Chionati - Kommentare
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Alle Kommentare von Chionati
Was Frauen wollen (US - 2000)
Extrem witzige Komödie.
Nick Marshall (Mel Gibson) bekommt einen Stromschlag und kann von da an die Gedanken der Frauen hören. Segen und Fluch wechseln sich dabei ab. Natürlich werden einige Klischees heruntergespielt, aber es ist einfach eine aussergewöhnliche Situation (ob am Arbeitsplatz oder privat) und man hat das Beste daraus gemacht.
Kann ich jedem empfehlen, der mal wieder eine lustige Komödie sehen möchte.
Apocalypto (US - 2006)
Ein Film von Mel Gibson
Inhaltsspoiler
In Apocalypto wird ein im Dschungel lebendes Indianervolk von einem anderen weit überlegeneren Volk überfallen. Dabei werden einige brutal umgebracht. Die Übrigen werden gefangen genommen und sollen in die Sklaverei verkauft bzw. dem Gott Kukulkan geopfert werden.
Das ist die reine Apokalypse. Angekommen in der Heimat der Feinde werden sie zur Opferung vorbereitet. Nichts für schwache Nerven!
Der Hohepriester weiss um die bald eintretende Sonnenfinsternis, und will dem Volk seine Macht demonstrieren.
Um es kurz zu fassen, der Pranke des Jaguars gelingt die Flucht. Es entsteht ein Verfolgungskampf durch den Dschungel.
Und weit am Horizont taucht die wahre Apokalypse auf.
(Oder ist dies nur der Vorbote einer noch größeren Apokalypse). In Gedanken versunken wird ein beträchtlicher Schlusspunkt gesetzt.
Äusserst brutal und mit einer gehörigen Portion Action entstand dieses apokalyptische Meisterwerk.
Zimmer 1408 (US - 2007)
Anscheinend eine Buchverfilmung (Stephen King).
Vielleicht ist mir ja ein höherer Sinn abhanden gekommen, aber für mich war das nur eine Aneinanderkettung von irgendwelchen Wirrwarrereignissen. Unlogisch und sinnentleert halluzinierend in einem Zimmer. An das Ende kann ich mich nicht mal erinnern, nur noch dass ich mir dachte rausgeschmissenes Geld und verschwendete Zeit.
Unglaublich, ziemlich viele MP-Freunde sehen darin einen sehr guten Film bis Meisterwerk. Es sei euch gegönnt.
Das geheime Fenster (US - 2004)
Das geheime Fenster war für mich eher ein enttäuschendes Seherlebnis.
Inszenatorisch hat es zwar für eine Zweitsichtung gereicht, doch beide male triumphierte bei mir die Langeweile.
Mort (Johnny Depp)s Frau verschwindet und er wird des Mordes verdächtigt.
Man möchte daraufhin auf mysteriös tun und sonst geht aber überhaupt nicht vorwärts bei diesem mMn schlechteren Werk, wo Johnny Depp mitspielt.
Das Ende kommt dann genauso enttäuschend und plump rüber wie der Rest des Filmes.
Trotz zweiter Chance (schon vor Jahren) kann ich hier höchstens 5 Punkte mit zwei zugedrückten Augen geben.
Das Experiment (DE - 2001)
Mit Moritz Bleibtreu.
Das ist der Beweis, dass das deutsche Kino doch noch funktioniert.
Es handelt sich um ein Experiment, indem zufällig ausgewählte Menschen in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Die eine Hälfte sollen Gefängniswärter spielen, die andere Hälfte die Gefangenen in den Zellen.
Das Experiment gerät jedoch zunehmends ausser Kontrolle und was als Sozialstudie begann, wird bald zum blutigen Überlebenskampf.
Ungefähr wie Ghostland nur mit Wärtern und Gefangenen (kleiner Scherz).
Großartiges, nervenaufreibendes Psychokino aus Deutschland.
