armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Ein Mann verliert bei seinem Unfall sein Gedächtnis und muss nun mühselig seine Vergangenheit und vor allem seine Ehe rekonstruieren. Das hätte interessant sein können. Stattdessen ist „Kleine Eheverbrechen“ ein Holzhammer-Drama mit gelegentlicher Komik und Krimi-Anleihen, welches das notwendige Feingefühl vermissen lässt.
„XO, Kitty“ nimmt die Schwester aus „To All the Boys I’ve Loved Before“ und erzählt von ihrer Zeit in Südkorea. Das Setting sorgt für Abwechslung. Dazu gibt es die Suche nach den eigenen Wurzeln. Ansonsten ist die Serie ziemlich austauschbar, eine fluffig leichte Jugend-RomCom, die schnell wieder vergessen ist.
„Renfield“ erzählt die Geschichte um Dracula aus der Sicht seines treuen Gehilfen, der inzwischen mit seinem Gewissen hadert. Die Idee der Selbsthilfegruppe um toxische Beziehungen ist brillant, das Ensemble ist spielfreudig. Der Fokus auf die Mafia-Sache und die wenig inspirierten Actionszenen enttäuschen jedoch etwas.
„Die Frau nebenan“ erzählt die Geschichte einer Amour Fou, wenn ein ehemaliges Paar, das auf hässliche Weise auseinander gegangen ist, auf einmal Haus an Haus wohnt. Das Drama führt dank des prominent besetzten Duos vor Augen, wie zerstörerisch eine Liebe sein kann, selbst wenn bis zum Schluss nie klar wird, was genau die beiden eigentlich aneinander finden.
„Eradication – Contact Kills“ ist einer der interessanteren Pandemie-Filme, wenn wir einem Mann durch seine Isolation folgen, weil dessen Blut die Antwort liefern könnte, wie sich die Krankheit stoppen lässt. Das hat nicht so viel Action, wie Einstieg und Cover vermuten lassen. Stattdessen ist der Film über weite Strecken ruhig, verlässt sich mehr auf Atmosphäre als auf Handlung.
„Ein starkes Team: Kurierfahrt in den Tod“ ist ein weiterer schwacher Teil der inzwischen nur selten überzeugenden Krimireihe. Zu rätseln gibt es nicht viel, aus den brenzligen Situationen wird zu wenig gemacht. Vor allem ist bei der Geschichte um einen flüchtigen Schwerverbrecher und eine ermordete Fahrradkurierin vieles zu gewollt.
„Vatertage – Opa über Nacht“ nimmt das bekannte Szenario um einen eingefleischten Junggesellen, der plötzlich in ein Familienleben gezwungen wird, und garniert das Ganze mit bayerisch-ostdeutschen Konflikten. Nur fällt der Komödie weder zum einen, noch zum anderen Thema etwas ein, die zahnlose Posse rauscht an einem vorbei, ohne Eindruck zu hinterlassen.
Ein Jugendlicher bringt seine Eltern um und schweigt im Anschluss, eine heimliche Dauerüberwachung bis in die Wohnung hinein soll Antworten bringen. Das klang eigentlich spannend. Nach einem vielversprechenden Auftakt verrennt sich die Krimiserie aber unnötig in Wendungen. Sehr schade ist zudem, dass das Konzept des schweigenden Protagonisten gleich zu Beginn aufgegeben wird, was den Titel „Stumm“ ad absurdum fühlt.
„Leave“ begleitet eine junge als Kind ausgesetzte US-Amerikanerin nach Norwegen, wo sie sich mehr Informationen über ihre Familie erhofft. Das geht mit stimmungsvollen Bildern einher, wenn die Protagonistin immer tiefer in Geheimnisse eintaucht. Der Film hat nur keine besonders interessante Geschichte zu erzählen, wirft wahllos Elemente zusammen, ist umständlich konstruiert und bietet zu wenig Horror.
„Mamma ante Portas“ dreht Jahre nach „Willkommen im Hotel Mama“ den Spieß um und lässt nun die 70-jährige Protagonistin bei der Tochter einziehen. Das führt erwartungsgemäß rasch zu Konflikten. Trotz eines spielfreudigen Ensembles hinterlässt die Komödie aber wenig Eindruck, dafür ist sie auch einfach nicht witzig genug.
„CAT. 8 – Wenn die Erde verglüht…“ mag nicht so katastrophal sein wie andere Katastrophengeschichten, die fürs Fernsehen gedreht wurden. Wenn aber übliche Mängel wie schwache Drehbücher und billige Optik auf eine doppelte Laufzeit treffen, hört jeder Spaß auf. Der fast dreistündige Kampf gegen einen nahenden Sonnensturm wird zu einer Zumutung ohne nennenswerte Spannung.
„Pokémon – Der Film: Volcanion und das mechanische Wunderwerk“ ist der mittlerweile 19. Film der Anime-Reihe nach den beliebten Spielen und setzt entsprechend Vorkenntnisse voraus. Aber auch Neulinge können mit dem temporeichen Abenteuer um die zum Teil sehr kuriosen Figuren ihren Spaß haben, selbst wenn die meisten davon recht wenig zu tun bekommen.
„Ernesto’s Island“ begleitet einen deutschen Werbeprofi nach Kuba, um dort die Asche seiner Mutter zu verstreuen. Der Film ist dabei gleichermaßen kulturelle Begegnung wie auch eine Gegenüberstellung von Vergangenheit und Gegenwart. Zwischendurch ist diese Mischung aus Drama und Roadmovie zwar etwas ziellos, in der Summe aber durchaus sehenswert.
