Hartigan85 - Kommentare

Alle Kommentare von Hartigan85

  • 8 .5

    Der spanische Film „Ein Kind zu töten…“ von 1976 ist definitiv keine leichte Kost. Gezeigt wird hier über 100 Minuten Terror-Kino par excellence. Mit sehr geringem Aufwand wurde hier ein absolutes Tabuthema nahezu perfekt inszeniert. Schon das 7-minütige im Hinblick auf den restlichen Film geniale, aber schwer verdauliche Intro des Films in schwarz-weißen Bildern hat es in sich und lässt einen schwer schlucken.
    Die beiden Hauptdarsteller machen einen sehr guten Job, sie bringen die für ihre Rollen erforderlichen Emotionen wie Angst, Panik, absolutes Entsetzen und auch Wut perfekt rüber. Der Streifen ist über die komplette Laufzeit beklemmend, langsam wird eine immer bedrohlicher werdende Atmosphäre aufgebaut. Wenn man denkt, es kann nicht noch schlimmer werden, setzt das Ende dem Ganzen noch die Krone auf…
    Der Film ist übrigens mittlerweile nach vielen Jahren runter vom Index und wurde vom Label Bildstörung erstmals ungekürzt in Deutschland veröffentlicht.
    „Ein Kind zu töten…“ ist ein intensiver, bitterböser, sehr unangenehmer und verstörender Film, den ich so schnell nicht vergessen werde!

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    • Interessante Liste, du kommst aber auch immer auf Ideen, toll !

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      • 8 .5

        „Manchmal ist der Tod besser…“
        Die Stephen King Verfilmung „Friedhof der Kuscheltiere“ aus dem Jahr 1989 von Mary Lambert darf zu den gelungensten Verfilmungen eines Romans des „King of Horror“ gezählt werden.
        Es geht um den Arzt Louis Creed, der mit Frau, Sohn und Tochter in ein idyllisches Haus in der Nähe einer viel befahrenen Schnellstraße zieht. Der charismatische neue Nachbar Jud (Fred Gwynne, DER Herman Munster aus der kultigen Serie „The Munsters“) zeigt ihnen bei einem Ausflug einen Tierfriedhof und erzählt von einem alten Indianerfriedhof in der Nähe, der angeblich Verstorbene die man dort begräbt, wieder lebendig werden lassen kann. Doch die dortige Erde ist verflucht und schon bald fordert die Schnellstraße weitere Opfer und das Unheil nimmt seinen Lauf…
        Mehr zu verraten wäre zu viel, wer diesen Horrorklassiker noch nicht kennt, sollte sich ihn mit möglichst wenig Vorabinfos anschauen. Als ich den Film damals mit ca. 12 Jahren (oder noch jünger?) das erste Mal gesehen habe, hat er mich schon sehr gegruselt, Stichwort: Rachel´s Schwester! Jedenfalls hat der Film mein Faible für Horrorfilme ganz deutlich mitgeprägt. Man wird hier gekonnt mit Urängsten konfrontiert. Der Film verzichtet weitestgehend auf Gore, lediglich vereinzelte Szenen vor allem gegen Ende sind stellenweise ziemlich blutig geraten. Aber hier wird mehr Wert auf eine tolle Story und eine sich stetig steigernde Spannung und immer greifbarer werdende Bedrohung gelegt. Der Hauptdarsteller rennt immer weiter ins Verderben, man fiebert richtig mit und möchte, dass alles wieder gut wird…
        Auch wenn der Streifen mittlerweile leichten Staub angesetzt hat, kann er immer noch durch seinen Charme, die gute Inszenierung der Regisseurin, einem guten Soundtrack der Ramones und der fantastischen Story punkten. Ist mir immer noch lieber als die meisten heutigen Horrorfilme. Leider werden solche Filme vielen der heutigen Generationen nicht gefallen, da denen wohl zu wenige Körperteile durch die Gegend fliegen. Es gibt noch eine Fortsetzung, die aber trotz erheblich mehr Blut und Gewalt diesem Erstling zu keiner Sekunde das Wasser reichen kann. Auch von einem kommenden Remake war mal die Rede, da bin ich aber noch ziemlich skeptisch…
        „Friedhof der Kuscheltiere“ hat für mich bis heute nichts von seiner Faszination verloren und ist nach wie vor ein toller, sehr atmosphärischer und gruseliger Horrorschocker, der durchgehend vom Beginn bis zur tragisch-großartigen Schlussszene fesselt!