8/10 Schlagstöcke und Einzelhaftboxen
π / Pi - System im Chaos (US - 1998)
Ein Film von Darren Aronofsky
Mittlere Inhaltsspoiler
Maximillian Cohen (Sean Gullette) ist ein mathematisches Genie. Er sieht die Welt in Zahlen, alles hat seine Gesetzmäßigkeit, und er sucht einen Code, der alles erklären soll. Das Universum genauso wie die Börse an der Wallstreet. Jedes noch so kleine Detail lässt sich mathematisch lösen.
Dabei wird der Film wie ein Verschwörungs-/Verfolgungsthriller aufgezogen, denn Maximilian leidet zum Teil unter Wahnvorstellungen, wird aber auch tatsächlich von verschiedenen Gruppierungen beschattet/verfolgt, die Interesse an dem Superhirn haben.
Man muss kein Mathe- oder Physikgenie sein um dem Film folgen zu können, sollte aber Zahlen (-codes, -systemen) nicht gänzlich abgeneigt sein.
Mein Kritikpunkt inhaltlich wäre, er findet einen ca. 216-stelligen wichtigen Zahlencode heraus. Ein Mensch wie er würde diesen normal nie wegwerfen, sondern bis ins kleinste Detail überprüfen und eine Lösung suchen.
Ansonsten ist das Ganze schon spannend, leicht psychopathisch (positiv gemeint), verständlich und rasant inszeniert. Dass der Film in Schwarz-Weiss läuft stört nicht. Im Gegensatz.
Wer sich darauf einlassen kann, dass sogar Computersysteme evtl. bewusstseinsfähig sind und Ameisen Börsenkurse vorhersagen/beeinflussen, potenzielle Verfolger in jeder Ecke der U-Bahn lauern, und sich frägt was die Milchstrasse mit einer Muschel gemeinsam hat und ganze Bücher in Codes zerlegt, kann sich diesen hypnotisch in den Bann ziehenden Film ruhig mal anschauen.
Pi mal Daumen 7,5 Punkte für die Wissenschaft
Videodrome (US/CA - 1983)
Ein Film von David Cronenberg.
Max (James Woods) ist Chef eines kleinen Fernsehsenders. Um die Zuschauerzahlen anzukurbeln sucht er nach harten expliziten Stoff für seinen Kanal. Dabei stößt er auf Videodrome, die sog. Snuffvideos, echt oder gespielt, zeigen.
Der Vorreiter des Internets sozusagen. Es fließt etwas Kritik am Sensationsverhalten des Publikums. Um so brutaler um so besser. Die Story ist ordentlich und spannend aufgebaut. Etwas surreal, hypnotisch, leicht okkultisch angehaucht, da offensichtlich eine Organisation dahintersteckt, die manipulativ vorgeht.
Hat mir im Großen und Ganzen schon ganz gut gefallen. Damals hätte ich den Film wahrscheinlich etwas höher bewertet, aber zu einer 6,5 reicht es auch heute noch.
Hatte auch irgendwie etwas mystisches wie "Cabal - Die Brut der Nacht", obwohl der Vergleich stark hinkt.
Das Ende fand ich gut gelungen.
Die Odyssee der einsamen Wölfe (DE - 2016)
Allgemeine Inhaltsspoiler
Faszinierende Doku über Wölfe, speziell über Wanderwölfe, die sich mit etwa 1 Jahr auf eine gefährliche Reise voller Gefahren bis zu 1500 km in wenigen Wochen durch Zentraleuropa machen, um ein neues Revier festzulegen.
Ausgestattet mit GPS-Sendern gelingt es den Forschern, den genauen Weg der Wölfe zurückzuverfolgen.
Speziell wird der Weg und die Geschichte von 3 Wölfen behandelt, einer davon sogar in Deutschland geboren.
Zum Teil gibt es Originalaufnahmen, oft werden auch trainierte Wölfe von Wolftrainer Zoltan Horkai für die Aufnahmen verwendet, die aber absolut authentisch rüberkommen.
Gleich zu Beginn unglaubliche Aufnahmen, als Zoltan mit 4-5 Wölfen in einem kleinen Käfig eingeschlossen ist, und diese nicht gerade "zimperlich" miteinander umgehen.
