Chionati - Kommentare
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Alle Kommentare von Chionati
Ghost (KR - 2004)
Das Cover lädt schon mal förmlich zur Sichtung ein.
Eine typische "The Grudge" Inszenierung. Dass die Koreaner mit Geister- und Gruselgeschichten hantieren können, wissen wir nicht erst seit gestern.
So läuft es auch hier. Eine solide Vorstellung, die jedoch in der ersten Hälfte stark klischeehaft und gemächlich von statten geht.
Das große As im Ärmel ist, dass Ji-Won unter Gedächtnisverlust leidet und ihr Umfeld sich auffällig verhält. So weiss man nie genau wer dahintersteckt. Auch die Story um einen Rachegeist, der sich an den Freunden Ji-Wons rächt und einen nach dem anderen ausschaltet bleibt zunächst undurchsichtig.
Etwa ab der zweiten Hälfte nimmt der Gruselfilm an Fahrt auf und kann mit ein paar richtig guten Twists punkten. Insgesamt eine akzeptable Darstellung mit einer guten Botschaft, aber nichts was einen von den Socken haut.
MICHAEL MYERS fürchtet sich vor niemanden, und schon gar nicht vor Horrorfilmen... ;-)
The Nun (US - 2018)
Übler Nonnenterror auf einem burgähnlichen Kloster im tiefsten Dschungel Rumäniens.
Der als Vorgänger zur Conjuring-Reihe angelegte Film ist atmosphärisch, das Setting gruselig und wartet mit ein paar richtig guten Ideen auf. Schwester Irene (Taissa Farmiga) gefiel mir sehr gut in ihrer Rolle. Sie hat das Beste rausgeholt.
Was mir nicht so gefiel war dann der fast schon zombieähnliche Terror, die Jumpscares und Erschreckungsmomente, das war mir dann zuviel des Guten und die Atmosphäre verliert für mich etwas an Kraft. Eher mochte ich es, wenn die Nonne sich wie ein Schatten anschlich, mehr unheimlich und gruselig. Auch die schon "Indiana Jones-mäßige Suche konnte bei mir nicht punkten.
Aber der Film hat seine Momente, die möchte ich ihm nicht absprechen.
Man weiss ja ungefähr davor schon auf was man sich da einlässt.
Gesamt betrachtet komme ich leider nur zu 5 Punkten. Ist schwer zu erklären, ich hätte es halt hier lieber etwas mysteriöser gesehen anstatt so eine "Killernonne".
Der Score haut aber ordentlich rein. Aus meiner Freundesliste liegen bisher alle (5 Wertungen) zw. 5,5 - 7, also nur ran an den Braten. ;-)
The Broken (FR/GB - 2008)
Schauriger Mysterie-Psycho-Thriller mit einer dichten, beängstigenden Atmosphäre.
Die Hauptdarstellerin Gina (Lena Headey) spielt ihre Rolle perfekt und macht damit sogar Toni Collette (Herediraty (2018)) Konkurrenz.
Ohne die beiden Filme gesehen zu haben, gingen mir "Sie Leben" (1988) und "Arrival" (2016) durch den Kopf, obwohl diese wahrscheinlich in eine völlig andere Richtung gehen.
Die Spannung ist auf hohem Niveau, Gina schafft es schon alleine durch den Blick in den Spiegel für Gänsehautmomente zu sorgen.
Der Film lässt Raum für Interpretationsmöglichkeiten, so dass eine Zweitsichtung hier schon etwas hilfreich sein könnte. Vielleicht erkennt man dadurch ein paar Details mehr. Hat schon 30% von einer Lynch-Inszenierung.
Hat mir gut gefallen. Vielen Dank an @Framolf für diesen schaurigen, atmosphärischen Thriller der etwas anderen Art, positiv gemeint, weil die Idee des Doppelgängers schon sehr innovativ ist (das ist kein Spoiler, denn das steht schon ziemlich von Anfang an fest).
Ach ja, "Coherence" (2013) fällt mir dazu noch ein.
7/10 das Blut in den Adern gefrierende Momente
MICHAEL MYERS ist sehr beliebt bei der Allgemeinheit. ;-)
Jetzt werden hoffentlich mehrere Teile folgen.
