armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Die Hüterin der blauen Laterne“ nimmt uns mit in ein abgelegenes Tal und erzählt von einer alten Frau, welche die Zeit immer wieder zurückdreht, um ihrer Krankheit und den Schmerzen zu entkommen. Der kanadische Animationsfilm kombiniert auf ungewöhnliche Weise Kinderunterhaltung mit ernsten Themen, setzt optisch auf einen ebenfalls eigenwilligen Mix, der ihn zu einem echten Geheimtipp macht.
„Harriet – Der Weg in die Freiheit“ erzählt von der großen Freiheitskämpferin Harriet Tubman, die Mitte des 19. Jahrhunderts der Sklaverei entkam und im Anschluss anderen zur Flucht verhalf. Das ist als Thema wichtig, gut ausgestattet und mit Cynthia Erivo sehr gut besetzt. Das konventionell umgesetzte Drama hetzt jedoch von einer Station zur nächsten und verhindert dadurch, dass die Taten der mutigen Frau wirklich Eindruck hinterlassen.
In „Sein Leben in meiner Gewalt“ spielt der sonst auf Heldenrollen abonnierte Sean Connery einen brutalen Polizisten, der einen Verdächtigen zu Tode prügelt. Der Psychothriller ist dabei nicht mit dem „wer“ oder „was“ beschäftigt, sondern dem „warum“. Nach und nach setzt sich hier ein Bild des Grauens zusammen, wenn wir durch Dialoge und Flashbacks erfahren, weshalb das Verhör derart eskalierte.
„Unsolved Mysteries“ belebt einen US-TV-Klassiker neu, indem reguläre True Crime Fälle mit paranormalen verbunden werden. Während der Verzicht auf einen Moderator bedauerlich, andere Punkte wie die manipulativen Tendenzen sogar ärgerlich sind, sind die Fälle an sich teils durchaus interessant, laden mal zum Grübeln ein, können aber auch richtig schockieren.
Eine von Trauer überwältigte Frau sucht berufliche Ablenkung in der Mongolei und lässt sich anschließend zur Schamanin ausbilden, um ihrem verstorbenen Mann näherzukommen. „Eine größere Welt“ ist einerseits das Porträt einer Frau, die ihr Leben wieder in den Griff bekommen will, gleichzeitig ein sehenswerter Einblick in eine fremde, langsam verschwindende Kultur.
„The Twentieth Century“ erzählt von dem schwierigen Weg von Mackenzie King bis zum Premierminister Kanadas. Um ein gewöhnliches Biopic handelt es sich hier jedoch nicht, vielmehr eine skurrile bis surreale Komödie, die sich über alles und jeden lustig macht und ein absurder Gegenentwurf zu nostalgischem Patriotismus ist.
„Ju-on: The Grudge“ wurde 2002 zu einem der wichtigsten Vertreter der J-Horror-Welle, ist aber auch heute noch sehenswert. Vor allem die Willkürlichkeit des Rachegeists und das Fehlen jeglicher Sicherheit sorgen dafür, dass man sich nach wie vor gut gruseln kann. Auch die nicht-chronologische Erzählstruktur, welche auf eindeutige Protagonisten verzichtet, ist spannend gelöst.
„Gegen den Strom – Abgetaucht in Venezuela“ besucht einen als linker Terrorist gesuchten Deutschen, der seit 25 Jahren auf der Flucht ist und in Venezuela eine neue Heimat fand. Der Dokumentarfilm streift dabei jede Menge Themen, ist Personenporträt, gibt Einblick in einen Krisenstaat, erzählt von Kunst als Mittel des Protests. Das ist eine interessante Mischung, auch wenn vieles zwangsläufig nur an der Oberfläche bleiben kann.
„Blood Machines“ beginnt mit zwei galaktischen Plünderern, die eine Schamanin entführen, und wandelt sich später zu einem neonfarbenen Sinnesrausch. Narrativ hat das 50-minütige Science-Fiction-Abenteuer nichts zu bieten, ist ein hypnotischer Synthie-Trip, der mehr Musikvideo als tatsächlicher Film ist.
„Instinto“ erzählt die Geschichte eines erfolgreichen Geschäftsmannes, dessen Leben abwechselnd von Arbeitsintrigen, fesselnden Erotikspielen und dem schwierigen Umgang mit dem geistig zurückgebliebenen jüngeren Bruder geprägt ist. Die Mischung ist etwas eigenartig, die Serie mehr Drama als Thriller. Aber es ist nicht uninteressant und zumindest teilweise überzeugend gespielt.
„Das Beste kommt noch – Le meilleur reste à venir“ erzählt von zwei Freunden, die aufgrund eines Missverständnisse jeweils voneinander glauben, dass der andere todkrank ist. Der Film verbindet dabei ernste Momente mit viel ausgelassener Heiterkeit, gewinnt seinen Charme durch ein wunderbar harmonierendes, dabei sehr unterschiedliches Duo und wird so zu einer Liebeserklärung an die Freundschaft und das Leben.
In „Into the Beat – Dein Herz tanzt“ verliebt sich eine junge Ballett-Tänzerin in einen Streetdancer und steht damit plötzlich zwischen zwei (Tanz-)Welten. Das funktioniert ganz schön als Symbol eines Kampfes zwischen Fremd- und Selbstbestimmung, punktet auch mit einem charmanten Paar. Inhaltlich bleibt aber schon einiges schematisch, da suchte man sich den einfachsten Ausweg.
„Ju-on: Origins“ nimmt uns mit zu den Anfängen und sucht eine Erklärung, weshalb das verfluchte Haus der beliebten Reihe so viele Todesopfer forderte. Die Serie mischt dabei Drama mit blutigem Schrecken, ist insgesamt mehr mit den Geschichten der Lebenden befasst als mit dem übernatürlichen Element. Das wird manche enttäuschen, zumal die verworrene Erzählstruktur den Einstieg erschwert, ist aber doch eine interessante und vielversprechende Rückkehr zu den Wurzeln.
