Sondertribunal - Jeder kämpft für sich allein
Kinostart: 30.05.1976 | Frankreich (1975) | Politdrama, Gerichtsdrama | 118 MinutenSondertribunal - Jeder kämpft für sich allein ist ein Politdrama aus dem Jahr 1975 von Costa-Gavras mit Louis Seigner und Michael Lonsdale.
In Costa-Gavras Politdrama Sondertribunal kommt es 1941 nach einem Attentat im besetzten Paris zu einem Schein-Prozess: Die französische Justiz will darin Unschuldige zum Tode verurteilen, um damit vorauseilend die deutschen Besatzer zufrieden zu stellen.
Komplette Handlung und Informationen zu Sondertribunal - Jeder kämpft für sich allein
In Paris wird während der Besetzung im Zweiten Weltkrieg ein deutscher Soldat ermordet. Das Vichy-Regime unter Marschal Pétain muss schnell handeln, um die Situation zu entschärfen, denn die Deutschen fordern eine scharfe Reaktion. Um den Besatzern zuvorzukommen, wird in Zusammenarbeit mit Innen- und Verteidigungsminister (Louis Seigner) ein Sondertribunal zusammengestellt. Es sollen sechs Schuldige gefunden und hingerichtet werden, um die Deutschen zu beschwichtigen. Als Sündenböcke sollen dabei "niedrige Kreaturen" wie Kommunisten und Juden herhalten, um Schaden von hochrangigen Franzosen wie Anwälten und Magistraten abzuhalten.
Die Behörden suchen sich sechs bereits für kleinere politische Straftaten verurteilte Häftlinge, an denen ein Exempel statuiert werden soll. Das zusammengestellte Tribunal besteht aus Duckmäusern oder ambitionierten Kollaborateuren, die sich zur Verfügung stellen, die Pechvögel ohne Zögern über die Klinge springen zu lassen. Dem Staatsanwalt (Pierre Dux) kommen aber Zweifel an den Rechtspraktiken des Tribunals.
Hintergrund & Infos zu Sondertribunal
Sondertribunal gehört in die Reihe der politischen Filme von Costa-Gavras: Z - Anatomie eines politischen Mordes, Das Geständnis und Der unsichtbare Aufstand. Er unterscheidet sich von diesen jedoch nicht nur dadurch, dass Yves Montand nicht die Hauptrolle übernommen hat, sondern auch dadurch, dass er nicht anhand wahrer Begebenheiten eine fiktive Geschichte erzählt.
Stattdessen handelt es sich bei Sondertribunal um eine minutiöse Rekonstruktion der historischen Ereignisse. Dabei greift Costa-Gavras auf das Werk des französischen Historikers Hervé Villeré, der in mühsamer Detailarbeit die Geschehnisse in deutschen Archiven recherchieren musste, nachdem ihm das französische Justizministeriums die Einsicht in die eigenen Akten verboten hatte.
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