Chionati - Kommentare

Alle Kommentare von Chionati

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    Chionati 09.08.2018, 22:13 Geändert 12.08.2018, 06:17

    The Endless (US - 2017)
    Minimale Inhaltsspoiler

    Ein Sekten(ufo)todeskult, eine Hippiedrogenselbstversorgergemeinde mit eigenem Lebensraum, regiert von einer dunklen unheimlichen Macht.
    Zwei Brüder kehren nach Jahren an diesen Ort zurück. Der eine möchte wieder weg, der andere ist verliebt und will an deren "sorglosen" Leben teilhaben. Mysteriöse Gestalten in dieser Gemeinde.

    Naja, die Sektenkritik gefiel mir sehr gut. Ziemlich am Anfang sagt einer, wer in den Fängen einer Sekte war, braucht womöglich ein Lebenlang um das zu verarbeiten.

    Der Film fängt sehr gut an, bleibt lange Zeit relativ spannend, verheddert sich dann jedoch zusehens. Er möchte zuviel sein. Die Kritiken sind ja insgesamt sehr gut. Anscheinend gibt es Botschaften. Ich konnte nicht so viel damit anfangen und wurde etwas enttäuscht zurückgelassen. Macht euch selbst ein Bild.
    Meine Empfehlung würde lauten, für einmal sehen schon ok, aber auch nicht so besonders wie angepriesen.

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    • 8
      Chionati 09.08.2018, 00:13 Geändert 09.08.2018, 12:59
      über Ring

      Ring (US - 2002)
      Handlungsspoiler

      Es geht um ein mysteriöses Videoband mit verstörenden Inhalt. Wer es sieht, bekommt unmittelbar darauf einen Anruf, wo eine Mädchenstimme den Tod in genau 7 Tagen vorhersagt.

      Gleich starker Beginn, als die Cousine von Rachel (Naomi Watts) als erstes dran glauben muss. Danach beginnt Rachel Nachforschungen anzustellen und erfährt allmählich von diesem Videoband. Sie kann Zusammenhänge zwischen den Todesfällen feststellen und kommt dem Geheimnis immer näher.
      Das Problem: Sie selbst, ihr Sohn und ihr (Ex-)Freund sehen auch das Videotape.

      Zwischenzeitlich kommt es einem etwas zu einfach vor, wie Rachel ein Detail nach dem anderen klärt und durch die Gegend kutschiert. Aber ok, die Story muss weitergehen und es bleibt äusserst mysteriös und unheimlich, denn die Geschichte um das (Geister-)Mädchen wird sehr spannend fortgeführt.

      Damals war es wohl ein richtiger Gruselhit, der auch bei mir bis heute nachwirkt. Heute muss ich gestehen, dass mein "Schockzustand" von damals nicht mehr ganz die Wirkung hat. Auch die Auflösung rund um das Mädchen, das Videoband, den Fluch und Rachel hat mich nicht mehr ganz so überzeugt wie damals. Dennoch mag ich "Samara", fühle mit ihrem Schicksal mit und fand das Szenario genug wendungsreich um meine 8 Punkte beizubehalten.

      An Teil 2 kann ich mich kaum noch erinnern, und an die Neuverfilmung wagte ich mich bisher nicht ran.

      8/10 gemachte Kopien des Tapes

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      • 8 .5
        Chionati 08.08.2018, 21:13 Geändert 08.08.2018, 21:33

        FearDotCom (US/DE/LU - 2002)

        Kritiker 2,9/ Community 3,9

        Ich weiss nicht mehr was mir mehr Angst bereitet. Die schlimmsten Alpträume, die schlimmsten Horrorfilme, oder die Durchschnittswertung hier.

        Habe ich den gleichen Film gesehen? Bin ich ein Mensch? Kann ich der Seite hier noch guten Gewissens vertrauen? Sind die Kritiker Menschen oder ein Bewertungssystem? Alles Fragen, die ich mir in kurzen ruhigen Szenen stellte.

        Ich kann die Bewertungen überhaupt nicht nachvollziehen. Ich sage mal eine ungeahnte Perle im Horrorgenre.
        Es geht um eine Internetseite "FearDotCom". Wer diese anschaut hat nur noch 48 Stunden zu leben. Die ganze Geschichte ist mehr als mysteriös. Die Menschen scheinen mit ihren größten Ängsten konfrontiert zu sein und lieber den Tod zu wählen. Hinzu kommt noch ein ziemlich übler Killer, der die Seite betreibt, bisher aber stets entkommen konnte. Er ist der Ansicht, wenn die Opfer ihn bitten sie umzubringen, sei er des Mordes nicht schuldig.
        Mike Reilly (Stephen Dorff) und Terry Houston (Natascha McElhone) begeben sich auf die gefährliche Suche nach dem Phänomen. Nicht nur, dass sie selbst in größte Schwierigkeiten geraten, die Zeit läuft ebenfalls gegen sie.

        Langweilig??
        Eine Horrorsequenz jagd die Nächste. Ein brutaler Killer ist unterwegs. Man muss sich seinen eigenen Dämonen stellen. Und dann nimmt es auch noch "Das Geisterschloss-" und "The Ring-" ähnliche Dimensionen an. Nebenbei hat man den Eindruck einen höchst ausgefeilten, spannenden Thriller zu sehen.
        Ich möchte nicht so weit gehen und den Thrilleranteil mit "Jigsaw" oder "Sieben" vergleichen, aber ein wenig fühlte ich mich schon daran erinnert.
        Also, für mich ein durchaus gelungener Horrorstreifen, den ich nicht zum ersten Mal gesehen habe und der mir sehr gut gefällt.

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        • 7
          Chionati 08.08.2018, 11:51 Geändert 08.08.2018, 13:02

          Die Warnung (ES - 2018)
          Netflixproduktion

          Gebt den Spaniern zwei Begriffe und sie machen einen ausgefeilten, spannenden, dramatischen, ansehnlichen Film daraus.
          In diesem Fall handelt es sich um einen Zeitschleifenthriller. Eine Tankstelle wird zum verfluchten Ort und ein bestimmtes Datum spielt eine wichtige Rolle.

