I_have_seen - Kommentare
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Alle Kommentare von I_have_seen
Mein erster Gedanke zu dem Film war: 1. THIS IS AMERICAN STYLE! 2. Es ist eine (kritische) Auseinadnersetzung mit dem sogenannten "AMERICAN (USA) WAY OF LIFE" TODAY... Die (engargierten) amerikanischen Filmproduzenten befassen sich immer häufiger und immer kritischer mit ihrem großen Mythen z.B. "Pursiut of happiness" dessen Mythos seit den 20igern hierzulande mit dem Bild "Vom Tellerwäscher zum Millionär" verbunden ist. WALL STREET 2 steht wie ich finde sehr viel eher in dieser Tradion als in der einer "FORTSETZUNG" des damals visionären kritschen Auseinandersetzung mit der "Glücksritter"-Mentalität an den US-Börsen. Das Thema "Gier" findet man in US-Filmen recht häufig ich glaube, wenn man als Regiesseur auch ein gewisses alter und standing hat produziert man filme die an Klassikern anknüpfen wie: "Die Giganten" (1956, am Bsp. ÖL) ODER "Haie der Großstadt“ (1961, Org. „The Hustler", mit P.Newman, am Bsp. Billiard-SPIELHALLEN) zuletzt ist dieses Hervorragend in "There will be blood" gelungen. ICH VERMUTE AUCH, dass der Durchschnitts-Kinobesucher eine PROTEST- ODER ABRECHNUNGS-BOTSCHAFT mit den US-Fianzkapitalismus sehen wollte und die nicht bekommen hat. Der Film hat dafür EINE ANDERE BOTSCHAFT ... nämlich eher eine Optimistische Botschaft nehmt euch "ZEIT" für das (Familien-)leben. In diesem Sinn ist der Film was die Botschaft angeht eher interessant für "Momo"-Fans und nicht so interessant für "Occupy Wallstreet"-Sympathisanten.
Zum Film:
Der Film ist ohne Frage "sehr vielschichtig" und wie ich finde die Sichtweise der Personen und ihre Rollen werden "glaubwürdig, wie authentisch" erzählt. Allein dafür könnte man heute schon eine durchschnittliche Filmbewertung vergeben. Ein Schwachpunkt ist das der Film und vor allem die Rolle von "Geko" Stringenz und Stursinn Prophezeit aber alle dieser Prophezeiung spätestens am Ende des Film aufgeben ... der Geko-Aspirant sowieso aber auch Geko-Tochter und Geko-Vater machen am Ende eine wirklich seltsame "KEHRTWENDUNG" aus Gründen die man auch nur schwer nachvollziehen kann ...war für die Tochter am Ende doch scharf auf die 100 Mill. Dollar und hat deswegen ihrem Vater verziehen...keine Ahnung ...und hier hab' ich den Film auch nicht verstanden und "schlecht" in Erinnerung ...aber bis dahin war der Film zudem schauspielerisch auch überdurchschnittlich. Die Dialoge waren außer die von Gordon Geko recht belanglos aber das war auch beim Vorgänger nicht anders.
Fazit:
Der Film ist erzählerisch Anspruchsvoll (aufgrund der problematischen und gefühlsmäßigen Missverhältnis als Ausgangspunkt was die familiären Sehnsüchte betrifft: Papa kommt aus dem Gefängnis, die Tochter ist noch voller Hass und Traurigkeit, der zukünftige Schwiegersohn will helfen und seine Freundin glücklich machen und Geko ist hin und her gerissen zwischen seinem "Wunsch" nach Rache [die männlich starke Pose] und dem Wunsch die Beziehung zu seiner Tochter zu verbessern [Geko: Was immer passiert ..Du bist meine Tochter und ich bin dein Vater]). Das ist der STOFF EINER HERVORRAGENDEN TRAGÖDIE die die Gefühle eines so eingestellten Filmliebhabers ansprechen kann (und bestimm wird).
Der Fim ist schauspielerisch nicht schlechter als andere Filme die durchweg und über den Klee gelobt werden (um es konkret zu machen: Mark Hamill alias "Luke Skywalker" ist vom schauspielerischen Talent keine große Leuchte und trotzdem ist die Filmreihe auch einer meiner Liebsten überhaupt!). Die (Haupt-)Darsteller vermitteln ihren Zwiespalt wie ich finde ziemlich gut.
