haujobb. - Kommentare

Alle Kommentare von haujobb.

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    haujobb. 18.02.2019, 23:50 Geändert 18.02.2019, 23:52

    Chabrol scheint nichts für mich zu sein.

    Vorsicht, enthält Spoiler...

    In diesem Werk wird es einem (unabsichtlichen?) Mörder durch seine persönliche Umgebung schwer gemacht Sühne zu erfahren.
    Niemand will von seiner Schuld wissen, alle seine engsten Vertrauten möchten das Verbrechen unter den Tisch kehren und ihn decken bzw. verzeihen ihm gern.
    So teilnahmslos wie alle die Tat und das Geständnis aufnehmen (Ehemann & bester Freund des Täters sowie dessen Ehefrau), so teilnahmslos saß ich als Zuschauer vor dem Fernseher.
    Ja, die fehlenden Emotionen sind erschreckend, aber das allein macht einen solchen Film für mich nicht zu einem Genuss... zumindest aber finde ich keinen Zugang zu diesen französischen 70er-Jahre-Filmen von Chabrol.
    Leider nur 3,5 statt wie vorhergesagt 7,5 Tropfen Schlafmittel.

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    • 6
      haujobb. 18.02.2019, 00:34 Geändert 18.02.2019, 00:36

      Hat mich zwar nicht vollkommen überzeugt, biedert sich durch heftige, unkonventionelle Szenen aber ganz sicher auch nicht als Werk für die breite Masse an (wie man auch hier an der geringen Zahl der Bewertungen nach 16 Jahren erkennen kann). Könnte daher einen Versuch wert sein für alle, die sich dem deutschen Film nicht verschließen.

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      • 4
        haujobb. 17.02.2019, 01:21 Geändert 18.02.2019, 01:04

        MP-Bewertung #2700 - Da gönne ich mir mal etwas ganz Besonderes... auf diesen Lynch-Streifen hatte ich mich echt gefreut.
        Leider konnte ich aber mit Eraserhead nicht viel anfangen, obwohl ich Lynch eigentlich ziemlich genial finde.
        Lost Highway gehört beispielsweise zu meinen Lieblingsfilmen, und auch Mulholland Drive und der Elefantenmensch haben mir wirklich gut gefallen.
        Aber dieser Debutfilm hier ist wirklich nur noch krank - ich will auch gar nicht damit anfangen, hier nach irgendeinem tieferen Sinn zu suchen.
        Immerhin wird das ein oder andere Bild bei mir im Kopf hängen bleiben, z.B. das hübsche Baby - und das ist ja auch schon etwas. Insofern finde ich den Film auch unterm Strich nicht schwach, aber uninteressant trifft es für mich schon ganz gut.
        Ja, Eraserhead ist verstörend und intensiv, und die Vertonung untermalt die Bilder auch sehr passend - aber viel mehr Positives fällt mir außer der Frisur von Henry Spencer nicht mehr ein.

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        • 4

          Typisch deutscher Film auf TV-Niveau, völlig vorhersehbar.
          Kann man sich mal nebenbei mit dem Töchterlein angucken.
          Mehr aber auch nicht.
          Daran ändert auch die tolle Südtiroler Berglandschaft nichts.

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          • 6

            Clint Eastwood in einer für ihn typischen Rolle als alter etwas griesgrämiger, lebensweiser Kauz.
            So wenig überraschend er seine Rolle spielt, so wenige Überraschungen bietet allerdings auch der Film.
            Die Mischung aus Komödie, Drogenthriller und Familiendrama war im Prinzip fast genauso wie ich sie mir vorgestellt hatte.
            Im Vergleich zu Gran Torino hat der alte Clint zwar deutlich abgebaut, aber das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau.
            Selbstverständlich ist auch The Mule ein Film, dem man gerne und von Zeit zu Zeit mit einem Schmunzeln oder Lächeln folgt, unaufgeregt und ruhig.
            Der Familienteil war mir allerdings zu schnulzig, und die Lebensweisheiten mit dem Holzhammer braucht auch kein Mensch.

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            • 7

              Klassiker, dem man die Theaterstück-Vorlage deutlich anmerkt. Das ist jedoch nicht negativ zu verstehen, da die namhaften Darsteller ihre Sache gut machen.
              Normalerweise könnte man ob der dargestellten Intoleranz und fehlenden Offenheit erschrecken oder zumindest ungläubig staunen, aber auch heutzutage scheint diese oftmals gar nicht allzu weit von der Realität entfernt zu sein.
              Auch wenn es mMn noch deutlich stärkere Gerichtsdramen gibt, sollte man sich Wer den Wind sät ruhig mal zu Gemüte führen.