          Der zehnjährige Nico entdeckt einen Droh-/Warnbrief an ihn gerichtet, dass er sich zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht an einem bestimmten Ort aufhalten soll, denn das soll ihm sein Leben kosten. Natürlich hält er das für einen Scherz seiner Mobber in der Schule, aber aller Anzeichen nach stellt sich heraus, dass es sich eben um keinen Scherz handelt.

          Zeitgleich wird die Geschichte von Jon (Raul Arevalo) erzählt, die sich zehn Jahre früher abspielt. Er erlebt etwas furchtbares, stellt recherchen an und findet ein schreckliches Geheimnis heraus. Ist er verrückt geworden oder stimmen seine Theorien. Zahlen lügen nicht! Doch können sie auch Todestage vorhersagen wenn man ein bestimmtes Muster aus der Vergangenheit erkennt?

          Sicher muss man das ein oder andere mal über Logikfehler hinwegsehen und das Rad wird ebenfalls nicht neu erfunden, aber im gesamten sieht man einen unterhaltsamen, spannenden Thriller mit Dramaanteilen, der sich immer weiter reinsteigert und einen mitfiebern lässt.

          Vielen Dank an @smartbo für diesen Tipp.

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          • 8
            Chionati 07.08.2018, 19:37 Geändert 07.08.2018, 20:21

            RoboCop 2 (US - 1990)

            Der Terminatorpolizist, zuvor ein umgebrachter Beamter, dessen Gehirn und weite Teile seines Körpers zur Kampfmaschine für das Gute umfunktioniert wurde.
            Die Tatsache, dass er ohne bewusste Erinnerung an seine Vergangenheit ist, seine Persönlichkeit ausgelöscht und zu einem Maschinenmenschen erwacht, schockierte mich damals. Er tat mir einfach leid.

            Auch konnte er mich nicht ganz so begeistern wie z.B. Terminator. In Teil 2 bekommt es RoboCop mit einem zusätzlichen Gegner zu tun, einem bösen RoboCop, und dieser Kampf ist mir noch sehr gut in Erinnerung geblieben. Von mir daher auch vorerst die höchste Bewertung.
            An Teil 1 kann ich mich nicht ganz so gut erinnern. Deswegen müsste für ein Kommentar eine Neusichtung erfolgen. Weiss aber noch, dass Teil 1 auch sehr gut war (vorerst 7 Punkte).
            An RoboCop 3 kann ich mich gar nicht erinnern und RoboCop 3 - Resurrection sowie die Neuverfilmungen habe ich nicht gesehen.

            8/10 Es kann nur einen RoboCop geben

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            • Hey Kendus, wenn es hier um Synchronstimmen geht, hätte ich einen super Vorschlag:
              Franziska Pigulla!
              Sie ist die Stimme von Agent Scully von Akte X sowie bei Autopsie - Mysteriöse Todesfälle.
              Sollte auf keinen Fall fehlen.

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              • 7

                Der Rasenmäher-Mann (US/GB - 1992)

                Ein Volldepp entwickelt sich zur allwissenden Macht.
                Das auch noch relativ spannend und Sci-Fi-mäßig inszeniert.
                Kommt auch nicht so häufig vor. Sehenswert!

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                • 10
                  Chionati 07.08.2018, 14:46 Geändert 07.08.2018, 19:41
                  über Tron

                  Tron (US - 1982)

                  Vergesst eure Terrabytes, alle Sims- und Fortnite-Spiele.
                  Hier wird das wahre Leben zu einem Überlebensspiel. Nur zu gern erinnere ich mich immer wieder an diesen revolutionären Film.
                  Besonders an das Motorrad Rennspiel, bei dem derjenige verliert, der die zurückgelassene Linie von sich selbst oder seines Gegners berührt.

                  In diesem Film werden Menschen in den Computer hineingezogen und ein Sicherheitssystem versucht die Eindringlinge mit allen Mitteln zu eliminieren. Nur mithilfe des Programmes Tron haben die im Computer Gefangenen eine Chance zu überleben. Eine nervenaufreibende Kilobyteschlacht, die von der Optik so manche CGI-Monster in den Schatten stellt.

                  Sehr interessant in diesem Zusammenhang. Es gab einen Hacker, der sich "Tron" nannte. Ein Genie, der Sicherheitssysteme von Telekommunikationsfirmen knacken konnte. Eines Tages fand man ihn aufgehängt auf einem Baum. Davor traf er sich mit zwei Herren in Anzug in einem Lokal. Es gibt einige Berichte über ihn und seinem mysteriösen Tod im Netz.

                  Ihr seht, Tron zieht weitere Kreise als man es für möglich halten könnte. Die Neuverfilmung kenne ich noch nicht, aber eines kann ich sagen, dieser hier konnte mich so begeistern, dass er 36 Jahre nach Ersterscheinung noch sehr gut und positiv im Gedächtnis geblieben ist.

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                  • 8 .5
                    Chionati 06.08.2018, 19:46 Geändert 07.08.2018, 04:02

                    Der Name der Rose (IT/FR/DE - 1986)

                    Ein Film der sich im Jahre 1327 im finsteren Mittelalter abspielt.

                    Auf einer Burg geschehen mehrere Mord-/Todesfälle. Daraufhin wird der Franziskanermönch William of Baskerville (Sean Connery) geholt um der Sache auf den Grund zu gehen. Begleitet wird er von seinem Schüler Adso von Melk (Christian Slater). Um so näher sie jedoch dem mysteriösen Geheimnis kommen, umso größer wird auch die Gefahr für ihr eigenes Leben.

                    Eine unglaublich düstere, finstere Zeit voller Glauben und Aberglauben. Schnell wird man beschuldigt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Besonders die "Obrigkeiten" scheinen hier was zu verbergen und viel Dreck am Stecken zu haben.
                    Eine grauenvolle Zeit, in der sich keiner zu keiner Sekunde mehr sicher sein kann. Des Rätsels Lösung ist schwerer als gedacht und die Opferzahl steigt täglich.