„A Thousand and One“ erzählt die Geschichte einer Frau aus niedrigsten Verhältnissen, die für ihren Sohn ein besseres Leben möchte. Das Drama der Spielfilmdebütantin A.V. Rockwell verwebt dabei Zeit- und Gesellschaftsporträt mit dem Bild einer ständig strauchelnden Familie. Das ist sehenswert und gut gespielt, zudem von vielen Ambivalenzen geprägt, die gerade am Ende Diskussionen provozieren.
„Fanfic“ nimmt sich des Reizthemas Transsexualität an, wenn eine Schülerin plötzlich merkt, dass sie eigentlich ein Junge ist. Die Erkenntnis ist ein bisschen schnell, so wie an vielen Stellen mehr Detailarbeit wünschenswert gewesen wäre. Dafür versucht man sich an mehr Ambivalenz gerade auch im Hinblick auf die Figuren.
„Goldhammer“ begleitet den unglaublichen Lebenswandel eines jungen Mannes aus der Provinz, der mit Prostitution begann, später schauspielerte und am Ende bei der AfD landet. Der Dokumentarfilm erklärt dabei nicht unbedingt, warum ein schwuler, zum Judentum konvertierter ehemaliger Sex-Arbeiter diese Politik macht. Stattdessen beobachten wir einen Menschen, der sich sein Leben lang verkauft und selbst inszeniert hat, was mal unterhaltsam, oft faszinierend und manchmal traurig ist.
Eine Frau schlägt ihre Mutter ins Krankenhaus und darf sich daraufhin nur noch auf 100 Metern nähern. „Die Linie“ schildert eine dysfunktionale Familie, die aus lauter Leuten besteht, die sehr ähnlich und doch grundverschieden sind. Das ist spannend, die Dynamik innerhalb der Figuren führt zu ständigen Wechseln. Es ist auch versöhnlich, ohne sich dabei auf Kitsch auszuruhen.
In „Faithfully Yours“ geben sich zwei untreue Freundinnen gegenseitig ein Alibi, um die Männer zu täuschen – bis eine spurlos verschwindet. Die Figuren sind eher unsympathisch, was das Mitfiebern erschwert. Spannend ist der niederländische Thriller aber schon, wenn man wissen will, was genau da eigentlich vorgefallen ist.
„Meine Freundin Volker“ erzählt von einem Transvestiten, der auf der Flucht vor der Mafia als „normaler“ Mann in einer Kleinstadt untertaucht. Der Film versucht, aus dem Ganzen etwas Komisches und Besinnliches zu schaffen, kommt aber nie über Altbekanntes hinaus. Spaß macht das kaum, vielmehr ist trotz schriller Auftritte Langeweile angesagt.
„The Desert“ folgt einer Frau in der Dauerkrise, die ihre neue Berufung als Privatdetektivin entdeckt. Die Serie schwankt dabei zwischen Drama, Komödie und Krimi, was nicht immer ganz klappt und etwas unbefriedigend aufhört. Spaßig ist der mit schrägen Figuren gefüllte Mix aber durchaus – und mit Patricia Arquette fantastisch besetzt.
Und die Exzesse gehen weiter. Nicht nur, dass es „Fast & Furious 10“ irgendwie schafft, noch unsinniger und größenwahnsinniger als die vorangegangenen Teile zu sein, wächst selbst kurz vor Schluss das Figurenkabinett weiter an, während frühere Charaktere exhumiert werden. Das ist sehenswert für die Settings, sinnlose Explosionen und einen extravaganten Jason Momoa, der wie von einem anderen Stern wirkt. Wer hingegen den Fehler macht, den Kopf nicht rechtzeitig auszuschalten, den erwarten endlose zweieinhalb Stunden, wo alles möglich ist und nichts zusammen passt.
„Sniper: Reloaded“ wagte sich an einen Neustart der Reihe, bei dem der Sohn des Scharfschützen übernimmt. Chad Michael Collins macht seine Sache auch ganz ordentlich. Hinzu kommen nette Afrika-Bilder und solide Actionszenen, selbst wenn Letztere gern etwas häufiger hätten sein dürfen.
„Am Ende – Die Macht der Kränkung“ behält das Erzählkonzept von „Am Anschlag – Die Macht der Kränkung“ bei und wechselt ständig die Perspektiven und Zeitebenen, um die Vergangenheit aufzuarbeiten. Statt eines Amoklaufs wird jedoch geklärt, warum ein Mann bei seiner Beerdigung einen derart bitteren Abschiedsbrief hinterlässt. Das ist erneut manchmal etwas übertrieben, ergibt aber das komplexe Bild einer dysfunktionalen Familie, bei der sich alle gegenseitig beeinflussen.
„Vault“ ist ein Heist Movie, bei dem der Coup an sich kein großes Gewicht hat. Vielmehr interessiert sich der Film für die Freundschaft zweier Räuber und die Auswirkungen, die ihre Tat für sie hat. Das ist an manchen Stellen spannend, dazu gibt es eine nette 70er-Jahre-Atmosphäre. Das Ergebnis ist aber nicht annähernd so spektakulär wie der zugrundeliegende wahre Fall.
Ein traumatisiertes Vater-Tochter-Duo gerät an ein Paar, das sie zum Graben zwingt. Klingt etwas komisch, ist es auch, soll es aber gar nicht sein. Zwar gab man sich bei dem psychopathischen Duo Mühe, dass es durch seine Unberechenbarkeit Spannung erzeugt. Dennoch ist „Dig or Die“ ein recht langweiliger Thriller, bei dem man sich wünschen würde, die beiden hätten die Aufforderung des Titels befolgt.