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              • 6
                über Anon

                Bin seit Gattaca ein großer Niccol-Fan, und auch Anon war kein Reinfall.
                Wie immer großartig kühle Atmosphäre, dystopisch, schick und durchgestylt (diesmal mit überraschendem Hang zum 50s-Design).
                Anzusehen ist das Ganze sehr gut, auch wenn ich die Welt auf diese Weise lieber nicht erleben möchte.
                Irgendetwas hat aber gefehlt - es muss nicht immer so temporeich sein wie bei „In Time“, auch der wahnsinnig gute Gattaca war ja eher ruhig und getragen - aber etwas mehr hätte es schon sein können (wie z.B in Minority Report).
                So zieht sich der Film dann doch immer mehr bis zum etwas enttäuschenden Ende.
                Wer Niccol so mag wie ich, sollte aber unbedingt mal einen Blick riskieren.

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                • 5
                  haujobb. 09.02.2019, 01:15 Geändert 09.02.2019, 01:30

                  Für die damalige Zeit sensationell, u.a. die Effekte mit der Rolltreppe zwischen Himmel und Erde und den beiden Ebenen, zwischen denen der Film hin- und herspringt (Erde in Farbe, Himmel/Jenseits in s-w) - Inception anno 1946.
                  Leider ging in der zweiten Hälfte durch die nervige Gerichtsverhandlung mein Interesse komplett verloren - hier ist dieser Film leider sehr schlecht gealtert.

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                  • 6
                    über Lucky

                    Komödie? Drama? Ja, was eigentlich? Jedenfalls nichts davon wirklich. Was ja an sich nicht schlimm ist.
                    Lucky hat auch seine guten Szenen und Momente.
                    Ich mag/mochte auch Harry Dean Stanton, der trocken und irgendwie auch cool war - und der sich mit diesem Film noch ein kleines Denkmal setzen durfte. Das sei ihm von Herzen gegönnt.
                    Lucky ist trotzdem kein Meisterwerk, sondern sogar streckenweise langweilig - schade eigentlich, oder?

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                    • 6

                      Finde den Film alles in allem nicht schlecht, aber dennoch hier etwas überbewertet.
                      Der Anfang ist sehr gut und spannend umgesetzt, nach dem Einzug ins türkische Gefängnis geht die Spannung jedoch deutlich runter, und der Film wird etwas langatmig, wobei allerdings auch eine lange Zeitspanne abgedeckt wird. Dann geht zum Ende aber alles unverhältnismäßig schnell.
                      Als rassistischen Film würde ich Midnight Express dennoch nicht einstufen (auch wenn die Türken relativ schwarz-weiß allesamt negativ wegkommen - zumindest finde ich auch die völlig negativen Bewertungen nicht angemessen, dafür ist der Film dann doch im Vergleich zu vielen üblen Machwerken viel zu gut), denn das die Türkei nicht gerade ein demokratischer Staat ist und bei Inhaftierungen ziemlich willkürlich und extrem verfährt, hat sich ja bis heute nicht geändert.

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                      • 4 .5
                        haujobb. 05.02.2019, 00:42 Geändert 05.02.2019, 01:02

                        Bin nun mal kein Western-Fan - dennoch habe ich sowohl die zeitlose Vorlage als auch die sieben Samurai gesehen - und fand beide o.k., aber nicht überragend (jeweils 5,5 Punkte).
                        Lohnt sich dann dieses Update? Nein, leider überhaupt nicht - es handelt sich um ein völlig unnötiges und seelenloses Remake - hier wurde viel Kohle verbrannt, aber praktisch kein Mehrwert ggü. den beiden Original-Versionen erzeugt... außer vielleicht Haley Bennett, die ganz nett anzusehen ist. Noch nicht mal der Humor war auf der Höhe der Zeit - da wäre mehr drin gewesen.

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                        • 3 .5

                          Langweilig und so öde wie die Gegend ist dieses Drama.
                          Ich mag Episodenfilme - besonders dann, wenn die einzelnen Geschichten zum Schluss auf geniale Weise zusammengeführt werden. Dies ist hier leider nicht der Fall, und auch sonst passiert nicht allzu viel.
                          Die einzelnen Stories haben mich nicht wirklich interessiert, insbesondere die zweite mit Michelle Williams hat mich angeödet.
                          Dann gibt’s gegen Ende nochmal kurze Einblicke in alle drei Geschichten, und dann ist irgendwann plötzlich Schluss.
                          Kein Wunder, dass kaum Kinos Interesse hatten - ich kann beim besten Willen keine Empfehlung aussprechen.