Der Film ist akustisch (Hintergrundmusik) und szenisch (Auswahl und Authentizität des Sets) sehr gelungen ... und zwar deutlich überdurchschnittlich
Die Auflösung der Tragödie ist allerdings voll misslungen. Und nur deswegen vergebe ich eine durchschnittliche Bewertung anstelle einer "guten Bewertung". Sehenswert ist der Film mit ein wenig Distanz zu "Occupy [the world]"-Ansichten allemal.
Nach langer Zeit und nach langer Suche habe ich endlich mal wieder etwas gewagtes (und für den Kopf und das für sittliche Gemüt) "herausvorderndes Kino" gesehen.
Es ist schön über einen Film mal sagen zu können:
"Ich finde es lohnt sich, sich die Zeit zu nehmen diesen Film zu sehen auch oder gerade weil dieser Film keine leichte Kost ist."
Tatsächlich würde ich meinen, dass man um ein "(dumpfes) Beklemmendes Gefühl" nicht herumkommt. Die Konstellation ist eben eindruckvoll "in Szene gesetzt" ... eine Gruppe wird aus sich selbst heraus eine Herarchie bilden, es wird eine Ordnung und eine "Marsch"Richtung erzwungen und es zeigt sich das es dabei menschlich betrachtet ziemlich hässlich werden kann. Dieser Film zeigt "Junge Menschen" als Täter, Komplizten oder als Mitwisser die allsamt unheilvoll miteinander gegen zunächst ein dann zwei "Opfer" verstrickt haben. Sowas sieht man selten in Form eines Films. Die Geschichte wie sie im Film "Das weiße Band" erzählt wird ins hier und heute versetzt. Dafür gibt es verdienter maßen Preise und Auszeichnungen: für Authentizität, für die Aktualtität der Sozialen Frage, für Mut und bedacht. Und Ja, mit der Luppe betrachtet finde ich auch jeweil den einen oder anderen Film gibt der dies und das schon mal besser "Inzeniert" hat, konkret meine ich die eine oder andere Interaktion oder die Dramaturgie des Films.
Alles in allem bleibt es dabei ... ein mutiger und beklemmend eindrucksvoller Film.
Beste Szene:
Kurz vor dem "Showdown" in der Tür zur Kantine sagt Joosep fragend: "Hast du Angst?" und die Antwort ist treffend und eindeutig.
Schlechte Szene:
die Szene kurz vor meiner Besten... :-C ...schön doof
Kleiner Filmtipp:
Amok (mit Christian Slater)
Das weiße Band (allerdings sehr viel geheimnisvoller erzählt und sehr retrospektiv)
Moon (was das menschliche Frage angeht ...ein grandioser Wurf und mit einer grandiosen Atmospähre)
Ich habe Zombieland im Kino gesehen und danach auf nochmal auf DVD.
Ich mag den Film "irgendwie" und "irgendwie" find ich den Film auch ziemlich "langweilig" und "blass" mit einen wenigen Ausnahmen (Szene: Bill Murray; Supermarkt (Zombiegemetzel+"die gerissenen Sisters") und die Einführung in den Film ist echt Klasse! Originell, und verdammt Sympatisch. Und die Epik der apokalypsen Seuche hat ihren Reiz: Patient One ist ein Kunde einer Burger-Fast-Food-Kette .... besinnungsloser Fleischgenuss löst den Heisshunger auf frisches Menschenfleisch aus... nicht allzu orignell aber der Hinweis sitzt ... Wir essen zuviel und zu gedankenlos "billiges Qualfleisch aus Massentierhaltung veredelt in versifften Fleischfabriken" wie beispielsweise Tyson Foods (USA) oder Wiesenhof (Deutschland) ...das Plastikhuhn aus "Brust oder Keule" (1976) lässt grüßen.
Daneben der "Zombie-Film-Evergreen": meist Junge (attraktive) Menschen an der Schwelle zum Erwachsenen werden -nicht mehr ganz unschuldig- neugierig auf die Welt und ihren Verlockungenen: Sex, Party (und Drogen) wofür diese einen grausamen Tod erleiden müssen *Drogen spielen in diesem Film wohl kaum eine Rolle, es sei denn man nimmt die Lebenstipps zum Schluss als Antagonismus hinzu: Seit nicht doof... traut euch was, findet zueinander .... schätzt die kleinen Dinge im Leben...und somit "scheißt auf andere Drogen" z.B Wochenlang in der Wohnung am PC "zocken"*) ... dies alles kommt recht unaufdringlich daher ...ich sach' mal "mild" die Botschaften kommen bei mir gut an. Und die Entwicklung der Charaktere bildet jeweils ab das sie sich einander etwas wichtiges im Leben klarmachen können ... und das jeder in jeder erdenklich widrigen Lage menschlich durch seine mitmenschen gewinnen kann ("und achte darauf, dir ein bisschen Spaß zu gönnen" --> Indianershop). Der Film hatte zudem ein "gutes Händchen" ... bei der Besetzung & der "Kulisse") und trotzdem trägt der Film nicht.
