Hartigan85 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+18 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+16 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning182 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
-
Final Destination 6: Bloodlines118 Vormerkungen
Alle Kommentare von Hartigan85
…das letzte Advents-Türchen geht auf und raus kommt eine versteckte Film-Perle!
Ok, so versteckt ist sie nicht, der Film dürfte dem ein oder anderen hier bekannt sein, aber jeden, der diesen Streifen noch nicht kennt, möchte ich mit diesem Kommentar darauf aufmerksam machen…
Richard Donner (Lethal Weapon 1-4, The Goonies) hat mit „Der Tag des Falken“ 1985 ein schönes Fantasy-Märchen mit guter Besetzung und tollen Kulissen gedreht.
Es geht um den Ritter Navarre (Rutger Hauer), welcher zusammen mit seiner Geliebten Isabeau (Michelle Pfeiffer) vor einigen Jahren von dem eifersüchtigen Bischof von Aquila verflucht worden ist: Er ist tagsüber ein Mensch und sie ein Falke, nachts verwandelt er sich dann in einen Wolf und sie wird wieder menschlich. Ein ewiger und bitterer Kreislauf, der bedeutet, dass sie sich nie wieder sehen können. Als eines Tages eine Sonnenfinsternis ansteht und so der Bann gebrochen werden kann, wagen sie sich zurück in die Höhle des Löwen um den fiesen Bischof zu töten und den Fluch zu beenden…
Den Film hab ich schon als Kind sehr gemocht, er bietet schöne Landschaftsaufnahmen inklusive alter Burgen und Ruinen und erzählt eine tragische und schöne mittelalterliche Geschichte um das verfluchte Liebespärchen. Rutger Hauer überzeugt wie immer in einer für ihn eher untypischen Rolle als romantischer und kampferprobter Ritter, die süße Michelle Pfeiffer verdreht sowieso jedem in diesem Film (und auch den Zuschauern?) den Kopf. Auch der junge Matthew Broderick hat hier eine größere Nebenrolle als kleines Ausbrechertalent, genannt „Die Maus“. Gelegentlich nervt er mit leichtem Overacting, es hält sich aber zumeist noch in Grenzen. Sehr überzeugen konnte mich der alte Mönch Imperius, gespielt von Leo McKern. Von Gewissensbissen geplagt und dem Wein verfallen, hilft er dem Trio dabei den Fluch zu brechen. Ziemlich unpassend ist die musikalische Untermalung des Filmes, wie hier schon mehrfach erwähnt wurde. Der 80er Jahre Synthesizer-Soundtrack passt einfach überhaupt nicht zur damaligen Zeit, in der der Film spielt und ist gelegentlich sogar nervig. Wenn man darüber und über die gelegentlich holprige Inszenierung sowie ein emotionales und für manche vielleicht zu kitschiges Happy End hinwegsehen kann, wird man mit „Der Tag des Falken“ mit einem nostalgischen, sehr schönen und unterhaltsamen Märchen für Jung und Alt belohnt, dass auch fast 30 Jahre nach Erscheinen noch zu begeistern weiß…
Also Leute, dann haut mal alle schön rein, lasst euch beschenken und genießt die Feiertage…
Auch ein guter Tipp: "Gottes Werk und Teufels Beitrag" um 23:45 Uhr auf RBB, toller Film!
So, da nächste Woche das von mir heiß erwartete Remake des Horrorklassikers „Maniac“ aus dem Jahre des Herrn 1980 in den hiesigen Kinos anläuft, dachte ich, es wäre mal Zeit mir den originalen und als skandalös angepriesenen Kultfilm anzusehen.
