horro - Kommentare
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Alle Kommentare von horro
Diese Trilogie hat so viel Monumentales und gleichzeitig unglaublich viele Details zu bieten, dass man sich die Filme noch jahrelang anschauen kann ohne die Lust daran zu verlieren.
Ein echter Crash im wahrsten Sinne des Wortes. In teilweise verstörenden Bildern, manchmal lustvoll anziehend, manchmal abstossend, versteht es diese Geschichte eine sehr spezielle Atmosphäre aufzubauen. Ballard's Erzählung weiss zu erschrecken wie auch zu faszinieren und Cronenberg hat das Ganze fast perfekt umgesetzt. Sicher einer der subtileren, wenn auch gewöhnungsbedürftigeren Filme von ihm.
Hier das genau so edle Western-Gegenstück aus dem Deal, den ich mit dem allseits beliebten und hochverehrten Filmschauer neulich im jugendlichen Übermut eingegangen bin um seine Blockade bei Anime's und meine Hemmungen bei Western abzubauen.
Da hätten wir den Guten, den Bösen und den Hässlichen; wie bei dieser Art von Film üblich werden diese Rollen hier sauber und prägnant eingeführt, dass es eine wahre Freude ist. Die Geschichte hier ist natürlich nicht übermässig komplex, brennt sich einem aber trotzdem tief ein. Rücksichtslose Schatzsucher mit ganz verschiedener Herkunft und sehr unterschiedlichen Motiven liefern sich eine erbitterte Schlacht mit vielen Tricks und kniffen bis zum erbarmungslosen Showdown. Als dritter Teil einer eher lose zusammenhängenden Serie von Italo-Western wirkt dieser Film keinen Moment lang wie eine Wiederholung oder etwas, was man sich nicht anschauen möchte; ganz im Gegenteil. Das Klischeehafte und die harte, kantige Machoart stehen diesem Streifen ausgezeichnet. Trotz satter Überlange und mittlerweile stattlichem Alter wirkt hier alles sehr packend und auch kurzweilig, in keiner Weise verstaubt. Neben einer perfekten Kulisse muss natürlich auch die legendäre Musik von Morricone erwähnt werden. Dieses Element trägt schlussendlich zum perfekten Mix bei, der diesen Film episch macht.
M- Eine Stadt sucht einen Mörder konnte ich beim ersten Mal nicht die Bohne leiden; mittlerweile gehts besser und ich weiss den Film auf seine Weise irgendwie zu schätzen.
Herr Bubi-Student verliebt sich in dauerschlafende Frau Schweinchen-Gesicht und sie verbringen den Rest ihres Lebens glücklich und zufrieden in der Albtraumwelt eines Psychokillers. Nein, so spannend ist das Ganze dann doch nicht. Immer wieder werden Erinnerungsfetzen in schwarz-weiss eingeworfen ohne dabei viel Sinn zu schaffen. Die Albtraumwelt sieht aus wie ein Video-Game aus den Neunzigern. Der Versuch an Freddy's Nightmare und The Cell anzuknüpfen misslingt kläglich. Hier wurde einfach hinein gepackt und überladen bis zum geht nicht mehr. Jeffrey Combs hat seinen gewohnt irren und leicht skurrilen Auftritt, diesmal als Polizist. Aber auch er vermag der Geschichte keine Richtung und schon gar kein Gewicht zu verleihen. Trotz der wirren Bilder und der möchtegern-mysteriösen Story, ist zumindest die Optik einigermassen nett gelungen; wirklich das einzige Plus. Schlussendlich nerve ich mich, dass ich speziell für die uncut-Version hier ein paar Franken mehr ausgegeben habe; bescheidener Mist bleibt was er ist, geschnitten oder nicht.