Ich hatte beim ersten und beim zweiten Sichten das Gefühl 84 min. sind irgendwie schon zu lang. Und das bleibt die Große schwäche des Films ...der Plot ist klar die "Probleme" der Charaktere sind schnell klar und wo das ganze "hinführt" ist auch nach den ersten 10 min. kein Geheimnis mehr. Spannungsbögen und Wendungen Fehlanzeige. Damals im Kino und auch bis heute bin ich irgendwie auch ein wenig vergrämt und irretiert, wieso dieser Film mit einem derart riesigen Hype gefeiert und verehrt wird ... in der Rücksicht finde ichs schon ungerechtfertigt und übertrieben.
Schöne Bilder... verspielte Schauspieler ..ein paar 'clever' erdachte Szenen und Sprüche sind zwar "schön und nett" aber auch "flach" im Unterhaltungswert und ohne Nachhaltigkeit ...ich dachte der Film hätte mehr "tiefgang" und ich hätte bei einem Film der "Zombieland" heißt und zu den Zombiefilmen sich zählen lassen will erwartet das die "Zombies" eine zentralere Rolle spielen würden... man kann sich locker die Zombies wegdenken und dann das ganze ein Roadmovie nennen. Ich habe für die Kinokarte round-about 10 Euro bezahlt und dafür dachte ich bekomme ich mehr als das: Im endeffekt gehts darum ein "ungleiches Männerpaar machen die Reisebegleitung für ein sexy Mädchenpaar die in einen Freizeitpark wollen". "Toll". "Schwach".
Off header:
Ihr Gespür, ihre Ideen und ihre Beharrlichkeit haben in unsere Lebensführung auf eine einmalige, radikale und auf globale Dimension (mental & real) 'verändert' und zwar mit einer nachhaltigen Auswirkung wie "vergleichsweise" die Einführung des Rades, des Schiffes, der Dampfmaschine (hinsichtlich der industriellen Produktion & und des Transportes), die Telegraphie, des Fernsehers und die des genormten Containers unsere Alltagswelt "veränderten". Der gebührende Ruhm und ein entsprechendes (mentales) Denkmal existiert -wie ich finde- bisher nicht. Der "Film" könnte darauf aufmerksam gemacht haben.
Wie man die beiden wahrnimmt ist eine "induviduelle Spitzfindigkeit (bzw. Nebensächlichkeit)" ... allerdings finde ich das die Krux "viel Ehr viel Feind" durch Gates und Jobs beispielhaft nachvollziebar wird.
Zum Film:
Ich bin kein PC-Freak dafür aber neugierig und ich muss leider sagen, dass die Erwartung meiner neugier sich nicht ganz erfüllt wurde.
Den Film kann man dennoch (nebenbei) ansehen. Ich finde man erfährt relativ gleichwertig etwas über den Zeitgeist, die beiden und deren (Auseinander-)Entwicklung. In der Folge hat der Film wenig "Tiefgang" und er ist auch nicht gerade "fesselnd", dafür ist er zu weilen ganz amüsant (-und vermutlich- etwas Zugespitzt). Schlussendlich muss man aber konstatieren, dass der Film insgesamt wenig realistisch anmutet und ich finde das recht schwer zu trennen war, was inhaltlich tatsächlich stimmte.
Erster Eindruck
In Anbetracht des inneren Widerspruchs der Bewertung des Films die mir vorab bekannt war und der eben sporadisch angelesenen Kommentare zum Film empfinde ich einen gewissen befriedigenden "Howard Stern"-Hommage ....
