Gearbreaker - Kommentare

Alle Kommentare von Gearbreaker

  • 7 .5

    Hat hier schon jemand Top Gun gesehen? Nein? Dann spart's euch, genehmigt euch stattdessen eine Ladung "Chevaliers du Ciel".
    Beide Filme haben eine ebenso flache, wie leicht zu vergessene Handlung, die eigentlich nur einem Zweck dient. Coole Typen in Cockpits zu kriegen und böse Buben jagen zu lassen. Wo allerdings der Tony Scott-Klassiker zwischendurch nur mit viel zu langen typisch-80er Liebesszenen den Zuschauer dazu animiert, sich doch noch mal schnell ein Brot schmieren zu gehen, wechseln sich in "Sky Fighters" die Actionszenen mit rasanten Wortgefechten und einer undurchsichtigen (weil beknackten) Agentengeschichte ab. Die kapiert zwar nicht einmal der Regisseur, macht aber nichts, weil genügend Zeugs zwischendurch in die Luft fliegt, um den Puls des Zuschauers konstant hoch zu halten.
    Die wenigen ruhigen Momente zwischendurch hat man sich dann auch redlich verdient. Und sie sind sogar schön in Szene gesetzt, wie der Zwangsurlaub, den die beiden Fliegerasse Magimel und sein durchgeknallter Kumpel "Fahrenheit" zwischendurch nehmen und dabei in uralt-Flugzeugen rumzugurken.
    Die Luftkämpfe sind außerdem - im Gegensatz zu Mavericks-Abenteuer - hauptsächlich vom Flugzeug aus gefilmt, was sie nicht nur spektakulär, sondern fast magisch aussehen lässt. Eine ordentliche Prise schicker Ideen würzen die Tiefflieger-Story und garnieren nahezu jede Actionszene.
    Das alles macht den Film zu einem absoluten Muss für jeden Flugzeugliebhaber, weswegen ich siebeneinhalb von zehn sonnenbebrillten Möchtegern-Icemen vergebe.

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    • 6

      Absurd, überkandidelt und actiongeladen präsentiert sich dieser Trash-Streifen und ist damit der perfekte Film für jeden Freund von durchgeknallter, leicht klamaukig angehauchter Prügelorgien Marke Jackie Chan. Die Geschichte um eine ermittelnden US-Journalistin, die nach Hong Kong fliegt um dort mit Kollegen und Freunden einen Verbrecherring auffliegen zu lassen wird dabei vom Drehbuchautoren fast so schnell vergessen, wie vom Zuschauer. Dafür gibt's hin und wieder aber echt amüsante Momente, wie den unfreiwillig zugedröhnten China-Papa, der dazu noch unter Amnesie leidet. Dessen Aussage muss aber unbedingt im Fernsehen laufen, weswegen die Protagonistin ein menschliches Kasperle-Theater mit ihm inszeniert. Irr- und aberwitzig, aber unterhaltsam.
      Bei all den Kloppereien und Spaßmomenten vergisst man fast, dass die Handlung kaum mehr als ein dünnes Drahtgerüst ist. Leider vergisst man es aber nicht komplett. Deswegen leider nur sechs von zehn Prügel-Tanten in High Heels für "Born to Fight"

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      • 7

        OH MEIN GOTT!

        • 4

          Größere Nähe zum Ursprungsmaterial (nebenbei, ziemlich gutes Buch!) als der Originalfilm kann nicht drüber wegtäuschen, dass man nicht annähernd dessen filmische Qualitäten erreichen kann. Wo David Lynch mit einigen coolen Ideen und einer eigenen Ästhetik punkten kann, sieht die neue Adaption größtenteils wie gewollt und nicht gekonnt aus; gelegentlich sogar nichtmal wie gewollt.
          Ganz nett mit Freunden, Bier und dummen Sprüchen, ansonsten aber höchstens gut, ums mal zu Hause im Fernsehen laufen zu lassen, während man den Hund Gassi führt, oder das Auto wäscht.
          Deswegen auch nur vier von zehn aufgeblasenen Harkonnen-Fürsten als Fazit.

