leon.rth - Kommentare

Alle Kommentare von leon.rth

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    Warum ist die fünfte Staffel von Prison Break hier eigentlich als extra Serie aufgeführt?

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    • Wann ist denn ungefähr mit den Plätzen 20 - 1 zu rechnen? Kann's jetzt auch kaum noch erwarten, die letzten Plätze zu wissen :)

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      • Ich vermisse Whiplash in dieser Liste.

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          https://de.flixable.com/coming-soon/

          Eine neue Staffel erscheint am 28. Februar auf Netflix - endlich! :)

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            leon.rth 20.01.2019, 12:10 Geändert 13.09.2019, 14:54

            Zwanzig Jahre ist es her, seitdem Mark Renton seine Heimatstadt Edinburgh verlassen hat. Nun kehrt er in die Heimat zurück, um seine alten Freunde Sick Boy, Spud und Begbie wieder zu sehen. Während Renton von seinen Problemen wegrennen konnte, muss er feststellen, dass seine alten Bekannten noch längst kein Leben in geordneten Bahnen führen und immer noch mit Drogen zu kämpfen haben. Und schließlich ist nicht bei allen die Freude über die Rückkehr gleich groß. Nach knapp zwanzig Jahre kam die Fortsetzung des Drogen-Kultfilms von Regisseur Danny Boyle in die Kinos. Und dabei natürlich immer die Frage: war diese Fortsetzung wirklich nötig?

            Das Gefühl, was ich für diesen Film habe, ist irgendwie schwer zu beschreiben. Ich habe das Gefühl, dass jede einzelne Szene, jeder Dialog, jedes Detail im Setting aus einem bestimmten Grund entstanden ist. Man hat sich in jeder Minute Mühe gegeben, um eine gelungene Fortsetzung zu schaffen und viel Liebe in das Werk gesteckt. Man erlebt ein pures Nostalgiegefühl, viele Szenen wirken irgendwie magisch und man erinnert sich immer wieder an diesen meisterhaften Vorgänger aus den Neunzigern. Die Musikauswahl untermalt die verschiedenen Szenen wieder sehr gut. Dass die TRAINSPOTTING Filme Talent dafür haben, konnte man schon im ersten Teil erkennen - wahrscheinlichen einer der besten Soundtracks der Filmgeschichte. Ich weiß gar nicht wie oft ich mir den großartigen Song BORN SLIPPY von UNDERWOLRD schon angehört habe. Außerdem ist mir hier so wirklich das erste Mal bewusst geworden, dass Edinburgh und allgemein Schottland (die Landschaftsaufnahmen sind wunderbar) wunderschöne Orte sind und sich ein Besuch sicherlich lohnen würde.

            Obwohl mich dieses besondere Gefühl irgendwie durch den ganzen Film zieht, fehlt für mich manchmal auch ein bisschen der Inhalt. Manchmal hat man den Gedanken, dass dieser Film nur dazu da ist, um die alten Freunde nach jahrelanger Trennung mal wieder zusammen zu sehen und zu erleben, wie sie diesen Moment miteinander teilen, mit alten Problemen, Konflikten oder Glücksgefühlen. Aber was passiert sonst so im Film? Ein ausgeprägte und ereignisreiche Geschichte bleibt aus. Ist sie überhaupt notwendig?

            Zum Ende noch einmal die Frage, die man sich bei wahrscheinlich vielen Fortsetzungen fragt: hat man T2 TRAINSPOTTING wirklich gebraucht, war dieser Film wirklich nötig? Eine abgeschlossene Antwort habe ich nicht und deswegen sag ich trotzdem auch einfach mal: sag ja - auch zu dieser Fortsetzung, weil wahrscheinlich dieses überragende Gefühl den negativen Aspekten überwiegt.