Der Film ist erzählerisch totaler Müll; für empfindsame eine Zumutung; aber irgendwie schafft er es, dass man weiterguckt um nicht die nächste "Episch (unsinnige) Szene" zu verpassen. Man sieht es und staunt! [Howard-Stern-Effekt, Nummer 1]
Howards einstiger Ausspruch und Vermächtnis, klingelt in meinen Ohren: Töte, töte, töte ...... tötet den weißen Mann!! Der Film liebäugelt scheinbar mit diesem Bild der Zukunft. [Nummer 2]
Filmbewertung:
Die "zweite Chance" bahnt sich gefühlte 2 Stunden an .... zwischendurch "blinzelt" hier und da etwas Weltanschauliches hervor ....etwas Hippiges (laizistisch angehauchte Hippie-Kommune auf dem Land mit gutem "Shit"), die etwas spirituelle Hebamme (die nebenbei Yoga macht), die etwas schamanenhafte Zigeunerin und der ziemlich rührselige Cliv'i der vom christlichen Gott geprüfte Hirte der mit einer ebenso christlichen Unbekümmertheit das ihn umgebende Sterben hinnimmt ...sein Platz ist an der Seite des Kindes und der Mutter... tja... und daneben hat man viel Zeit über die irrwitzigen Wendungen zu schmunzeln bis einem selbst das schmunzeln dann endgültig im Flüchtlingslager vergeht ... hier geht alles drunter und drüber ... 200 Soldaten und Panzer beschießen ein Wohngebäude und im ...nächsten Augenblick sieht man Clivi, die Mutter und das Kind seelenruhig mit melodischer Filmmusik untermalt seelenruhig und unbehelligt aus dem Haus gehen .... Kurz davor hatten Sie noch Königlich in einer ehemals und noch recht schmucken Wohnung und eine Orange zum essen bekommen und dann kümmern Sie sich um ein Boot ....das auch schon auf sie wartet ....alles ganz normal ....mir reichte es dann jedenfalls ....
Die hier gelobte Kameraführung und die aufwendige Detailliertheit des Filmsets mag für ein Talent sprechen, allein diese Fähigkeit reicht aber nicht um einen "guten Film" zu produzieren. Die Hauptdarsteller sind einem am Ende des Films so nah' wie am Anfang ...das schon traurig, wenn man teils gute Schauspieler zur "Schmalspurigkeit" zwingt. Der Schauspieler "strahlen" kaum "Wärme" aus...man verfolgt nur deren Bewegung und die Bilder ... es ist schauspielerisch langweilig ... In welcher Art von Beziehung stehen die "Charaktere" zueinander? Die Freunde von Clive ...wer sind Sie? Ein Rätsel ohne Auflösung ... WAS IST IN DEN 18 JAHREN DAVOR in der Welt PASSIERT ??? Wieso erklären sich denn die überall sich ausbreitenden Kriegsähnlichen Zustände? Kindergärten und Schulen schließen ...sind es die Arbeitslosen und die ausbleibende Motivation weiterzuarbeiten die die Leute dazu bringt erst den Fernseher aus dem Fenster zu scheißen, dann gegen Ausländer zu wettern um sich dann mit einem von der Regierung gesponsertem Suicide-Kid selbst umzubringen.... darauf hätte man eingehen können und müssen ... der Plot bleibt zu sehr in vagen und die Story (als Tragödie) bleibt durch die gezeigten Menschen stets unpersönlich ... und das Rattern und Knattern, das zusammen mit der untermalenden friedvoll-und-weichen Musike wirkte aufgesetzt und irgendwie peinlich, weil die Musik auf kein fruchtbaren Boden fallen könnte... da war einfach nichts was die Gefühle ansprechen könnte.
Fazit:
Schade. Vergebens und Verschenkt. Den inzwischen geläufige Plot hat mein Interesse geweckt und das geweckte Interesse enttäuscht. Duzende Filme habens besser hinbekommen.
Die Mühe mit der Inszenierung sieht man dem Film an und ist dennoch überwiegend vergebens, weil die Ärgernisse einfach überwiegen.
Die handlungstreibende Logik der Story und der Charaktere wird offensichtlich verächtlich links liegen gelassen oder wirkt aufgesetzt und damit Rätselhaft. Vor allem Clive als der rätselhaft unmotivierte Held der die Handlung zumindest mitlenkt ..ist bleibt immer seltsam dröge und schmucklos.
Die Spannungsbögen sind vorhersehbar und kläglich. Die Spannungssequenzen sind unglaubwürdig (besonders die Szene bei Eingangskontrolle im Flüchtlingslager insgesamt und im Bus...und die Szenerie im Lager selbst)
Die religiösen Andeutungen sind zu Ausladend und zu sehr mit "der Keule" dadurch nimmt der Realismus- und Glaubwürdigkeitsgehalt rapide ab.
DER FILM IST eine Mischung aus Inhaltslosigkeit versetzt mit Action und religiöser Saga.
Nothing more.
Thats it.