                    Atmosphärisches und erzählerisches Meisterwerk. Eine sehr spannende, mit gut agierenden Schauspielern fungierende Geschichte. Kann ich jedem nur weiterempfehlen, die meisten werden ihn wahrscheinlich schon kennen.
                    Diesen Film muss man erleben, es ist schwierig ihn in Worte zu fassen.

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                    • 9
                      Chionati 05.08.2018, 13:52 Geändert 05.08.2018, 14:51

                      Death Machine - Monster aus Stahl (GB - 1995)

                      In Zeiten der Robocops, Aliens, Predators und Terminators erschien "Death Machine". Wie der Titel schon verrät handelt es sich um eine ultimative Kampfmaschine aus Stahl. Eine Maschine des Schreckens, die es wahrscheinlich mit allen o.g. Wesen gleichzeitig aufnehmen kann.
                      Sie braucht nicht viel Speicherplatz, denn diese Maschine kennt nur einen Begriff: Töten! Sie hat keine Gefühle und kennt kein Mitleid. Ihre Klauen und Zähne bohren sich ins Fleisch wie ein scharfes Messer durch Butter.

                      Allerdings braucht sie dann doch wieder mehr Speicher, denn sie spürt ihre Opfer durch Angstsensoren oder durch die Herzfrequenz oder minimale Geräusche auf.

                      Die Non-plus-ultra Tötungsmaschine mit Stahlklauen, 10 mal so groß wie Freddy Krügers Scherenhände und einem sich selbst rotierenden Kopf mit einem Stahlgebiss, dass sich sogar ein Megalodon bei diesem Anblick in den Tiefen des Meeres zurückziehen und verstecken würde.

                      Diese Maschine ist unbesiegbar. Sie bewegt sich so schnell durch die Gänge des (100-)stöckigen Hochhauses, wenn es sein soll durch Wände und Aufzüge, oder 50 Stockwerke durch die Luft. Es gibt kein Hindernis. Kugeln prallen an dem stählernen Monstrum ab.
                      Ein paar Leute versuchen diese Maschine zu stoppen bevor es noch mehr Schaden anrichten kann. Ein tödliches und aussichtsloses Unterfangen.

                      Ein klein wenig nagen die Zeichen der Zeit an Death-Machine. Trotzdem macht besonders die zweite Hälfte immer noch unheimlich Spass. Irgendwie würde ich mir hier ein Remake wünschen. Komisch dass noch keiner auf die Idee gekommen ist.
                      Obwohl das Stahlmonster zu rosten anfängt, besonders die Dialoge (das Verhalten) fand ich manchmal etwas "veraltert", die Maschine kann da gar nichts dafür, sie päppelt die Punkte nach oben (besonders ihre Fortbewegung hat sich grandios gehalten), immer noch 8 Punkte (davor aus der Erinnerung 9).

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                      • 8 .5

                        Haunted Hill (US - 1999)

                        Wenn der hammerpassende Sound von Marilyn Manson (Sweet Dreams) ertönt, dann ist es Zeit für "Haunted Hill".
                        Fünf Personen werden unabhängig voneinander in ein Haus eingeladen. Das Angebot ist deutlich und verlockend. Wer eine Nacht überlebt, erhält 1 Mio. Dollar.
                        Doch dieses Haus birgt ein Geheimnis. Es war eine frühere Klinik für kriminelle Geisteskranke. Irgendwo zwischen "13 Geister" (2001) und "Das Geisterschloss" (1999) reiht sich dieser atmosphärische Horrorkracher ein.

                        Schon bald stellt sich heraus, dass es nicht so einfach wird die Nacht zu überleben.
                        Die Ausgänge sind unaufbrechbar verriegelt, der Gastgeber scheint sein eigenes Spielchen zu spielen, dazu kommen noch psychopathische Geistererscheinungen, die der Gruppe nach dem Leben trachten und untereinander herrscht auch mehr als Misstrauen. Ausserdem scheint es noch eine Verbindung der Eingeladenen untereinander zu geben.

                        Super Gruselschocker, wie es ihn heutzutage leider viel zu selten gibt. Habe ich immer gerne gesehen, deswegen auch eine verdient hohe Bewertung.

                        PS: kleiner Lieblingsszenenspoiler: Als eine Protagonistin vor einem leeren Behandlungsraum steht und dann durch die Kamera schaut.... ;-)

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                        • 7
                          Chionati 04.08.2018, 17:52 Geändert 04.08.2018, 18:22

                          Die Maske (US - 1994)

                          Die Sichtung ist schon so lange her, aber jetzt 24 Jahre nach Erstausstrahlung kann ich sagen, einer der lustigeren Komödien des letzten viertel Jahrhunderts. Ist einfach gut in Erinnerung geblieben und deswegen auch eine verdient gute Punktzahl.

                          Stanley (Jim Carrey) findet eine Maske, die ungeahnte "Superkräfte" verleiht. Natürlich gibt es auch einen Bösen der hinter der Maske her ist und eine Lovestory darf auch nicht fehlen. Und das Beste ist, als der Hund die Maske auf hat. Einfach zum kaputtlachen.

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                          • Tyson im Actionfilm. Das muss ich sehen! Im Zweikampf würde er mit Steven Seagal kurzen Prozess machen.

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                              Chionati 03.08.2018, 14:42 Geändert 03.08.2018, 14:51

                              Turistas (US - 2006)
                              Enthält Handlungsspoiler

                              Turistas ist der nächste Horrorkracher. Ein Festival des Horrors, dessen Thema nicht einmal so weit her geholt ist und dessen Authentizität durchaus gegeben ist.

                              Dies begründe ich auch damit, dass mein Vater mir damals von einem sehr guten "Organhandelfilm" berichtete, ohne den Titel zu erwähnen, und der mag halt lieber die "realistischeren" Sachen. Es kommt nicht so oft vor, dass er so Horrorthriller empfiehlt, aber bei Turistas konnte man eine gewisse Begeisterung heraushören.

