Chionati - Kommentare
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Alle Kommentare von Chionati
Meander - Survival Instinct (FR - 2020)
Nach dem fatal schlechten "Hostile" gelingt nun dem Regisseur mit geringen Mitteln ein survivalartiger, extrem klaustrophobischer Röhrentrip. Dabei erweist sich Gaia Weiss in der "One-Woman-Show" im Neoprenspaceanzug als richtiger Glücksgriff, ihre Rolle wirkt überzeugend mit der richtigen Dynamik und Bewegungsessenz.
Trotzdem wirken die Fallen und die Ausgänge ein wenig aufgesetzt, gewollt und sind nicht immer "over the top", allerdings mit kleineren Überraschungen im Ablauf. Und dann ist da natürlich die Frage "was wäre wenn" und "warum". Die Message jedoch kann sich sehen lassen. Sie ist nicht neu, aber hat es an Dramatik und Art und Weise der Verdeutlichung in sich. Das ist gut gelungen.
Mit "Cube" würde ich das nur bedingt vergleichen. Muss es aber auch nicht. Inwieweit ein Vergleich mit dem kürzlich veröffentlichen "Oxygen" (US/FR - 2021) gestellt werden kann, kann ich nicht beurteilen, da ich den nicht gesehen habe, könnte mir aber vorstellen, dass da evtl. Parallelen bestehen.
Fazit: Klaustrophobiker sollten sich definitiv fern halten. Wer Interesse an einem experimentellen Survivalfallenlabyrinthfilm á la "Haze" (JP - 2005) hat, nur mit schlüssigerer Botschaft, der kann dem Film eine Chance geben.
Coffy - Die Raubkatze (US - 1973)
Pam Grier (auch bekannt als "Jackie Brown") mit überzeugender Rolle. Es geht speziell um Korruption und Rache. Der Film hat sehr gute Szenen, ist aber nicht frei von Längen.
Man wird in die 70er hineinkatapultiert und damals war das sicher ein Highlight. Also meine Bewertung ist nur relativ und ich bereue die Sichtung keineswegs. Viel besser als der meiste Schrott heutzutage, aber wenn ich einen TCM 8 Punkte gebe, muss ich hier Abstriche machen, obwohl mir das Ende sehr gut gefallen hat.
5/10 gepunchte Drogen
A Quiet (MP Beautiful) Place to Kill / Paranoia (1970)
Die ersten 35-40 Min. waren für mich schwer zu ertragen. Der Aufbau ist schon zäh. Aber dann gibt es die entscheidende Wendung und der Film dreht sich um 180 Grad. Ab da ist ein ein sehr spannender nervenaufreibender Psychokrimithriller, der das Beste herausholt. Im gesamten sind das 6 Punkte, wobei ab dem Twist 8 Punkte.
6/10 unaushaltbare Nervenanspannungen und Täuschungsmanöver
Afghanistan - Das verwundete Land (CZ/DE/FR/NL/NO/QA/RU - 2020)
Eine extrem interessante und informative Doku über das kriegsgebeutelte Afghanistan. Vor allem was die ganze Chronologie und Machtwechsel angeht. Ich denke trotzdem, das ist nur die Spitze des Eisbergs, was einem gezeigt wird, wenn es z.B. um Korruption, Geheimdienste(verwicklungen), Verbrechen etc... geht.
Alle vier Episoden sind sehr sehenswert. Es beginnt vom Kabul der 60er bis eben kurz vor dem wo wir heute stehen. Der Aufbau zum näheren Verständnis ist sehr gut gelungen. Man glaubt die Gesamtsituation ein wenig besser einschätzen zu können. Wahnsinn, wie manche ihr Leben riskieren und es werden Einzelschicksale gezeigt wie z.B. von der afghanischen Politikerin Schuckria Barakzai, die so ziemlich alles durchgemacht hat. Zum Teil in Originalaufnahmen. Die ersten beiden Episoden wirken mit den Mudschahedin noch als "gerechtfertigt" und man bekommt ein Verständnis für die Lage. Mein Gefühl war, dass ab dem Abzug der Russen die Unmenschlichkeit überhand nahm. Aber wann ist ein Krieg schon nicht unmenschlich oder gerechtfertigt oder es stehen "ehrvolle" Absichten dahinter. Nie. Die zivilen Opfer waren "Kollateralschäden".