FILMTIPP (Nachtrag):
Wer das diesen Film mag und auch die Schauspielerin Julianne Moore mal in einer ihrem Talent würdigen Rolle sehen möchte kann ja mal "Stadt der Blinden" sich ansehen. Der Film arbeitet mit einer ähnlich nebelösen(/religiösen) Endzeit-Offenbarung, ist aber deutlich besser!
Der Film "Tödliches Kommando" hat 2-3 "atmosphärisch reizvolle Momente" und das war’s eigentlich; tja ... irgendwie ist das schon (zu) wenig "Unterhaltung" für über 2-Stunden-Film.
Künstlerisch wie Schauspielerisch kann der Film dem Genre nichts hinzufügen. Dies zu bemängeln wäre allerdings unfair, weil die Regie wohl bewusst einen "realtypischen" Filmstil in Vordergrund gestellt hat. Etwaige Punkte mag ich deswegen nicht "abziehen", aber vergeben kann man eben auch keine, so sehe ich das.
Und was wird "inhaltlich" geboten? Im Wesentlichen 3 verschiedene Soldatentypen die zusammen tagtäglich sich in Todesgefahr begeben müssen um Ihre Aufgabe zu erfüllen, nämlich: Bomben entschärfen. Der Film hat im engeren Sinne also zudem keine Handlung. Gezeigt wird Soldatenalltag mehr oder weniger "pur" der natürlich speziell ist. Die Todesgefahr führt bei den unterschiedlichen Typen zu (offensichtlichen) Konflikten die das Wesen der US-Soldaten markieren. Die Achtsamkeit und Sorge füreinander erscheint hier anders als in einem gewöhnlichen "Kriegsfilm/-drama", sie erscheint nicht als eine "überladene" und "umfassende" Kameradschaft, was dem Film eine zusätzliche "unangenehme/trübsinnige" Seite verleiht (ein Positiver Punkt!). Die Soldaten "arbeiten" zusammen obgleich sie voneinander wenig persönliches Wissen. Vieles bleibt zwischenmenschlich anscheinend unklar und unverständlich, das Hinterfragen bringt nichts. Und ich merke, das auch meine Fragen die im Film nicht gestellt werden, wie: "Was sollen die Bomben-Irrsinn bezwecken? Wer/Was steckt hinter den Anschlagen? Wem gelten die Bomben? Den US-Soldaten? Allen? Aber wieso, denn?"
Die Antwort (die ich mir gebe ist): Es hat keinen Sinn darüber nachzudenken! Ist das der Sinn des Films? Keine Ahnung ich werd' über den Film jedenfalls nicht mehr nachdenken müssen. Ich bin allerdings schon der Meinung, dass gute Filme solche sind die zum nachdenken oder mindestens zum innehalten anregen. Das ist hier, und bei mir, nicht der Fall.
Fazit: "Tödliches Kommando" ist kein guter Film. Enttäuscht bin ich aber auch nicht. Der Film ist insgesamt ein wenig zu lang für so wenig Inhalt.
Im Übrigen mag ich das Genre deswegen auch nicht so gern, es ist in seiner "erzählerischen Möglichkeiten" begrenzt und mittlerweile tausendfach erzählt. Gesehen hab' ich den Film aufgrund der überwiegend sehr guten Bewertung.
Bei der Bewertung eines Films, scheint der Zeitgeist allenthalben die Vorstellung zu haben, dass das Fehlen "von Glanz und schönem Schimmer" an sich schon genügt einem Film "wenig Qualität" nachzusagen. Der Film ist aber nicht so einfach abzuwerten und andererseits kann man den Film nicht bedenkenlos als sehens- bzw. genauer gesagt als empfehlenswert für Jedermann einstufen. Der Film hat nämlich insbesondere dann seine „längen“ wenn man eine auf Spannung verdichtete und eine offensichtliche Gut-und-Böse-Konfrontation erwartet.
Der Film "Das Spiel der Macht" hält für alle Protagonisten (und realen Milieus) eine "herbe" Zumutung parat, weil er konsequent ist und zwar konsequent "schmucklos". Die Protagonisten sind auf Ihre Art entweder "Stümper" oder bleiben "schleierhaft" bis "kurios" und sie "scheitern" im Auge von Sitte und Moral. Der Film endet mit einem Knall und mit Blitzgewitter und trotzdem fragt man sich "und nu?", was ändert sich. Die Antwort ist im Film auch nicht unbeantwortet gelassen, sie lautet schlicht "so wie immer" nämlich mit dem nächsten in der Reihe. Das ist doch auch irgendwie beruhigend, oder?
