I_have_seen - Kommentare
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Alle Kommentare von I_have_seen
Mein erster Eindruck
-akt. Stand: Ich habe gerade mit der 3. Folge der ersten Staffel angefangen-
Bisher, bin ich beeindruckt! (Mit Dexter bin ich durch; Staffel 1-8)
Ich mag das Setting (Besetzung, Persönlichkeitsmuster und die Konstellationen bis hin zur Art und Weise wie die "Wohn- und Arbeitsquartiere" ausgestaltet sind). Das "Bühnenbild" fügt sich sehr gut ein in die Persönlichkeitsmuster ein.
"Hannibal ist eine wirklich sehenswerte Bühne auf der sich "professionelle Exzentriker" die Hände geben.
Die Bühne gefällt mir hier sogar besser als bei der oben erwähnten Serie - die auch sehr gut ist. Die Exzentriker dieser Serie können alle "straight" miteinander reden, es gibt keine "selbst auferlegten" Begrenzungen die Beobachtung und Beurteilung "verstellt" wiederzugeben. Wer es nicht mag, mag sagen das alle "mächtig ein an der Waffel" haben; aber ich mag es und ich genieße die "Präzision der Dialoge" die sich entspinnen. Ich mag auch den Kontrast zwischen den teils „soften“ Äußeren Auftreten und den doch „markigen“ verbalen Auseinandersetzungen.
Was ich erstaunlich finde:
Ich bin schon jetzt "drin" (d.h. ich bin interessiert wie es weitergeht ...) ... mal sehen (wie es weitergeht)
Oliver Stones "W." ist inhaltlich für die meisten uninteressant, die politische Analyse ist unbedeutend und darüber hinaus erstaunlich lückenhaft (Stichwort Wiederwahl).
"W." ist auch keine politische Satire und wenn man letzten Punkt sich vor Augen führt auch keine (ernstzunehmende) Dokumentation. Stattdessen wird das, was allgemein bekannt ist, die Alkoholgeschichten, die Beziehungsgeschichten und die Berufswahlphase unter Zuhilfenahme von (viel) Phantasie in Szene gesetzt - und damit haben wir im Prinzip die Hauptleistung zusammengefasst: Unsere Phantasie wird erweitert um eine (fiktive) Inszenierung vom Familienleben der Bushs und das ist zu wenig um interessant zu sein, für den interessierten und für den politisch uninteressierten erst recht.
Praktisch alle unterliegen einer gewissen darstellerischen Verzerrung ins "unrealistische" was vor allem die äußere Erscheinung angeht und bei den Äußerungen weiter geht.
Der eigentliche Clou des Films zeigt sich insbesondere darin wie "relativ normal" einige Protagonisten "noch" reden und wirken (z.B. C. Rice, C. Powell) bzw. wie "ungeschickt" jene Akteure sich ausdrücken die eine erwartbare Befähigung und Redlichkeit sprichwörtlich vermissen lassen.
Fazit: Sprach- und Klamottestil stellt sozusagen das eigentliche Unterhaltungsprogramm dar - wehe dem, dem das völlig schnurz ist. Insofern könnte der Film als eine minimalspur-Komödie durchgehen ... von Oliver Stone kann man eigentlich besserer erwarten.
A. Wertung für die politische Interessierte:
Die meisten bekannten biographischen Merkmale von Bush sind drin ... "W." ist eine passable Zusammenfassung dessen. 4,0
B. Alternative Wertung für die politische Uninteressierte:
Voll viel dummes Gelaber, schlechte Parties und ein paar komische Bräute .... und überhaupt keine Witze ...Öder 2-Stunden-Film. Voll Zeitverschwendung. Voll ärgerlich.
"Diskussionsthese":
Ich sehe die folgende (Schuld-)Reihenfolge: Think-Tank (Berater und Lobbyisten) im Keller vom Weißen Haus, Cheney, Tony Blair, Bush...
"Das gibt Ärger" ist Klamauk - und eine Parade gegen (große) Jungs. Zu sehen gibt es das: 2 Alpha-Ego-Männchen plustern sich auf um ein blondes Weibchen zu beeindrucken. Das war’s.
98min. lang blödeln die drei nonstop umeinander rum und bedienen dabei praktisch jedes Klischee. Im Überbietungswettbewerb um die erwählte machen sich die Jungs ganz eifrig zum Affen wobei man sich zugegeben reiflich mühe gegeben hat. Der Unterhaltungswert des Films liegt nun darin, dass das Mädel die Situation auskosten darf. Spätestens nach der hälfte des Films ist man übersättigt.
Fazit: Gefälliger Klamauk nach Mario-Barth-Manier alla "Männer sind Schweine, Frauen aber auch", das gab es ja noch nie. Das war flache Unterhaltung schön abseits der Realität. Alles in allem, sehr schwach.
Mein Tipp: Nach etwa 45 spätestens ausschalten oder versuchen einzuschlafen. Das Ende braucht man nicht zu kennen. 98 min. ist es nicht Wert.
"Apocalypse Now - Redux" ist voll Scheiße und Gold.
Anti-Kriegsfilme sind, wenn Sie gut sind, immer sehr speziell, ungemein wortkarg und häufig abstrakt angelegt – alles dies trifft auf „Apocalypse Now“ voll zu und von mir aus ist das die „wohltemperierteste“ Annäherungsform für diese Art von Filmen. Es geht nicht um Wohlgefallen. Es geht darum eine Ausdruckform zu finden die zu den schwersten zählt und Marlon Brando und Dennis Hopper zeigen uns den Abgrund und Martin Sheen ist ein hervorragender Grenzgänger zwischen den verschiedenen Welten des Grauens, das alles ist Gold. Der Film ist noch mehr er ist elendig lang, er nervt und man sehnt sich danach sich wieder etwas sinnvolleren zuwenden zu können – erlöst zu werden und man denkt ich hab’s doch jetzt kapiert, wieso muss ich diese Flussfahrt ins nirgendwo noch 2 Stunden mitmachen – und ich bin durchaus zwiegespalten, aber am Ende muss ich sagen der Film ist zu öde, zu banal, zu selbstgerecht, zu einfach, zu total – viel zu total; alle sind jenseits von Verstand und Zurechnungsfähigkeit, alle sind nur noch ein Restbild ihrer selbst, kaum mehr menschlich, alle haben sich den verrückt sein hingegeben und kapitulieren, es regiert überall der Wahnsinn, er hat alle ecken, jedes Antlitz für sich eingenommen, er kann mir nichts beibringen, nichts erklären und er versucht es nicht, er will es nicht und er macht es nicht und deswegen, genau aus diesem Grund ist jedes Lob hier völlig verirrt, genau deswegen ist der Film auch – und ich betone auch, voll Scheiße – voll Gold, ein höllenmäßiges „master piece“; voll Scheiße, weil total frei von Sinnen; „Apocalypese Now“ ist keine Erzählung, es lohnt sich nicht über verrücktes Nachzudenken: Wer verrückt ist, ist verloren, aus, Ende. Was für ein Grauen. Was für eine elende Verschwendung. Francis Ford Coppola. Es ist vielleicht gut das es einen Film , wie diesen, mit dieser Vehemenz gibt, aber ich brauche niemanden davon erzählen; ich könnte den Film 9 Punkte geben für das Schauspiel, das Bild und ein paar bedeutungsschwangere, surreal-verzerrte Szenen und verrückten Phrasen, aber der Film ist keine Erzählung, er inszeniert das Verrückte, ich bin jetzt, mehr oder minder, direkt nach dem Film vollkommen ruhig, das sagt glaube ich sehr viel; aus; Ende.