Er erklärt uns: "Das Wichtigste wenn du mit einem Wolf arbeiten willst, ist sein vertrauen zu erhalten, und das muss man sich hart erkämpfen."
Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass er für die Aufnahmen seine Wölfe auf befahrenen Schnellstraßen laufen lässt.
Später gibt es sogar noch unglaubliche Szenen mit einem trainierten Bär.
Immer wieder wird auch etwas Mythologie mit eingestreut.
1589 wurde sogar ein Mensch im Namen der Inquisition angeklagt, sich in ein Werwolf verwandelt und einige Kinder umgebracht zu haben. Unter Folter gestand er und wurde samt Familie auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Aber das interessanteste sind natürlich die Wege und Schicksale der 3 Wölfe, deren Geschichte erzählt wird und bei der Spoiler!!!
zumindest eine ein "Happy End" gefunden hat. Spoiler Ende!!!
Es geht durch die Alpen, Flüsse, Seen, Großstädte, Skipisten, Flughäfen usw... .
Noch ein paar Fakten:
1904 wurde offiziell der letzte Wolf in Deutschland geschossen. 18 Jäger mit Waffen machten sich auf den Weg. Fairer Kampf. Die Belohnung damals betrug 100 DM.
Die Wölfe kehren 100 Jahre später allmählich zurück:
Population Europa:
Italien ca. 1500 Wölfe,
Deutschland 30-40 Wolfsfamilien (Sichtungen von Lausitz - Schleswig-Holstein)
Polen 1800 Wölfe,
Balkan 5000 Wölfe,
Slovenien 11 Wolfsfamilien
Frankreich 30 Wolfsfamilien
Am Schluss schießt der Hauptkommentator dann leider noch einen Vogel ab, als er sagt, der Wolf und der Mensch müssen im Miteinander gegenseitige Kompromisse eingehen. Der Mensch muss ein paar Schäden in Kauf nehmen, der Wolf muss einige Abschüsse in Kauf nehmen. Toller Kompromiss im friedlichen Beisammensein! Ironie off!
Die "Begleiter" (Spurensucher, Wegverfolger) der Wölfe, die öfters zu Wort kommen fand ich nicht störend. Sie sind halt begeisterte Wolfsforscher und da ist man schon stolz, wenn man den Weg "seines" Wolfes zurückverfolgt und erklärt.
Für die Wölfe 10 Punkte mit Herz. Ist einfach eine sehr interessante, informative und spannende Doku.
Danke an @smartbo für den Tipp.
Im Auftrag des Teufels (US - 1997)
Kleine Handlungsspoiler
Es geht um einen Anwalt Kevin Lomax (Keanu Reeves), der Verbrecher gewissenlos verteidigt. Hauptsache der Erfolg stimmt. Das ist sehr realistisch dargestellt.
(Ich möchte solche Anwälte mal gerne sehen, wenn ihnen oder ihren unmittelbaren Angehörigen so etwas grausames widerfährt, ob sie dann auch mit so einer Verteidigung einverstanden gewesen wären - aber gut, das ist eine andere Geschichte)
Vorab, der Film ist ein kleines Meisterwerk und Kunstwerk, an das man gerne zurückdenkt und sich immer mal wieder anschauen kann.
Auf jeden Fall bekommt eine berühmte Anwaltskanzlei aus New York, unter der Führung von John Milton (Al Pacino), den Erfolg und die Skrupellosigkeit von Kevin mit und er bekommt ein Angebot für die Firma zu arbeiten.
Zusammen mit seiner Frau Mary (Charlize Theron) zieht er dort hin und John führt Kevin in das Leben der Erfolgreichen ein. Doch irgend etwas stimmt nicht. Schon bald muss Kevin feststellen, dass dieses Leben einen hohen Preis fordert... .
Großartige Inszenierung und Schauspiel, wie man es nicht alle Tage sieht.
Nebenbei fand ich das Ende sehr gut gelungen und ich bin jetzt mal großzügig da auch der ganze Plot gut durchdacht wirkt und sage 8/10 Verführungen des Teufels.
