Coach T - Kommentare

Alle Kommentare von Coach T

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    'Six Feet Under' oder 'Die Fishers haben Leichen im Keller'

    Ich habe vor wenigen Augenblicken die letzte Folge von 'Six Feet Under' gesehen. Richtig einordnen kann ich das Alles noch nicht. Zu viele Gedanken schwirren mir durch den Kopf. Welches Gefühl sollte ich gerade empfinden? Ich fühle mich überrannt, überrollt. Überrollt von Emotionen und Ereignissen. Mein Kopf schmerzt. Alan Balls 'Six Feet Under' ist keine leichte Kost. Hier fahren die Gefühle Achterbahn. Gefühlschaos pur.

    Das Hauptthema der Serie ist der Tod. 'Six Feet Under' normalisiert den Tod. Sie zeigt, dass er ein natürlicher Bestandteil des Lebens ist.

    5 Staffeln lang sind wir Mitglied dieses von Alan Ball erschaffenen Mikrokosmosses. 5 Staffeln lang Mitglied der Fishers. 5 Staffeln lang mitten in den Problemen, den Streitereien, den Meinungsverschiedenheiten, den niederschmetternden Schicksalen. Aber auch 5 Staffeln lang erleben wir Zusammenhalt, Freundschaft, Liebe, Hoffnung, Nächstenliebe und wunderschöne Momente.

    Während in den ersten beiden Staffeln vor allem (Familien-) Geheimnisse behandelt werden, entfaltet sich die Serie für mich erst ab der dritten Staffel richtig. Dort findet die Serie ihren Rhythmus. Einfach den richtigen Ton.

    'Six Feet Under' ist
    Komplex. Aufrüttelnd. Innovativ. Anstößig. Rührend. Anstrengend. Traurig. Tragisch. Realistisch. Absurd. Vielfältig. Packend. Menschlich. Schwarzhumorig. Belastend. Liebevoll. Leidenschaftlich. Manisch. Exzessiv. Wahnsinnig. Provozierend. Verträumt. Kurios. Verstörend. Emotional. Bittersüß. Übernatürlich. Herzzerreißend. Herzergreifend. Überwältigend. Ehrlich. Bedrückend. Beeindruckend. Gewaltig. Episch.

    'Six Feet Under' ist Emotion pur.

    Das Finale ist eines der emotionalsten und phänomenalsten Enden einer Serie, welches ich jemals erleben durfte. Wenn nicht sogar das emotionalste und phänomenalste Ende.

    Nach 5 Staffeln sage ich voller Wehmut: 'Ruhe in Frieden'.

    'Six Feet Under' erweiterte meinen Horizont. Zwar kann ich dass über sehr viele Serien und Filme sagen, aber so etwas habe ich zuvor noch nie gesehen.
    Mir fehlen die passenden Worte. Aber so ein Erlebnis wie 5 Staffeln 'Six Feet Under' kann ich niemals in Worte fassen. Das muss man sehen, erleben, fühlen.

    Six Feet Under: 2001 - 2005

    *Wehmut bezeichnet ein Gefühl zarter Traurigkeit, hervorgerufen durch Erinnerung an Vergangenes.
    Perfekt.

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    • Chris ungefragt bei den Oscars 2012:
      "I'm wearing FUBU."

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      • Danke, Sandra! :*

        • Chris Rock "I'm wearing FUBU!" :D Richtig so, nicht auszuhalten diese ständigen Nachfragen.

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          • 10

            Der Film fing an und ohne es zu bemerken, hatte ich schon ein breites Grinsen im Gesicht. Gleich zu Beginn zog mich der Film (oder soll ich besser sagen P. T. Anderson?) völlig in seinen Bann.

            1977, San Fernando Valley. Disco-Time! Es ist laut, schrill und feucht-fröhlich. Wir treffen Luis Guzman, Burt Reynolds, Julianne Moore, Don Cheadle, John C. Reilly, Heather Graham, Mark Wahlberg & William H. Macy. Und das alles innerhalb der ersten 5 Minuten! Die komplette Einführung ist eine einzige lange Szene. Ohne Schnitte. Wahnsinn.

            Was dann im Laufe passiert, kann man eigentlich nicht angemessen beschreiben. 'Boogie Nights' ist einer dieser Filme, wo sich die Story viel blöder und uninteressanter anhört, als sie es tatsächlich ist. Deshalb verzichte ich hier auf große Inhaltsangaben. Genre-Zuordnung: Nicht ganz so einfach.

            'Boogie Nights' gelingt es gleich zwei mal einen damaligen Zeitgeist einzufangen! Das geht weit über die Wahl der Musik, der Kleidung, der Dialoge und der Ausstattung hinaus.