Zwei Oscars.
Es lohnt sich, im Grunde mehr, über die letzte Feststellung sich Gedanken zu machen als über den Film – denn das ist real, und somit ein begreifbarer teil meiner Realität.
Der Film ist alles in allem: Einfach Uninteressant. Es ist kein schlecht gemachter Film – das überhaupt nicht. Es ist gut, dass der Film gedreht wurde - das er sozusagen existiert. Es ist Schade um die Zeit. Grauenhaft stimmt - stimmt nicht. Aus. Ende.
Terminator 4 brilliert durch ein aufwendiges detailreiches und beeindruckendes Setting ... das Bild ist hervorstechend gut gelungen, die Special Effekts fügen sich angenehm dezent ins Bild und sind -wie ich finde- richtig dosiert, besser dosiert als in T3. T4 verbreitet eine ruhiges Bild, ein Bild das vermeintlich erzählt, das der Krieg seine großen Schlachten hinter sich hat und das ist trügerisch, denn die Gefahr lauert an jeder Ecke und stürzt über einem brutal über ein herein - das alles ist sehr glaubwürdig und eindruckvoll geworden.
Soweit die Stärken von T4.
Jetzt zu den schwächen, die leider schwer wiegen: Die Handlung ist sehr dünn (-> John Connor sucht Kyle Reese und erhält von unerwarteter Seite Hilfe) und keiner außer Marcus Wright hat eine starke (zentrale) Rolle und man fragt sich unentwegt wieso der Fokus so stark auf Marcus Wright liegen muss. Und meines Erachtens gibt es einige Unerklärlichkeiten, deren Auflösung auch nicht richtig überzeugen: (*Spoiler*) Wieso zum Teufel versteift sich Skynet darauf Kyle Reeves und John Connor quasi im gleichen Raum und außerdem Zeitgleich ausschalten zu wollen? Sehr Unverständlich! Wie kommt es das Marcus so hoch entwickelt ist und scheinbar nicht gezielt aktiviert wird. Wieso mobilisiert Skynet erst so viele Kräfte um Reeves „zu finden“ und zieht dann ab; durch Marcus weiß Skynet doch wo Reeves ist; Skynet hat Marcus zudem immer wieder so angegriffen als ob es egal wäre ob Reeves überlebt oder nicht, das passt aber nicht zu dem was Skynet scheinbar geplant hat (siehe 1 Spioler), das alles macht überhaupt keinen Sinn! Das Skynet den Widerstand mit der Frequenzüberlagerung ködert mag ja Sinn machen und ist auch irgendwie „sehr clever“ aber wieso ist Skynet „so planlos“ in der T-800 Fabrik, wieso können da Hubschrauber rein und raus wie Sie wollen, wieso ist da nicht die Hölle los? Total unbegreiflich! (*Spiolerende*)
Und schließlich ist an allen Charakteren nichts charmantes, die charmanteste Person ist die Pilotin(!); und klar macht Sie den wichtigsten Schritt um den ganzen Film zu seinem geplanten Ende zu bringen ….was wäre eigentlich gewesen wenn Marcus ein gefangener geblieben wäre? Vermutlich nichts, weil Skynet ja ein besonderen Plan verfolgt …
Mit dem Wort „ärgerlich“ ist das nicht richtig beschrieben: Die Handlung ist einfach totaler Schrott! Man grübelt Jahre lang, muss Geldgeber finden und überzeugen und dann kommt dabei rum? Hat sich keiner drum geschert? Anscheinend war so – unglaublich!
Fazit:
Für mich ist T4 eine herbe Enttäuschung(, weil ich ein Fan bin). Ein Fan sollte sich darauf einstellen, wenn er nach Glanzpunkten sucht, nicht viel zu finden… Allen anderen darf man getrost sagen, dass der Film, in Sachen Spannung, Charakterentwicklung und Anspruch quasi nichts taugt. Auf den Punkt gebracht: Zeitverschwendung [*Spoilier*: Die Kernausage ... Was macht ein Menschen zum Menschen bzw. was macht eine Maschine zum Menschen? Antwort: Ein Herz. Was für ein Quatsch.*Spoilerende*].
Alles in allem: ärgerlich! Alle Arbeit und der ganze Aufwand für das Setting verpufft, weil die komplette Handlung einfach gar keinen Sinn macht. Schön doof! Und man fragt sich, was haben die Planer mit dem 4. Teil sagen wollen: Leute, Suuuper! John Connor hat seinen Papi gefunden … was die Frage aufwirft: stirbt John Conner im nächsten Teil oder wird’s noch kleinteiliger und stirbt „erst“ im 6. Terminator? Ach ich weiß im nächsten Teil gibt Conni seinem kleinen Paps das Foto von seiner Mami. Naja, ich hoffe das nächste mal auf mehr.
Eigentlich ist nur das Setting bewertbar – leider.
Angesichts dessen, das die Grundidee und Umsetzung von Terminator 1+2 als Dytopien praktisch alles andere in Schatten stellt, ist dieser Teil eine herber Rückschlag und eine Hürde den nächsten Teil noch im Kino zu sehen (sofern der nicht im Vorfeld Top bewertet wird). Ich drück die Daumen, dass der nächste Teil wieder richtig gut wird - allein ich wünschte das Daumen drücken nicht nötig wäre.
Community: 6,3 (bei 14011 Bewertungen / 302 Kommentare); Stand: 09.03.2014
"Snatch" ist ein netter hipper Slapstick-Gängsterfilm ... (Komödie, finde ich jetzt nicht ganz treffend, aber auf alle Fälle gut kombinierbar mit Freunden, Pizza und einem kühlem Bier).
