horro - Kommentare

Alle Kommentare von horro

  • 8

    Ein Film der wirklich überraschen kann, viele Erwartungen erfüllt, aber auch ein paar Chancen verpasst. Die Geschichte handelt von Tapferkeit und Mut abseits der ruhmreichen Schauplätze; vom Willen durchzuhalten auch wenn alle Umstände gegen einen sind. Auf tragische Weise wird einem klar, dass die kleinen Leute oft mit den grössten Problemen zu kämpfen haben, existenziellen Problemen. Ein pointiertes scharf gezeichnetes Portrait einer sozialen Unterschicht von Amerikanern, die jegliche Illusionen über den American Way of Life verloren hat und mehr oder weniger ums nackte Überleben kämpft. Die Geschichte zeigt aber auch, teilweise im Stile eines Road-Movie, das Schicksal einer jungen Frau, die gebunden durch Verwandschaft und das Milieu aus dem sie stammt, vermeintlich unerschütterlich vorwärts schreitet; für das Ziel ihre Familie zu retten ihre eigenen Wünsche und ihr Potenzial verdrängt und zurückstellt. Das Ende lässt ein wenig Raum für Hoffnung aber auch fast so etwas wie Leere. Eine verpasste Chance ist hier bei all dem tiefen Eindruck den der Film hinterlässt, noch mehr Hintergründe zur Quelle der sozialen Misstände preiszugeben. Aufzudecken wie das System ganze Generationen, ganze Landstriche sich selbst überlässt, ohne Chancengleichheit, ohne Perspektiven. Sicher ein Film, der auf spannende Weise einen tiefen Blick in eine mehrheitlich unbekannte Welt bietet.

    16
    • Dark Tower als Film mit Bardem ... oh ja, bitte bitte bitte bitte .... someone give them the money and the spirit and some style and the faith and .... bitte bitte bitte ....

      2
      • Al Pacino als John Milton in "Im Auftrag des Teufels" durfte auch mal ganz böse lachen oder natürlich Colin Clive als Dr. Frankestein 1931, eines der wahnsinnigsten Lachen überhaupt.

        1
        • Wunderbar geschrieben Jimi; Geschichte, Darsteller und Musik, hast bei diesem Spitzenfilm alles sehr gut getroffen.

          • Crank 2 ist auch nicht blöder als so viele andere Möchtern-Actioner und zudem noch wirklich reich an originellen Ideen. Wer wie Statham bei Ritchie, Boll und Besson mitwirkt und irgendwie so herrlich eine Phase des Action-Kinos mitgeprägt hat, kann für nichts schuldig gesprochen werden.

            3
            • 4 .5

              Ein kleines morbid-makabres Horror-Drama, das sich dem Thema Nekrophilie widmet. Was diesem Film neben einer guten Besetzung fehlt um wirklich Unterhaltung zu bieten, ist eine Prise Humor oder zumindest ein bisschen mehr Sarkasmus. Das Ganze kommt unter dem Strich doch stets todernst, im wahrsten Sinne des Wortes, daher und macht deshalb als Horrofilm nicht allzu grossen Spass. Als Drama geht es dann dafür zuwenig tief und ist kaum stimmig. Zu guter letzt ist dies für dieses schwere Thema vom Budget her eine der billigsten Produktionen, die man sich vorstellen kann; leider sieht man das auch sehr deutlich.

              8
              • 7
                horro 25.10.2011, 21:27 Geändert 16.11.2014, 22:27