Wolfsnächte (US - 2018)
Netflix
Trailer ist da. Bald geht es los. 28.09.2018.
Juhu Wölfe. Schaut gut aus.
https://youtu.be/36Bh5wX0KXw
Kampf der Welten (US - 1953)
Leichte Inhaltsspoiler
Eine globale Invasion von Ausserirdischen, die sich strategisch auf der Erde positionieren. Waffentechnisch hoch überlegen wird eine Stadt nach der anderen "gekapert". Das "Auge" des Alienraumschiffs ähnelt dem Periskop eines U-Bootes, nur an einem (10 Meter) langen Staubsaugerschlauch befestigt.
Waffentechnisch versucht man sogar mit der Atombombe dagegenzuhalten. Die Aliens besitzen einen Laserstrahl, der alles in Luft auflöst, was ihm in die Quere kommt. Der Kampf gleicht einem Kriegsschauplatz und scheint aussichtslos.
Ich muss sagen, für diesen Jahrgang ein optisch und visuell gelungener Film mit einer spannenden Story. Da gibt es heutzutage schlechtere Sachen.
6,5 Punkte mit Tendenz zur 7.
Hachiko (US - 2009)
Unverschämtheit. Meine Taschentuchrechnung beläuft sich mittlerweile auf mehrere Tausend Euros. Nun muss ich die Produzenten auf Schadensersatz verklagen... . Noch ein paar Sichtungen und ich muss mir ein Hochhaus Taschentuchvorrat zulegen. ;-)
Hellevator (JP - 2004)
Mir ist schwindelig. Nein, nicht weil der Aufzug so schnell unterwegs ist, sondern wegen der fernöstlichen Inszenierung. Gegen den Killerfreak schaut der Joker von Batman wie ein Waisenkind aus und auch sonst geht es hier ziemlich "ausgeflippt", wenn man das überhaupt so nennen kann, zur Sache. Ein Gemetzel in Zeitlupe.
Ich habe vorerst abgebrochen, werde aber nach 40 gesehenen Minuten ein Wiederaufnahmeverfahren starten (auch wenn es schwer wird), um eine Benotung abgeben zu können.
In den Kommentaren liest man immer von verschiedenen Welten usw... . Bis dato spielte sich jedoch alles nur im Aufzug ab. Vielleicht kommt ja da noch ein Twist oder so etwas.
Mein Tipp vorerst: Nur für hartgesottene Freaks!
Würde ich jetzt eine Wertung abgeben, wäre die bis jetzt eher niedrig. Zu durchgeknallt das Teil.
Thelma (NO/FR/DK/SE -2017)
Handlungsspoiler
Eine junge Frau Thelma, aus streng religiösem Hause, zieht wegen ihres Studiums alleine in die Großstadt Oslo. Dort lernt sie einen völlig anderen Lebensstil und neue Leute kennen, u.a. Anja, für die sie mehr als freundschaftliche Gefühle empfindet.
Sie muss feststellen, dass sie zwischen diesen beiden Welten lebt und ist emotional hin- und hergerissen. Das ist bitter. Immer wieder wird sie in ihre alte Denkweise zurückgerissen, probiert sich aber von den angelernten Dogmen zu lösen, was sich jedoch als schwieriger als es sich anhört herausstellt.
Eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Es handelt sich hierbei um ein interessantes Thema mit einer schönen Inszenierung. Die Kifferszene fand ich sehr gut gelungen. Dennoch finde ich, dass das Thema nicht völlig ausgereizt wurde und gegen Ende hin zuviel Style bekommt, deswegen "nur" 6,5 Punkte.
Aber der ständige innere Kampf, die Herangehensweise, das Auftauchen (u. a. telefonieren) mit den Eltern und die Loslösungsversuche fand ich insgesamt schon sehr interessant dargestellt.
Breaking in (US - 2018)
Wie Panic Room, nur umgedreht.
Die Verbrecher sind im Haus und die Guten wollen hinein.