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          • 6 .5

            Getreu dem Motto "The good guys always win" erzählt "The Outfit" von einer kleinen Revoluzzer-Truppe innerhalb des organisierten Verbrechens, die sowohl nach Rache, als auch Geld jagen. Dabei liefert der Film größtenteils genügend Action um den recht dünnen Plot auszugleichen, kann aber insbesondere in der ersten Hälfte nicht immer vollkommen überzeugen.
            Deswegen sechseinhalb von zehn Überfällen auf Zweigstellen der Mafia als Endnote.

            • 6

              Unsinniges Zusammenwürfeln von Horrorfilm-Ikonen und -Klischees, das ebenso banal daherkommt wie Frankensteins Frühstücksmüsli. Aber - wie so oft - mit Freunden un Bier für einen entspannten Filmabend durchaus empfehlenswert, besonders, wenn diese Freunde Trashfilme der Neunziger zu schätzen wissen.

              Sechs von 10 silbernen Kugeln für "House of Frankenstein '97"

              • 7 .5

                Wichtige Durchsage: Einkaufen: Bier; Einladen: Freunde; Einschalten: Film.

                Ganz ehrlich: Robot Jox ist weder besonders kreativ, noch besonders gut. Die Spezialeffekte sind zwar überdurchschnittlich und können, bis auf wenige Momente, vollkommen überzeugen und sehen meistens sogar echt schick aus. Die Handlung ist allerdings voraussehbar und platt, die Darsteller können nicht im mindesten überzeugen und Dialoge, sowie Situatioen triefen vor Klischees des Actionfilms.

                Macht aber alles garnichts, denn deswegen schmeißt man den Film auch nicht ins Laufwerk (oder eher: in den Rekorder), sondern um sich von CGI-Roboterkloppereien Marke Michael Bay zu erholen, und mal wieder etwas oldschool Effekte zu genießen. Und genau dazu ist der Film perfekt. Die Kämpfe zwischen den Robotern sind wirklich schön anzuschauen und versüßen jedem den Abend, insbesondere wenn man eine Meute gespannter Freunde und viel Bier zur Hand hat.

                Dafür gibt's dann auch siebeneinhalb von 10 in Stück gerissenen Mechkriegern.

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                • 7

                  Dreckige Darstellung der Dillinger-Geschichte, der man leider die Produktionszeit etwas anmerkt.

                  Dennoch schafft Milius den Spagat zwischen historisch und unterhaltsam und berichtet von Festnahme, Ausbruch und den letzten Wochen im Leben eines der ersten "Public Enemies" ohne zu viel Geschichtswissen beim Zuschauer vorauszusetzen. Die Actionszenen sind dabei zwar teils etwas dick aufgetragen, erscheinen aber nie derart unrealistisch, wie es zuletzt bei Michael Manns "Public Enemies" der Fall war.

                  Für jeden Freund von Gangsterfilmen und/oder Filmen in den 30ern ein Muss, ansonsten zu empfehlen, wenn man Gefallen an "Bonnie und Clyde" und "Last Man Standing" fand.

                  Dafür gibt's 7 von 10 in Zeitlupe niedergestreckten Outlaw-Helden!

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                  • 7

                    "It's an insult to every dog" ist der Kommentar eines verfeindeten Gangsters in "Mad Dog Coll"
                    Getreu dem Rise and Fall Prinzip des klassischen Gangsterfilms wird hier die Geschichte des Gangsters und Natural Born Killers Vincent Coll nacherzählt. Die düsteren Bilder bieten sich sowohl zum Vergleich mit den Warner Brothers Gangsterfilmen der Dreißiger, als auch dem Film Noir der Vierziger an. Schattenspiel und Schlagschatten dominieren die Stadt, die Körper der Tänzerinnen werden von der Kamera mit unscharfen Nahaufnahmen umspielt, die Action ist poiniert und umbarmherzig und mit seinem latent-psychotischen Protagonisten bietet der Film einerseits eine Weiterentwicklung von James Cagneys Cody Jarrett aus "Sprung in den Tod" ("White Heat"), andererseits aber auch eine gute Grundlage für spätere Neurotiker des Kinos.
                    So ist "Mad Dog Coll" ein Gangsterfilm, der gerade vielleicht wegen seiner Position zwischen den verschiedenen Kriminalfilm-Subgenres zu Unrecht verdrängt wurde.

                    Sieben von zehn Maschinenpistolen mit Ladehemmung für "Mad Dog Coll"

                    P.S. Eine Frage an die Programmierer von MoviePilot. Wenn ich als einziger den Film bewertet habe und als einziger einen Kommentar verfasst habe - wieso wird mir dann bei "Fans dieses Films gefiel auch..." Madagascar 3 angezeigt... den ich bisher weder bewertet noch kommentiert habe?

