Chionati - Kommentare
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Alle Kommentare von Chionati
Higher Learning - die Rebellen (US - 1995)
Zunächst mal vielen Dank an @BossMarco für diesen super Tipp.
Es geht um eine renomierte HighSchool, die Columbus Universität, in der Schwarze und Weisse zunächst friedlich miteinander leben.
Doch langsam schleicht sich Missgunst ein.
Einige Charaktere entwickeln sich grandios, andere widerum (z.B. die Nazis) finde ich extrem klischeehaft dargestellt.
Wilkürliche Schnitte werten es ein wenig ab, ist aber meckern auf sehr hohem Niveau. Es gibt viele emotionale Momente, Anekdoten, Gehirnwäsche. Ohne Vorwarnung kommt das Übel. Es erinnert ein wenig an Menace 2 Society, 187 und American History X.
Feststellung: Wenn etwas in den Köpfen der Menschen ist, merken es die Anderen, ohne dass es ausgesprochen wird.
Fazit: Ein krasses Finale, ein paar unnötige Nebenstränge, trotzdem im Gesamten ein Werk, absolut sehenswert und zeitlich nichts eingebüßt.
Wer o.g. Werke wie 187 usw. mochte, der sollte sich diesen Film keineswegs entgehen lassen.
@BossMarco, vielen Dank für diesen tollen, leider viel zu unbekannten Geheimtipp, dennoch kann er für mich American History X nicht ganz das Wasser reichen, auch wenn er die amerikanische Gesellschaft in Bezug auf die Begründung (ich vermute die Beweggründe und der Ansichtssache) des dortigen Nazitums wohl besser darstellt (siehe Kommentar @BossMarco zu American History X), da weiss ich nicht ganz genau bescheid.
Juhu, eine Fortsetzung jetzt schon in Planung! Immer her damit... :-D
22. Juli (US - 2018)
Spoilerspuren
Emotionale Netflixproduktion über das Attentat von Breivik am 22. Juli 2011.
Eine sehr lange Laufzeit von 133 Minuten, bis zur Festnahme vergeht gerade mal eine halbe Stunde.
Interessante Details kommen ans Licht, u.a. über den Anwalt von Breivik, die Vorgehensweisen, die Geschichten einiger Überlebenden werden beleuchtet. Insbesondere des schwerverletzten Viljar, der sich ins Leben zurückkämpfen musste und letztendlich Breivik im Gericht gegenüberstand.
Klasse Inszenierung, gute schauspielerische Leistungen und einige Details, die glaubwürdig rübergebracht werden. Das alles lässt dann doch über die lange Laufzeit hinwegsehen. Ganz klare Weiterempfehlung.
The Eyes of My Mother (US - 2016)
Wie es Jolly1980 schon in seinem Kommentar ausgedrückt hat, "mein lieber Scholli".
Dieses Werk ist ein recht bedrückendes, hartes Horrordrama, das zwar die Kamera wegschwenkt, aber von der Darstellungsintensität mMn sogar "Martyrs" in den Schatten stellt.
Das Ganze ist arthouse- und schon fast kammerspielartig gehalten. Die Hauptdarstellerin macht ihre Sache top. Sie trägt den Film quasi im Alleingang. Da sieht man mal wieder wieviel Leid durch eine Handlung angerichtet und fortgesetzt werden kann. Der Akt der "Rache" war hervorragend und könnte fast nicht besser umgesetzt werden.
Harter Tobak mit einigen indivualistischen Botschaften, nicht immer die absolute Realität, kein Blockbusterkino, aber eindringlich und zerreissend.
Vor der Sichtung sollte man sich jedoch Fragen, ob man dazu in der Stimmung ist.
Summer of 84 (CA/US - 2018)
Nett gemachter Kriminalfilm im Stile der 80er gehalten. Das ist wirklich positiv zu verzeichnen. Hier wird nichts übertrieben und es wird so gezeigt, wie die Filme der 80er noch waren.
Anfangs nervt die pubertierende Bande etwas, doch dann wird es spannend.