Wenn mich jemand nach einem sehr typischen Giallo fragt der auch noch gut unterhält, empfehle ich "Profondo Rosso". Dieser Film bietet alles was dieses Genre auszeichnet und zu dessen grosser Popularität geführt hat. Sehr schön die Verknüpfung von Licht und Schatten mit bestens abgestimmter Musik und gezielt eingestreuten Schockmomenten. Mustergültig beginnt dieser Film mit einer Messer-Szene die vor Symbolik nur so strotzt. Danach beherrscht lange Zeit eine theaterhafte Untersuchung eines Verbrechens die Szenerie. Skurrile Charaktere stellen sich vor und werden in eine mysteriöse und teilweise halt auch konfuse Geschichte eingebaut, die dann recht plötzlich in einem Inferno aus Wahnsinn, Gewalt und Tod endet. Hatte Argento mit seinen Werken vor diesem Film nur an die Tür geklopft, katapultiert er sich hiermit in die Giallo-Oberklasse und prägt mit den darauf folgenden Filmen eine kurze aber prägnante Aera des Horrofilms. Entweder man liebt diese Art von Filmen oder dann kann man überhaupt nichts damit anfangen, dazwischen existiert nicht viel. Was aber allerlei Zensurkommissionen über die Jahre an Zerstörungsarbeit geleistet haben ist kaum wieder gut zu machen. Häufig ist die Schnittarbeit bei diesem Genre gelinde gesagt sowieso schon speziell, die zerhackten und beschnittenen Versionen sind dann aber meist total ungeniessbar und nicht mehr als Film vertretbar. Deshalb werden die auch so selten im TV ausgestrahlt. Wichtig ist es also eine gute, wiederhergestellte Version des Films zu finden; gar nicht so einfach.
Das wär wohl schon "The Doors" ... danke übrigens für das erträgliche Bild von ihr in der Headline ... meine Freude an der guten Meg wandelt sich regelmässig in Abscheu, wenn ich die sinnlose Verunstaltung ihres Gesichts sehe, die sie sich aus einer Art Jugendwahn selbst zugefügt hat ... trotzdem alles Gute Meg, altern in Würde ist immer noch das beste Rezept für eine Schauspielerin die mehr kann als nur junge Liebchen zu verkörpern.
Was zur Hölle ist TELE5? ... muss ich mich jetzt grämen, dass ich das nicht empfange? ... wohl eher nicht!
Sehr intensives Katastrophen-Drama aus China, das leider hierzulande zu wenig Beachtung fand. Über weite Strecken des Films zeigen sich hochspannende und sehr bewegende Bilder. Der übliche Pathos wurde für chinesische Verhältnisse auf ein erträgliches Minimum begrenzt. Man müsste meinen, dass Erdbeeben-Thriller immer so ziemlich nach dem gleichen Schema ablaufen. Hier kann allerdings neben einem epischen Katastrophen-Szenario mit beeindruckenden Effekten auch noch ein eindringliches Familien-Drama glänzen, das unter anderem die Ein-Kind-Politik Chinas auf Umwegen thematisiert. Ein recht tiefer und eindrücklicher Einblick in das China von 1976 und danach.
Irgendwie spricht mich das an ... sollte ich mich jetzt dafür schämen?
Da werf ich doch wieder mal "Paprika" ins Rennen
Drastische Härte, magere kernige Dialoge und lange stechende Close-Ups sollen hier für die richtige Stimmung sorgen. Wenig musikalische Untermalung, und wenn, dann von der eindringlichen Sorte. Ein traumatisierter Ex-Polizist wird beauftragt in Asien den Sohn eines Grossindustriellen aufzuspüren und wandelt zwischen einer fremden, teils urbanen vor skurrilem Leben nur so wimmelnden aber realen Welt und seiner eigenen Welt der Dämonen aus der Vergangeheit - alles sehr im Stile des Film-noir; zumindest wurde dies hier versucht. Die asiatische Seite wirkt sehr ausgeprägt auf den Zuschauer und darf als gelungen und faszinierend bezeichnet werden. Leider verliert sich die Geschichte um die Hauptperson aber irgendwo zwischen Vergangeheitsbewältigung und kriminologischen Spürsinn, ohne dabei ein klares Ziel zu verfolgen. Was bleibt ist mehrheitlich düstere, blutige und eindringliche Brutalität, gepaart mit einer Mystery-Symbolik in Form eines wilden Gemischs aus Geistheilung und verwirrter Kunstform.