Ich bin noch aufgewühlt und die Frage ist natürlich jetzt, wie entwickelt sich die Situation nun weiter mit der Machtübernahme der Taliban.
Mir fällt nur ein Satz aus der Bibel nach der Doku ein, der die Situation am Besten beschreibt:
"Der Mensch hat über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht."
Am Anfang (US - 2000)
Aufwendig inszenierter und kostümierter Bibelfilm mit hochkarätiger Besetzung (z.B. Christopher Lee als Ramses I., einfach genial) über die ersten beiden Bibelbücher (Genesis und Exodus).
Man hält und orientiert sich zu 100% an den geschriebenen Inhalt, mir fiel aber auf, dass einiges im Buch noch detailierter geschildert ist, so dass ich die Zusammenhänge noch besser verstehen konnte, was mir im Film teilweise etwas schnell abgehandelt vorkam.
Dazu muss ich aber sagen, dass ich die 170minütige YouTube-Fassung sah, der Film aber mit 189 Minuten angegeben ist. Der Intro des Zweiteilers entfält hier fast, aber das wären dann nur 3-4 Minuten.
Link -----> https://youtu.be/ZeaapJKXz_k
Die Qualität ist in Ordnung, die Effekte sind gut bis sehr gut.
Wie der Kommentar unter mir zeigt, kommt der Film auch gut rüber, wenn man den Inhalt des Buches überhaupt nicht kennt. Für mich persönlich war es sehr hilfreich, dass ich davor den Text gelesen habe und dadurch die Zusammenhänge, Bedeutungen, Sinn und Hintergrundgeschichte noch besser verstehen konnte.
Inhaltlich geht es von der Schöpfung bis zum Ende der 40-jährigen Wüstenwanderung. Noah sowie Sodom und Gomorra werden ausgelassen und die 10 Plagen und die Wüstenwanderung werden im Eiltempo abgehandelt. Einige Szenen in Ägypten kamen mir bekannt vor, wahrscheinlich aus dem Film "Die Bibel" (US/IT - 1966), könnten hier übernommen worden sein, meine Erinnerung an diesen Film ist aber schon zu lange her.
Somit ist es für mich sehr erstaunlich, wieviele Details in der Bibel stehen, (alleine bis 1. Mose 37 gehen die ersten 1,5 Std. Film), dass man sie nicht in den Film unterbringen kann, obwohl man ja schon einiges auslässt (Von Abraham bis Joseph aber ziemlich komplett dargestellt). Aber ihr kennt das ja wahrscheinlich selber aus Buch-Film-Vergleichen.
Alles in allem eine in schönen Bildern gelungene Adaption und klar weiterempfehlbar.
Die Frauen von Stepford (US - 1975)
Ich habe es schon geahnt. Die Auflösung kam daher für mich weniger überraschend. Umso überraschter war ich, dass am Schluss so viele Fragen offen bleiben. Der Aufbau ist zwar unterhaltsam und spannend, doch zu langatmig und zu wenig Horrorfilm. Natürlich ist die Vorstellung unheimlich und gruselig, aber ich war mit dem Ende nicht zufrieden und finde, da hätte man mehr rausholen können.
Die Schauspieler geben alles zum Besten, doch der gewünschte Mindfuck fiel für mich relativ blass aus.
Trotzdem war die Sichtung keine verschwendete Zeit und der Film ist bedingt weiterempfehlbar.
5/10 Tennisplatzabrisse
The Forever Purge (US/MX - 2021)
Es ist jedesmal ein Genuss und ein aufwühlendes Gefühl, wenn die Sirenen erklingen und die Durchsage ertönt. Hier gibts gute Action, doch leider fehlt dem Film das Alleinstellungsmerkmal und das Besondere, was die Purge bisher ausmachte. Eher wie ein Actionfilm. Nicht schlecht, aber ich glaube, der wird nicht so überzeugend in Erinnerung bleiben.