Prom Night - Das Grauen kommt um Mitternacht (CA/US - 1980)
Ach, die Jahre huschen nur so dahin.
In Prom Night spielt Jamie Lee Curtis eine nicht unbedeutende Rolle und läuft zur Höchstform auf. Wer die Scream Queen mal so richtig auf der Tanzfläche abgehen sehen will, sollte mal einen Blick riskieren. Unten ist die Verlinkung...
Ansonsten geht es darum, dass ein Mädchen von anderen Kindern in den Tod getrieben wird und diese einen Pakt schließen, ihr Fehlverhalten für immer geheim zu halten.
Pech nur für sie, dass jemand die Situation beobachtet hat und einige Jahre später, Curtis und die anderen Jugendlichen sind nun fast erwachsen, auf Rache aus ist.
Der Film läuft sehr gemächlich, zieht aber im zweiten Drittel ordentlich an. Die Kills können sich sehen lassen und das weitere Positive ist, dass der Storyablauf gut rüberkommt. Allerdings hätte man schon früher loslegen können.
So rätselt und fiebert man mit, so richtig die Post geht aber wie gesagt erst nach der Hälfte ab. Trotzdem, die Tanzeinlage von Jamie Lee Curtis ist alleine schon einen Blick wert... ;-). Und auch sonst macht sie eine gute Figur. Ein solider Slasher, Spannung wird aufgebaut, aber er nimmt sich ziemlich viel Zeit. Mir hat er trotzdem gut gefallen.
PS: Hier ein kleiner Beispieltrailer Tanzeinlage:
https://youtu.be/Gu2iRgPMiRk
Na, hättet ihr sie gleich erkannt? ;-)
Toller Artikel, super geschrieben. Ohne Slasher würde die Filmwelt nur halb so viel spass machen, für mich zumindest.
Sehr informativer Artikel und danke für die zusätzlichen Filmtipps.
Mama (CA/ES - 2013)
Nach dem Anfang hatte ich schlimme Befürchtungen.
Ein Horrorfilm mit viel zu viel Mysterie- und Fantasyanteilen.
Damit kann ich persönlich leider nicht so viel anfangen. Exorzismushorror, mit dem ich meisstens konform gehen kann, ist da für mich um einiges realistischer, das geht für mich in eine ganz andere Richtung.
Es war zum Glück nicht so schlimm wie "Babadook" (AU - 2014) und die Hoffnung bestand allgegenwärtig, es kann sich noch zum Positiven entwickeln, aber gesamt gesehen bin ich leider nicht so überzeugt.
Es wird eine gewisse Grusselatmosphäre erzeugt, die Endauflösung ist dramatischer als gedacht, aber es wird mit Jumpscares um sich geschmissen was das Zeug hält. Es reicht halt einfach am Ende nicht aus, auf ein gutes Storytelling hinauszulaufen.
"Mama" war für mich etwas vorhersehbar (Ab etwa der Mitte wusste ich was Victoria am Ende gestaltet). Es war ein ansehnliche Paar, das sich aufopferungsvoll um die "Waisenkinder" kümmerte. Die Schlusspoente ist durchaus rührend, aber dass zwischendurch ist zumindest für mich kein Grusel der mich überzeugt hat. Nicht schlecht, aber auch nicht sooo überzeugend.
Clown (CA/US - 2014)
Spoilerspuren
Clown ist so ein Hybrid aus "ES" (1990) und "Die Maske" (1994), aber modern inszeniert.
Die erste Hälfte hält sich etwas zurück. Logisch denkt man, wie kann man auch einen Killerclown wie John Wayne Gacy gut vermarkten, ein kinderfressendes Monster.
Dann gibt es noch ein paar Ungereimtheiten, die einen etwas stutzig machen. Woher kommt das Kostüm? Wieso haben die Mitwisser davor nichts unternommen? Wieso ist nur einer in der Lage, dem Spuk ein Ende zu bereiten und wie? Die meissten Fragen werden dann gut geklärt.
Die ungewollte Wandlung von Jack, der seine Maske nicht mehr abbekommt wirkt erst nicht sooo gruselig. Doch ab etwa der Mitte des Filmes wandelt sich dieser in einen atmosphärischen Grusler, der mich teilweise an "ES" erinnerte. Es wird ein Stück härter und angsteinflössender als in der ersten Hälfte.
