armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Eine Artus-Serie, in der er nur ein Begleiter wird und eine Frau das Schwert schwingt? Das ist mal ein interessanter Ansatz. Trotz einiger guten Ideen ist „Cursed – Die Auserwählte“ letztendlich aber nur mittelmäßig. Die Figuren sind wenig ausgearbeitet, die Optik stark schwankend, die Staffel ist aufgeblasen. Dann und wann ist das aber sehenswert, gerade auch für die eigenwillige Interpretation des Zauberers Merlin.
„Edison – Ein Leben voller Licht“ nimmt uns mit ins späte 19. Jahrhundert, wo zwei Männer mit konkurrierenden Methoden darum kämpfen, wer die USA mit Elektrizität versorgt. Der Film ist hochkarätig besetzt, gut ausgestattet und hat einige interessante Sachen zu erzählen, ist aber doch auch irgendwie langweilig – nicht zuletzt weil vieles hier nur angeschnitten werden kann, die meisten Figuren zudem blass bleiben.
Eine Frau fährt mit einem Zug und lässt sich auf ein Gespräch mit einen Mitreisenden ein. Was harmlos beginnt, wird bald zu einem eigenartigen Puzzle, in dem nichts ist, wie es scheint, und nicht einmal das Genre wirklich eindeutig ist. Einen etwas robusteren Magen und eine Vorliebe am Surrealen vorausgesetzt wird „Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden“ zu einem bemerkenswerten Trip, der auch schauspielerisch und audiovisuell in Erinnerung bleibt.
„Der Fremde am See“ spielt an zehn aufeinanderfolgenden Tagen an einem FKK-Strand, erzählt von anonymem Sex, der Suche nach Geborgenheit und einem Mord. Das ist teils dokumentarisch-explizit, teils komisch-surreal, aber auch sehr traurig, wenn einsame Männer in ihren Routinen gefangen sind, aus denen sie nicht ausbrechen können.
In „Out of Play – Der Weg zurück“ versucht ein dem Alkohol verfallener Ex-Sportler einer jungen Mannschaft den Weg an die Spitze zu ebnen. Der Film ist dabei teils Charakterdrama, teils Underdog-Story, zeigt sich dabei in mehrfacher Hinsicht mutlos, ist aber so stark von Ben Affleck gespielt, dass man darüber hinwegsehen kann.
„Malen oder lieben“ erzählt von einem Paar, das auf dem Land einen schönen Lebensabend sucht, durch eine neue Bekanntschaft aber sich und die Welt neu entdeckt. Die Komödie arbeitet dabei zwar durchaus mit Kontrasten, ohne sich jedoch in plumpe Gags zu stürzen. Stattdessen handelt es sich um einen ruhig erzählten Film, der ermuntert, ohne jedoch in irgendeiner Form das Ergebnis vorwegnehmen zu wollen.
In „Fatal Affair“ kann ein Mann nicht ertragen, dass seine verheiratete Traumfrau ihn zurückstößt, weshalb er anfängt ihr nachzustellen, um sie doch noch für sich zu gewinnen. Das hört sich spannend an, ist es aber nicht, da der Stalkingthriller weder in die Geschichte, noch die Inszenierung oder Figurenzeichnung Arbeit investiert hat und entsprechend tödlich langweilt.
Mit „The Nightingale – Schrei nach Rache“ demonstriert Jennifer Kent erneut, dass sie eine der interessantesten Stimmen im Genrekino ist, wenn sie herkömmlichen Rachethriller mit einer Aufarbeitung des fast unerträglich brutalen Kolonialismus-Horrors verbindet. Die Buddy-Movie-Elemente sind zwar recht konventionell, insgesamt ist ihr aber ein beeindruckender und bedrückender Beitrag geglückt.
In „Sibyl – Therapie zwecklos“ will eine Therapeutin endlich eine Karriere als Schriftstellerin starten und bedient sich dafür ausgiebig bei einer Patientin. Der Film beginnt dabei als durchaus ernstes Drama über eine Frau, die ihren Platz nicht gefunden hat, und wird mit der Zeit zu einer Groteske, in der irgendwie alle etwas bescheuert sind – gerade wenn sie im Filmgeschäft tätig sind.
„The Great“ erzählt die Geschichte der russischen Kaiserin Catherine, die nach ihrer Ankunft am Hof völlig desillusioniert ist und im Anschluss nach einem eigenen Weg sucht, die Macht an sich zu reißen. Das ist oft komisch, weil hier nichts vor Spott sicher ist, vereinzelt tragisch und zum Schluss aufgrund der zahlreichen Intrigen sogar spannend.
„Leif in Concert Vol. 2“ erzählt von einer kleinen Kneipe und dem geplanten Auftritt eines Singer-Songwriters. Das hat keine wirkliche Geschichte oder einen roten Faden. Stattdessen ist die Tragikomödie ein Sammelsurium der unterschiedlichsten Leute, die an einem Ort zusammenkommen, eine Gemeinschaft bilden, die völlig banal und dabei doch essentiell ist. Ein Film voller Wehmut und Zuversicht über verbindende Elemente, so unwichtig diese einem auch erscheinen können.
„Der Chef“ zeigt einen Polizisten, der eine Verbrecherbande schnappen möchte. Der Film überzeugt dabei jedoch weniger durch seine Handlung als vielmehr die Atmosphäre, wenn auf beiden Seiten des Gesetzes die Männer fatalistisch ihren Rollen folgen, routiniert, aber irgendwie leer, während sie durch eine entmenschlichte, triste Welt schlafwandeln.