Nach den heutigen Sehgewohnheiten kann dieser mit billigen Mitteln und mit Ausnahme des Hauptdarstellers nur mit drittklassigen Darstellern besetzte Slasher nicht mehr völlig begeistern. Dennoch ist es ein guter Horrorfilm, bei dem eine Aufpolierung sogar Sinn macht, wenn es denn richtig angegangen wird. Die ersten Stimmen zum Remake sind ja fast durchgehend sehr positiv, das lässt hoffen. Positiv hervorheben beim Original kann man in jedem Fall den Hauptdarsteller Joe Spinell, der das kranke, perverse und völlig durchgeknallte Schwein hervorragend spielt. Man kauft ihm den vor Erregung ständig stöhnenden und Selbstgespräche mit seiner verstorbenen Mutti führenden Psychokiller, der nicht mehr alle Tassen im Schrank hat, voll ab. Bin echt gespannt, wie der kleine Elijah „Frodo“ Wood den Serienkiller spielen wird.
Frank Zito (Joe Spinell) wandelt nachts durch die Straßen auf der Suche nach neuen Opfern. Er lauert Frauen auf, die er dann sadistisch umbringt und skalpiert. Zu Hause schmückt er dann Schaufensterpuppen mit deren Skalp und führt Gespräche mit ihnen, im Glauben er spricht mit der verstorbenen Mama, die in als kleines Kind vernachlässigt hat…
„Maniac“ lebt hauptsächlich von seiner Atmosphäre, wenn der Killer seinen Opfern auflauert und natürlich von seinen blutigen Szenen. Hier gibt es einen der heftigsten Headshots der Filmgeschichte zu sehen, ebenso wie einen kurzen Auftritt von Tom Savini, der die starken FX beigesteuert hat und den meisten hier als Sex Machine aus „From Dusk Till Dawn“ bekannt sein dürfte.
Dieser Schocker ist definitiv sehenswert für Horrorfans, wenn auch mittlerweile leicht angestaubt. Aber es gibt gute handgemachte Goreeffekte zu sehen, sowie eine ständig bedrohliche Atmosphäre mitsamt guter Kameraarbeit und starkem Hauptdarsteller. Meine Vorfreude auf das Remake ist nach der gestrigen Sichtung von William Lustig´s „Maniac“ jedenfalls noch etwas gestiegen…
Yeah, passend zum heutigen Weltuntergang :-P
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18476447.html
"Ein Held bist du schon, du musst nur noch zur Legende werden." - "Und wie stelle ich das an?" - "Na ganz einfach, du musst sterben."
"Mein Name ist Nobody" ist eine Western-Komödie von 1973 und gleichzeitig ein zeitlos guter Klassiker! Einfach ein wahnsinnig toller Film, den ich von klein auf mit Sicherheit schon mindestens zehn mal gesehen habe, jedesmal hat er mich verzaubert. Es ist ein melancholischer aber auch humorvoller Abgesang auf alte Helden und auf den Spaghetti-Western im Allgemeinen. Alleine schon die mal wieder absolut genialen Musikstücke von Morricone machen diesen Italo-Western mehr als sehenswert. Man braucht sich nur das Intro mit dem Barbierbesuch von Henry Fonda und den auf ihn lauernden Killern anzuschauen, dann weiß man, dass Sergio Leone hier im Hintergrund die Fäden gezogen hat. Definitiv der beste Film, den Terence Hill ohne seinen kultigen Buddy, Bud Spencer gedreht hat.
Die Rechnung ist im Grunde ganz einfach:
1 Regielegende (Sergio Leone, zusammen mit Tonino Valerii)
+ 2 Schauspielerlegenden (Henry Fonda und Terence Hill)
+ DER legendärste Filmkomponist überhaupt (Ennio Morricone)
= 10 Points
PS: Es gibt noch eine Fortsetzung, in der zwar Klaus Kinski mitspielt, aber die Klasse des Erstlings wird leider zu keiner Sekunde erreicht...