Auf der anderen Seite zeigt der Film, dass alles seine Zeit hat und das man kaum Zeit hat (anders zu handeln) und das sehr lange Zeitspannen folgen in denen die Entscheidungen, Fehlentscheidungen und Nichtentscheidungen nachwirken und einem manchmal nicht in Ruhe lassen. Ich finde es geht in diesem Film neben der "Machtfrage" um das sich selbst gegenüber und dem anderen gegenüber blind sein (und sein wollen z.B. den "geliebten" und "verehrten" gegenüber). Es geht um schleichende Blindheit gegenüber des aus den Augen verlierens des sich entfernens von Zielen und von Absichten die angesichts der ursprünglich tugendhaften "Anlagen" bzw. anliegen verfehlt werden und zwar auch hinsichtlich von Gefühlen (z.B. in der Liebe zu einem Menschen).
Fazit:
Der Film ist aufgrund seiner Länge eine kleine Herausforderung, die sich aber für den der das Genre nicht nur zufällig sieht, am Ende lohnt.
Ich meine der Film beschreibt auch wie das Leben uns ein "Tempo" vorgibt indem wir schneller handeln müssen, als das wir die Gegenwart begreifen können und in dessen jeweils kurzen Momenten die Verführbarkeit und Ahnungslosigkeit bewältigt werden muss.
Erfrischend finde ich das die Bedeutung der "Korruption" und "Erpressung" nicht wie häufig alle anderen Handlungsstränge verdrängt.
Selten habe ich ein derart zwiespältiges Urteil über einen Film. Nichtsdestoweniger, ich kann nicht leugnen, dass der Film spannend und "packend" ist. Tatsächlich verdient die letzte halbe Stunde des Films das Prädikat "ärgerlich". Ich empfehle den Film wegen der gelungenen schauspielerischen Leistung von Crowe anzusehen und das zunehmend "verhunzte" Storyboard zum Schluss "zu belächeln".
Zu den Pros:
- R. Crowe spielt sehr überzeugend den (Banditen-) "Boss". Gleichmütig (Seelen-)ruhig verkündet er "was passieren wird". Die gesamte Darstellung und die Dialoge machen beinahe im Alleingang die Spannung des Films aus. Der eigentliche "Held des Films" Bale kann höchstens bis zur mitte des Films noch eine halbwegs "interessante Aura" aufrecht erhalten, dannach baut er kontinuierlich ab, am Ende ist er nur noch eine Figur mit einem Mantel und einem Gewehr wie sie viele die davon im Film auftauchen. Am Ende spielen die "Rauchenden Colts" die Hauptrolle. Die vom Prinzip her stringente und die sich interessant entwickelnden Charaktere "verpuffen" letztlich (ums nett auszudrücken!). Schade!
- Der "Vize" der Banditen ist über die Länge des Films glaubwürdiger und interessanter als die von Bale.
ZU DEN CONS:
- Die Wendungen des Films sind des guten zuviel!
- Die Rolle Crows ist am Ende viel zu Vielschichtig, zu Widersprüchlich zu Tiefgründig (zu lasch, zu unglaubwürdig!)
*ACHTUNG SPOILER*
WENDUNGEN und WENDEPUNKTE des Films die nicht überzeugen ...
A.) Also die Szene in der die Banditen die Postkutsche überfallen haben und in die Stadt reiten ...um ...na um die Beute bei ein Whiskey in einer Bar aufzuteilen und den Tot von 4 "Kammeranden" zu begießen. Ungemein dämlich, aber Ok, was solls, soll wohl die "Abgebrühtheit" der Clique demonstrieren. Alle verziehen sich ...der "Boss" bleibt und wartet, wartet, wartet..trödelt, trödelt, trödelt... bis er schließlich nach unten geht und den Farmer Bale antrifft und anstatt mal spätestens jetzt zu kapieren das er sich aus dem Staub machen sollte fängt er eine völlig belämmerte "Entschädigungsdebatte" mit dem Farmer an der immer mehr nachfordert für immer mehr kleinkram "Bossie" fragt dann: "Reichts" und schnipp-schnapp klicken die handschellen. Ehrlich wie öde ist das denn! Jemand der 21 Raubüberfälle begeht in jeder Stadt als Bandit bekannt ist und über 400.000 Dollar erbeutet hat (bei einen Tageslohn von 2 Dollar eines Farmers ...nur mal als Vergleichswert) ...der vermutlich seit Jahren unabkömmlich für Justizia war ...lässt dann doch einfach abholen. Im Nachhinein muss man das wohl als Todessehnsucht vom "Bossie" interpretieren. Irgendwie lächerlich ...wenn man an den einen oder andern fluchtversuch/-wunsch im späteren verlauf denkt.