Vielleicht ist das ein bisschen hart geurteilt, aber der Film muss sich den Vergleich mit den Vorgängern gefallen lassen.
You Die - Du lebst noch 24 Stunden (IT - 2018)
Filme mit Todes-apps, -Videokassetten oder - Internetseiten mit Zeitvorhersage gibt es ja schon einige. Dieser hier ist leider ein etwas langweiliger Vertreter mit ungewöhnlichem, unzufriedenstellendem Ende. "94-Minuten-harmlose-Effekte-Langeweile-stereotypischer-ideenloser-Ablauf-You-Die-App" wäre definitiv der passendere Titel gewesen.
Aftermath (US - 2020)
Qualitativ ordentlicher Psychothriller mit guten Schauspielerleistungen, der in die Richtung von "Housebound" und "The Boy" geht, also offensichtlich nicht die übernatürliche Schiene einschlägt. Der Zuschauer kann sich aber nicht sicher sein. Gekonnt wird Spannung aufgebaut und es gibt einiges an "Alibihandlung", so dass trotz der längeren Laufzeit von ca. 116 Minuten Aufmerksamkeit besteht und die Handlung nicht ins "Irgendetwas" abdriftet. Auf jeden Fall sollte man hier keinen klassischen Horrorfilm mit viel Brutalität erwarten, sonden eher einen ruhigen, "mysteriösen" Aufbau, der die Beziehung der beiden Hauptdarsteller als Nebenhandlung aufbaut und ganz klar auf die Psychothrillerschiene geht.
Vom Ablauf/Härtegrad fällt mir noch "Nur ein kleiner Gefallen" ein, wobei der Vergleich hinkt, weil mir "Aftermath" schon wesentlich besser gefallen hat. Vom Unterhaltungswert gut gelungen.
6,5/10 gefakede Videoüberwachungen
Backcountry - Gnadenlose Wildnis (CA - 2014)
Bärenstarker Survivaltrip, der u. A. durch Finten ein permanent unbehagliches Gefühl erzeugt. Ein Rausch der Angst. Ein Psychosurvivaltierhorrorthriller der gehobeneren Sorte.
Soweit ich mich erinnere, einer der besten Filme aus Kanada, die ich bisher gesehen habe.
8,5/10 Zeltübernachtungen in der Wildnis
Dark Tide (US/ZA - 2012)
Halle Berry top, schöne Naturkulissen, beeindruckende Haie, was will man mehr. Im letzten Drittel wirds ein wenig "over the top", aber dafür superspannend, dramatisch und man spürt die Gewalt der Natur und die Gewalt der majestätischen Haie.
Die Unterwasseraufnahmen sind gut gelungen, der Film verläuft stellenweise untypisch, was ich ihm ebenfalls zugute halte. Ein paar Dramaelemente wären nicht nötig gewesen, aber das sind kleine Kritikpunkte. Die vorwiegend schlechten Kritiken kann ich absolut nicht nachvollziehen. Toller Film mit vielen Vorzügen.
Fazit: Wer einen Film wie "The Reef - Schwimm um dein Leben" (AU - 2010) sehen will, oder allgemein auf Tierabenteuer steht, der ist hier genau richtig.
Lake Placid 4 (US - 2012)
Der vierte Teil ist bisher der mit den blutigsten Effekten. Noch eine auftauchende Neuerung ist, dass man manchmal aus der Optik des Krokodils sieht. Das ähnelt ungefähr der Optik vom Predator, nur in Grün. Die überraschenden und schnellen Angriffe und Kills können sich sehen lassen, auch wenn das CGI natürlich nicht gerade gut ausfällt.
Leider wird in den ersten 30-35 Minuten zuviel Zeit auf die Charaktere und Beziehungsfronten gelegt, was bei mir zu Punktabzug führt. Ab dann gehts aber ordentlich zur Sache, weswegen ich entgegen der überwiegenden Meinung zu einem positiven Ergebnis komme.