Sie vermuten den Nachbarn (Polizist) als Serienmörder enttarnt zu haben und wollen nun Beweise finden. Da läuft natürlich einiges aus dem Ruder, das Ganze gestaltet sich doch ziemlich interessant und keiner kann sich mehr sicher sein.
Die FSK 16 naja, ausser ein paar Szenen hätte man auch FSK 12 draus machen können.
Ich würde es nicht überbewerten, aber im zweiten Drittel und gegen Ende hin hätte ich mir z.T. andere Handlungsabläufe gewünscht bzw es wurden schon 1-2 Fehler gemacht...
Dennoch würde ich eine Empfehlung aussprechen mit dem Hinweis dem Film eine Chance zu geben, besonders wer gerne kriminalistische Szenarien sieht.
Wie auch immer. Der Mensch sollte zum Wohle der Natur eingreifen. Nicht zum Schaden der Natur.
Auch von mir herzlichen Glückwunsch RoboMaus.
Dein Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf. Du hast so viele Details bedacht und angesprochen und auch den mutigen Vergleich zu heutigen Sehgewohnheiten nicht gescheut. Höchstverdienter Kommentar der Woche und ein Meilenstein des Science-Fiction-Kinos. Völlig zurecht ein Meisterwerk, der sehr gut von dir mit einer persönlichen Poente gewürdigt wurde.
Bezogen auf das Leben wohl einer der besten Horrorfilme aller Zeiten.
10 mit Herz hoch verdient! Realitätsnah wie kein anderer Film, unglaubliches Meisterwerk!
Ich finde es schon seltsam und peinlich, ein ganzes Franchise von einer Person abhängig zu machen. Bitte weitere Purgenächte, die schönste und beste Nacht des Jahres (mit Halloween), ob mit oder ohne demselben Drehbuchautor/Regisseur. Vielleicht bringt ein neuer Regisseur auch mal frischen Wind rein.
The Crazies (US - 2010)
Spuren von Spoiler
Ich wollte mal wieder einen guten "stabilen" Horrorthriller sehen und habe mit "The Crazies" genau ins Schwarze getroffen.
Der Film geht recht früh in die Offensive. Zunächst wirkt alles noch mysteriös, man denkt an "The Faculty" (US - 1998). Die Bewohner eines gemütlichen Örtchens verhalten sich auffällig, es kommt zu unerklärlichen Todes-/Mordfällen. Schnell ist klar, irgendetwas infiziert die Menschen, die dann unkontroliert alles niedermachen was im Weg steht.
Der Spannungsaufbau ist enorm (Beispielspoiler: Z.B. die Szene, als die Frau vor dem angeschalteten Mähdrescher in der Scheune steht; Spoiler Ende)
Es gibt kaum Verschnaufpausen. Als das Militär auftaucht um die Seuche einzudämmen kommt alles Schlag auf Schlag. Dadurch entstehen keine langwierigen Phasen. Das Mysterium wandelt sich um in einen knallharten Survivalthriller (Verfolgungsjagden in "The Hitcher"(2007)-Manier), der einige Überraschungen parat hält.
So bleibt "The Crazies" bis zum Schluss spannend und kann mit fiesen und harten Einlagen trumpfen. Die Purgenacht für die Erkrankten sozusagen.
Der Film sei allen Horrorthrillerfans ans Herz gelegt, es lohnt sich jedenfalls für einen spannenden Filmeabend.
Das Original aus dem Jahre 1973 kenne ich nicht und kann deswegen auch keine Vergleiche ziehen und diesen Film somit nur an sich beurteilen. Der hier hat mir jedenfalls sehr gut gefallen.
8/10 Mistgabeln in der Hand eines "Psychopathen" gerichtet auf festgebundene unter Quarantäne stehende "Infizierte".
Wolfsnächte (US - 2018)
Man muss sich hier auf einen ruhiges intensives Thrillerdrama einstellen, ganz im Sinne von "Wind River" (US - 2017). Etwas eingebaute Mystik, ein gut aufgelegter Cast und atmosphärisch dicht.