Insgesamt gesehen finde ich hat der Film noch gut die Kurve gekratzt und sich ab der Hälfte zu einem guten Horrorfilm entwickelt.
Sehr gut fand ich auch die schauspielerische Leistung von Meg (Laura Allen), die die Frau des Clowns gespielt hat.
Aufgrund der Kommentare von @Framolf, @RoboMaus und @Jolly1980 vorgemerkt und die Sichtung keineswegs bereut. Vielen Dank euch für den Tipp.
Prison - Rückkehr aus der Hölle (US - 1988)
Spuren von Spoilern, Vergleichsspoiler,
Als ich die interessante Beschreibung von @Maniac las, war mir schnell klar, das wird mein heutiges Nachtprogramm. ;-) Knast-drama-thriller mit Horrorelementen. Sieht man auch nicht alle Tage. Von daher schon mal vielen Dank für den heissen Tipp.
Zunächst startet der Film als Knastdrama. Gleich zu Beginn das Vater unser auf griechisch... . Die Häftlinge sollen in ein altes Gefängnis verlegt werden. Dabei werden die Charaktere sehr gut beleuchtet. Es gibt den Intelligenten, der sich zurückhält, den Brutalen mit gutem Herz, der allerdings zu allem bereit ist. Der "Überhastete", der schnell ausbrechen möchte. Der Alte, der schon Jahrzehntelang sitzt oder der harte Gefängniswärterchef, der schon an den sadistischen Chef von "Die Verurteilten" erinnert.
Soweit so gut, als Zuschauer findet man sich nun fabelhaft ein ins Geschehen und man fühlt mit den Charakteren mit.
Dann gibt es aber noch eine übernatürliche Macht, etwas Böses, dass das Leben aller Beteiligten zur Hölle werden lässt, wenn sie nicht schon davor abkratzen. Dies führt zu Missverständnissen und die Situation verschärft sich rapide.
Was habe ich gesehen?
Den Vorreiter von "Final Destination", angeschlichen wie aus "Tanz der Teufel", ein bisschen in die Ritualschiene (eine Beschwörungsszene erinnerte mich schon fast an "Predator 2"), ein klein wenig "Videodrome" und "Let us Prey".
Auf jeden Fall ein ernster, starker Grundton, bei dem der Horror mMn nicht zu kurz kommt. Für diesen Jahrgang eine empfehlenswerte Sache. Hat mir gut gefallen.
Adaline - Die Beschwörung (US - 2015)
Daniela (Jill Evyn) erbt ein Haus und wird von Visionen heimgesucht.
Etwas hat sich in der Vergangenheit ihrer Vorfahren abgespielt das Auswirkungen bis heute hat.
Stark B-Movie-orientiert. Zum Teil schlechte Synchro. Storytelling ist in Ordnung.
Sympathische Hauptprotagonistin. Auch die anderen Darsteller mit soliden bis guten Leistungen. Viel zu seicht und ohne Schrecken. FSK 12 hätte vollkommen ausgereicht. Sprich, für Horrorkenner dürfte es zum Dösen genügen.
Zwischendurch spannende Sequenzen. Und das positivste wahrscheinlich, dass man nicht einschätzen kann wer genau in der Gegenwart dahintersteckt, also die Unvorhersehbarkeit. Das reicht allerdings noch lange nicht aus um einen gruseligen, brutalen oder atmosphärischen Horrorfilm zu gestalten.
Nicht so schlecht wie anfangs vermutet, aber leider zuviel nach TV-Schema-Format.
@BossMarco und @marv.kukovic, eure Bewertungen sind gefragt.... ;-)
The Inhabitant (MX - 2017)
Handlungsspoiler
Drei Schwestern brechen in das Haus eines Senators ein und machen im Keller eine unglaubliche Entdeckung. Angekettet an einem Bett liegt die Tochter des Senators Tamara (Natasha Cubria). Die Einbrecherinnen schätzen die Situation falsch ein und beschließen Tamara mitzunehmen. Diese ist aber in Wirklichkeit besessen und ein Exorzismus soll durchgeführt werden... .
Ganz groß loben möchte ich Tamara, die ihre Rolle als Besessene ausgezeichnet rüberbringt. Ihr breites Grinsen alleine schon ist furchteinflössend.