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        • Yeah, den habe ich die Tage erst nochmal zum ca. 10. Mal gesehen, der geht halt immer :-) Ein absolut treffender und perfekter Kommentar für dieses amüsante Trash-Spektakel!!
          http://www.youtube.com/watch?v=inTRblYTevk

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          • Ich kann dir nur "I Melt with You" empfehlen, der gehört unbedingt in diese Liste! ;)
            http://www.moviepilot.de/movies/i-melt-with-you

            • Schöner Text! Meine TOP 3 von Jet Li würde wohl so aussehen (habe allerdings noch nicht alle Filme mit ihm gesehen):

              1. Fist of Legend
              2. Black Mask
              3. Kiss of the Dragon

              • Uwe Boll! Grund: Der Regisseur foltert das Publikum (zum Glück hab ich erst 3 Flme von ihm gesehen, hat aber schon gereicht) seit Jahren mit unzähligen, grausam-schlechten Machwerken, die eine Schande für die Kunstform Film sind.
                Recycling: Sherpa

                Der Job: Mount-Everest-Bergsteigern beim Klettern, Zeltaufbauen, Kochen und Schleppen helfen.

                Verdienst: Etwa 5,30 Euro pro Tag.

                Bonus: Für ein Dutzend Bergtouren mit 2000 Kilo Gewicht gibt's den Gegenwert von 4 Cappuccinos.

                Vorteile: Auf 8200 Metern Höhe kommt es ohne Hilfsmittel zu einem Höhenrausch.

                Nachteile: Auf 8500 Metern erfriert man für gewöhnlich. Für einen von 20 Sherpas gab es keine nächste Bergtour mehr.

                Ziemlich fies oder?? :-)

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                • Toller Typ, ohne ihn wäre das Actionkino um einige Genre-Klassiker mit genial-witzigen Dialogen ärmer!

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                  • Guter Film mit einem mal wieder überragenden Phoenix, lohnt sich!

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                    • 8
                      über Dredd