Man fühlt die klirrende Kälte Alaskas, fernab der Zivilisation, die einen quasi zwingt, im sozusagen rauen Kampf ums Überleben das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen, seine eigenen Regeln aufzustellen, die einen aber durchaus verrückt und irre machen kann. Es läuft eher nachdenklich ab, mit schönen Bildern, eingebauten Actionszenen, schönen Landschaftsaufnahmen und eindringlichen dramaturgischen Szenen.
Ich kann verstehen, wenn jemand hier mehr oder etwas anderes erwartet hat, wer sich jedoch von der tiefen Ausstrahlungskraft und Symbolik, die des Öfteren angedeutet wird, mitziehen lassen kann, den kann der Film durchaus fesseln und packen.
8 Punkte inklusive Wolfsbonuspunkt.
Schöner Film und eine super gelungene Netflixproduktion.
Die Herrschaft des Feuers (US - 2002)
Es handelt sich hierbei um einen interessanten Phantasieabenteuerfilm, der schon fast im Mittelalterstil gehalten wird.
Die Ressourcen der Menschen sind am Ende, denn Drachen fliegen als größte Gefahr in der Luft und haben schon fast alles zerstört. Die Überlebenden verschanzen sich in Burgen und Bunkern und müssen lebensbedrohliche Fahrten unternehmen, um an die letzten Reserven zu gelangen.
Ein dystopisches Endzeitszenario, in dem sich die besten Kämpfer zusammenschließen um ihre letzte Chance zu nutzen.
Die Grundstory ist wirklich gut und es gibt einige tolle Szenen. Für eine Sichtung würde ich den Film auf jeden Fall weiterempfehlen, besonders wer dem Fantasy-, Science Fiction-Bereich zugeneigt ist, auch wenn ich der Meinung bin, dass das komplette Potenzial nicht vollkommen ausgeschöpft wurde.
Trainspotting - Neue Helden (GB - 1996)
https://youtu.be/ibYCM0Pkdgs
Was für eine Wucht dieser Film mitbringt. Voll an Emotionen, Authentizität und dramatischen Szenen. Man leidet förmlich mit den Protagonisten mit, die große Pläne haben und letztendlich ständig in die Spirale der Drogensucht abrutschen.
Phantastisch inszeniert und einfach eine geniale Umsetzung. Hier steckt einfach Power und Seele drin.
Man zittert sehr oft, wie es denn nun weitergeht und es gibt überraschende Wendungen.
Alleine die Schlussszene ist der Hammer und beherbergt wahre Worte:
Sinngemäßer Spoiler:
"Ich werde mich ab jetzt ändern und ein normales Leben führen....."
Spoilerzitat Ende
Seitdem habe ich nichts Vergleichbares gesehen. Da kann auch "Requiem for a Dream" nicht mithalten.
Diesen Film würde ich ohne Bedenken jedem weiterempfehlen. Deswegen und wegen der unvergleichlichen emotionalen Dramaturgiedarstellung von mir verdiente 10 Punkte.
Creep (GB/DE - 2004)
Creep ist die U-Bahn-Version von "The Descent".
Ein Film, den sich zumindest Horrorthrillerfans nicht entgehen lassen sollten.
Das Setting zwischen den geschlossenen U-Bahnstationen wirkt bedrohlich und unheimlich. Die Szenen schwanken zwischen dunklen und erleuchteten Räumen. Die manchmal etwas wacklige Kameraführung trägt ihr übriges zur Atmosphäre bei. (Allerdings zum Glück nicht Found Footage, dem ich selbst eher abgeneigt bin).
Die Protagonistin Kate (Franka Potente) liefert eine gelungene Performance ab. Aber auch der Rest des Casts macht einen soliden Eindruck. Zuviel wird allen nicht abverlangt, wer sich aber vom gruseligen Ambiente mitziehen lassen kann, der benötigt hier auch keine tiefere Figurenzeichnung.
Die Story ist einfach gestrickt. Ein paar Leute kämpfen eine Nacht in der schon geschlossenen U-Bahn um ihr überleben, denn irgendjemand trachtet den "Verirrten" nach dem Leben. Der Härtegrad ist angemessen und einige brutale Szenen bleiben nicht aus. Spannend kann man getrost behaupten.
