armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6

    „Nobody Wants This“ bringt eine Beziehungs-Podcasterin und einen Rabbi zusammen, was nicht bei allen gut ankommt. Das ist überwiegend unterhaltsam, manchmal bewegend. Die Serie kann aber auch anstrengend bis langweilig werden, wenn sich die nervigen Figuren mal wieder selbst oder einander im Weg stehen.

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    • 8

      „Emilia Pérez“ kombiniert ein klassisches Krimithema um einen aussteigenden Verbrecher mit einer Geschlechtsanwandlung und Musicalnummern zu einer wilden Genremischung, wie man sie wohl kein zweites Mal zu sehen bekommt. Das Ergebnis ist faszinierend, stellt Fragen zur Identität und ist dabei selbst kaum zu fassen.

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      • 6

        „Niko: Reise zu den Polarlichtern“ folgt zum dritten Mal dem jungen fliegenden Rentier, das dieses Mal kurz davor steht, endlich den Weihnachtsschlitten ziehen zu dürfen. Das Animationsabenteuer ist erstaunlich nachdenklich, wenn die junge Zielgruppe sich mit verschiedenen Themen beschäftigt. Optik und Humor sind hingegen recht simpel geworden.

        • 4

          In „Chief of Station“ will ein CIA-Mann die Wahrheit über den Tod seiner Frau herausfinden. Dumm nur, dass das Publikum das schon vorzeitig selbst erkannt haben wird, die Geschichte ist frei von Überraschungen. Da auch die Actionszenen nicht beeindruckend sind, kann man sich den Verschwörungsthriller sparen, sofern man nicht gerade Fan der Besetzung ist.

          • 5

            „Jailbreak: Liebe auf der Flucht“ erinnert an den unglaublichen Fall, als eine Gefängniswärterin mit einem Häftling türmt, in den sie sich verliebt hat. Die Geschichte ist schon spektakulär. Dennoch ist die Doku nicht sehr interessant, da hier überwiegend ihr Umfeld zu Wort kommt und selbst nicht viel erklären kann.

            • 7

              „Querschuss“ zeigt eine Familie, bei der nach dem Selbstmord des Großvaters die Nerven blank liegen und alte Konflikte behandelt werden. Das ist für einen deutschen Fernsehfilm vergleichsweise ruhig und profitiert zudem von dem guten Ensemble, welches das Drama insgesamt sehenswert macht, obwohl so manche Frage unbeantwortet bleibt.

              • 6
                über Wolfs

                In „Wolfs“ spielen Brad Pitt und George Clooney zwei konkurrierende Problemlöser, die eine Leiche entsorgen sollen. Das ist immer wieder amüsant, auch weil der Film ein paar nette Überraschungen hat. Später will die Thrillerkomödie aber zu viel, einige Passagen ziehen sich da schon.

                • 5 .5

                  In „Eifersucht“ muss ein Privatdetektiv einen Kletterunfall untersuchen, der vielleicht doch Mord war. Das Setting einer griechischen Insel ist reizvoll, die Besetzung prominent, atmosphärisch ist der Neo-Noir ebenfalls gelungen. Das hilft aber alles nichts, wenn die Geschichte wenig spannend ist, zwischen vorhersehbar und lächerlich schwankt.

                  • 3 .5

                    „Ein echter Gentleman“ beschreibt, wie ein Callboy in gehobenen Kreisen eine Frau kennenlernt und die wahre Liebe findet. Das Ergebnis ist ein Hochglanzdrama mit attraktiver Besetzung, das zwar so tut, als würde es in Abgründe blicken, letztendlich aber doch nur an der Oberfläche bleibt und kein Interesse an der Realität hat.

                    • 4

                      „Alle nicht ganz dicht“ verbindet Familienstress mit Bürokomödie, wenn eine renitente Fast-Rentnerin ausgerechnet in der Abteilung ihres Sohns zu arbeiten anfängt. Die Komödie versucht sich dabei an satirischen Elementen, scheitert aber an der eigenen Einfallslosigkeit. Außerdem kann sie sich nicht entscheiden, ob es um die Emanzipation des Sohns geht oder um eine Annäherung der beiden.

                      • 7

                        „Die Welt existiert nicht“ folgt einem Journalisten in seine alte Heimatstadt, wo er einen Mordfall nachgeht, bei dem ausgerechnet sein alter Schwarm der Hauptverdächtige ist. Das beginnt als klassischer Krimi, driftet aber zunehmend ab. Das wird manche frustrieren, der Mix aus regulärer Spurensuche, schmerzhafter Traumaarbeit und skurrilem Witz hebt sich aber wohltuend vom Genreeinerlei ab.

                        • 6

                          „The Final Showdown“ kombiniert das Thema Gentrifizierung mit der Krise traditioneller Kinos, wenn ein solches von der Schließung bedroht ist. Die Actionkomödie ist dabei zwar primär unterhaltsam, aber zuweilen auch erstaunlich nachdenklich bei der Behandlung des Themas Vergänglichkeit. Von den Kämpfen sollte man hingegen nicht viel erwarten.

                          • 7
                            über Rohbau

                            „Rohbau“ folgt einem Bauleiter, der einem Mädchen bei der vergeblichen Suche nach ihrem Vater hilft. Der Film hat eine gesellschaftliche Komponente, wenn es um das kaputte System der Baubranche geht. Er ist vor allem aber auch das Porträt zweier Menschen, die auf ihre Weise einsam sind und von einem besseren Leben träumen.