„Semper Fi“ erzählt von zwei Halbbrüdern, die ein inniges, wenn auch schwieriges Verhältnis haben und durch einen Vorfall für immer entzweit zu werden drohen. Das Drama spricht eine Reihe durchaus interessanter Themen an, vertieft diese aber kaum und nutzt auch das gute Ensemble zu wenig. Stattdessen gibt es einen grotesken dritten Akt, der inhaltlich fragwürdig ist und nicht so recht zu allem passt.
„Warrior Nun“ verblüfft mit einer absurden Geschichte: Eine 19-Jährige erwacht von den Toten, hat ein heiliges Artefakt im Rücken und muss nun gegen Dämonen kämpfen. Das klingt nach ziemlichen Trash, ist aber vielmehr ein Mix der unterschiedlichsten Genres: Action, Drama, Komödie, Fantasy, selbst Mystery und Science-Fiction ist drin. Die Mischung stimmt nie so ganz, die zehn Folgen brauchen auch zu lange. Und doch darf man neugierig sein, wie es im Anschluss weitergeht.
In „Desperados“ verschickt eine Frau aufgebracht eine Nachricht an ihren neuen Freund und versucht später, diese Nachricht wieder abzufangen. Die Geschichte ist bemerkenswert umständlich. Ansonsten ist die Liebeskomödie aber sehr langweilig, arbeitet mit billigstem Humor und Klischees, welche der Hauptdarstellerin keine Möglichkeit geben, ihr Talent auszuspielen.
In „Scooby! Voll verwedelt“ gibt es ein Wiedersehen mit den alten Zeichentrickhelden – aber nicht nur denen. Der Animationsfilm packt zahlreiche Hanna-Barbera-Figuren zusammen in ein Abenteuer und ist auch sonst ein wilder Mix, der sich wenig um Stimmigkeit kümmert. Vereinzelt gute Einfälle gibt es zwar, insgesamt wird jedoch in erster Linie auf Hektik und Slapstick gesetzt. Das funktioniert für das junge Zielpublikum, lässt jedoch jegliche Persönlichkeit vermissen.
„Die schönsten Jahre eines Lebens“ führt mehr als 50 Jahre später ein bedeutendes Paar der Filmgeschichte wieder zusammen. Im Vergleich zum experimentellen zweiten Teil, der mehr mit der Meta-Ebene beschäftigt war, geht es hier wieder um die Figuren an sich. Von einzelnen schönen Szenen abgesehen, die von der großen Schauspielkunst des Duos leben, verrennt sich das Drama aber in Nostalgie und Zitate, ohne etwas daraus zu machen.
„Das Attentat – The Man Standing Next“ rekonstruiert mit einigen Freiheiten die letzten 40 Tage vor der Ermordung des südkoreanischen Präsidenten im Jahr 1979. Der Politthriller verzichtet dabei auf große Action, setzt mehr auf Dialoge und Spannungen zwischen den Figuren und ist auch der stimmigen Ausstattung wegen sehenswert.
In „Sunburned“ freundet sich eine im Stich gelassene 13-Jährige im Urlaub mit einem senegalesischen Strandverkäufer an. Das Drama erzählt dabei leise, aber mit schöner Detailarbeit von einer Verbundenheit, ebenso von einer Welt, in der Besitztümer immer wieder entscheidend sind – eine Mischung aus Coming of Age und Gesellschaftsporträt.
In „Unter der Sonne Ricciones“ kommen einige Jugendliche zusammen und erleben einen Sommer voller Sonne und Liebe – wenn auch mit Hindernissen. Die italienische Komödie ist dabei selbst eine Art Urlaub, an den man keine inhaltlichen Ansprüche stellen sollte und der sich lieber auf die gute Laune und ein attraktives Ensemble verlässt.
„Ein Mann und eine Frau – 20 Jahre später“ bringt ein berühmtes Paar der Filmgeschichte noch mal zusammen – und gleichzeitig nicht. Anstatt wie seinerzeit die Beziehung zweier Menschen aufzuzeigen, ist das hier eher ein Meta-Film über das damalige Liebesdrama wie auch das Filmemachen allgemein. Das hat interessante Ansätze, findet jedoch nie zu einem gemeinsamen Werk zusammen.
„Adú“ erzählt anhand von drei Parallelgeschichten von dem schwierigen Verhältnis zwischen Afrika und Europa. In Ansätzen ist das durchaus interessant, doch die werden nicht konsequent genug verfolgt. Die Flüchtlingsproblematik findet keine neuen Ansätze, das Thema der Entwicklungshilfe wird zu schnell aufgegeben.
„Ein Mann und eine Frau“ bringt den Inhalt auf den Punkt, wenn sich eines Tages ein Mann und eine Frau begegnen, Zeit miteinander verbringen und dabei Gefühle füreinander entwickeln. Der Film ist dabei inhaltlich minimalistisch, sticht aber durch seine sinnliche Inszenierung hervor, die einen Teil einer (fast) alltäglichen Geschichte werden lässt, wie sie jeden Tag geschrieben werden könnte.
Bei „Meine Freundin Conni – Geheimnis um Kater Mau“ gibt es ein Wiedersehen mit der beliebten Kinderheldin, die hier das erste Mal ohne die Eltern in den Urlaub fahren darf. Der eher schlicht gehaltene Animationsfilm sucht die Mischung aus Unterhaltung und pädagogischem Anspruch und ist ein nettes, sympathisches Werk für die Kleinen.