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                          • 6

                            Interessante Idee des Regisseurs - den gleichen (Kurz)Film in einer Variation ein zweites Mal zu zeigen und so das Ganze erst zu einem Gesamtkunstwerk werden zu lassen.
                            So achtet man mehr auf die Details und versucht beim zweiten Durchlauf die Unterschiede zum ersten Mal zu sehen.
                            Auch wenn dann einiges deutlich anders abläuft, so ist das Ergebnis doch ähnlich. Was der Regisseur uns damit sagen will ist Interpretationssache.
                            Das sind m.E. gute Voraussetzungen für einen außergewöhnlichen Film - bei mir hat es dennoch nicht so ganz gewirkt, weil das ganze Geschehen zu alltäglich war und die männliche Rolle mich nicht überzeugt hat - die junge Malerin war da schon sympathischer.
                            Hinzu kam noch eine fast unerträgliche Jahrmarktsmusik zur Untermalung.
                            Dennoch kein schlechter Film, allerdings kann ich die überragende Bewertung hier nicht so ganz nachvollziehen.
                            Tja - wohl einfach nicht „my cup of tea“... ;-)

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                            • 2

                              Erst jetzt erstmals gesehen, mit einer Vorhersage von 6,0.
                              War zu damaliger Zeit vielleicht auf der Höhe der Zeit, hat mich aber leider völlig angeödet.
                              Mit diesem angeblichen Kultfilm könnte man heute keinen Blumentopf mehr an den Kinokassen gewinnen.
                              Ständig irgendwelche blöden Zufälle, und der Witz wollte auch einfach nicht rauskommen.
                              Westernhagen-Fan war ich ohnehin noch nie - und dieser Roadmovie wird daran auch ganz sicher nichts ändern. Alle weiteren MMW-Filme werde ich meiden wie die Pest.
                              War echt harter Tobak, diesen Kernschrott bis zum Ende durchzuziehen.

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                              • 4

                                Langatmig und zäh - da können auch der namhafte Cast und die guten Landschaftsaufnahmen des australischen Outbacks inkl. Sonnenuntergängen nichts mehr retten - insbesondere wenn man mit Western wenig anfangen kann.
                                Die Story schleppt sich fast ohne Spannung und Höhepunkte ins Ziel wie ein angeschossener Cowboy... die Frage ist nur, ob der Filminteressierte es auch bis dahin schafft oder vorher weggenickt ist...

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                                • 6

                                  Ganz netter Film, mit schönen Bildern.
                                  Manchmal etwas überzogen bzw. nicht immer ganz glaubwürdig - aber was soll’s, der Film ist zu nett, um ihm die kleinen Schwächen wirklich übel nehmen zu können.
                                  Am Ende dann auf die Schnelle noch zwei altersbedingte Wechsel der Hauptfigur, bei denen ich Tobey Maguire irgendwie optisch unpassend finde.
                                  Unterm Strich keine unbedingte Empfehlung.

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                                  • 7 .5

                                    Sehr menschlich, und sehr nah dran an allen Figuren - obwohl es viele Beteiligte gibt.
                                    Und noch dazu wunderschön bebildert und musikalisch untermalt.
                                    Definitiv eine Empfehlung.
                                    Traurig und fröhlich zugleich - letztendlich siegt der Optimismus.
                                    Das Leben ist ein Wunder, das man oft zu wenig schätzt - aber für einige gibt es glücklicherweise sogar eine zweite Chance.

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                                    • 4 .5

                                      Optisch und musikalisch gelungen - aber leider mal wieder ein Film der Kategorie „Style over Substance“.
                                      Eine Alice im Wunderland-Variation, die gern ein Tarantino wäre. So uninteressant, dass man ihn gern schnell wieder vergisst. Auch wenn er mit einigen Wendungen zum Ende hin besser wird, reicht‘s daher nur noch zu 4,5 Punkten.

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                                      • 5

                                        Ein Wort vorab: dies ist keine typische RomCom, und man kann den Film auch als männlicher Vertreter ohne Magenschmerzen und ständiges Augenverdrehen aushalten.
                                        Leider schwankt er immer wieder zwischen witzig und langweilig: Einige Szenen und einige Dialoge haben mir schon ein Schmunzeln entlockt, andere hingegen waren dann doch wieder zu gewollt strange.
                                        Es handelt sich trotz Landschaft in der kalifornischen Pampa um ein Kammerspiel mit lediglich zwei Beteiligten (o.k., Nebenrolle für einen Puma), und es ist insofern schon ein untypischer Hochzeitsfilm, weil man das Brautpaar nur zweimal aus der Ferne sieht und den Rest der Gesellschaft praktisch gar nicht.
                                        Das Ende enttäuscht allerdings ein wenig, da es zwar irgendwie typisch ist, man sich bei diesem nicht unbedingt konventionellen Film aber schon fast auf ein untypisches Ende gefreut hatte.