"Snatch" ist durchaus kreativ gemacht ...aber nicht so richtig spannend viele Szenen sind nah am Vorhersehbaren ("Trottelszenen" ...knüpfen an "Schlecht-gelaunter-Boss-Szenen" an ... und das wiederholt sich). Alles im allem ist die "Truppe" recht schräg und Brad Pitts Part bringt alles wieder ein wenig ins Lot zu einem echten Krimi - und das tut dem Film auch gut.
Das Handwerkliche stimmt - daran gibt es kaum was zu mäkeln, allein wenn man schon mehrere dieser "Krimis", finde ich andere vergleichsweise vielleicht auch ein Tick "mitreißender".
Fazit:
Darstellerisch ein guter Film mit vielen guten Einfällen („sehenswert“) ... Brad Pitt's zieht den Film stark hoch... teilweise ließ ich den Film ein bisschen nebenher laufen aber das Interesse am Film war immer da und zog zum Schluss auch an. Die Art und Weise wie sich Brad Pitt quasi von einer Nebenrolle nach-und-nach ins Zentrum der Handlung reinkommt fand ich sehr gut gelungen. Die ausschweifende Darstellung, alles etwas leicht und unbekümmert zu nehmen fand ich hingegen schon etwas „abtörnend“ (ein bisschen mehr ernsthaftes kriminelles Wollen und Besorgnis ums Leben hat mir schon gefehlt).
Community: 7,9 (bei 31612 Bewertungen / 243 Kommentare); Stand: 09.03.2014
"Jumper" bietet ein romantisiertes Unterhaltungsprogramm für 12jährige Jungs (und vielleicht auch Mädchen die die klischeehafte Darstellung von Geschlechterverhältnissen noch romantisch finden dürfen). Inhaltlich ist es eine weitere Auflage vom Urstoff aus „King Kong und die weiße Frau“ allerdings mit einem geringfügig anderen Ausgang. Die Zielgruppe sind „junge“ Jungs, die nach einem Kompass suchen und für die der Wunsch nach „Unbesiegbarkeit“/“Unzerstörbarkeit“ auch noch charakterbildende Bedeutung hat (wie in „Denn Sie wissen nicht was Sie tun“).
Den Ersten guten Eindruck (vom DVD-Cover) kann der Film nicht einlösen.
Eine fähige Regie, die für Spannung steht, arbeitet mit fähigen (erfahrenen) Schauspielern (wie Samuel L. Jackson) und trotzdem liefern Sie sich unversehens viel Blöße.
Beim sichten zeigt sich eine offenkundige dünne Marvel-Superkräfte-Inzenierung mit einer klaren aber schnöden Gegenüberstellung, in der menschlich daherkommende Jäger (ohne Superkräfte) jagt machen auf richtungslose Jungs die Ihre Kraft, sich von Ort-zu-Ort bewegen zu können, dafür einsetzten, um kleinere Raubzüge zum eigenen Wohl durchzuziehen. Die Jäger fühlen sich zum jagen berufen weil "nur Gott das Recht habe eine solche Begabung inne zu haben" soviel zum Plot.
Meine Meinung: Sehr schön ausgedacht, aber letztlich wenig "spektakulär" umgesetzt (mal abgesehen von ein-zwei Verfolgungs-Jumpern zweier Superkräfte-Typen).
Die Story ist typisch US-amerikanisch; ein Außenseiter Junge entdeckt an sich seine Einzigartigkeit (seine Superkräfte) und es zieht ihn zu seiner Jugendliebe und die ist bereit sich mit ihm zusammen zu tun, gemeinsame Wege zu gehen, aber dieser Weg ist nicht ohne Gefahr, er muss kämpfen und er muss Sie beschützen.
Sympathischer Weise macht der Film keinen Hehl aus dem rudimentären "King Kong"-Erzählstil der hinter allem steckt: Verliebter (zur Schwelle zum) Mann beschützt hilfsbedürftige schwache (zierliche aufblühende) Frau gegen die jede äußere Bedrohung, halt wie in King Kong.
Fazit: Wenig Interessant (wenn man nicht mehr 12 Jahre alt ist). Insgesamt wenig Humor und wenig spannend - muss man nicht sehen auch nicht als 12-jähriger.
Community: 6,3 (bei 22281 Bewertungen (!!!) / 221 Kommentare) Stand: 09.03.2014
"The Wolf of Wall Street" inzeniert Jordan Belfords finanziellen Erfolg als eine charmante Liebeserklärung mit dem Label "True Stroy": Du willst schnell reich werden, gehe an die Wall Street! (The 'Pursuit of happiness', USA: the land of the free)
Was ist das Geheimnis seines Erfolges: 1. Ein Telefon. 2. hochmotivierte Mitarbeiter die 3. wissen oder schnell lernen am anderen Ende der Telefonleitung "desire" (Kaufwünsche) zu erzeugen.
Frage: Wie motiviert man Mitarbeiter?
Antwort: Partys, Leichten Mädchen, Drogen und vor allem mit dem versprechen auf schnelles Geld!
Frage: Gibt es dafür irgendwelche Regeln bei Jordan Belford?
Antwort: Nein.
Frage: Versteuert man sein Einkommen als Jordan Belford?
Antwort: Nein, natürlich nicht!
Der Film huldigt den Erfolg ohne Rückhalt ... ohne Blick für Blick für die "geschröpften" ...ohne Blick für Anstand... ohne Blick für Gesetz und Ordnung.
Jordan Belford könnte man als dreist bezeichnen aber er zeichnet eine Filmfigur die schlicht Erfolg hat und sehr gute Laune hat, weil er keine Sorgen hat und spendabel sein kann und bekommt was er will ...er ist glücklich ...er tut was er will und umgibt sich mit Leuten die das zu schätzen wissen (und so wie er "ticken") und die erfolg haben wollen, so wie er! Thats it! Inhalt der True-Story ist: Bring mich zum Schotter.
Leonardo DiCaprio als das Alter Ego Jordan Belfords und er genießt es sichtlich und er ist sehr gut ...und ich kann ihn eigentlich nicht leiden... ich bin der Meinung DiCaprio genießt mehr Erfolg als sein Talent rechtfertigt aber hier, in diesem Film, ist er schauspielerisch in Allerbester Form! DiCaprio ist perfekt im Unbescheiden sein – die Besetzung der Rollen ist sehr sehr gut gelungen! Der Film ist amüsant, derb und so mancher Dialog sorgt für Abwechslung vom Partyrausch und für die inhaltliche Qualität („Anspruch“/“Hintergrundinfos“: System Wall Street).