„Irreversibel“ ist ein ganz übler und mieser Schundfilm, den man wohl entweder nur lieben oder hassen kann. Dazwischen gibt es scheinbar nix. Ich möchte auch keine allzu großen Reden schwingen und diesem Möchtegern schockierenden Film mehr Aufmerksamkeit schenken, als er verdient. Hiermit verweise ich auf die sehr treffenden und tollen Kommentare meiner MP-Freunde Markbln, Ihre-herrlichkeit und Anoirja zu dem Film. Passender und treffender könnte ich meine Gedanken zu diesem Machwerk nicht zu Papier bringen…
Einzig auf technischer Seite (Kamera usw.) kann der Film mich überzeugen, weshalb ich ihm noch 2 Gnadenpunkte zugestehe. Schade, dass sich Vincent Cassel und Monica Bellucci, welche ich beide sehr mag, für so etwas hergegeben haben.
Gaspar Noè, setzen sechs!
Davon kenne ich nur "Der Duft der Frauen" mit Al Pacino, den finde ich ganz großartig. Und noch "Das Parfum", den fand ich aber nicht so toll. Und mit deiner Liste hast du mich an Somersault mit Abbie Cornish und Sam Worthington erinnert, der ist auch gut :)
„In deiner Haut“ ist ein bewegendes Drama mit gut aufgelegten Darstellern. Es geht um den Augenarzt Ben (David Duchovny), dessen über alles geliebte Frau zusammen mit ihrer 16jährigen, rebellischen Tochter Sam (Olivia Thirlby) eines Tages einen schweren Autounfall hat. Kurz bevor seine Frau im Krankenhaus stirbt, wandert ihre Seele in den Körper ihrer Tochter und es beginnt eine schwierige und turbulente Zeit für Vater und Tochter…
Olivia Thirlby spielt hier absolut herausragend, für mich ist sie eine der talentiertesten und besten jungen Darstellerinnen ihrer Generation. Schon in ihren Nebenrollen in Juno (2007) und „Engel im Schnee“ (2007) konnte sie überzeugen. Diesen ebenfalls im Jahr 2007 gedrehten Film trägt sie nahezu im Alleingang, sie zeigt eine fantastische One-Woman Show. All die Gefühle und Emotionen, die für eine solch schwierige Körpertauschrolle nötig sind, meistert sie grandios. Sie ist nicht nur talentiert, sondern auch hübsch und hat eine tolle natürliche Ausstrahlung. David Duchovny mag ich sowieso, hat er doch mit Fox Mulder (Akte X) und Hank Moody (Californication) zwei extrem kultige Serienfiguren verkörpert. Auch hier gibt er eine gute Vorstellung als trauernder Familienvater ab.
Es gibt viele Filme über Seelenwanderung, bzw. Körpertausch. Die meisten Filme dieser Art sind allerdings Komödien und dienen nur dazu eine witzige Situation an die andere zu reihen. Das ist bei „In deiner Haut“ anders, auch hier gibt es zwar den ein- oder anderen Lacher, ansonsten wird aber mehr Wert auf die Problematik des Verlustes einer geliebten Person und die innere Zerrissenheit der Protagonisten gelegt. Regisseur Vincent Perez inszeniert hier gekonnt diesen Film um die Themen Tod, Trauer und Liebe.
Es ist ein kleiner, ruhiger und leiser Film, der zwar ohne große Höhepunkte auskommt, aber auf Grund seiner interessanten Thematik und der starken Darstellerleistungen, allen voran der großartigen Olivia Thirlby, über die 90 Minuten zu unterhalten weiß.
...das dritte Advents-Türchen geht auf und raus kommt eine versteckte Film-Perle!
