Chionati - Kommentare
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Alle Kommentare von Chionati
Manhunt - Backwoods Massacre (NO - 2008)
Dass die Wälder Skandinaviens mittlerweile den Outbacks Australiens Konkurrenz machen, wissen wir nun schon seit "Lake Bodom" (FI - 2016) und "House - Willkommen in der Hölle" (NO - 2016). Auch dieser Horrorthriller beweist wieder, dass man die skandinavischen Weiten von der Gefährlichkeit nicht unterschätzen sollte. ;-)
Sicher fehlt dem Film etwas das handwerkliche Geschick, die sog. Hinterwäldler werden recht eindimensional dargestellt, doch dafür glänzt die bedrohliche und gefährliche Atmosphäre. Irgendwann wird kaum noch geredet, sondern nur noch leise geatmet, geflüchtet, versteckt und wenn möglich sich zur Wehr gesetzt, was dem Flair und der Stimmung sehr zu Gute kommt. Das Szenario bietet eine Authentizität, die mich wirklich positiv überrascht hat und mich über den ein oder anderen schnellen Schnitt hinwegsehen lassen hat.
Hier wird Backwoodslasher-Fanservice in brauchbarer Qualität geboten, die Situation erweist sich als aussichtslos und die Spannung kann sich sehen lassen.
Für mich ein gelungenes Exemplar.
13/15 ---> Die Killertomaten und Hellraiser haben mich erwischt. :-)
Caged (FR - 2010)
Ein Horrorthriller wie er im Lehrbuch steht. Dieser Film ist erfreulicherweise wieder mal der Beweis, dass ein guter B-Movie mit nicht gerade den größten Mitteln so manchen Milliardenblockbuster locker in die Hosentasche steckt.
Der Spannungsaufbau ist enorm. Die Kamera ist in fast jeder Situation perfekt in Szene gesetzt.
Es ist der verzweifelte Akt zwischen Hoffnungs- und Hilflosigkeit, Phobie, Aufgeben, Apathie oder Hoffnung und Kampf. Dabei bietet die Inszenierung nicht einmal unbedingt viel Neues, ist aber so authentisch und aufregend, fesselnd, mitreissend und nervenzerreissend, das man hier tatsächlich von einem super Geheimtipp reden kann.
Inhaltlich geht es um das Thema Organhandel. Die angesprochene Hundephobie in der Beschreibung spielt dabei nur eine kleine und nebensächliche Rolle.
In der Tat holt man hier das Bestmögliche raus. Deswegen von mir 8 Punkte mit ganz klarer Weiterempfehlung an Horrorthrillerfans.
Wolf Creek (AU - 2005)
Die neue Lieblingsfilmfunktion, ohne dass man gleich 10 Punkte geben muss, macht Sinn und wird schon fleissig genutzt. ;-)
Somit kann ich nun endlich diesen Horrorthriller dazu zählen. Es dauert etwas bis er an Fahrt aufnimmt, doch dann wird das Szenario, auch Dank des überragend aufspielenden John Jarratt, zu einem wahren Horrortrip. Genau nach meinem Geschmack ;-).
The Possession of Hannah Grace (US - 2018)
Solide umgesetzt. Ein bisschen "The Autopsy of Jane Doe". Gegen Ende hin etwas überhastet, aber nicht weiter tragisch. Nichts wirklich Neues, aber es macht einigermaßen Spass hier zuzuschauen. Spannungstechnisch geht es schon in Ordnung.
Samson & Sally (DK/SW - 1984)
Ein wunderschöner Zeichentrickfilm, der auf berührende Weise auf die Umweltproblematik im Meer hinweist und mich damals wirklich stark mitgenommen hat. Jeder Tankerunfall war für mich seitdem ein Horrorszenario, obwohl ich x-tausende Kilometer davon entfernt war.
Viele Wale verlieren ihr Leben, entweder durch Walfänger, Ölteppiche oder vergiftetes Wasser. So ergeht es auch den Eltern von Samson und auch von Sally, die als Waisenkind von Samsons Mutter aufgenommen wurde. Irgendwann reicht es dem kleinen Samson und er macht sich auf die Suche nach dem weisen Moby Dick, der ihm die Lösung aller Probleme mitteilen soll.
Das mit dem Ölteppich ist mir all die Jahre in Erinnerung geblieben. Dadurch, dass die Charaktere so sympathisch dargestellt werden, ist es natürlich umso schwerer erträglich, was da so abgeht. Leider kann ich den Film momentan nicht online auf deutsch finden, entweder nur in anderer Sprache oder wegen urheberrechtlichen Gründen geht es nicht.