                              Es geht um eine Gruppe feierlauniger Touristen, die an den Traumbuchten Brasiliens Party machen. Der Alkohol fließt in Massen, viel nackte Haut ist zu sehen und die Feier geht ins Unermäßliche. Was die Touristen nicht wissen. Sie werden beobachtet, und zwar von skrupelosen einheimischen Organhändlern, die nichts gutes vorhaben. Schnell ist etwas unbemerkt ins Getränk gemischt und ein Teil der Touristen ist verschwunden, der Rest wacht ohne Dokumente am Strand auf und begibt sich ins Hinterland um die anderen zu suchen und evtl. eine Polizeistation zu finden. In den Ortschaften stoßen sie auf relativ wenig Unterstützung, doch ein unscheinbarer, junger, "freundlicher" Mann bietet ihnen Hilfe an und führt sie mitten in den brasilianischen Jungle.

                              Tja, so schnell kann es gehen, vom geplanten Traumurlaub in die Hölle. Was darauf folgt lässt den Zuschauer mitleiden und mit Wut und Fassungslosigkeit zurück. Die Organhändler verstehen ihr Handwerk am lebendigen Menschen und man kann es kaum glauben, dass es wirklich solche Sachen gibt.

                              Super spannend geht es durch Wasserfälle und Unterwasserhöhlensysteme, so dass man fast denkt, in einem weiteren "The Descent" gelandet zu sein. Nebenbei sind noch die guten Schauspielerleistungen und die überzeugenden z.T. rasanten Aufnahmen zu loben.
                              Großartiger Film, der das Herz von Horrorthrillerfans höher schlagen lässt, den Zuschauer oft im ungewissen und unbehagen lässt, was sich sehr gut auf die Atmosphäre auswirkt, aber dennoch keinen Hehl aus der Gesamtsituation macht.
                              Ganz klare Empfehlung für Genrefans sowie reiselustige Menschen. ;-)

                              8,5 gezielte Kopfschüsse auf die richtige Person

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                                Chionati 03.08.2018, 05:55 Geändert 03.08.2018, 06:08

                                Blood Feast - Blutiges Festmahl (US - 2016)
                                kleine Handlungsspoiler

                                Es handelt sich hierbei um ein Remake des "Blood Feast" von 1963.
                                In einer Nebenrolle spielt sogar Liliana Nova (die Ex von Lothar Matthäus).

                                Es geht darum, dass Fuad Ramses (Robert Rusler), der mit seiner Familie (Frau und schon erwachsene Tochter) ein Restaurant betreibt und nebenbei noch in einem Museum "des Menschen" in Paris arbeitet. Eines Tages erscheint ihm im Museum eine Frauengestalt, die altägyptische Göttin Ishtar, die ihn für ihre Wiederauferstehung befiehlt, Menschenopfer zu bringen und zu verspeissen. Besessen davon schreitet Fuad zur Tat.
                                Gleich am Anfang wird auf verstörende Bilder hingewiesen, was sich zum Teil dann auch bestätigt. Aber im Gesamten ist es doch ein "fader" Handlungsablauf. Anstatt Tiere werden halt Menschen verspeisst. Also kein so großer Unterschied vom Erschreckungs-/Verstörungsfaktor.
                                Ach ja, und wer nächstes mal im Restaurant essen geht, sollte lieber genauer darauf achten was im Teller ist, obwohl, so leicht kann man das nicht erkennen. Buon Appetito.

                                Positiv ist sicher die düstere Grundstimmung und der Score.
                                Die Story ist aber viel zu dünn und B-Movie-lastig. Es wirkt unausgereift und da können auch ein paar atmosphärische Szenen nicht darüber hinwegtäuschen.
                                Warnung also an die "Langweilig-Fraktion". Wer sich mit ein paar üblen blutigen Szenen zufrieden gibt kann mal einen Blick riskieren. Aber als besonders gut oder gelungen würde ich den Film wie mein Vokommentator es schon erwähnt ebenfalls nicht bezeichnen.

                                Im Abspann kommt dann noch der Hinweis: "In Gedenken an Margarethe und Ernst Bayer." Was es damit genau auf sich hat kann ich auch nicht sagen.

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                                • 7 .5

                                  Die Jugger - Kampf der Besten (US/AU - 1989)
                                  Handlungsspoiler

                                  In einer dystopischen Zukunft, die Welt ist größtenteils zerstört und leidet an Hunger, wird ein neues Spiel erfunden, so ähnlich wie Rugby, nur mit Totenköpfen und Steinen. Die Kämpfer nennen sich die Jugger und sind mit den Gladiatoren vergleichbar.
                                  Es gibt eine unterirdische Stadt, abgeschirmt vom normalen Volk und von üblen Leuten regiert, dort gibt es "Die Liga". Das sind die besten Jugger der Welt und nur wer es hier hin schafft, kann Ruhm und Reichtum erlangen.
                                  Sallow (Ruttger Hauer) ist der Chef eines Juggerverbandes, der aber ausschließlich in den Weiten der Wüste agiert und somit kein Erfolg zu verzeichnen ist.
                                  Er hat allerdings noch eine offene Rechnung mit Leuten aus der "unterirdischen Stadt" und so kämpft er sich mit seinem "Amateurteam" nach oben, um die Chance zu erhalten, gegen "Die Liga" zu spielen. Auf dem Weg durch die Wüste trifft er noch auf Kidda (Joan Chen), die unbedingt ins Team aufgenommen werden möchte, um dem trostlosen Dasein zu entfliehen und die noch eine bedeutende Rolle spielen wird.

                                  Das hört sich jetzt natürlich alles ziemlich kitschig an und man könnte es auch ins "Mad Max-Franchise" nehmen, aber hier ist doch alles sehr düster gehalten. Die Situation ist zum Teil schon aussichtslos und der Film schafft es tatsächlich gut zu unterhalten und Spannung zu erzeugen.
                                  Ein guter 80er Jahre Endzeitactionfilm.