                    • 7 .5

                      Wie immer kann Robert Mitchum auch hier als stoische Personifikation der Ambivalenz voll überzeugen, ebenso wie die Geschichte ihre Aussage von gegenseitigem Verrat in den eigenen Reihen und Opportunismus ziel- und stilsicher rüberbringt.
                      Aussehen und Klang des Films sind dabei recht typisch für seine Zeit, neigen zur ruhigen, fast melancholischen Darstellung, selbst bei der Handvoll Actionszene, die sich organisch aus der Handlung entwickeln.
                      Die verschienen Figuren, die scheinbar etwas ungeordnet in die Geschichte eingeführt werden, handeln stets logisch und tragen so stark zum Realismus-Gefühl der gesamten Story bei, insbesondere wenn sie diverse Fehler und Ticks späterer Genrefilme mit ähnlicher Handlung vorhersehen und vermeiden.
                      Dafür gibt's siebeneinhalb von zehn professionell überfallenen Banken!

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                      • 5 .5

                        Actiongeladener, inzestschwangerer Exploitationfilm, der nach einem Heroinschuss vollkommen in eine Welt der Hillbilly und Outlaw-Klischees abdriftet., dabei bleibt bis zum Schluss die Frage: "Mit solchen Filmen haben Robert deNiro und Bruce Dern angefangen?"
                        Wenige Charaktermomente, absonderliche Situationen (Aligatorenjagd) und zu viel merkwürdige Sexgeschichten Marke "das will ich alles garnicht wissen!" füllen den Leerlauf zwischen den genretypischen Ballereien auf dem Land. Wenige Höhepunkte, bei denen die Autos explodieren, wenn sie nur zu lange angeguckt werden, führen zum Showdown, bei dem Polizisten auf Gangster, Gangster auf Polizisten und Gangster auf Gangster schießen. Warum wer was wie macht bleibt offen, interessiert aber ehrlich gesagt auch niemanden.
                        Hierfür gibt's nur fünfeinhalb von zehn Bierflaschen, die man dringend zur Hand haben sollte, wenn man sich mit dieser grenzdebilen Inzestfamilie einlassen will.

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                        • 6 .5
                          über Subway

                          Die Musik reißt's raus!

                          Subway, ein früher Film von Luc Besson, erzählt eine ebenso chaotische, wie einfache Geschichte, in der sich die Wege des Rollschuhfahrers, des Schlagzeugers, des Rebellen und diverser anderer Figuren hauptsächlich im Untergrund kreuzen - der Name ist Programm: Mit der Eröffnungsszene steigen wir hinab in die U-Bahn-Unterwelt von Paris und bleiben größtenteils dort.

                          Die Geschichte bietet zwar einige ebenso skurille wie denkwürdige Momente, wird aber (selbst für französische Verhältnisse) zu elliptisch und ungeordnet erzählt, so dass man zu viel vom nötigen Überblick verliert.
                          Macht aber nix. Eric Serras Soundtrack samt der beiden Gesangseinlagen der von Christoper Lambert zusammengewürfelten Band geben dem Film zwei wichtige zusätzliche Highlights, die jeden noch so vertrockneten Spießer sofort dazu animieren den Takt mitzuklopfen.

                          Im Großen und Ganzen ein gelungener, aber kein herausragender Film, der aber schon einige der späteren Stärken von Besson in sich birgt und andeutet. Sechseinhalb von zehn namenlosen Schlagzeugern für "Subway"!

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                          • 4 .5

                            Chev Chelios rennt!

                            Die Fortsetzung des (zugegebenermaßen ebenso dummen, wie coolen) Actionstreifens von 2006 schließt handlungstechnisch nahtlos an den Vorgänger an, setzt aber von vornherein eine veränderte Prämisse fest. Zwar fügen sich auch in diesem Film absurde Situationen nahtlos aneinander an (z.T. wesentlich absurder als in "Crank", bei einigen Gelegenheiten kann man drüber streiten, ob es gelungen ist, oder nicht), aber Crank 2 versucht Reaktionen beim Publikum häufig hauptsächlich durch Ekel zu provozieren - "Crank" tat dies zwar auch, aber nur relativ selten und da so kurz und pointiert - und überschreitet dabei häufig vollkommen die Grenze des guten Geschmacks.

