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Alle Kommentare von geroellheimer
Nikki Van der Zyl 27.4.1935-6.3.2021
Die gebürtige Deutsche war das am häufigsten mitwirkende Bond-Girl von allen, drückt man ein Auge zu. Denn gesehen hat man sie nie. Aber gehört und das auch nur in den englischen Original Versionen der Filme unter Sean Connery und mindesten zweimal unter Roger Moore.
Sie war nämlich „voice-over artist“. Das heißt, sie stellte ihre Stimme zur Verfügung, wenn die der eigentlichen Darstellerin den Herrschaften hinter der Kamera nicht „passte“. Ihren ersten Einsatz bei Bond hatte sie für Ursula Andress, deren Deutsch-Schweizer Akzent angeblich nicht „exotisch“ genug war. Im selben Film sprach sie auch für Eunice Gayson als Sylvia Trench und für Strangways Sekretärin, welche zu Beginn des Films ermordet wird. Weiter 007 Streifen: „Liebesgrüße aus Moskau“ (Eunice Gayson & ein paar kleinere), „Goldfinger“ (Shirley Eaton als Jill & Nadja Regin als Bonita), „Feuerball“ (Claudine Sauger als Domino), „Man lebt nur Zweimal“ (Mie Hama als Kissy), sowie kleiner Rollen in „Im Geheimdienst“, „Diamantenfieber“ und „Der Mann mit dem goldenen Colt“. Ihr letzter Bond Film und ihre letzte voice-over Rolle überhaupt, war dann für Corinne Cléry in „Moonraker“. Sie hat mal behauptet, sie wäre auch Stellenweise für Jane Seymour in „Leben und sterben lassen“ „eingesprungen“.
Weitere „Sprecheinsätze“ gab es für Nikki Van der Zyl u.a. für Yoko Tani in „Im Land der langen Schatten“ („The Savage Innocents“), Anita Ekberg in „Bob auf Safari“, Ursula Andress in „Herrscherin der Wüste“, „Der blaue Max“ & „Casino Royale“, Raquel Welch in „Eine Million Jahre vor unserer Zeit“, Eva Renzi in „Finale in Berlin“, Suzy Kendall in „Fräulein Doktor“ oder Karin Baal in „Hannibal Brooks“. Letztlich war sie offenbar so gut, das man verblüfft ist, das nicht die eigentliche Darstellerin selber spricht.
Nikki Van der Zyl starb am 6.3.2021 im Alter von 85 Jahren.
(Weil die Personen Kommentare gestrichen wurden nun halt hier.)
Henry Darrow 15.9.1933-14.3.2021
Von den Kinofilmen, in denen er dabei sind, ist „Hitcher – Der Highwaykiller“ (mit Rutger Hauer) und "Das Urteil - Jeder ist käuflich" immer noch die Bekanntesten. "Mount St. Helens - Der Killervulkan" (1981) ist auch noch recht Bekannt. Er spielte auch eine kleine Rolle in „Maverick“ mit Mel Gibson.
Mehr bekannt war er für seine Fernsehrollen. Allen voran seine wohl berühmteste. Als Manolito Montoya in der Western Serie „High Chaparral“. Eine weitere Hauptrolle hatte er in der Krimi Serie „Harry O“ mit David Janssen. Als Lt. Manuel „Manny“ Quinlan starb er dort den Serientod. Übrigens einer der ersten Serientode einer Hauptfigur, außerhalb des Seifenopern Genres. Auch mit „Zorro“ verbindet ihn so einiges. In der Animationsserie „Z wie Zorro“ (1981) sprach er die Titelfigur. In der gefloppten Comedy Serie „Zorro and Son“ (1983) spielte er Zorro Senior. Und in der, durchaus kultigen „Zorro, der schwarze Rächer“ (mit Duncan Regehr) war er ab Staffel 2 als Don Alejandro de la Vega dabei. Er hatte die Rolle von Efrem Zimbalist Jr. übernommen, der sie in der 1 gespielt hatte.
Eine weitere, mehrjährige Rolle für ihn war die des Rafael Castillo in der Daily Soap „California Clan“ („Santa Barbara“), der Vater von Cruz Castillo (A Martinez).
In zahlreichen Gastrollen konnte man ihn ebenfalls sehen. Darunter sind „Die Seaview – In geheimer Mission“, „Verrückter Wilder Westen“, „Bonanza“, „Rauchende Colts“, „Kobra, übernehmen Sie“, „FBI“ (mit seinem „Zorro“ Vorgänger Zimbalist), „Kung Fu“, „Kojak“, „Wonder Woman“, „Colorado-Saga“, „Vega$“, „Quincy“, „Der Denver-Clan“, „Hart aber herzlich“, „Magnum“ oder „Diagnose: Mord“ nur ein paar davon.
Auch in Sachen Science Fiction war Henry Darrow tätig. In einer Folge von „Babylon 5“ (Staffel 4 Folge 8) und im „Star Trek Universum“. Als Admiral Savar in „Raumschiff Enterprise: Die Verschwörung“ und als Chakotays Vater in 2 Folgen von „Star Trek : Voyager“.
Auch in 2 Deutschen Shows war er mal zu Gast. Als „Manolito“ in der „Rudi Carrell Show“ (1970) (https://www.youtube.com/watch?v=RH2bi4qsACI) und 1980 in „Freddy Quinn und seine Freunde“.
Zu seinen Synchronsprecher gehören u.a. Rolf Schult, Reinhard Glemnitz, Eric Vaessen, Gottfried Kramer, Volker Brandt, Joachim Kemmer, Volkert Kreaft, Joachim Nottke und Norbert Gastell.
Henry Darrow starb am 14.3.2021 im Alter von 87 Jahren.
Und wieder einmal merkt man "schmerzlich", das die Personen Kommentare sehr fehlen.
(Weil die Personen Kommentare gestrichen wurden nun halt hier.)
André Génovès 13.2.1941-1.2.2012
André Génovès war Produzent von Kinofilmen. Zu den Filmen die er produzierte gehören u.a. „Die Straße von Korinth“, „Zwei Freundinnen“, „Flammen über der Adria“, „Die untreue Frau“, „Kalte Augen“, „Das Biest muß streben“, „Der Schlachter“, „Der Riß“, „Die Novizinnen“, „Vor Einbruch der Nacht“, „Der zehnte Tag“, „Blutige Hochzeit“, „Barocco – Mord um Macht“, „Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen“, „Doktor Popaul“, „Ein lustiges Leben“ oder „Nea – Ein Mädchen entdeckt die Liebe“ und „Mado“.
Allein bei 11 der Filme, die er produzierte, führte der legendäre Claude Chabrol Regie.
André Génovès starb am 1.2.2012 im Alter von 70 Jahren.
(Weil die Personen Kommentare gestrichen wurden nun halt hier.)
Lloyd Kino 16.5.1919-21.7.2012
Auf der Kinoleinwand war Lloyd Kino nur in einer Handvoll Filmen dabei. Und dann auch nur in wirklich kleinen Nebenrollen. Zu Beginn, wie es so üblich war, im Vor bzw. Abspann, ungenannt. Zu diesen ersten Streifen zählen „Flucht aus der Hölle“ (1961), „Junggeselle im Paradies“ und „Auf schrägem Kurs“ (Seine erste Rolle überhaupt).. Weitere, frühe Filme, in denen er mitwirkte waren u.a. „Schlacht an der Blutküste“, „Marinedivision Feuerdrache“, „Surf Party“ oder „Südsee-Paradies“ mit Elvis Presley. In den 1970er Jahren sah man ihn in u.a. „Schlacht um Midway“, „Giganten am Himmel – Airport '75“, „Der letzte Tycoon“ und „MacArthur – Held des Pazifik“. Die 90er brachten für Lloyd Kino dann noch „Mortal Kombat“, „Cable Guy“ und Roland Emmerichs Version von „Godzilla“. Seine letzte Rolle überhaupt war in Sandra Bullocks „Miss Undercover 2“.
Zwischen eben diesen kleinen Filmrollen, wirkte er auch immer wieder mal als Gast in diversen Serien mit. Darunter „Hawaiian Eye“, „McHale's Navy“, „Die Seaview – In geheimer Mission“, „Süß, aber ein bißchen verrückt“, „The Andy Griffith Show“, „Immer wenn er Pillen nahm“, „Solo für U.N.C.L.E.“, „Raumschiff Enterprise“, „Ihr Auftritt, Al Mundy“, „Der Chef“, „M*A*S*H*“, „Mork vom Ork“, „Hawaii Fünf-Null“, „Quincy“, „Remington Steele“ und „Magnum“. 2001 gab er ein Gastspiel in „CSI: Las Vegas“ und 2004 in „NCIS“. Und 1998 war er sogar mal in einer deutschen Serie dabei. Nämlich in einer Folge der Action Serie „Der Clown“ neben Sven Martinek.
In „The Wackiest Ship in the Army“, der Serienversion seines ersten Kinofilms „Auf schrägem Kurs“, hatte er in einer Folge ebenfalls eine Gastrolle. Genau wie in der Jugendkrimi Serie „The Hardy Boys/Nancy Drew Mysteries“ (frei nach den Buch Reihen). 1967 war er bereits in einer Kinoverfilmung eines „Hardy Boys“ Buches dabei gewesen. In „The Hardy Boys: The Mystery of the Chinese Junk“. Hier spielte übrigens der 2019 verstorbene „Jan-Michael Vincent („Airwolf“) eine erste Rolle überhaupt.
Sein Bruder war der Schauspieler Robert Kino (1921-1999)
Seine Synchronsprecher waren Kurt Zips, Gerd Duwner, Jörg Döring, Jürgen Heinrich, Hans Nitschke, Wilfried Herbst, Wolfgang Ziffer, Wolfgang Thal, K.E. Ludwig, Gerd Potyka und Joachim Nottke.
Lloyd Kino starb am 21.7.2012 im Alter von 93 Jahren.
(Weil die Personen Kommentare gestrichen wurden nun halt hier.)
Nicola Pagett 15.6.1945-3.3.2021
Zum größten Teil ihrer Karriere stand Nicola Pagett, äußerst erfolgreich, auf Theaterbühnen. Beginnend 1968 bis einschließlich 1995. Zwischenzeitlich stand sie immer wieder mal vor der Kamera. Wobei ihre Auftritte in Kinofilmen dabei, Anzahl Mäßig, relativ Bescheiden waren. Da waren kleiner Rollen in „Königin der Wikinger“ (1967) mit Don Murray, „Königin für tausend Tage“ (1969) mit Richard Burton, „Ein Mädchen in der Suppe“ (mit Peter Sellers) oder neben Hugh Grant und Alan Rickman in „Eine sachliche Romanze“ (1995). 1975 spielte sie die weibliche Hauptrolle in dem Kriegsdrama „Das Sonderkommando“ neben Timothy Bottoms und „Profi“ Martin Shaw. In „Olivers Story“, der Fortsetzung zur „Love Story“ wurde sie dann zur neuen Partnerin von Titelheld Ryan O'Neal. 1983 hatte sie dann noch eine größere Rolle in der Komödie „Hey, Soldat – dein Täschchen brennt“.