                                  7/10 gaaaaanz langsame Schritte zum Sieg

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                                  • 8
                                    Chionati 02.08.2018, 14:25 Geändert 02.08.2018, 14:34

                                    Echoes - Stimmen aus der Zwischenwelt (US - 1999)

                                    Zur gleichen Zeit als "The Sixth Sence" im Kino lief erschien "Echoes - Stimmen aus der Zwischenwelt", was sich leider negativ auswirkte und den Bekanntheitsgrad dieses erstklassigen Gruselers schmälerte.
                                    Völlig zu Unrecht. Ich behaupte, dass dieser Mysteriethriller "The Sixth Sense" in nichts nachsteht.

                                    Tom (Kevin Bacon) wird auf einer Party in seinem eigenen Haus hypnotisiert. Dabei öffnet sich ihm ein Tor in eine andere Welt. Von nun an wird er von Visionen geplagt, die immer intensiver werden. Irgendetwas schreckliches muss passiert sein. Er möchte dem grausamen Geheimnis mit allen Mitteln auf die Spur kommen, denn irgendjemand aus der Zwischenwelt versucht Kontakt mit ihm aufzunehmen. Mit der Zeit dreht Tom immer mehr durch und fängt u. a. an den Garten auszugraben, Wände herauszureissen usw... .

                                    Atmosphärisch dichter Thriller, mit einem gut aufspielenden Cast und einer unheimlichen, gruseligen Geschichte aus dem Jenseits.

                                    8/10 Die Wahrheit kommt irgendwann ans Tageslicht

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                                    • 7
                                      Chionati 01.08.2018, 19:13 Geändert 03.08.2018, 12:41

                                      A Perfect Getaway - Es gibt kein Entkommen (US - 2009).
                                      leichte Spoiler

                                      Netter, ansprechender, atmosphärischer Survivalthriller mit schönem hawaiianischen Inselsetting. Mit dabei ist Milla Jovovich (Resident Evil).
                                      Der Plot ist einfach gehalten. Ein Pärchen macht auf einer "einsamen" Insel Flitterwochenurlaub und trifft dabei auf ein anderes Pärchen, dass sich ihnen anschließen möchte. Doch irgendjemand führt etwas im Schilde... .

                                      Hier wird man an der Nase herumgeführt. Fieser Thriller, der für zwischendurch genügend Schauderpotential bietet und mit Überraschungsmomenten trumpft. Allerdings gilt auch hier wieder anfangs etwas durchhalten.
                                      Wie gesagt, eine Weltneuheit sollte man hier nicht erwarten, aber ein spannender Kurztrip ist es allemal geworden.

                                      6/10 Killerpärchen

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                                        Chionati 01.08.2018, 12:21 Geändert 01.08.2018, 12:26
                                        über Gravity

                                        Gravity (US/GB - 2013)
                                        kleine Spoiler

                                        Gravitation äussert sich durch das gegenseitige anziehen von Massen. Einstein sprach von einer vierdimensionalen Krümung der Raumzeit. Auf der Erde bewirkt die Gravitation, dass unsere Körper in Richtung Erdmittelpunkt gedrückt werden, im Universum regelt sie die Bahnen der Himmelskörper.

                                        Als meine Augen Gravity erblickten war ich Anfangs etwas skeptisch. Wieder ein "Weltraumbeitrag", diesmal aber nur auf "Gravitationsebene" in der Umlaufbahn zur Erde. Was soll dabei schon großartiges rauskommen.
                                        Wie sich herausstellte waren die Zweifel unbegründet.

                                        Für schlappe 70 Mio. Dollar konnte Sandra Bullock für den Film gewonnen werden, was sich als guter Schachzug herausstellte und sie nochmal alles rausholt und eine super Performance abliefert.

                                        "Gravity" zeigt uns im wahrsten Sinne des Wortes Gravitation. Dabei wird mit dem Unglück auf der Raumstation und mit dem nötigen erreichen verschiedener Ziele eine interessante, spannende, mit schönen Dialogen und Score, manchmal überraschungsreiche Geschichte aufgezogen.
                                        Für manch einen wird es wohl ein paar Längen geben und der Hang zur Übertreibung ist manchmal unübersehbar (ein Astronaut ist für die heutige noch in den Kinderschuhen stehende Technik der Weltraumforschung definitiv verloren, wenn er aus der geregelten Bahn schwebt), aber das sind verzeihliche Darstellungsweisen, die es auch spannender machen.

                                        Im Großen und Ganzen bietet uns "Gravity" eine atemberaubende Atmosphäre, eine mitreissende Story, die uns an die Grenzen der Bewusstlosigkeit bringt und einen aufopferungsvollen Astronauten, der für einen Weltrekord sein Leben opfert und dennoch da ist, wenn man ihn braucht. In diesem Sinne, zurücklehnen und genießen. Eine visionäre Weltraumshow, die im Gedächtnis bleibt.

                                        8/10 Umdrehungen pro Sekunde in den weiten des Weltalls

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                                        • 8 .5

                                          Severance - Ein blutiger Betriebsausflug (GB - 2006)

                                          Wieder einmal soll ein Betriebsausflug für Entspannung und Teamgeist unter den Mitarbeitern sorgen. Doch der geplante Kurztrip in die Wälder Osteuropas entpuppt sich als tödliche Falle... .

                                          Einer meiner Lieblingsgenrebeiträge aus GB. Es ist witzig, aber auch äusserst brutal und blutig. Ein spannender, nervenaufreibender Survival-Slasher. Vielleicht braucht es etwas bis er in die Gänge kommt, dafür lernt man die Charaktere und die Umgebung gut kennen und es wird trotzdem zu keiner Sekunde langweilig. Die Charaktere haben alle ihre individuellen Stärken und Schwächen, was hier sehr gut rüberkommt und mit ihnen auch mitgefiebert werden kann.
                                          Zunächst vertreibt man noch seine Zeit mit Paintball oder zieht sich schon mal Pilze/Ecstasy rein. Aber da draussen lauert etwas gnadenloses und sobald das klar wird, geht es ziemlich brutal zur Sache. Hier werden keine Gefangenen gemacht...