                            So ist dieser Film, der als eine Art "Lola rennt" auf Speed ausgelegt war, zwar eine kurzweilige Fortsetzung, dennoch würde ich generell jedem empfehlen eher den ersten Teil nochmal zu gucken - der ist bedeutend besser :-)

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                            • 7

                              "The Producers", der gerne als Musical verstanden wird, tatsächlich aber nur die aberwitzige Entstehung eines Musicals beschreibt, führt uns die beiden Figuren Max Bialystock und Leo Bloom vor, die einen genialen Coup planen. Dabei wollen sie das Geld ihrer Sponsoren in ihre eigenen Taschen schaufeln, indem das geplante Musical als vollkommener Flop geplant wird.

                              Die konträren Hauptfiguren stehen dabei anfangs in einem besonders interessanten Verhältnis zueinander. Bialystock, der essentiell extrovertiert, arrogant, zwanghaft kontrollierend und selbsteingenommen ist, war einst ein berühmter Broadway-Produzent, der sich nun an reiche, alte Damen quasi prostituiert, um so über die Runden zu kommen. Leo Bloom, der eigentlich nur zu ihm geschickt wurde, um seine Bücher zu prüfen, ist ein introvertierter, hysterischer, nahezu neurotischer Bücherwurm und Bürokrat. Durch Zufall kommt Bloom auf die Idee für den Coup, die von Bialystock prompt aufgegriffen wird. Da er diese aber nicht alleine in die Tat umsetzten kann beginnt er nun Bloom, dessen Schwächen er vorher zur eigenen Belustigung ausnutzte, mit äußerster Freundlichkeit zu behandeln.
                              So steuern die beiden also ins Abenteuer, das schlechteste Musical zu produzieren. Sie beginnen damit, das schlechtmöglichste Skript zu suchen, das sie in Franz Liebkinds "Springtime for Hitler" finden, einer musikalischen Apologie für Hitler. Sie setzen ihren Plan fort, indem sie einen untauglichen Regisseur organisieren, Hitler durch den Hippie Lorenzo St. DuBois (kurz LSD) besetzen lassen und jedes Klischee über Deutschte verwenden, das ihnen unterkommt...

                              Das Musical selbst dient als Höhepunkt des Films und ist derart unglaublich überladen und (unfreiwillig) komisch, dass jeder Zuschauer nicht anders kann als zumindest zu schmunzeln. Die Protagonisten selbst sind dazu so verschroben und in ihren Eigenarten so aberwitzig überzeichnet, dass sie es mühelos schaffen den Rest des Films zu tragen, wobei der Film selten den rabiaten Hauruck-Humor des späteren Mel Brooks aufweist, sondern sich viel dezenter gibt.

                              "The Producers" ist somit definitiv kein Meisterwerk, aber im Gesamtwerk Mel Brooks' definitiv bemerkenswert und wert auf die Merkliste jedes Filmfreundes zu kommen.

                              Dafür gibt's sieben von zehn leicht übergewichtigen Musical-Produzenten ;-)

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                              • 4 .5

                                Wieder einmal eine Geschichte, in der Mephistos Sohn die Welt bedroht ... scheint nicht nur Keanu Reeves' Problem zu sein.

                                Größtenteils ebenso uninspiriert wie uninteressant wird der Verschnitt aus Faust, Terminator und dem Albtraum aller zweitklassigen Comicautoren rübergebracht. Angefangen damit, dass der ganze Plott arg konfus und ideenarm daherkommt, desweiteren mit mittelmäßigen Spezialeffekten, un zu guter letzt bietet der Film kaum Action.

                                Ganz recht: Ghost Rider, ein Film, der auf Krawall und Kawumm aufbaut bietet von beidem herzlich wenig. Die Action reduziert sich auf (zugegeben, ziemlich gut gemachte) Stunt-Szenen mit Nicolas Cage' Charakter Johnny Blaze als Evil Knievel ähnlichem Motorradfahrer, sowie einige Kampfszenen mit Element-Dämonen (oder sowas), sowie dem erwähnten Diablo-Nachfolger. Diese Bosskämpfe bestehen aber nur aus wenigen Schlägen und dem anschließenden Verpuffen der Dämonen. Der Showdown gegen Hades' Sohn besteht aus einem mittelmäßigen Fake des 'Terminator 2' Showdowns und des typischen "Look into my eyes" des Riders.

