Reload - Kommentare

Alle Kommentare von Reload

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    120 Minuten reine Gänsehaut. Hervorgerufen durch dauerhaftes Fremdschämen. Grausam, einfach nur grausam, was hier aus den Galliern gemacht wurde. Ein absoluter Schlag in die Fresse der schönen, guten, alten Asterix-Zeichentrickfilme der 60er, 70er und 80er Jahre sowie den Comics. Die Realverfilmungen standen eh nicht gerade für Qualität, aber was "Asterix bei den Olympischen Spielen" für eine gequirlten Mist hervorruft, geht auf keine Kuhhaut. Das Comicvorlagen oft entfremdet werden, ist häufig gang ung gebe und auch nicht überraschend. Aber so weit weg wie hier muss man auch nicht sein. Da gibt es kaum einen Wiedererkennungseffekt. Der "Humor", wenn man zufällig mal welchen entdecken sollte, ist unterste Schublade. Auch die Schauspieler sind sch...wach bis gewöhnungsbedürftig bis überflüssig. Da reißen auch Namen wie Derpadieu oder Delon nix raus. Und diese seltsamen Auftritte diverser Sportler...

    René Goscinny würde sich wahrscheinlich nicht im Grabe umdrehen, sondern direkt heraussteigen. Schauderhaft.

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    • Roseanne ist nie wirklich mein Fall gewesen, fand die ganze Serie immer zu "laut". Lief ja jahrelang im TV rauf und runter, und da die Alternativen zu der Zeit begrenzt waren, habe ich trotzdem viele Folgen gesehen.

      SPOILER:

      Und die letzte Staffel war wirklich teilweise schon strange, aber halt auch anders. Ich fand das Ende wirklich gut, was anderes. Da musste man sich schon am Kopf kratzen, was eigentlich gerade passiert ist.

      • 4 .5

        Die grüne Hornisse ist kein Superheld. Ok, sie will einer sein, aber getarnt unter den Deckmantel eines Kriminellen.

        Das ist die Story. Knapp zusammen gefasst in zwei Sätzen. Nun gut, Popcorn-Kino a la "The Green Hornet" muss auch keine breit gefächerte Geschichte erzählen, aber das Ganze ist schon arg dünn. Zu Beginn weiß das irrsinnige Tohobawo durchaus zu gefallen, der Einstieg sowie die ersten Auftritte des "Helden-Duos" sind stimmig, haben Witz und machen Lust auf mehr. Nach gut einer Stunde sackt aber alles ab, es wird zu klamaukig, die Laufzeit macht sich bemerkbar. Es endet erwartungsgemäß mit einem großen Knall, der einen aber nur noch dann und wann ein leichtes Schmunzeln abringt.

        Das Paar Rogen/Chou steigt und fällt mit der Spieldauer. Zuerst machen sie Spass, die Chemie stimmt. Später rutscht es halt ins Nervige ab. Miss Diaz wirkt ziemlich fehl am Platze. Der Waltz Christoph bekommt häufiger Lobeshymnen, aber auch hier, muss man sagen, gibt er dem Film Würze. Das ist schon in Ordnung so.

        Fazit:
        Starke Eröffnung, schwacher Abgang. Gerade gesehen und schon wieder vergessen. Nicht mehr und nicht weniger.

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        • Warte ich schon seit Jahren drauf. Mein Lieblingsbuch. Unendlich viele Male gelesen. Freu mich wahnsinnig.

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          • Das mit 2001 ist wirklich hart. Und schade, dass es "A Scanner Darkly" auch nicht weiter nach vorne geschafft hat.

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            • 4

              Ok, "Blown Apart" war ein reiner Wühltisch-Kauf. Kurz auf´s Cover geschaut, die illustren Darsteller wahrgenommen, den Plot ein wenig überflogen...doch, damit könnte man was anfangen. Und für 3 Euronen kann man nicht viel falsch machen, oder? Nun ja, gedacht hatte ich eigentlich an eine Art Politthriller, bekommen habe ich einen zu überladenden Selbstfindungstrip, der an allen Ecken und Enden nach Drama schreit. Was ja eigentlich auch funktionieren würden, wäre der ganze Weg der Protagonistin nicht so unausgegoren. Das Thema an sich ist sehr sensibel, und nach dem DVD-Cover und dem Rückentext hätte ich das so nicht erwartet.