            Vor allem Andersons außergewöhnliche und erfrischende Inszenierung macht 'Boogie Nights' zu diesem besonderen Erlebnis. Seine Genauigkeit und seine Liebe zum Detail und zum Film merkt man in jeder Szene, in jedem Moment. Durch den Film hinweg unzählige 'long-shots'. Intensiv, dynamisch und lebendig.

            Der Soundtrack des Films ist schlicht und ergreifend bombastisch. Dort treffen Qualität und Quantität aufeinander, denn die Stardichte ist ebenso hoch, wie die Anzahl der Songs. Ein Musik-Feuerwerk.

            Knapp 150 Minuten dauert dieser Ritt durch die späten 70er und frühen 80er. Viele Partys, viele Drogen und Pornos. Aber auch viele Niederschläge, Abgründe und überraschend-schockierende "Explosionen". Dazu noch diverse Einblicke in das damalige Filme machen, sowie die Entwicklung des Films und des Kinos.

            Als besondere Extras sind noch Thomas Jane, Philip Seymour Hoffman und Alfred Molina dabei. Sowie eine unvergleichliche 'Raging Bull'-Hommage am Ende des Films.

            Nun muss ich mich nur noch entscheiden, welcher mein nächster Paul Thomas Anderson sein soll. Diese Art macht Lust auf mehr!

            "I am a star. I'm a star, I'm a star, I'm a star. I am a big, bright, shining star. That's right."

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            • 1
              • Sind ja richtig gute Filmtitel dabei :D

                  • Wo ist Indy II? :D
                    'Affenhirn auf Eis'?!

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                    • 7
                      über Aladdin

                      http://9gag.com/gag/2802128

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                        • 10

                          Erst gestern Abend wieder gesehen. So viele Superlativen schwirren mir beim Anblick dieses Meisterwerks durch den Kopf und dennoch kann ich keine angemessene Beschreibung finden.

                          Außer: Wahre und aufrichtige Filmliebe. Das gilt ebenso für den ersten Teil.
                          Danke an Francis Ford Coppola und alle anderen Beteiligten.

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                          • 8 .5

                            Auf einer Skala von 1 bis 10: Wie bewertest du diesen Film? 8,5!

                            Also ich find den Film klasse!
                            Äußerst spaßiger, cooler und augenzwinkernder Film. Der Anfang, die Therapiesitzung, ist und bleibt einfach göttlich!

                            Therapeut: "Wie oft haben sie Sex?"
                            Jane: "Ich verstehe die Frage nicht."
                            John: "Ja, ich bin ratlos. Ist das ein 1 bis 10 Ding?"

                            Allen Akteuren merkt man den Spaß am Dreh zu jedem Zeitpunkt an. Besonders Brad Pitt hat sein unverkennliches, verschmitztes Grinsen jederzeit im Gesicht.

                            Flotte Sprüche, gut gelaunte Action und eine Menge Spaß.

                            Auch die musikalische Unterstützung weiß stets zu überzeugen. Sei es Komponist John Powell mit seinem 'Assassin's Tango' oder der hervorragend ausgewählte und eingesetzte Soundtrack (z.B. 'Mondo Bongo'; 'Express Yourself' etc.)

                            Das große Finale ist mir auch ein wenig zu 'over the top', dennoch ist das der heftigste Ehekrach seit 'Der Rosenkrieg'!

                            Jane: "Hast du den überlebt, Schatz?"

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                            • 8

                              - "Hast du keine Barbies?!"
                              - "Meine Barbies arbeiten alle."

                              Soeben nach einer gefühlten Ewigkeit noch mal gesehen! Bin wirklich positiv überrascht. So gut hatte ich ihn gar nicht mehr in Erinnerung.
                              Jet Li kämpft sich durch die Pariser Rotlichtviertel / Unterwelt. Eine solide Story und eine Menge kompromissloser Old-School-Action. Ausgezeichnete Kampfszenen, welche zum Glück nicht den ganzen Film darstellen. Hinzu kommen ein klasse Soundtrack und überzeugende Darsteller.

                              Ein mehr als überdurchschnittlich guter Martial Arts- & Thriller-Streifen.

                              Jet Li kicks ass! Und am besten machen wir es jetzt so wie er: Nicht reden. Handeln!
                              Viel Spaß dabei!

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                              • So geht Selbst-Therapie heute! ;)#
                                Sehr starkes Ding, Kev. So wie eigentlich immer! :)

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                                • ?

                                  Vorgemerkt!

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                                  • 8 .5

                                    Warum existiert hier eigentlich eine Extra-Seite?!