Anfangs dauert es ein wenig, aber Ende des ersten Drittels wird kein Hehl mehr aus der aussichtslosen Situation gemacht.
Leider erlaubt sich Creep wie in vielen Horrorfilmen 2 Schnitzer die eigentlich zu Punkteabzug führen müssen. Dies wird aber mMn durch weitere starke Sequenzen gut kompensiert.
Als Fazit kann man sagen, Creep ist solide Horrorunterhaltung für Genrefans, die gerne in verlassene Schächte eintauchen. Es könnte sich auch um eine Hommage an "The Descent", ein wenig "Hostel", bzw. "The Hills have Eyes" handeln. Alle drei Beispiele im entfernten Sinne.
7/10 unterirdische Kanalisationsoperationssäle
Predator - Upgrade (US - 2018)
Einerseits besticht der Film durch seine technische Darstellung und einigen witzigen Momenten. Allerdings macht mich sehr sauer, dass man es sich wieder mal viel zu einfach gemacht hat. Die zusammengewürfelte Truppe wirkt unprofessionell. Hinzu kommen Actionszenen, wo einfach alles viel zu einfach funktioniert. Es gibt gute und blutige Szenen, aber der Predator entfaltet bei weitem nicht seine mystische, unbesiegbare Aura wie noch in Teil 1,2 oder Predator vs. Alien.
Die Umgebung sowie die Story dahinter können der Genialität o.g. Vorgänger nicht standhalten. Teilweise wirkt es viel zu aufgesetzt und heruntergespielt. Irgendwann kommen Einschnitte, die mir dann den Rest gegeben haben. Im Vergleich zu den anderen Filmen habe ich keine andere Wahl und muss letztendlich sogar unter die 5 Punkte gehen.
Predator 2 (US - 1990)
Der direkte Nachfolger des Predators (US - 1987) ist ein actiongeladener Erfolg mit einem stark aufspielenden Protagonisten Danny Glover.
Etwas geheimnisvolles, unheimliches, unsichtbares, weit überlegenes bewegt sich und tötet durch die Reihen der Menschen.
Allerdings empfindet die ultimative ausserirdische Kampfmaschine sogar Mitleid und geht auf Kriminelle und Jäger los, was sich in ein paar epischen Szenen ausdrückt. Wenn der Killer sich anschleicht, ist es meist schon zu spät. Seine fortschrittliche Tarnung und überlegenen Waffen machen den Predator fast unbesiegbar und in diesem Film stechen besonders Verfolgungsjagden und taktisches Vorgehen heraus.
Gegen Ende gibt es eine Szene die für mich schon episch war, als,
mittlerer Spoiler
mehrere Predatoren auftauchen und Mike Harrigan (Danny Glover), der bei diesem Anblick aufgibt, mit einer Waffe aus dem 18. Jahrhundert würdigen.
Ende Spoiler
Nicht ganz so stark wie der erste Teil, aber dennoch absolut eindringliche, denkwürdige Fortsetzung, die die Mystik rund um den Predator fortsetzt.
MICHAEL MYERS ist Beidhänder. Er trägt das Messer mit der rechten und der linken Hand. Die Anfangsszenen als er in die Küche geht erinnern an den zweiten Teil "Halloween II - Das Grauen kehrt zurück".
Ich hoffe einfach, dass es sehr brutal wird.
Die Szene wo er vor den Kindern steht, zeigt, dass MICHAEL MYERS nicht wahllos tötet, sondern auch ein Herz für Kinder hat... . ;-)
Inception (US - 2010)
Von Christopher Nolan
Kann Inhaltsspoilerandeutungen enthalten
Wie Freddy Krüger, nur Leonardo DiCaprio taucht in den Träumen auf.
Wie Avengers 3 - Infinity War, nur mit Team Leonardo DiCaprio... ;-)
Zusätzlich möchte ich auf das Werk "Beyond Reality - Das Casino der Magier" (RU - 2018) mit Antonio Banderas hinweisen, welches visuell noch besser ist und ebenfalls ein Team zusammengestellt wird.