„Aktion Mutante“ von 1993 ist eine absurde und abgedrehte Splatterparodie voller bitterbösem und schwarzem Humor. Das Regiedebüt vom talentierten spanischen Regisseurs Àlex de la Iglesia („Perdita Durango“, „Mad Circus“) macht so richtig Spaß, ist aber leider relativ unbekannt. Der Film ist ein verdammtes Trash-Fest und bietet jede Menge durchgeknallte und schräge Typen, wahre Helden sucht man hier vergeblich. Hier hat wirklich jeder eine Schraube locker. Es geht um eine Gruppe von militanten und kriminellen Behinderten und Missgestalteten, welche feinbürgerliche Veranstaltungen überfallen und Leute ermorden und entführen. Als ihr Anführer Ramon nach 5 Jahren aus dem Knast kommt, wollen sie ein großes Ding drehen und eine reiche, verwöhnte Göre auf ihrer Hochzeit entführen um Lösegeld zu erpressen. Die Hochzeitsveranstaltung endet allerdings in einem Blutbad und das Chaos nimmt seinen Lauf…
Den Film habe ich mit ca. 15 Jahren mal im TV (!) gesehen und fand ihn damals schon super. Nach Jahren jetzt wieder auf DVD gesehen und bin immer noch begeistert. Ein herrlich skurriler und grotesker Film, der sich zu keiner Sekunde ernst nimmt, die 90 Minuten machen mächtig Laune. Die Story dieses humorvollen und wilden Genre-Mix aus Science-Fiction, Horror, Action und Komödie ist sehr originell.
„Aktion Mutante“ ist eine bizarre und trashige spanische Perle, die etwas mehr Bekanntheit verdient hätte, von mir gibt es jedenfalls beide Daumen nach oben!
Rutger Hauer als rächender Penner in einem blutig-matschigen Grindhouse-Streifen für Hartgesottene. Er versucht, nachdem man ihn bis aufs Blut gereizt hat, die Stadt vom Abschaum zu befreien. Also schnappt er sich eine Shotgun und beginnt zusammen mit einer Prostituierten „etwas“ aufzuräumen. Ein Full-Time Job, den die Stadt ist bevölkert von Abschaum…
Der Film wimmelt von durchgeknallten Charakteren und bietet jede Menge derbe, blutige Szenen und man denkt manchmal man wäre in einem TROMA-Film gelandet. Mit dem alten Haudegen Rutger Hauer hat man einen starken Hauptdarsteller, der dem Film als amoklaufender Penner klar seinen Stempel aufdrückt. Ein weiterer Pluspunkt sind die handgemachten Effekte, miese CGI-Effekte sucht man hier vergeblich. Sicherlich kein Film für Jedermann, denn mehr als eine sinnlose und extrem trashige Gewaltorgie ist dieser kranke Streifen nicht. Grenzt schon fast an ein Wunder, dass der hierzulande Uncut veröffentlicht wurde, aber er ist auch sehr überspitzt und selbstironisch inszeniert. Da „HOBO WITH A SHOTGUN“ sehr kurzweilig, unterhaltsam und schwarzhumorig ist, kommt man voll auf seine Kosten, wenn man so etwas mag. Ich mag so etwas…
Gut so, das Ende von Kill Bill Vol. 2 war toll. Außerdem würde Kill Bill 3 den Titel ad absurdum führen. Er sollte sich auf andere Projekte konzentrieren...
Dann solltest du meine mal sehen ;)
...das zweite Advents-Türchen geht auf und raus kommt eine versteckte Film-Perle!
"Extreme Prejudice" (dt. Titel: Ausgelöscht) ist ein toller Actionstreifen von Walter Hill aus dem Jahr 1987. Leider ist der Film mit weniger als 100 Bewertungen hier bei MP viel zu unbekannt. Walter Hill hat zu der damaligen Zeit noch jede Menge gute bis sehr gute Filme gedreht, „Ausgelöscht“ ist einer davon. Leider ist es in den letzten fast 20 Jahren sehr ruhig um ihn geworden. Die Ruhe vor dem Sturm? Meine Vorfreude auf seinen bald erscheinenden „Bullet to the Head“ mit Sly Stallone in der Hauptrolle ist jedenfalls ziemlich groß.