                      Meine 1111. Bewertung hier bei Moviepilot. Ok, gesehen habe ich noch einige Filme mehr in meinem Leben, aber ich bewerte in der Regel nur Filme, die ich noch in einigermaßen guter Erinnerung habe. Meinen Jubiläumskommentar spendiere ich dem Judge Dredd. Also nicht dem Trash-Spektakel von 1995 mit Sly Stallone, welches ich übrigens auch gerne mag, obwohl es nicht gerade einer der Glanzpunkte in der Karriere von Stallone ist. Aber egal, hier dreht es sich um die Neuverfilmung „Dredd“ mit Karl Urban in der Titelrolle. Diese gefällt mir dann doch um einiges besser.
                      Der Film ist im Vergleich zu Stallones Vorgängerfilm um einiges düsterer und humorloser. Er besticht durch eine knallhart-kompromisslose Inszenierung sowie rasante und ultrabrutale Action. Rasant ist das Stichwort: Kaum hat der Film begonnen, gibt es schon eine Verfolgungsjagd inklusive Schießerei zu bestaunen. Von da an wird das Gaspedal immer weiter durchgetreten, zurückgeschaltet wird nicht mehr. Lediglich vereinzelt gibt es noch kurze Verschnaufpausen, ehe man wieder darauf bedacht ist, den immens hohen Bodycount auf blutige Art und Weise noch weiter in die Höhe zu schrauben…
                      Story mäßig macht der Film natürlich nicht viel her, benötigt ein Film dieser Art auch nicht unbedingt, weil hier einfach immer was los ist. Die Darsteller machen einen guten Job. Karl Urban ist wie geschaffen für die Rolle des ständig mit hängenden Mundwinkeln dauermiesgelaunt dreinblickenden Judge Dredd. Da musste ich mehr als einmal schmunzeln. Ich denke, dass das ständige absichtliche Verziehen von Gesichtsmuskeln auf Dauer gar nicht mal so einfach ist, meinen Respekt dafür. Dazu darf er dann auch noch permanent zynische Kommentare zum Besten geben, einfach herrlich. Auch die mir schon öfters in sehr guten Dramen („Engel im Schnee“, „In deiner Haut“, „Juno“) äußerst positiv aufgefallene Olivia Thirlby kann als Medium und Jugde-Anfängerin überzeugen. Ebenso wie Lena Heady als verabscheungswürdige Drogen- und Verbrecherkönigin Ma-Ma, welche Judge Dredd den Garaus machen will.
                      Negativ hervorzuheben ist der stellenweise extrem übertrieben zelebrierte Zeitlupeneinsatz, auch wenn dieser aufgrund der im Film dargestellten neuen Droge namens „Slow-Mo“ durchaus Sinn macht. Ebenfalls hat mich der massive Einsatz von CGI-Blut etwas genervt, dafür gibt es leider auch Abzüge in der B-Note. Im direkten Vergleich zum von der Story her (kleines Grüppchen kämpft sich durch ein abgeriegeltes Hochhaus gegen hunderte, schwer bewaffnete Gegner von unten nach oben, Stockwerk für Stockwerk) nahezu identischen indonesischen Martial Arts-Kracher „The Raid“ zieht „Dredd“ leider knapp den Kürzeren.
                      Davon abgesehen ist die düstere Comicneuverfilmung um die unzerstörbare Ein-Mann-Armee, welche Richter und Henker in einem ist und alles über den Haufen ballert was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, für mich ein mehr als sehenswerter Streifen, der mich durchgehend prima unterhalten hat. Am besten das Hirn für 100 Minuten ausschalten, Bier öffnen, zurücklehnen und genießen. Kein Anspruch, kein Tiefgang, dafür knackige Unterhaltung mit garantierter Bestrafung, denn
                      „Ich bin das Gesetz“!

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                      • Ähm..."The Inkeepers" ist einer der schlechtesten Vertreter des Gruselfilms überhaupt. Kaum Spannung, 2-3 Schockeffekte über den ganzen Film verteilt, welche einen auch nicht aus dem Hocker hauen, die pure Langeweile und nicht zu vergessen, zwei nervige und peinlich schlecht agierende Hauptdarsteller. Soviel dazu...^^

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                        • 7

                          Und wieder wird an Leichen rumgedoktort, wieder geht natürlich alles schief und wieder wird es sehr, sehr blutig…
                          „Bride of Re-Animator“ ist die 1990 entstandene Fortsetzung des Fun-Splatterfilms „Re-Animator“. Dieses Mal führte nicht Stuart Gordon Regie, sondern Brian Yuzna, der beim ersten Teil noch Produzent war. Es wirken wieder einige Darsteller aus dem Erstling mit, allen voran der großartige Jeffrey Combs in seiner brillant-verrückten Rolle des Dr. Herbert West. Dieses Mal will er mit seinem Assistenten eine Traumfrau aus verschiedenen Leichenteilen erschaffen. Als dann ein alter, ziemlich untoter Bekannter auftaucht, geht das blutige Gemetzel erst so richtig los…
                          Wie es sich für eine gelungene Fortsetzung gehört gibt es hier von allem etwas mehr. Es geht noch skurill-morbider und abgedrehter zur Sache, es gibt mehr Tote, mehr Blut, mehr abgetrennte Gliedmaßen, einfach eine gute Portion mehr Sauerei. Manchmal aber dann doch etwas zu viel des Guten. Dennoch ein gelungener, spaßiger und schräg-wilder Genrefilm, der nicht ganz an das Original herankommt, aber dennoch auf seine Weise sehr unterhaltsam und kurzweilig ist. Und wer schon immer mal einen fiesen untoten Menschenschädel mit angewachsenen Fledermausflügeln sehen wollte, der schreiend durch die Gegend schwirrt, während man selbst vor lauter Lachen fast auf dem Boden liegt, der sollte sich dieses schwarzhumorige Teil ohnehin nicht entgehen lassen…

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                          • 8