6/10 wütende und in die enge getriebene Monsterkrokodile
Ein Hund namens Beethoven (US - 1992)
Da können keine Superheldenfilme mithalten. Der perfekt aufheiternde Film für die ganze Familie inclusive Gerechtigkeit und Hundeaction. Was für ein Trip! xD
Blood Red Sky (DE - 2021)
Kein bananiger Bananenfilm. Aber ein Reißzahn blutiger Vampirfilm.
Einige Momente sind wirklich gut gelungen und einige Ideen sehr ansprechend.
Doch die Laufzeit von über 120 Minuten hätte es nicht gebraucht, auch wenn das Backgroundwissen gelungen vermittelt wird.
Trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, Liam Neeson hätte dort genau so gut aufgeräumt. Und da liegt mein Problem. Für die Idee gibt es schon mal zuspruch von mir, aber bei der Umsetzung fehlte mir das "Epische". Eskalierende Szenen brachten mich teilweise zum Lachen wie bei einer Komödie.
Bitte, hier ist EIN!!! VAMPIR!!! an Bord. Hätte ich den Film gedreht, würde ich es eher so wie bei dem ersten "Alienfilm" anstellen. Das muss einfach etwas mysteriöser, geheimnisvoller, straighter und stronger rüberkommen. So bleibt halt das Gefühl, Liam Neeson hätte es auch "Non-stop" getan. Und seit wann sind Vampire empfindlich gegen künstliches Licht? Oder war das eine Spezialtaschenlampe.
Actionmäßig war es schon ok.
5,5/10 entfesselte Instinkte
Hat die Bibel doch Recht? Der Evolutionstheorie fehlen die Beweise. (1999)
Unglaublich, hier wurde zensiert, damit die Infos der Doku nicht an die Öffentlichkeit gelangen (1 Minute) -----> https://youtu.be/BJZh31AXQs0
Heftig, eine Einschränkung des Art. 5 Grundgesetz der Informationsfreiheit.
Jetzt habe ich die Doku aber gefunden, (44 Minuten) auf YouTube, hier der Link -------> https://youtu.be/RSiZNIKMzQE
Hier wird nicht mit dem Holzhammer irgendeine Meinung durchgeboxt, sondern einfach nur auf die Probleme hingewiesen, die an der Glaubhaftigkeit der Evolutionstheorie zweifeln lassen. So wie ich das verstanden habe, ist die Evolutionstheorie halt ein großer Glaube an einen noch größeren Zufall. Ein Lottogewinn 6 aus 100 Mio hoch 13 wäre wahrscheinlich eher möglich. (Die Zahl habe ich gerade erfunden, nur um sinnbildlich darzustellen, wie möglich so eine Höherentwicklungsartenentstehung durch Zufall wäre).
GIANNIS ANTETOKOUNMPO
ΓΙΑΝΝΗΣ ΑΝΤΕΤΟΚΟΥΝΜΠΟ
ΓΕΙΑ ΣΟΥ ΓΙΑΝΝΗ ΜΕΓΑΛΕ
Lake Placid 3 (US - 2010)
Es ist für mich auch unfassbar, aber das war genau mein Lake Placid, den ich so positiv in Erinnerung hatte. Es ist schwer erklärbar, aber der Film hat etwas. Die Hektik und der aufreibende, aufwühlende Überlebenskampf, der passende Score und "Trashfaktor", die verschiedenen Charaktere (Yancy Butler könnte für den ein oder anderen ein Begriff sein) und Gruppen, die Komödieneinlagen, das alles macht "Lake Placid 3" für mich zu einem gelungenen Horroradventure.