Ihre Auftritte im Fernsehen waren da schon häufiger. So findet sich dort auch ihre bekannteste Rolle. Nämlich die der Elizabeth Bellamy in der britischen Kult Serie „Das Haus am Eaton Place“, welche sie in den Staffel 1 und 2 verkörperte. Da im britischen TV Staffeln meistens aus einer geringen Anzahl, von Folgen bestehen, war sie „nur“ in 13 dabei. Ihre Rolle wurde zwischen den Staffel 2 und 3 nach New York „verschifft“. Der Grund: Weil man sie nicht für einen geplanten „Eaton Place“ Kinofilm vorgesehen hatte, weigerte sie sich, ihre Rolle weiter zu spielen. Dumm gelaufen, denn der Film kam nie zustande. 1977 spielte sie die Hauptrolle in der Mini-Serie „Anna Karenina mit Eric Porter und Stuart Wilson als Partner. Neben u.a. Deborah Kerr und Jenny Seagrove spielte sie in „Des Lebens bittere Süße“, ebenfalls eine Mini-Serie. Bekannte Serien, in denen sie Gastrollen übernahm waren u.a. „Geheimauftrag für John Drake“, „Der Mann mit dem Koffer“, „Mit Schirm, Charme und Melone“ aus der finalen Staffel mit Linda Thorsen), „Die Spezialisten“ (mit Derren Nesbitt & George Sewell), „Die Zwei“ (mit Curtis & Moore), „Die Rivalen von Sherlock Holmes“, „Die Füchse“ (mit John Thaw & Dennis Waterman) und „Polizeiarzt Dangerfield“. Sie drehte auch ein paar TV-Filme. Darunter ist „Frankenstein, wie er wirklich war“ (1973) der bekannteste.
Zu ihren Synchronsprecherinnen gehören Anita Lochner (in „Eaton Place“), Hanna Bechstedt, Marianne Lutz, Gertie Honeck, Rita Engelmann, Evelyn Gressmann, Eva Kinsky, Gudrun Vaupel, Traudel Haas, Marion Hartmann und Ana Fonell (u.a. als 2. Stimme von Gates McFadden in „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“).
Nicola Pagett starb am 3.3.2021 im Alter von 75 Jahren.
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Frank Lupo 11.1.1955-18.2.2021
Frank Lupo war Drehbuchautor und Produzent. Zusätzlich erfand er ein paar der kultigsten TV-Serien. Zunächst erfand er 1983 „Das A-Team“, dicht gefolgt von „Trio mit vier Fäusten“ und „Hunter“ mit Fred Dryer. Weitere Serien die er erfand waren die gefloppte Sitcom „Das durchgeknallte Polizeirevier“, die Gruselserie „Werwolf“ (1987), „Kampf gegen die Mafia“ („Wiseguy“) und die Action Serie „Raven“ mit Jeffrey Meek und Lee Majors.
Zusätzlich schrieb Frank Lupo noch Drehbücher für u.a. „B.J. Und der Bär“ und deren Spin-off „Sheriff Lobo“, „Magnum“, „Kampfstern Galactica“, „Galactica 1980“, „The Greatest American Hero“, „Stingray“ und „Walker, Texas Ranger“. Sein erstes Drehbuch schrieb er für die kurzlebige Action-Abenteuer Serie „Sword of Justice“ (1978) mit Dack Rambo und Bert Rosario. Für die meisten dieser Serien war er auch als executive producer tätig.
Frank Lupo starb am 18.2.2021 im Alter von 66 Jahren.
(Weil die Personen Kommentare gestrichen wurden nun halt hier.)
Eine Seifenoper im Stil von „Dallas“, „Denver-Clan“ oder „Falcon Crest“ aus Deutscher Hand, geht das? Ja, es geht. „Das Erbe der Guldenburgs“ ist dafür der beste Beweis. Neben einem Gestüt betreiben die adeligen Guldenburgs auch eine Bierbrauerei. Das es derzeit nicht gerade gut für die Guldenburgs steht, wissen nur Hausherr Graf Martin und die Familie Balbeck, die größten Konkurrenten des „Clans“.
Ausgelöst wird alles durch den tragischen Unfalltode des Familienoberhaupts bei einem Autounfall. Da erfährt die schockierte Familie dann auch noch das der Graf eine Geliebte hatte, inklusive gemeinsamen kleinen Sohn.
Und somit beginnt das Seifenopern Übliche Spiel aus Liebe und Intrigen, aus Sterben und Tod.
Zu den Hauptfiguren gehören Gräfin Christine, die zweite Ehefrau des verstorbenen Graf Martin, Beider Kinder Alexander und Susanne (Nane), Thomas und Evelyn, Martins Kinder aus erster Ehe, sein Bruder Max und beider Mutter Gräfin Hertha. Auch die zum Genre zugehörigen „Bösewichte“ sind da. Nämlich Evelyns Ehemann Achim Lauritzen und die ebenso fiesen Balbecks. Familienoberhaupt Margot und ihr Sohn Jan. Es gibt noch Tochter Kitty, die ist aber die netteste der Balbecks. Abgerundet wird die Riege von martins Geliebter Carina di Angeli und dem Dienerehepaar Kröger (er ist der Chauffeur) mit Sohnemann Tobias, der heimlich mit Nane zusammen ist.
Zusätzlich gibt es noch etliche, nicht immer in jeder Folge auftretenden Nebenfiguren wie die Sängerin Peggy Brinkley, Gräfin Christines bester Freundin Aenne Günther um nur die beiden zu nennen.
Die Stories würden heute vielleicht niemand mehr groß vom Hocker reißen, dafür lebt die Serie, auch heute noch, von ihrer Besetzung.
Christiane Hörbiger kannte man zwar schon in Deutschland, aber „Das Erbe der Guldenburgs“ brachte ihr, auf dem Deutschen Markt, den endgültigen Durchbruch. Ein Erfolg der bis heute anhält. Für Katharina Böhm, als Tochter Nane, ging es ebenfalls aufwärts. Auch wenn sie 1978 bereits als Clara in ein paar Folgen der Realserie um „Heidi“ zu sehen war. Erstes Darsteller Highlight der Serie ist Brigitte Horney als Gräfin Herta. Als sie drei Tage vor Ende der Dreharbeiten zu Staffel 2 verstarb, mußten die Bücher, welche für Staffel 3 bereits fertig waren, völlig geändert werden. Die drei weiteren Darsteller Highlights gehören den „Bösen“. Wilfried Baasner als schleimiger und fieser Achim Lauritzen sowie Ruth Maria Kubitschek und Sigmar Solbach als Mutter und Sohn Gespann Margot und Jan Balbeck. Allein Ruth Maria Kubitscheks finaler Auftritt als Margot in einer der letzten Folgen ist ein wilder Ritt in der die Schauspielerin wirklich alles gibt.
Jürgen Goslar ist Max von Guldenburg, Iris Berben ist Evelyn Lauritzen (geb. Guldenburg), Wolf Roth ist Thomas Guldenburg, Jochen Horst als Alexander Guldenburg, Susanne Uhlen als Kitty Balbeck sowie Friedrich Schütter, Ingeborg Chrisitansen und Alexander Wussow als die Krögers.
Sydne Rome, eine der ersten „Aerobic-Queens“ der 1980er, war als Graf Martins heimliche Geliebte Carina di Angeli dabei.
Fast schon raffiniert war die Besetzung von Karl-Heinz Vosgerau als Graf Martin von Guldenburg. Schließlich hätte man ja auch einen nicht ganz so populären Darsteller nehmen können, um ihn nach den ersten knapp 45 Minuten bereits den Serientod sterben zu lassen.
In weiteren größeren, wiederkehrenden Rollen sieht man Monika Peitsch als Aenne Günther, Friedrich von Thun als Hannes von Meerungen, Franz Josef Steffens als Walter Ambusch und Karl Schönböck als Graf Steinfeld.
Gastrollen, zwischen2 bis 18 Folgen) werden u.a. von „Märchenonkel“ Hans Paetsch, Christopher Buchholz, Juraj Kukura, Balduin Baas, Hartmut Reck, Alexander Kerst, Wolfgang Wahl, Amadeus August, Sabine Postel, Eva Renzi, Yolanda Jilot, Ursula Karven, Horst Frank, Bernhard Wicki und dem damligen, beliebten Musical Star Ute Lemper in der Rolle der Peggy Brinkley gespielt.
Internationales Flair gab es mit dem französischen Schauspieler Daniel Gélin als Gregor Bachkurin in 6 Folgen.
Ein kleiner, besondere „Clou“ war die Besetzung von Peggy Brinkleys Vater Jack Brinkley mit Ex-Kino „Old Surehand“ Stewart Granger, für den dies der erste Auftritt vor einer deutschen Kamera seit Mitte der 1960er Jahren war.
Sydne Rome wurde von Heidelinde Weiss synchronisiert. Stewart Granger von Henry Kielmann und Daniel Gélin von Wolfgang Draeger.
Die Titelmusik stammt von Eberhard Schoener.
Idee und Drehbuch stammt von Michael Baier der auch Serien wie „Um Himmels Willen“, „Der Fürst und das Mädchen“, „Alles außer Mord“ und „Adelheid und ihre Mörder“ erfand und viele deren Drehbücher schrieb.
Die letzten Minuten der finalen „Guldenburg“ Folge ist eine wilde Tour de Force, die sich nicht hinter ihren US-Vorbildern verstecken muß.
Regie führte, in den meisten Folgen, Gero Erhardt (der Sohn von Heinz Erhardt und Vater von Marek Erhardt). Eine Handvoll Folgen drehte Max Darsteller Jürgen Goslar.
3 Staffeln und 40 Folgen lang waren die Guldenburgs im ZDF zu sehen. Inzwischen wird der „Pilotfilm“ in zwei Teilen gezeigt, weshalb man auch auf 41 Folgen kommt.
Fun Fact:
Als die Serie ein Hit wurde stellte die Brauerei „Jever“, sie hatten auch das Layout für das Serien Bier geliefert, eine Zeitlang „Guldenburg Premium“ her. Die „Bavaria-St. Pauli-Brauerei“, die auch als „Balbeck“ Kulisse diente, stellte „Balbeck Pilsener“ her. Es gab sowohl Bierdosen wie auch Gläser und Humpen von beiden Marken.
