armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 4

    „Mein Schwiegervater, der Camper“ nimmt das beliebte Szenario, dass sich die Hauptfigur mit der Familie des Partners bzw. der Partnerin arrangieren muss. Wenn ein Anwalt-Feingeist auf eine grobschlächtige Camperfamilie trifft, schreiben sich die Witze von selbst. Mehr hat man auch nicht die getan, die Komödie ist schrecklich einfallslos. Da kann auch ein gut aufgelegtes Ensemble und das reizvolle Setting nicht mehr viel retten.

    • 7

      „All to Play For“ ist ein stark gespieltes Drama um eine alleinerziehende Mutter, deren Sohn vom Jugendamt weggenommen wird und die alles dafür tut, diesen wieder zurückzubekommen. Nüchtern erzählt und doch bewegend wird daraus eine Mischung aus Familienporträt und Gesellschaftskritik, die auch durch die Ambivalenz gefällt.

      • 7

        „Mr. Deeds geht in die Stadt“ erzählt von einem Mann aus einfachen Verhältnissen, der plötzlich das große Geld hat, damit aber nichts anfangen kann. Der Film verbindet dabei eine moralische Aussage mit Humor und Romantik. Das ergibt nicht unbedingt alles Sinn, ist aber noch immer schön anzuschauen.

        • 5

          „Tatort: Hochamt für Toni“ ist ein ganz klassischer Krimi, wenn ein Pfarrer, der etwas enthüllen möchte, kaltgestellt wird und der Ermittler auf eine Wand des Schweigens trifft. Die melancholische Atmosphäre, Setting und Musik machen den Film sehenswert, inhaltlich darf man keine größeren Ansprüche haben.

          • 5

            „Reichlich verliebt 2“ wird zwar als Liebeskomödie verkauft. Doch die romantischen Gefühle sind lediglich der Anlass für ein zum Teil recht absurdes Abenteuer, bei dem es um eine indigene Bevölkerung geht, die Arbeit in Minen, eine persönliche Entwicklungsreise … und Tomaten.

            • 4

              „Katie Fforde: Ein Haus am Meer“ ist zum Teil typisches Herzkino, wenn Gefühle zu einer reinen Handelsware wird. Gerade die Beziehung zwischen der jungen Frau und dem deutlich älteren Ex-Partner der Mutter taugt nicht viel. Sympathisch ist dafür der Einsatz gegen Altersdiskriminierung.

              • 4

                Man hatte sich bei „Agent Game“ schon einiges vorgenommen, wenn in drei verschiedenen Strängen auf drei Zeitebenen und drei Orten Menschen Dubioses tun. Spannend ist das Ergebnis trotzdem nicht. Weder hat der Actionthriller inhaltlich wirklich etwas zu bieten, noch machen die Actionszenen Spaß. Verwirrend mag der Film sein, unterhaltsam ist er kaum.

                • 4

                  „Medellín“ ist eine typische Actionkomödie von und mit Franck Gastambide. Dieses Mal nimmt uns der Franzose in die gleichnamige Metropole in Kolumbien mit, wo unsere wenig heldenhafte Chaostruppe gegen ein Drogenkartell kämpft. Da treffen dann Klischees auf verspielten Unsinn. Das ist etwas besser als andere Regiearbeiten des Hauptdarstellers. Gut ist das Ergebnis aber kaum.

                  • 4

                    „A Beautiful Life“ erzählt von einem einfachen Fischer, der zu einer Musiksensation wird. Das kann sich – dem dänischen Star Christopher sei Dank – durchaus hören lassen. Der Film ist hingegen Zeitverschwendung, da er völlig unnötig bleischweren Ballast in Form mehrerer Schicksalsschläge mit sich herumträgt, die in einem starken Kontrast zu den leisen Liedern stehen.

                    • 5

                      „Landfrauen: Wir können auch anders!“ erzählt von einer überarbeiteten Pflegerin, die auf dem Land ein neues Leben für sich entdeckt. Der Film spricht dabei einige ernste Themen an, ist aber mehr als Wohlfühlprogramm konzipiert. Wer ein solches sucht, findet hier idyllische Landschaften, Optimismus und Solidarität. Tiefgang braucht hingegen niemand zu erwarten.

                      • 7

                        „Mixed by Erry“ erzählt die Geschichte von drei Brüdern, die im Italien der 1980er mit kopierten Musikkassetten große Erfolge feierten. Über die verharmlosenden Tendenzen muss man hinwegsehen können, auch wären an manchen Stellen mehr Infos nützlich gewesen. Aber es macht Spaß, den drei bei ihrem Abenteuer zuzusehen, wenn Kreativität und Dreistigkeit zusammenfinden.

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                        • 5 .5

                          „Saint Judy – Ein Funken Gerechtigkeit“ erzählt von einer Anwältin, die sich für eine geflohene Afghanin einsetzt. Das Thema ist wichtig, zumal damit grundsätzliche Fragen zur Immigration verbunden sind. Richtig konsequent wird das alles aber nicht verfolgt, der Film schwankt zwischen Themen und Genres, wirkt da oft nicht durchdacht.

                          • 7

                            „Das Rätsel“ erzählt von neun Männern und Frauen, die eingesperrt in einem Bunker den kommenden Bestseller übersetzen sollen. Das wirkt anfangs wie eine Satire, wird bald zu einem Whodunnit-Krimi, nur um dann zahlreiche Haken zu schlagen. Die etwas wirre Geschichte wird nicht allen gefallen. Spaß macht der französische Mystery-Thriller aber, auch wegen des atmosphärischen Settings und der internationalen Besetzung, bei der einige bekannte Leute dabei sind.