Sicher kommen einige Szenen sehr gewollt rüber und das CGI ist wieder nicht gut, aber die Action stimmt einfach und man kann teilweise von "Komödie" sprechen. Die ersten 20 Min. passiert noch nichts und am Schluss wird maßlos übertrieben, dazwischen mehr als solide. Wie soll ichs sagen, den "TERROR", den ich bei Horrorfilmen so schätze, trifft hier bei mir ins Schwarze und deswegen von mir
7/10 abgebissene Köpfe
Lake Placid 2 (US - 2007)
8 Jahre später erscheint nun die Fortsetzung von "Lake Placid". Da könnte man eigentlich mehr erwarten. Ich möchte nicht Katastrophe sagen, aber "ein Schatten seiner selbst".
Das CGI ist fürchterlich und die Charaktere sind gern gesehenes Krokofutter für den Zuschauer. Gewollte Spannung schlägt sich irgendwann in Langeweile um und das Ganze wirkt ziemlich ideen- und innovationslos. Eben einfach nur eine schlechte Kopie vom Original.
3,5/10 sich mit Recht rächende Mamakrokodile
Lake Placid - Der Schrecken aus der Tiefe (US - 1999)
Faszination prähistorisches Urzeitmonster
Das Original hat sich mMn sehr gut gehalten. Als Horror-"Komödie" würde ich den Film eher weniger bezeichnen, auch wenn für Humor innerhalb der Expertengruppe gesorgt wird. Der abgelegene Lake Placid strahlt samt unberührter Landschaft eine Gefahr und ein unbehagliches Gefühl aus. Hier wirkt alles echt und man hat das Gefühl, sich einer unbekannten, unerforschten Art zu nähern. Das passt einfach.
Dass man sich etwas Zeit lässt und das Krokodil auch nicht alle 3 Minuten auftaucht finde ich gar nicht so schlecht für die Atmosphäre. Wenn das Krokodil erscheint, sind die Szenen sehr dynamisch und explosiv, so dass sie einen beeindrucken. Die Charaktere sind nicht so nervig wie teilweise in den Nachfolgerfilmen. Der "Ernst der Lage" wird dadurch authentischer rübergebracht.
Fazit: Toller Tierhorrorfilm, der sich überraschend gut gehalten hat und den man noch ernst nehmen kann.
7/10 Monströs tödliche Instinkte
Red Screening - Blutige Vorstellung (UY - 2020)
Der geneigte Giallo-Fan wird definitiv Sympathien für den Film entwickeln. Von Beginn an gibt es eine dichte Atmosphäre. Das Setting, ein Kino, ist eine gut gewählte Location, dazu noch gelungene Kills mit guten Effekten, jedoch mit ein paar Längen und wenig Überraschungen oder Wendungen. Ein Reinfall ist es keineswegs, aber den Superburner sollte man auch nicht erwarten.
Gerade noch 6/10 Fluchtwege aus dem Kino
The Machine - They Rise, We Fall (GB - 2013)
Filme über künstliche Intelligenz erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit. So auch bei mir und ich war gespannt was mich hier erwartet. Die Story unterscheidet sich ein wenig von den großen Vorbildern, bleibt aber im Kern gleich. Die Kritik, die in diesem B-Movie vorgetragen wird, sehe ich durchaus für vielschichtig und gelungen an. Mehrere Aspekte werden dabei abgehandelt, z.B. was ist wenn die Maschine ein Bewusstsein entwickelt. Das ist durchaus sehenswert.
Woran es hapert? Ganz klar an der Action. Wer sich auf den Film einlässt, sollte wissen, dass philosophische und gesellschaftkritische Fragen durchaus gut behandelt werden, aber letztendlich die Action fehlt, die nur in den letzten 15 Minuten etwas aufkeimt. Somit von mir nur eine bedingte Weiterempfehlung.
5,5/10 Bewusstseinschips
Paprika (JP - 2006)
Ein Traum, eine Vision, oder doch die Realität. Wissenschaft, Schöpfer, das Heilige, der Aufstand. Schatten und Licht.
Schrill, wirr, bunt, aber gut verständlich, mit einem wahnsinns einnehmenden Soundtrack (Susumu Hirasawa (Parade)).
