Azular - Kommentare

Alle Kommentare von Azular

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    Azular 28.12.2023, 16:43 Geändert 29.12.2023, 19:19

    Flight World War II – Zurück im Zweiten Weltkrieg .......

    Ein Passagierflugzeug auf einen Transatlantikflug im Jahre 2015, gerät bei Gewitter in ein Wurmloch und befindet sich von nun an im II. Weltkrieg 1940 ......

    Rezension: Was für eine nette Überraschung, dieser Dreh nur ist, denn ich per Zufall beim stöbern in den Filmrubriken letztens fand: Der Science Fiction Film „ Flight World War II “, leidet etwas unter Schwächen in der Ausarbeitung. Das Format stabilisiert sich zunehmend im Verlauf der Handlung, und ist recht akzeptabel. Der Story-Charakter entwickelt sich rasant zu einem Luftverfolgungsjagd und es erhärtet sich der Verdacht sich in einem Multiversum (Mehrweltentheorie) zu befinden, ähnlich der Realität von 1940 während des II. Weltkrieg, aber, eben nicht identisch, deswegen auch Parallelwelt. Der Showdown ist dann so richtig schön packend. Das Ende ist eine Offenbarung aus historischer Sicht: Nigel Sheffield II - Die Geschichte des Radar beschreibt die Entwicklung von Radarsystemen von den ersten Versuchen 1904 über den Forschungswettstreit während des Zweiten Weltkrieges bis hin zu den neuesten Technologien in Raumfahrt und Automobilindustrie: Keine Angst, wir, erhalten hier keine Wissenschaftliche Predig, jedoch war er seltsamerweise an Board des in Not geratenen Airliner, wie seltsam ist das nur, wer den Film sieht, wird diesen Zusammenhang für sich erschließen können .....

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      Azular 28.12.2023, 09:41 Geändert 31.10.2024, 13:56

      THE FINEST HOURS

      THEMA

      18 Februar 1952 - An der Nordostküste in der Umgebung von Mai treffen sich bei einer Clubveranstaltung zwei junge Menschen, die spontan beschließen sich das JA-Wort zu geben. Zu diesem Zeitpunkt erreicht die Region ein schwerer Wintersturm. Vor der Küste liegt ein zerbrochener Öltanker. Bernie muss mit seinem Rettungsteam schnellst möglich den Tanker erreichen. Eine extrem gefährliche Mission für die Männer .....

      ETWAS SEIFENOPER ABER HEY MIT KLASSE UND STIL

      SPITZEN JAZZ UND BLUES CLUBSÄNGER

      MEINUNG

      Craig Gillespies Seefahrt-Drama „The Finest Hours“ lässt sich am besten beschreiben als ein Retro-Survival-Drama. Im nostalgischen Sinne ein akkurates Dekor. Seine formale Umsetzung ist spektakulär - technisch ist der Film mit seinen 3D-Bildern gigantischer Wellen und eines in der Mitte zerbrochenen Öltankers durchaus auf dem neuesten Stand. Kostüme und Frisuren evozierten Handlungszeit 1952 an sich, sondern vor allem wegen der Werte und Ideale, die in dieser Geschichte einer legendären Seenotrettung vor der Küste Neuenglands verhandelt werden: Opferbereitschaft und Mut, Heroismus und Selbstlosigkeit stehen hier im Mittelpunkt, was in unseren von Selbstbezogenheit und Ironie beherrschten Zeiten einigermaßen ungewöhnlich ist. So fühlt man sich bei dem dramatischen Geschehen nicht nur äußerlich in die 50er Jahre versetzt, was „The Finest Hours“ zu einem reizvollen Seltenheit macht. Das von wahren Begebenheiten inspirierte 3D-Seerettungsdrama „The Finest Hours“ hat etwas von gutem Seemannsgarn - nicht immer ganz glaubhaft, aber auf sympathische Weise altmodisch und zuweilen fast archaisch. Brilliant inszeniert .........


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        Azular 28.12.2023, 09:33 Geändert 28.12.2023, 19:56

        LIFE OF PI ...... 🥇🥇

        ✨ Mein Prädikat ✨

        Pi Patel (Suraj Sharma) ist der Sohn eines indischen Zoodirektors und begleitet seine Eltern auf einem Ozeandampfer, auf dem auch die Tiere des Tierparks untergebracht sind. Die Familie will samt Zoo nach Amerika auswandern. Während der Reise geraten sie in einen Sturm, in dem das Schiff kentert. Seitdem treibt Pi auf einem Rettungsboot mitten auf dem Ozean dahin. Er hat Schiffbruch erlitten und der einzige Mitüberlebende, mit dem er sich das Rettungsboot teilen muss, ist ein gefährlicher bengalischer Tiger namens Richard Parker. Auf wundersame Weise baut Pi eine unerwartete Verbindung zu dem angsteinflößenden Tier auf und muss seinen gesamten Einfallsreichtum und Mut aufwenden, um Richard Parker zu dressieren und sie beide zu retten. In den 227 Tagen, die der Teenager auf hoher See verweilen muss, stehen ihm einige schicksalhafte Abenteuer und Erlebnisse bevor ......

        Rezension: The Life of Pi, richtet die folgende Botschaft an uns: Das ausüben der Religionsfreiheit - das ausprobieren, welche Religion passt am besten zu mir, oder bin ich in meinem spirituellen Sein, meine eigene Religion: Nach dem Motto, wähl deinen Gott, der zu dir passt - oder von jedem (Glauben) ein bisschen, mag absurd klingen in manchen Ohren .....Update Folgt !

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          Retroklassiker: Paranormal - Der Schrecken der Medusa......

          Ein französischer Detektiv (Lino Ventura) befragt einen Psychiater (Lee Remick) nach einem Engländer (Richard Burton), der die Macht hat, eine Katastrophe anzurichten.....

          Rezension: Hinter dieser alten Fassade, verbirgt sich ein ausgefallener Qualitätsfilm seiner Zeit. Für Mystery Liebhaber ein kleiner Leckerbissen .......

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            Azular 27.12.2023, 20:16 Geändert 29.11.2024, 20:53
            über Shining

            Retroklassiker: Horror - The Shining.......🥇

            ✨ Mein Prädikat ✨

            Der ehemalige Lehrer und Schriftsteller Jack Torrance (Jack Nicholson) übernimmt die Stelle des Hausverwalters in einem mit einem Mythos behafteten Berghotel in Colorado. Während der Wintermonate soll Jack das alleinstehende Gebäude im Auge behalten. Der Familienvater sieht darin die perfekte Gelegenheit, in Ruhe seinen Roman zu beenden. Auch seine Frau Wendy (Shelley Duvall) freut sich auf die Zeit im abgeschiedenen Hotel. Nur der sechsjährige Sohn Danny (Danny Llloyd) hat bei der ganzen Sache so seine Bedenken. Es dauert nicht lange bis die dunklen Vorahnungen und blutigen Visionen, die dem Jungen schon kurz nach dem Einzug das erste mal begegnen, zur Realität werden: Vater Jack beginnt immer mehr, den Verstand zu verlieren. Mit einer Axt bewaffnet, beginnt der wahnsinnig Gewordene die Jagd auf seine Familie......