                            "Was ist Ihr Spezialgebiet ?" - "Der Tod."
                            1985 hat Stuart Gordon mit „Re-Animator“ gleich mit seinem Debütfilm einen schwarzhumorigen und blutigen Kult-Horrorfilm erschaffen, den ich jedem Horrorfan sehr empfehlen kann.
                            Darstellerisch ist der Streifen nicht der Rede wert, einzig Jeffrey Combs blüht so richtig auf in seiner Paraderolle des fanatischen und größenwahnsinnigen Dr. Herbert West, der Experimente an Leichen durchführt und ein Serum entdeckt, mit dem er diese zum Leben erwecken kann. Doch sein Experiment läuft nicht so wie er es sich gewünscht hätte und hat blutige Folgen…
                            Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, sich den schon seit vielen Jahren indizierten Film in seiner ungekürzten Fassung anzusehen, es gibt auch hier eine stark gekürzte Fassung, welche natürlich komplett für die Tonne ist.
                            In dieser schräg-absurden Genreperle gibt es noch echte, handgemachte Splattereffekte zu bestaunen. Dazu eine an Frankenstein angelehnte, makabre Story, jede Menge Blut und Gekröse sowie einen guten “Psycho“-ähnlichen Score. Ich bin übrigens im Besitz einer schicken limitierten Retro-Edition des Films :)
                            „Re-Animator“ ist ein sehr unterhaltsamer, witzig-überzogener und herrlich abgedrehter 80er Jahre Splatter-Spaß, dem man sein Alter und das geringe Budget zwar anmerkt, der aber nichts von seinem schrägen Charme verloren hat. Hier ist das Wort „Kult“ in jedem Fall angebracht, toll.

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                            • Born on the Fourth of July???

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                              • Ihr bester Film mit ihrer besten Rolle ist "Lovesong for Bobby Long" <3

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                                  Einen Punkt bekommt diese wertvolle und unfassbar beeindruckende Sternstunde des Films von mir, weil ich tatsächlich ein paar Mal laut lachen musste. Der Rest ist Fremdscham deluxe...

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                                  • 10

                                    "Die meisten Serienmörder behalten eine Art Trophäe von Ihren Opfern."
                                    "Tat ich nie."
                                    "Nein, Sie haben Ihre gegessen."
                                    1991 hat Jonathan Demme mit „The Silence oft the Lambs“ sein Opus Magnum inszeniert, ein exzellent gespielter, hochspannender, cleverer und gruselig-grausamer Top-Thriller, der auch nach über 20 Jahren nicht den Hauch seiner Intensität und nervenzerreißenden Atmosphäre verloren hat.
                                    Die Darsteller liefern sich hier ein geniales Katz- und Mausspiel. Der großartige Anthony Hopkins brilliert in seiner Rolle als gebildeter, extrem intelligenter Kannibale und Massenmörder Hannibal Lecter. Er hat für diese Rolle auch verdientermaßen einen Oscar abgestaubt, obwohl er damals bei der Verleihung mit Robert de Niro einen phänomenalen Mit-Konkurrenten im Rennen um den Oscar für die beste Hauptrolle hatte. De Niro hätte für seine Darstellung des Max Cady (ebenfalls für mich einer der besten Bösewichte der Filmgeschichte) in Scorseses „Cape Fear“ wohl in jedem anderen Jahr den Goldjungen abgestaubt, hier hatte er leider das Pech, gegen Hopkins antreten zu müssen. Obwohl Hopkins insgesamt über den Film verteilt, nicht so viel Screentime hat, erschafft er mit seiner beängstigend starken Vorstellung einen der besten Bösewichte aller Zeiten und eine Rolle, die man nie wieder vergisst, Hut ab! Auch Jody Foster zeigt hier eine beeindruckende Leistung als junge FBI-Anwärterin Clarice Starling, welche auf der Suche nach einem perversen Serienkiller über sich hinauswächst. Besonders ihre gemeinsamen Szenen mit Lecter inklusive unglaublich genialer Dialoge sind ganz großes Tennis, auch hier war der Oscar als beste Hauptdarstellerin nicht unverdient. Der Film ist übrigens einer von nur 3 Filmen überhaupt, die das Kunststück vollbracht haben, in den 5 wichtigsten Kategorien jeweils einen Oscar abzuräumen (Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Beste Hauptdarstellerin, Bestes Drehbuch)!
                                    Der großartig inszenierte Film kann mit einem famosen Psycho-Duell seiner beiden Hauptprotagonisten inklusive messerscharfer Dialoge glänzen. Neben einer hochspannenden und packenden Story, gibt es hier einen schön unheimlichen Score von Howard Shore und einige Gänsehautmomente, die unter die Haut gehen und die man nie mehr vergisst. Dafür werden Filme gemacht, ganz groß. Ein zeitlos guter Film, an dem ich mich nicht satt sehen kann…
                                    „The Silence of the Lambs“ ist ein Meilenstein der Filmgeschichte und einer der besten Thriller aller Zeiten. Alles andere als hier eine 10 rauszuhauen, wäre wohl so was wie Blasphemie :-)