                                Nicht einmal Sam Elliotts Bassstimme kann die hanebüchenden Dialoge wettmachen, sodass man am Ende jedem Interessenten eigentlich nur ans Herz legen kann, stattdessen die oben erwähnten Filme (nocheinmal) anzugucken. Teufelsfreunde werden dieses Review sowieso nicht lesen, da sie seit Wochen in Dungeons nach dem Dämonenfürsten höchstpersönlich jagen. Mark Steven Johnson kann ich hingegen nur eines sagen: "You will pay for this!"

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                                P.S. Worüber ich mich noch wundere: Wie haben sie Peter Fonda - ausgerechnet ihn, einen der Urgroßväter all der obercoolen Lederjacken tragenden, Motorradfahrenden Filmhelden überhaupt - davon überzeugen können, bei diesem Film mitzumachen?

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                                • 8

                                  Carpenter, der wenige Jahre nach "Assault on Precinct 13" u.a. mit seinem Remake von "The Thing", sowie einigen Actionfilmen mit Kurt Russell in der Hauptrolle gezeigt hat, dass er hauptsächlich technisch, als auch erzählerisch einiges auf dem Kasten hat, lieferte 1976 mit diesem Film einen ersten Eindruck seiner Fähigkeiten.
                                  - SPOILER! -
                                  Das heruntergekommene 13. Revier soll aufgegeben werden. Lieutenant Bishop soll die letzte Nacht der Station überwachen, ihm zur Seite steht ein Officer und zwei Sekretärinnen. Zeitgleich macht sich ein Gefängniswagen mit drei Polizisten und drei Gefangenen auf eine mehrstündige Reise zu einem anderen Gefängnis. Außerdem fährt ein Mann mit seiner Tochter durch den Stadtteil um eine Verwandte abzuholen.
                                  Der Gefängniswagen muss einen Zwischenstopp im 13. Revier machen. Parallel dazu streifen mehrere schwerbewaffnete Jugendliche durch die Stadt und ermorden das kleine Mädchen, wofür ihr Vater sich umgehend rächt. Auf der Flucht vor den übrigen Bandenmitgliedern flüchtet er sich ins Revier und fleht um Hilfe.
                                  Nun beginnt der Kampf ums Überleben, denn schnell sterben die meisten Polizisten durch den Angriff einer schieren Armee Gewaltbereiter, bis schließlich der verurteilte Mörder Wilson, Lieutenant Bishop, Sekretärin Leigh und der katatonische Familienvater Lawson die einzigen sind, die sich gegen den letzten Angriff der Straßenarmee wapnen.
                                  - SPOILER-ENDE -

                                  Precint 13 borgt von "Rio Bravo" ebenso wie von "Night of the Living Dead" und schafft es das Gefühl des Kampfes gegen eine uneinsichtige und gestaltslose Masse des Horrorfilmes ebenso rüberzubringen wie das Gefühl des einsamen Marshalls, der die einzige Chance des gemeinsamen Überlebens darin sieht, dass er Leuten Waffen gibt, die besser keine tragen sollten.
                                  Zum Gefühl der Bedrohung kommt auch das unheimliche Retro-Gefühl, denn ebenso wie "Die Klapperschlange" ist "Assault" ein Film seiner Zeit, mit den typischen Autos, Frisuren und Klamotten. Aber auch dem Soundtrack seiner Zeit.
                                  Zurückhaltend simple Synthesizer-Klänge untermalen einen Großteil der Szenen des Films und schnell geht einem die Titelmusik ins Ohr - und bleibt drin.

                                  "Precint 13" ist beileibe kein Meisterwerk, aber es ist ein mehr als solide gemachter Actionfilm mit einer Geschichte, die bewegt, obwohl sie so rudimentär ist. Auch wenn die Darsteller nicht weit oben in der schauspielerischen Nahrungskette stehen bringen sie mit ihren Darbietungen doch alles rüber, was mit oder ohne Worte gesagt werden soll.
                                  Dafür gebe ich "Precint 13" 8 von 10 am Gefängnisgitter gebrochenen Armen. Must-See für jeden, der behauptet gute Actionfilme zu mögen.

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