            Rezension: The Shining (wird eine telepathische Begabung bezeichnet) - Stephen King war mit der Verfilmung seines drei Jahre zuvor erschienenen Bestsellers „The Shining“ durch Stanley Kubrick überhaupt nicht zufrieden. Um sich und seine Fan-Gemeinde zufrieden zu stellen, ließ King 1997 „The Shining“ für’s Fernsehen in einer Mini-Serie von Regisseur Mick Garris (der auch andere Stoffe von King verfilmte) neu inszenieren – und alle eingefleischten King-Fans finden seitdem natürlich das Drehbuch von King und die Inszenierung durch Garris viel besser als Kubricks allzu freie Interpretation, oder irre ich mich da ? Every man his and every woman her own taste. Ich kenne weder Kings eigene Interpretation, noch sein Buch. Es ist bekannt, dass es keine 1:1-Verfilmungen von Romanen gibt oder geben kann (nicht einmal, wenn Regisseure dies auf Teufel komm raus versuchen, gelingt das). Film und Literatur folgen allzu verschiedenen Regeln, um eine werkgetreue Adaption möglich zu machen. Folglich kann Kubricks Streifen nur aus sich selbst heraus beurteilt, verstanden, interpretiert werden. Und in diesem Fall bin ich ehrlich gesagt froh darüber, Kings Roman nicht zu kennen. Kubricks „The Shining“ – vordergründig ein Horrorfilm – entpuppt sich als Mosaikstein im Gesamtwerk des Regisseurs, das von schwerwiegenden Zweifeln an der Zivilisation geprägt ist. Kubrick hat „The Shining“ in mehrere Teile unterteilt mit den Überschriften „Das Interview“, „Abschluss eines Tages“, „Einen Monat später“, „Dienstag“, „Donnerstag“, „Samstag“, „Montag“, „Mittwoch“, „8 Uhr morgens“, „4 Uhr nachmittags) – dann ist „Johnny“ da: „Hereeeeeee’s Johnny“! (der Ausspruch rekurriert auf eine Talk-Show von Johnny Carson: „The Tonight Show“). Der Schrecken rückt wie ein schneller werdender Zug immer näher und ist doch zugleich von Beginn an präsent. Für Wendy und Danny beginnt ein Kampf um ihr Leben......

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              Azular 27.12.2023, 15:06 Geändert 27.12.2023, 17:26

              SUNSHINE ..... 🥇

              ✨ Mein Prädikat ✨

              50 Jahre in der Zukunft: Die Sonne stirbt und auf unserem Planeten herrscht deswegen ewiger Winter. Es wurde bereits ein Versuch unternommen, der Sonne mit einer gewaltigen Explosion wieder zu alter Strahlkraft zu verhelfen, doch der scheiterte. Nun ist unter der Leitung von Kaneda (Hiroyuki Sanada) ein zweites Team mit den restlichen Sprengstoffreserven der Erde unterwegs, um diese letzte Überlebenschance der Menschheit wahrzunehmen. Kurz vor ihrem Ziel erreicht die Crew ein Funkspruch der Icarus I, dem als vermisst geltenden Raumschiff der ersten Rettungsmission. Nun hat Physiker Capa (Cillian Murphy) die Qual der Wahl. Er muss entscheiden, ob man es wie geplant mit der einen Bombe versuchen, oder doch besser zur Icarus I fliegen und so für doppelte Sprengkraft sorgen sollte…....

              Rezension: Tausendsassa Danny Boyle meldete sich mit einem Paukenschlag zurück. Nachdem er sich zuletzt an einem Aussteiger-Thriller (The Beach), einem Zombiestreifen (28 Days Later) und einem Kinderfilm (Millions) versuchte, liefert der Genre-Hip-Hopper nun mit „Sunshine“ einen smarten & stylishen Science-Fiction-Thriller ab. Nach einem Drehbuch seines Stammautors Alex Garland inszenierte er ein gradlinig-konsequentes, mit spektakulär-schönen Einstellungen gewürztes Weltraum-Abenteuer, das es locker mit seinen großen Vorbildern aufnehmen kann. In einem Genre, in dem frisches Blut zuletzt Mangelware war, lediglich Serien-Adaptionen wie Star Trek - Nemesis oder Serenity den Sprung auf die Leinwand schafften, überzeugt - damals längst überfällig - auch endlich mal wieder ein originäres, für sich allein stehendes Stück Kino: „Hi, Mom and Dad. I hope you are proud of your son, saving mankind and so on !” - Capa, Physiker an Bord der Icarus II .....

              „Sunshine“ beginnt als reiner Sci-Fi-Thriller ohne jeden tieferen Sinn. Aber weil Danny Boyle die meist technisch motivierten Thriller-Szenen, die von ihrer Anlage her ein wenig an Apollo 13 oder ähnliche Katastrophenfilme erinnern, auf einem so hoch selten erlebten Spannungsniveau konsequent durchzieht, ist diese stringente Herangehensweise nur begrüßenswert. Egal, ob sich bei einer Außenreparatur das tödliche Sonnenlicht unaufhaltsam nähert, oder im eiskalten Kühlwasser tauchend der Bordcomputer neu gestartet werden muss, wohlige Gänsehaut in lange nicht mehr gefühlten Ausmaßen ist dank der perfekten Inszenierung vorprogrammiert. Weitere Spannung zieht „Sunshine“ aus den gruppendynamischen Abläufen, die einsetzen, sobald klar wird, dass der Sauerstoff nicht für alle Besatzungsmitglieder ausreichen wird. Wenn sich hier Fraktionen bilden und verschieben, oder über den Tod eines Kollegen demokratisch abgestimmt wird, sind dies nicht nur hochinteressante moralische Fragen, sie sind von Boyle vor allem auch ungeheuer effektiv in Szene gesetzt. Was er anhand von drei Mitbewohnern, die nach dem Fund eines mit Mafiamillionen gefüllten Koffers an ihrer Paranoia zugrunde gehen, in seinem Regiedebüt „Kleine Morden unter Freunden“ schon im Kleinen durchexerziert hat, weitet Boyle so nun kongenial auf seine achtköpfige Weltraum-Crew aus......

              Erst wenn die Icarus II an die scheinbar verlassene Icarus I andockt, kommt noch eine weitere Ebene hinzu. An Bord der zweiten Raumfähre deutet nämlich alles darauf hin, dass die Besatzung ihre Mission damals aus religiösen Gründen abgebrochen hat. Doch wer nun glaubt, „Sunshine“ würde sich in die spirituelle Richtung eines 2001 - Odyssee im Weltraum entwickeln, könnte falscher kaum liegen. Boyle behält seinen knallharten Thrillerstil konsequent bei, nutzt die religiösen Bezüge weder für metaphorische noch für philosophische Elemente, sondern quält sein eh schon zum bersten angespanntes Publikum nun auch noch mit effektiv getimten Slasher-Einlagen. Eine stringente Horror-Dramaturgie, irgendwo zwischen Alien und Scream, raubt dem Zuschauer so - im positiven Sinne – auch noch den letzten Nerv. Auch wenn man gerade zum Schluss hin noch etwas genauer auf den Wahnsinn des religiös motivierten Serienkillers hätte eingehen können, wird sich „Sunshine” mit seinen extrem spannenden Thrillerelementen und den atemberaubend schönen Weltraumeinstellungen einen Platz zwischen den Sci-Fi-Klassikern der Kinohistorie sichern können.....

              Nachwort: Smarter & Stylischer High-Tech S.F. Beitrag für Astrophysik interessierte unter uns a MUSST SEE EVENT !

              (OMG-US Metacritic: 63/RT. Tomatoes 76% Positive: Zustimmung = 8P.)

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                Azular 27.12.2023, 14:04 Geändert 27.12.2023, 17:40

                Retroklassiker Abenteuer & Helden: Indiana Jones .....