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                                    • Klasse Suki, schöne und sympathische Antworten! :-)

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                                        Ich muss zugeben, die ganzen älteren Verfilmungen über den Grafen Dracula kenne ich bisher leider noch nicht. Dafür kenne ich jede Menge andere Vampirfilme aus allen möglichen Dekaden. Und Francis Ford Coppolas „Bram Stoker´s Dracula“ zähle ich hier ganz klar zu meinen persönlichen Favoriten unter den Filmen über die finsteren Gestalten der Dunkelheit. Der Film, welcher einen allein optisch schon umhaut, zählt auch als werkgetreueste Verfilmung, welche sich am engsten an die berühmte Literaturvorlage hält.
                                        "Ich habe Ozeane der Zeit überquert um Dich zu finden."
                                        Dieses Zitat macht deutlich, dass es im Grunde eine Liebesgeschichte ist. Es geht um die unsterbliche und Jahrhunderte überdauernde Liebe des rumänischen Prinz Vlad, welcher sich nach einer List und dem darauffolgenden Selbstmord seiner geliebten Ehefrau vom Christentum abwendet und dazu verdammt wird, sich von Menschenblut zu ernähren. Jahrhunderte später sieht er zufällig ein Bild einer Frau, welche seiner verstorbenen Gattin zum Verwechseln ähnlich sieht…
                                        Die Besetzung ist grandios, allen voran Gary Oldman in der Hauptrolle als Graf Dracula. Winona Ryder als dessen angebetete Mina ist ebenfalls sehr überzeugend. Brillant auch der wie immer geniale Anthony Hopkins als vampirjagender Professor Abraham Van Helsing. Einzig der damals noch relativ unbekannte Keanu Reeves fällt durch sein etwas hölzernes Spiel etwas ab. In weiteren Nebenrollen sind bekannte Darsteller wie Sadie Frost, Cary Elwes, Tom Waits und eine junge verführerische Monica Bellucci als ebenso sexy wie tödliche Kreatur der Nacht zu sehen…
                                        Die bewusst künstlich aussehenden Kulissen sind toll gelungen und auch der deutsche Michael Ballhaus beweist hier einmal mehr, dass er an der Kamera einer der Besten ist.
                                        Coppolas Film hat damals auch etliche Preise gewonnen, unter anderem auch 3 Oscars bei 4 Nominierungen, was für einen Horrorfilm schon ziemlich erstaunlich, in diesem Fall aber hochverdient ist.
                                        Der Streifen ist ein bildgewaltiger und visueller Hochgenuss. Er ist stark gespielt und inszeniert, wuchtig, düster, spannend, blutig, tragisch, erotisch, grauenvoll und wunderschön. Absolut meisterlich auch der atemberaubende Soundtrack des Films.
                                        Francis Ford Coppola ist es mit seiner Version von „Bram Stoker´s Dracula“ gelungen, seiner fantastischen Filmographie ein weiteres Meisterwerk hinzuzufügen!
                                        Vielen Dank an meinen sehr geschätzten MP-Freund Souli (SoulReaver), der mich indirekt dazu animiert hat, etwas zu diesem tollen Film zu schreiben :-)

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                                        • Yeeeees, der Film wird so großartig!!!

