand, was es enorm erschwert hat, den Film ernst zu nehmen.
Meinen Segen hat “First Reformed“ leider nicht.
Adam Driver ist einfach ein großartiger Schauspieler. Ich bin so gespannt, wie sich seine Karriere in den nächsten Jahren entwickeln wird und wo er, in sagen wir mal 20 Jahren, stehen wird.
"BlacKkKlansman" hat mich allerdings nicht sonderlich begeistert. Wie gesagt, Driver ist super, obwohl sein Charakter, wie auch alle anderen im Film, eindimensional ist und kaum eine Entwicklung durch macht. Sehr positiv überrascht hat mich Topher Grace, wann war der das letzte Mal so gut?
Die Botschaft, die Spike Lee hier präsentiert, ist für mich viel zu aufdringlich und wird förmlich mit dem Holzhammer auf den Zuschauer eingeprügelt. Ab und zu gelingt Lee eine gute Szene, ein guter Dialog, aber die Mehrheit ging für mich ganz klar ins Leere. Gerade der Beginn ist zäh und holprig erzählt, zwar fängt sich der Film erzählerisch mit zunehmender Laufzeit, aber so wirklich rund lief der Motor zu keinem Zeitpunkt.
Kein schlechter Film, aber nicht das, was ich mir erhofft habe.
Christopher McQuarrie