Wer es mit ein wenig „Gesellschaftskritischer“ mag dem empfehle ich den Film „Paulette“ (2013) – der ist auch nicht so lang, flotte 84 Minuten Unterhaltung
Fazit: Guter Kinofilm, sehens- und empfehlenswertwert: 7,5
[zur 8,0 fehlt mir ein kleines bisschen ... aber viel besser als 8,0 könnte ich glaub ich Komödien auch kaum bewerten...]
"12 years a slave" bringt es nicht! Wenig ist nachvollziehbar - zuviel wurde ausgeblendet ( vor allem "Anknüpfungspunkte" für Emotionen).
Der Film ist eigentlich vergleichbar mit einer "Werkaufnahme" mit spärlicher Vertonung, ohne Emotionen. Es gibt im Prinzip (nehmen wir mal den Gewaltexzess zum Schluss aus), nichts schauriges. Der emotionale Widerhall des Films ist gering und schlängert sich über Strecken am äußeren Unterhaltungsrand entlang.
"12 years a slave" ist (böse gesagt) eine recht sterile Bildergeschichte wieder überwiegend mit einer eindimensionalen (biographischen) Perspektive über ein paar Weiße (böse) "Master" die launisch-drakonisch über das Leben entrechteter "Neger" bestimmen und sich angesichts ihrer "Bestrafungsriten" niemandem gegenüber Rechenschaft schulden. Jeder (noch so dumme) Weiße ist ein Master und jeder (noch so begabte) Schwarze ist nicht mehr als dressiertes Arbeitsvieh, ein Werkzeug des Landwirtes, das man zweckmäßig erwirbt, benutzt, abnutzt und das man ohne große Bekümmerung entsorgt wenn „es“ aus der Reihe tanzt.
Die Dramaturgie widmet sich insbesondere der Allgegenwärtigkeit des Gewaltsystems das sich nicht jederzeit bemerkbar macht durch das benutzen der Peitsche sondern das sich nicht selten außerhalb des Bildes abspielt, als das was man nicht sieht aber erahnt, das lediglich punktuell am Bildrand Einzug erhält oder nur mit äußerster Wachsamkeit und mit Hintergrundwissen zu verstehen ist. Die Rahmenbedingungen des Herrschaftssystems über die Sklaven zeigt sich in wortlosen Bildern die sofort wieder verschwinden ohne Wiederkehr – kurzum ein generell angedeuteter Stil prägt diesen Film.
Die breite Zustimmung und die medialen Lorbeeren zeigen das das THEMA SKLAVEREI "virulent" und womöglich auch reif ist für eine schonungslose Konfrontation, aber dieser Film verdient nicht das Prädikat "meisterhaft"; der Film ist bestenfalls Bildgewaltig und schlechterdings leider sehr an der Oberfläche von dem was man über die Lebenswirklichkeit dieser Zeit weiß ....
Die mediale Präsenz weckte bei mir, gerade weil "Django Unchained" eine eher wenig ernsthafte Auseinandersetzung mit der "Sklaverei in den USA" inszenierte, den Wunsch bzw. das Interesse oder auch in gewisser Weise eine Erwartung das die Verhältnisse dieser Zeit heute bzw. jetzt "endlich" auch reif wären für einen "gründlichen" Blick auf das "System Sklaverei" das sowohl die ökonomischen Hintergründe und Dimensionen als auch die humane Dimension über die Lebenswirklichkeit zeigt.
Die Menschen und ihre Haltungen und ihre emotionale Verfassung wird, so muss man bündig zusammenfassen, wird von der Regie ausgeblendet oder ausgeschaltet, die große stärke des amerikanischen Films, Emotionen Anzuregen, wird vollkommen ausgespart... was ein riesiges Ärgernis ist und eine Bürde darstellt den Film zu sehr zu loben.
Wenn man es darauf abziele den Film und seinem Unterhaltungswert zu bewerten, dann ergäben sich 5,0 Punkte und berücksichtigt man den Anspruch mir einen Eindruck zu vermitteln was die amk. Variante der Sklaverei war dann komme ich auf eine 6,0.
Die Differenz in der allg. Bewertung zeigt meines Erachtens wohlwollen geschuldet und der Tatsache das es sich um eine "True Story" handelt. Wohlwollen dafür das man das Thema cineastisch anzupacken wagte – was ich auch Lobend honorieren würde, wenn es hier darum ginge Mut und Einsatz für ambitioniertes Kino zu bewerten.
Und auffallend (merkwürdig) finde ich….
Django Unchained fabuliert unschön mit dem „10.000-Neger“ und 12 years a slave antizipert Salamon als ein Ausnahmetalent (Musiker, Ingenieur, Intellektuelle Kapazität und Literat) – Was soll das? Ist das besonders schlimm, wenn ein kluger Mensch entrechtet wurde?
"The Road" schafft es ein karges und elendes Endzeit-Szenario bis kurz vor Abschluss glaubhaft und gleichfalls einfühlsam erlebbar zu machen wobei ich das Ende als besonders menschlich empfunden habe. Das Ende empfinde ich als sehr starken Kontrast, weil bis dahin die knallharte Nüchternheit des Fliehens inszeniert wurde und zwar die vor dem Tod.
Das Ende verfängt ein wenig, aber ich glaube auch dass diese „Einblendung“ auf etwas aufmerksam machen will, denn das Kind(liche) erinnert uns (erwachsene) an die moralischen Werte die uns mitgegeben sind – so scheint es zumindest der Film ausdrücken zu wollen. Und ebenso wird deutlich, dass das Ende der Zivilisation alle Vorstellungen von Sünde verwischt, d.h. zumindest bei den Erwachsenen.
Der Film nährt insofern die Hoffnung auf die Rückkehr der Zivilisation. Eine These die auch im Buch „Herr der Fliegen“ von William Golding aufgegriffen wird – hier allerdings mit einer kritischen Auslegung.
Fazit:
Ein Film für einen ausgelassenen Abend. Schauspielerisch ist der Film sehr gut gelungen, allein die Handlung ist etwas dürftig weil einiges sich auch mehrfach wiederholt wird und die Sequenzen in denen wenig passiert ausgedehnt sind – was bestimmt auch dramaturgisch nötig war aber womöglich hätte man den Film etwas mehr straffen können – Trotz guter Unterhaltung empfand ich den Film nämlich als „lang“.
Dirty Harry geht ran wenn lieber kneifen - Harry macht die Drecksarbeit.