Positiv ist die Komplexität des Filmes Inception, der man aber gut folgen kann.
Ausgefeilte Ideen wie mehrere Traumebenen, eindringen ins Unterbewusstsein, positive Gefühle implizieren usw. bereichern das Geschehen genauso wie ein ordentlicher Actionanteil.
Inception hat seine eigenen physikalischen Gesetze und daran sollte man auch nicht rütteln.
Jedoch ist der Film mit seinen 148 Minuten relativ lang und mir kommt es so vor, als hatte Leonardo DiCaprio in 70% seiner Filme eine Frau, die durch Selbstmord/Unfall gestorben ist. (Habe davor "Shutter Island" gesehen und würde mich nicht wundern, wenn in "The Revenant" wieder so etwas vorkommt).
Das soll hier den Romantikfaktor erhöhen, nimmt aber fast genauso viel Zeit in Anspruch wie die eigentliche Haupthandlung. MMn hätte man das weglassen können, dann wäre der Film 90-100 Min. gegangen, was für mich besser gewesen wäre. Der Sound war exzellent und dramatisch eingebaut, da gibt es nichts auszusetzen.
Trotzdem habe ich das Gefühl einen normalen Actionfilm im Traum gesehen zu haben. Damals hätte er vielleicht ein Pünktchen mehr bekommen. Heute lasse ich mich gerade noch zu 7 Punkte hinreissen.
Shutter Island (US - 2010)
Puh, endlich geschafft. 138 Min. Leo DiCaprio. Guter Schauspieler aber nicht immer leicht zu ertragen.
Ok, Leuchttürme sind unheimlich und das nicht erst seit Shutter Island.
Der sogenannte Supertwist ließ mich relativ kalt. Gibt einfach schon zuviel in diese Richtung und man bereitet sich während des Films schon auf so eine Wendung/Überraschung vor.
Soweit ist schon alles auf Spannung getrimmt und man möchte wissen wie es ausgeht. Allerdings vom Hocker gehauen hat mich dieses Werk jetzt nicht.
Weiter gehts mit "Inception" und "The Revenant". Dann reicht es aber wieder für die nächsten Jahre mit DiCaprio- Sichtungen. ;-)
10 Punkte im voraus!
Isle od Dogs - Ataris Reise (US - 2018)
Meisterwerk! Durchschnittswertung 7,6 ; 7,7 aktuell!
Hundebesitzer, Tierliebhaber dürften hier natürlich im Vorteil sein.
Die Regierung hat beschlossen, alle Hunde auf eine Insel zu verbannen. Dort werden sie sich dann selbst überlassen. Der Sohn des Bürgermeisters sucht seinen Hund dort und es entsteht ein Abenteuer, das sogar politische Ausmaße annimmt.
Visuell und storytechnisch Top.
Für Leute, die so herzlose Aussagen treffen "Tiere gehören nicht in die Wohnung", oder Leute, die sagen "Die Tiere (Hunde/Katzen) können alleine in der freien Natur überleben", oder "ich habe keine Haustiere, ich lasse sie lieber in Freiheit leben", und uns mit solchen Aussagen auch noch weiss machen wollen, sie seien die besseren Menschen und sich gleichzeitig der Verantwortung entziehen, soz. zwei ganz schlaue Fliegen mit einer Klappe schlagen, für die ist der Film eher weniger geeignet. In diesem Film würden sie vergeblich nach Belegen für ihre Argumentation suchen, sondern auf Widerlegungen stoßen.
Requiem for a Dream (US - 2000)
von Darren Aronofsky
Mein erster Eindruck unmittelbar nach dem Film. Ich bin fertig. Großartige Inszenierung, der die Folgen der Drogensucht aufzeigt.
Schockierend, aber ich sage mal "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" (DE - 1981) war genauso verstörend.
Die Psychiatrieszenen sind nochmal um einiges härter als bei "Unsane - Ausgeliefert" (US - 2018) und zeigen die Missstände in den Anstalten auf.
Erzählt werden zwei Handlungsstränge. Einmal die Drogensucht der Jugendlichen, einmal die Tablettensucht der Mutter, die in ihrer eigenen Scheinwelt lebt.