Die Bösen suchen nach einem Tresor und haben die Kinder von Shaun (Gabrielle Union) in ihrer Gewalt. Das Haus ist ziemlich gut abgesichert und es ist schwer reinzukommen. Die Supermom muss sich etwas einfallen lassen, denn die Gangster sind gerade vom Knast raus und scheuen auch vor Mord nicht zurück.
Über ein paar Sachen muss man hinwegsehen, aber ansonsten lebt der Film von einer sehr guten Spannung. EIn Katz- und Mausspiel, bei dem der Jäger zum Gejagten wird und umgekehrt. EIn paar gute Überraschungen und Wendungen.
Unterhaltsam allemal.
Buy Bust ist schon länger vorgemerkt. Könnte der philippinische "Sicario" werden.
Schaut auf jeden Fall nach einem guten Actionthriller aus.
Trailer:
https://youtu.be/PVFuFSJOVhw
Crank (US - 2006)
Crank ist irre und ausgeflippt und das ist hier gut so!!
Es geht um einen Auftragskiller Chev (Jason Statham), der seinen Job an den Nagel gehängt hat. Aber er bekommt eine Giftspritze verabreicht. Um nicht draufzugehen muss er seinen Adrenalinspiegel ständig hoch halten. Das ist zunächst das einzigste Gegenmittel.
Was für eine abgedrehte Idee! Und was daraus gemacht wurde, einfach genial.
Crank und Crank 2: High Voltage sind meine Lieblingsfilme mit Jason Statham.
Danach kommt die Transporter-Reihe.
Ich empfehle noch die Kommentare zu den beiden Teilen von @Maniac. Wirklich lustig. Stichwort: Godzilla. ;-) Man hört heraus, dass selbst für ihn die beiden Teile einfach "positiv" durchgeknallt waren.
Revenge (FR - 2017)
Die erste halbe Stunde hätte man auf 10 Minuten kürzen können.
Danach entwickelt sich ein sehenswerter und gelungener Rap´n Revenge-Film, der gleichzeitig noch zum Survivaltrip wird.
Recht blutig und spannend wird es hier in Szene gesetzt.
Nicht immer ist alles glaubwürdig, besonders bei 2 Szenen zweifle ich doch sehr. Stichwort: Klippe und Fluss.
Aber darüber kann man locker hinwegsehen. Einfach zurücklehnen und genießen. Es lohnt sich.
P.S. Das Branding schaut richtig gut aus... ;-)
Wolves at the Door (US - 2016)
Ein Home-Invasion-Horrorthriller, der mich wirklich positiv überrascht hat.
Es werden die Taten der Manson-Bande aus dem Jahre 1969 nachgestellt.
Am Ende gibt es sogar noch Fotos und Aufnahmen der Opfer, der Täter, der Waffen sowie der Original-Fernsehaufnahmen zu jener Zeit.
Das Setting ist einfach überwältigend. Der Ende 60er-Jahre-Flair wurde sehr gut eingefangen. Die Mode, Frisuren, Autos, Lampen und die Sofas. LSD war noch in und der "hypermoderne" Plattenspieler mit Kopfhörer, der heutzutage höchstens noch Antiquitätenwert hat, wird getestet. Man hat sich hier viel Mühe gegeben, wobei alles trotzdem modern digitalisiert wurde.
Der Einbruch wird mehr im "klassischen Stil" gehalten. Die Manson-Psychos wollten ihren Opfern eine gehörige Portion Angst einjagen. Die oft gelesene Kritik, sich mit den Charakteren nicht identifizieren zu können, kann ich 1. hier nicht nachvollziehen, storytechnisch fühlte ich durchaus mit und 2. ist das bei so einer Art von Film mMn nicht unbedingt nötig, sobald die Opfer nicht negativ auffallen und man ihnen nur noch das Zeitliche wünscht.
Das funktioniert hier viel besser als z.B. bei "Inside" (2016), weil die Täter hier einfach absolut kranke Psychopathen sind, die grundlos Unschuldige aufsuchen.
Genauso ist es mit der Charakterzeichnung der Täter, deren genaues Aussehen etwas im Verborgenen bleibt, die aber am Ende alle ein reales Gesicht bekommen.