                1936 wird der Archäologe Dr. Henry "Indiana" Jones (Harrison Ford) vom amerikanischen Geheimdienst damit beauftragt, nach der sagenumwobenen Bundeslade zu suchen. Nach vertraulichen Informationen sind auch die Nazis auf der Suche nach der Bundeslade, um mit deren übernatürlichen Kräften eine Armee von Supersoldaten zu erschaffen. Dr. Jones soll das verhindern und die Bundeslade in Sicherheit bringen, bevor die Nazis sie erreichen. Mit der Hilfe seiner Ex-Freundin Marion (Karen Allen) und einem ägyptischen Verbündeten (John Rhys-Davies) gelangt Indy nach Kairo. Dort muss er feststellen, das auch die Nazis, angeführt von dem skrupellosen Toht (Ronald Lacey), schon kurz vor der Entdeckung des gesuchten Objekts stehen. Als dann auch noch Marion entführt wird, bleibt Indy keine Wahl: Er schleicht sich in das Lager der Feinde ein und versucht, mit der Bundeslade und Marion in einem Streich zu entkommen........

                Rezension: Bei der Frage nach dem ultimative Retro-Abenteuerfilm, drängt sich ein Titel ganz besonders auf: Steven Spielbergs „Jäger des verlorenen Schatzes“ - der furiose Auftakt zur fulminanten „Indiana Jones“-Trilogie, die 2008 (Indiana Jones 4) auf eine Quadrologie ausgedehnt wird. Wenngleich für manch Zuschauer etwas kitschig und realitätsfremd - Nehmen wir nur mal als kurzes Beispiel die Szene bei der Ankunft in Nepal, die Kamera führt uns in ein Wirtshaus ähnliches Gebäude, wo lustig Europäer ein Komasaufen mit Kartenspiel veranstalten, nun gut. Der Abenteuer-Klassiker zementierte 1981 Harrison Fords Superstarruhm, den er bis in die Gegenwart verteidigen konnte. Nicht ohne Grund: Der Film ist schlicht und einfach mitnehmend und zum Kult aufgestiegen. Leichte Unterhaltung und Ford, die Idealbesetzung. Der Archäologe Dr. Jones (Harrison Ford) führt an einer amerikanischen Provinzuniversität ein ruhiges Leben als Dozent. Doch sein „zweites Gesicht“ sieht ganz anders aus. Als Indiana Jones zieht er um die Welt, um in abenteuerlichen Expeditionen antike Artefakte zu suchen - unter ständigem Einsatz seines Lebens. In Südamerika entkommt er auf der Jagd nach einem Inkaschatz nur knapp: Der andere Grund für die hohe Publikumszustimmung, liegt schlicht weg bei der Vielschichtigkeit der Ausarbeitung und der vielen unterschiedlichen Mitwirkenden, man sollte echt fokussiert dabei sein, bei so vielen Leuten und Geschehnissen - In anderen Worten, es vergeht kaum eine Minute, wo nicht was passiert. Es ist pausenlos was los, dass begeistert, dass berauscht uns regelrecht ....

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                  Azular 27.12.2023, 11:41 Geändert 27.12.2023, 12:29

                  Retroklassiker: Drama / Cast Away .......

                  Der Systemmanager Chuck Nolan (Tom Hanks) ist als Inspektor & Problemloser für das US-Transportunternehmen Fed-Ex wieder einmal unterwegs, um Probleme zu lösen. Per Flugzeug fliegt er seinem neuen Auftrag entgegen, und plötzlich passiert etwas Unerwartetes. Das Flugzeug stürzt ab, Chuck erreicht nur mit letzter Kraftanstrengung eine Insel. Ihm wird bewusst, dass er als einzig überlebende Person an einem Inselparadies gestrandet ist. Dort muss er nicht nur täglich ums physische Überleben kämpfen, sondern auch zunehmende Einsamkeit bewältigen - weswegen er sich mit einem "Wilson" getauften Volleyball anfreundet. Gemeinsam warten sie auf Rettung, doch die lässt lange auf sich warten......

                  Rezension: Eine moderne Robinson-Variante ist Robert Zemeckis’ (Forrest Gump) packendes Abenteuer-Drama „Cast Away – Verschollen“. Tom Hanks gewann für seine Darstellung des gestrandeten FedEx-Managers den Golden Globe – und das völlig zurecht.....

                  Mit der zweiten Zusammenarbeit von Robert Zemeckis und Tom Hanks gingen beide ein gehöriges Risiko ein. Wie leicht hatte der (fast) dialoglose Mittelteil des Films ein Langweiler werden können. Stattdessen gibt er Hanks die Gelegenheit zu einer weiteren Glanzleistung. Behutsam und emotional glaubhaft macht er Nolands Einsamkeit und Verzweifelung spürbar. Der Zuschauer nimmt Anteil am Schicksal des Gestrandeten. Nahezu unerträglich ist die Szene in der sich Chuck einen schmerzenden Zahn ausschlägt. Zemeckis teilt „Cast Away“ konsequent in drei Teile, die alle ihre verschiedenen Reize haben und von denen der zweite eindeutig der stärkste ist für mich. Bemerkenswert und erschreckend zugleich ist die fast schon dokumentarisch wirkende Absturz-Sequenz......

                  Nachwort: Mit „Cast Away“ glückt Zemeckis und Hanks eine packende, moderne Robinson-Variante, die mit Realismus und starken schauspielerischen Leistungen glänzt.....

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                    Azular 27.12.2023, 09:25 Geändert 27.12.2023, 11:18

                    Retroklassiker: Abenteuer / „ Moby Dick “ .....

                    1841 in New Bedford, Neuengland: Obwohl sie davor gewarnt wurden, heuern der Matrose Ismael (Richard Basehart) und sein Kumpel Queequeg (Friedrich von Ledebur) auf dem Walfangschiff Pequod an. Unter dem Befehl von Kapitän Ahab (Gregory Peck) machen sie sich zunächst auf den Weg, um möglichst viele Wale zu erlegen. Doch schnell wird klar, dass Ahab ausschließlich von Rachegelüsten getrieben wird. Sein einziges Bestreben ist es, den riesigen weißen Pottwal Moby Dick, der ihn vor Jahren – als er ihm ein Bein wegriss – zum Krüppel machte, zu finden und zu erlegen. Dabei ist dem Wahnsinnigen jedes Mittel recht und auch die Leben seiner Mannschaft wertlos. Einzig beim Steuermann Starbuck (Leo Genn) regt sich Widerstand, doch bald muss er erkennen, dass er nicht mit Unterstützung rechnen darf. Immer mehr gerät die eigentliche Walfangexpedition zu einem regelrechten Himmelfahrtskommando. Als das Schiff letztendlich auf Moby Dick trifft, kommt es zum tragischen Finale.......

                    Rezension: Legender Film & Meilenstein der Filmgeschichte überhaupt - Wahrlich ein Meisterwerk von Grossmeister „ John Huston “ .......
                    Die Kehrseite der Medaille, für diesen Gewaltakt gegen die Natur der Crew von der Pequod, mussten die meisten Männer ihr Leben lassen .....

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                      Azular 26.12.2023, 19:14 Geändert 27.12.2023, 19:28

                      Retroklassiker: Horror - Wolf / Das Tier im Manne .....🥇

                      ✨ Mein Prädikat ✨

                      Eine abgelegene Landstraße bei Vollmond: Der Verleger Will Randall (Jack Nicholson) ist mit seinen Gedanken gerade ganz woanders, als plötzlich mitten auf der Straßen ein Wolf steht. Zum Ausweichen ist es zu spät, Randall eilt dem angefahrenen Tier zur Hilfe und wird dabei er gebissen - Dieser Biss, wird nicht ohne Folgen bleiben ......