                So ziemlich das Übelste was Brittaniens Männerwelt zu bieten hat ... und das will schon was heissen ... trifft auf die so ziemlich übelsten Zombie-Nutten der Filmgeschichte, oder zumindest seit Return of the living Dead II ... also wenn das keinen Spass macht, weiss ich auch nicht mehr weiter. Wenn man nicht versucht diese Geschichte soziokritisch, gendergerecht oder irgendwie sonst politisch und gesellschaftlich motiviert auseinander zu nehmen, macht dieser Film richtig Spass. Warum sollte man sich hier auch auf eine ernsthafte Analyse der Thematik einlassen, das ist wohl so ziemlich das Letzte, was dieser Film beabsichtigt. Ein paar Kumpels treffen sich zu einem Saufwochenende um ihren Freund moralisch zu unterstützen; ganz entgegen dem Willen ihrer Freundinnen und Ehefrauen. Was danach kommt ist eine recht unterhaltsame und vorallem auch sehr britische Splatter-Orgie mit coolen Sprüchen, schrägen Entwicklungen und eben auch dem genannten Männer- und Frauenhasser Thema. Der Humor in diesem Film ist kernig und eben very british. Nicht ganz auf dem Niveau eines "Shaun of the Dead", dafür punkiger und härter.

                16
                • Ex-Gitarrenträger von Kurt Cobain ... kommt in etwa hin, auch wenn ich nie was mit Courtney hatte und die Foo Fighters wirklich gut finde

                  • Ausser bei der Szene als "Grauer Star das Stagediving erfunden hat" konnte ich eigentlich bei keinem der beiden Filme so richtig lachen. Bully war Bullyparade.

                    • Ich wär da auch für den Austausch von Darstellern. Um finanzielle Unterstützung für Arthouse-Filme zu erhalten, müssen die Darsteller dann in den Pornos mitwirken. Die könnten zum Beispiel während dem Akt ein paar Zeilen aus Hamlet vorlesen oder so ... falls sie nicht selber mitmischen möchten ;)

                      1
                      • Triumphant? ... der grosse Bruder von Oliphant?

                        1
                        • Immer wieder schön Abronsius und die Krolock's zu treffen ... eigentlich bin ich aber ein grosser Fan von den Shagal's :)

                          1
                          • 5 .5
                            über Bunraku

                            Das postapokalyptische Szenario und die Anfangssequenz versprechen eine stylische Oper der Gewalt sowie ein Feuerwerk der Parodie-noir. Die Rache an einem totalitären, pervertierten System steht im Vordergrund und alles kommt im Stile einer Frank Miller Verfilmung daher. Leider kann die Story und der weitere Verlauf der Handlung nicht halten, was der Anfang verspricht. Es schleichen sich öde, sterile Abschnitte ein und der rote Faden geht mehr und mehr verloren. Der Versuch eine Mischung aus Sin City und Dark City zu sein, endet scheinbar in einer Mischung aus Kill Bill und The Mask ... im besten Fall; vielleicht auch nur die Designversion von Shang-Hai Noon. Die Besetzung reisst aber doch einiges wieder raus. Es scheint ein Rätsel zu sein, wie dieser Film mit einem so unglaublichen Cast auftrumpfen kann. Der Zuschauer kann sich hier also getrost zurücklehnen, die Geschichte beiseite lassen und sich an der edlen Optik und den guten Darstellerleistungen erfreuen.

                            12
                            • Glücklicherweise laufen hier bei mir im Kino alle Filme immer in O-Ton mit Untertiteln (deutsch und französisch); so hab ich mich schon als Kind gut daran gewöhnt und bin bis heute ein grosser Fan von O-Ton. ... das erste mal war aber in New York, "Star Wars - Episode IV" 1978 ... tadaaaaaa

                              1
                              • Das wär doche etwas für den nächsten "Movie & Dine" Event ;)

                                • Dr. Herbert West müsste eigentlich auf die Nr. 1 - was der schon alles für Schaden an Lebenden und Toten angerichtet hat geht auf keine Kuhhaut ;)