Der Film fetzt nicht nur, sondern hat auch etwas Erhabenes, nachdenklich stimmendes. Viele Ideen werden ausgepackt und so einiges ist dabei, über das man sicher lange nach der Sichtung noch philosophieren kann. Ein leicht dystopisch-trauriger Touch wechselt sich mit hoffnungsschimernden Gefühlsrythmen ab. Handwerklich über jeden Zweifel erhaben. Das Werk hat einen tieferen hohen Anspruch.
Schon alleine deswegen von mir 8/10 Paprikas
Spell (US - 2020)
Knackig, mysteriös skurriler Horrorthriller, der an Jordan Peeles "Get Out" sowie an ähnliche Südstaatengruseler wie "Der verbotene Schlüssel" oder "Jessabelle - Die Vorsehung" erinnert. Dem Streifen fehlt es etwas an Kreativität, Spannungs- und Überraschungsmomente sind jedoch genügend vorhanden, zum Teil auch Humor, so dass man diesen Film für einen Horrorabend locker weiterempfehlen kann.
A Quiet Place 2 (US - 2020)
Die ersten 15 Minuten sind echt stark. Danach traten meine Befürchtungen ein. Es wird mMn nur das Minimum des Szenarios, das man bei dieser Handlung erwarten kann, erreicht. Mehr nicht.
Hinzu kommt es zu Belanglosigkeiten, Unglaubwürdigkeiten, teils Langeweile, unlogischem Verhalten und Geschehen. Da ich möglichst ohne Spoiler auskommen möchte, spare ich mir die Einzelheiten. Im letzten Drittel wird es zwar wieder ein wenig besser (horrormäßiger), aber da die Begebenheit ab und zu hin und herspringt, nimmt sich der Film selbst noch dazu ein wenig den dringend benötigten Druck raus.
Gänzlich abstraffen möchte ich "A Quiet Place 2" nicht, da die Monster gut gemacht sind, die Schauspieler gut agieren und die ein oder andere Idee eingebracht wird.
Dennoch hat sich mein "Vorfilmgefühl" bestätigt und ich komme leider zu einem spährlichen Urteilsergebnis.
Btw, zwischenzeitlich dachte ich an die Vorteile einer "geräuschlosen" Welt. Weniger Mobbing und weniger Burn-Outs fielen mir dabei ein. Für mich persönlich hätte man aus einem solchen horrorbeladenen Plot einfach viel mehr machen können. Meine Kritik fängt schon bei den Überlebenden an, geht über die Insel, dem "Gegenmittel" (was die Wesen bekämpfen kann), bis zum willkürlichen Auftreten der Monster, so dass der Zuschauer mehr oder weniger geschockt werden soll, aber andererseits irgendwie an der Nase herumgeführt wird. Es ähnelt in gewisser Weise dem x-fachen Zombieszenario, nur halt hier mit hörempfindlichen Monstern.
Meinen Vorstellungen eines sehenswerten Horrorfilmes entspricht das nicht, so wie in Teil 1 schon, dennoch der Hinweis, dass es einige gute Wertungen gibt, also am besten selbst ein Bild machen.
Conjuring 3: Im Bann des Teufels (US/GB - 2021)
Das Conjuring-Konzept funktioniert auch im dritten Teil. Weiterempfehlung meinerseits. Vielleicht ein klein wenig zu lang geraten, aber im Gegensatz zu anderen Genrebeiträgen immer noch eine Klasse besser. Spannend und unterhaltsam, der Kitsch, den ich bei ähnlich gelagerten Filmen oftmals enorm kritisiere, hält sich in Grenzen. Es wird mehr mit Täuschung gearbeitet. Kein Meisterwerk, aber dennoch fesselnd.
7/10 Rechtsanwältin (sinngemäß): "Vor Gericht arbeiten wir anders. Übernatürliche Erklärungen gibt es hier nicht."
Ed Warren: "Ok, wir laden Sie zu uns nach Hause ein und stellen Ihnen Annabelle vor, dann schauen wir ob Sie uns glauben."
Etwas später Ed Warren (sinngemäß): "Das Gericht glaubt an die Existenz Gottes, dann wird es auch Zeit, dass sie an die Existenz des Teufels glaubt."