                      Rezension: Jack Nicholson ist eigentlich fast immer ein Garant für Qualität und hier bei Wolf schießt er sprichwörtlich den Vogel ab - In „Wolf“, dieser 1994 von Mike Nichols inszenierten Werwolf-Geschichte überzeugt Nicholson durch eine grandiose schauspielerische Leistung in Bezug auf den Wandel vom etwas schüchternen, zurückhaltenden Verleger mit Herz zum vom Wolf gebissenen Kämpfer um seinen eigenen Arbeitsplatz und die Grundzüge seiner verlegerischen Arbeit. Die Geschichte selbst ist spannend gepaart mit Witz & Charm. Mit dem zweiten Teil, erfahren wir sogar noch eine Steigerung in Nichols Performance, in welcher sich der Umwandlungsprozess vollzieht. Dieser Abschnitt ist sogar von amüsanten Szenen begleitet, die uns ein Schmunzeln entlocken. Im III. Teil wird die Sache mit Jack sogar phänomenal, wenn er seine tierischen Instinkten nachgeht und unfreiwillig in Situationen gerät, welcher er Dank seiner neuen Natur brillant meistern wird. Seine neue Freundin Laura (Michelle Pfeiffer) die Tochter seines Chefverleger, zeigt sich verständnisvoll, ist zugleich aber auch verunsichert. Sie füllt diese Rolle ausgesprochen natürlich aus. Die Stunts & Aktion Szenen, die wir von Jack während seiner Jagdzeit zu sehen bekommen, sind von einer exzellenter Art & Weise ausgeübt, ja zum Teil von einer Eleganz gekennzeichnet. Grandioser Showdown: Nicholson & Pfeiffer 2 Wölfe sind nun vereint .....

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                        Azular 26.12.2023, 12:16 Geändert 25.10.2024, 16:25

                        apple tv+ Präsentiert Uns Diesen TV-Event: Monarch: Legacy of Monsters 🥇

                        ES HAGELT HIER 1 X GOLD MEDAILLIE FÜR DIESE AUSGEFALLENE KREATIVE WERK !!

                        Der Apfelkonzern hat seine Jahre gebraucht, um eine angemessene Antwort zum Mega-Blockbuster Serienerfolg von Netflix STRANGERS THINGS zu finden, hier ist nun das Gegenstück .......

                        ✨ Mein Prädikat ✨

                        ___________Eine Abenteuer Reise in die unendliche Geschichte __________

                        🎉🎉🎉🎉🎉HOLLYWOOD POPCORN KINO ZUHAUSE🎉🎉🎉🎉🎉🎉

                        Godzilla wiedergeboren, nein, wir haben es mit dem Monarch zutun, den König unter den Riesenechsen + Seinen Freunden den anderen Monstern .....

                        Brandneuer Zugang Meiner apple tv+ Watchlist Vom November 2023

                        HINTERGRUND

                        Legacy of Monsters ist Teil des “Monster Verse”, welches legendäre Film-Monster wie Godzilla und King Kong zu einem filmischen Kanon zusammenschließt. Filme wie “Kong: Skull Island” (2017) und “Godzilla” (2014) sind Teil des Franchises. Monarch: Legacy Of Monsters ist zuvorderst eine Fortsetzung des ersten „Godzilla“ von „The Creator“-Macher Gareth Edwards aus dem Jahre 2014 zu verstehen. Aus chronologischer Sicht geht die Serie also doch noch einmal einen Schritt zurück......

                        S.01 - DAS MONARCH PROJEKT & DIE MONSTERJÄGER

                        HANDLUNG

                        Die Welt, wie wir sie kannten, existiert nicht mehr: Als die schockierende Wahrheit ans Licht kommt, dass gigantische Monster existieren, ist nichts mehr wie zuvor. Erst kurze Zeit, nachdem die Schlacht zwischen Godzilla und den Titanen San Francisco in Schutt und Asche gelegt hat, steht die Menschheit vor der Frage, wie sie mit den übergroßen Gegnern nun umgehen soll. Zwei Geschwister finden heraus, dass ihr Vater etwas mit einer mysteriösen Geheimorganisation namens “Monarch” zu tun hatte, die scheinbar mit den Monsterangriffen in Verbindung steht. Was hat es mit der Organisation auf sich und welche Geheimnisse hielt ihr Vater all die Jahre geheim? Im Rahmen ihrer Nachforschungen stoßen sie auf den Offizier Lee Shaw (Kurt Russell), der Informationen über Monarch hat, die alles verändern könnten. In Rückblicken wird beleuchtet, dass Shaw (Wyatt Russell) bereits in den 1950ern schockierende Erkenntnisse über Monarch und die Monster aufdeckte, die jedoch nie ans Licht kommen durften. Kann das ungleiche Trio den Lauf der Dinge verändern oder steuert die Menschheit ungebremst auf eine Monster-Katastrophe zu ? .....

                        REVIEW

                        Monarch: Wir befinden uns damit in einer Zeit, in der der Welt bewusst wird, dass es schon seit vielen Jahren Monster und Titanen auf der Welt gibt. Das Aufeinandertreffen von Godzilla und den zwei sogenannten MUTOs hat tiefe Spuren bei der globalen Bevölkerung hinterlassen. Wie schon in „Godzilla“ stehen auch in „Monarch: Legacy Of Monsters“ nicht die Monster, sondern die menschlichen Schicksale im Mittelpunkt. Zwei Geschwister (verkörpert von Anna Swai und Ren Watabe) untersuchen nach dem Godzilla-Zwischenfall in San Francisco die Verbindungen ihrer eigenen Familie zu Monarch, jener mysteriösen Organisation, die sich der Erforschung und Kontrolle der Titanen verschrieben hat. Eine weitere wichtige Figur für die Serie ist Lee Shaw. Dieser wird auf gleich zwei Ebenen von Hollywood-Veteran Kurt Russell (The Hateful Eight) und seinem leiblichen Sohn Wyatt Russell (The Falcon And The Winter Soldier) gespielt. Einmal in den 1950er-Jahren, einmal in der Handlungsgegenwart. Shaw soll in Kontakt mit sensiblen Informationen über Monarch geraten und der Organisation deswegen ein Dorn im Auge sein, dass bleibt nicht ohne Folgen, wie wir zu sehen bekommen .....

                        FAZIT

                        Es besteht nicht der geringste Zweifel, Einwand, apple tv+ ist mit Monarch ein ganz großer TV-Blockbuster gelungen, sensationell, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird, wenn nicht sogar für Lebzeiten .....

                        NOTIZ

                        (OMG-US Metacritic:00% /RT: 89% Positive Zustimmung = MP-Forum: 9P.)

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                          Azular 26.12.2023, 09:01 Geändert 26.05.2025, 08:38

                          Showtime Präsentiert Uns Diesen TV-Event: Die Tudors .....🥇🥇

                          ✨ Mein Prädikat ✨

                          Ausschnitt Aus Meiner StarzPlay - Watchlist Vom Oktober 2015

                          S.01-04 - Die Kirche / Mein Kampf / Die Liebe / Mein Leben !

                          Im Mittelpunkt steht hier die Regentschaft & das Leben von Heinrich: Ich Monarch Heinrich VIII. (1491–1547) - auserkoren von Gott, und nur Gott - Dies ist mein Leben, illustriert in 04. Staffel .....

                          HANDLUNG

                          „The Tudors“ konzentriert sich auf das Leben und wilden Ehen und Kampf gegen das Volk insbesondere der Schotten - sowie rigoros gegen die römisch/katholische Kirche in England des jungen Königs Heinrich VIII. Die erste Staffel wirft einen Blick auf die oft übersehenen frühen politischen Beziehungen sowie auf Henrys Rendezvous mit so bemerkenswerten Frauen wie Katherine von Aragon und Anne Boleyn. Die zweite Staffel befasst sich mit König Heinrichs Streit mit dem Papst um seine Scheidung und seiner Heirat mit Anne Boleyn sowie der Gründung der Church of England. Die dritte Staffel konzentriert sich auf die Reaktion des Volkes auf die Gründung einer neuen Nationalkirche und auf die dritte und vierte Ehe des Königs. Die Serie wird vor Ort in Irland gedreht. Michael Hirst, Autor des Oscar-prämierten Films „Elizabeth“, ist der Schöpfer, Autor und ausführende Produzent der Serie.....