              Eine junge Frau verliert bei einem Selbstmord-Terroranschlag von Al-Qaida ihren Mann und ihren Sohn. Das die junge Witwe diesen Schock verarbeiten muss, versteht sich von selbst. Aber das wird so überzeichnet wiedergegeben, dass es einen schüttelt. Sie freundet sich mit dem Sohn von einem der Attentäter an, zeitgleich balzen zwei Männer um sie herum. Der eine war ihr Liebhaber, mit dem sie zum Zeitpunkt des Anschlags am "turteln" war. Dieser ist auch noch Journalist und wühlt in den Ermittlungen zum Terrorakt rum. Das ist wohl das Thrillerelement, was geschlagene 5 Minuten in Anspruch nimmt. Sehr, sehr schläfrig.

              Der andere balzende Mann ist der ehemalige Vorgesetzte ihres toten Mannes, der gerne über Campingwagen sinniert. Bis auf ein, zwei Szenen ist diese Rolle ziemlich überflüssig.

              Ewan McGregor und Matthew Macfayden sind diese beiden Typen. Zwei gute Jungs, die aber fast durchgehend blass bleiben. Michelle Williams hingegen zeigt eine doch sehr gute Leistung, die dem Film gut tut.

              Ich stimme meinen Vorschreibern zu, "Blown Apart" weiß nicht so recht, was er will. Im Endeffekt ist er nur ein Drama, ohne Thrill. Aber kein gutes Drama. Denn die starken Momente mit Michelle Williams kommen zu selten vor, und wenn, sind sie dann zu schnell zu overhyped. Will mir einfach nicht gefallen.

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              • Sind für mich zwei klare 10-Punkte Filme. Aber jedem seine Meinung, wo kommen wir denn sonst noch hin? ;)

                Ich persönlich finde das "Off-Gelabere" absolut faszinierend und spannend. Die ganze Geschichte erhält einen breiteren Rahmen und außerdem trägt es zur Atmosphäre bei. Bei "Casino" fand ich die Musik beim ersten Mal etwas gewöhnungsbedürftig, später aber fand ich sie genial.

                Und welche Kritik ich nicht ganz verstehe, ist dieses "Denkt denn keiner von denen mal nach?". Beide Filme beruhen zu Teilen auf wahren Begebenheiten (ja, mit dramaturgischen Zügen), und das es damals häufig so abgelaufen ist, ist kein Geheimnis. Gibt es heute immer noch zuhauf. Außerdem könnte man dann jeden x-beliebigen Gangster/Mafiafilm kritisieren, auch einen (ja, ich habe kurz gespickt^^) deiner(und meiner) Lieblingsfilme "Es war einmal in Amerika". Da würde der vorletzte Absatz auch zu passen. Die Kritik find ich ein wenig zu verallgemeinert.

                Trotzdem ein guter Artikel. Schön, mal die andere Seite zu sehen. Aber dafür weiß ich jetzt wieder, warum ich diese Filme so gut finde. :)

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                • 7
                  über Eraser

                  *Die Herren haben den Zug genommen.*

                  "Eraser" (oder wie manche sagen "Radierer") - einer der wenigen Schwarzenegger Filme, der mir noch nicht untergekommen ist. Und dieser bekommt eine euphorische Bewertung von 7 Punkten. Denn Äktschn-Arnie hält, was er verspricht. Action, Äktschn und Action plus den notwendigen Ironiegehalt. Nicht mehr und nicht weniger. Es ist eine wahre Freude mit anzusehen, wie der Ex-Gouverneur sich erstmal im freien Fall einen Fallschirm krallt und nur 15 Sekunden später den Kampf gegen ein ganzes Flugzeug aufnimmt. Natürlich nur mit einer Pistole. Das kann wirklich nur der Terminator. Des weiteren gibt es einen wunderschönen Fight mit einem Krokodil. Das sieht zwar selten dämlich aus, hat aber Charme. Heute zumindest. Damals war es wohl nur dämlich, aber mit der Zeit sieht vieles besser aus. Der Vogel wird aber erst am Ende richtig abgeschossen, wenn die Baltimorische Hafenmafia ihren Auftritt hat. Große Klasse.