B.) Skurril ist auch die Szene nachdem nur noch "Bossie" und der "Farmer" in der Hochzeitssuite sitzen und dann kommts zu der "Würgeszene" ... und der "Bossie" merkt ..der will mir noch was sagen ...na hören wir mal zu... der "Farmer" sagt das er kein Held ist ...und nie einer war weil er im Bürgerkrieg kein einzigen schuss abgegeben hat... und "Bossie" sagt spontan: "OK" und spielt ab da an den Lebensretter und engsten Freund des Farmers. DAS IST TOO MUCH FÜR MICH.
C.) Und dann der "Showdown" am Bahnhof ... Bossie SPRINGT IN DEN ZUG und freut sich für den Farmer ..."Du hast es Geschäft ..ich bin im Zug" Farmer dreht sich zu Bossie um vermutlich "Danke" zu sagen während er eine Superzielscheibe für die Treffsichersten Banditen abgibt ... und hier ist die Story mal glaubwürdig er wird getroffen ... Bossie ist "not amüsset" und erschießt kurzer Hand seine Clique und seinen "Vize". Was soll mir das eigentlich sagen? Das Bossie und der Farmer an einem Tag des kennenlernens und auf dem Weg vom "Hotel" zum Bahnhof (eine Wegstrecke die angegeben 30 min. dauern soll) nunmehr entschieden hat das er zum Leibwächter des Farmers mutieren möchte um den Farmer die "Heldenfigur" für den Sohnemann sein kann ???? Und erwartet er das er ein drittes mal Ausbrechen kann? Die Message ist dann wohl: Das das positive Vaterbild ein gutes Motiv ist "seine Existenz zu beenden" und das Loyalitäten gegenüber vermutlich Jahrelangen Weggefährten (seine "Gang") schnell beendet sein können, weil diese nicht zählen ...zumindest nicht gegenüber dem ersten Motiv. MACHT DAS IRGENDWIE SINN ...oder besser gefragt WIE KOMMT MAN AUF SO EINE IDEE EIGENTLICH?
"Sehenswert" ist der Film dann, wenn man sich auf ein Film einlassen kann, in dem es um einen "politischen Komplott" geht. Und so verstehe ich die Bewertung des Films als ein Bekenntnis, dass einigen (oder vielen) das Genre nicht liegt.
Das Genre "politische Intrigen" kombiniert mit dem Plot "Kultivierte Fassade" interessiert scheinbar nur wenige und führt wie mir scheint zu einer "Unterbewertung" des ganzen Films. Ich verstehe es so: wir sind an andere Filmstile gewöhnt. Der "Schleier" muss heute schnell fallen: Wer sind die guten? Wer die Bösen? Wer macht den emotionalen Anhängsel (gemeint ist die berühmte weibliche Nebendarstellerin)? Und alles muss möglichst in den ersten 10 Minuten erledigt sein. Jede weitere Minute des Aufschubs verwirrt tendenziell und nicht selten schlägt sich das wohl im Urteil des Films nieder. Ich nehme mich a priori davon keineswegs aus.
ZUM FILM:
Der Film veranschaulicht meiner Meinung ein paar Dinge ganz gut:
1. "Maskerade": Man gibt sich kultiviert, ist dabei (wahnsinnig) sensationlüsternd und selbst bleibt man gern zugeknöpft. Die Spielregeln machen nämlich andere. Die Frauen spielen mit den Karten die sie bekommen. Und die lassen ihnen nicht viel Spielraum. Ein Preis den die Frauen "überwiegend" mit würde ertragen. Woody H. begegnet seiner Rolle und seinem Stand in der High Society als statusniedriger Homosexuellen-Sohn der in der Gesellschaft für die Frauen der edlen Herren den Pfifikus (gebildet/harmlos) machen darf. Er rebelliert nicht!
2. "Sehnsucht" und "Blauäugigkeit" der Frauen und von W.H. ...Sie spielen keine Rolle. Ihr Schicksal ist die nicht Selbstbestimmung über Ihr Leben. Sie sind die Ahnungslosen. Sie sind die Bauernopfer. Staatsanwälte greifen mal strörend in das System Macht ein um "Karriere" zu machen. Sie werden für ihre Anmaßung verachtet und (effektiv) Bekämpft. Die Polizei führt aus was über die Telefone an Befehlen so durchkommt. Gegen die "alten Freundschaften" haben Sie keine Chance.