Dirty Harry hab ich wie ich merkte doch schon mal gesehen - ich hab' anscheinend eine Menge vergessen - ich konnte den Film also noch mal genießen - aber ich fürchte die Kurzweiligkeit wird mich auch noch mal ereilen und der Grund ist wohl auch die "banale" Westerntypische Jagd und Gegenüberstellung von "Recht und Ordnung" und dem Bösen Buben ... hier passt eigentlich "Bösewicht" ganz gut, denn Böse ist er aber eben dazu auch ein wenig doof, vom Pech verfolgt und zu abgedreht (psychopathisch wie man heute sagt) ...kurz gesagt: Harry ist perfekt und der Bösewicht ist ganz übel drauf aber halt ein bissel "verpeilt" ... das den Film doch einiges an Faszination einbüßen lässt.
Einige Szenen und Dialoge sind einfach große Klasse! Der Film ist gerade deswegen sehenswert - und auch noch wenn man ihn schon mal gesehen hat.
Alles im allem ist der Film aber eine "schön" anzusehende Zeitkapsel ... Clint Eastwood spielt einen sehr geradlinigen und ernsten Männertyp den man heute nicht mehr zu sehen bekommt ... schauen Sie einen Film mit Adam Sandler und anschließend einen älteren mit Clint Eastwood (oder etwas gesitteter mit Steave McQueen z.B. Bulitt der alle Stunts selber gemacht hat) ... der Unterschied ist gewaltig.
Tipp: "Der Mann der niemals aufgibt" ähnlich aber stringenter und sympathischer!
Schon klar "Dirty Harry" ist der wichtigere Film seiner Zeit (& Kult) aber "DMdna" hat mehr gesellschaftliche "Sprengkraft"... ist mutiger (Mafia+Polizei arbeiten zusammen) und einer der ganz wenigen "gut gemachten" Einer-gegen-alle-Filme.
Der Film mag bei Menschen mit besonderer Vorliebe zum ästhetischen beliebt sein ... die meiste Leidenschaft ging in die Ästhetisierung des Bildes (vor allem durch das Licht und die Beleuchtung), der Rest brauch nicht erwähnt werden. Die Vergleiche mit "Moon" und "2001 - Odyssee im Weltall" haben meine Aufmerksamkeit erregt - der Film gibt dazu aber keinen einzigen Grund außer vielleicht den ausgedehnten Szenen.
Die vielen lang ausgedehnte Szenen ...geben mehr als einmal Anlass abzuschweifen oder (kurz) den Raum zu verlassen .... was soll ich sagen, ich war dankbar für die eingespielten Interviews die in einigen Zeitlichen abständen folgten ... und die waren auch nötig ansonsten hätte ich es nicht geschafft.
Bei den Dialogen gibts einige "Leuchttürme" und viel viel Schatten ... der Film ist nicht unterhaltend und hat auch gar nicht den Anspruch ... blöd ist nur das auch die "Message" inhaltlich nicht so unterfüttert wurde wie man das bestimmt hätte hinbekommen können - zeit wäre jedenfalls genug vorhanden gewesen - Man verschenkt viel Zeit die Raumstation und einen gelangweilten Astronauten vorzuführen der sich zunächst romantische Szenen mit einer Kollegin ausmahlt und nach und nach zunehmend den Realitätsbezug verliert ... Einsame verlieren den Bezug zur Welt und zum Leben ... Dankeschön - hab' ich mir gedacht.
Die Querbezüge zum US-Bürgerkrieg bringt ein wenig Abwechselung aber ich frag' mich wieso den ausgerechnet Krieg? Und diese Andeutung von außerirdischen Raumschiffen - Bei diesem Film passt wenig zusammen aber wie bei Gravity soll man unweigerlich die Frage stellen: Was soll ich hier? Und die Antwort gibt der Filmtitel her.
Wegen des Inhalts kann man den Film nicht empfehlen.
Wer aber auf Ästhetik im Film Wert legt mag ich gerne die Filme von Wim Wenders empfehlen u.a. Land of Plenty ... oder „Don’t come knocking“ ein Film über einen "Cowboy"-Schauspieler der ausreißt ..der war auch "stilistisch“ sehenswerter.
Fazit:
Ausgezeichnetes Bild und sehr wenig Unterhaltung - Meine Meinung: Uninteressant (das Cover und der Covertext täuschen)
Der Film ist mir zu wirr... und alle scheinen kräftig ein Schuss weg zu haben ... Erwachsene voll 'verpeilt' ... nach 10min habe ich erste Zweifel gehabt, ob der Film eine inhaltliche Richtung einschlagen würde ... weswegen ich sicherheitshalber mal den Covertext las ... was auch meine dringende Empfehlung wäre, lesen Sie und staunen Sie auf was Sie sich alles einlassen sollen... danach kam auch schon die Richtungsweisende Szene zw. Till und seiner Partnerin ...ohne zuviel zu verraten ...es gäbe einen trifftigen grund Till die leviten zu lesen und das tut Sie auch Sie verkündet ihren Auszug aus der gemeinsamen Wohnung ...ihr Problem sind nämlich seine "rumliegenden Socken" ... was? Ja, richtig gelesen Socken. 1 Stunde 40 Minuten geht der Film ab da dann noch... was soll ich sagen, ich hoffe die beiden finden eine Lösung - ich hab' dannach abgeschaltet.
ich finde es schwierig die richtigen Worte für den Film zu finden ....eine schwache Einleitung ja, aber bei guten (emotionalen) Filmen ist das ein gutes Zeichen: Der (Trick-)Film ist ein wirklich sehr nahe gehendes bitter-süßes-Filmerlebnis ... über die Sehnsucht nach Begegnung, Freundschaft und Liebe aus der Perspektive derer die Leiden und gelitten haben, die Hilfe brauchen, suchen oder oder hilfsbedürftige die von hilfe suchenden gefunden werden.
Wir beobachten wie über große Distanz zwei Menschen, die beide sehr unterschiedliche einzelne Probleme haben und ganz ähnliche große unerfüllte Sehnsüchte verbindet und dessen aufkeimende Beziehung über den Briefwechsel mit einfachen Fragen beginnt und es mit berührend mit einfachen 'Rezepten' und Ideen es schaffen ein kleines positives Erlebnis weiterzugeben - über den Austausch von kleinen Naschereien. beispielsweise oder einen wohlgemeinten Vorschlag. Es ist ein Film über (soziale) Armut und seine Auswirkung - vor allem die emotionale - die sich unter anderem neben Trauigkeit auch in gelegentliche Zornigkeit ausdrückt. Der Film bildet die sinnliche Wahrnehmung derer ab die wenig soziale Unterstützung erleben - oder hart ausgedrückt, die sozial Ausgegrenzt werden weil Sie in der Welt der allgegemeinen Sonderbarkeit das Ettiket Sonderling erhalten haben.