„Die Kordillere der Träume“ nimmt uns mit nach Chile, wo das Andengebirge Symbol des Landes ist, Erinnerung an die Geschichte, erschreckend und sehnsuchtsvoll. Der Dokumentarfilm beschäftigt sich dabei ausführlich mit den Verbrechen der Militärdiktatur, aber auch der Rolle der Kunst.
In „Running with the Devil“ lernen wir eine ganze Reihe von Leuten kennen, die irgendwie Teil eines Drogengeschäftes sind – oder dagegen ankämpfen. Das ist nicht so actionreich, wie man denken könnte. Dafür versucht sich der prominent besetzte und teils schön bebilderte Thriller an einem größeren Rundumschlag zum Thema.
„Die zwölf Geschworenen“ erzählt von einer Frau, der vorgeworfen wird, ihre beste Freundin und das eigene Kind getötet zu haben, aber auch deren Umfeld und vor allem den Menschen, die ihre Schuld feststellen sollen. Das Ergebnis ist eine sehenswerte Mischung aus Krimi und Drama, die aufgrund des langsamen Tempos und des offenen Endes aber nicht jedem gefallen dürfte.
In „Cast Away – Verschollen“ stürzt ein Systemanalytiker über dem Pazifik ab und muss sich nun allein auf einer einsamen Insel durchkämpfen. Vor allem der stärker dokumentarische Mittelteil ist sehr sehenswert, wenn sich der Film ganz auf das Existenzielle konzentriert – auch weil Tom Hanks diese Solomomente problemlos allein trägt. Weniger geglückt sind die letztendlich zu kurz geratenen Versuche, drumherum eine Geschichte zu erzählen.
In „Wir Eltern“ verzweifelt ein Paar an den bockigen Söhnen, die nichts tun wollen und sich nichts sagen lassen. Das wechselt zwischen Dokumentarischem und Satirischem umher, ohne wirklich irgendwo anzukommen. Vereinzelt kommt es dabei zu tatsächlich amüsanten Momenten. Oft steht dem Vergnügen aber die Arbeit mit den unerfahrenen Laienschauspielern im Weg.
„Perfect Human“ erzählt von einem jungen Paar, das sich einen attraktiven Androiden ins Haus holt – und damit jede Menge Ärger. Der Anfang ist umständlich, das Ende bizarr, dazwischen gibt es viel Langeweile, der Science-Fiction-Thriller bietet weder Spannung noch Stoff zum Nachdenken. Dafür gibt es viel nackte Haut und Hochglanztrash.
In „Greyhound“ spielt Tom Hanks einen Kommandanten, der im Zweiten Weltkrieg trotz fehlender Erfahrung ein Schiffs-Konvoi durchs feindliche Gewässer führen soll. Der Film ist dabei in mehrfacher Hinsicht minimalistisch, was ihm mal zugutekommt, mal weniger, gefällt aber durch seine Bilder und die Liebe zum Detail.
In „8 Tage“ versuchen eine Reihe von Leuten sich irgendwie zu retten, während ein Asteroid auf die Erde zurast. Das ist nicht sehr actionreich, eigentlich auch nicht spannend im Sinne eines Katastrophenfilms. Im Mittelpunkt stehen viel mehr die Figuren und die Frage, wie weit man gehen kann in einer solchen Situation und was das Leben eines Menschen am Ende wert ist.
„Marie Curie – Elemente des Lebens“ erinnert an die große Wissenschaftlerin, die mehrfach Geschichte geschrieben hat und bis heute das große Beispiel dafür ist, dass Frauen sehr wohl Naturwissenschaft studieren können und sollen. Der Biopic ist dabei teils ehrwürdige Hommage, teils Märchen, das sich nie ganz festlegen kann und auch bei der Lebensgeschichte recht frei vorgeht.
In „The Old Guard“ bekommt es eine Gruppe unsterblicher Menschenretter mit einem fiesen Feind zu tun, der ihre Kräfte für sich nutzen will. Das ist prominent besetzt und lockt mit bodenständigen Kämpfen, löst aber keine großen Begeisterungsstürme aus, da weder aus den Figuren noch dem Szenario oder den Kräften viel herausgeholt wird.
„Steht auf, Genossinnen!“ erinnert an eine Frau, die es Anfang des 20. Jahrhunderts mit einem mächtigen Fabrikboss aufnahm, beim Versuch, mehr Rechte und bessere Bezahlung für sich und andere Arbeiterinnen herauszuholen. Als Thema ist das wichtig, trotz des historischen Kontextes auch aktuell. Die Umsetzung ist jedoch nur solide, der Film trotz der wütend machenden Unterdrückung recht gewöhnlich.
„Helmut Newton – The Bad and the Beautiful“ wandelt auf den Spuren des berühmten, aber auch kontroversen Modefotografen, der mit Vorliebe nackte Frauen verewigte. Die Vorwürfe des Sexismus werden zwar erwähnt, aber gleich wieder fallengelassen. Stattdessen ist der Dokumentarfilm einer der typischen Heldenverehrungen. Spaß macht er trotzdem, auch weil die befragten ehemaligen Modelle viele Anekdoten zu erzählen haben.
„Stateless“ erzählt von mehreren Figuren, die es aus den unterschiedlichsten Gründen in ein Flüchtlingslager in Australien verschlagen hat. Die von einer wahren Geschichte inspirierte Dramaserie ist dabei richtig harter Stoff, der die Menschlichkeit in der Tragödie sucht. Das ist teilweise gröber gezeichnet, überzeugt aber weitestgehend als Erinnerung daran, andere als Individuen mit eigenen Hintergründen wahrzunehmen.