                  Dazwischen gibt es auch so etwas wie eine Story, die aber kaum der Rede wert ist. Im Endeffekt läuft es auf das "Arnie allein gegen alle" Prinzip hinaus. Die Nebenrollen sind mit Leuten wie James Caan oder James Coburn besetzt, dass liest sich fein und sieht auch gut aus, fällt aber auch nicht großartig ins Gewicht. Joe Viterelli muss natürlich noch erwähnt werden, der Mann ist immer Gold wert.

                  Mehr gibt es eigentlich zu erzählen. Ein solider Schwarzenegger Mitte der 90er, wo er auch noch mit Abstrichen fit war. 6 Punkte. Plus einen Bonuspunkt, weil es doch so unglaublich viel Spaß gemacht hat. Lohnt sich als Erstsichtung auf jeden Fall.

                  10
                  • Eine der wenig positiven Sachen an den neuen, möglichen Spiele-Adaptionen ist, dass die Macher sich vernünftige Darsteller herauspicken. Ein Hardy oder ein Fassbender - die können schon was. Mit Grauen denke ich da an Sachen wie Mortal Kombat oder Double Dragon zurück.

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                    • Leider ein bißchen zu trocken geschrieben - ein wenig mehr eigene Emotion hätte gut getan. Trotzdem fein. :)
                      Denn Cheers ist und bleibt eine wunderbare Sitcom mit klasse Charakteren und feinfühligerern Witz als man zunächst glaubt.

                      • Ach, die Nadia aus dem Apfelkuchen-Film...

                        Wird sie wohl auch immer bleiben. Aus dem Stehgreif könnte ich trotzdem noch locker 3, 4 Filme aufzählen, in denen sie mitgewirkt hat, die sind allerdings auch ein paar Jährchen her. In meiner pubertären Jugendphase konnte sie definitiv mit ihren Argumenten überzeugen, dass sie heute eher am Pokertisch zu finden ist, kommt wohl auch nicht von ungefähr. War trotzdem irgendwie nett.

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                        • Hach Gott, wie innovativ. Und die übliche Kotzszene wird schon im Trailer gezeigt. Dufte.

                          • Meine Meinung dazu hat sich etwas verändert. Die Spielereihe ist mehr als gelungen und steht zu Recht für Qualität. Und anfangs habe ich auch eine Kino-Adaption befürwortet. Doch jetzt will mir dieses Kühe-melken nicht mehr so richtig schmecken. All dieser Druck, "Wir müssen jetzt einen Kinofilm machen und das Franchise überhaupt ausweiten, usw., usw."

                            Schnellschüße funktionieren zumeist nicht. Kann natürlich trotzdem was Gutes bei rumkommen, aber eine Vorfreude wie zuvor empfinde ich nicht mehr.

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                            • Lasst es doch Michael Bay machen. Dann kostet Star Wars nur ein paar Millionen, da die Effekte aus den Transformers-Filmen übernommen werden können. Da erkennt man ja sowieso kaum was und das eigene Szenen-Recycling beherrscht er ja auch schon.

                              • Ne, werde mit dieser Frau einfach nicht warm und ihr Lächeln erinnert mich an Julia Roberts...und das lässt mich immer erschaudern.

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                                • 6

                                  Der Harry. Der Potter-Harry.