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            • Mir fehlt zwar sicherlich noch einiges, aber das ist schon mal meine bisherige TOP 10:

              01 - SHAMELESS
              02 - BREAKING BAD
              03 - PEAKY BLINDERS
              04 - MR. ROBOT
              05 - HOW I MET YOUR MOTHER
              06 - SONS OF ANARCHY
              07 - MODERN FAMILY
              08 - FARGO
              09 - STRANGER THINGS
              10 - HOUSE OF CARDS

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              • Ein Versuch meiner 10 allerliebsten Lieblingsfilme:

                01 - BOYHOOD
                02 - BEGINNERS
                03 - 500 DAYS OF SUMMER
                04 - BIG FISH
                05 - DONNIE DARKO
                06 - INTO THE WILD
                07 - DEPARTED - UNTER FEINDEN
                08 - DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK
                09 - KRIEG DER STERNE
                10 - AMERICAN BEAUTY

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                  leon.rth 08.10.2018, 15:32 Geändert 17.04.2019, 08:57

                  Eine Liebeserklärung an: die ARTE-Mediathek.

                  Ein paar mal die Woche schaue ich bei der Internetseite vom deutsch-französischen Fernsehsender Arte vorbei. Als erstes gehe ich auf die Rubrik Kino und dann auf Filme. Und auf genau dieses Angebot bezieht sich dieser Kommentar. An diese Rubrik ist meine Liebeserklärung gerichtet. Natürlich hat die Arte-Mediathek auch viele interessante Dokumentationen über Kultur und Geschichte oder sehenswerte Serien im Angebot, doch was ich an dieser Mediathek liebe, sind die verschiedenen Filme, die dort immer wieder angeboten werden. Dadurch konnte ich einige tolle Filmperlen entdecken, die ich so sonst nie gesehen hätte.

                  Alles fing wohl mit MOMMY von Xavier Dolan an. Einer für mich der besten Filme des neuen Jahrtausends. Mit so viel Authentizität und Ehrlichkeit spiegelt er das echte Leben wieder. Eine wundervolle Musikauswahl untermalt die Szenen perfekt. Irgendwo habe ich gelesen das MOMMY auf Arte ausgestrahlt wird. Als ich dann aus zeitlichen Gründen den Film leider doch nicht ansehen konnte, habe ich am nächsten Tag einfach mal in der Mediathek nachgeschaut. Zunächst war ich überrascht das ein Film wie MOMMY dann dort angeboten wird, doch am Ende habe ich mich natürlich darüber gefreut und somit hatte ich dann auch einen weiteren Zehn-Punkte-Film in meiner Liste auf MoviePilot. Danach habe ich das mit der Filmauswahl in der Mediathek von Arte irgendwie vergessen und erstmal eine Zeit lang nicht mehr vorbeigeschaut. Schade eigentlich. In dieser Zeit hätte ich wahrscheinlich mittlerweile schon den nächsten tollen Film sehen können. Irgendwann hatte ich dann die Möglichkeit OH BOY mit dem grandiosen Tom Schilling zu sehen. Einer der besten deutschen Filme aller Zeiten. Authentisch, tolle Dialoge und ein hervorragendes Schauspiel des Hauptdarstellers. EINE TAUBE SITZT AUF EINEM ZWEIG UND DENKT ÜBER DAS LEBEN NACH: ein etwas merkwürdiger Film, bei dem ich nicht komplett verstanden habe, was er jetzt eigentlich von mir wollte. Dennoch sehr interessant und mit diesem Film hatte ich auch die Möglichkeit einen Film aus einer anderen Filmkultur (wie hier aus Schweden) zu entdecken. Anfang des Jahres sah ich dann in der Arte-Mediathek den Film DER VORLESER mit einer grandiosen Kate Winslet, die zurecht den Oscar gewonnen hat. Nach solchen Filmen hab ich dann auch erstmal immer Lust, die Buchvorlage zu lesen. Hinzu kommt ALS WIR TRÄUMTEN, ein deutscher Film über die Freiheit und das Sein der Jugend; DER SCHAMANE UND DIE SCHLANGE, ein interessanter Film, der mich nicht komplett fesseln konnte, mit dem ich aber auch die Filmwelt von Südamerika kennen lernen konnte; MUSTANG, ein fesselndes Drama über die Zwänge der menschlichen Gesellschaft aus der Sicht von fünf Schwestern aus der Türkei; LAURENCE ANYWAYS, ein weiteres Meisterwerk von Xavier Dolan, wieder so intensiv und echt (die Szenen mit den fliegenden Klamotten zu Moderat ist so wunderbar) und DIE MITTE DER WELT, ein deutscher Coming-of-Age-Film über die erste große Liebe und die geheimnisgeprägten Schwierig-keiten einer Familie. Und natürlich mein persönliches Highlight: EINER FLOG ÜBERS KUCKUCKSNEST. Arte stellte den Film in die Mediathek um an Oscargewinner Milos Forman zu gedenken, der diese Jahr leider verstorben ist. Somit hatte ich auch zum ersten mal die Chance das Können und Talent von Forman zu sehen und hätte das natürlich gerne schon viele eher getan.