Revenge - Sympathy for the Devil (HK - 2010)
Der Titel trifft es sehr gut. Doch wer ist der Devil?!
Hätte nicht gedacht hier auf so eine knallharte, bitterböse authentische Thematik zu treffen. Im Gegensatz zu anderen Rape&Revenge-Streifen entfällt der Rape-Teil kürzer, kommt aber dafür umso überraschender. Eine gelungene Inszenierung, die Story wird rückwirkend erzählt und schwenkt ab der Hälfte wieder in die Gegenwart. Gegen Ende hin wird es etwas zu hastig, jedoch verständlich.
Es ist nicht der blutigste Film, aber die Inszenierung hat mich psychologisch mitgenommen, einfach weil es unfassbar grausam ist und zweitens war es interessant zu sehen, wie entschlossen der Revengevollzieher vorgeht und die Story weiterläuft. Hier werden Emotionen rübergebracht und die Bilder sind einprägsam. Danke an @WhiteWidow für den Spezialtipp.
Bus Party to Hell (US - 2017)
Das kommt raus wenn der Regisseur Stroh statt Synapsen im Kopf hat.
Sry, für mich war das nichts und ich bin ehrlich, ich habe nach 25 Min. mit 90facher Geschwindigkeit die Vorspultaste benutzt.
Der Film kommt irgendwie dämlich rüber. Wem allerdings blutige Rituale mit etwas nackter Haut schon reichen, der wird später fündig werden. Für mich war das einfach nur unterste Schublade und chaotisches Sonstwasgetue. Die Charaktere sind so flach wie eine Scheibe Oblate. Mich hat das nur genervt, aber Geschmäcker sind nun mal verschieden.
Taxi Driver (US - 1976)
Wahnsinn, für diesen Jahrgang hat sich der Film enorm gut gehalten. Manchmal klang es schon nach neuartiger Inszenierung. Ein paar Stimmen aus dem Off hörten sich wie Hans Zimmermann von Aktenzeichen an.
Robert De Niro spielt seine Rolle super und ist unberechenbar. Man bleibt interessiert bei der Sache, auch wenn sich der Film genügend Zeit nimmt das Umfeld und die Gegebenheiten aufzuzeigen. Thematisch fand ich es sehr aufschlussreich, einerseits wie das Milieu dargestellt wurde und andererseits, wie sich der Charakter von Travis (Robert De Niro) teilweise durch seine Erfahrungen entwickelt und was für Pläne er schmiedet.
Die romantische Musik war ich jetzt nicht so gewohnt, passte aber sehr gut. Es fühlt sich wie eine Lebensgeschichte an, die letztendlich jedoch nur als ein Punkt eines ganzen Komplexes erscheint. Man fühlt richtig die Einsamkeit dieses Menschen, der sich ungerecht behandelt fühlt.
Ein gelungener Film auf hohem Niveau, den man sich sicher alle paar Jahre wieder anschauen kann. Danke an @Filmkaiser, durch den ich aufgrund seines interessanten Kommentares aufmerksam wurde und mich an diesen Klassiker herangewagt habe.
Wenn der Wind weht (GB - 1986)
kleinere Handlungsspoiler!!!
Ganz am Anfang musste ich mich kurz eingewöhnen, jedoch gelingt das sehr schnell, wenn man Jim und Hilda, die sich noch gut an den zweiten Weltkrieg erinnern, bei ihrer rührenden Vorbereitung zum kommenden Atomschlag zuschaut. Sie vertrauen dabei voll und ganz auf sachliche Broschüren der Behörden und die Inszenierung bringt eine ordentliche Portion Sympathie mit, so gelassen wie die Beiden sich da vorbereiten.
Inwieweit solche Maßnahmen der Realität entsprechen, kann ich nicht beurteilen, ich persönlich würde mich nicht darauf verlassen. Das fand ich dann auch als kleinen Kritikpunkt, ist aber nicht weiter tragisch.
Heutzutage gibts ja schon Waffen, die das organische Leben zerstören und alle Gegenstände unberührt lassen.
Stellenweise wird guter Humor eingebaut wie z.B. die Verarschung der unzähligen Behörden.
Trotzdem ist das Gesamtszenario berührend, nachdenklich machend und gegen Ende hin sehr emotional.