"Das ist mein Boss. Jonathan Hart. Ein Selfmade-Millionär. Der hat Nerven. Das ist Mrs. Hart. Eine traumhafte Frau. Einfach toll. Übrigens: Ich heiße Max. Ich kümmere mich um die beiden, und das ist gar nicht so einfach, denn ihr Hobby ist mörderisch."
Die Idee, ein wohlhabendes, verliebtes Ehepaar in Verbrechen verwickelt werden zu lassen, stammte nach dem „Der dünne Mann“ Roman von Dashiell Hammett, respektive der danach entstandenen Filmreihe mit William Powell und Myrna Loy. Selbst der Hund war vorhanden. Nur kein Kind. Auf die Frage warum die Harts nie Nachwuchs hatten (auch in den späteren TV Filmen) hieß es: „Weil sich die Harts ständig in Gefahr begaben. Das könnte den Zuschauer verunsichern.“
Jonathan Hart war Waise und lebte als kleiner Junge im Waisenhaus. Er lernte Max nach der Highschool kennen und dieser nahm ihn dann unter seine Fittiche.
Jonathan startete seine Firma „Hart Industries“ca. 1965 mit einem Kapital von 1200$“ und bekam im Laufe der Jahre zahlreiche Unterfirmen aus den verschiedensten Bereichen. („Hart Shipping“, „Electronics Division“, „Chemical Research“ oder Aerospace Research Centre“). Was den Drehbuchautoren dann natürlich reichlich Möglichkeiten für Stories gab.
Jennifer Hart war freischaffende Journalistin ( und war dies gelegentlich auch noch während ihrer Ehe)
Max ist der Butler/Chauffeur und Koch der Harts. Sie sehen in ihm allerdings auch einen Freund und behandeln ihn auch so. Max gehört zu den Serien Figuren ohne Nachnamen. Es ist lediglich bekannt, das er mit einem B beginnt. In einer Folge unterschreibt er einmal und man könnte es als „Beeman“ entziffern.
Es gibt auch drei wiederkehrende Nebenfiguren. Alle drei in jeweils 10 Folgen. Da ist zum Einen Stanley Friesen, Jonathans Hauptbuchhalter, Deanne, Jonathans Sekretärin und Lt. Grey von der Polizei. Es gibt, durchaus nicht unbedingt üblich, dann auch noch ein paar andere Lieutenants die in 3 bis 4 Folgen wiederkehren.
Robert Wagner spielt Jonathan Hart, Stefanie Powers ist Jennifer und Lionel Stander ist Max. Wagner und Stander hatten zuvor schon mal in einer Folge von Wagners Serie „Ihr Auftritt, Al Mundy“ gespielt. Stander hieß dort – Max.
Lee Wilkoff war als Stanley Friesen, Mimi Maynard als Deanne und Wynn Irwin als Lt.Grey.
Schöpfer der Serie war Drehbuchautor & Trivial Schriftsteller Sidney Sheldon. (Von ihm ist auch die „bezaubernde Jeannie“). Im ursprünglichen Konzept ging es um, miteinander verheiratete Spione.
Nach der Änderung in die, uns Bekannte Version, hätten die Produzenten Aaron Spelling & Leonard Goldberg gerne Kino Veteran Cary Grant für die Hauptrolle gehabt. Doch der war mittlerweile nicht nur bereits 75, sondern seit 1966 bereits in Rente. George Hamilton soll ebenfalls ein Kandidat gewesen sein. Weil allerdings Robert Wagner etwas vom jungen Grant hatte, bekam er schließlich die Rolle.
Bevor Stefanie Powers zu Jennifer wurde, waren Wagners damalige Ehefrau Natalie Wood (auf Wunsch des Senders ABC), Suzanne Pleshette, Kate Jackson, die gerade erst „Drei Engel für Charlie“ verlassen hatte und „Sieben Millionen Dollar Frau“ Lindsay Wagner mögliche Kandidatinnen. Doch Wagner hatte bereits mit Stefanie Powers eine Folge „Al Mundy“ gedreht und so schlug er sie vor.
Robert Wagner machte wohl auch den Vorschlag Max mit dem Farbigen Boxer Sugar Ray Robinson zu besetzten. Aber die ABC-Bosse fanden das die Idee, einen Farbigen als Butler & Chauffeur zu besetzten nicht gerade die Beste sei.
Zur Synchro: Joachim Kerzel sprach Robert Wagner, Joseline Gassen für Stefanie Powers und Arnold Marquis für Lionel Stander.
Der Pilotfilm wurde, bis Heute, nicht auf Deutsch synchronisiert. Unter den Gaststars befanden sich dort u.a. Roddy McDowall, Stella Stevens, Clifton James und Jill St. John. Sowie, in einer Cameo Rolle, Natalie Wood.
1993 erschien mit „Hart aber herzlich – Die Rückkehr“ der Erste von insgesamt 8 „Reunion“ Filmen. Wieder mit dem „Hartschen-Trio" Nummer 5 „Geheimnisse des Herzens“ war der letzte mit Lionel Stander als Max.
In den letzten drei Filmen gaben sich mit u.a. Sebastian Koch, Ursula Karven, Katja Riemann, Götz Otto und Andreas Wimberger (1959-2019 & unvergessen als Kulturreferent Frank Treptow in der ARD Serie „Um Himmels Willen“) auch ein paar deutsche Stars die Ehre.
Fun Fact:
„Das Model und der Schnüffler“ - Crossover. In der an „It's a Wonderful Life“ angelehnten Folge „It's a Wonderful Job“ wünscht Maddie (Cybill Sheperd) sich sie hätte die „Blue Moon Detektei“ nie behalten. Ihr Schutzengel erfüllt ihr ihren Wunsch und aus „Blue Moon“ wird die „Hart Detective Agency“ - mit Max und Friedwart vor Ort. Und in der ersten Folge von Cybill Sheperds Sitcom „Cybill“, sie spielt eine Schauspielerin, gibt es eine Schlußszene in der Cybil eine Leiche in einem „Hart aber herzlich“ TV-Film spielt – mit Cameos von Robert Wagner und Stefanie Powers.
Zu den Staffeln
Staffel 1:
https://www.moviepilot.de/serie/hart-aber-herzlich/staffel/1/kritik/2480215
Staffel 2
https://www.moviepilot.de/serie/hart-aber-herzlich/staffel/2/kritik/2480216
Staffel 3
https://www.moviepilot.de/serie/hart-aber-herzlich/staffel/3/kritik/2480217
Staffel 4
https://www.moviepilot.de/serie/hart-aber-herzlich/staffel/4/kritik/2480218
Staffel 5
https://www.moviepilot.de/serie/hart-aber-herzlich/staffel/5/kritik/2480219
Staffel 5
Ob die „Ideen“ ausgingen? Von 22 Folgen tragen in der finalen Staffel „nur“ 6 (nämlich die 1, 2, 3, 5, 6, und 7) das „Hart“ im Folgentitel des Originals.
Zusätzlich haben wir hier die "Internationalste" Staffel, finden sich doch einigen Außenaufnahmen im Ausland. Wenn auch die Stars nicht unbedingt immer "vor Ort" waren bzw. nur wenige Szenen dort spielen. Es geht nach England (2x) darunter in der Eröffnungsfolge nach London, Argentinien, Frankreich, Griechenland, Macao und die Ägäis.
Zu den bekannten Gaststars gehören die übliche Mischung aus Altstars, mehr oder weniger seinerzeit gerade aktuelle und ein paar die noch bekannt werden sollten. U.a: David Warner, Rossano Brazzi, A Martinez, Dana Elcar, Ethan Phillips, (Neelix aus „Star Trek: Voyager“), Gordon Jackson („Die Profis“/“Das Haus am Eaton Place“), John Vernon, Adam West, Burt Kwouk (Kato in den „Inspektor Clouseau“ Filmen), Samantha Eggar, Ray Milland (zum zweiten Mal als Jennifers Vater), Mitchell Ryan, Dorothy Lamour, Roy Dotrice, M. C. Gainey, Julius Harris, Ray Wise, June Allyson, Robert Davi, Joe Pantoliano, Denny Miler und „Mr. Schirrim, Charme und Melone“ Patrick Macnee persönlich in der finalen Folge, sowie die Tennisstars Martina Navratilova und Vijay Amritaj in Folge 6 als sich selbst.
Fun Fact:
Staffel 4
Diesmal enthalten alle Folgentitel im Original das Wort „Hart“
Zu den bekannten Gaststars gehören die übliche Mischung aus Altstars, mehr oder weniger seinerzeit gerade aktuelle und ein paar die noch bekannt werden sollten. U.a Eva Gabor, William Windom, Simon MacCorkindale, Bernard Fox, Jeremy Kemp, Rory Calhoun, Dean Stockwell, Ray Walston, Gloria DeHaven, Ferdy Mayne, Peter Donat, Ian Bannen, Tippi Hedren, David McCallum, Cesar Romero, Diana Muldaur, Bubba Smith, Leann Hunley, Amanda Blake (Kitty aus „Rauchende Colts“), Julie „Catwoman“ Newmar, Mimi Rogers und Signe Hasso.
Fun Fact:
Staffel 3
Bis auf zwei Folgen (4 und 5) enthalten alle Original Folgen Titel das Wort „Hart“. 4 und 5 dafür wieder „Murder“.
Zu den bekannten Gaststars gehören die übliche Mischung aus Altstars, mehr oder weniger seinerzeit gerade aktuelle und ein paar die noch bekannt werden sollten. U.a Salome Jens (Die Formwandlerin aus „Star Trek: Deep Space Nine“), Gregory Sierra, Florence Henderson, Bernie Kopell, David Doyle, Carol Lynley, Monte Markham, John Dehner, Robert Englund, Ed Harris, David Paymer, Beverly Garland, Richard Herd, Sandhal Bergman, Ina Balin, William Daniels, Ray Milland, Capucine, David Hedison, Max Wright, Jonathan Frakes, Jean-Pierre Aumont, Clive Revill und Christopher Hewett,
Die Folge „Hartland Express“ ist, soweit feststellbar, die Einzige, in der die Gaststars nach dem Vorspann genannt werden.
Staffel 2
Fun Fact:
Im englischen Original kommt im jedem Folgen Titel das Wort „Murder“ vor. Und zweimal „Hart“, ohne mit den Vornamen der Hauptfiguren zusammen zu hängen.