                  Man sieht schon die Liste ist relativ lang und bei allen Filmen hatte ich die Möglichkeit, sie in der Mediathek von Arte zu sehen. Und dafür wollte ich einfach mal DANKE sagen. Somit hatte ich (zusammenfassend gesagt) die Möglichkeit, echte Filmklassiker zum ersten mal zu sehen, Filme aus anderen Ländern und Kulturen zu entdecken und auch kleinere, weniger bekannte Perlen der Filmwelt zu erleben. Ich würde allen empfehlen ab und zu mal dort vorbeizuschauen, man bekommt echt immer wieder ein tolles Angebot. Vielleicht könnte bei MoviePilot ja mal irgendwann eine Funktion angeboten werden, bei der die User immer wieder über die neusten Filme in den Mediatheken informiert werden, damit wir auch ja kein Angebot verpassen. Aber da haben wahrscheinlich andere Funktionen oder Änderungen auf der Seite Priorität. Ein weiterer Anwärter wäre vielleicht noch Tele5. Auch dieser Sender stellt immer wieder tolle Filme in seine Mediathek. Dank ihnen konnte ich auch zum ersten mal Quentin Tarantinos Klassiker RESERVOIR DOGS sichtigen. Also noch mal DANKE an Arte und ich freue mich auf viele weitere wunderbare Filme in ihrer Mediathek.

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                  • Und werden die Folgen danach dann auch in der Mediathek angeboten?

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                    • leon.rth 30.08.2018, 16:45 Geändert 30.08.2018, 16:45

                      Wirklich schade, dass diese grandiose Serie zu Ende geht. Wobei das wahrscheinlich auch besser so ist. Somit bleibt MR. ROBOT als eine großartige und gelungene Serie für immer im Gedächtnis, bevor vielleicht weitere, schlechtere Staffeln das Gesamtbild zerstören würden.

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                      • leon.rth 04.08.2018, 16:11 Geändert 04.08.2018, 17:53

                        Nachdem ich diese Woche LAURENCE ANYWAYS von Xavier Dolan gesehen habe, diese wunderbare Szene:

                        https://www.youtube.com/watch?v=VzYbZr4K9Lg

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                          Momentan noch in der tele5 Mediathek verfügbar.

                          http://www.tele5.de/videos/spielfilme?v=9564

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                            • Und ein toller Moment meiner Kindheit: Jimmy Neutron und Timmy Turner (Cosmo und Wanda - Wenn Elfen helfen).

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                              • Oscar für die beste Laudatio: Mya Rudolph und Tiffany Haddish. Sogar noch cooler als die von Mark Hamill.

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                                • Bei Netflix nervt mich noch, dass es keine Angaben gibt, wie lange ein Filme/eine Serie noch verfügbar ist oder dass es keine Kategori gibte, die Filme/Serien enthält, die nicht mehr lange bei Netflix verfügbar sind. Bei Amazon Prime ist das schon um einiges besser.