                                          Also, für jeden der sich bisher noch nicht gewagt hat oder den Film einfach bisher "übersehen" hat, ganz klare Empfehlung. Habe ihn schon mehrmals gesehen und macht immer wieder spass. ;-)

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                                          • LEGO DC Super Heroes: The Flash (US - 2018)

                                            Nach 5 Minuten noch 2 mal vorgespult, dann die Reissleine gezogen. Für eine Bewertung zu wenig gesehen.

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                                            • 8
                                              Chionati 29.07.2018, 17:04 Geändert 29.07.2018, 17:41

                                              Hagazussa - Der Hexenfluch (DE - 2017)
                                              Spuren von Handlungsspoiler

                                              Da schau einer an. Der deutsche "The Witch". Wobei es einige Szenen gibt, die "The Witch", "Heredarity", "Das Ritual", "Der Mann aus dem Eis" in die Hosentasche steckt und es wie lahme Gurken ausschauen lässt. 85% geht es in Richtung "The Witch".

                                              Zuerst war ich auch nur bei 5 Punkten, aber der Film wird richtig intensiv und düster, dass ich nur noch gebannt zugeschaut habe. Man könnte es auch so interpretieren: Wer als Kind etwas schreckliches erlebt, wird das Trauma, hier sexuell, immer mit sich ziehen. Erlebt man das dann wiederholt, machen sich ungeahnte menschliche Abgründe auf. Das ganze Ausmass der Katastrophe wird später in zwei (5)-minütigen Slow-Motion-Szenen deutlich. Man empfindet sogar Mitleid... . Definitiv scheint auch eine finstere Macht zu existieren.

                                              Wie gesagt, auf Action sollte man hier nicht setzen. Man versucht mit skurrilen ruhigen Bildern und Schnitten eine unheimliche Atmosphäre aufzuziehen.
                                              Einmal ist es der unheimliche Wald, einmal ausgeweidete Tiere, Rituale, Totenkopfschreine, eine Kirche, die im inneren nur aus Totenköpfen besteht, einmal fährt wieder ein Karren vorbei, der (Pest)-Leichen transportiert. Das Szenario spielt sich im 15. Jahrhundert ab.

                                              Die ersten 25 Minuten wird nur Albrun gezeigt, wie sie bei ihrer Mutter aufwächst. Es gibt ein paar gute Landschaftsaufnahmen, die Charaktere werden beleuchtet, aber ansonsten ist durchhalten gefordert. Dann Szenenwechsel. Albrun ist nun Erwachsen, mit einem Baby. Man erfährt nicht woher es kommt. Nur mit einer Nachbarin im Tal hat sie mehr oder weniger Kontakt. Ansonsten lebt die Ziegenhirtin ziemlich abgeschieden. Später wird der Film immer intensiver und unheimlicher. Mir hat es gut gefallen. Toller Horrorfilm aus Deutschland, der sich nicht hinter "The Witch" und co. verstecken braucht. Für diese mutige Herangehensweise und die tolle Schauspielerleistung von Aleksandra Cwen locker 7 Punkte.

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                                                Chionati 29.07.2018, 13:25 Geändert 29.07.2018, 13:25

                                                Fahrstuhl des Grauens (NL - 1983)
                                                Spoilerspuren

                                                Bisher kann man sagen, der beste Aufzughorrorfilm, den ich bisher gesehen habe. Der Score ist gruselig und gut gewählt, die Story ist wohldurchdacht.

                                                In Zeiten von Microchips, und das im Jahre 1983, ereignen sich einige "Unfälle" in einem Aufzug eines Hochhauses. Nur nebenbei, Terminator kam 1984 raus!

                                                Felix kontrolliert den Aufzug, kann aber keinen Fehler im System feststellen. Die mysteriösen Todesfälle häufen sich trotzdem. Es kommt einem so vor, als ob jemand daran gelegen ist, die Sache zu vertuschen. Felix, dem die Vorkommnisse nicht mehr in Ruhe lassen, versucht auf eigene Faust hinter das Geheimnis zu kommen, nachdem er von der Firma beurlaubt wurde.

                                                Conclusio: Wer diesen Film sieht, wird wohl nie wieder einen Aufzug benutzen. Und wer es doch tut, wird immer mit gemischten Gefühlen, gedanklich an diesen Film, mit dem Aufzug fahren.

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                                                  Chionati 28.07.2018, 01:14 Geändert 28.07.2018, 02:29

                                                  Extinction (US - 2018)
                                                  Spoilerspuren

                                                  Ein Alien-Invasion-Film in naher Zukunft, der zunächst die ganze Stadt trifft und sich dann im Häuserkampf fortsetzt.
                                                  Peter (Michael Pena) hat es durch seine Visionen kommen sehen, und interessant wird die Sache, als er zum Psychologen geht und ihm ein weiterer Patient, der vor ihm drankommt, ebenfalls von solchen Visionen und einer Art Matrix erzählt in der sie sich befinden. Man fühlt sich fortan unsicher.

                                                  Dann kommt es tatsächlich zur Invasion. Die Aliens sollten wohl predatorähnliche Züge vorweisen, herausgekommen ist ein Turtleninja mit einer Vidocqspiegelmaske, der sich so fortbewegt wie das Alien in Episode 2 von "All Hallow Eve" und größte Schwierigkeiten hat, gegen die Hausfrau zu kämpfen. Da frägt man sich wirklich, wie konnte es so eine Spezies zig Lichtjahre durchs Universum schaffen.
                                                  Dann gibt es doch noch einen unglaublichen Mindfuck, so wie es eigentlich nur von Kubrick und Lynch zusammen inszeniert werden kann. Die "Auslöschung"-sfreunde sind hier jetzt wieder in ihrer Interpretationweise gefragt.
                                                  Ansonsten kam die Inszenierung nicht immer glaubhaft rüber.
                                                  Wollte eigentlich weniger Punkte geben, aber die fette Überraschung wertet den Film dann nochmal auf.
                                                  Wer hat den größeren Überlebenswillen, der Mensch, das Alien oder vielleicht doch die Maschine?