Zu den bekannten Gaststars gehören die übliche Mischung aus Altstars, mehr oder weniger seinerzeit gerade aktuelle und ein paar die noch bekannt werden sollten. U.a : John Gavin, Brett Halsey, Sid Haig, Jack Ging, Andrew Robinson (Garak in „Star Trek: Deep Space Nine“), Martine Bewsick, Noel Harrison (Stefanie Powers Co-Star aus „Dancer für U.N.C.L.E.“), Dana Wynter, George Wendt, Joanna Cassidy, Amy Madigan, John Ireland, Gene Evans, Don Stroud, Ron Moody, Joan Shawlee, Peter Mark Richman, Lois Chiles, Shari Belafonte, Jared Martin, Jerry Stiller und Ruth Nelson
Staffel 1
Zu den bekannten Gaststars gehören die übliche Mischung aus Altstars, mehr oder weniger seinerzeit gerade aktuelle und ein paar die noch bekannt werden sollten. U.a. Henry Darrow, Dee Wallace, William Lucking, Jeremy Brett (für viele einer der besten Sherlock Homes Darsteller), Kathleen Lloyd (Magnums Anwalt Freundin Carol Baldwin in „Magnum“), Don Galloway („Der Chef“), Richard Herd, Markie Post, Madyln Rhue, Daniel J. Travanti, Rene Auberjonois, Christine Belford, Richard Johnson, Vincent Schiavelli, Edward Mulhare, James Hong, Barry Jenner, Nobel Willingham, Jeanette Nolan, Jameson Parker, Charles Hallahan, Heidi Bohay (die Megan Kendall aus „Hotel“ in einer ihrer ersten Rollen), Stephen Elliott, Juliet Mills, Michael Des Barres, Gilbert Roland, Branscombe Richmond, Eduard Franz, Eve Arden, Grace Lee Whitney, John Hillerman und Lloyd Bochner.
Christopher Plummer 13.12.1929-5.2.2021
Seine erste Kinorolle spielte Christopher Plummer 1958 in Sidney Lumets „Eines Tages öffnet sich die Tür“. Es war eine größere Nebenrolle. Im gleiche Jahr spielte er die zweite, männliche , Hauptrolle in „Sumpf unter den Füßen“ („Wind Across the Everglades“) . Seitdem war auf der Leinwand in den unterschiedlichsten Genres zu sehen. So als Comodus in „Der Untergang des Römischen Reiches“, eben jener Film der, in gewisser Weise, in Form von Ridley Scotts „Gladiator“, zumindest in der ersten Hälfte eine Art Remake bekam. Endgültig bekannt wurde Christopher Plummer dann 1965 in dem Klassiker „Meine Lieder – meine Träume“ als Baron von Trapp. Filme wie „Spion zwischen 2 Fronten“, „Die Nacht der Generale, ““Luftschlacht um England“, „Der Untergang des Sonnenreiches“, „Waterloo“, „Der Mann, der König sein wollte“ oder „Mord an der Themse“ (als Sherlock Holmes) ließen ihn immer wieder neue Fans für sich entdecken. Als David Niven 1975 in „Der rosarote Panther kehrt zurück“, als Juwelendieb Sir Charles Lytton nicht zur Verfügung stand, spielte Plummer die Rolle kurzerhand. Selbst einen Trashstreifen wie „Starcrash“ - Sterne im Duell“ verzeiht man ihm. Dafür gab es dann noch „Das tödliche Dreieck“, „Schlappe Bullen beißen nicht“, „Malcolm X“, „Wolf - Das Tier im Manne“ oder die Agatha Christie Verfilmung „Tödlicher Irrtum“.
Außerdem ist Christopher Plummer, nach Ricardo Montalban (in der Rolle des Khan), der zweitbeste „Star Trek“ Kino Schurke. Spielte er doch in „Star Trek VI – Das unentdeckte Land“ den klingonischen Genral Chang, der mit Vorliebe Shakespeare zitiert. Bis zuletzt war er im Kinofilmen aktiv. Als Ersatz für Kevin Spacey in „Alles Geld der Welt“ oder als Mordopfer in der Komödie „Knives Out“.
Vor seiner Filmkarriere war er auf der Theaterbühne zu Hause und spielte Gastrollen in diversen TV-Serien. Hier aus dem Bereich Anthologie Serien. „Studio One in Hollywood“, “Ponds Theatre“ oder „Kraft Theatre“ sind drei davon. Von 1990 bis 1993 war er einer der Hauptdarsteller der Action Serie „Auf eigene Faust“ („Counterstrike“) mt Simon MacCorkindale. Ansonsten waren es eher Mini-Serien (und einige TV-Filme) bei denen er dabei war. So in Arthur Haileys „Die Bankiers“ (1976) neben u.a. Lorne Greene, Kirk Douglas und Joan Collins, „Jesus von Nazareth“ (als Herodes), „Im Feuer der Gefühle“ (mit Cheryl Ladd) und natürlich als Erzbischof Vittorio Contini-Verchese, dem guten Freund und Vertrauten von Pater Ralph in „Die Dornenvögel“.
3 Mal wurde r für den Oscar nominiert und konnte ihn für „Beginners“ dann auch in Empfang nehmen. Von 4 Golden Globe Nominierungen gewann er ebenfalls einen. Und bei 7 Emmy Nominierungen gewann er zweimal. Darunter auch für seine Rolle in „Die Bankiers“.
Christopher Plummer war dreimal verheiratet. U.a. von 1956 bis 1960 mit Schauspielerin Tammy Grimes (1934-2016) und von 1970, bis zu seinem Tod mit Schauspielerin Elaine Taylor.
Schauspielerin Amanda Plummer ist seine & Tammy Grimes gemeinsame Tochter.
Zu seinen Synchronsprechern gehören u.a. Lothar Blumhagen, Wolfgang Hess, Jürgen Kluckert, Christian Rode, Horst Naumann, Fred Maire, Friedrich G. Beckhaus, Horst Schön, Norbert Gastell und Karl-Walter Diess.
Christopher Plummer starb am 5.2.2021 im Alter von 91 Jahren.
(Weil die Personen Kommentare gestrichen wurden nun halt hier.)
Mike Henry 15.8.1936-8.1.2021
Mike Henry war ein ehemaliger Footballspieler, der ins Schauspielfach wechselte. Von 1958 bis 1961 war er linebacker bei den Pittsburgh Steelers und von 1962 bis1964 bei den Los Angeles Rams. Allerdings spielte er bereits 1957 eine kleine Rolle in dem Film „Curfew Breakers“. Von 1966 bis 1968 spielte er er dreimal den Tarzan. In „Tarzan und die goldene Stadt“, „Tarzan am großen Fluß“ (mit der ebenfalls am 8.1.2021 verstorbenen Diana Millay & dem im Dezember 2020 verstorbenen Rafer Johnson) und „Tarzan und der Dschungelboy“ (auch mit Rafer Johnson in einer Hauptrolle). Im Übrigen war „Dschungelboy“ der letzte echte Tarzan Film bis 1981. Vom Optischen her, gilt er übrigens als der „beste“ Tarzan Darsteller. Mit John Wayne drehte er das Kriegsdrama „Die grünen Teufel“ und den Western „Rio Lobo“. Mit Charlton Heston drehte er sogar drei Filme. Davon sind der Flugzeug Thriller Endstation Hölle“ und der Zukunftsthriller „...Jahr 2022...die überleben wollen...“ die beiden Bekanntesten. Zusammen mit Burt Reynolds drehte Mike Henry den Kult-Klassiker „Die Kampfmaschine“.
Den meisten Filmfans wird Mike Henry allerdings als Jackie Gleasons depperter Sohn Junior in der Reihe um das „ausgekochte Schlitzohr“ in Erinnerung bleiben. In „Ein ausgekochtes Schlitzohr“, „Das ausgekochte Schlitzohr ist wieder auf Achse“ (beide mit Burt Reynolds und Sally Field) machten er und „Daddy“ auf Titelheld Bandit. In „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ war Reynolds allerdings dann nicht mehr dabei. Eine letzte, kleine Mini-Rolle spielte er neben Shelley Long und Bette Midler in der Komödie „Nichts als Ärger mit dem Typ“.
Gastrollen gab es für ihn u.a. in „77 Sunset Strip“,“Daniel Boone“, „Dan Oakland“ (seine erste Begegnung mit Burt Reynolds, dessen Serie dies war), „The New Dick Van Dyke Show“, „The Bob Newhart Show“, „Der sechs Millionen Dollar Mann“, „Rhoda“, „M*A*S*H*“ bei „Lou Grant“ und auf „Fantasy Island“
Seine Synchronsprechern waren Edgar Ott, Gernot Duda, Claus Jurichs, Joachim Pukaß, Walter von Hauff, Michael Chevalier, Achim Schülke und Bernd Rumpf.
Mike Henry starb am 8.1.2021 im Alter von 84 Jahren.
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Geoffrey Scott 22.2.1942-23.2.2021
Seine wohl bekannteste Serien Rolle, insbesondere für den deutschen Fernsehzuschauer, spielte Geoffrey Scott in den Staffel 3 bis 4 vom „Denver-Clan“. Da war er Mark Jennings Ex-Tennisprofi und Ex-Mann von Krystal Carrington (Linda Evans), der von Alexis (Joan Collins) nach Denver geholt wird, um ihrer Rivalin das Leben schwer zu machen. In seiner letzten Folge wird Mark ja bekanntlich von Alexis` Penthouse Balkon gestoßen. (Kongressabgeordneter McVane war es)
Zuvor hatte er 1979 eine Hauptrolle in der SF/Fantasy Serie „The Secret Empire“, welche Teil der Serie „Cliffhanger“ war. Clou von „Cliffhanger“ war, innerhalb der 60 Minuten Sendung, liefen drei verschieden Serien, jeweilige Laufzeit ca. 20 Minuten, deren Folge immer in einem Cliffhanger endeten. Längere Gastrollen hatte er in der Daily Soap „Dark Shadows“ und in der ersten Staffel der Sitcom „Touchdown“ (1984). „Die Supertypen“ („Concrete Cowboys“/1979) eine Krimiserie in der er neben Jerry Reed die zweite Hauptrolle hatte, wurde nach 7 Folgen wieder abgesetzt.
Weitere Rollen hatte er in den Daily Soaps „Where the Heart Is“ (1972) und in „General Hospital“ (1989).
Gastrollen spielte er in „Cannon“, „Adam-12“, „Barnaby Jones“, „Harry O“, „Dallas“, „Fantasy Island“, „Hotel“, „Matt Houston“, „Love Boat“, „Eine schrecklich nette Familie“, „Harrys wundersames Strafgericht“, „Inspektor Hooperman“, „Mord ist ihr Hobby“, „Trauzeige F.B.I.“ oder in „Baywatch“.