Die Darstellungsform als Trckfilm reduziert hier auf wunderbare Weise das emotionale erleben und das miterleben für mich - Mary und Max sind sehr weit von einander entfernt aber im Geist sind Sie sich die Nächsten, dies ist nicht die einzige Tragik aber die offensichtlichste. Die Tragik ist auch das Sie beide jeweils nur einen einzigen echten Verbündeten im Leben haben und zwar den über den Briefkontakt, über das schreiben von Briefen. Diese Botschaft und Sicht auf die Welt finde ich eigentlich zu bitter. Briefe (schreiben) das extrakt von Freundschaft oder ähnlichem ("ein schöneres Leben"). Der Film ist herrlich -keine Frage- und das Filmende hat das dramaturgische Potzential an diesen Punkt des Lebens ranführen müssen (?) bzw. war es zumindest hier nicht falsch, aber es gibt doch mehr Wege als einen Brief um um hilfe zu suchen und hilfestellungen anbieten. So eng ist die Welt der Möglichkeiten nicht - möchte ich glauben - ein kleines Manko des Films.
(P.S.: Wer mit den Ende nicht so zufrieden ist kann sich auf der DVD unter Extras die "alternativen" ansehen ... man möge selbst entscheiden... es hätte auch schlechter kommen können...)
Unwissenheit ist halt doch nicht immer gut ... ich hatte mir extra verkniffen mich vorher zu informieren - von einer 4. Fortsetzung erwartet man nicht mehr viel...ich erwartete etwas das insgesamt durchschnittlich sein würde oder schlechtenfalls "Mittelmäßig-Ausreichend" schließlich wird "Bruce Willis" kein Vertrag abschließen mit vollkommen schrottigen Drehbuch... tja und er hat es doch getan - Was für eine Blamage!
Als erstes muss man klar sagen: Der Film ist schlechter Witz ...
Ein schlechter Witz weil 1. die lahmen Witze schlecht sind 2. weil das Super-Duo ein Witz ist 3. weil die "Ganoven" ein Witz sind 4. weil der aufgesetzte Familien-Versöhnungs-Kitsch voll daneben geht und der Ansatz von Anspruch total scheitert 5. weil die Rahmenhandlung ein Witz ist und das ganze mit "Die Hard" was-weiß-ich zu tun hat (Politischer Gefangener bietet Akte gegen freies Geleit ... noch weniger Inspiration geht gar nicht) und 6. weil diese Frau die für allerlei Geballer und geknalle sich zuständig zeichnet vollkommen an den Haaren herbeigezogen ist!
Man sagt sich die ganze Zeit: "Bruce Willis spielt da mit ...da muss doch jetzt noch was kommen, etwas dass das ganze zumindest noch zum Schluss hin noch erträglich machen wird .... und dann kam auf einmal der Abspann - man wurde nahtlos von der Balla-Balla-Handlung in die angenehme Ruhe des der dahin gleitenden Reihen aus Namen entlassen und ich sagte leise danke -es ist vorbei-
Fazit:
Schlechter Film
Persönliches Fazit für die Zukunft:
"Bruce Willis" ist zu blöd ein schlechtes Drehbuch nicht zu unterschreiben. Das ist "gut" zu Wissen, wenn man das nächste mal am Kinoschalter steht und überlegt ob man bis zu 15 Euro für eine Kinokarte löhnen will um einen Film mit "Bruce Willis" zu sehen.
Gravtiy verdient das Lob gut getürkt.
Was macht den Film populär? Die Antwort, die Starbesetzung. Eine Starbesetzung deren eigentliches Talent in diesem Film, nämlich Schauspiel, keine Rolle spielt.
Die Bühne ist nicht für die Schauspieler bereitet, auch nicht für die (anfällige) Technik sondern für die uns als Menschen sonderbarste Erlebniswelt in der alles Fremd ist: alles ist still, alles ist unerreichbar, nichts ist greifbar, nichts außer dem was man mitgebracht hat kann einem halt geben. Wir sind dort wo wir die größte denkbarste Distanz haben.
Und was denken die die dort sind; an diesem Ort an dem man nicht bleiben kann; was hat sie angetrieben, mit aller Kraft dort hinzuwollen; und wir (im kuscheligem Kinosaal) können ihrem Gedanken folgen, weil keine Ablenkung möglich ist –vorerst nicht-: Was kann ich wollen und was kann ich hoffen, fragen sie sich.
Und dann beginnt der (Hollywood-) Film. Und wie in vielen amerikanischen Streifen fliegt auch mal gerne alles in die Luft, jeder nächste Fluchtpunkt ist bringt nur ein-zwei ruhige Augenblicke bis die nächste Flucht notwendig wird – und die „Heldin“ hat wahnsinnig viel glück. Glück, das nach der amerikanischen Lesart, der hat der Mut hat und auf sich besinnt.
Das gute und sehenswerte an dem Film ist, das wir einen Film sehen mit einer nicht alltäglichen Perspektive und das die „Bühne“ glaubwürdig (lebensbedrohlich) ist.
Hier ist der Film besonders stark. Die Eindrücke sind stark (Bild, Ton, Details der Szenerie).
Der Schwachpunkt des Films ist die Art und Weise der Erzählung. Wir haben die plötzliche Bedrohung und den schnellen Tod für die meisten, wir haben einen letzten vom Leben entrückten Schutzpatron und dann ein langes Selbstgespräch mit einer einstweiligen schicksalsbehafteten „Raumfahrttouristin“ die ohne viel Ahnung von Ausrüstung und Technik immer in richtigen Moment ein blitzgescheite Idee hat oder unverblümt viel glück. Und hier wird’s auf die Dauer ermüdend, denn alles ist nach 15min Film kaputt oder Tod. Und der Erzählstoff: Ich will nicht (hier) sterben – ich will mein Leben leben ist eine Petitesse. Das ist die Natur des gewählten Schauplatzes, man hat nicht viele Möglichkeiten die glaubwürdig sind. Und das was einem geboten wird ist nicht glaubwürdig. Und das Schlussbild ist wahrlich erhebend. Das meine ich durchaus ironisch und verstimmt.
Fazit:
Die bildhaften Eindrücke des Films sind ohne abstriche Sehenswert; die Erzählung ist es indes nicht. Und ich bin sicher einen Film ohne die beiden Hauptdarsteller wäre nicht besser oder schlechter, aber auf jeden Fall kein „Kinokassenerfolg“. Außer was die Raffinesse des Bildes angeht ist der Film in allen anderen Kategorien kaum erwähnenswert. Der Film kann eigentlich nur eins nicht: Die hohe Erwartung einlösen mit der man angefüttert wurde.
Der Film ist letztendlich ein Unterhaltungsfilm mit vielen typischen Anzeichen für einen amierkanischen Film.