                          FAZIT

                          Die Serie basiert frei auf die Ereignissen während der Regierungszeit des englischen Monarchen - Ganz großes Cinema + fantastisches Historienepos - Exzellente Darsteller - Grandiose Ausstattung & Kostüme - Spitzen Drehorte - einzigartiges Drehbuch - Eine Perle diese Werk !

                          (OMG-US Metacritic 73/RT. Tomatoes 69% Positive Zustimmung = 7,5P.)

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                            Azular 26.12.2023, 07:02 Geändert 27.12.2023, 06:47

                            Happy Feet ..... 🥇

                            ✨ Mein Prädikat ✨

                            Die Geschichte vom Außenseiter Mumble den jungen Königspinguinen !

                            Review: Mein 4. und somit letzter Beitrag zu meinen Top-Weihnachtsfilmen ist dieser fantastische Film: Die Erzählung vom Pinguin Mumble - Dies ist seine Zeit, dies ist seine Geschichte für euch / Schönen 2.
                            Swinging Christmas Feiertag 🎅 🤶

                            I. Schwerpunkt - Wozu braucht man schon einen Brad Pitt, Tom Cruise oder Leonardo DiCaprio, wenn man genauso gut auch Pinguine nehmen kann ? 2006 scheinen die schwarz-weißen Antarktisbewohner Hollywoods sicherste Hitlieferanten zu sein: Egal, ob die Königspinguine in Die Reise der Pinguine, die zweiterfolgreichste Dokumentation aller Zeiten am amerikanischen Box Office, die kommunistischen Pinguine in Madagascar, der fast 200 Millionen Dollar allein in den USA einspielte, oder die steppenden Vertreter im Animationsmusical Happy Feet, das am Startwochenende gar den zeitgleich angelaufenen James Bond 007 – Casino Royale auf die Plätze verwies, stets schwimmen unsere gefiederten Freunde ganz weit oben auf der Erfolgswelle mit. Und das muss auch der Grund dafür gewesen sein, warum Regisseur George Miller (Mad Max, Schweinchen Babe in der großen Stadt) seinen Film in der radikalen Form verwirklichen konnte, in der er nun in unsere Kinos kommt: Alles, was die Geldgeber interessierte, waren wohl die süßen Pinguine, die allein schon den wirtschaftlichen Erfolg sicherstellen sollten, während Miller ansonsten absolut freie Hand erhielt. Anders ist es kaum vorstellbar, wie ein so kritischer, düsterer und oft auch bitterböser (Kinder ?)Film in Hollywoods berechnendem Studiosystem trotz Produktionskosten in der stattlichen Höhe von geschätzten 85 Millionen Dollar überhaupt das Licht der Leinwand erblicken konnte. Bei den Kaiserpinguinen dreht sich alles um ihr Herzenslied – jeder von ihnen hat seinen eigenen, ganz speziellen Song, den er nicht nur den ganzen lieben langen Tag hindurch trällert, sondern der auch noch sein Liebesleben und seinen Stand in der Pinguingesellschaft bestimmt. Doch dann kommt Mumble: Mumble kann überhaupt nicht singen, sein Herzenslied ist vielmehr ein hinreißender Stepptanz ! Bei seinen engstirnigen Pinguinkameraden kommt diese ungewöhnliche Fähigkeit allerdings gar nicht gut an. Als Mumble mit seinem erbärmlichen Gekrächze beinahe seinen Abschlussball ruiniert, haut er endgültig ab. So landet er bei Ramon und seinen Latinofreunden – für diese Adeliegen-Pinguine ist Tanzen das Allergrößte und Mumble wird hier wegen seiner geschmeidigen Movies sofort geachtet. Gemeinsam mit seinen neuen Kumpanen wagt Mumble die Rückkehr und tatsächlich gelingt es ihm, viele andere Pinguine mit seiner groovigen Art anzustecken. Dem Ältesten, Noah, gefällt das neue Gedankengut jedoch gar nicht. Er sieht seine Macht schwinden und verbannt Mumble deshalb mit der Begründung, der Fischmangel wäre nur eine Bestrafung des Großen Pinguins für sein steppendes Lotterleben.....

                            II. Schwerpunkt - Umweltzerstörung durch den Menschen:: Neben diesen lustig-unterhaltsamen gibt es aber auch noch aufregend-düstere Abenteuer-Passagen. Wenn Mumble loszieht, um mit den Aliens (Menschen) zu kommunizieren, sind viele Actionszenen so spannend und konsequent umgesetzt, dass man Kindern unter acht Jahren diese wohl lieber ersparen sollte. So sind die Verfolgungsjagd mit einem Seelöwen und der Angriff von Killerwalen hier keinesfalls in Ice Age-Manier entschärft, sondern verbreiten vielmehr eine existenziell-bedrohliche Atmosphäre. Auch wenn im Nachhinein die überstandene Gefahr durch ein paar Gags wieder aufgelockert wird, ist die Stimmung während dieser Szenen doch von extremer Intensität. In diesen Abschnitten merkt man auch erst richtig, dass hier nicht nur die Drehbuchautoren, sondern auch die technische Abteilung eine Meisterleistung vollbracht hat: Auch wenn eigentlich alle Bilder super aussehen, konnte man das volle Ausmaß der Genialität, das sich nun anhand von fast Foto-realistisch anmutenden Seeelefanten und Industrieanlagen offenbart, an dem blauen Himmel und der endlosen weißen Schneelandschaft zuvor nur schwer erkennen. Der Vergleich mit den Pixel-Magiern von Pixar muss hier keinesfalls gescheut, dürfte im Endeffekt sogar knapp gewonnen werden....

                            „Wenn wir fromm sind und an unserem Glauben festhalten, werden die Fische zurückkommen!" (Noah)

                            III. Schwerpunkt - Endgültig vorbei mit der Familientauglichkeit – zumindest für die amerikanischen Christen – dürfte es sein, wenn man die Interpretationsebene des Films hinzunimmt, die sich bei „Happy Feet" nicht als süßliche Moral von der Geschichte, sondern als komplexe Allegorie entpuppt. Dabei benutzt Miller die Pinguine für eine kritische Sichtweise, die genau das Gegenteil von dem ausdrückt, was die US-Kirche sich aus Die Reise der Pinguine herausinterpretiert hat. Wurde nach dem Start der Dokumentation in Gottesdiensten noch gepredigt, dass die Treue und das selbst aufopfernde Verhalten ein Vorbild für jeden Christen sein sollten, wirft Miller nun einen etwas anderen Blick auf diese Gemeinschaft. In „Happy Feet" sind die Pinguine ein gleichgeschalteter Haufen, der blind seinem religiösen Führer folgt und sich stur und ausschließlich über seinen Glauben (das Herzenslied) definiert – alles Andersdenkende (Mumble) wird aus der Gemeinschaft ausgeschlossen und als gotteslästerlich verdammt. Schade nur, dass ein Großteil der fundamentalistischen Christen nicht einmal merken wird, was für ein bitterböser Spiegel ihnen hier vorgehalten wird. Was aus „Happy Feet" nicht nur einen sehr guten, sondern einen genialen und damit den besten Animationsfilm 2006 macht, sind die außergewöhnlichen letzten 20 Minuten, die man sich so in einem Hollywood-Familienfilm nicht einmal erträumt hätte. Hier muss sich „Happy Feet" mit seinen absolut irren und treffend-kritischen Pinguin-Science-Fiction-Elementen nicht einmal mehr vor literarischen Utopie-Klassikern wie „1984" oder „Brave New World" verstecken. Besonders eindringlich ist eine Szene, in der Mumble durch die Glasscheibe eines Aquariums hindurch die Menschen beobachtet – ein kongenialer Perspektivwechsel (genauso wie der Kinobesucher vorher die Pinguine, analysiert Mumble jetzt die Zoobesucher), der endgültig klarmacht, dass „Happy Feet" keine einfache Fabel-Moral präsentiert, sondern einen hochkomplexen und oft bitteren Beitrag über menschliches Verhalten abliefert. So ist „Happy Feet" für die ganz Kleinen kaum geeignet, für die etwas Größeren ein mitreißend inszeniertes, spannendes und saukomisches Musical-Abenteuer und für die Erwachsenen eine intelligente, tiefgründige und bissige Parabel. Was Familienunterhaltung angeht, wird Pixar zwar weiterhin Spitzenreiter bleiben, aber mit „Happy Feet" stößt Miller zumindest was den Tiefgang und die Inszenierung angeht in bisher unerreichte Regionen des computeranimierten Films vor. Nur mit der auf süß getrimmten Werbekampagne hat die oft doch extrem düstere Welt aus „Happy Feet" insgesamt eher wenig zu tun.....