Größere Nebenrolle hatte er in den Kinothriller „Der Morgen danach“ (mit Jane Fonda & Jeff Bridges) und „Under Crystal Lake“. Seine letzte Rolle überhaupt, war 2003 in Ang Lees „Hulk“. Er spielte die Mini-Rolle des US-Präsidenten.
Geoffrey Scott war allerdings auch ein bekanntes Werbegesicht. Er war ein „Marlboro Mann“, ging „Meilenweit für eine Camel“ und „benutzte“ als Seemann „Old Spice“. Zusammen mit Margaret Hamilton (die böse Hexe des Westens im „Zauberer von Oz“) warb er für „Maxwell House Kaffee“. (In einem anderen Spot mit Hamilton, aber ohne Scott, ist übrigens der junge „CSI Miami“ Star David Caruso dabei . https://www.youtube.com/watch?v=xRTyLbUTiMA)
Seine Synchronsprecher waren Ortwin Speer (im „Denver-Clan“), Norbert Gescher, Jörg Döring, Joachim Tennstedt, Ingolf Gorges, Kurt Goldstein und Christoph Lindert.
Geoffrey Scott starb am 23.2.2021, nur einem Tag nach seinem Geburtstag, im Alter von 79 Jahren.
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Nach 20 Jahren bei der Polizei, arbeitet Frank Kross nun, selbstständig, als Privatdetektiv. In den 13 Folgen übernimmt er die unterschiedlichsten Aufträge. Darunter auch ein paar Mal für den Rechtsanwalt Grabow. Sein alter Freund und Kollege Kommissar Eberle erscheint ebenfalls in einer Handvoll Folgen. Ebenso wie Kross Nichte Karin, die Jura studiert und ihm hilft.
Ein paar Folgen führen Frank Kross auch ins Ausland. Nämlich nach Italien, Tunesien und in die Schweiz.
Frank Kross darf, im Laufe der Folgen, auch immer wieder ein wenig „Action“ zeigen.
Siegfried Wischnewski einige Jahre später als Tierarzt Dr. Bayer in „Ein Heim für Tiere“ TV-Liebling) speilt den Frank Kross. Wolfgang Amerbacher war in 5 Folgen als Kommissar Herbert Eberle dabei, während „Lederstrumpf“ Hellmut Lange in 4 Folgen den Anwalt Grabow spielte und Kristina Nel, ebenfalls 4 Folgen, die Nichte Karin.
Bei nur 13 Folgen sind die Gaststars natürlich überschaubar. Mit Karin Anselm („Tatort“ Kommissarin Hanne Wiegand), Rüdiger Bahr (die deutsche Stimme von Ed O'Neill als Al Bundy), Brigitte Grothum („Das Gasthaus an der Themse“ & „Drei Damen vom Grill“), Dagmar Heller, Wolfgang Grönebaum (Egon Kling in der „Lindenstraße“), Pit Krüger, Hermann Lenschau, Alexander Allerson, Lisel Christ, Günter Lamprecht, Rolf Schimpf, Nino Korda, Alexis von Hagemeister („Der Nachtkurier meldet“ (https://www.moviepilot.de/serie/der-nachtkurier-meldet/kritik/1968776) & „Rinaldo Rinaldini“ (https://www.moviepilot.de/serie/rinaldo-rinaldini-der-rauberhauptmann/kritik) ), Berno von Cramm (u.a. die 2. deutsche Stimme von Larry Hagman in „Bezaubernde Jeannie“), Tonio von der Meden (u.a. die 2. Stimme von Bill Daily in „Bezaubernde Jeannie“ & John Billingsley in „Star Trek: Enterprise“) und Ingeborg Lapsien (u.a. als Sprecherin von Anne Meara in „ALF“) sind dann aber dennoch ein paar bekannte Namen dabei.
Alle Drehbücher schrieb Bruno Hampel und die Regie führte bei allen 13 Folgen Erich Neureuther. Dier Titelmusik stammt von Hans-Martin Majewski.
„Privatdetektiv Frank Kross“ ist durchaus unterhaltsam und wirkt, auch aus heutiger Sicht, noch nicht mal richtig „angestaubt“. Siegfried Wischnewski ist in der Titelrolle passend.
Herbert Keller war Kommissar bei der Mordkommission in München. Assistiert wurde er von Walter Grabert, Robert Heines, Harry Klein und, nach Harry, von dessen Bruder Erwin. Komplettiert wurden sie von den Damen Käthe Rehbein und Helga Lauer.
Im Gegensatz zum späteren „Derrick“ ermittelten Keller & Co. nicht nur in der „feinen Gesellschaft“. Keller war ein sympathischer, seinen Untergebenen gegenüber, stehts freundlicher Chef. Er hatte die Angewohnheit sie alle zu duzen, während diese beim förmlichen Sie blieben. Wie auch später der erste „Alte“. Alle Folgen wurden in schwarz-weiß ausgestrahlt, obwohl das ZDF bereits in Farbe sendete.
In der Folge „Spur von kleinen Füßen“ gab es dann eine kleine Veränderung. Harry Klein wechselte zum „Kollegen Derrick“ und sein Bruder Erwin kam für ihn ins Team.
Erik Ode war der Kommissar, Günther Schramm war Grabert, Reinhard Glemnitz war Heines, Fritz Wepper war Harry Klein, Elmar Wepper war Erwin Klein und Helma Seitz war Käthe Rehbein (von den Kollegen liebevoll „Rehbeinchen“ genannt). Emely Reuer schließlich war in mehreren Folgen die Helga Lauer.
In keiner deutschen (Krimi) Serie wurde scheinbar soviel Alkohol konsumiert (und geraucht) wie im „Kommissar“. Gerald Grote, Autor des Buches „Der Kommissar – Eine Serie und ihre Folgen“ hat sich mal die Mühe gemacht dies Aufzuschlüsseln. Auf die Ermittler und die Gäste kamen insgesamt 817 geistige Getränke, in 97 Folgen. Bier, Whisky, Kognak, Rotwein, Weißwein, Sekt und Schnaps. „Spitzenreiter“, bei allen Getränken, war mit 125, der Chef persönlich.
Zu den Gaststars gehörten, neben den üblichen TV Stars wie Herbert Bötticher, Wolfgang Völz, Horst Frank, Gert Baltus, Klaus Schwarzkopf oder Monika Peitsch und Maria Sebaldt, auch ein paar, die man, damals, eher von der Leinwand her kannte und die weniger im TV zu Hause waren. Darunter Peter van Eyck (in einer seiner letzten Rollen), Walter Rilla, Maria Schell, Richard Münch, Gisela Uhlen, Bertha Drews, Elisabeth Flickenschildt, Dieter Borsche, Sonja Ziemann, Peter Vogel, René Deltgen, Brigitte Horney oder Lilli Palmer und Curd Jürgens.
Oder in frühen Rollen Ilona Grübel, Hannelore Elsner, Eva Mattes, Monica Bleibtreu, Thomas Ohrner und Susanne Uhlen. Teilweise hatte man sie schon vorher mal in kleineren Rollen sehen können.
Kurz um: Ein „who-is-who“ der deutschen Kino- und TV-Landschaft.
Alle Drehbücher schrieb Herbert Reinecker.
Die kultige Titelmusik stammt von Herbert Jarczyk. Einige, in den Folgen gespielten Songs, wurden zu Verkaufshits. Etwas was später bei „Derrick“ und „Der Alte“, mit Frank Duval, zum Standard wurde.
In gewisser Weise gibt es sogar einen Vergleich zu amerikanischen Serien wie „NCIS“, „CSI“, „Law & Order“ oder „The Flash“. Sie sind ja, bekanntlich, alle Teil ihres eigenen „Serien-Universums“. Und so ist auch „Der Kommissar“, mit einem Augenzwinkern, etwas Phantasie und „von einem gewissen Standpunkt aus“, Teil eines, bis zum heutigen Tag, auf diverse TV Sender verteiltes Serien Universum. Und wieso? Nun in der „Kommissar“ Folge „Drei Tote reisen nach Wien“ (1070), des ZDF, gab Fritz Eckhardt ein Gastspiel als Oberinspektor Marek, eine Rolle, welche er bereits zuvor, seit 1963, unregelmäßig, in der ORF Serie „Oberinspektor Marek“ gespielt hatte. 1971 schließlich, wurde Marek in den ARD/ORF „Tatort“ integriert. Und da es da, in den Anfangsjahren, üblich war, das ein Ermittler des einen ARD Senders einen kleinen Gastauftritt bei einem anderen Ermittler hatte (z.B. am Telefon), so auch Marek, waren diese ebenfalls untereinander, verbunden. Und da es auch heute nicht unüblich ist, das ein „scheidender Kommissar“ einen , mehr oder weniger offiziellen Nachfolger bekommt, und es auch das eine oder andere „Cross Over“ gibt, sind die „Tatort“ Ermittler ein Ganzes.
In „Spur von kleinen Füßen“ wechselte Fritz Wepper ja, wie oben erwähnt, als Harry Klein, zur neuen Serie „Derrick“. Als „Derrick“ dann 1998 verabschiedet wurde, gaben Rolf Schimpf, Michael Ande, Markus Böttcher und Pierre Sanoussi-Bliss aus „Der Alte“, in ihren Rollen, ein Cameo-Gastspiel. Und da Michael Ande, als Gerd Heymann, ja bereits bis zum ersten „Alten“ Siegfried Lowitz zurückreichte, und auch an der Seite von Schimpf Nachfolger Walter Kreye und dessen Nachfolger Jan-Gregor Kremp war, gehören diese ebenfalls zum „Universum“. Und den „Polizeiruf 110“ kann man auch noch dazu zählen. Zumindest die Folgen mit Peter Borgelt und Andreas Schmidt-Schaller. Den die hatten 1990 ein „Cross-Over“ mit Götz George & Eberhardt Feik als Schimanski & Thanner beim „Tatort“. Drückt man ein Auge zu, gehören die restlichen „110“ Ermittler ebenfalls dazu. Zählt man dann noch „Schimanskis“ Solo Serie und Karl-Heinz von Hassel als Pensionierte „Tatort“ Kommissar Brinkmann, in seinen 2 „Fliege“ Krimikomödien hinzu, sowie die Krimifreie „Krause“ Reihe mit Horst Krause als „110„ Wachtmeister Krause a.D. hinzu, kommt man auf ein stattliches, wenn auch inoffizielles, Serien Universum. Ob man die „Derrick“ Nachfolge Serie „Siska“ ebenfalls dazu zählt, bleibt jedem selber überlassen, denn der war, soweit ich weiß, nur der Neue bei der Mordkommission in München. Da aber das Serienlogo, dem von „Derrick“ sehr ähnlich ist, ist es nicht auszuschließen.