Das Konzept ist eigentlich nicht mehr richtig zeitgemäß, wir haben es mit anspruchsvoller Technik und vernachlässigten Inhalt und Typen (Rollen) zu tun – etwas das ich noch im Hinterkopf der 80iger Jahre habe – sprich ein Unterhaltungsniveau, für das ich mich heute so gar nicht mehr erwärmen kann. Ich hoffe, das das Niveau nicht zurück kommt, nur weil die Serien mehr Zeit haben Qualität und Komplexität einfließen zu lassen.
Gewöhnlich ist das Charakterschauspiel in französischen Filmen das hervorstechende Merkmal aber hier Fehlanzeige; die Böse Chefin war noch am ehesten authentisch und glaubwürdig, aber der Rest und vor allem die Hauptdarstellerin weniger als mittelmäßig - Sie überzeugte durch ihr roboterhaftes und aufgesetzten Schauspiel, mehr nicht.
Szene und Bild lobe ich mal, auch wenn darin nun keine Besondere Leistung zu sehen ist.
Die Handlung ist von der Idee her gut, aber leider wurde sie zu komplex und konstruiert gesponnen, die Tat selbst war für meinen Geschmack zudem etwas zu überraschend. Alles im allem ist die Handlung -außer die Tat- recht vorhersehbar. Da hätte man sich entweder etwas mehr "Tiefe" (Anspruch) oder den einen oder anderen Spannungspunkt einbauen können. Und mal ehrlich: Wer, der wegen Mordes in Untersuchungshaft war - womöglich für länger - kommt raus und bekommt den Job der Chefin und dann oben noch drauf die Karrierestufe ontop die die Chefin selber nicht schaffte. Für meinen Geschmack etwas "too much".
Fazit:
Ein Genrethriller (für Frauen) der nicht recht überzeugen kann. Die Story ist insg. einerseits zu glatt und andererseits zu sehr an einer "Phantasie"-Vorstellung angelehnt mit dem Ergebnis das kaum besser gesagt keine Spannung aufkommt. Zudem funktioniert die schauspielerische Leistung emotional auch irgendwie gar nicht, obwohl dies gerade hier nötig gewesen wäre die "Täterin" in ihren Motiven zu verstehen. Ich hab's jedenfalls nicht verstanden.
Tenor: Hollywood macht sich verdient " Ein Herz für den Serientäter" zu postulieren und lässt uns immer wieder Teilhaben an einer zivilisierten (die sauber & schnell) und nicht so zivil anstößigen "Behandlung" weil das ganze sich alttestamentarischen Geflogenheiten und dem durchschnittlichen selbstbestimmten-staatsfernen denken "Das regelt sich (in der Nacht) von selbst"-Motiven eines US-Bürgers bedient in dem es für solche Fälle wie selbstverständlich eine (bürgerliche) Jury zwischen dem beschuldigten Bürger und eine Gefängniszelle stellt in der der Richter fast protokollarisch ist - US-Kultur pur.
"Dexter" ist völlig frei von Anstößigkeit oder (erkennbarem) Sarkasmus - Im Gegenteil: Die Zufügung eines Traumas macht aus ihm ein Wesen wider Willen, trennt ihn von der Normalität der Gesellschaft. Das Trauma ist seine (zweite) "Geburt" ("Geboren im Blut") alla Bruce Wayne alias Batman oder anderer Fantasy- und Comicbuch-Helden.
Dexter ist ein Held. Ein Diener. Ein Mann mit Ehre. Ein Mann mit einem Kodex. Ein Mann mit Charakter. Ein Mann sich eine normale Beziehung wünscht; eine Familie gründen möchte; der seine Familie beschützt. Ungeheuer haben aus ihm ein Ungeheuer werden lassen, über das er keine Macht hat. Das Ungeheuer fordert das Ritual, nicht er, nicht der Junge der im Blut geboren ist und der ohne die Liebe der eigenen Mutter aufwachsen musste. Er muss im verborgenen Leben.
Dexter ist eine neue Generation in einer Ahnenreihe von Helden; Helden die es bisher nur im Comic geben konnte, weil Sie Superkräfte hatten oder aus einer anderen Welt stammen müssen. Dexter ist ein Kind unserer Welt; unser Schlechtigkeit; unseren Gewalttätern; unseren Gewaltopfern. "Ich" könnte Dexter sein. "Ihr" könntet Dexter sein. Jemand der tötet - jemand der tötet ohne böseartig sein. Jemand der tötet. Jemand der Blut und Schuld an den Händen hat und dennoch Charmant sein will, Bestätigung sucht, ehrenden Ehrgeiz antreibt, gemocht und geliebt sein will, der Sehnsüchte hat und Leidenschaften bewegen und nicht Unfehlbar ist.
"Dexter" ist ein Held der tötet ohne Unrecht und ohne Schuld auf sich zu laden. Ein Mann mit mehr als 60 im Besten Sinne guten und menschlichen Zügen und Motiven und einem einzigen Manko für das er nichts kann. Eine kongeniale Verherrlichung von Selbstjustiz als Sinnbild für unsere Welt - nicht woanders oder zu einer anderen Zeit sondern hier und heute. Bis zum Anschlag Sympathisch (nachvollziehbar/verständlich). Mit einer Lebensumgebung die freundlich, lebens- und liebenswert ist. Die USA ist ein paradiesisches Fleckchen. Dexter vervollständigt das Paradies. Dexters eigentliche Natur ist ein verbindendes Glied damit das Paradies ein Paradies ist und bleiben kann.
Man braucht sich überhaupt nicht wundern, wenn in den USA getötet wird. Die USA pflegt die Glorifizierung des tötens nicht erst seit "Dexter" aber hier ist es ein Meisterwerk der Filmkunst. Mit sehr viel Können, Talent, Professionalität und Ideenreichtum wünschen wir uns als Zuschauer, dass Dexter nicht erwischt, das Dexter nichts passiert, das Dexter klar kommt. Der Film ist in dieser Zielsetzung absolut glaubwürdig und zielführend. Und das gefällt mir nicht. Nichtsdestotrotz ist Dexter eine Serie die einem im Bann hält - nicht wegen des tötens sondern wegen seiner Bürde und wegen zahlreicher anderer Schauspieler die einem sympathisch sind. Selten erlebe ich es das mir derart viele Rollen von Schauspielern gefallen und schauspielerisch 100prozentig authentisch und für Sie einnehmend sind.
Ich ziehe deswegen 1 Punkt von der Wertung ab, die ich bei Filmen ähnlicher Ausführungsklasse geben würde. Dies spiegelt meine Gesamtmeinung wiedergegeben, dass ich die die Botschaft des tötens nicht gut heiße.