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                                        • 6
                                          über Sommer

                                          Aus meiner Sicht etwas überbewertet hier.
                                          Ja, schlecht ist der Film bestimmt nicht.
                                          Typisch französisch - hier wird viel geredet.
                                          Aber immerhin passiert auch etwas: Gaspard kommt etwas unerwartet zu der Ehre, plötzlich zwischen drei Mädchen zu stehen, die völlig unterschiedlich sind - da fällt die Entscheidung schwer.
                                          Die Situation wird in meinen Augen sehr realistisch und glaubwürdig dargestellt. Mir wäre die Entscheidung leichter gefallen, aber das kann man als Außenstehender immer leicht sagen.
                                          Wie auch immer - ein netter Film, den ich aber auch schnell wieder vergessen haben werde.
                                          Kann man sich ansehen, eine glasklare Empfehlung gibt‘s von mir aber nicht.

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                                          • 6 .5

                                            Mit fast drei Stunden deutliche Überlänge, und man hätte sicherlich auch kürzen können.
                                            Dennoch unterhält der Film gut, auch wenn die Fröhlichkeit im Gefangenenlager der Nazis mich irritiert hat.
                                            Zudem rechne ich dem Film das Ende hoch an, überraschend für einen Gefangenenfilm.

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                                            • 2 .5

                                              Eine klare MP-Empfehlung mit 7,2 Punkten Vorhersage und unzähligen positiven Bewertungen. Also habe ich ihm eine Chance gegeben, obwohl ich Western nicht gerade zu meinen Lieblings-Genre zähle...
                                              Und das Ergebnis?
                                              Gähnende Langeweile, ich war hin- und hergerissen: Einschlafen oder Abschalten?
                                              Und dennoch habe ich bis zum Ende durchgehalten. Aber es hat sich für mich nicht wirklich gelohnt, denn was ich zu sehen bekam, war ein zäher, langweiliger Schinken. Völlig bieder und von Spießigkeit und hölzernen Dialogen durchzogen.
                                              Zwischendurch wollte er auch immer mal wieder witzig sein, die unterhaltsamen Szenen waren aber leider auch völlige Rohrkrepierer.
                                              Wer kann heute noch über solche Typen wie diesen Peabody lachen?
                                              Das Ganze spielt in einem langweiligen Kaff, in dem so gut wie nichts geschieht, keiner wird umgebracht - außer natürlich dem einzig Bösen (kein Spoiler, s. Filmtitel), vor dem die ganzen Langweiler Angst haben.
                                              Der Sheriff ist ein echter Waschlappen, hat aber ohnehin nichts zu tun.
                                              John Wayne‘s Performance ist in meinen Augen auch nicht der Rede wert.
                                              Mag damals alles State of the Art gewesen sein, ist aber furchtbar schlecht gealtert.
                                              Tja, so unterschiedlich können die Geschmäcker sein...

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                                              • 7

                                                Heftiger White Trash-Film, überzeugend dargeboten von Robert Pattinson.
                                                New York für eine Nacht, fast in real time - und immer nah dran an den Figuren, gepusht durch einen dreckigen Synthie-Soundtrack.
                                                Kann wie Victoria im Grunde von vornherein nicht wirklich zu einer Good Time führen, auch wenn ab und an immer mal wieder ein wenig Hoffnung aufkeimt.
                                                Aber der Strudel wird heftiger... und plötzlich: Ende. Und noch nicht mal ein schlechtes. Aber ein richtiges Happy End war da ohnehin nicht mehr in Sicht...

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                                                • 6

                                                  Nicht so schlecht wie erwartet, kann man sich sogar ganz gut angucken.
                                                  Was auch daran liegt, dass ich J. Aniston gern sehe und vielleicht nicht ganz objektiv urteile.
                                                  Und zwischendurch gab‘s auch immer mal wieder einen guten Gag.
                                                  Alles in allem seichte und z.T. platte Unterhaltung, aber nicht übel.

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                                                  • 6 .5

                                                    Für die damalige Zeit mutiger Antirassismus-Streifen, mit Sidney Poitier und Tony Curtis blendend besetzt.
                                                    Zieht sich zwar manchmal ein wenig und ist fast ein wenig zu harmonisch, hat mir aber dennoch gut gefallen.
                                                    Sollte man durchaus mal gesehen haben.

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