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                                                  • 10
                                                    Chionati 26.07.2018, 15:27 Geändert 26.07.2018, 17:26
                                                    über Saw III

                                                    SAW III (US - 2006)
                                                    Enthält Jigsaw-Text Spoiler
                                                    Update von 0,0 (01.04.2018) auf 10 mit ♥ (26.07.2018)
                                                    für alle SAW-Fans, besondere Widmung für @marv.kukovic
                                                    (1000ste Bewertung, sry für die Textlänge, nächster SAW wird wieder kürzer kommentiert) :-)

                                                    Nach den grandiosen ersten beiden Teilen kommt nun der äusserst brutale und ausgeklügelte SAW III. In Stücke zerrissene Körper, Säurebäder, aufgesprengte Knochen und Todesapperaturen erwarten uns gleich zu Anfang. Dann beginnt das letzte Spiel. Willkommen bei SAW III.

                                                    Es geht um Jeff (Angus MacFadyen), dessen Sohn überfahren wurde. Die Verantwortlichen wurden gar nicht oder nur ganz gering bestraft. Jigsaw gibt Jeff die Möglichkeit, sich an die Mörder seines Sohnes zu rächen. Doch Jigsaw geht es nicht um die Rache, sondern ob Jeff vergeben kann. Jigsaw denkt natürlich schon zwei Schritte voraus, und so wird das Ganze zu einer Prüfung für alle Beteiligten.

                                                    So wird SAW III durch seine Protagonisten zu einem unglaublich emotionalen, harten, unberechenbaren, herzzerreissenden, auf die Nieren gehenden, furchteinflössenden Horrortrip, den es kein zweites Mal so in der Filmgeschichte gibt. Dabei spielen die anderen Hauptdarsteller Amanda (Shawnee Smith), Lynn (Bahar Soomekh) und allem voran Jeff (Angus MacFadyen) ganz groß auf und bieten eine brutale, authentische Show.

                                                    Jeff wacht in der Holzkiste auf, Jigsaw auf Tonband:
                                                    "Hallo Jeff, in den letzten Jahren sind sie zu einem Schatten ihres früheren selbst geworden. Zerfressen von Hass und Rachegelüsten. Rachegelüste gegen den betrunkenen Fahrer, der ihren einzigen Sohn getötet hat. Rachegelüste gegen den Mörder, der zu ihrer Überraschung und Bestürzung nach kurzer Zeit wieder frei gelassen wurde. Heute werden sie es sein dem der Prozess gemacht wird. Um von hier zu entkommen müssen sie eine Reihe von Tests bestehen. Sie werden leiden müssen um zum jeweiligen nächsten Test weiterzukommen. Aber bei jedem Test haben sie auch eine Chance. Die Chance zu vergeben. Wenn sie alle Tests bestehen, dann verspreche ich ihnen, werden sie dem Mann gegenüberstehen, der Schuld daran ist, dass sie ihr Kind verloren haben. Dann werden sie ihren letzten Test bestehen müssen. Können sie ihm vergeben? Beeilen sie sich, in zwei Stunden werden die Türen sich schließen und dieser Raum wird ihr Grab werden. Sie haben doch auf diesen Augenblick gewartet Jeff. Das Spiel ist eröffnet."

                                                    Zwischnzeitlich Panik im Horrorlabyrinth. Herzrythmusstörungen, Blut überall, Bohrmaschinen werden besorgt, die letzte OP vorbereitet.

                                                    Tür 1 (Stell dich deinen Ängsten)
                                                    Jigsaw zu Jeff:
                                                    "Willkommen bei ihrem ersten Test Jeff. In den letzten drei Jahren haben sie die Namen all derer verflucht, die sie verantwortlich hielten für den Tod ihres Sohnes. Sie haben sich ausgemalt wie diejenigen dafür bezahlen werden. Nun, die Frau die vor Ihnen steht ist fest angekettet. Das wird sie daran hindern wegzulaufen, wie sie es an dem Tag getan hat, als ihr Sohn überfahren wurde. Sie ist die einzige Augenzeugin die bei dem vorzeitigen Ableben ihres Sohnes zugegen war. Wäre sie nicht so feige und nur mit sich selbst beschäftigt, hätte sie den Mörder ihres Sohnes seiner gerechten Strafe zuführen können. Nun haben sie die Möglichkeit Sie ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Sie alleine können ihr aber auch das Leben schenken bevor sie zu tode gefroren ist. Hinter den Kühlrohren an der Wand hinter ihnen finden sie den Schlüssel, der sie befreien kann und sie dem Mann, der an dem Verlust ihres Kindes schuldig ist, einen Schritt näher bringen wird. Werden Sie den Schlüssel nun dazu benutzen sich selbst zu retten, Und bringen sie es fertig einen anderen Menschen zu retten. Sie haben die Wahl.....".

                                                    Zwischenzeitlich erfährt man einiges über Amanda....

                                                    Tür 2 (Zeit los zu lassen) Angeketteter Richter
                                                    Jigsaw zu Jeff:
                                                    "Jeff, davon, dass der vorsitzende Richter damals den Mörder ihres Sohnes so milde bestraft hat, hat sich ihre Seele nie mehr erholt. Jetzt steht es in ihrer Macht, seine Seele geradewegs in die Hölle zu schicken.... oder sie vergeben ihm.
                                                    Der Schlüssel zu seiner Befreiung ist unter den Habseeligkeiten ihres Sohnes versteckt. Habseeligkeiten, an die sie sich schon viel zu lange geklammert haben. Wenn sie den Verbrennungsofen zu ihren Füßen in Gang setzen, wird das Feuer sie von dieser Besessenheit läutern und die Dinge dort zerstören, bis nur der Schlüssel übrig bleibt. Dieser Schlüssel wird sie auch dem Mann näher bringen, der Schuld daran ist, dass ihnen ihr Kind genommen wurde. Ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit Jeff. Das Spiel ist eröffnet."