Jedenfalls ist „Der Kommissar“ immer wieder mal eine Sichtung wert.
Späte Fortsetzung der Western Kultserie „Maverick“ (1957-1962) und des TV-Films „Die Rückkehr der Mavericks“ (1978 einem Art Pilotfilm zur gefloppten Serie „Young Maverick“).
Kartenspieler Bret Maverick hat sich nach Jahren des herrumreisens endlich zur Ruhe gesetzt – was das Reisen betrifft. Außerhalb des Städtchens Sweetwater besitzt er nun eine Ranch. Im Ort selber hat er, dank eines Pokerspiels den örtlichen „Red Ox Saloon“ gewonnen. Und weil er, nach wie vor, immer wieder versucht das schnelle Geld zu machen, in dem diverse, nicht ganz so legale Tricks anwendet, ist er der Prominenz vor Ort, ein Dorn im Auge. Sein Geschäftspartner ist der Ex-Sheriff Tom Guthrie, was diesen, aufgrund Brets Praktiken, des Öfteren in Gewissenskonflikte bringt. Weitere Figuren sind Mary Lou „M.L.“ Springer, Herausgeberin, Besitzerin und Fotografin der Zeitung von Sweetwater, Cy Whittaker, Brets Vormann auf der Ranch, Elijah Cow, Bankier der Stadt und ziemlich wohlhabend sowie Rodney, M.L.s Mitarbeiter und Mitchell Dowd, Sweetwaters neuer, junger, arroganter und völlig unbegabter Sheriff. Weitere, wiederkehrende Nebenfiguren, waren Hilfssheriff Sturgess, Philo Sanden, ein kleiner Gauner, Barkeeper Jack und Kate Hanrahan, die örtliche Bordellbesitzerin.
James Garner war wieder als Bret Maverick, seine erste, von zwei Kultserien Figuren dabei. Country Sänger Ed Bruce übernahm die Rolle Rolle von Tom Guthrie. Ramon Bieri als Elijah Crow, Richard Hamilton als Cy Whittaker, Darleen Carr als Mary Lou, David Knell als Rodney Catlow sowie John Shearin (1944-2017) als Sheriff Dowd. James Garners guter Kumpel Stuart Margolin spielte den Philo, eine Rolle die seiner als „Angel“ in „Detektiv Rockford“ nicht unähnlich war. Marj Dusay schließlich war als Kate zu sehen.
Obwohl die Serie durchaus akzeptable Einschaltquoten hatte, wurde sie nach nur einer Staffel abgesetzt. James Garner glaubte wohl, der Grund, das das Interesse jetzt nicht so groß war, hätte daran gelegen, das Maverick, nicht wie in der ursprüngliche Serie, durch das Land reiste. Im Finale der ersten Staffel, wurden dann bereits die Weichen für eine, mögliche Zweite gestellt. Tom wurde wieder zum Sheriff gewählt und verkaufte seien „Red Ox“ Anteile an Kate, die daraus wieder ein Bordell machen wollte. Und, jetzt Ex, Sheriff Dowd wurde zum offiziellen „Inspector für Bars und Hotels“. Keine freudigen Aussichten für Bret.
Überhaupt waren die Überlegungen für Staffel Zwei, das man sich ein wenig an die alte „Maverick“ Serie halten wollte. Dort war James Garner ja nicht der einzige Maverick gewesen. Er hatte noch einen Bruder, gespielt von Jack Kelly und einen Cousin gespielt von Roger Moore. Als Garner seinerzeit die Serie verließ übernahmen sie den Part des Hauptfigur. (Sie waren zuvor schon in Gastrollen dabei gewesen.)
Staffel 2 sah vor das Bart (Jack Kelly) Bret im Saloon vertreten sollte, während dieser unterwegs war.
Janis Page, Robert Webber, Richard Libertini, Jameson Parker, Richard Moll, Hector Elizondo, Simon Oakland, Joseph Sirola, Keye Luke, Sid Haig, Murray Hamilton, Dub Taylor und der bereits erwähnte Jack Kelly sind ein par der bekannten Gaststars. In der Pilotfolge spielt übrigens Kirk Cameron (aus „Unser lautes Heim“) eine seiner ersten Rollen.
Titelmusik und Titellied schrieb und sang Ed Bruce selber.
Zur Synchro: Claus Biederstaedt, wie gehabt, für James Garner, Hans-Werner Bussinger für Ed Bruce, Almut Eggert für Darleen Carr, Friedrich W. Bauschulte für Ramon Bieri, Gerd Duwner für Richard Hamilton, Uwe Paulsen für John Shearin, Stefan Krause für David Knell, Andreas Mannkopff für Stuart Margolin und Inken Sommer für Marj Dusay.
Deutsche TV-Premiere war 1984 im Vorabend Programm des ZDF. Im deutschen „Free-TV“ war „Bret Maverick“ scheinbar das letzte Mal 1999 auf Kabel 1 zu sehen.
Neben den Kultigen „ZDF Advents-Vierteilern“ (16 Stück von 1964 bis 1993 (u.a. „Der Seewolf“ & „David Balfour“) entstanden zwischen 1979 und 1995 insgesamt 17 „ZDF-Weihnachtsserien“, mit, in den meisten Fällen, jeweils 6 Folgen. (1998 folgte, völlig unerwartet noch eine 18.). „Patrik Pacard“ war die Nummer 6. Nachdem die letzten 4 in historischen Zeiten spielte, lediglich die erste war in der „Jetztzeit“, entschied man sich nun auch mal wieder für das „Jetzt“.
„Patrik Pacard“ ist eine waschechte Agentengeschichte, inklusive Geheimformel hinter der diverse Ausländische Agenten her sind. Allen voran der skrupellose, wenn auch Charmante Dimitri. Patrik bekommt die Formel, von Dimitri, ohne es zu wissen, mit einem Laserstahl auf die Fußsohle gebrannt. Dabei geht etwas schief, was später noch Folgen haben wird. Weitere Figuren sind Patriks Eltern Patrik & Katrin, Professor Gunström, der Erfinder der gefragten Formel, Giovanna Castelli seine Assistentin, die Agenten Harvey, Charkow und Oakland, sowie diverse andere Nebenfiguren wie z.B. potenzielle Käufer der Formel.
Es gibt Verfolgungsjagden, Fluchten und es gibt auch den einen oder anderen Toten. Besonders einer, der dann doch recht überraschend ist. Daran habe ich mich gar nicht erinnert.
Drehort Highlight ist zweifellos der Norwegische Fjord in den ersten Folgen. Kult wurden seinerzeit auch die, von „Patrick“ getragenen Norweger Pullis. Genauso wie sein Spruch jemand, oder er selbst habe „einen Klopfer“.
Die Hauptrolle bekam Hendrik Martz, der dann nach der Serie die Rollen des Sohnes in den ZDF Serien „Der Landarzt“ und „Die Wicherts von nebenan“ bekam. Zeitweise war er gleichzeitig auf dem TV Schirm zu sehen. Er ist einer der ganz wenigen jugendlichen Stars der Weihnachtsserien, die auch danach noch recht Erfolgreich waren. Thomas Ohrner („Timm Thaler“), Patrick Bach („Silas“ & „Jack Holborn“) und besonders Katja Studt („Clara“) sind ja heute auch noch sehr aktiv. Zwar ging es ja auch für Silvia Seidel („Anna“) eine Zeitlang gut weiter, aber ihre wahre Geschichte gehört zu den traurigsten der „Weihnachtsserien-Stars“.
Als Dimitri ist der Franzose Jean-Claude Buillon die perfekte Besetzung. Die Zuschauer kannten ih bereits aus der romantischen/lustigen Mini-Serie „Die Rosen von Dublin“ und der Historischen Krimi Serie „;Mit Rose und Revolver“. Als Patriks Eltern wirken Peter Bongartz und Gila von Weitershausen mit. Sie sollte dann, nur zwei Jahre später im „Landarzt“ wieder seine Mutter spielen. Wolfgang Kieling spielt Professor Gunström, Agnes Dünneisen Gunströms Assistentin Giovanna Castelli und das mal gegen, mal miteinander Arbeitende Agenten-Trio wird von Karl-Heinz Vosgerau als Fußball-Fan Harvey, Knut Hinz als Oakland und Jan Biczycki als Charkow gespielt. Sabi Dorr (als Ibrahim), Charles M. Huber (als dessen Handlanger), Reinhard Glemnitz (als Dr. Huebner), Wolfram Weniger (als Müller I), Andreas Seyfeth (als Müller II), Jeannette Mühlmann und der Franzose Pierre Clémenti (als Prinz Ali) komplettieren das Ganze.
Wie immer, ein Vergnügen, ist Andreas Mannkopff als Harry, Papa Pacards Kumpel und Kollege auf der Bohrinsel. („Hast du an die Zigarren gedacht?“)
Das Drehbuch schrieb, wie auch für ein paar andere der Weihnachtsserien Justus Pfaue. Regie führte Gero Erhardt (Heinz Erhardts Sohn). Die Musik und das das Titellied schrieb Christian Bruhn. Das Titellied selbst sang seine Frau Erika (mit ihrer Schwester bekannt als das Duo „Gitti & Erika“) unter dem Namen Lady Lily. Unter dem Namen sang sie übrigens auch das Titellied zur Zeichentrickserie „Alice im Wunderland“ und „Oliver Maass“, der Titelsong der gleichnamigen „Patrik Pacard“ Nachfolgeserie, sowie den dortigem, im Laufe der Handlung immer wieder gespielten Song „Non è vero“.
Passend zur Handlung ließ Christian Bruhn es sich allerdings nicht nehmen, dem Titellied einen Hauch eines „James Bond“ Songs zu verleihen.
Jean-Claude Buillon wurde, wie schon in „Die Rosen von Dublin“ von Norbert Langer synchronisiert, was dem manchmal ja charmanten Schurken zu Gute kommt und Pierre Clémenti wird von Krystian Martinek gesprochen. Kurioserweise bekommt Jeannette Mühlmann von Viktoria Brahms die Stimme geliehen. Ob dies an den üblichen, Nachsynchros lag oder an etwas anderem, wer weiß.
Auch heute noch hat „Patrik Pacard“ einen gewissen Charme, wenn auch die Serie vielleicht nicht mehr ganz so „toll“ ist wie früher. Aber um ein paar Triste Tage hinter sich zu bringen, reicht es allemal.
„Polizeifunk ruft“ war die Fortsetzung/Spin-Off Serie zu „Hafenpolizei“. ( https://www.moviepilot.de/serie/hafenpolizei/kritik/1968792)
Hier, wie dort wurde im Vorspann ein Text gesagt: "Großstadt - Menschen - Technik - Gefahr! - In Zusammenarbeit mit der Hamburger Polizei entstand die Reihe "Polizeifunk ruft"...!" Gefolgt von der Nennung des Folgen Titels.