                                  • Ist auch schon bekannt welche Filme für andere Länder ins Rennen gehen?

                                    • leon.rth 21.08.2017, 12:44 Geändert 21.08.2017, 15:49

                                      "Der Club der toten Dichter" würde doch auch noch super in die Liste passen.

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                                        • MEIN VORSCHLAG: "Kate Macer" (Emily Blunt) aus "Sicario"

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                                              Dies wird ein Plädoyer an die gute alte Musik.

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                                              In der irischen Stadt Dublin hat der 14-jähriger Schüler Conor den großen Traum zusammen mit seinen Freunden eine eigene Band zu gründen. Hierbei kann er den Streitereien seiner Eltern entfliehen und außerdem hat er nun größere Chancen das Herz der etwas älteren Raphina zu erobern.

                                              Wir sollten der neuern, der momentan angesagten Musik entfliehen und uns mehr der älteren, besseren widmen. Eine ganz simple von mir auf gestellte These. Doch warum ist das so? Die ältere Musik hat ist einfach besser, großartiger und qualitativer. Dies hat man auch sehr gut in Sing Street gemerkt. Was da nicht alles wunderbares auf unsere Ohren zu kam: The Cure, Genesis, The Clash und noch viele andere. Alles hervorragende Bands von früher. Ich möchte der Musik aus dem 21. Jahrhundert nichts unterstellen. Auch heute gibt es noch viele tolle und talentierte Künstler und Bands. Aber in der früheren Zeit war dies dann trotzdem noch anders. Ich denke früher wurden Musikgruppen noch aus einem Traum heraus gegründet. Es steckte noch so viel Liebe in der Arbeit. Man wollte Leute wirklich begeistern und ihnen tolle Erlebnisse mit ihrer Musik schenken. Genauso wie bei Conor und Sing Street (in den 80ern). Es war ein großer Traum, der zur Wirklichkeit wurde. Die Band lebte ihren Traum. Sie steckte sehr viel Liebe in die Arbeit und begeisterte am Ende Menschen, die einfach nur Spaß zur Musik hatten. Sie haben getanzt und waren glücklich. Auch heute gibt es noch viele Künstler dieser Art. Doch früher war es einfach noch intensiver, noch ehrlicher, noch besser, noch traumhafter.

                                              Dies ist nun nicht nur ein Plädoyer an die gute alte Musik. Nicht nur ein Dank an die Musik von früher. Sondern einfach auch ein Dank an alle Künstler oder Musikgruppen, die uns ihre Musik schenken. Zu der wir tanzen, zu der wir glücklich sind, zu der unsere Erlebnisse besser werden, zu der unser Leben schöner wird. Und genau dass, nur eben mit der wunderbaren, älteren Musik, hat dieser grandiose Film hervorragend vermittelt. Er hat uns gezeigt wie viel Liebe und Arbeit in ein Ziel gesteckt werden können und dass unsere Träume wahr werden können.

                                              "You can never do anything by half. Do you understand that?"

                                              Bei welchen älteren Bands möchtet ihr euch vor allem für ihre wunderbaren Musik und für die tollen Erlebnisse mit dieser Musik bedanken?

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                                                "What happened? Why? Why didn't they work out?" - "What always happens. Life."

                                                "500 Days of Summer" erzählt die Geschichte von Tom einen Grußkartenschreiber, der sich Hals über Kopf in die wunderschöne Summer verliebt. Doch diese hält zunächst nichts von glücklichen Beziehungen oder von der wahren Liebe. Doch was ist das überhaupt? Wie definiert man das - Liebe. Damit thematisiert sich der Film. Er erzählt darüber mit all seinen Ängsten und Konfrontationen. Mit all seinem Charme und seiner Schönheit. Mit jede Menge Gefühlen und Authentizität.