Der Film ist ein bisschen eine Mischung aus "The Strangers" (2008) und "The Strangers: Opfernacht" (2018).
Die schlechten Wertungen kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Obwohl es keine neuen Innovationen gibt, sondern alles im "klassischen Stil" abläuft, ist der Spannungsaufbau enorm und realistisch gestaltet. Mit ca. 70 Minuten Laufzeit entstehen auch keine Längen.
Ich bin der Meinung einen sehenswerten Home-Invasion-Horrorthriller gesehen zu haben, der vor allem durch seine Realitätsnähe punktet und es durchaus in sich hat.
Hotel Artemis (US/GB - 2018)
Inhaltsspoiler
LA 2028. Das Geschehen ähnelt einem Weltuntergangsszenario bzw. einer Purgenacht. Verbrechen überall. Die Polizei geht rigoros vor.
Mittendrin das "Hotel Artemis", in dem Verbrecher, aber nur Mitglieder aufgenommen, verarztet und Unterschlupf gewährt wird.
Die Leiterin und zugleich Ärztin mit Helfersyndrom ist Jean (Jodie Foster), die selbst noch ein Trauma zu bewältigen hat und den Laden mit dem Aufpasser Everest (Dave Bautista) führt. Er ist sowas wie der MS-13-Dwayne-Johnson-Verschnitt. Hinzu kommt noch der Blickfang Nice (Sofia Boutella (Agentin Atomic Blonde)) und in einer Nebenrolle Niagara (Jeff Goldblum) sowie Waikiki (Sterling K. Brown (Black Panther)) in einer Hauptrolle.
Der Cast kann sich also sehen lassen.
Der Film spielt sich hauptsächlich im Hotel ab. Leider bleibt vor lauter "Geheimniskrämerei" die Action zunächst! ein wenig auf der Strecke. Trotzdem ist es interessant und man bleibt am Ball.
Etwas unglaubwürdig wirkt es dann schon, dass nur zwei Personen seit Jahren das "Hotel" auf Geheimbasis leiten. Im letzten Drittel geht es dann nochmal ordentlich rund.
Ich schwanke zwischen 5,5 oder 6 Punkte, entscheide mich jetzt für 5,5 mit der Tendenz zu 6, einfach weil es war nicht schlecht, man hätte aber eindeutig mehr daraus machen können.
Visuell, actionmäßig und spezialeffekttechnisch geht der schon in Ordnung. Der Film hat auch Biss, auch wenn nicht viel Blut fließt. Statham zieht sein Ding durch, an ihm hat es mMn nicht gelegen. Aber wie @horro schon schreibt, sollte "der globale Geschmack getroffen werden, wobei der Anspruch ziemlich nach unten geht", wie bei vielen Actionfilmen heutzutage. Und das Drehbuch leidet darunter. Die Interaktionen und der Szenenwechsel im Film verschlechtern die Qualität, da hätte man mehr draus machen können.
Meg (US - 2018)
Ich bin ja ganz großer Fan von Haien. Und der Megalodon kommt wirklich furchteinflössend rüber. Er war der Killer Nr. 1 und hätte sogar einen Tyrannosaurusrex mit einem Biss verschlungen. Diesen Eindruck hat man wenn Meg auftaucht. Auch die Actionsequenzen haben es in sich. Selbstverständlich war ich persönlich immer für den Megalodon.
Allerdings ist das rundherum wieder mal irgendwie lächerlich.
Szenenspoiler!!!
Am besten man schickt Mütter mit Kinder in den Marianengraben, gleich mehrmals um den Meg aufzuspüren.
Oder Statham schwimmt im Meer mit einer Harpune, das reicht schon um dem Hai eins auszuwischen. Wenn er dann noch ein Schlauchboot mit einem 10 PS Motor hat wird es auch schwierig für den Hai, der zuvor ganze Schiffe versenkt.
