armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
In „The Babysitter“ entdeckt ein 12-Jähriger, dass seine heiße Babysitterin in Wirklichkeit satanische Rituale und Menschenopfer durchführt. Tatsächlich spannend ist der Film nicht, weil er sich dafür gar nicht die Zeit lässt und sich auch vom Ablauf her zu sehr an Erwartungen hält. Dank des gut aufgelegten Ensembles reicht es aber für einen kleinen Crowdpleaser für zwischendurch.
„Kiss Me Kosher“ erzählt von einer Israelin und einer Deutschen, die heiraten wollen, was jede Menge familiären Zündstoff bedeutet. Die Komödie geht zwar nie so weit, wie sie könnte, hätte sowohl bissiger wie auch tiefgründiger sein dürfen. Aber es ist doch sympathisch und unterhaltsam, wie sich hier alle etwas an den Kopf werfen, nur um am Ende sich doch in den Armen zu liegen.
„Shorta“ zeigt ein Dänemark vor der Zerreißprobe, als rassistisch motivierte Polizeigewalt zu massiven Ausschreitungen führt. Das ist anfangs nicht sehr subtil und vermeidet auch eine größere Diskussion, ist aber doch spannend, wenn auf einmal die Jäger selbst zu Gejagten werden und offen ist, wer am Ende mit dem Leben davonkommt.
„Die Epoche des Menschen“ zeigt ausgehend von der Frage, ob man dem Menschen ein eigenes Zeitalter zuordnen sollte, wie sehr dieser die Welt verändert – vom Ausrotten der Tiere über allgegenwärtigen Müll bis zur Abwandlung von Landschaften. Untermalt von Bildern, die sehr ästhetisch und dabei doch erschreckend sein können, fasziniert und bewegt die Dokumentation, gibt einem wenig Hoffnung auf Besserung.
In „Away“ treten fünf Menschen die weite Reise bis zum Mars an. Die Serie versucht dabei eine Mischung aus Science-Fiction-Abenteuer und persönlichem Drama, schafft aber die Balance nicht so recht. Mal geht es nicht wirklich voran, dann wird wieder zu dick aufgetragen, es entwickelt sich zudem nie das Gefühl, wirklich weit und lange weg zu sein. Trotz einzelner positiver Aspekte, über Durchschnitt kommt das in der Summe nicht hinaus.
„Calamity, a Childhood of Martha Jane Cannary“ nimmt uns mit in die Zeit des Wilden Westens und erzählt von den Jugendjahren der späteren Ikone Camality Jane. Der Animationsfilm ist dabei klar romantisierend und ohne große Überraschung, bietet aber beste Abenteuerunterhaltung für ein etwas jüngeres Publikum und eine gelungene Optik.
„We Almost Lost Bochum“ erinnert an die deutsche Rap-Band RAG, die Ende der 90er kurz vor dem Durchbruch stand, dann aber in der Versenkung verschwand. Der Dokumentarfilm zeigt aber nicht allein, was damals geschehen ist und wie es mit den Musikern weiterging, sondern ist auch ein sehenswertes Zeitporträt über die damalige Szene und das Musikgeschäft im allgemeinen.
In „Blackbird – Eine Familiengeschichte“ lernen wir eine Familie kennen, die sich zu einem besonderen Wochenende trifft – und herzhaft streitet. Das Remake eines dänischen Dramas lebt dabei vor allem von dem hochkarätigen Ensemble, das einen die eine oder andere Entgleisung des Drehbuchs vergessen lässt. Und auch wenn der Anlass des Treffens und das damit verbundene Thema noch mehr Tiefe vertragen hätte, bleibt doch ein bewegender Film übrig.
„I’m Thinking of Ending Things“ erzählt die zunächst so normal erscheinende Geschichte um eine junge Frau, welche die Eltern ihres neuen Freundes trifft. Doch aus der banalen Situation wird ein Werk, das zwischenzeitlich irgendwo zwischen Mystery, Horror und Thriller ist, letztendlich aber ein verschachteltes, zutiefst bewegendes Drama um Identität, Einsamkeit und Entfremdung.
„Der junge Wallander“ versucht sich als Prequel der berühmten Krimireihe nach Henning Mankell, vertraut aber mehr auf den großen Namen, als wirklich daran anzuknüpfen. Für sich genommen ist die Serie aber durchaus solide, kombiniert einen wendungsreichen Fall mit diversen gesellschaftlichen Kommentaren zu einem düsteren Porträt.
In „Love Sarah – Liebe ist die wichtigste Zutat“ kommen drei Frauen zusammen, um den Lebenstraum einer Verstorbenen doch noch zu erfüllen. Die Trauerarbeit ist ebenso oberflächlich wie die Romanze oder das Bekenntnis zu Multikulti. Dafür ist die Tragikomödie schön anzusehendes, süßliches Wohlfühlkino für zwischendurch.
Im Vorfeld nicht ohne Kontroversen entpuppt sich „Mulan“ als Film, der irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes ist. Während visuell einiges durchaus besticht, gerade bei den Landschaftsaufnahmen und der Ausstattung, tut sich das historische Abenteuer mit seiner Unentschlossenheit keinen Gefallen: Zu viel wird versucht, nicht genug konsequent verfolgt, am Ende bleibt ein aufgeblasenes, wenig mitreißendes Imitat, das zu oft unter seinen Möglichkeiten bleibt.
