Coach T - Kommentare
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Alle Kommentare von Coach T
Wie ist es möglich, dass die GEZ überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat?
Die sollen mal ‘Medellin‘ verfilmen. Ich hörte, Vincent Chase sei daran interessiert. ;)
I believe in Seth Rogen.
Seine Zeit läuft ab.
Das weiß er.
Mit jedem Augenblick kommt er dem Knast näher. Doch, „Was ist passiert?“, fragen wir uns. Was hat dieser gut aussehende Kerl verbrochen?
Nun ja, Monty Brogan ist Drogendealer. Schon während seiner Schulzeit war er dafür bekannt. Nicht, weil er es machen musste, z.B. wegen ärmlichen Verhältnissen oder weil er in dieses Milieu hineingeboren wurde. Nein. Er machte es, weil er es wollte. Hatte er eine Wahl? Ja, hatte er.
Aber mit diesem Leben ist es in ein paar Stunden vorbei. Monty muss nun für 7 Jahre ins Gefängnis.
Nachdem er nachdenklich und vertieft mit seinem Hund Doyle durch die Straßen New Yorks spaziert ist, besucht er noch einmal seinen Vater.
Sein Vater war Feuerwehrmann. Heldenhaft und ehrenwert. Das Gegenteil von Monty. Sein Vater gibt sich die Schuld. Doch Monty bestreitet das. Er alleine ist schuld. Das weiß er. Trotzdem strotzt Monty vor Wut. Wut auf seine Freunde. Wut auf seine Freundin. Wut auf seinen Vater. Wut auf alle. Wut auf sich selbst.
Seine innere Zwiespalt erkennt man deutlich während der berühmten „Spiegel“-Szene. Er spricht zu seinem eigenen Ich. Er entlädt seine Wut, seine Trauer und seinen Frust auf alle Menschen, die in New York leben.
Seine Freundin, Naturelle, bereitet sich auch auf den Abend vor. Es soll sein Abend werden. Ein schöner Abschluss. Eine schöne Erinnerung an alle und alles. Hinzukommen werden noch seine 2 längsten Freunde. Der eine ist Lehrer und verliebt in eine seiner Schülerinnen und der andere ein Wall-Street-Broker.
Mit seinen engsten Vertrauten geht er in eine Diskothek. Ausgerechnet in eine Disko. Der Ort, an dem die Leute normalerweise froh und ausgelassen sind. Doch Monty hat sein Lachen verloren. Die Ungewissheit vor dem, was noch kommt, versetzt Ihn in eine regelrechte Ohnmacht. Doch er macht ‚Gute Miene zum bösen Spiel’.
Der Laden gehört seinem Chef, Nikolai. Eine Falle?
Er ist misstrauisch. Er weiß, dass Ihn jemand verraten hat. Nur wer? Wer hätte einen Grund? Wen trifft die Schuld?
Auch wenn Ihn jemand verraten hat: Schuld ist Monty selbst. Monty hat nun mal schlimme Dinge getan. Es ist z.B. sehr tragisch, den kaputten Junkie vom Anfang des Films in einem Rückblick noch als erfolgreichen Anzugträger sehen zu können. Schlimmes Schicksal.
Das letzte Treffen ist geprägt von Unbehagen und der Gewissheit, dass er in wenigen Stunden „fort“ sein wird. Wie sollen sich die Freunde verhalten? Niemand von Ihnen war jemals in so einer Situation. Trifft Sie auch eine Schuld? Warum haben Sie ihm nie geholfen? Warum haben Sie ihm nicht richtig ins Gewissen geredet? Sie sind doch seine Freunde? Oder? Sie haben alle Angst. Die Zeit läuft.
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‘25th Hour’ ist ein packendes Drama. Die Intensität und Anspannung steigt und steigt im Laufe des Films. Der Film ist keine hektische Jagd nach dem Verräter. Es ist ein Charakterdrama.
Edward Norton ist perfekt in der Rolle des Monty Brogan. Der ganze Cast ist perfekt. Ausnahmslos.
Der Soundtrack ist überwältigend. Terence Blanchards' Melodien bewirken bei mir immer wieder Gänsehaut. Genau so stimmig sind die Lieder im Club sowie das Endlied von Bruce Springsteen.
Außerdem spiegelt dieser Film die aufgestaute Wut der New Yorker nach dem 11. September 2001 wieder. ’25th Hour’ war der erste Film, der nach 9/11 wieder in New York gedreht wurde. Viele sehen in dem Film Durchhalteparolen und Appelle an die Gemeinschaft. Die berühmte Hassrede vor dem Spiegel kann auch wieder als Liebesbekenntnis an die Stadt und Ihre Bewohner interpretiert werden.
"You cannot stop New York City."
‘25th Hour’ - Ein atemberaubender Film.
Mein erster Eindruck: Neuer Lieblingsfilm!