Natürlich erlaubt sich die Story ein paar kleinere Schnitzer, z.B. kauft man den drei "netten" Einbrecherinnen die Rolle anfangs nicht so ganz 100% ab. Ohne Maske laufen sie durchs Haus und ständig erwähnen sie gegenseitig ihre Namen. Profis würden wohl anders vorgehen.
Aber es geht hauptsächlich um Tamara, die ihr Umfeld in den Wahnsinn treibt. Das was herausgekommen ist, kann sich mMn durchaus sehen lassen. Insgesamt ein sehr stimmiger Streifen aus Mexico, dem man auch den ein oder anderen Fehler verzeihen kann.
Wolf Mother (US - 2016)
Inhaltsspoiler
Zufällig begegnen sich zwei Looser, Zelda (Najarra Townsend) und Ben (Kevin Pinassi), die beide eine schlechte Vergangenheit hatten. Sie, Prostituierte, er, Kleinganove und wird wegen Mordversuch an einen Polizisten gesucht.
In einer Art Roadmovie gehalten versuchen beide zu fliehen. Oftmals ist das mit Jim Morrison Musik untermalt. Bevor sie sich selbst umbringen wollen, versuchen sie ihrem Leben noch einen Sinn zu geben und wollen ein Mädchen aus den Händen von Kinderhändlern befreien.
Der Film hält sich zu lange mit den Alltagsproblemen der beiden auf (Jobsuche etc...). Die Charaktere werden so gut beleuchtet, es zieht sich aber viel zu lange dahin. Dialoge und interne Probleme... das dauert zu lange und ist eher uninteressant.
Ein fulminantes dramatisches Finale lässt mich dann noch einen Extrapunkt zücken. Warum nicht gleich so?!
Einen Actionfilm sollte man hier nicht erwarten, eher ein Drama.
6/10 letzte Erinnerungen, die sich wie Wellen ewig im Kreislauf des Spiels weiter bewegen
Tempus Tormentum (CA - 2018)
Inhaltsspoiler
Ein Fremder landet in einem Satanistenkaff. Ein paar Leute setzen ihn unter Drogen und verfolgen ihn durch die Gegend. Arg B-Movie-lastig.
Der Film will brutaler sein als er letztendlich ist. Die Übersetzung ist teilweise ziemlich schlecht. Zumindest viel Nebel wurde eingesetzt.
Nervlich ist jedoch das Verhalten der Verfolger sowie die übrigen Zwischenstationen, bei denen der Verfolgte Hilfe sucht.
Im Großen und Ganzen ein Katz- und Mausspiel, bei dem die Gewaltdarstellung doch stark reduziert ist. Es gibt noch einen Überraschungseffekt, aber insgesamt zu harmlos. Von mir nur 3 Punkte.
Das Geheimnis von Marrowbone (ES - 2017)
Spoilerspuren
Es handelt sich hierbei um eine Familie (hauptsächlich mehrere Geschwister), die ein dunkles Geheimnis hüten. Als dann noch die Mutter stirbt, wollen sie dies ebenfalls geheim halten.
Das läuft zunächst sehr fadenscheinig ab, weil man sich ein solches Verhalten nicht erklären kann. Später kommt es zu einer klaren Auflösung, aber eine Weltneuheit bleibt mMn aus.
Eher würde ich auch Drama mit Mysterieelementen sagen. Der Horror taucht nur vereinzelt auf.
Die Schauspieler sind gut, das Setting des Hauses ist unheimlich, die Atmosphäre passt und ist dicht. Aber eben eine Nummer zu ruhig und seicht, deswegen auch nur 5 Punkte.
Ganz klar Slasher!
Aber auch geisterliche Sachen, Spukhausfilme, Okkult- und Ritualfilme stehen bei mir hoch im Kurs. Aber auch bei Spukfilmen gibt es Abstriche. Sci-Fi-Horror ist klasse.
Nicht so gern mag ich Bodyhorror, Zombie- und Vampirfilme, obwohl es da natürlich schon ein paar Ausnahmen gibt.
Ganz tolles Video! 666 Minuten historische Filmgeschichte perfekt kompensiert auf 10:55 Minuten.
Wer sich noch nicht so gut mit Jigsaw auskennt, bekommt hier eine höchst informative, kompakte, aussagekräftige Zusammenfassung!
