armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Im Wald – Ein Taunuskrimi“ beginnt vielversprechend, wenn das Rätsel um einen explodierenden Campingwagen gelöst werden muss. Danach verrennt sich die Romanadaption aber in eine umständlich konstruierte, kaum glaubwürdige Geschichte und hantiert mit zu vielen Figuren, die es gar nicht gebraucht hätte. Hinzu kommen exzessive Flashbacks, welche die Laufzeit auf viel zu lange drei Stunden ausdehnen.
Wenn in „Die einfachen Dinge“ ein brummiger Einsiedler und der dauerquasselnde Unternehmer aufeinandertreffen, wird stark mit Kontrasten gespielt. Das macht Spaß und lockt mit idyllischen Aufnahmen aus den Bergen, auch wenn die Geschichte später etwas unerwartete Wege einschlägt, die man nicht unbedingt glauben muss.
„Forever Young“ beginnt spannend, wenn wir eine Reihe junger Menschen kennenlernen, für die sich an einer Theaterschule ein Traum erfüllt. Später ist der Film aber völlig überfrachtet. Trotz eines sehr guten Nachwuchsensembles ist die Tragikomödie dann eher anstrengend als aufregend.
„Die schönen Wilden“ ist etwas in Vergessenheit geraten, aber eine durchaus unterhaltsame Komödie um einen Einsiedler, der eine geflüchtete Braut an der Backe hat. Der Inhalt ist dünn und übertrieben, ebenso die Figuren. Doch wenn sich vor idyllischer Landschaft Leute ankeifen oder an die Gurgel gehen, ist das ein zeitlos-harmloser Spaß.
„Rififi am Karfreitag“ ist ein Klassiker des Gangsterfilms, der besonders von seiner düsteren Stimmung sowie einem skrupellos auftretenden Bob Hoskins lebt. Die Geschichte um einen Gangsterboss, der einen Immobiliendeal anstrebt, nimmt uns mit in eine Welt der Gewalt, gibt sich ganz einer Eskalation und einem bitteren Fatalismus hin.
Das Thema ist spannend, das Ergebnis ist es nicht. So irritiert „Ladies First: Eine Geschichte der Frauen im Hip-Hop“ mit einer willkürlichen Auswahl an Künstlerinnen, hat aber auch über die ausgewählten nicht viel zu sagen. Statt eines inhaltlichen Konzepts gibt es hier lediglich Lobgesänge, womit man dem Ganzen nicht gerecht wird.
Wenn in „Kandahar“ ein US-amerikanischer Agent auf der Flucht vor Iranern, Afghanen und Pakistanis ist, ist das nuancierter, als man zunächst befürchten musste. Tatsächlich spannend ist der Film aber nicht. So bleiben die Ansätze einer inhaltlichen Auseinandersetzung an der Oberfläche. Umgekehrt wird erstaunlich wenig Action geboten, weshalb der knapp zwei Stunden lange Film zu einem Geduldsspiel wird.
„Paula – Mein Leben soll ein Fest sein“ beleuchtet das Leben der bahnbrechenden Künstlerin Paula Modersohn-Becker, die Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer Vorreiterin des Expressionismus wurde. Das ist mitreißend gespielt, verliert sich aber zu oft in der Familiengeschichte, anstatt mehr über ihre Arbeit und ihr Wirken zu sagen.
Wenn ein erfolgreicher Autor von seiner finsteren Vergangenheit eingeholt wird, klingt das eigentlich nicht unspannend. Doch die Adaption eines Roman-Bestsellers versinkt zunehmend in Unsinn und wirkt mehr wie eine Seifenoper als wie ein Krimi. Wer wendungsreiche Geschichten liebt, hat seine Freude daran. Aber selbst dann ist die Serie alles andere als gut.
„Poltergeist“ ist ein Klassiker des Horrorgenres, der bekannte Elemente des Haunted-House-Schreckens übernimmt, dabei aber auch eigene Akzente setzt. Gerade die Figuren und die Dekonstruktion der heiligen USA-Fassade sorgen für gute Unterhaltung, selbst wenn der Film nicht so spannend ist wie andere Genrebeiträge.
In „Frühling: Schmetterlingsnebel“ verschlägt es den Tausendsassa Katja Baumann auf einen Campingplatz, wo eine ganze Reihe von Problemen auf sie wartet. Das ist etwas besser als bei anderen Teilen, da man zumindest phasenweise den Eindruck, es mit realen Menschen zu tun zu haben. Tiefgang darf man aber nicht erwarten, dafür gibt es zum Schluss eine absurde Wendung.
Während die Version von 1976 ein Klassiker ist, wäre der 2013er Neuauflage von „Carrie“ mit der Bezeichnung „überflüssig“ noch geschmeichelt. Ob schauspielerisch oder inszenatorisch, die Adaption von Stehen Kings gleichnamigem Roman ist auf allen Ebenen eine Enttäuschung. Die Geschichte um eine unterdrückte Jugendliche, die besondere Kräfte entdeckt, lässt zudem jede Spannung vermissen.
„Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“ erzählt die Geschichte einer Familie, die lauter Krisen durchmacht, ist zugleich aber auch das Porträt einer Kleinstadt, die sich immer mehr auflöst. Das ist mal traurig, mal tröstlich und bis heute ein sehenswertes Drama mit einer wunderbaren Besetzung.