                                  Ich wollte es wirklich nicht machen, also "Die Frau in Schwarz" und Daniel Radcliffe irgendwie mit dem berühmten Zauberlehrling in Verbindung zu bringen, aber es ging nicht anders. Denn die ersten Minuten des Gruselfilms sind gewöhnungsbedürftig. Da steht er, der Herr Radcliffe. Heißt Arthur Kipps, ist Witwer und Vater eines vierjährigen Sohnes, sieht aber immer noch aus wie jugendliche Zwanzig und eigentlich fehlt nur die Narbe+Brille. Und dann steigt er zu Anfang auch noch in einen Zug. Ab nach Hogwarts, junger Freund.

                                  Nein, genug der Häme. Es ist einfach gewöhnungsbedürftig, Radcliffe in anderen Charakteren zu sehen, dass bleibt einfach nicht aus. Mit der Rolle in einem Horrorfilm aus den Hammer-Studios kann man gegen sein Image ankämpfen. Und das funktioniert zwar nicht perfekt, aber im Laufe des Films wird Radcliffe glaubwürdiger. Noch ein paar solcher Darbietungen, dann könnte er den Zauberlehrling irgendwann zur Seite legen.

                                  Zum eigentlichen Thema: "Die Frau in Schwarz" ist ein Film alter Schule, mit vielen klassischen Elementen des Horrorfilms inszeniert. Eine Hauptperson, die eine gewisse Tragik verkörpert, gerät in eine unheimliche Geschichte, die anfangs zu unglaublich klingt, um wahr zu sein, durch unvorhersehbare Ereignisse sich aber zu bewahrheiten scheint...

                                  Ganz einfache, klar strukturierbare Zutaten. Ohne viel Schnick-Schnack. Und wahrlich, wahrlich einfach nur wunderschön anzusehen. Das beginnt mit der Ausstattung und endet mit diesen fabelhaften nebligen, aber ruhigen Bildern. Dazu gibt es eine gute Soundkulisse. Hier knarzt was, dort quietscht es. Wie erwähnt, die alten Zutaten, keine dauerhaften CGI-Effekte oder mehrere hundert Liter Kunstblut. Sehr angenehm.

                                  Doch leider, leider weiß "Die Frau in Schwarz" seine Stärken nicht über die komplette Zeit auszuspielen. Denn was zunächst sehr angenehm aussieht und anfühlt, wird auf Dauer doch zu monoton bzw. überraschungsarm. Vielleicht hat man so etwas dann doch wieder zu oft gesehen. Handwerklich ist das alles wie gesagt, mehr als ordentlich, doch es stellt sich kein gruseliger "Aha-Effekt" ein. Richtig packen kann James Watkins Film also trotz der dichten Atmosphäre nicht wirklich, auch weil die Geschichte an sich ein paar Schwächen hat.

                                  Eine Enttäuschung würde ich "Die Frau in Schwarz" trotzdem nicht nennen. Es ist ein mehr als ehrhafter Versuch, einen alten Stil weiter am Leben zu erhalten. Und der kann gerne weitergeführt werden. Unterhaltsamer als fiese, tödliche Fallen ist das allemal und kann nächstes Mal, mit ein, zwei weiteren Kniffen richtig gut werden.

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                                  • Wahlberg ist zwar kein Jahrhundert-Schauspieler, aber ich mag den Kerl eigentlich. Schade, dass er mitmacht. Denn wenn Transformers 4 sich nur ansatzweise im Qualitätsbereich von Tranformers 2+3 bewegt, dann Gute Nacht.

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                                    • Herkules wird zum Fels müsste es eigentlich heißen. ;)

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                                      • Indiana Jones and the Fate of Atlantis, dass wäre es damals gewesen.

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                                        • Schön. Ich mag Boston Legal. Sogar sehr. Zwar absolutes Overacting von Spader und Shatner, passt aber wunderbar zur gesamten Szenerie der Serie. Immer wieder ein Genuß.

                                          • "Ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe."