Es fing alles grandios an: Ich mag die irische Kultur. Vor allem die der in den USA lebenden. Und da ist Boston, Massachusetts nun mal das Paradebeispiel. Die 2 MacManus-Brüder sind richtig kultig: knallhart, idealistisch, robust, intelligent, trinkfest, lustig & religiös. Der Soundtrack ist äußerst passend gewählt. Schon der Anfang mit der Melodie "The Blood of Cuchulainn" (von Mychael & Jeff Danna) ist atemberaubend. Schön eingefangen wurde auch die Kameradschaft der beiden Brüder und die Gemeinschaft, die in Ihrer Umgebung herrscht. Alles sehr stimmig erzählt.
Und die eigentlichen Kämpfe der Racheengel erst später zu zeigen, nämlich wenn wir das hinterlassene Chaos sahen, war auch eine wirklich gute Idee. „Was zum Teufel ist da passiert“, dachte man bis dahin. Also alles schon mal sehr geil.
Alles sprach für einen neuen 10er. Doch dann wurde der Film mit der Zeit aus mir unerklärlichen Gründen immer zäher. Vielleicht war das aber auch nur stimmungsabhängig meinerseits, mag sein. Kam mir aber auf jeden Fall so vor. Naja.
Viel nerviger: Das Overacting von Willem Defoe. Ich mag Willem Defoe. Wirklich. Aber das war einfach 'too much'. Dabei begann sein Charakter so vielversprechend: Ein analytisch agierender FBI-Ermittler, der bei seinen Rekonstruktionen klassische Musik hört. Ein intelligenter Agent. Sogar homosexuell! Schon sehr originell. Aber seine innerliche Zerrissenheit erschien mir zu plötzlich und zu unglaubwürdig. Dafür gefielen mir die 2 Brüder umso besser, genau so wie Rocco. Guter Part.
Festzuhalten bleibt: Trotz alledem ein richtig guter neunziger Jahre Action-Film, der seinem Ruf durchaus gerecht wird.
Komischerweise habe ich plötzlich Bock auf die Dropkick Murphys ...
'Die Geister, die ich rief ...' & 'Die Nackte Kanone 1-3' sind auch gut.
Bullshit
Conan 3D!
Habe diesen "epischen" Trailer schon 2 mal im Kino sehen dürfen. Beide male lachte das Publikum. Awesome :D
Na, das war doch mal was! Ganz großes Kino! Geil! (Ich habe mich dazu entschieden, keinen langen bzw. ausführlichen Kommentar zu texten.)
Ich selber wusste vor dem Film nur:
Ein anscheinend normaler/durchschnittlicher Mann wird entführt und für 15 Jahre festgehalten. Den oder die Täter kennt er nicht. Genau so wie den Grund. Dann, nach 15 Jahren, kommt er frei.
Und das war vollkommen gut so.
Nur so viel: Optisch wie inhaltlich absoluter und knallharter Ausnahmefilm.
Ich war gefesselt, geschockt, geflasht, begeistert. Bin es immmer noch.
Nicht lange informieren, sondern angucken und erleben!
Ich mag diesen Menschen nicht. :D
American Beauty. Punkt. :)
Bane Matala!
'Die drei Musketiere 3D'? Ich könnte kotzen.
Das hört sich klasse an! Die Besetzung gefällt mir! :)
‘What if Quentin Tarantino collaborated with John Hughes on a teen comedy?’
James Berardinelli (ReelViews)
… dabei würde sicher so etwas wie ’Superbad’ rauskommen. Einer meiner Lieblingsfilme.
Ja, es stimmt: ’Superbad’ ist einer meiner Lieblingsfilme.
Ich weiß es noch genau, es war ein klassischer Spontaneinkauf. Ich las auf dem Cover „... vom Macher von ’Jungfrau (40), männlich, sucht...’“. Der Streifen gefiel mir. Also los, ab in den Einkaufswagen! Und eh ich mich versah war ich stolzer Besitzer der “Unrated McLovin Edition“.
Ich erwartete eine simple und dennoch lustige Komödie. „Was für zwischendurch“ halt. Doch ich wurde überrascht. Der Film traf von Beginn an einfach (m)einen Nerv. Anders kann ich es nicht sagen. Schon das Design und der Rhythmus sind untypisch. Der Film beginnt z.B. mit dem alten und sehr verwackelten „Columbia Pictures“-Logo. Gleich zu Beginn hört man 70er Jahre Musik. Funk! Ich mag diese Musik (-Ära).
Die Story ist simpel: 3 Freunde. Letztes Jahr auf der High School. College steht an. Einer von Ihnen kann einen gefälschten Ausweis besorgen (von Mike Snider, für alle Interessierten). Damit könnten Sie den ganzen Alkohol für eine Party besorgen (Anm. d. Redaktion: In den USA darf man erst ab 21 Jahren legal Alkohol konsumieren/kaufen). Das würde Ihre eigentlich nicht vorhandene Coolness in astronomische Höhen steigen lassen. Die Mission lautet also: Alkohol besorgen, ab zur Party, mit dem Mädchen der Träume Sex haben. Und fertig ist das Tiramisu.