                            Schlusswort: Ich hoffe, alle haben die Botschaft, die uns Happy Feet mitteilen möchte auch verstanden - sie ist nicht unerheblich bzw. sollte uns allen wichtig sein .......

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                              Azular 25.12.2023, 16:53 Geändert 26.12.2023, 17:28

                              The New World ...... 🥇

                              ✨ Mein Prädikat ✨

                              Im Normalfall hätte dem britischen Forscher John Smith (Colin Farrell) wegen meuterischer Reden der Tod gedroht, doch Captain Christopher Newport (Christopher Plummer) entscheidet anders. Er weiß, dass die britischen Siedler jeden Mann brauchen, um in der fremden neuen Welt Nordamerikas zu überleben. Und Newport sollte Recht behalten. Die wenigen mitgebrachten Vorräte werden von Würmern befallen und der Winter steht bereits vor der Tür. Newport bricht mit einem der Schiffe zurück nach England auf, um neue Vorräte zu beschaffen. Smith soll unterdessen die Stellung halten und die Siedler über den Winter bringen. Um dies sicherzustellen, nimmt Smith Kontakt zu den Eingeborenen auf. Er hofft, Schwarzpulver gegen Lebensmittel eintauschen zu können. Doch der Plan geht schief. Er wird gefangen genommen und soll als Warnung an alle weißen Männer getötet werden. Doch dann greift Häuptlingstochter Pocahontas (Q'Orianka Kilcher) ein........

                              Fazit & Meinung: Terrence Malick und Hollywood – so richtig glücklich wurden diese beiden noch nie miteinander. Nachdem die damalige Produktionsfirma Paramount Pictures zu viele Änderungen an seinem Farmer-Epos „In der Glut des Südens“ forderte, zog sich der hoch veranlagte Ausnahmeregisseur nach Fertigstellung des Films im Jahr 1978 in seine Wahlheimat Paris zurück und lebte in vollkommener Abgeschiedenheit. Bis Mitte der 90er Jahre existierte nicht einmal ein aktuelles Foto von ihm. 20 Jahre sollten bis zu seinem nächsten Film vergehen. Und mit diesem folgte prompt das nächste Zerwürfnis. Sein „Der schmale Grat“ war insgesamt sieben Mal für den Oscar nominiert und ging trotzdem leer aus. Zumeist zeigten ihm Steven Spielberg und Der Soldat James Ryan die lange Nase. Ob es nun am einen Gefühl mangelnder Wertschätzung lang, dass wieder acht Jahre bis zum nächsten Film von Terrence Malick vergehen mussten .....Update folgt ....!

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                                Azular 25.12.2023, 12:05 Geändert 26.12.2023, 09:31

                                BIG FISH .... 🥇

                                ✨ Mein Prädikat ✨

                                🎉 Big Fish - Der Zauber - Der ein Leben zur Legende Macht 🎉

                                Edward Bloom (Albert Finney und Ewan McGregor) liegt im Sterben. In den Augen seines Sohnes William (Billy Crudup), der vier Jahre nicht mit seinem Vater gesprochen hat, erzählte Bloom sein Leben lang Lügen. Es ist nicht so, dass William ihn nicht lieben würde, im Gegenteil. Doch will er endlich den wahren Vater hinter dieser Fassade finden. Hierauf erzählt der alte Mann seine Lebensgeschichte, und er tut das auf die von ihm erwartete Art und Weise - in fantasiereichen, oft surrealen Märchen. So berichtet Ed beispielsweise, wie er als junger Knabe im Sumpf auf eine Hexe stieß, die ihm die genaue Art seines zukünftigen Todes prophezeite. Verrückt ? Mag schon sein, doch dies ist noch eine der glaubwürdigeren Anekdoten......

                                Review: Bei „Big Fish“ handelt es sich um die Adaption von Daniel Wallace’ gleichnamigem Kultroman. Die Verfilmung dieses äußerst phantasievollen Werkes dürfte wohl für viele eine unüberwindbare Hürde darstellen, doch nicht so für Tim Burton. Mit knapp 70 Millionen Dollar im Rücken durfte er sich nach Herzenslust austoben und einen Film auf die Beine stellen, der einen mit seiner optischen Opulenz von der ersten Szene an in seinen Bann zieht. Gemeinsam mit Kameramann Philippe Rousselot (Planet der Affen, Instinkt, Interview mit einem Vampir) machte Burton jede Einstellung, jedes einzelne Bild von Eds Traumwelt zu einem kleinen, unvergesslichen Kunstwerk.

                                Neben der nahezu perfekten technischen Umsetzung kann „Big Fish“ mit wunderbaren darstellerischen Leistungen aufwarten. Absolutes Highlight ist dabei der Engländer Albert Finney als alternder Ed Bloom. Es ist einfach herzergreifend, diesen alten, todkranken Mann zu beobachten, wie er voller Hingabe und Freude seine Geschichte erzählt. In dieser Rolle, die ihm wie auf den Leib geschrieben zu sein scheint, läuft Finney zu ganz großer Form auf. Der junge Ed Bloom wurde mit Ewan McGregor besetzt. McGregor, der obendrein häufig als Erzähler fungiert, interpretiert seinen Ed dabei passender Weise mit einem Augenzwinkern, spielt sich stets mühelos in den Mittelpunkt und verleiht den phantasievollen Erzählungen Leben. Auf der Suche nach Will Bloom wurde Burton bei Billy Crudup fündig. Für Crudup, der Filmfreunden durch seinen Auftritt in „Almost Famous“ in Erinnerung geblieben sein dürfte, stellt „Big Fish“ seine bisher größte Produktion dar. Es ist ihm zu wünschen, dass ihm hiermit auch der endgültige Durchbruch gelingt, denn in ihm schlummert das Talent eines absoluten Ausnahmedarstellers. Im Vergleich zu diesem Dreigestirn bleiben Jessica Lange und Alison Lohman als alte und junge Sandra Bloom leider etwas blass, doch dies mag daran liegen, dass ihr Charakter vergleichsweise simpel gestrickt ist und ihm auch keine all zu große Bedeutung zukommt.