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                                    • 6
                                      • 5
                                        • Heute Abend wird 'The Wire' [Staffel 3] weitergeschaut (Re-Run). :)
                                          Oder evtl. 'Super 8'.

                                          • Das mit dem Kennedy-Mord wäre klasse!

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                                            • 8 .5
                                              über Drive

                                              „Sehr speziell.“ – So lautet das Urteil des Kinobesuchers vor mir. Der Abspann läuft. Viele wirken begeistert. Manche berührt. Und wieder andere verwirrt.

                                              Ich gehöre jeder der Gruppen an. Zuerst einmal muss ich meinem Vorredner Recht geben. 'Drive' ist kein gewöhnlicher Film. Er ist nicht das, was man einen Mainstream-Film nennt. Und der Trailer weckt vielleicht wirklich einen falschen Anschein.

                                              Die Titles, die Musik und der Stil von 'Drive' wirken wie 'GTA: Vice City' mit einer Prise 'Scarface' (’83). Nur der Film selber ist weit weniger laut und schrill. Es ist ein äußerst ruhiger Film.

                                              Sehr wenig Dialog. Wenig Nervenkitzel. Dafür umso mehr Gefühl und plötzliche Gewalt.

                                              Die Story vom stillen Driver ist nicht neu. Trotzdem schafft es dieser Film eine neue Seite an dieser so geheimnisvollen Person zu zeigen. 'Drive' zeigt viel mehr die private Seite des Protagonisten. Seine Sehnsucht nach Freundschaft, Familie und Liebe.

                                              Aber der Film weiß auch durch seine härteren Seiten, die besonders in der letzten Hälfte zum Vorschein kommen, zu beeindrucken. Und davon gibt es reichlich!

                                              „Die kosteten die 18er Freigabe aber in vollen Zügen aus.“ & „Was war das denn für ein Gemetzel?“ - Weitere Meinungen während der Credits.

                                              Dass ist auch die Seite an 'Drive', welche mich irgendwie stört. Die gezeigten Auseinandersetzungen sind teilweise derartig übertrieben und wirken somit völlig deplatziert (zum Teil sogar unfreiwillig komisch). Einfach zu dick aufgetragen. Diesem Film hätte hin und wieder eine subtilere Inszenierung besser getan.

                                              Dennoch ist und bleibt 'Drive' herausragendes Arthouse-Kino. Sicher nicht jedem zu empfehlen, aber für gewisse Filmfreunde eine willkommene Abwechslung zur sonst so vorhersehbaren Massenware. Also shut up and 'Drive'!

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                                              • -DVDs/Blu-rays müssen in der Originalhülle eingeschickt werden.

                                                Nur zur Sicherheit:
                                                Sie muss Original verpackt sein oder in der originalen DVD-Hülle sein (=gebraucht)?

                                                • 1. Vincent Vega
                                                  2. Seth Gecko (!)
                                                  3. Mr. Blonde
                                                  4. Bill
                                                  5. Aldo Raine
                                                  6. Butch
                                                  7. Mr. Pink

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                                                  • 8

                                                    Richtige SPOILER sind nicht enthalten! Aber für diejenigen, die gar nichts vom Inhalt wissen wollen: Finger weg! ...........

                                                    Schon während der Abspann läuft überlege ich mir, was ich zu diesem Film sagen kann.
                                                    'Source Code' ist auf jeden Fall ein richtig starker SciFi-Thriller. Die Idee vom Agenten/Soldaten, der immer wieder in bester "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Manier in ein und dieselbe (Gefahren-) Situation geworfen wird, ist wirklich geil. Duncan Jones inszenierte diesen Film durch und durch spektakulär und futuristisch.

                                                    Auch die Darsteller wissen zu gefallen. Doch wie so oft bei dieser Art von Filmen, schaffen die Macher es anscheinend nicht, ein bis zwei (oft kleinere) Logikfehler zu umgehen. So auch hier.

                                                    Allerdings wurde hier das komplette Ende vermasselt. Der Film hätte mit einer ganz besonderen Einstellung enden sollen. Dann wäre alles gut gewesen. Aber nein, die letzten Minuten habe ich dann mit verständnislosem Kopfschütteln betrachtet. Denn diese besagten letzten Minuten ergeben gar keinen Sinn! Jeder, der den Film gesehen hat, wird bestimmt wissen, was ich meine. Denn wie sehr früh im Film erklärt, ist der 'Source Code' keine Zeitmaschine. Es geht darum aufzuklären und nicht darum zu verhindern.
                                                    Oder irre ich mich?

                                                    Trotzdem: Wirklich sehr ansehnlicher und packender Cyberthriller. 'Moon' (von Duncan Jones) wird auf jeden Fall zeitnah folgen!

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