Der Aufwand ist hoch, die Besetzung namhaft. Und doch ist „Jeanne du Barry“ kein wirklich interessanter Film geworden. Die Geschichte um eine Frau aus eher einfachen Verhältnissen, die zur Geliebten von Ludwig XV. wird, ist zwar nicht unspannend, entwickelt sich in den zwei Stunden aber kaum weiter. Hinzu kommen die großen Schwankungen in der Tonalität.
Stell dir vor, der Sohn der US-Präsidentin verliebt sich in den Prinzen von England. „Royal Blue“ ist eine weitere dieser royalen Liebeskomödien, bei denen Adlige mit ihren Gefühlen kämpfen. Der Einsatz für mehr Repräsentation ist zwar an und für sich sympathisch. Dennoch ist der Film ziemlich nichtssagend, kritisiert das Festhalten an Konventionen, obwohl er selbst zahlreiche bedient.
Ein homophober Polizist heiratet den Geist eines toten Homosexuellen und muss im Anschluss dessen Tod aufklären – das ist doch mal ein originelles Szenario. Der Film selbst ist es nur zum Teil. So greift „Marry My Dead Body“ auf bekannte Elemente und Witze zurück, trotz einer netten Wendung und interessanter Krimi-Elemente bleibt das am Ende unter den Möglichkeiten.
„Jagged Mind“ handelt von einer Frau, die das Gefühl hat, schreckliche Dinge zu erleben, und lauter Déjà-vus hat, sich aber nicht wirklich erinnern kann. Das Ergebnis ist eine interessante Mischung aus dem Amnesie- und Zeitschleifenmotiv, verbindet dabei ein sehr alltägliches Thema mit fantastischen Elementen. Die ganz große Spannung kommt aber nicht auf, da die Geschichte lange kaum vom Fleck kommt.
„Heart of Stone“ kann zwar mit bekannter Besetzung und einem aktuellen Thema locken, wenn es um eine gefährliche künstliche Intelligenz geht. Auch das Szenario um eine doppelte Geheimagentin ist irgendwie reizvoll. Trotzdem ist der Film langweilig, die Figuren nichtssagend und auch die mit viel hässlichen Computerelementen verschandelten Actionszenen machen aus dem Thriller Wegwerfware.
„Vertical Limit – In größter Gefahr“ folgt zwei Geschwistern auf den K2, wo es zu einem gefährlichen Zwischenfall mit anschließender Rettungsaktion kommt. Dabei wird ordentlich etwas geboten, ständig passiert etwas. Das Ganze ist nur völlig überzogen, während die Figuren komplett nichtssagend sind. Die aufdringliche Dauermusik raubt die letzte Illusion, tatsächlich in den Bergen zu sein.
„Sag niemals nie“ ist in erster Linie als Remake von „Feuerball“ und als Comeback von Sean Connery bekannt, der zwölf Jahre später noch einmal als James Bond auftrat. Gesehen haben muss man den Film aber nicht, der durch seinen Humor irritiert und bei den Schauwerten knausert.
Wo The Aylum draufsteht, ist auch The Asylum drin. Das ist aber auch das einzige Echte an dem Mockbuster „Monster Hunters – Die Alienjäger“, der so tut, als wäre er „Monster Hunter“. Das Ergebnis ist billig und langweilig, es reicht nicht mal für Trash-Videoabende.
„Painkiller“ nähert sich der Opioid-Krise an, die in den USA bereits mehr als 300.000 Menschenleben gekostete hat, und wählt dafür einen multiperspektivischen Ansatz. Irritierend sind dabei die tonalen Schwankungen zwischen Ernst und Farce, was nie wirklich zusammenpasst. Und auch das überhastete Ende, welches vieles nicht wirklich auflöst, sorgt für Frust. Wer damit leben kann, findet eine unterhaltsame Serie, die ein Schlaglicht auf unternehmerische Abgründe wirft.
„Die letzte Fahrt der Demeter“ nimmt ein Kapitel aus Bram Stokers berühmten Roman „Dracula“ und macht daraus einen ganzen Film. Die Idee war interessant, der Film ist es nicht. Obwohl die Geschichte um eine Überfahrt mit einem Monster an Bord ein starkes Setting hat, kommt nur hin und wieder Spannung auf. Zwischendurch wird es sogar richtig zäh, zumal auch mal wieder sich dämlich verhaltende Figuren nerven.
Seinerzeit ein großer Hit ist „Ein Vogel auf dem Drahtseil“ inzwischen etwas in Vergessenheit geraten. Dabei ist die Actionkomödie um einen untergetauchten Zeugen, der mit seiner Ex vor korrupten Agenten flieht, noch immer unterhaltsam. Man darf nur keinen Anspruch an den Inhalt haben und sich nicht an den Passagen stören, die ein Produkt ihrer Zeit sind.
Nach dem nervigen dritten Teil ist „Sarah Kohr: Teufelsmoor“ wieder besser geworden. Das liegt zum einen an der Besetzung, die durch Armin Rohde verstärkt wurde, aber auch an der Geschichte um eine untergetauchte Terrorzelle. Das wird dann zwar nicht so tiefgängig, wie es das Thema ermöglicht hätte, die Wendungen sorgen aber für Unterhaltung.