„Ausgelöscht“ ist ein harter Neo-Western mit einem grimmigen, bärbeißigen und extrem coolen und schweigsamen Nick Nolte in der Hauptrolle als Texas Ranger. Diese Rollen hat Nolte einfach drauf, sehe ich immer wieder gerne. Er gerät in einen Privatkrieg mit seinem ehemaligen Jugendfreund, welcher jetzt ein gefürchteter Drogenbaron an der mexikanischen Grenze ist. Dieser wird herrlich skrupellos und schmierig von Powers Boothe verkörpert. Einst sind sie die besten Freunde gewesen und jetzt stehen sie auf verschiedenen Seiten des Gesetzes. Kompliziert wird die ganze Sache noch dadurch, dass die beiden die gleiche Frau (Maria Conchita Alonso) lieben. Als dann auch noch eine geheimnisvolle Specialeinheit mit ausgebildeten Killern auftaucht, bricht die Hölle los…
Die Besetzung des Streifens kann sich sehen lassen. Neben den bereits erwähnten Darstellern spielen noch Michael Ironside, Clancy Brown, William Forsythe usw. mit. Walter Hill reiht hier nicht eine Actionszene an die andere, aber wenn es rund geht, dann richtig. Die Story ist sicherlich nicht neu und wenig anspruchsvoll, aber die Inszenierung inklusive tollem Western-Feeling ist gewohnt erstklassig und durchgehend kurzweilig. Der starke Showdown von „Ausgelöscht“ ist eine tolle und sehr bleihaltige Verbeugung vor Sam Peckinpahs "The Wild Bunch": Hier werden keine Gefangenen gemacht...
Der Film ist leider bis heute immer noch indiziert und läuft im TV regelmäßig nur in einer stark gekürzten Fassung, deshalb unbedingt zur Uncut-DVD greifen. Er ist knallhart und stellenweise schon sehr blutig. Die FSK 18 geht hier völlig in Ordnung, aber eine Indizierung ist nach heutigen Maßstäben wohl nicht mehr gerechtfertigt. Ich kann den Film nur weiterempfehlen, ein sehr guter, eindeutig zu wenig bekannter, cooler 80er Jahre Film mit jeder Menge harter, Tequilla saufender Kerle, vielen Machosprüchen und sehr viel Blei in der Luft. Für mich ist er mehr als ein Geheimtipp und findet öfter mal wieder seinen Weg in meinen Player.
Interessante Listen zu den besten und schlechtesten 10 Filmen des Jahres. Poste die jetzt einfach mal beim "schlechtesten Film des Jahres" :-)
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18476192.html
Wow, auch hier wieder jede Menge Top Horrorfilme und einige meiner persönlichen Favoriten dabei. Habe gerade mal überlegt was noch kommen könnte und schockiert festgestellt, dass "Jaws", der für mich ganz klar einer der besten Horrorfilme aller Zeiten ist, nur einen Community-Schnitt von 6,6 hat und somit überhaupt nicht in der Liste auftaucht *facepalm*
Die Liste liest sich bisher erstaunlich gut, freut mich. Hätte zwar Filme wie "Evil Dead 2", "The Devil´s Rejects", "Hitcher", "Alien", "Halloween" und "Planet Terror" gerne weiter vorne gesehen, aber egal. Zum Thema Vampire: Ich bin mir ziemlich sicher, dass noch ein paar Vampirfilme in der Liste auftauchen werden, immer her damit solange sie nicht glitzern...
…das erste Advents-Türchen 2012 geht auf und raus kommt eine versteckte Filmperle.
Bedanken möchte ich mich beim lieben Tee, der mich eingeladen hat und die Idee für die tolle Aktion hatte. Ausgesucht habe ich mir „Brotherhood“, den vielleicht der ein oder andere hier kennen dürfte, der allgemein aber wie so viele andere asiatischen Filme hierzulande mehr Bekanntheit verdient.