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                                          • Ich kenne leider nur 4 Filme von der Liste, kann deshalb die Verbindung der Filme zueinander nicht richtig erkennen. Ich habe ein ? über dem Kopf...:)

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                                            • Von den oben Genannten freue ich mich am meisten auf

                                              -Elysium
                                              -Pacific Rim
                                              -The Hobbit 2

                                              Ansonsten:

                                              -The Lords of Salem
                                              -Sin City 2
                                              -Machete Kills
                                              -Evil Dead
                                              -The Place Beyond the Pines
                                              -Only God Forgives
                                              -Stoker
                                              -12 Years a Slave
                                              -Gravity
                                              -The Iceman
                                              -Mama
                                              -The Great Gatsby
                                              -The Tomb

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                                                "Er stand auf Drogen, er stand auf Mädchen und er stand auf Rock 'n' Roll."
                                                "Auf den Bürgermeister stand er wohl auch…"
                                                1992 hat Paul Verhoeven mit „Basic Instinct“ einen der besten Erotik-Thriller aller Zeiten gedreht, ein hervorragend gespielt und inszeniertes, intensives Katz- und Mausspiel.
                                                Verhoeven hinterlässt schon direkt zu Beginn seine Duftmarke, noch ehe das erste Wort gesprochen ist, wird schon gevögelt und brutal gestorben.
                                                Die Besetzung des damals im prüden Amerika als Skandalfilm (lächerlich!) angepriesenen Streifens ist sehr gut, Michael Douglas brilliert hier als cholerischer und versoffener Cop Nick Curran, der sich Hals über Kopf in eine Mordverdächtige verliebt. Sharon Stone, welche leider oft nur auf ihren Pussy-Blitzer reduziert wird, spielt hier (auch wenn sie in „Casino“ brillant war) die Rolle ihres Lebens, es war ihr Durchbruch und ihr Name wird wahrscheinlich noch in 50 Jahren unweigerlich sofort mit diesem Film in Verbindung gebracht werden. Einfach herrlich, wie sie die verruchte, extrem clevere und durchtriebene Femme Fatale spielt, unerhört sexy noch dazu…In den Nebenrollen überzeugen George Dzundza als Nick´s bester Kumpel und Arbeitskollege Gus, sowie Jeanne Tripplehorn als Polizeipsychologin und Ex-Geliebte von Nick.
                                                Der Film ist eine meisterliche Spirale aus Gewalt, Sex und seelischen Abgründen und besticht durch eine gewohnt starke Inszenierung Verhoevens, eine tolle, wendungsreiche und durchgehend spannende Story, köstliche Dialoge („Sie hat dir mit ihrer Magna-Cum-Laude-Pussy das Gehirn frittiert"), gute Darsteller und einen exzellenten Score von Jerry Goldsmith.
                                                „Basic Instinct“ ist ein moderner Klassiker, den ich mir immer wieder gerne ansehe!

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                                                  "Ein Gedanke ist wie ein Virus, resistent, hochansteckend und die kleinste Saat eines Gedanken kann wachsen. Er kann dich aufbauen oder zerstören."
                                                  „Inception“ ist ein gut gespieltes, spannendes, detailreiches, atemberaubendes, perfekt inszeniertes, genial durchdachtes, grandioses, monströses und bildgewaltiges Meisterwerk, welches wohl so manchem „ach so tollen Cineasten“ ein Dorn im Auge ist, da sie es nicht für möglich hielten, dass Blockbuster-Kino auch halbwegs intelligent und komplex sein kann...So und nicht anders sieht großes Kino aus…Frohe Ostern@All :-)

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                                                  • Ich mag den Ray Stevenson irgendwie auch. In "Punisher-War Zone" ist er zwar die ganze Zeit mit nur genau einem (grimmigen) Gesichtsausdruck rumgelaufen und hat alles niedergemetzelt, was nicht bei 3 auf den Bäumen war...Aber das hat in dem Fall gepasst wie die Faust auf´s Auge. Besonders gut hat er mir in der 7. Staffel von "Dexter" gefallen. So gut habe ich in darstellerisch noch nicht gesehen bisher, gerne mehr von ihm.

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