                                Abgerundet wird „Big Fish“ durch Danny Elfmans wunderbaren, mit Ohrwurmqualitäten auftrumpfenden Score, für den er vollkommen zu Recht für einen Oscar nominiert wurde. Mit „Big Fish“ gelang Burton ein Märchen für uns alle - eine zweistündige Reise durch die bittersüße Fantasiewelt entführen. Dieser Film wird jeden von Ihnen begeistern.....

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                                  Azular 25.12.2023, 08:06 Geändert 25.12.2023, 08:26

                                  Das Jesus/Josua Video / יְשׁוּ jəšū ישוע ܝܫܘܥ Jēšūʿ

                                  In den Tiefen des israelischen Sandes macht der Archäologe Steffen (Matthias Koeberlin) einen unglaublichen Fund. In der knochigen Hand eines gut 2000 Jahre alten Skeletts findet er die Anleitung für eine Videokamera. Da sich beides eigentlich ausschließt, ist für Steffen klar, dass er es mit einem Zeitreisenden zu tun hat, der die Grenzen der bekannten Möglichkeiten überschritten und eines der größten Abenteuer hinter sich gebracht hat. Erst wird er ausgelacht, aber dann tauchen sinistere Gestalten auf, die ihm ans Leder wollen. Und auf einmal öffnet sich der Horizont zu einer ganz fantastischen Geschichte zwischen einer archäologischen Sensation und dunklen Interessen, bei denen Gewalt nur ein Mittel zum Zweck ist. Denn Leben sind relativ, aber ein Video mit Jesus ist etwas Unschätzbares......

                                  Review: Interessant und spannend inszenierte Wissenschaftsstudie zum Thema Glaube & Theologie .....

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                                    Azular 25.12.2023, 06:36 Geändert 26.12.2023, 14:15

                                    Der Polarexpress ..... 🥇🥇

                                    ✨ Mein Prädikat ✨

                                    Beim Polarexpress wurden die Bewegungen und die Mimik aller Schauspieler per Computer gescannt. Anschließend waren die Aufnahmen Grundlage für animierte Figuren: Am Vorweihnachtsabend stellt sich ein kleiner Junge (Tom Hanks, Josh Hutcherson) die Frage, gibt es den Weihnachtsmann wirklich ? Plötzlich schreckt ihn ein Geräusch auf und direkt vor seinem Fenster hält eine Dampflokomotive. Ein Schaffner (wieder Tom Hanks) taucht auf und lädt ihn ein, per Polarexpress zum Nordpol mitzufahren - dem Zuhause des Weihnachtsmannes (und schon wieder Tom Hanks). Er zögert zunächst, springt dann jedoch im letzten Moment auf den Zug und die abenteuerliche Fahrt beginnt. In seinem Abteil trifft der Junge auf weitere Kinder. Er freundet sich gleich mit einem mutigen farbigen Mädchen (Nona Gaye) an. Als seine neue Freundin ihr Ticket verliert, gibt es Probleme. Der Schaffner verschwindet mit ihr, Gerüchten zufolge soll sie den Express verlassen müssen. Der Junge findet die Karte - doch dann weht sie der Wind weg.......

                                    Review: Mein 3. Weihnachtsbeitrag nach: Silver Skates und Die letzten Krieger: Was für eine fantastische Bescherung wir miterleben dürfen mit dem Polarexpress / FROHE
                                    SWINGING WEINACHTEN 🎅 🤶

                                    Der Polarexpress überzeugt und überrascht uns zugleich - Hier ist seine Entstehungsgeschichte: Im Jahr 2001 sollte ein neues Zeitalter im Filmgeschäft eingeläutet werden. Der sündhaft teure Sci-Fi-Actioner „Final Fantasy“ galt als technisch revolutionäres Werk, das die so genannte Motion-Capture-Technik zum modernen Standard machen sollte. Doch die Rechnung ging nicht auf, der optisch beeindruckende, aber inhaltlich seelenlose Film floppte bei einem Budget von 140 Millionen Dollar mit einem US-Ein-Spiel von 35 Millionen Dollar. Damit schien sich Motion Capture, das visualisierte CGI-Animieren von real gefilmten Szenen, zunächst einmal erledigt zu haben, bis sich Regisseur Robert Zemeckis darum einen Dreck scherte und mit der Verfilmung von Chris Van Allsburgs illustriertem Kinderbuch „Der Polarexpress“ neue Standards durch die Verwendung der Performance-Capture-Technik, einer Weiterentwicklung des Motion Captures, setzt. Das 165 Millionen Dollar schwere Projekt überzeugt optisch und inhaltlich auf ganzer Linie. Robert Zemeckis' Weihnachtsmärchen Der Polarexpress ist ein wahrer Augenöffner. Erstmals offenbart sich dies bei der abenteuerlichen Jagd nach dem verlorenen Ticket. Grandios-rasante Bildern stürmen auf den Betrachter ein. Der Zug rast durch Schluchten, überwindet Berge und schliddert über einen zugefrorenen See: Die Schauwerte, die Zemeckis uns bietet, sind bahnbrechend. Die als altmodisch geltende Motion-Capture-Technik wird durch die Weiterentwicklung zu Performance-Capture (hier werden nicht nur die Bewegungen, sondern auch die Gesichtsausdrücke eingescannt) Der Polarexpress wieder mit Leben gefüllt.......

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                                      Azular 24.12.2023, 09:45 Geändert 24.12.2023, 12:25

                                      Amundsen - Wettlauf zum Südpol ......

                                      Duell am Südpol: Wer macht das Rennen, Robert Falcon Scott, Brite oder Roald Amundsen aus Norwegen .....

                                      Review: Interessanter & aufregender Abenteuer Beitrag aus der Forschung und Wissenschaft - Kulissenreich & klasse illustriert + sauberes Casting ....

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                                        Azular 23.12.2023, 21:07 Geändert 23.12.2023, 21:14

                                        Das Tier .....

                                        Die junge Fernsehreporterin Karen West (Dee Wallace) merkt, wie sie von dem Serienmörder Eddie Quist (Robert Picardo) verfolgt wird. Um ihn endlich zur Strecke zu bringen, stellt sie ihm in Zusammenarbeit mit der Polizei von L.A. eine Falle. Unter dem Vorwand, sich mit ihm treffen zu wollen, lockt sie den Killer in ein Porno-Kino. Als das Treffen mit ihm eskaliert, greift die Polizei ein und erschießt den Psychopathen. Um das traumatische Erlebnis zu verarbeiten, begibt sich West in die Obhut des Psychologen Dr. George Waggner (eine Anspielung auf den Regisseur George Waggner von „Der Wolfsmensch“ von 1941, Patrick MacNee), der ihr einen Aufenthalt in einem ländlich gelegenen Therapiezentrum verordnet. Dort angekommen muss Karen bald feststellen, dass die andern Patienten nicht das sind, was sie vorgeben zu sein…....

                                        Rezension: Das Tier, kann uns auch mal zum schmunzeln bringen in sein lykanthropisches (Wolfsmensch) Gemetzel, um es von anderen Werwolf-Einträgen zu unterscheiden, mit beeindruckenden visuellen Effekten, die etwas Biss verleihen......

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                                          Azular 23.12.2023, 20:03 Geändert 24.12.2023, 11:47
                                          über Shut In

                                          Shut In ....

                                          Die Kinderpsychologin Mary (Naomi Watts) lebt seit dem Tod ihres Mannes zurückgezogen in einem ländlichen Teil von Neuengland fern der Zivilisation und kümmert sich aufopferungsvoll um ihren Sohn (Charlie Heaton), der seit einem Autounfall pflegebedürftig ist - Eines Tages verschwindet Tom - Die Suchaktion läuft an ......

                                          Review: Netter kleiner Sorgemacher, ohne Fingernägelkauen, hat auch seinen Reiz ......