Ein Mann will eine Datingplattform verklagen, weil sie ihm nicht die versprochene Liebe gebracht hat? Das klingt nach einem interessanten Szenario. „Liebe garantiert“ schert sich aber nicht darum, beschränkt sich auf ein paar Lippenbekenntnisse, bevor der Film zu einer 08/15-RomCom mutiert, die genauso oberflächlich und verlogen ist wie die Seiten, die er kritisiert.
Die Adaption von Oscar Wildes wohl berühmtesten Stück hält sich eng an die Bühnenvorlage, vertraut ganz auf deren Sprachwitz, anstatt sich für die filmische Inszenierung zu interessieren. Aber auch das gut gelaunte Ensemble trägt dazu bei, dass „Ernst sein ist alles“ ein zeitloser Spaß ist, voller spleeniger Figuren und einer Suche nach der Liebe, die komischen Regeln zu folgen hat.
Auch wenn der Titel nach klassischer Raumfahrt klingt, inhaltlich geht es in „Sputnik“ um die Begegnung mit einer unbekannten Lebensform im All. Das ist vor allem in der ersten Hälfte interessant, als noch viele Fragen offen sind und man nicht so genau weiß, was gespielt wird. Später neigt der russische Film dann aber doch dazu, eher konventionell zu sein, was nicht unbedingt der Spannung zugute kommt.
In „Freaks – Du bist eine von uns“ stellt eine einfache Mutter fest, dass sie eigentlich über Superkräfte verfügt, die jahrelang unterdrückt wurden. Der Film hat ein paar interessante Ansätze und gefällt auch durch die untypische Hauptfigur. Ansonsten gab man sich aber nicht sonderlich viel Mühe. Die Effekte sind erwartungsgemäß billig, die Charaktere nicht gut ausgearbeitet, es fehlt überall an eigenen Einfällen, um sich von der zu großen Konkurrenz emanzipieren zu können.
„After Truth“ macht da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat – leider. An manchen Stellen zeigt die Darstellung einer jungen toxischen Beziehung, dass sie mehr hätte sein können. Stattdessen gibt es aber erneut Klischees ohne Ende, grausame Dialoge, erzwungene Zufälligkeiten und eine dramatische Überspitzung, die einen daran zweifeln lässt, dass die Leute hinter dem Film jemals mit einer realen Welt und wirklichen Menschen zu tun hatten.
In „Air Doll“ erwacht eine Sexpuppe zum Leben und sucht nun ihre menschliche Existenz, was mit jeder Menge grundsätzlicher Fragen einhergeht. Das Drama gefällt dabei durch die verträumt-melancholische Stimmung und eine bezaubernde Hauptdarstellerin, auch wenn der Gehalt des Films doch eher überschaubar bleibt.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs sucht ein Italiener seinen Kameraden und denkt dabei an die gemeinsame Zeit und eine gemeinsame Liebe. „Eine private Angelegenheit“ kombiniert dabei auf interessante Weise ein von Flashbacks getragenes Melodram und ein manchmal surreal anmutendes Kriegsszenario zu einer von Sehnsüchten und fernen Blicken geprägten Suche.
Ein Mann werkelt in einer abgelegenen Gegend Japans an mehreren Robotern und testet die Grenzen zwischen Mensch und Maschine aus: „Archive“ nimmt beliebte Science-Fiction-Themen, variiert diese ein bisschen und versucht ihnen mehr Emotionalität zu verleihen. Letzteres funktioniert nur zum Teil, die Szenen mit den Robotern und die schönen Bilder entschädigen aber für inhaltliche Leerläufe.
In „Ich und der Herr Direktor“ träumt ein junger Mann davon Schaufenster zu dekorieren, stolpert dabei aber immer wieder in Unglücke, später auch in eine richtig finstere Geschichte. Die Komödie ist dabei für Nostalgiker noch immer einen Blick wert, auch wenn der Slapstick-Humor manchmal etwas eintönig wird.
In „Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDR“ erinnern sich mehrere Frauen daran, wie es war als Lesben in der DDR zu leben. Der Dokumentarfilm setzt dabei ausschließlich auf persönliche Erzählungen und verzichtet dafür auf Kontexte und Möglichkeiten der Einordnung. Aufgrund der spannenden, emotionalen Geschichten ist das dennoch sehr sehenswert.
„Drei Uhr nachts“ erzählt von einem erfolglosen Spieler, der seine alte kriminelle Vergangenheit noch einmal aufleben lässt. Der Krimi erzählt dabei distanziert und doch empathisch von Menschen, die ihrem Schicksal ausgeliefert sind und eine eigene Welt mit eigenen Gesetzen bevölkern. Viel passieren tut dabei nicht, dafür sind Atmosphäre und Bilder umso stärker.
In „Pelikanblut“ erzählt Katrin Gebbe von einer Frau, die für ihre Adoptivtochter zu großen Opfern bereit ist. Das Drama wandelt dabei immer wieder an der Grenze zum Horrorfilm, arbeitet viel mit Symbolik und provoziert Fragen, die der Film nicht beantwortet. Das ist nicht unbedingt Gefälligkeitskino, hinterlässt dafür auch dank der fantastischen Darstellerinnen großen Eindruck.
„Julie & Julia“ erzählt die Geschichte der US-Köchin Julia Child, die ab Ende der 40er zu einer Sensation wurde, wie auch von Julie Powell, die durch das Nachkochen der Rezepte zu Ruhm kam. Als tatsächliches Porträt ist der Film zu dünn. Dafür macht er Spaß, vor allem dank der exzentrischen Auftritte von Meryl Streep, und gibt einem das wohlige Gefühl, alles im Leben erreichen zu können.