Danke an @Summertime für diesen Tipp, den ich ebenfalls so weiterempfehlen kann, denn die Thematik wird einem einprägsam vor Augen geführt und ist aktueller denn je.
Inoperable - ... (US - 2017)
Totalausfall. Totalschaden. "Baldrian-Tropfen" wäre wohl der bessere Titel gewesen. Ausserdem auf TV-Nachmittagsprogramniveau gedreht. Mehr braucht man zu diesem Schrott auch nicht zu sagen.
The 8th Plague (US - 2006)
Auf der Suche nach ihrer vermissten Schwester muss Launa (Leslie Ann Valenza) mit ein paar Helfern in ein stillgelegtes Gefängnis, auf dem ein Fluch zu lasten scheint.
Die Hintergrundmusik ist unaufhörlich erschreckend, angsteinflössend und bedrohlich. Der Splatterfaktor ist hoch. Üble Gestalten tauchen auf und die bevorzugte Waffe ist die Axt. Zombieasten sollten mal ein Blick drauf werfen. Die Grundstimmung ist unheimlich und gruselig. Anfangs war ich nicht gerade begeistert, doch das Setting und die oben angeführten Punkte zahlen sich aus und heben das Gesamtergebnis nach oben. Dazu ein dramatisches, kompromissloses Finale, zum Teil verstörende Kamerafahrten die an "Tanz der Teufel", nur auf Augenhöhe, erinnern. Durch die leicht psychodelische Wirkung und wenig Konversation entfaltet der Film eine gelungene Atmosphäre, weswegen ich Horrorgenrefans auf diesen unentdeckten B-Movie hinweisen und für einen Horrorabend weiterempfehlen würde.
Invitation Only (TW - 2009)
Lupenreiner Horrorthriller (MP schreibt Kriminalfilm), der Gorehounds und Slasherfans nicht enttäuschen wird. Es entsteht ein brutales und blutiges Szenario, dass an "Hostel" erinnert, bringt aber eigene Ideen mit ein, die das Ganze spannend machen. Ein gnadenloser Kampf ums Überleben.
Lasst euch von den ersten 20 - 30 Minuten nicht täuschen. Die Party muss schließlich gut vorbereitet sein. Aber wenn die Partygesellschaft unruhig wird, dann Gnade dem, der Gnade benötigt....
Kann mich nur wiederholen, es wird bitterernst, der Spannungsaufbau steigert sich ausserordentlich, wenn die Auserwählten versuchen zu entkommen und die Darstellung der Gewalt ist schonungslos.
Macabre (SG/ID - 2009)
Hier wird der Vergleich zu "Inside - Was..." (FR - 2007) gezogen. Dazu wird noch stellenweise die TCM-Kettensäge ausgepackt. Ein Home Invasion-Einladungsfilm.
Sehr viel Blut. Splatterfans dürften auf ihre Kosten kommen. Ein hoher Bodycount ist vorhanden.
Ich liebe Horrorfilme wie z.B. "Evil Dead" (US - 2013), wenn der Horror einfach nicht endet, also wenn man denkt, jetzt muss es doch endlich vorbei sein und letztendlich geht es schlag auf schlag weiter und eine Gewaltorgie folgt der Nächsten. Dieser schier endlose Kampf ums Überleben. Dazu noch eine brutale Atmosphäre und angsteinflössendes Geschreie. Das hat der Film vorzüglich rübergebracht.
Negativ dürfte hingegen sein, dass man das Gefühl hat, alles irgendwo schon mal gesehen zu haben. An Ideen und Innovation mangelt es etwas.
So makaber es klingen mag ist es trotzdem ein guter Film, den ich Splatterfans für eine Sichtung weiterempfehlen würde.
Storymäßig kommt ein bisschen "Get Out" oder "Der verbotene Schlüssel"-Feeling auf.
68 Kill (US - 2017)
Ein durchgeknallter Trip (äusserst positiv gemeint), der alles bietet, was man von guter Unterhaltung erwartet. Action, Komödie, blutiger Horror, Humor und sehr gut aufspielende Akteure. Tiefsinnige Charaktere bitte nicht erwarten, dafür einige gute Überraschungen.
Durch das wendungsreiche und ausgeflippte Szenario, dass immer wieder mal umschwengt, wird es nie langweilig.
Dieser Film verdient durch seine gelungene Inszenierung definitiv mehr Beachtung.