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                                            Azular 23.12.2023, 19:12 Geändert 23.12.2023, 19:46

                                            Hell is where the Home Is .....

                                            Eine kleine Gruppe von Freunden mieten zur Erholung ein High-Tech-Landsitz in New Mexico mitten in der Wüste - Sie wollen die Zeit nutzen, um ihre Beziehungskrise zu bewältigen. Eines abends klingelt es unerwartet an der Tür - eine verwirrt wirkende Dame an der Tür und bitte sie, wegen einer Autopanne ihr Telefon benutzen zu dürfen. Die Vierergruppe ahnt nicht ......

                                            Rezension: Nicht innovativ, aber netter kleiner Schocker .....

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                                              Old School Mystery-Horror-S.F. Klassiker: Dreamcatcher .... 🥇

                                              ✨ Mein Prädikat ✨

                                              Die Invasion - 4 junge Männer, sind durch ein Ereignis spirituell (Seelenverbunden) miteinander verbunden. Auch können sie Geschehnisse, ob in der Vergangenheit/Zukunft visuell nachempfinden - Diese Gabe, bringt eine große Verantwortung für die Männer - Im Zentrum der Story, steht ein kleiner physisch benachteiligter Junge, der während seiner Kindheit ständig ge-mopped wurde - Lasst euch überraschen, welcher Rolle diesem unscheinbaren Jungen zufallen wird und warum ......

                                              Fazit & Meinung: Ein exzellenter Regisseur aus Hollywoods erster Liga, eine Buchvorlage von Horrorkönig Stephen King und ein King-erfahrener Drehbuchautor. Mit dem Dreamcatcher überrascht uns S.K. gleich auf mehrfache Weise. Viele Handlungsstränge sind hier zu beachten: 1. Großangelegte Invasion durch Außerirdische - 2. Ein Junge der gesegnet ist durch eine spirituelle Gabe (Telepathie) - 3. Eine Clique die zu einem Skiurlaub in die Berge fährt - 4. Freundeskreis/Kinder). Diese 4 Kernpunkte, werden geschickt zusammengeführt. Dreamcatcher beginnt sehr harmonisch. Bei der Einführung der Charaktere, für die Kasdan (Drehbuchautor/Regisseur) sich einige Zeit nimmt, macht sich seine Stärke bemerkbar. Die Figuren und der Storyaufbau sind beeindruckend und alles passt einfach. Durch die Erweiterung der Handlung der übernatürlichen Ebene, wird der ohnehin hohe Qualitätsstandard weiter angehoben. Mit der Einführung der Alien-Invasion Variante, steigert sich das Niveau noch weiter und somit das Interesse beim Publikum. Dreamcatcher überzeugt vor allem durch seine Vielschichtigkeit, die von Kasdan fähig umgesetzt wurde. Der Rhythmus mit welchen die Erzählung vorangetrieben wird und die Handlungssprünge bis hin zu den vielen Ortswechsel, bedürfen Konzentration. Das Geschehen wirkt nie homogen. John Seale, versteht es alles in starke Bilder zu packen. Es besteht kein Zweifel, so sieht Erfolg aus .........

                                              Eine Spur von Stand by Me und Super 8, lassen sich deutlich erkennen .....

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                                                Azular 23.12.2023, 11:29 Geändert 24.12.2023, 19:34

                                                Old School Mystery Klassiker: Salem´s Lot - Gebissen Werden Sie Doch Alle ! 🥇

                                                ✨ Mein Prädikat ✨

                                                20 Jahre sind vergangen seitdem Ben Mears (Rob Lowe) seine Heimatstadt Jerusalem's Lot verlassen hat. Mittlerweile ist er Schriftsteller, hat es sogar zum Pulitzerpreis gebracht und kehrt zurück an seinen neuenglischen Geburtsort. Dort begegnet man Ben mit Argwohn, der dort für sein neues Buch recherchieren und sich den Ängsten seiner Kindheit stellen möchte. Als er acht Jahre alt war, hat sich der Besitzer des alten Masten-Hauses das Leben genommen und soll seitdem in dem Gebäude spuken. Der Schriftsteller möchte das Haus kaufen, doch der Antiquitätenhändler Straker (Donald Sutherland) kam ihm zuvor und hat darin bereits eingerichtet - unter anderen mit einer sargähnlichen Kiste, die er nicht aus dem Augen lässt. Als immer mehr Leute einer mysteriösen Anämie zum Opfer fallen, kommt Ben ein schrecklicher Verdacht........

                                                Review: Eine Top S.K. Adaption ....Update folgt ......

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                                                  Azular 23.12.2023, 08:07 Geändert 23.12.2023, 12:05

                                                  Retroklassiker: Mystery-Thriller - Malice / Eine Intrige ....

                                                  Tracy (Nicole Kidman) ist in einer glücklichen Beziehung - Nun erwartet sie ihr erstes Kind - Sie wird zur Geburt ins Memorial Hospital von Boston, Massachusetts eingewiesen. Hier wird sie von ihrem Freund Doktor Jed Hill behandelt. Nach der OP durch Jed, den Alleswissenden Arzt, ist nichts mehr wie es einmal war.....

                                                  Rezension: Im Deutsch/Englischen Duden, übersetzt sich Malice als Böswilligkeit - dies ist ein juristischer Begriff, der sich auf die Absicht einer Partei bezieht, einer anderen Partei Schaden zuzufügen. Bosheit ist entweder ausgedrückt oder implizit. Im Fall von Nicol Kidman ausgeübt. Ihr wurde gezielt Schaden zugeführt durch Doktor Jed. Malice ist durchgehend unterhaltsam mit konstanter, leichten unterschwelliger und hinterhältiger Dramaspannungsdramaturgie

                                                  (OMG-US Metacritic 60%/RT. Tomatoes 57% Positive Zustimmung = 6P.)

                                                  (PV)

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                                                    Azular 22.12.2023, 18:30 Geändert 01.07.2025, 18:08

                                                    Der unsichtbare Gast .....

                                                    Arián Doria (Mario Casas) ist ein junger, äußerst erfolgreicher Geschäftsmann, dessen Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt wird, als er neben der Leiche seiner Geliebten Laura (Bárbara Lennie) aufwacht – in einem Hotelzimmer, das von der Innenseite abgeschlossen ist. Da die Beweise eindeutig erscheinen, soll es schnell zu einem Prozess kommen .....

                                                    BRILLIANTE VERSCHACHTELTE ERZÄHLKUNST

                                                    OFT KUNSTRUIRT WIRKENDE VERHÖRSTRATEGIEN

                                                    Nach seinem sauspannenden Regiedebüt „The Body – Die Leiche“, dessen Finale Wendung laut meiner 3-Sterne-Kritik einschlägt wie ein Paukenhieb, festigt der ehemalige Drehbuchautor Oriol Paulo (Julia’s Eyes) seine Stellung als große Hoffnung des spanischen Thriller-Kinos: Auch seine zweite Regiearbeit für die große Leinwand, Der unsichtbare Gast erweist sich als perfekt durchdachter Whodunit (oder hier noch besser: Howdunit), der wieder so randvoll gestopft ist mit Twists, dass selbst jene Zuschauer welche die große Schlusspointe vorausahnen, in Wahrheit nur einen kleinen Teil des kompletten Rätsels durchschauen. Mit Hilfe einer geschickten Rückblenden-Struktur samt unzuverlässigem Erzähler jongliert O. Paulo dabei nicht nur traumwandlerisch sicher mit seinen Überraschungswendungen, sondern zugleich auch mit den Sympathien des Zuschauers - denn genauso wichtig wie die Aufklärung des Mordfalls ist hier erst einmal die Frage, wem zum Teufel man überhaupt die Daumen drücken soll......

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