                                                    Während der Richter in den Schweinekadavern zu ersticken droht, eine unglaubliche Konversation:
                                                    Richter: "Ich bin Richter, das können sie nicht mit mir machen."
                                                    Jeff: "Sie haben den Mörder meines Sohnes 6 Monate gegeben."
                                                    Richter:"Wir können über den Fall diskutieren. Ein Wiederaufnahmeverfahren kann ich ihnen in handumdrehen wiederbeschaffen."
                                                    Jeff:"6 Monate, sie haben Falschparker zu mehr verdonnert."
                                                    Richter:" Ich sehe ein, dass sie entsetzlich darunter leiden, wenn sie wollen können wir das Strafmaß heraufsetzen, das geht."
                                                    Jeff: "Es ist zu spät, er wurde bereist verurteilt."
                                                    Richter:" Sie wollen doch kein Mörder werden. Bitte, ich habe selbst einen Sohn."

                                                    Die ganze Verbittertheit, der Hass, die Gefühle drehen sich im Kreis bei Jeff. Helfen oder sterben lassen.... . Alle Erinnerungstücke auslöschen, um einen Richter zu retten, der ungerecht geurteilt hat. Was für Emotionen in dieser Situation... .

                                                    Währenddessen an einer anderen Stelle im Wahnsinnshaus. Das Gehirn drückt auf die Schädeldecke. Der Patient bei vollem bewusstsein. Die Kreissäge im OP. Mit Bohrmaschinen geöffnete Schädeldecken. Alles bestens. Nur die Geräusche verwirren, betören, beängstigen, Blut überall, Schädelknochen gespalten, Herzrasen, Erinnerungen, das Leben zieht vorbei. Von aussen Stimmen: "Atmen". Selbstzerstörung. Wtf. Gegenseitige Bekundungen:
                                                    "Sie ist mein Geschöpf geworden. Am Ende wird sie es sein, der ich am nächsten gekommen bin, die mir verbunden ist, die mich versteht. Aber die Stärke ihrer Emotionen, ist zugleich ihre Schwäche."

                                                    Tür 3: (Hier ist ihre Chance)
                                                    Richter zu Jeff: "Es tut mir sehr leid, aber ich möchte Ihnen etwas sagen. Auch wenn ich dem Kerl 500 Jahre oder ihn sogar zu tode verurteilt hätte, es hätte ihre Qualen nicht beendet. Und wenn sie sich jetzt rächen, hilft es ihnen auch nicht weiter, es würde ihre Qualen nur vergrößern.

                                                    Die Türe öffnet sich:
                                                    Jigsaw zu Jeff:
                                                    "Hallo Jeff. Wenn sie das hören bedeutet das, dass die Konfrontation, von der sie so lange geträumt haben, endlich stattfindet. In ihrer Vorstellung ist er nur eine Chiffre. Ein Symbol für die Veränderung in ihrem Leben. Ein Symbol des Todes.
                                                    Ich führe ihn ihnen vor als einfach ein menschliches Wesen. Sein Name ist Timothy Young. Er ist 27 Jahre alt. Er studiert Medizin. Er hat eine Mutter und einen Vater, genauso wie sie. Ein Mann, dessen Leben sich auch veränderte als ihr Sohn starb. An dem Tag machte er einen schrecklichen Fehler. Sie glauben, dass er diesen Fehler nicht gebüsst hat. Jetzt haben sie die Chance ihn büßen zu lassen.
                                                    Das Gerät an dem Timothy gefesselt ist, ist mein Lieblingsgerät. Ich nenne es die Folterbank. Der menschliche Körper ist eine erstaunliche Schöpfung. Haben sie schon mal überlegt, wie weit man seine Glieder verdrehen kann. Das Gerät wird jetzt mit dem verdrehen beginnen.
                                                    Es kann aber sein, das Timothy es überlebt, wenn sie ihm helfen. Rechts von ihnen steht ein Kasten. Darin hängt ein Schlüssel, der mit dem Abzug einer Shotgun verbunden ist. Die Frage, die sie sich nun stellen müssen, ist folgende:
                                                    Sind sie bereit sich für den Mann, der ihren Sohn getötet hat eine Kugel einzufangen? Ist der Satz, was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch keinem anderen zu, hier anzuwenden Jeff? Sie haben die Wahl....... .

                                                    Richter: "Wenn sie nur zusehen, machen sie sich selbst zum Mörder."
                                                    Jeff:" Ich wollte ihn an jedem Tag töten. Seit drei Jahren wünsche ich mir ihn zu töten. Nun, ein Mörder bin ich vielleicht."
                                                    Richter: "Sie haben doch eine Familie. Eine Frau und ihre Tochter."

                                                    Zerquetschte Knochen, zertrümmerte Schädel. Es schreit ganz laut: Vergebung! Vergebung! Vergebung! Ich vergebe ihm.... .

                                                    Doch es ist noch nicht vorbei. Auflehnung Die Ziellinie noch nicht erreicht. Die lezten Knochen noch nicht gebrochen, die letzten Stiche noch nicht vollzogen. Die letzten Kugeln noch nicht gefallen. Die letzten Apperaturen noch nicht in Gang gesetzt. Kannst du vergeben? Jeff zu Jigsaw: "Ich vergebe dir".
                                                    Doch wer die Stimme Jigsaws hört, der hat meist verloren.... .

                                                    PS:
                                                    Vorteile Jigsaw:
                                                    1. Die sowieso umstrittene executive und legislative Gewalt wird überflüssig und kann abgeschafft werden.
                                                    2. Der Gründungsvater Jigsaw (JNWO) Jigsaw New World Order für mehr Gerechtigkeit auf dieser Welt.

                                                    Nachteile Jigsaw:
                                                    1. Purgenächte nur noch 1 mal alle 3 Jahre erforderlich
                                                    2. sehr hoher Materialverschleiss

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