Es ist schon eine Plage mit den Seuchen, zumindest mit den Seuchenfilmen. Auch Soderbergh gelingt es nicht, dem bewährten Katastrophen-Drama-Muster dieser Filmkategorie zu entfliehen. Wie üblich läuft auch hier ein Kalender, Tag 1 bis 3'675 oder so... Um die Ausbreitung der Seuche vermeintlich spürbar zu machen, wird immer wieder von einer Figur zur anderen geschaltet um deren Geschichten im Wandel der Weltstruktur zu zeigen. Ein bisschen rührendes Schicksal, viel wissenschaftliche Notfallszenarien, ein Schuss politisches Geplänkel und natürlich dürfen die zwielichtigen Medien nicht fehlen. Alles schon gehabt und leider auch meist viel spannender und mit wesentlich mehr Tiefe als dies hier der Fall war. Die ganze Starbesetzung ist mehr oder weniger für die Katz; so richtig überzeugen konnte keiner der Hochkaräter, weil man sie auch kaum gelassen hat. Langsam frage ich mich übrigens, wie man Matt Damon noch ausweichen soll ... wird zusehens schwieriger. Ein kleines Plus für den Versuch, hier wenigstens alles einigermassen global darzustellen; schlussendlich lag aber auch hier der Fokus fast in jeder Beziehung auf den USA. Erfreulich war für mich dann auch der ständige Mystery-Touch und die wiederkehrende Gänsehaut, als mir die Dame im Kinositz hinter mir immer wieder kräftig ins Genick gehustet hat; ein Teil der Seuchenmessage ist also auch bis zu mir durchgedrungen.
Falsch! Der sexiest Man alive ist immer noch der Horro auf MP!!! ;DDDDDD
Stimmungsvolle Märchen-Fantasy aus Korea mit leichtem Horror-Touch. Es entblättert sich eine langatmige Geschichte die entfernt an "The Grudge" erinnert. Geister und Dämonen geben sich im finsteren Wald ein Stelldichein, auch wenn man davon meist nur eine vage Ahnung hat. Leider ist in diesem Film alles etwas zu durchschnittlich geraten; die Story, die Effekte und auch die darstellerischen Leistungen. Man merkt halt schon, dass die Gebrüder Grimm definitiv keine Koreaner waren.
Prächtig, liest sich wunderbar und hat auch Relevanz ... bravo!
George Lucas könnte doch Arcadia verfilmen
Danke Paul, vielleicht könnte selbst ein altes Haus wie ich da noch was lernen ;)
Äusserst blutige SciFi-Action aus Japan, vermeintlich im Stile von Kill-Bill und Grindhouse. In einer postapokalyptischen Umgebung fährt man schnelle Autos, praktiziert Martial-Arts und übt Rache und Vergeltung. Diese überaus billige und splattrige Produktion versucht mit einer Fehlfarbenoptik und völlig humorloser Härte zu überzeugen. Solche Fontänen von spritzendem Blut hab ich seit "Story of Ricky" nicht mehr gesehen. Zweifelsohne handelt es sich hier um Trash, aber leider nicht um die gute Variante.
Oh Herr nimm mich zu dir ... oder noch besser schick die beiden zur Hölle
Teilzeit Casanova ... warum nicht, so bleibt einem wenigstens genug Zeit fürs Bier und Filme
Die sollen ruhig etwas sparen. Weg von zuvielen aufwändigen Effekten, hin zu packenden Story's und aussagekräftigen Darstellern ... dann könnte man fast schon von einem "heilenden Trend" für den Film sprechen.
Zum ersten Mal hab ich das bei "Koyaanisqatsi" so richtig wahrgenommen. Ein Film der dem Umweltschutz-Trend in den Achtzigern einen mächtigen Schub verliehen hat.
Das klingt für mich erst mal etwas zu überdreht ... müsste man sich aber vielleicht trotzdem ansehen, man weiss ja nie
Ein bunter und vor Fantasie sprühender SciFi-Anime, der zudem unglaublich sympathisch daher kommt. Hosoda schafft es hier auch ausserhalb von Digimon, seine Geschichte sehr unterhaltsam, anspruchsvoll fürs Gehirn und schillernd fürs Auge darzustellen. Eine Art von Krieg in Second-Life, bei dem alles auf spielerische Weise ausser Kontrolle gerät und dabei nur so vor teeniehaften Adoleszenz-Klischees strotzt. Ausserdem werden die japanischen Familien- und Gesellschaftstrukturen sowie deren Konflikt mit dem westlichen Einfluss aufs Genauste vorgestellt. Insgesamt ein Film der extrem viele Elemente auf spielerische, intelligente Art verbindet und es zustande bringt alle Altersgruppen von Zuschauern zu fesseln. Das soll hier erst einmal einer nachmachen! Etwas nervig ist das ständige und doch eher plumpe Product-Placement ... irgendwoher muss man die Kohle für die viele Farbe ja kriegen.