General Hospital
| Arztserie, SeifenoperGeneral Hospital ist eine Arztserie aus dem Jahr mit Lily Fisher.
Schon seit 1963 wird “General Hospital” ausgestrahlt und kommt auf mittlerweile über 12.000 Episoden. Sie ist damit eine der am längsten laufenden Daily Soaps aller Zeiten. Auch wenn sie häufig als Krankenhausserie bezeichnet wird, stimmt dies nur bedingt, da medizinische Dinge weniger im Fokus stehen, sondern eher die Personen und deren Erlebnisse.
Komplette Handlung und Informationen zu General Hospital
Gedreht werden die Folgen in Hollywood (im Prospect Avenue ABC Television Center West und den Sunset-Gower Studios). Die ersten Episoden waren 30 Minuten lang, 1976 verlängerte man auf 45 Minuten. Seit 1978 ist jede Folge eine ganze Stunde lang.
Die Autoren der Serie sind die Seifenoper-Spezialisten Frank und Doris Hursley. Sie setzten mit diesem Klassiker viele Standards, die das soap opera-Genre beeinflussten. Auf den Anfangserfolg der ersten Folgen von General Hospital folgten bis Mitte der 1970er Jahre sinkende Einschaltquoten, was 1978 beinahe zur Absetzung der Serie geführt hätte. Eine neue Produzentin, Gloria Monty, brachte die Wende, und während der gesamten 1980er Jahre führte die Serie quasi vor allen anderen die Liste der Serien mit den höchsten Einschaltquoten an.
General Hospital wird oft als eine typische Krankenhausserie beschrieben; dies stimmt allerdings nur bedingt, da das Krankenhaus lediglich Angelpunkt der dort arbeitenden Ärzte mit den ihnen anhängenden Familienclans und deren Probleme und Affären ist. Um Patienten und Operationen geht es allenfalls beiläufig.
In Deutschland wurden 1988 erstmals Folgen von Sat.1 ausgestrahlt, es folgten diverse Wiederholungen auf unterschiedlichen Privatsendern (u.a. auf dem Pay-TV-Sender premiere), die allerdings immer wieder zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgesetzt wurden. Die in Deutschland gezeigten und synchronisierten Folgen wurden in den USA zu den Original-Ausstrahlungsterminen von Februar 1980 bis August 1983 gezeigt. Die Serie wird in den USA nach wie vor produziert und ausgestrahlt.
Die Serie erhielt 1981 auch einen Emmy. General Hospital ist außerdem diejenige Daily Soap, die in der Kategorie „Outstanding Drama Series“ die meisten Daytime Emmys erhielt und zwar insgesamt neunmal in den Jahren 1981, 1984, 1995, 1996, 1997, 1999, 2000, 2005 und 2006.
Strukturierung
General Hospital spielt in der fiktiven Hafenstadt Port Charles nahe New York.
Jede Folge der als Familienserie angelegten Seifenoper ist parallel strukturiert. Das heißt, es laufen mehrere unterschiedliche Handlungsstränge nebeneinander, die meist an verschiedenen Örtlichkeiten spielen. Zwischendurch wird zwischen den einzelnen Szenen hin- und hergewechselt, so dass es auch innerhalb einer Folge zu klassischen Cliffhanger-Situationen kommt, was der Erzeugung von Spannung dient. Die verschiedenen Handlungen sind in der Gesamtstory miteinander verwoben und treffen immer wieder aufeinander.
Die ineinandergreifenden Handlungen sind unterschiedlich gewichtet. So gibt es meist einige wenige Haupthandlungen, die sich über Monate oder Jahre erstrecken können. Ein Großteil der Serie besteht aus Gesprächen und Diskussionen an unterschiedlichen Örtlichkeiten; diese befinden sich meist im Inneren von Gebäuden. Vieles muss der Zuschauer sich dazu ergänzend vorstellen, Außenaufnahmen sind relativ selten und finden meistens nur dann Anwendung, wenn zu einer besonders spannenden Handlungsentwicklung hingeführt wird.
Interessant ist die soziale Gewichtung der Hauptakteure. So gibt es außer dem äußerst reichen Familienclan (den Quartermaines) und den gut verdienenden Ärzten auch die durchschnittlicheren Charaktere aus dem Hafenviertel, deren Leben ebenso beleuchtet wird. Alle diese Figuren sind schicksalhaft miteinander verbunden und treffen früher oder später aufeinander.