                                  3
                                  • 8

                                    Über weite Strecken ist die Einführung in die Welt der Mutanten mit all den Hintergründen zu den einzelnen Figuren schlichtweg genial. In jeder Beziehung ein Meisterwerk der Erzählkunst kombiniert mit filmischer Umsetzung auf allerhöchstem Niveau, jede Sekunde packend. Irgendwann denkt man sich dann als Zuschauer, "hört das denn auch wieder mal auf", und wartet nach all den Erklärungen auf den Start der eigentlichen Geschichte; eigentlich vergebens - die Einführung war die Geschichte. Viele grosse Worte, ein fantastisches Timing und gezielte, hochklassige Effekte machen dann aber auch aus diesem Prequel ein episches Erlebnis. Obwohl die ersten Teile von X-Men längst bekannt und mehr oder weniger gut gelungen sind, freut man sich hier wie ein kleines Kind auf möglichst viele Fortsetzungen der Geschichte. Matthew Vaughn hat die fast perfekte Mischung für alle Elemente eines gelungenen Fantasy-Action-Films gefunden. Die Besetzung weiss, mit ganz wenigen Ausnahmen, ebenfalls zu überzeugen. Falls die Disziplin "Prequel" eher ein neueres Phänomen ist, so haben wir es hier mit einem mustergültigen Prototypen zu tun.

                                    23
                                    • Das wäre dann der vorläufige Tiefstpunkt von Cage's Karriere ... falls das nicht als Schlussstrich gedacht ist, würd ichs lassen.

                                      • 5 .5

                                        Ganz netter Abenteuer-Krimi in Form eines TV-Mehrteilers mit vielen History und Mystery Elementen. Mira Sorvino, Scott Foley und Victor Garber sorgen für eine qualitativ einigermassen gelungene Besetzung und sogar Omar Sharif darf noch ein bisschen mitmischen. Leider weist die Geschichte aber auch ziemliche Lücken und bedenkliche Längen auf, die dem Zuschauer immer wieder die Spannung rauben. Auch die Kirchenkritik, die einen Teilaspekt der Story darstellt, kommt selten richtig zum tragen. Raymond Khoury, der hier auch am Drehbuch beteiligt war, hätte aus seinem Thriller Scriptum sicher mehr herausholen müssen.

                                        10
                                        • Das hat gerade noch gefehlt und passt doch wieder mal wunderbar: die Vermischung von politischen Themen mit einer Comic-Superhero-Story ... America we love you!

                                            • Für mich ist und bleibt Andie MacDowell eine der natürlichsten Frauen Hollywood's. Immer erfrischend und auf ihre Weise markant. Warum soll sie mit ihrem zeitlosen Aussehen nicht werben.

                                              4
                                              • 7 .5

                                                Hab mich jahrelang um diesen Film gedrückt, im Nachhinein wirklich zu unrecht. Aus dieser Disney-Phase ist das sicher eines der besser gelungenen Stücke. Viel Wortwitz und rasanter Klamauk-Humor, skurrile Figuren und sogar ansatzweise geistreiche Dialoge verbinden sich in einer nicht alltäglichen Geschichte, die auch nicht schon wieder ein altbekanntes Märchen bemüht. Schon seltsam, dass diese "Anden-Saga" eher einer der weniger oft gezeigten Filme von Disney ist ... wahrscheinlich genau gerade aus den gleichen Gründen, die eben auch für mein Entzücken verantwortlich ist ... viel zu clever für den normalen Disney-Konsumenten.

                                                16
                                                • Dann doch lieber eine Parodie darauf. So im Stile von "Hot Shots" ;)

                                                  • Mich nerven Trailer, die einem zum Beispiel einen actiongeladenen Film mit vielen Effekten vorgaukeln und schlussendlich waren das dann die einzigen Szenen, in denen überhaupt irgendwas passiert. Bei Horrorfilmen ist das auch häufig so, die einzigen saftigen Szenen mit ansatzweise Schockeffekt wurden alle schon im Trailer ausgeschlachtet. So manch sehenswertes Drama wurde mir schon versaut, weil der Trailer etwas ganz anderes angekündigt hat, nur um die Leute ins Kino zu locken. Macht doch eigentlich überhaupt keinen Sinn, wenn jemand denkt er schaut sich gleich einen knackigen Action- oder Horrorfilm an und kriegt dann einen eher ruhigen Film mit Dialogen präsentiert. Da kann ein Film dann noch so gut sein, wenn die Erwartungshaltung entäuscht wird, empfehle ich den sicher nicht weiter. Gutes Beispiel dazu war für mich "Der Exorzismus von Emily Rose".

                                                    1