„Brotherhood“ ist ein koreanischer Kriegsfilm von 2004, der sich um zwei Brüder dreht, welche zwangsrekrutiert werden, als der Koreakrieg ausbricht. Die beiden lieben sich und halten anfangs zusammen wie Pech und Schwefel, doch nachdem der ältere Bruder gefallen am grausamen Kriegstreiben findet, durchdreht und im Blutrausch beginnt Unschuldige abzuschlachten, droht die Beziehung der Brüder zueinander zu zerbrechen…
Dramatik ist das Stichwort. Der Film ist tragisch, emotional und knallhart. Auf Realismus wird besonders in den Gefechtsszenen sehr viel Wert gelegt. Ebenfalls wird hier nicht mit grausamen und extrem blutrünstigen Szenen gegeizt, die Freigabe ab 16 verwundert doch sehr, aber ist halt ein Kriegsfilm und da herrschen scheinbar andere Maßstäbe. Hier werden Menschen erschossen, erschlagen, erstochen, verbrannt, gesprengt usw. Krieg ist grausam und roh, genauso wird er hier auch dargestellt. Krieg kennt keine Gewinner, auch das zeigt der Film auf kompromisslose Art und Weise. Ein starker Film, der mich nicht kalt gelassen hat, besonders das Ende ist sehr bewegend…
Die Koreaner zeigen mit „Brotherhood“ mal wieder, dass sie es drauf haben und sich vor Hollywood nicht verstecken müssen. Der Streifen ist ein zweieinhalbstündiges Inferno, intensiv, brutal, mitreißend, schonungslos, toll gespielt, stark inszeniert, sehr aufwendig und unbedingt sehenswert!!
Patrick Swayze ist Dalton, einer der bekanntesten Rausschmeißer der Umgebung, trotz seiner für dieses Berufsbild eher schmächtigen Figur. Als ihn ein neuer Job in einen Club genannt „The Double Deuce“ in irgendeinem außerhalb gelegenen Kaff verschlägt, ahnt er nicht, dass er sich damit mächtig Probleme einhandelt…
„Hast du jemals einen Kampf verloren?“ – „Nein“
„Road House“ ist ein typischer 80er Jahre Klopperstreifen und ja, ich steh total drauf. Hier werden zahlreiche prollige Machosprüche vom Stapel gelassen, massenhaft Zähne ausgeschlagen, usw. Darstellerisch kann hier keiner so wirklich überzeugen, am meisten kann noch Sam Elliot in seiner Nebenrolle als alternder Türsteherkumpel und Mentor von Dalton punkten. Patrick Swayze war noch nie der große Charakterdarsteller, kann aber mit seiner Ausstrahlung überzeugen, ich mochte (Ist ja leider vor ein paar Jahren verstorben…) den. Wer hier großen Tiefgang erwartet, der ist definitiv im falschen Film. Der Film ist im Grunde total hohl und primitiv, aber extrem unterhaltsam weil hier immer was geboten ist.
„Typen wie dich hab ich früher im Knast durchgebumst…“
Swayze darf sich hier austoben, den lässig coolen Türsteher raushängen lassen, sich nebenbei ein bisschen mit der Dorfschönheit vergnügen, sich mit dem dortigen Tyrannen anlegen und am Ende nochmal den wütenden Rächer raushängen lassen.
Mittlerweile ist der Streifen auch runter vom Index und frei ab 16. Die Indizierung war hier auch ein Witz, der Film hat zwar 2-3 härtere Szenen, aber nichts was man heutzutage nicht schon einem 16jährigen zumuten könnte. „Road House“ ist ein hohler, kurzweiliger 80er Jahre Prügelfilm mit sehr guter Blues-Rockmusik, einer bescheuerten Story und viel Machogehabe. Nicht mehr und auch nicht weniger. Aber hey, das sind die 80er…:-)Manchmal brauche ich solche einfach gestrickten B-Movies voller Klischees, die mit ein paar Bierchen natürlich noch besser funktionieren, toll.