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                            • 6

                              Wie sagt man den Nachbarn, dass sie zu laut beim Sex sind? „Die Nachbarn von oben“ beginnt als übliche Nachbarschaftskomödie, wird im Anschluss aber zum Porträt eines kollabierenden Paares. Das ist streckenweise amüsant, auf Dauer aber zu eintönig, zumal die Konflikte nur eines der beiden Paare betrifft und das andere nur daneben steht.

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                              • 8

                                Schon der Vorgänger war ein Fest für die Augen, „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ setzt dem noch einen drauf. Bis zum Rand gefüllt mit visuellen Experimenten, unzähligen Figuren und spektakulärer Action, ist der Animationsfilm ein künstlerischer Triumph. Inhaltlich wird jedoch deutlich weniger geboten. Auch wenn die Familienszenen überzeugen, so hat der Film eine nur sehr konventionelle Geschichte, für die er auch noch lange braucht – und die mittendrin abbricht.

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                                • 4

                                  „Verunsichert – Alles Gute für die Zukunft“ erzählt von den Missständen in der Versicherungsbranche, wenn mit fragwürdigen bis skandalösen Mitteln Auszahlungen verhindert werden sollen. Das Thema ist wichtig, die Umsetzung jedoch sehr plump. Statt einer wirklichen inhaltlichen Auseinandersetzung gibt es nur Holzhammermoral und Charaktere, die zwischen Karikaturen und Witzfiguren schwanken.

                                  • 5 .5

                                    „Eismayer“ erzählt von einem strengen Ausbilder beim Militär, der insgeheim homosexuell ist und sich zu einem jungen Rekruten hingezogen fühlt. Das ist durchaus tragisch, geht aber nicht übermäßig zu Herzen. Dafür ist die Hauptfigur letztendlich zu uninteressant, was auch die Anziehungskraft seines Partners nicht ganz nachvollziehbar macht.

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                                    • 5

                                      „Das Jahr, in dem ich zu masturbieren begann“ klingt nach einer anrüchigen Komödie, ist aber weder anrüchig noch komisch. Stattdessen geht es um eine Frau in der Krise und ihre Selbstbestimmung. Als Thema ist das wichtig, die Umsetzung lässt aber zu wünschen übrig, da aus dem Ganzen wenig gemacht wurde.

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                                      • 4

                                        „Radioflash – Welt am Abgrund“ hat ein eigentlich interessantes Szenario, wenn vom einen Moment zum nächsten sämtliche Elektronik und Technologie in den USA nicht mehr funktioniert. Viel draus gemacht wird aber nicht. So gibt es in der ersten Hälfte vor allem Drama um ein Vater-Tochter-Gespann, später bekommen sie es mit anderen Leuten zu tun, ohne dass daraus ein Gesamtkonzept würde.

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                                        • 7

                                          „A Very British Scandal“ erinnert an die Scheidung eines Herzogs von seiner Frau, die Anfang der 1960er zu einer medialen Schlammschlacht führte. Die Serie will das Verhalten der Protagonistin selbst jedoch nicht skandalisieren, sondern klagt vielmehr die Doppelmoral an, dass Frauen keinen Spaß an Sex haben sollen.

                                          • 8

                                            „Chocolat – Verbotene Sehnsucht“ zeigt uns eine französische Familie, die in den 1950ern im noch immer kolonisierten Afrika lebt. Der Film zeigt dabei ruhig, wie eine weiße Frau und ein schwarzer Mann Gefühle füreinander haben, die sie aber nicht ausleben dürfen. Die Tragik liegt dabei auch in der Unaussprechlichkeit, wenn sich die zwei ganz nahe sind und doch immer voneinander getrennt.

                                            • 6

                                              Mit „Kommissar Van der Valk: Dämonen in Amsterdam“ findet die dritte Staffel einen würdigen Abschluss. Tatsächlich ist der Film um eine okkulte Gruppe, in der ein rätselhafter Mord geschieht, der beste des aktuellen Trios, allein schon weil das Thema konsequenter verfolgt wird und es einen netten Mix aus Komik und Tragik gibt.

                                              • 6

                                                „Ariane – Liebe am Nachmittag“ ist sicher einer der schwächeren Filme von Billy Wilder. Zumindest teilweise ist aber auch dieser sehenswert. Das größte Manko ist dabei die Besetzung, wenn es zwischen Gary Cooper und Audrey Hepburn zu keiner Zeit funkt und man den beiden einfach keine Beziehung abnimmt. Aber es gibt schon einige unterhaltsame Szenen, wenn die naive Tochter eines im Dreck wühlenden Privatdetektivs die Liebe entdeckt.

                                                • 6

                                                  „Tatort: Azra“ handelt von einer Mördersuche, will aber in erster Linie das Porträt einer Unterwelt sein. Das ist kompetent umgesetzt, aber kaum originell. Einem gelungenen Ende stehen willkürliche Ermittlungen und diverse Stereotype gegenüber, weswegen hier Licht und Schatten eng zusammen liegen.

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                                                  • 4 .5

                                                    „Kommissar van der Valk: Erlösung in Amsterdam“ beginnt mit dem Mord an einem Kunstexperten und streift im Anschluss die unterschiedlichsten Themen, von Kunstraub über zweite Chancen bis zu True-Crime-Fixierungen. In die Tiefe geht davon aber nichts. Stattdessen gibt es eine mäßig glaubwürdige Auflösung.