Aus der Vorgängerserie wurde die Figur des Koldehoff übernommen. War er in „Hafenpolizei“ noch Obersekretär ist er nun Kriminalkommissar. An seiner Seite, in der ersten Staffel ist Kriminalassistent Bollmann. Dieser wird, in der ersten Folge von Staffel 2, befördert und versetzt. Neuer Assistent wird Kriminalobermeistert Schlüter. Der eigentliche Hauptdarsteller von „Polizeifunk ruft“ ist allerdings Hauptwachtmeister Walter Hartmann, Streifenpolizist und immer mit seinem Motorrad im Einsatz. Immer wieder gerät Hartmann in die unterschiedlichsten Fälle und wird von Koldehoff auch gerne um Hilfe gebeten. Koldehoff ist es auch, der dann dafür sorgt, das Hartmann an der Polizeischule angenommen wird, damit er eineAusbildung zum Kriminalbeamten bekommt.
Eine weitere, regelmäßige Nebenfigur ist Hartmanns Chef und Freund der Reviervorsteher Karl Kröger von der Revierwache 13. Innerhalb von Staffel 4 wird Koldehoff Leiter des Raubdezernats und sein Nachfolger wird Kriminalkommissar Castorp. In der darauffolgenden Folge ist Hartmann dann endlich Kriminalbeamter und ermittelt gemeinsam mit Schlüter, der zuvor befördert wurde, unter Castorp. Zwei weitere Nebenfiguren sind Frau Conrads, die in einigen Folgen als Hartmanns Vermieterin dabei ist und Inge, seine Verlobte ( "meine braut" wie er immer zu sagen pflegt)und spätere Ehefrau.
War die erste Staffel noch in Schwarz-Weiß wurde ab der 2. Staffel in Farbe ausgestrahlt. Zusätzlich „experimentierte“ man in Staffel 2, in dem Hartmann, im Zuge eines Austauschprogramms, nach Frankreich ging und dort in 5 Folgen half Fälle zu lösen. In den letzten zwei Folgen der Staffel, ging es für ihn nach Japan. Dementsprechend wurde im Vorspann dann auch aus „Hamburg“ „Frankreich“ und „Japan“. Bei den Zuschauer kam die Idee jedoch nicht so gut an. Und in den zwei Japan Episoden, besonders in der zweiten, wird man das Gefühl nicht los, man habe sich den James Bond Streifen „Man lebt nur Zweimal“ zu Herzen genommen.
Josef Dahmen war, wie schon zuvor Kommissar Koldehoff, Karl-Heinz Hess spielte den Walter Hartmann. Günther Stoll war wohl ebenfalls für die Rolle im Gespräch. Bollmann wurde von Günter Lüdke gespielt, Eckhart Dux (der deutsche Sprecher von u.a. Anthony Perkins und George Peppard in der ARD Synchro vom „A-Team“) als Schlüter, Karl Heinz Kreienbaum als Karl Kröger, Heinz-Gerhard Lück als Castorp, Renée Stobrawa als Vermieterin Frau Conrads und Karin Lineweg als Hartmanns Freundin Inge. Fans der „Drei ???“ Hörspiele kennen sie seit Ewigkeiten als Justus Jonas Tante Mathilda.
Die Gaststars sind ebenfalls ein Who-Is-Who der deutschen TV ( & Gelegentlichen) Kino Stars: Peter Carsten, Günter Meisner, Rolf Schimpf, Charles Brauer, Uwe Friedrichsen, Witta Pohl, Gerd Baltus, Dieter Eppler, Corny Collins, Carl Lange, Herbert Fux, Jan Hendriks, Vivi Bach, Eva Pflug, Ellen Schwiers, Dietmar Schönherr, Gisela Uhlen und Harald Juhnke sind nur ein paar davon. Und mit Moustache und Jacques Marin finden sich in zwei der „Frankreich Folgen“ auch zwei durchaus bekannte Stars von dort. Etwas seltsam ist allerdings, das man sich in den Auslands Folgen, was die Synchronsprecher betrifft, scheinbar keine große Auswahl hatte oder wollte. Man hört den einen oder anderen mehrmals von Folge zu Folge.
Regie führte in allen Folgen Hermann Leitner, der in den „Auslandsfolgen“ einen dortigen Co-Regisseur bekam.
Die Musik stammt von Heinz Funk.
Nach 52 Folgen war dann Schluß. Hartmann, Schlüter und Castorp wurden dann für die Nachfolgeserie „Hamburg Transit“ ( https://www.moviepilot.de/serie/hamburg-transit/kritik/2445274 ) übernommen, tauchten dort allerdings nicht in jeder Folge auf.
Wie in den beiden "Schwester Serien" wechseln sich interessante, wenn auch nicht unbedingt spannende Folgen, mit welchen ab, die man auch gut auslassen könnte. Aber allein wegen den vielen "alten bekannten" ist auch "Polizeifunk ruft" eine Sichtung wert.
Das ist er. Der Finale „Beitrag“ zur „Herbert Reinecker-Trilogie“ im ZDF, der Konkurrenz zu den „Durbridge-Straßenfegern“ der ARD, welche mit „Der Tod läuft hinterher“ (1967) erfolgreich anfing und mit „Babeck“ (1968) ebenso erfolgreich weitergeführt wurde. Und nach zweimal in Schwarz-Weiß nun in Farbe!
Drehbuchautor Herbert Reinecker hält an seiner, etablierten, Tradition fest. Unser Held versucht den Mörder eines Familienmitgliedes zu finden. Nach der Schwester (gut sie war nicht tot) und dem Vater in den beiden Vorgängern, trifft es nun die Ehefrau. Wie gehabt läßt es Reinecker sich nicht nehmen, die Leichen zu stapeln. Die Bekanntschaft mit den Helden aller drei Serien, ist äußerst gefährlich. Größter Unterschied zu den ersten Mini-Serien: Thomas Wassem, der Held, muß sich nicht nur vor seinen Feinden in Acht nehmen, sondern auch vor der Polizei, die ihn Jagd. Und es gibt diesmal keine große Organisation, mit dem großen Unbekannten im Hintergrund.
Nach England & Frankreich (in „Der Tod...“) sowie Deutschland & Italien („Babeck“) wird es diesmal „exotisch“. Der 3-Teiler spielt in der Türkei und in Tunis. Der Held muß diesmal ohne ständige, weibliche Begleitung auskommen und ist mehr oder weniger, auf sich allein gestellt.
Die Besetzung ist im großen „Finale“ nicht ganz so prominent, wie in „Der Tod“ und „Babeck“ kann sich aber dennoch sehen lassen. Allen voran Joachim Fuchsberger als Held Thomas Wassem. Von Berüf übrigens, wie schon Blackys Edward Morrison in „Der Tod läuft...“ Ingenieur. Des weiteren mischen mit Christiane Krüger, Werner Bruhns, Anthony Steel, Götz George, Vadim Glowna, Nadia Tiller, Karl-Walter Diess, Peter Carsten, Ann Smyrner, Konrad Georg, Esther Ofarim, Gila von Weitershausen und Hans-Michael Rehberg. Der, damals, gerade erst 29 Jährige Jochen Busse spielt als Henk ebenfalls mit.
Friedrich Joloff war in allen drei Mini-Serien dabei. Und mit jeder wurde seine Rolle (immer eine andere) größer. Als Dr. Arnold Vogt ist er ein Dreh- und Angelpunkt des Ganzen.
Wem übrigens die „Sängerin der Kasbah“ bekannt vorkommt, das ist die junge Donna Summer!
https://www.youtube.com/watch?v=qfzuqTebfZQ
https://www.youtube.com/watch?v=7JsaPXnHdMY
Die Titelmusik stammt wieder von Peter Thomas.
https://www.youtube.com/watch?v=Q97cTqvWVoI
Es ist übrigens der einzige der „Reinecker“-3-Teiler, den der Autor auch zu einem Roman verarbeitet hat und im Goldmann Verlag erschien.
Auch hier haben die 3 Folgen einzelne Titel.
"Teil 1: Mord am Bosporus"
"Teil 2: Flucht in die Sahara"
"Teil 3: Tod in der Kasbah"
„11 Uhr 20“ hat vielleicht nicht mehr ganz den „Rätsel-Charme“ seiner beiden Vorgänger, bietet aber dennoch genug Unterhaltung, das man sich die ganze „Trilogie“ immer wieder mal anschauen kann.
„Babeck“ ist die Nummer 2 der kultigen „Herbert Reiner-Trilogie“ des ZDF, die als Gegenstück der „Francis Durbridge-Straßenfeger“ der ARD entstand. Am Konzept hat sich nichts groß geändert und es bleibt dennoch frisch. Waren beim letzten Mal sämtliche Beteiligten freiwillig Mitarbeiter des geheimnisvollen Unbekannten, von dem man nur den Namen kennt, sind diesmal ein paar dabei, die dazu gezwungen werden. Wieder hinterläßt der Held, von Beruf ist er Journalist, eine Spur von Leichen, die auch wieder auf das Konto der Bösewichte geht.
Nach „Gaston“ heißt der Mann im Hintergrund diesmal „Babeck“ und gibt dem 3-Teiler somit auch gleich seinen Titel. Seine Identität zu Entdecken ist hier, im Gegensatz zum ersten 3-Teiler, nicht ganz so einfach. Weiß man es, ist es bei einem erneuten Schauen allerdings durchaus interessant. Wer allerdings das das Buch "Die Edgar Wallace Filme" von Florian Pauer (aus der alten Reihe "Citadel-Filmbücher bei Goldmann", aus dem Goldmann-Verlag), kennt, weiß auch leider vorzeitig, wer sich hinter "Babeck" verbirgt.
Drehorte sind nun, nach England und Frankreich in „Der Tod läuft hinterher“, Deutschland und Italien, genauer gesagt, Genua.
Auch bei den Darstellern läßt man sich nicht Lumpen. Allen voran Helmuth Lohner als Manfred Krupka, Held des Stücks und Cordula Trantow als seine Begleiterin Marion. Zur restlichen Besetzng gehören, auf alle 3 Teile verteilt Senta Berger als Clubbesitzerin Susanne Stefan, Charles Regnier als Kaminsky, Babecks rechte Hand, Paul Albert Krumm, Siegfried Lowitz, Wolfgang Völz, Peter Neusser, Karl John, Raimund Harmstorf, Katrin Schaake, Rudlof Schündler, Rudolf Schündler, Monika Lundi, Kai Fischer, Jan Hendriks, Walter Richter, Helma Seitz, Paul Verhoeven sowie Regisseur und Schauspieler Helmut Käutner. Als einziger, in allen drei Mini-Serien dabei, wenn auch in anderen Rollen, ist Friedrich Joloff. Hier ist seine Ro9lle wesentlich größer als beim ersten Mal. Eine weitere Rolle spielt Curd Jürgens. Angeblich sollte er die Hauptrolle spielen. Da er aber einen Unfall hatte und in einen Rollstuhl mußte, wurde extra für ihn die Figur des „Manns im Rollstuhl“ geschrieben. Und anstatt Siegfried Lowitz sollte Martin Held den bedauernswerten Herr Weingarten verkörpern.