Die Filmbegleitung bietet ein gelungenen "Einblick in Mikrokosmos der machtlosen Manövriermasse ("Marionetten")" und die völlige Trennung der Männerwelten (Politik) und der Frauenwelten (Politik ist ein NO GO! Man spielt Karten, geht ins Restaurant [indem man auch nur Frauen antrifft] und versucht sich mit dem wenigen erhellendem und dem was man aus der Männerwelt aufgeschnappt für einen Tratsch zu verwerten (um sich ein wenig interessant zu machen). Wir begleiten diese "Geschöpfe" und sind angewidert von der beinahe allgegenwärtigen "Fügsamkeit".
W.H. entscheidet am Ende doch einmal selber und wehrt sich gegen seine Rolle ... das Spiel geht für die Mächtigen zwar etwas anders aus aber dennoch in ihrem Sinn gewohnt erfolgreich. W.H. wird somit nicht das Opferlamm. Er tritt aus der Rolle des Opfers heraus, verabschiedet sich "bei seinen Damen" und verlässt die Bühne.
KERN DER HANDLUNG ist (AUFLÖSUNG)
2 Männer haben ihren "Lizensierten" Machtspielraum "regelwidrig" überschritten. "Robbie Kononsberg" hat Geld verzockt und dann mit Erpressung des Senators Larry Lockner eine "super Vorlage" für den Vize geliefert. Der eigentliche Hintergrund war das kaltstellen des Senators der den Vize Jack Delorean beerben (verdrängen) wollte. Nicht mehr nicht weniger. "Ein kleiner Krieg" wie der Vize sich verächtlich dazu äußert. Angestiftet vom Senator und beendet vom Vize. Bilanz: Eine Leiche (Finanzjongleur) und eine Zerstörung einer "Ehrwürdigen Person" (W.H.). Fall abgeschlossen.
Der Film wird - wie ich finde - unter Wert "gehandelt" weil sich kaum eine "Identifikationsfigur" anbietet ... alle samt sind unheilvoll in ihren Status klammernd verstrickt ("korrupt") und selbst W.H. bleibt für den Zuschauer zu schwach ... er ist kein Sieger ...er ist ein Aus- und Absteiger aus den Verhältnissen ...die ohne ihn weiter bestehen bleiben. Und das halboffene Happyend in der auch nicht übermäßig glücklichen "Beziehung" zu seinem Fotographen reißt es auch nicht...
Ich honoriere aber die lakonisch-verächtliche Stringenz der Filmhandlung. Das Storyboard hat eine Geschichte vorgegeben an die sich alle "Figuren" schön dran gehalten haben ...und auch die Regie. Das ist im Kern womöglich für den einen oder anderem zu Fade, weil die sonst üblichen Wendungen fehlen (also die typischste Form eines Spannenden Films), aber dies durchzuhalten und Millionen Dollar dafür auf den Tisch zu legen obwohl der "mäßige Anklang" beim Publikum kalkulierbar ist ...finde ich MUTIG! Ich finde, man sollte schon anzuerkennen wissen, wenn die Produzenten die "Spur der Goldstraßen in Hollywood" verlassen und das Kino mit insgesamt "bunter, vielfältiger und facettenreicher machen". Dafür gebe ich sozusagen einen vollen Punkt in der Gesamtbewertung .... den Rest besorgt die schauspielerische Leistung von W.H. und einigen anderen.
Außerdem hat mir Süffisante Charakter von W.H. und der von einzelnen Frauen gut gefallen. Und den folgenden Satz gleich zum Anfang des Films werd' ich mir merken:
"Die Reichen machen so ein ergreifendes Gesicht, wenn es um kleine Geldbeträge geht"
(Tennessee Williams)
Einer besseren Bewertung als 7,0 steht für mich allerdings endgegen das die meisten Figuren wenig "Tiefgang" offenbaren (liegt wohl am Filmkonzept) und das Kamerateam (ums allg. zu zusammenzufassen) hätte wohl besser sein können.
In dem ganzen Film geht es lediglich um die Kleinigkeit eines kleinen aber zentralen Kern unserer demokratischen Grundordnung: Macht, Machtmissbrauch... Machtwechsel (Machtkampf).
Mein Fazit lautet also: Bei dieser Kleinigkeit machen viele Menschen lange Gesichter!
[P.S: Sorry das der "Kommentar" so lang wurde ...ist mein erster gewesen]