Der Humor des Filmes ist herrlich. Er besteht fast ausschließlich in Dialogen. Hin und wieder gibt es Slapstick-Comedy (Stichwort: Autounfall), aber das Herzstück des Films sind nun mal die Dialoge. Der Humor, oder besser gesagt die Sprache, des Films ist zwar ziemlich ’bad’, aber vielleicht gerade deswegen so ’super’ Hmm, cooles Wortspiel! Bravo!
So, aber, was genau macht Superbad zu einem meiner Favoriten?
Es ist halt das Komplettpaket. Schon die 5 Hauptpersonen sind allesamt urkomisch. Noch besser als den kultigen McLovin finde ich eh Slater & Michaels! Die auf den Straßen für Recht und Ordnung sorgen. Oder so ähnlich.
Officer Michaels: [hears a siren] Oh shit, the cops!
Außerdem: Selten passiert es mir, dass ich bei Filmen laut auflachen muss. Obwohl ich unzählige Komödien richtig witzig finde, passiert mir das eher selten. Aber hier wurde ich zum herzhaften LOLen gezwungen!
Zudem ist es auch ein Film über Freundschaft. So wie man sie auch selber kennt. Nicht gerade oft erkenne ich Teile meines persönlichen Freundeskreises in einem Film wieder. Ich weiß, irgendwie beängstigend...
Meiner (bescheidenen) Meinung nach hat ’Superbad’ auch einen Hauch von ’Stand by me’ [auf Drogen]. Mit dem Unterschied, dass sie dieses Mal keine Leiche als Ziel haben, sondern eine Party. Dort findet man ja normalerweise höchstens Alkohol-Leichen.
So, das war’s nun. Muss jetzt los. Die vaginastischen Spritztouren warten auf mich. Und nachher muss ich noch zu Jules’ Party. (Erinnerung: An Goldslick-Vodka denken!)
Adieda, Gangsters!
"Watch me, watch me, I got it, watch me
I got it, yeeah, I got somethin' that makes me wanna shout
I got somethin' that tells me what it's all about
Huh, I got soul and I'm superbad
I got soul, huh, and I'm superbad"
Schöne Neuerung! ;)
PS: Die "American Pie"-Teile (1-3) kann ich mir gut und gerne öfters angucken. 4! :)
Sehr interessant, wie manche hier "sortieren". ;)
Interessant für die Zukunft wäre:
1. Nach Erscheinungsjahr
und
2. Danach, in welchem Jahr der Film spielt.
Ich sortiere nach Produktionsfirma (Paramount, Warner, Universal etc.)
Hat den Vorteil, dass die "DVD-Rücken" der jeweiligen Firmen (immer) gleich sind, sieht dann sehr geordnet aus :)
... direkt mal vorgemerkt!
Wow, eine kleine Reise durch die Filmlandschaft! :) Klasse!
Unentschieden. Beide verloren.
Zauberhafter Text ;)
THE WIRE
…and all the pieces matter.
– Freamon
The Wire. Diese 2 Wörter hört man immer wieder dann, wenn man nach der besten Serie aller Zeiten sucht. Eigentlich unausweichlich.
Worum geht es überhaupt? In erster Linie geht es um die Polizeiarbeit in Baltimore. Allerdings ist "The Wire" keine "Polizeiserie".
Beim Begriff "Polizeiserie" wird mir heutzutage automatisch übel. Dieses Genre ist durch Ableger wie CSI, NCIS, Criminal Intent, Hawaii Five-O und ähnlichem in einem schlechten Licht. Jedoch hat "The Wire" mit diesen Vertretern nicht sehr viel gemein.
Weiter: In "The Wire" geht es um den Drogenhandel (und die damit verbundenen Folgen) in Baltimore. Allerdings ist "The Wire" auch keine "Drogenserie".
Weitere Themen sind die Politik, die Presse, die sozialen Strukturen und Missstände, die Projects, die Ghettos, das Schulsystem, der Hafen und das Leben in Baltimore.
Worum es nun genau in "The Wire" geht? Ganz einfach: Um die Stadt Baltimore im US-Bundesstaat Maryland.
Nie hätte ich gedacht, dass man eine Stadt so greifbar machen kann. Alle Aspekte der Stadt werden berücksichtigt. Der Zuschauer wird in diesen nie enden wollenden Kreislauf miteinbezogen.
No one wins. One side just loses more slowly.
– Prez
Trotz oder gerade wegen der großen Vielfalt, weiß ich gar nicht, worüber ich noch genau schreiben soll. Fühle mich Sprachlos.
Die Serie hinterlässt einen nicht selten mit einem Gefühl der Machtlosigkeit. Zu erschreckend und tragisch sind die Schicksale einiger.
Aber eins kann ich mit reinem Gewissen sagen: Wie nach dem Ende der "Sopranos" sage ich auch hier: Ich bin wirklich froh dieses Meisterwerk gesehen zu haben!
all in the game…
– Traditional West Baltimore
Interessanter und guter Artikel! :)
Marshmallow!