SAW 1 - 9 ----> 10 Punkte mit Herz
Hoffentlich noch SAW 10 - 100, auch alle 10 Punkte mit Herz ;-)
Ich persönlich finde die Entwicklung und den Ablauf der Reihe aussergewöhnlich stark, wie in keinem anderen Franchise. Bisher 8 Weltklasseteile, die perfekt miteinander zusammengeführt wurden. Hätte mir allerdings gewünscht, das Mark Hoffman (Costas Mandylor) weitermacht. JIGSAW FOREVER!
Costas Mandylor (cooler Typ, spricht auch gut griechisch) ;-)
https://youtu.be/D7LhuDM9vTM (1:47 Min.)
Dr. Rainer Hagencord (Theologe, Biologe, Zoologe, katholischer Priester).
Seine Sicht der Dinge in Bezug auf Tiere und den Umgang mit Tieren.
https://youtu.be/M2-pf1kon4M
https://youtu.be/HMTmKHXg9f0
Autor Peter Sasse.
"Tiere - Kreaturen ohne Seele?"
https://youtu.be/8nDtBjDPhZo
Dauert etwas länger, wer sich dafür interessiert kann mal einen Blick hineinwerfen.
The Night comes for Us (ID - 2018)
Achtung! Ein äusserst brutaler Actionfilm. Grandiose, professionelle und übelst harte Kampfeinlagen.
Dagegen kam mir "The Raid 2" wie ein Einschlafmärchen vor. Kann mich nicht erinnern in den letzten Jahren so etwas brutales gesehen zu haben.
War das dass Indonesische Remake von Braindead? (Scherz)
Wer gerne brechende Knochen, durchtrennte Sehnen und Köpfe sieht, der sollte unbedingt mal reinschauen. Ganz hoher Härtegrad, der bei sensiblen Personen schon verstörend wirken kann.
Die erste Hälfte ist eine reine Splatterorgie und etwas undurchsichtig, es wird hauptsächlich nur gekämpft.
Iko arbeitet für die Triaden, eine Mafiavereinigung. Bei einem Auftrag rettet er aber ein Kind, das ebenfalls beseitigt werden soll. Iko möchte aber das Kind beschützen und es kommt zur gnadenlosen Jagd auf ihn und seine Leute.
Störend insgesamt ist, dass die Handlung ein wenig auf der Strecke bleibt. Man erfährt zu wenig über Hintergrundfiguren. Das hätte man mMn besser ausbauen können. Hinzu ist es halt etwas übertrieben und unrealistisch, wenn er in einer Halle gegen 40 Leute kämpft und von den Mafialeuten hat natürlich keiner eine Pistole.
Das gibt Punkteabzüge, aber die Kampfeinlagen sind grandios, für die würde ich eine glatte 10 geben.
Mulan - Legende einer Kriegerin (CN/US - 2009)
Enthält Handlungsspoiler
Aufwändig gestalteter Schlachtenepos und Monumentalfilm.
Die Geschichte handelt von Hua Mulan (Wei Zhao), deren kranker Vater in den Krieg berufen wird. Sie ist mutig und kampfgeschult und entscheidet sich ohne Einverständnis des Vaters eines Nachts als Soldat getarnt in die Armee einzutreten und gegen die hereinbrechenden Völker des Nordens, den Vorgängern der Mongolen (4. Jhd. n. Chr.) zu kämpfen.
Ihre Fähigkeiten werden schnell erkannt und so wird sie eines Tages bis zum General befördert.
Sehr gut wird der innere Konflikt Mulans gezeigt, die nach unzähligen Verlusten von Kameraden schwer daran zu graben hat. Positiv ist auch, dass sie nicht nur als Heldin auftritt, sondern auch Fehler begeht.
Die Schlachten sind verlustreich, aber Mulan erinnert schon an Alexander den Großen, sie ist immer an vorderster Front und schafft es die Soldaten zu motivieren.
Ihre taktischen Fähigkeiten zeigen sich in einer Schlacht besonders, was an den Film "300" erinnert.
Und diese Schlacht hat es mir besonders angetan. Sie geht quasi selbst in eine Falle um den Feind in eine Falle zu locken. Es läuft etwas schief und die Vorräte reichen nicht. Nun zeigt sich die unvorstellbare Grausamkeit des Krieges.