Starke Liste, besonders freut es mich für "Fist of Legend", sehr guter Jet Li Film!
Insgesamt muss man sagen, tolle Liste, (fast) alles was Rang und Namen hat, ist hier vertreten. Meiner Meinung nach haben zwar "Looper", "Equillibrium" und "Butterfly Effect" in einer Liste der besten 25 Science Fiction-Filme nichts zu suchen, aber man kann nicht alles haben...
PS: Haha, jetzt kann das lächerliche Incepion-Bashing wieder losgehen, Feuer frei...
Für den Abschnitt über Rob Zombie gibt´s von mir beide Daumen nach oben :-)
Also "The Fly", "Starship Troopers", "Alien", "Escape From New York", "District 9" und "Mad Max" hätte ich gerne noch weiter vorne gesehen, aber immehin sind sie dabei. Wenigstens wird es der zweite Teil "Aliens" mit ziemlicher Sicherheit und verdientermaßen in die Top Ten schaffen!
E.T. nur auf 87? :-(
„Sleepers“ von Barry Levinson aus dem Jahr 1996 ist ein erschütterndes und mitreißendes Drama über verlorene Jugend, Rache, Moral, Schuld und Sühne, sowie um wahre Freundschaft und Zusammenhalt bis zum Tod.
Erzählt wird die Story über eine jugendliche Clique von 12-13 jährigen Jungs in den 60er Jahren, welche im von Gangstern besiedelten Problemviertel Hell´s Kitchen aufwachsen. Da denkt man zu Beginn tatsächlich öfter mal, man wäre in einem Scorsese Film gelandet. Eines Tages begehen sie einen verhängnisvollen Fehler, für den sie einige Zeit in eine Jugendbesserungsanstalt müssen. Ihr Leben ist daraufhin nicht mehr dasselbe, sie werden gedemütigt, misshandelt und vergewaltigt. Jahre später treffen zwei der mittlerweile erwachsenen Freunde auf einen ihrer damaligen Peiniger…
Mehr möchte ich dann nicht verraten, unbedingt ansehen! Als ich den Film damals das erste Mal gesehen habe, kurz nach dessen Erscheinen, war ich ungefähr in dem Alter der Jungs im Film. Deshalb hat mich der Film umso mehr mitgenommen. „Sleepers“ ist ein von Barry Levinson perfekt inszeniertes Drama, welches sich im Grunde in zwei Hälften aufteilen lässt. Die Erste ist eine schockierende Jugendgeschichte, die zweite Hälfte dann ein hochspannendes Justizdrama. Der Streifen kann mit einer fantastischen Besetzung glänzen. Einmal bitte auf der Zunge zergehen lassen:
Robert De Niro, Brad Pitt, Dustin Hoffman, Kevin Bacon, Minnie Driver, Jason Patric, Billy Crudup, der leider viel zu früh verstorbene Brad Renfro usw…
Sie alle machen einen sehr guten Job, besonders hervorzuheben sind De Niro als hin- und hergerissener Pater Bobby, Hoffman als versoffener Anwalt und Bacon als sadistisches Schwein, sowie die Jungdarsteller.
„Sleepers“ ist ein starker und cleverer Film, den ich heute genauso überragend finde wie damals. Er fesselt von Anfang bis Ende und hat einige Gänsehautmomente zu bieten. Der Film ist spannend, bewegend, sehr emotional und wird verstärkt durch eine großartige Filmmusik von John Williams und eine sehr gute Kameraarbeit von dem Deutschen Michael Ballhaus. Ein Epos, dass jeder mal gesehen haben sollte und für mich einer der besten Filme der 90er Jahre!
Da bin ich aber jetzt auch drauf reingefallen :D
Also "Ein mörderischer Sommer" mit der Adjani hab ich vor Jahren mal im TV gesehen, aber kaum noch Erinnerung, den Rest kenne ich nicht...