Die Handlung geht in eine völlig andere Richtung, aber von der Art und Weise ziehe ich mal den Vergleich mit "Tucker & Dale vs. Evil", der ja allgemein Spitze weggekommen ist. Dieser Vergleich nur im weitesten Sinne, aber ich wurde hier ähnlich super unterhalten. Einige Kamerafahrten sind einfach top und die Party geht einfach nur ab. Bin positiv überrascht.
Lost Signal - Kämpfe um dein Überleben (US - 2007)
Die Synchro ist eine Katastrophe. Sieht man mal darüber hinweg, handeln die Darsteller leider noch dazu sehr nervig. Schade, Story (nach wahrer Begebenheit) und ein paar Szenen sind ok, leider wird die Sichtung durch die Kritikpunkte zu einer Qual.
Passwort: Swordfish (US - 2001)
Super Cast, ausgefeilte Story und coole Action und das wichtigste: Effektvoll inszeniert. Ich selbst habe den Film damals unterschätzt, stellte aber fest, dass er trotz Zweit- und Drittsichtung immer wieder aufs Neue spass macht. Zweck erfüllt!
Terminator 2 - Tag der Abrechnung (US/FR - 1991)
Für mich gibt es hier nur einen Chip und da steht gespeichert: 10 mit ♥!!!
Bahnbrechende Action, eine vorausahnende Zukunftsvision und eine unvergessliche Dramatik. Ein Computerchip, der jedes weitere mal meine Tränendrüse strapazierte und sich mit einem weinenden und lächelnden Auge verabschiedet.
Und natürlich für mich die Actionheldin Nr. 1: Sarah Connor (Linda Hamilton).
Weltklassekino!
Ending Scene
https://youtu.be/qMnWNtRGo2k
I Spit on Your Grave 3 - Mein ist die Rache (US - 2015)
Der Film kommt ohne den üblich langen und schwer zu ertragenden Rape-Teil der Vorgänger aus. Das Thema um Rache, Selbstjustiz, Justizversagen, Verarbeitung des Geschehenen usw. wird relativ gut behandelt, und ich kann die gute Jennifer Hills (Sarah Butler) verstehen und es nachvollziehen, wenn sie auf Rachefeldzug geht. Das Drehbuch war so gesehen gar nicht schlecht.
Leider wirkt die Inszenierung jedoch gekünstelt, nicht vollständig, abgehackt und oftmals ziemlich daneben. Ein paar Kills gehen schon, aber ansonsten geht das Teil ordentlich baden.
Schade, da wäre definitiv mehr gegangen. So habe ich keine Wahl und wenn ich diesen mit den Vorgängern vergleiche, fällt dieser schon sehr ab.
Aus Wohlwollen zu den positiven Aspekten gebe ich gerade noch 5 Punkte (und weil die zweite Hälfte etwas besser wird), ansonsten müsste ich hier rein technisch eine 3 geben.
-SAW
https://youtu.be/9fwWS6Xo1go
-Halloween
https://youtu.be/en-PECWUrpU
-Suspiria
https://youtu.be/pins1y0XAa0
-Terminator
https://youtu.be/pVZ2NShfCE8
-Conan der Barbar
https://youtu.be/ZeZL2R9jDJM
-Der letzte Mohikaner
https://youtu.be/9tjdswqGGVg
-Suburra
https://youtu.be/Eyjj8BgsBGU
Das waren erst mal die Wichtigsten soweit. Sicher habe ich einige vergessen (Western, epische Werke etc....). Vollständigkeitshalber gebe ich noch 3 an aus dem Horrorbereich.
-Scream
https://youtu.be/p7NRzMJ0mcI
-Freitag der 13.
https://youtu.be/b71j1v5oyOY
-The Exorcist
https://youtu.be/geFhtD-ZXoA
ToyBox (US - 2018)
So schlecht ist der nicht. Ok, Opfer werden relativ emotionslos beklagt.
Ein Alternativtitel wäre: "Rhea M - Das Killerwohnmobil".
Bin jetzt nicht so enttäuscht und für eine Einmalsichtung geht der schon in Ordnung. Ein paar Einfälle gefielen mir ganz gut.