Wie mit Gefangenen umgegangen wird, wird bei einigen Szenen deutlich und schockieren.
Doch damals war das Heldentum noch großgeschrieben und es war eine Ehre für sein Land zu sterben. Ausserdem befiehlt Mulan, die Pferde zu opfern. Verwundete werden zurückgelassen oder mit Blut ernährt, sogar das Blut von gesunden Menschen dient zur Versorgung.
Das sind wirklich dramatische Szenen, die einem die Grausamkeit vor Augen führen und die der Film hochdramatisch und super rüberbringt.
Es gibt auch ein paar Kritikpunkte, z.B. fand ich es seltsam, dass keinem aufgefallen ist, dass sie eine Frau war, obwohl man es deutlich erkennen konnte. Oder das einschleichen in die Gegnerarmee war doch etwas zu einfach dargestellt.
So, bevor es jetzt zu lang wird, der Film war sehr spannend und hat einige Handlungsstränge die überraschen und mit denen man nicht gerechnet hätte.
Zudem zum Teil harte Szenen und einen intelligenten Plot. Sehenswert.
Slender Man (US - 2018)
Aufgrund der weitestgehend schlechten Resonanzen war meine Erwartungshaltung sehr niedrig. Also sooo schlecht fand ich ihn jetzt auch nicht, aber eher ein 0815-Horrorfilm, wie man es schon von "Bye Bye Man" usw. kennt.
Ein paar gute Effekte sind eingestreut, allerdings so richtig schockieren konnte mich "Slender Man" nicht gerade. Die Schauspieler geben eine solide Leistung ab.
Die Grundstory ist schon i.0. Ein paar Schockmomente können sich sehen lassen.
Klar, auf Logik sollte man hier verzichten, aber es ist halt schon irgendwie blöd, wenn der Slender Man durch eine aufgerufene Webseite auftaucht. Dann würden 80% aller (Jugendlichen) verschwunden sein oder ihn im Wald suchen.
Einmal kann man den schon sehen, aber sicher kein Film, der lange im Gedächtnis bleibt. Zudem konnte er auch nicht viel gegen meine Ermüdungserscheinungen anrichten und was richtig Neues wird auch nicht geboten. Deswegen von mir auch lediglich müde 4 Punkte.
Judy (IT - 2014)
Enthält Spoiler
Bizzar ist der Start. Danach entwickelt sich ein Home-Invasion-Terrorfilm, weil die Protagonistin (Jade Matthew) sog. Killerclowns verärgert hat und diese ihr aus nichtigen Beweggründen auf den Fersen bleiben.
Dann spielt sich fast alles im Haus ab. Leider etwas zuwenig. Ausser offene Fenster und Türen und ein paar unheimliche Geräusche und Handtuchattrapen ist nicht viel los. Auf einmal verschwindet der süße Hund.
Jade in der Hauptrolle macht ihre Sache gar nicht mal so schlecht. Leider haut ihr das Drehbuch soviele Fehler um die Ohren, dass es gegen jegliche Vernunft schlägt.
Beispielspoiler:
Sie muss mit 35cm hohe Stöckelschuhe auf dem Holzboden umherschleichen, sich öfters umziehen, damit auch optisch etwas geboten wird und ständig mit dem Handy hantieren. Überhaupt, das mit dem Handy ist ein Thema für sich.
Sie hat sogar eine Waffe, kann aber mit dieser ungefähr so gut umgehen wie Godzilla mit Mikadostäbe.
Einmal erwischt sie fast einen Einbrecher, sperrt ihn ein (überhaupt ist es ein ständiges auf- und zusperren) und anstatt den Täter zu stellen, schluckt sie eine Überdosis Beruhigungstropfen und schläft ein. WTF, sorry aber das sind Fehler, die sollten keinem 9-jährigen Regisseur passieren.
Die Clowns hatten bis dato auch nicht vieles zu tun (ausser am hellichten Tag unbemerkt am Balkonfenster umherzuschleichen).
Beispielspoiler Ende
Man hat fast den Eindruck, die gesamte aufgewartete Brutalität müsse sich nun im letzten Viertel entladen. Wie der Film angefangen hat so endet er dann auch. Äusserst brutal und blutig versucht man noch etwas zu retten, aber nur am Schluss. Bei mir hat er sich mit diesem Ende nicht beliebt gemacht.