                                                Die beiden Hauptdarsteller Joseph Gordon-Levitt und Zoeey Deschanel fungieren natürlich hervorragend zusammen. So charmant bringen sie echte Liebe zum Vorschein. Vor allem Gordon-Levitt zeigt eine mir persönlich großartige Schauspielleistung. Jede Mimik, jede Gestik beeindruckt und überzeugt in diesem Meisterwerk. Mit der Wahl der Hauptdarsteller hat man auf jeden Fall alles richtig gemacht. Aber auch mit den Nebendarstellern, die allesamt zu einer tollen Atmosphäre beisteuern.

                                                Der Film ist in keiner chronologischen Reihenfolge, was natürlich hervorragend ist. Es macht ihn noch besser und abwechslungsreicher. Wenn die Handlung zwischen den verschiedenen Tagen wechselt, wird es immer sehr einfallsreich mit der jeweiligen Tagesanzahl dargestellt. Wenn über traurigere Tage erzählt wird, wird somit auch der Hintergrund düsterer und dunkler. Das ist jetzt nichts spektakuläres und auch nicht der hauptsächliche Grund warum "500 Days of Summer" bei meinem Profil jetzt bei den Lieblingsfilmen steht, mir hat diese Inszenierung jedoch trotzdem gut gefallen.

                                                Der Soundtrack überzeugt im ganzen Film durchgehend. Ähnlich schon wie bei "Vielleicht lieber morgen" hat es mir auch hier gefallen, dass man ältere, klassische und sehr qualitative Lieder in den Soundtrack mit einpackt und es in die Geschichte miteinfließen lässt. Bei "Vielleicht lieber morgen" war es David Bowie, der im musikalischen Mittelpunkt stand. Bei "500 Days of Summer" sind es The Smiths, die den Film zu etwas besonderen machen. Es ist nicht schwierig einen beeindruckenden Soundtrack zu schaffen, man muss nur die richtigen Songs auswählen. Und das ist diesem Meisterwerk auf jeden Fall gelungen.

                                                Außerdem ist er einer der wenigen Filme mit dem Thema Liebe, der wirklich spannend ist. Der Film heißt "500 Days of Summer" und wir befinden uns immer in verschiedenen Zeitebenen. Zum Ende des Films hin kommen wir immer weiter in den "Vierhunderterbereich" und nähern uns dem 500. Tag. Doch was geschieht an diesem Tag? Was passiert mit Summer? Wie endet die Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren? Es bleibt bis zum Ende hin spannend.

                                                Dies sind nun die Gründe, warum ich "500 Days of Summer" so hervorragend finde. Ich habe versucht zu begründen, warum dieser Film so wichtig für mich ist. Doch gleichzeitig lässt sich die Qualität dieses Film nicht begründen oder analysieren. Dieser Film ist einfach wunderschön. Einfach toll. Die Magie ist bei jedem Zeitpunkt spürbar. Und das lässt sich nicht erklären. Aber wenn man den ganzen Film während des Schauen einfach nur glücklich ist, hat dieses Meisterwerk den "Titel" Lieblingsfilm einfach nur mehr als verdient.

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                                                • leon.rth 13.07.2017, 19:40 Geändert 13.07.2017, 19:42

                                                  ♥♥ Your favorite film ♥♥ → which is 20 years older than you

                                                  Das Imperium schlägt zurück

                                                  http://www.moviepilot.de/movies/star-wars-episode-v-das-imperium-schlaegt-zurueck

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                                                    leon.rth 10.07.2017, 17:01 Geändert 10.07.2017, 17:06

                                                    "No. No! NO! Stop it! Stop it, please! I beg you! This is sin! This is sin! This is sin! It's a sin, it's a sin, it's a sin!" - "Sin? What's all this about sin?" - "That! Using Ludwig van like that! He did no harm to anyone. Beethoven just wrote music!"

