armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 7

    „Und dennoch leben sie“ erzählt von einer jungen Witwe, die 1943 mit ihrer Tochter vergeblich vor dem Krieg in Italien zu fliehen versucht. Das ist als Porträt einer Frau, die durch ihre Erfahrungen gebrochen wird, noch immer sehr sehenswert. Drumherum gibt es jedoch weniger zu holen.

    • 7 .5

      Wenn in „Hijacking“ ein dänischer Frachter von somalischen Piraten entführt wird, ergibt sich daraus ein spannender Thriller. Dafür braucht der eher nüchterne Film nicht einmal Actionszenen. Der Nervenkitzel besteht vielmehr in den zähen Verhandlungen und den perfiden Tricks, die dabei angewendet werden.

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      • 4

        „Escape the Field“ fängt ganz vielversprechend an, wenn sechs Fremde in einem Maisfeld zu sich kommen und nicht mehr den Weg hinausfinden. Leider mangelt es aber an den Ideen, wie sich Szenario und Setting wirklich nutzen lassen. Die zu lösenden Rätsel hinterlassen ebenso wenig Eindruck wie ein Monster, das irgendwo im Feld unterwegs sein soll.

        • 7

          „Hängt ihn höher“ begleitet einen Mann, der beinahe zum unschuldigen Opfer von Selbstjustiz wird und anschließend als Marshal selbst für Gerechtigkeit sorgen will. Der Western stellt viele Fragen zu Recht und Gerechtigkeit, anhand einer Zeit, in der das Gesetz im Auge des Betrachters lag. Das ist spannend, auch wenn die Actionszenen heute nicht mehr viel hermachen.

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          • 7

            „Almanya – Willkommen in Deutschland“ erzählt mit Herz und Humor von einer türkischen Einwandererfamilie, die in Deutschland zwischen zwei Identitäten hin und her gerissen ist. Das ist universell genug, damit sich auch andere in dem Chaos wiederfinden können. Zum Ende hin geht der Komödie aber der Schwung verloren, wenn unbedingt noch ein Wohlfühlende hineinmusste.

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            • 5

              Zum Abschied von Kommissarin Eyckhoff gibt es einen besonders rätselhaften Fall, wenn eine psychisch labile Rettungssanitäterin eine schwer verletzte Frau ins Krankenhaus gebracht haben will, an die sich aber niemand mehr erinnert. Nach einem vielversprechenden Einstieg bleibt bei „Polizeiruf 110: Paranoia“ aber nur erneut ein durchschnittlicher TV-Krimi übrig, der ganz viel will, aber zu wenig liefert – vor allem bei der langweiligen Auflösung.

              • 7

                Wenn in „Westworld“ die Menschen viel Geld ausgeben, um mit Robotern ein Leben in der Vergangenheit nachspielen zu können, ist das bis heute erstaunlich aktuell. Die erste Hälfte, bei dem es stärker um gesellschaftliche Aspekte geht, ist dabei der interessantere. Aber auch die Verfolgungsjagd quer durch alle Zeiten macht noch immer Spaß.

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                • 5

                  „Homegrown“ versammelt eine Reihe von Stars, die sich in die Abgründe des Drogenhandels begeben. Die Grundidee ist eigentlich nett, das Ensemble ist zudem spielfreudig. So richtig springt der Funke aber nicht über, da aus dem Stoff zu wenig herausgeholt wurde.

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                  • 7

                    „Asteroid City“ ist ein typischer Wes Anderson mit wunderbaren Tableau-Bildern, einem exzellenten und prominenten Ensemble sowie skurrilem Humor. Und doch gibt es deutliche Ermüdungserscheinungen. Während die neuen Science-Fiction-Elemente für Abwechslung und Überraschung sorgen, ist vieles hier zu routiniert und mitunter etwas langweilig, wenn der Film erstaunlich wenig zu erzählen hat.

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                    • 5

                      „Wir sind die Millers“ beginnt mit einem originellen Szenario, wenn vier Fremde sich als Familie ausgeben müssen, um Drogen über die Grenze zu schmuggeln. Richtig viel wird aber nicht draus gemacht. Anstatt diese Idee konsequent zu nutzen, gibt es altbackenen Humor und konventionelle 08/15-Rührseligkeit.

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                      • 5

                        „Oje, ich wachse!“ mag sich auf den gleichnamigen Bestseller rund um Kindererziehung beziehen, hat mit diesem aber kaum etwas gemeinsam. Anstatt sich tatsächlich mit den Kindern zu befassen, gibt es drei Paare in der Krise. Das schwankt zwischen universell und austauschbar, bietet weder neue Erkenntnisse noch Unterhaltung.

                        • 5

                          Eine junge Frau braucht Geld, um das Haus ihres Vaters zu retten, träumt von einer Mode-Karriere und arbeitet zugleich an einer Dating-App: Bei „Merve macht ihr Ding“ wird wirklich alles Mögliche zusammengeworfen. Hin und wieder ist das ganz nett, aber nicht so richtig durchdacht. Sonderlich viel Eindruck hinterlässt das alles nicht.

                          • 2

                            „Culpa Mia – Meine Schuld“ ist eine weitere minderwertige Teenieromanze, die gleichzeitig mit Klischees vollgestopft ist und dabei einen größtmöglichen Unsinn erzählt. Die Dialoge sind eine Zumutung, die Figuren von Grund auf unsympathisch. Richtig lächerlich wird es, wenn es auf einmal dramatisch und romantisch sein soll, ohne dafür etwas tun zu wollen.