Natürlich darf das Pathetische nicht fehlen. Damit muss man sich abfinden, wenn man den Film sieht. Oder eine komische Szene, der Hai versenkt das Schiff, die Reaktion der Überlebenden im Wasser wirkt relativ gelassen und teilnahmslos. Nicht nur das, einer opfert sich auch noch freiwillig, indem er den Hai zu sich ablenkt. Auch witzig als der Hai am Strand auftaucht wo hunderte Menschen schwimmen. Aber ok, das gehört dazu.
Szenenspoiler Ende!!!
Sicher besser wie die Asylumproduktionen und mit einigen guten Szenen, aber die Story zwischendurch wird dem Anspruch, den der Film sich im Vorfeld steckt, nicht gerecht.
Daher von mir eine relativ niedrige Punktzahl, aber mit dem Verweis, wem solche Negativpunkte nichts ausmachen, bzw. wer von Anfang an weiss, worauf er sich einlässt, kann locker mal einen Blick riskieren.
Von mir eine schlechte Wertung und trotzdem bereue ich es jetzt nicht, den Film gesehen zu haben.
Cube (CA-1997)
leichte Handlungsspoiler
Sechs Menschen wachen in einem rießigen würfelartigen Gebäude auf. Dieser besteht aus mehreren weiteren quadratischen Räumen. Einige dieser Räume sind mit tödlichen Fallen bespickt und die Räume rotieren von Zeit zu Zeit von selbst. An den jeweiligen Ausgangsluken gibt es Zahlencodes, Hinweise für den Ausgang?!
Die Gefangenen wissen nicht, warum sie in diesem Todeslabyrinth gelandet sind und versuchen einen Weg hinaus zu finden. Es entsteht ein äusserst spannender Kampf ums Überleben.
Meisterwerk!
Ghostland (FR/CA - 2018)
Leichte Handlungsspoiler
Optimale Psychoterrorverbreitung. Der Horror kommt auf brutale Weise. Die Handschrift des "Martyrs" - Regisseurs Pascal Laugier ist unübersehbar.
Aufgrund der Beschreibung, dass die Mutter mit ihren Töchtern 16 Jahre nach dem Überfall wieder in das Haus zurückkehren, stellen sich mir jedoch Fragen der zeitlichen Abfolge.
Es geht darum, dass eine Mutter mit ihren beiden Töchtern beim Bezug eines geerbten Hauses überfallen werden. Anscheinend konnte eine der beiden Schwestern dies einigermaßen gut bearbeiten, während die Andere traumatisiert bleibt. Nach einigen Jahren kehrt die Schwester aufgrund eines Hilferufes der traumatisierten Schwester, die mit ihrer Mutter immer noch dort lebt, in das Haus zurück..... .
Nebeninfo: Zufälligerweise wird im Vorspann einer der bedeutendsten Schriftsteller phantastischer Horrorliteratur zitiert, H.P. Lovecraft, genauso geschieht es bei dem Film "The Endless" (US - 2017).
Freunde von Horrorterrorfilmen sind hier herzlich eingeladen. Die Jumpscares waren auch gut platziert. Das Setting war beängstigend und die Story ging in Ordnung. Bin mit sehr hohen Erwartungen an den Film gegangen. Diese wurden nicht gänzlich erfüllt. Trotzdem vorerst 7,5 verdiente Punkte. Eine Zweitsichtung wird wahrscheinlich erfolgen (war zu neugierig und konnte nicht warten). Kann eigentlich nur nach oben korrigiert werden... ;-)
Die Idee und die Abfolge fand ich sehr gut gelungen. Ebenfalls der Horror. Aber die ein oder andere Frage bleibt noch, obwohl es eigentlich auch logisch ist und es nichts zu klären gibt.
Inside (US - 2016)
Versteckt diesen Film vor @Maniac, der wird sonst in seinem Leben nicht mehr glücklich. Ok, ich weiss er ist vieles gewohnt, aber mit dem Original "Inside" (FR - 2007) hat das wenig zu tun.
Positiv ist, dass es spannend ist und die Schauspielerleistung gut.
Für das Tätermotiv 10/10 Punkte.
Aber der Inhalt gefiel mir nicht so. Zu übertrieben und wie es ausging, auch komisch. Der Killfaktor ist ok. Der Blutfaktor schon reduziert.