Autenthisch rübergebracht kann man diesen Film zu den besseren Vertretern der (Anti-)Drogenfilme zählen. Hinzu kommt der starke "Verwirrungsfaktor", so dass man mit der Zeit selbst an sein Limit ankommt, was inszenatorisch sehr gut gelungen ist.
Den Film kann man nur absolut weiterempfehlen, denn er fesselt den Zuschauer und zieht ihn in seinen Bann.
Mememto (US - 2000)
Von Christopher Nolan
Leonards (Guy Pearce) Frau wurde brutal umgebracht. Seitdem leidet er unter starkem Kurzzeitgedächtnisverlust. Am nächsten Tag kann er sich nicht mehr an den Vortag erinnern. Nur anhand einiger Notizen, Fotos und Tattoos orientiert er sich und sucht den Mörder seiner Frau.
Klingt spannend und ist auch spannend! Man fragt sich die ganze Zeit was sein Umfeld damit zu tun hat und wieso sie ihm helfen bzw. immer wieder auftauchen. Sein Umfeld weiss anscheinend mehr als er selbst.
Es ist ein Film der immer ein paar Schritte zurückkonstruiert wird und dabei vorwärts geht. Man kann dem Geschehen gut folgen und wird nicht so extrem in Situationen geschmissen wie z.B. in "Mulholland Drive".
Die Schauspieler agieren allesamt sehr professionell und autenthisch.
Am Schluss sprechen einige in den Kommentaren von einem Twist, der einen aus den Socken haut. Ich hätte mir für das Ende eine präzisere Auflösung bzw. eine präzisere Darstellung der Auflösung gewünscht, quasi eine vollständig schlüssige Auflösung. Deswegen von mir knapp an der 8 gescheitert.
Dennoch ein rasanter, spannender Psychothriller.
Für mich war der Twist, ACHTUNG SPOILER UND DANN TEXTENDE
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dass er selbst simuliert hat und er die Tat begangen hat.
Als er im Auto sitzt, sagt er ja, du musst dir es nur vorstellen, dann existiert es auch.
Und die Indizien sprechen dafür.
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SPOILER ENDE!!!
Kann man das so sehen?
Interstellar (GB/US - 2014)
Von Christopher Nolan
Diese Punktevergabe erscheint mir schon fast schmerzlich.
Der Soundtrack ist spitzenmäßig, die einzelnen Geschehnisse auf den Planeten und im Weltall sind fantastisch anzusehen. Wahnsinn mit dem Schwarzen Loch usw., auch wenn es nicht realistisch ist.
Leider verbraucht der Film viel zu viel Zeit. Bis zum Start vergehen knapp 45 Min., da sind andere Filme schon zur Hälfte durch. Auch immer wieder dieses Familien- und Menschheitsgedöns nervten ein wenig, das war einfach zu viel des Guten.
Hätte man kürzen können und sich mehr auf die Action wie in der letzten Stunde konzentriert, dann wären auch 1-2 Punkte mehr rausgekommen. Die letzte Stunde hebt den Film auch noch 1 Punkt rauf.
7/10 Singularitäten im Schwarzen Loch Gargantua.
Ghost Stories (GB - 2017)
In Ghost Stories untersucht Professor Goodman (Andy Nyman) drei Fälle von Geistererscheinungen. Er selbst glaubt nicht so recht daran.
Fall 1 könnte "Lights out" heissen,
Fall 2 Tanz der Teufel (verharmloserte Form)
Fall 3 Poltergeist (verharmloserte Form)
Die, aufgepasst neues Wort, Geisterinitialisierung habe ich doch schon mehrfach besser und gruseliger gesehen.
Die Endinszenierung ist etwas besser, weicht vom anfänglichen Motiv ab und war für mich ein bisschen vorhersehbar. Trotz der letzten Überraschung und Zusammenhangsherstellung konnte mich der Gesamteindruck nicht gerade begeistern.
Von mir nur eine 4,5. Kritiker und Community liegen aktuell zwischen 6,4 - 6,8.