Fazit: Schauspielerisch gar nicht mal so schlecht. Leider viel zu viele plot holes, die man irgendwie zu kaschieren versucht. Der Score erzeugt allerdings Höchstspannung und ist eines der positiven Hauptmerkmale
Stimmungsvoll sind die Schüsse und Schreie, die schon giallomäßig inszeniert rüberkommen.
Ich sage mal so, wenn das Ende genau das Gegenteil wäre, hätte ich noch 1-2 Pünktchen draufgelegt.
PS:
Zwei Kommentare unter mir ist zu lesen, dass der Film aus dem Hause Necrostorm ist. Wenn jemand von euch damit was anfangen kann, bitte.
Conan der Barbar (US - 1982)
Spuren von Spoilern
Aus lauter Euphorie und Spass an der Freude noch einen Kommentar.
Ausserdem wundert es mich, nur 13 Bewertungen meiner MP-Freunde zu sehen.
Und eine Durchschnittswertung von 6,2 bzw. 6,4, für mich unverständlich.
Ein absolutes Meisterwerk wie ich finde, vergleichbar mit Terminator 2, episch.
Das Remake schaue ich bald; der zweite Teil "Conan der Zerstörer" (1984) ist auch gut, hat etwas Mystisches, kommt aber zu spät in Fahrt, wirkt zu abrupt und kann somit nicht mithalten.
Der Soundtrack hier (Teil 1) ist Weltklasse, wenn nicht der Beste aller Zeiten!
https://youtu.be/ZeZL2R9jDJM?t=2216
Theme-Song (1:07:27 oder hier: https://youtu.be/5ZY2mRG5mzg, einer der besten Lieder, oder 1:15:40 (Battle of the Mounds)
Conan (Arnold Schwarzenegger) muss als Kind zusehen, wie seine Eltern umgebracht werden. Er schwört Rache. Zu diesem Zeitpunkt glaubt die Welt, Stahl sei das Maß aller Dinge. So wird Conans Gott, der Gott des Stahls "Crom".
Später als er gegen seine Feinde und okkulten Sektenführer (Thulsa Doom, brillant gespielt von James Earl Jones) kämpft, erklärt ihm dieser, dass das Fleisch über dem Stahl steht und er sein "geistiger Vater" ist und Conan ihm folgen soll.
Das was zwischendurch geschieht ist auch genial, unglaublich und phantastisch.
Klar, ein Film von 1984 wirkt für manche wahrscheinlich nicht mehr so wie ein Neuzeitlicher, aber für mich hat sich der Film in die Unendlichkeit gespielt. Ich würde ihn auch zum 25ten mal anschauen.
Kommentar continue... ;-)
Brawl in Cell Block 99 (US - 2017)
Dieses Werk gestaltet sich vollkommen anders als man es zunächst erwartet. Besonders der Protagonist, ich nenne ihn mal zweiten Jason Statham.
Grandios sind die glaubhaften, realistischen Sequenzen ausserhalb des Gefängnisses. Der Zuschauer wird in einen "ruhigen" Plot eingeführt.
Äusserst unglaubwürdig waren jedoch die Szenen der Sicherheitsbeamten im Hochsicherheitstrakt. Bis dahin ist es jedoch eine Ewigkeit. Erst wird das Leben Bradleys beleuchtet, was ca. die Hälfte des Filmes einnimmt, sich jedoch äusserst spannend gestaltet. Für manche wird das zur ungewollt rudimänteren allgemeinen Ansicht führen. Die Celle "99" gestaltet sich äusserst brutal.
Dieser Film hat ein Alleinstellungsmerkmal, obwohl er rudimänter handelt.Eigentlich ein Widerspruch. Ihr seht schon, die ganze Sache ist komplizierter als man denkt.
Trotz des sehr guten Gesamteindrucks schleichen sich immer Nachlässigkeiten und Fehler z.B. seitens der Wärter ein, die einfach nicht glaubwürdig wirken und den Eindruck etwas schmälern. Das schadet dem Image etwas, obwohl es insgesamt gesehen schon sehenswürdig war.
Schaut es euch an, es lohnt sich!