                                                    Gemeinsam mit seinen Freunden, den sogenannten Droogs, verbreitet der junge Alex (gespielt von Malcolm McDowell) Unheil in der Stadt. Es kommt zu Schlägereien mit anderen Gruppen und Vergewaltigungen an Frauen. Bei einer nächsten Gewalttat brechen die Droogs zunächst in das Haus einer alleinstehenden Frau ihn. Diese wird dann später von Ganganführer Alex mit einer penisartigen Skulptur niedergeschlagen. Anschließend wird Alex von seinen Leuten verraten und er kommt ins Gefängnis. Dort wird er dann durch den Innenminister als Versuchskaninchen benutzt. Die Experimente sollen Leute dabei helfen, ein vollwertiges Mitglied in der Gesellschaft zu werden. Der Hauptcharakter des Filmes wird anschließend als geheilt entlassen. [...]

                                                    Mit "A Clockwerk Orange" hat der Regisseur Stanley Kubrick einen atemberaubenden Klassiker und damit auch einen seiner besten Filme in seiner gesamten Karriere geschaffen. Der Film zeugt von genialer Absurdität, die eine komplexe Verwirrtheit bzw. Verstörtheit beim Zuschauer auslöst. Was hat man da eigentlich gerade gesehen? Was will der Film mir sagen? Es kommen einem Gedanken auf, mit denen man wahrscheinlich nichts anfangen kann. Gedanken, die gern zur Interpretation freigegeben sind. Der Film lässt uns mit viel Unklarheit zurück und dass macht ihn auch zu etwas faszinierenden und einmaligen. Die Charakterisierung des Hauptcharakters (Alex) funktioniert großartig. Im Ganzen gesehen konnte der Film eine starke Charakterinszinierung aufweisen. Dies gelang auch durch die professionelle Schauspielleistung von Malcolm McDowell. Auch alle anderen Schauspieler erledigten einen sehenswerten Job, vor allem im Gedächtnis geblieben ist mir Patrick Magee, der im Film den Schriftsteller Mr. Alexander verkörpert. Jeder Schauspieler im Film spricht mit einer so lauten, kräftigen und deutlichen Stimme (wahrscheinlich ist das so gewollt). Das funktioniert grandios und es fasziniert einfach nur. Das Ganze kann jedoch (natürlich) nur beim Schauen im Orginalton genossen werden. Die Verstörtheit ist im Film perfektionistisch bis ins kleinste Detail ausgeprägt. Ob skurrile Wandgemälde oder ungewohnte Dekorationen, es wird auf alles geachtet um den Verstörtheitsfaktor oben zu halten. Das Drehbuch erweist große Stärken, vor allem durch die neuentwickelte Sprache, die durch das gleichnamige Buch von Anthony Burgess übernommen wurde und den Film noch legendärer gemacht hat und noch mehr geprägt hat. Die "Sprache" heißt übrigens "Nadsat und beinhaltet einfallsreiche Vokabeln, wie z.B. Droog = Freund, horrowshow = gut, the in-out = das Rein-Raus-Spiel, also Sex bzw. meist im Sinne von Vergewaltigung. Zum Schluss zeigt auch "A Clockwerk Orange" was Musik in Filmen alles bewirken kann. Zum einen natürlich weil ein Stück ("die 9. Sinfonie von Ludwig van") als Leitfaden durch den ganzen Film eine wichtige Rolle spielt, zum anderen aber auch, weil unspektakuläre Szenen, wie z.B. als der Arzt das stinknormale Formular unterschreiben musste, durch die Musik so interessant und außergewöhnlich wirken.

                                                    "A Clockwerk Orange" ist ein faszinierender Film. Es ist verstörend. Skurril. Einmalig. Anders. Verwirrend. Kunst. Absurd. Komisch. Genial. Und einfach nur sehenswert.

                                                    "I woke up. The pain and sickness all over me like an animal. Then I realized what it was. The music coming up from the floor was our old friend, Ludwig Van, and the dreaded Ninth Symphony."

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