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                                            • 6

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                                              • Leider kaum Langzeitmotivation wie das alte Trailerquiz. Nach knapp 1 1/2 Stunden hartnäckigen Spielen errät man auch schnell die Trailer, die einem zuvor unbekannt waren. Hatte in meinem letzten Durchlauf alles richtig und schwächste Punktzahl war knapp 700.

                                                Kommt das Trailerquiz, was zuletzt im Forum in der Beta-Version vorlag, auch noch?

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                                                • James´ Kinoausflüge waren bisher eher schlecht als recht...und es geht eher abwärts als aufwärts mit der Qualität seiner Filme. Leider. Er hat immer noch den KoQ Sympathiebonus, aber so langsam fängt der auch an zu bröckeln.

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                                                    Was fällt dir als erstes ein, wenn du den Begriff Watergate hörst? Bei mir ist es abhören, Spionage. Wahrscheinlich denkt die Mehrheit ebenfalls an diese oder ähnliche Begriffe. Warum das so ist? Das haben wir den "Unbestechlichen" zu verdanken, namentlich Bob Woodward und Carl Bernstein von der Washington Post, die in den 70er Jahren durch ihre Recherchen und durch ihre Hartnäckigkeit verschiedene Delikte und Amtsmissbräuche der Republikaner aufdeckten und so Präsident Nixon zum Rücktritt zwangen. Durch einen verpatzten Einbruch in das Hauptquartier der Demokratischen Partei, dass sich im Watergate-Gebäude in Washington befindet, geraten die beiden Reporter in einen politischen Skandal, der erst gar nicht zu existieren scheint, sich aber nach und nach aufdeckt.

                                                    Alan J. Pakulas Film zeigt nicht die kompletten Auswirkungen der Watergate-Affäre. Nachdem der Washington Post nach Monaten endlich Glauben geschenkt wurde, werden die restlichen Ereignisse der späteren Jahre bis hin zu Nixons Rücktritt nur noch schnell zur Information in Schriftform eingeblendet. Schlimm ist das aber nicht. Denn in "Die Unbestechlichen" geht es nur um die Sicht der Medien, wie Woodward und Bernstein trotz aller Widerstände weiterschnüffeln, recherchieren, telefonieren, von Haus zu Haus ziehen, um Leute zu befragen. Hört sich nicht spannend an, ist aber verdammt dicht inszeniert. Trotzdem ist das Ganze natürlich ein Ticken interessanter, weil man halt das Ausmaß der Geschichte kennt. Aus heutigen Gesichtspunkten ist natürlich auch die Recherche ohne Internet bewundernswert. Das dabei die beiden Reporter stark glorifiziert werden, bleibt nicht aus. Kritiker warfen damals den Medien Sensationslust vor, Artikel würden ohne stichhaltige Beweise veröffentlicht werden. Aber man muss den Mut und die Ausdauer der beiden Reporter einfach würdigen, Glorifizierung hin oder her.

                                                    Wie schon kurz beschrieben, ist die Inszenierung sehr dicht und spannend konstruiert. Teilweise fühlt es sich an, als würde man Woodward und Bernstein direkt über die Schulter sehen und miträtseln. Rätseln ist ein gutes Stichwort, denn bei den ganzen Namen, die einem um die Ohren fliegen, kann man schon mal den Überblick verlieren. Trotzdem sehr gut eingefangen. Zu erwähnen gilt es natürlich auch "Deep Throat", den geheimnisvollen Informanten Woodwards, dessen Identität ja erst vor ein paar Jahren gelüftet wurde.

                                                    Das "Die Unbestechlichen" trotz einiger trockener Stellen sehenswert bleibt, ist auch dem ausgezeichneten Cast zu verdanken. Robert Redford und Dustin Hoffman legen glanzvolle Leistungen ab, die Nebendarsteller stehen ihnen in nichts nach. Der Cast hält den Film also auf einer hohen Ebene.

                                                    Fazit: Zeitlos. Heute vielleicht mehr Dokumentation anstatt Polit-Thriller. Das starke Niveau wurde aber beibehalten. So oder so.

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