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                            • 5 .5

                              „Sayonara Loreley – Wiedersehen in Rüdesheim“ ist eine insgesamt nette Komödie um eine Frau, die wegen ihrer komatösen Mutter ihre Japan-Reise absagen muss. Ein Nebenstrang um einen mysteriösen Geschäftsmann ist ganz witzig. Ansonsten reicht es nur zur Berieselung, da wird zu wenig draus gemacht.

                              • 6

                                „Picknick in Moria – Blue Red Deport“ nimmt das Publikum mit zum berüchtigten Flüchtlingslager auf der gleichnamigen griechischen Insel. Richtig viel Neues hat der Dokumentarfilm zu dem Thema nicht beizutragen, zeigt aber die menschliche Dimension auf – auch anhand eines Films im Film.

                                • 6

                                  „Mavka – Hüterin des Waldes“ ist ein ganz klassisches Animationsabenteuer um die Liebe zwischen einem Menschen und einem Waldwesen. Originell ist die Geschichte nicht, auch nicht übermäßig nuancenreich. Aber sie ist ganz schön und zudem visuell überraschend ansprechend.

                                  • 7

                                    Basierend auf einem Kinderbuch ist „Poupelle und die andere Seite des Himmels“ ein schöner Animationsfilm um einen jungen Schornsteinfeger, der von den Sternen träumt, und seinen ungewöhnlichen Müll-Monster-Freund. Auch wenn nicht alles ganz ausformuliert wird, hat das Abenteuer inhaltlich einiges zu bieten. Visuell ist das ebenfalls reizvoll, gerade die Ausgestaltung des von Rauch eingehüllten Stadt kann sich sehen lassen.

                                    • 2

                                      „Operation Mindcrime“ erzählt von Menschen, die besondere Superkräfte haben. Das ist wie bei den bekannten Comic-Adaptionen, nur schlechter. Sehr viel schlechter. Billige Spezialeffekte, grauenvolle Dialoge und eine willkürlich zusammengestückelte Geschichte machen den TV-Film zu einer Zumutung, die allenfalls für Trash-Videoabende zu gebrauchen ist.

                                      • 6

                                        „Barracuda Queens“ erzählt die Geschichte mehrerer junger Frauen aus reichem Haus, die Gefallen an Diebstählen finden. Das lädt zwar weniger zum Mitfiebern ein, ist aber durchaus spannend und unterhaltsam, auch dank der kurzen Laufzeit. Schließlich möchte man schon wissen, ob die mit all dem durchkommen.

                                        • 6

                                          „Memory of Water“ zeigt uns seine Welt, in der Wasser zu einer echten Mangelware geworden ist. Trotz eines geringen Budgets gelingt es dem kleinen europäischen Film, eine passende Stimmung zu erzeugen. Die Geschichte der Romanverfilmung kann da aber nicht mithalten. Man wartet hier zu lange drauf, dass das Science-Fiction-Werk mal auf den Punkt kommt.

                                          • 9

                                            Der Meister des Blockbusters macht ein Holocaust-Drama, kann das funktionieren? Ja, kann es: „Schindlers Liste“ gelingt es, den Schrecken dieser Zeit spürbar zu machen, ohne dabei voyeuristisch zu werden. Bemerkenswert ist auch die Arbeit mit den Nuancen, wenn der Schwarzweiß-Film bei den Figuren mit vielen Grautönen arbeitet. Gleichermaßen kunstvoll wie ungeschönt entsteht so ein Mahnmal gegen das Vergessen, dessen Heldengeschichte auch deshalb so beeindruckt, weil die Titelfigur so wenig heldenhaft ist.

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                                            • 7

                                              Immer wieder wurde der Film verschoben, die Produktion war von zahlreichen Problemen begleitet, der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist ein Debakel. Umso schöner, dass es „The Flash“ doch noch über die Ziellinie schafft. Wenn der schnellste Superheld der Welt in die Vergangenheit reist, um seine Mutter zu retten, kommen Humor, Herz und Nostalgie zusammen. Selbst wenn die Geschichte um Multiversen von zu vielen Filmen in der letzten Zeit erzählt wurde, der Unterhaltungsfaktor stimmt.

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                                              • 5

                                                „Transformers: Aufstieg der Bestien“ versucht sich an einer Mischung aus den Action-Spektakeln nach Michael Bay und dem stärker auf die Figuren bezogenen „Bumblebee“. Das fängt vielversprechend an, mit sympathischen menschlichen Charakteren, andersartigen Tier-Robotern und einem reizvollen Setting. Zum Ende gibt es aber nur eine uninspirierte Materialschlacht, die zu wenig aus allem macht.

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                                                • 7 .5

                                                  „Im Rausch der Tiefe“ ist ein Klassiker des europäischen Kinos und erzählt die Geschichte von zwei leidenschaftlichen Tauchern. Der Film verlässt dabei zunehmend das handlungsbasierte Erzählen, wird vielmehr zu einem meditativ-schwärmerischen Drama, das sich völlig der Faszination der Unterwasserwelt hingibt.

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                                                  • 8

                                                    „Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiß“ ist weniger narratives Werk als vielmehr experimenteller Essay. Wenn wir hier einen Tag lang einer Hausfrau in den 1960ern folgen, die sich als Prostituierte etwas hinzuverdient, werden zahlreiche Themen angeschnitten, verschwimmen die Grenzen zwischen Gedanken und Geschichte, zwischen universellen Überlegungen und Zeitporträt.