                            • 4 .5

                              In „Scheidung“ will ein früheres Paar endlich die kirchliche Scheidung, um neu heiraten zu dürfen, was schwieriger ist als gedacht. Das Thema hatte viel Potenzial. Man konnte sich aber nicht dazu durchringen, weshalb die Komödie weder übermäßig unterhaltsam ist noch viel zu sagen hat.

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                              • 6

                                „Bookworm“ schickt ein Mädchen und den ihr bislang unbekannten Vater auf ein komisches Abenteuer, wenn sie einen Panther suchen. Das lebt von dem Zwischenspiel der beiden Figuren und den tollen Landschaften. Die obligatorische Annäherung ist jedoch ziemlich erzwungen, da wurde nicht sehr viel investiert.

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                                • 7

                                  Basierend auf dem autobiografischen Buch ist „The Outrun“ das Porträt einer Alkoholikerin, die sich in der schottischen Einöde an ihre turbulente Vergangenheit erinnert. Das in der Zeit umherspringende Drama ist inhaltlich zum Teil austauschbar, aber doch wegen der Besetzung und der Landschaftsaufnahmen sehenswert.

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                                  • 5

                                    „The Locksmith – Der Spezialist“ folgt einem frisch aus dem Gefängnis entlassenen Schlossknacker, der aus Schuldgefühlen wieder kriminell wird. Der Thriller vermischt dabei mehrere Themen, ohne diese jedoch wirklich auszuarbeiten. Das Ergebnis ist solide, auch schauspielerisch ist der Genrebeitrag unauffällig.

                                    • 7

                                      „Escape from the 21st Century“ variiert auf verrückte Weise das Zeitreisethema, wenn drei Freunde durch Niesen in die Zukunft transportiert werden und dabei feststellen, dass ihr Leben nicht so verlaufen ist wie gedacht. Die Actionkomödie mag durch die konstante Reizüberflutung etwas anstrengend sein, macht aber eine Menge Spaß und geht an einigen Stellen überraschend stark zu Herzen.

                                      • 5

                                        „Lazareth – End of Days“ spielt in einer abgelegenen Waldhütte, wo eine Frau mit ihren Nichten nach einem tödlichen Virusvorfall lebt. Der Film mischt dabei Survivalthriller mit Familiendrama, wenn es um das Grundbedürfnis geht, Kinder vor der Außenwelt zu schützen. Das ist nachdenklicher als viele Genrebeiträge, aber nicht so wirklich spannend.

                                        • 7

                                          „Steppenwolf“ folgt einer verstörten Frau und einem brutalen Polizisten bei der Suche nach einem verschwundenen Jungen. Der Inhalt ist genügsam. Und doch bleibt der brutale Thriller in Erinnerung, wenn ein faszinierend gespieltes Duo aus zwei unterschiedlichen Welten vor kargen Landschaften zusammentrifft und sich bald die Leichen stapeln.

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                                          • 5 .5

                                            „Twilight of the Gods“ lässt die nordischen Gottheiten wiederaufleben, wenn eine Halb-Riesin den Donnergott Thor stürzen will, um Rache zu üben. Der Stoff gibt einiges her und ist stimmungsvoll umgesetzt. Der Fetisch mit Brutalität und Sex stört jedoch mal wieder, man versucht hier so krampfhaft episch zu sein, dass die Animationsserie mitunter anstrengend wird.

                                            • 7

                                              „Auch eine französische Ehe“ erzählt von einem alten Griesgram, der wieder aufblüht, als er eine junge Prostituierte bei sich aufnimmt. Das wird zwar als Komödie verkauft, ist aber doch mehr ein Drama um Menschen, die enttäuscht durchs Leben gehen und ihr Glück suchen. Dabei wird es auch etwas nachdenklicher, selbst wenn es letztendlich nicht zu sehr in die Tiefe geht.

                                              • 5

                                                In „Laim und die Toten ohne Hosen“ muss der wortkarge Frauenschwarm den Mord an einem Sexisten aufklären und kommt dabei einer Feministin näher. Das ist atmosphärisch wieder gut, auch schauspielerisch überzeugt der Krimi. Inhaltlich ist der Film hingegen ernüchternd, hat nichts zu dem Thema beizutragen und ist oftmals auch kaum nachzuvollziehen.

                                                • 6

                                                  „Never Let Go – Lass niemals los“ erzählt von einer Mutter und ihren beiden Söhnen, die sich in einer abgelegenen Waldhütte vor dem Bösen verstecken. Das wird zwar als Horrorthriller verkauft, ist aber vielmehr ein Drama um Familienbande und die Weitergabe von Überzeugungen und Ängsten. Das ist stimmungsvoll und gut gespielt, aber seltsam unschlüssig, weshalb der Film nicht die Stärke entwickelt, die er haben könnte.

                                                  • 7

                                                    „Tender Metalheads“ erzählt von zwei Jungen, die sich Anfang der 1990er durch die Liebe zu Heavy Metal anfreunden. Die Musik, in Kombination mit dem Setting und dem einfach gehalten visuellen Stil machen den Animationsfilm zu einem sehenswerten Coming-of-Age-Drama, das viel Identifikationsfläche bietet und zugleich eine Menge Persönlichkeit hat.