Regie bei der Trilogie führte Wolfgang Becker.
Die Titelmusik stammt von Peter Thomas. In Teil 2 singt Senta Berger sogar einen Text auf eben diese Melodie.
https://www.youtube.com/watch?v=VD2ojYaVAOA
https://www.youtube.com/watch?v=0W-m3iJNgnA
Hieß es bei "Der Tod läuft..." nur „Teil 1, 2, 3“ haben die einzelnen Folgen nun auch Titel.
„Teil1: Ein Sarg aus Genua“
„Teil2: Das Geheimnis der Calasetta“
„Teil 3: Tödliche Geschäfte“
Wie auch schon bei „Der Tod läuft hinterher“, ist „Babeck“, auch bei mehrmaligem sehen, immer wieder ein Vergnügen. Wie gesagt, auch wenn man weiß wer „Babeck“ ist.
1967 beschloß man beim ZDF sich an den Erfolg der ARD mit den „Straßenfegern“ aus der „Francis Durbridge“-Reihe („Das Halstuch“, „Melissa“ u.a.) an zu schließen. Herbert Reinecker, der für das Kino. Krimi mäßig, bereits die Wallace Filme wie „Der Hexer“ und „Der Bucklige von Soho“, sowie ein paar „Jerry Cotton“ Filme geschrieben hatte, wurde mit den Drehbüchern beauftragt. „Der Tod läuft hinterher“ wurde der erste der „Reinecker-Trilogie“.
Man fühlt sich sofort wie in einem Durbridge-Mehrteiler. Ein „Mann wie du und ich“ wird in eine mysteriöse Geschichte verwickelt und versucht diese zu klären. Dabei hinterläßt er, eine ansehnliche Spur von Toten. Die jedoch anderen zur Last gelegt werden. Und natürlich der geheimnisvolle „Mann im Hintergrund“, der „unsichtbare“ Boss von dem Mann nur den Namen kennt. In diesem Fall Gilbert.
Gedreht wurde „Der Tod läuft hinterher“ in England (wie auch die Durbridge-Krimis) und zusätzlich in Frankreich. Witzig, aus späterer Sicht: Der Unfall (wenn es denn einer war), der die ganze Sache ins Rollen bringt, findet am Eaton Place statt. (Die britische Kultserie „Das Haus am Eaton Place“ entstand allerdings ein paar Jahre später).
Action sucht man, logischerweise, vergeblich. Dafür aber, wie beim großen „Vorbild“, den Cliffhanger am Ende des jeweiligen Teils und die unerwarteten Wendungen. Angeblich erhielten die Darsteller nur Drehbuchstücke und auch das Finale wurde, unter größter Geheimhaltung gedreht. Und die Presse soll auch keine komplette Besetzungsliste erhalten haben. Um des Rätsels Lösung nicht zu einfach zu machen. Allerdings muß ich sagen, als ich „Der Tod läuft hinterher“ seinerzeit in den 1980ern das erste mal gesehen habe, war mit die wahre Identität von „Gilbert“ relativ schnell klar. Jedem, halbwegs „pfiffigen“ Krimi Kenner dürfte es nicht anderes gehen.
Die Besetzung ließt sich wie ein „who-is-who“ der damaligen TV und Kino Zeit. Allen voran Joachim Fuchsberger als Edward Morrison, der Held der Story. Unterstütz wird er bei seinen Recherchen von Marianne Koch als Mary Hotkins. Auf der „dunklen Seite“ agieren Pinkas Braun als John Evans, Gisela Uhlen als Myrna Collins, Elisabeth Flickenschildt als Edna Stone, Jan Hendriks als Dan Low und Josef Meinrad ist Bar Besitzer Gaston, von dem man auch nicht ganz Sicher sein kann, auf wessen Seite er nun steht. Mit Friedrich Schönfelder (David Stone), Ernst Fritz Fürbringer ( Insp. Brown), Gerd Baltus (Harry Brenton) sowie Marianne Hoppe, Walter Richter, Friedrich Joloff, Stanislav Ledinek, Reinhard Glemnitz, Yvonne Monlaur, Alwy Becker und Herbert Bötticher finden sich viele alte Bekannte in der Besetzung. Die meisten von ihnen hatten ausreichend Krimi Erfahrung dank ihrer Mitwirkung in den Edgar Wallace Filmen. Manchmal mal erwartet man fast das Eddi Arent, Klaus Kinski und Siegfried Schürenberg um die nächste Ecke kommen.
Ebenfalls, aus heutiger Sicht, sollte man ein paar kleine Nebenrollen erwähnen. Der LKW-Fahrer, vor dessen Wagen das erste „Opfer“ gelaufen ist, wird von Martin Lüttge („Tatort“ Kommissar Fleming & später im „Forsthaus Falkenau“) gespielt. Als Mrs. Hotkins, Marys Mutter & Ehefrau des einzigen „Zeugen“ des Unfalls sieht man Anna Teluren, welche im fortgeschrittenen Alter in der „Lindenstraße“ als Amelie von der Marwitz, eine wunderbare Altersrolle bekam & 2018 mit 102 verstarb. Eine der 4 Tänzerin die nach Frankreich „verschleppt“ werden, ist eine ganz junge Michaela May, hier unter ihrem echten Namen Gertraud Mittermayr geführt. Einen Mini-Gesangs Auftritt, im ersten Teil, hat die britische Sängerin Kiki Dee. Friedrich Joloff wird übrigens auch in den folgenden zwei Dreiteilern („Babeck“ & „11 Uhr 20“) dabei sein.
Regie führt Wolfgang Becker, wie auch bei den „Nachfolgern“. Für Drehbuchautor Reinecker führte das Ganze zu seinem ZDF Hit „Der Kommissar“ (und später „Derrick“). Der Soundtrack stammt von Erich Ferstl.
Allein schon wegen der erstklassigen Besetzung ist die erste Mini-Serie der „Reinecker-Trilogie“ immer wieder ein Genuss.
Carsten Wolf, sowohl Flughafenchef und Verkehrsleiter und sein bester Kumpel, Charly Kapitzky, seines Zeichens Leiter der technischen Dienste, meistern die täglichen Problemchen am Flughafen Düsseldorf.
Eben diese „täglichen Problemchen“ schwanken zwischen Notlandungen mit und ohne Crash, Flugzeugentführungen, Geiselnahmen, Waffenschmuggel, Entführung, Mord. Ein paar rote Fäden gibt es auch, die sich durch die 12 Folgen ziehen. Einmal die Story um die Gegner des Flughafenausbaus und dann Carsten Wolfs Beziehung zur Flughafenärztin Hanna Giese. Weitere, wiederkehrende Figuren sind da noch der Flughafengeistliche Pater Parella, Wolfs Ehefrau und deren gemeinsamer Sohn, sowie Ronny Moosbacher, der im Tower zuständig ist und Bronnen, eine Art Sicherheitschef.
Die 90 Minütige Pilotfolge war seinerzeit ein ziemlicher Quotenhit. Dummerweise hielt das Interesse nicht an.
Trotz der andauernden „Gefahren“ kommt nicht unbedingt eine Menge Spannung aus. Gespart wurde an den Effekten aus den Flugzeugfenstern hinaus. Es zieht ein „Nebel“ vorbei, mehr nicht. Selbst für eine deutsche Serie von 1990 (ca. 1989 gedreht) doch etwas zu „harmlos“.
Ezard Haußmann spielt den Flughafenchef Wolf. Ex-“Tatort“-Kommissar „Haferkamp“ ist Charly. Zu den weiteren wiederkehrenden Darstellern gehören Beatrice Kessler als Dr. Hanna Giese, Friedrich Karl Praetorius als Tower Mitarbeiter Ronny, Claudia Wedekind als Carsten Wolfs Frau respektive Ex-Frau (im wahren Leben war sie mit Charly Darsteller Felmy verheiratet), Martin May (im „Tatort“ immer wieder Mal als Assistent von Kommissar Brinkmann) als Wolfs Sohn Kai sowie Charles Brauer als Bronnen, Peter Matic als Pater Parella und Winfried Glatzeder als Kommissar Simon. Als diese Auftritte „schwanken“ zwischen 9 und 5 Folgen.
Die Meinungen der beiden Hauptdarsteller Haußmann und Felmy könnten unterschiedlicher nicht sein. Während der, aus der DDR gekommene Haußmann meinte dies sei „aus heutiger Sicht einer der letzten guten Fernsehserien“, war Hansjörg Felmy ganz und gar nicht dieser Meinung. Ihm mißvielen u.a. die „unkoordinierten Dreharbeiten“. Ein erneutes Angebot zum mitwirken würde er dankend ablehnen. Dazu muß man allerdings sagen, das Felmy, in solchen Sachen sowieso als Schwierig galt. Insbesondere was Drehbücher betraf.
Zu den Gaststars der 12 Folgen gehören bekannte Namen wie Dieter Eppler, Isolde Barth, Heinz Hoenig, Eberhard Feik, Ulrike Kriener, Tilo Prückner, Roswitha Schreiner, Günther-Maria Halmer, Ralph Herforth (in seiner zweiten Rolle überhaupt), Ludwig Haas, Rolf Zacher, Michael Brandner (ebenfalls in einer seiner ersten Rollen) oder Christoph Hofrichter.
Die Drehbücher stammen von Felix Huby (auch wenn Felmy behauptet, das bis zu 8 Autoren gleichzeitig tätig waren). Regie führte Werner Masten (u.a. „Auf Achse“), der 2001, diesmal fürs ZDF mit „Drehkreuz Airport“, für 6 Folgen, wieder eine Flughafen Serie drehte. Witzigerweise wieder Düsseldorf. Zufälle gibt es. Unnützes Wissen: Mit Wolf-Dietrich Berg, Ludwig Haas, Günther Maria Halmer und Christoph Hofrichter sind auch ein paar Gäste aus „Abenteuer Airport“ dabei.
Die Titelmusik stammt von Stefan Melbinger.
Man kann sich die Serie ruhig mal anschauen, tut man es nicht, verpasst man allerdings nichts.