12 Feet Deep - Gefangen im Wasser (US - 2017)
Man holt hier aus dem dünnen Plot einiges raus. Die Spannung geht so. Hoher aber durch und durch gelungener Dramaanteil. Manchmal wirkt es etwas peinlich, weil über Konsequenzen zu spät nachgedacht wird bzw. die Beweggründe zu billig sind. Während des Films sind mir noch ein paar andere Lösungsvorschläge eingefallen. Der Score ist teilweise zu aufgedrängt, stört aber nicht wirklich. Das Ende ist versöhnlich und somit dann doch 5 Punkte, auch wegen der realistischen Darstellung ohne großartige Übertreibungen. Ein Actionfeuerwerk bitte nicht erwarten, aber thriller-dramatechnisch funktioniert der schon ganz gut.
Starker Lösungsideenspoiler (betrifft jedoch nur zwei Handlungsstränge und nicht die Gesamtlösung):
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Warum nicht die Insulinspritze durch die Öffnung schieben.
Oder die Tat mit dem scharfen Gegenstand einritzen und so eine Freilassung erpressen, anstatt den Täter damit zu stechen, eine größere Verletzung hätte auch nichts gebracht.
Spoiler- und Textende
Blutiger Sommer - Das Camp des Grauens (US - 1983)
Ordentlicher, ansehnlicher 80er Jahre Slasher mit leicht düsterem Grundton und einem denkwürdigen Ende.
Vorhersehbar? Jain, eher nein. Empfehlenswert für Genrefans. Tendenz zur 7.
I Spit on Your Grave 2 (US - 2014)
Bisher der stärkste Vertreter der gesamten Reihe einschließlich des Originals.
Es gibt ein paar kleinere Defizite, aber aufgrund der Brutalität, Emotionalität, und Anspannung ein auf die Nieren gehender Rape- und ein ebenso gelungener und harter Revenge-Teil ist der gesamte Film zweifelslos ein expressiver affektiver Horrorstreifen, der seine ausserordentlich hohe aufwühlende Wirkung nicht verfehlt und gute Ideen mit einbringt.
Steven R. Monroe (Teil 1) in Zusammenarbeit mit Meir Zarchi (Regisseur des Originals von 1978 (MP- nicht 1987)) und das Drehbuch von Thomas H. Fenton (SAW IV). Mehr braucht man eigtl. nicht zu sagen. Nichts für schwache Nerven, für Horrorfans ein starker Beitrag und eine Bereicherung des Genres.
Cold Sweat (AR - 2010)
Zuerst empfand ich den den Film mehr schlecht als recht.
Die Schauspieler, Story, Mitschnitte sowie die Dialoge nicht gerade auf bestem B-Niveau. Dazu kommt noch, dass sich "Cold Sweat" anfangs selbst unglaublich ernst nimmt. Klar kann man hier einiges nicht ernst nehmen, aber wenn es der Film selbst so rüberbringt, dann verzehrt es das Bild.
ABER irgendwie kriegt der Film noch die Kurve und entwickelt sich zu einem charmanten, sympathischen und witzigen Trashfilm, dem man sein geringes Budget jederzeit ankennt. Doch auf einmal werden eingestreute Slowmotion-Effekte, gefährliche Rentner mit Gasmasken oder eine Horde gefangener Zombiefrauen zum Sehvergnügen. Kann mir das auch nicht genau erklären, aber was erst noch langweilig erschien, wurde auf einmal zur sich selbst nicht ernstnehmenden "Splatterorgie". Man sollte bitte nicht zuviel erwarten, aber Trashfans können mal einen Blick riskieren.
Vielen Dank an @unicornrulez für diesen ausgefallenen Tipp aus Argentinien.
Für diesen Mut zu dieser völlig abgedrehten Story gebe ich dann 6 Punkte, kann aber auch verstehen, wenn man hier qualitativ niedriger bewertet.
Kleine Handlungsspoiler und Textende:
Eine unvergessliche Verfolgungsszene zeigt, wie das Opfer sich am Boden kriechend aus dem Haus schleift und der Rentner mit Stehhilfe hinterher schleift und mit entsprechendem Equipment die Verfolgung aufnimmt.
Da dachte ich mir wirklich, so wird wohl eine Verfolgungsjagd ausschauen, wenn Michael Myers 100 Jahre geworden ist. :D :D :D
Überhaupt, diese bösen Rentner wirken eher sympathisch, als das man sie als Gefahr sehen könnte. Erst später laufen sie zur Höchstform auf.
Sie kennen sich mit Nitroglycerin, Bomben, explosivem Marterial usw. bestens aus, wenn es aber um eine Glühbirne geht, die ausgeht, haben sie größte Schwierigkeiten. ;-)
Und der beste Spruch steht schon drei Kommentare unter meinem: "Ich habe keinen Empfang, aber Internet".