"Dexter" bekommt trotzdem immernoch 8 Punkte.
Zeitgenössisch war der Film sicherlich reizvoll - einige Szenen sind skandallös andere sind trefflich mit klamauk beschrieben. Heute braucht man den Film mit diesen beiden Merkmalen keinem mehr "ans Herz legen".
"Der Boss" ist trotzdem nicht gänzlich obsolet, denn die durch-und-durch unernste Seite der Geschichte ist angereichert mit einfallsreichen Wendungen und Hürden die bei aller Absurdität einem ein zunehmend unterhaltsames Filmerlebnis bietet. Ohne Abstriche kann man sagen, dass der Film langsam aber stetig an sehenswertem gewinnt. Man muss lediglich die ersten müden und (heute) lahmen daherkommenden Bankraub-Kapitel abhaken können.
Der Film ist insgesamt je nach dem "Ganz OK" oder "Geht so" -Kein filmisches Glanzstück & kein reiner Starschnitt-Schrott. Ich tendiere zu "Ganz OK" und frag' mich immernoch was ist diesem Bellmondo so legendär macht.
Die Mitwirkung von Bellmondo macht den Film nicht besser und nicht schlechter als es andere Schauspieler tun würden ... allein die Tatsache das er sich als die unwiderstehliche Frauenfalle inzeniert ist nervig und absolut Absurd weil geradezu lächerlich übertrieben dargeboten. Zum Glück ist das Frauenbild nicht ganz so stereotyp. In den 80igern gabs da in meiner Erinnerung mehr Filme die in das weiblich stereotype Boxhorn geschlagen haben (vor allem Fernsehserien). Mag sein, dass man dem Film deswegen mit einer gewissen positiven Haltung begegen sollte ... und man könnte sich gleichzeitig ein paar kritische Fragen stellen.
Der Film ist magisch. Ich bin positiv überrascht worden - Unverhofft.
Man (ich) erwartet (erwartete) eine Cooler-Fahrer-Heiße-Auto-Geschichte die irgendwie mit Aschenputtel zusammengeschüttelt schien, aber siehe da ab, relativ späten - 40 min schätze ich - nimmt die Story eine Wendung und macht ab da an praktisch alles so wie man sich das Wünscht. Es gibt schließlich einen Punkt an dem man sich benommen von der Entwicklung mitnehmen lässt. Die Nachtaufnahmen und die Musikeinspielungen, die Kamerablickwinkel, die Präsenz der Hauptdarsteller sind faszinierend. Selten erlebe ich derart plastische vielschichtige Schauspielerrollen die jenseits ihrer Nachtschwärmeridentität eine dem Zwischenmenschlichen zugeneigte Spannung vermitteln. Das Leben folgt einer geringen Anzahl von Regeln. Regeln die sich danach richten wie man auf Bedrohung reagiert, wenn man liebt, befreundet ist oder wenn man (schiefe) Geschäfte macht als Mittel zum Zweck - als Zwangsbündnis. Und wie Leute dazu kommen den Pechvögeln und den verpeilten beizustehen so gut es geht - soweit es geht. Vor kurzem hieß es in einem Film: "Verwundbarkeit (Sensibiltät) ist immer etwas für das man einen unverhältnismäßig hohen Preis zahlen muss" ... und hier mal wieder in Bester (morderner) Weise gezeigt, dass unsere Helden ebenfalls bereitwillig für ihren Heldenmut bereit sein müssen kein gesellschaftliches Leben führen zu können. Der Erzählungsabschluss eines jeden ernstzunehmenden Western. Die Übertragung ins heute ist der Regie hier besser gelungen als der Regie von Coriolanus (2011, GB) in dem der literarische Stoff von Shakespeare mit Granten und Maschinengewehren adapitert wird. Manche mögen sich angesichts von Hintergrund und langen Szenen (weniger Szenenwechsel) sich langweilen und abwenden, aber wer eine neue glaubhafte Adaption schafft über längst bekanntes hat etwas geleistet - so ist das; so sehe ich das.
Der Film ist sehr gut - aber er hat nicht das Zeug zum Klassiker dazu arbeitet er das fundamentale an einer "zeitlosen" oder "zeitgenössischen" (Sub-)Kultur zu wenig charakterisierend heraus. Das einzig richtig "epochale" ist wohl das sammeln und heroisch-stoische Verhältnis Wunden sich zu zulegen und die Wunden in die Lebensrolle zu integrieren und unsere Moderne Erzählung vom Opferkult unter unserem Stern vom Heldenkult. Aber davon hab' ich auch noch zu wenig Ahnung.
Mein persönliche Meinung:
Ansprochvolle Unterhaltung... (brutale Szenen ... exellente Szenerie) ...Interessant für Jedermann ...Stoff über den man nachdenken kann wenn man will und es ebenso gut lassen kann wenn man es will. Auch 'ne Kunst.
Der Film ist ein Musterbeispiel dafür, dass selbst die aller Besten auch richtig miese arbeit abliefern.
Das Wort "Billig" ist hier nicht zu unrecht schon häufig gefallen. Es fehlen aber viele weitere niederschmetternde Worte (das Wort "Lieblos" will ich zumindest noch nennen, ansonten käme vielleicht noch jemand auf die Idee den Film als wohlmeindenden Trash anzusehen!).
Der Plot ist der Film (also das was auf der Rückseite steht); mehr ist da nicht. Was gibts zu sehen: In etwa 15 Minuten ist der Hauptdarsteller wach in den restlichen 71 Minuten gibts eine Traumwelt zu sehen die bizarr und unterhaltungswirksam ist wie Fernsehtestbild. Der Ganze Film ist einfach nervig (im wahrsten Sinne des Wortes haarstreubend). Unfassbar (den Rest der Kommentars spare ich mir ...aus Respekt und weil ich bei einer detailierten Kritik nicht wüsste wo ich anfangen sollte).
Ein vollkommen schlechter Film.
Der inszenierte Erzählungsgegenstand ist FÜR HEUTIGE ZEITEN VOLLKOMMEN BIZARR UND VERWEGEN.
War er vermutlich irgendwie immer und überall. Das gilt übrigens ebenso für das Buch. Das Bizarre daran ist wohl der ideelle (oder der idealisierte -Für Kritiker-) weltliche Gegenentwurf zweier Journalisten die in Clichy leben, die keine Prüderie kennen sondern nur ein Ziel: die nächste wundervolle Möse zu ficken. Die Frauen sind die schönsten Wesen, weil sie eine Möse haben. Und Clichy ist der schönste Ort der Welt, weil man in Clichy auch als armer Schlucker immer eine ausreichende Auswahl an Frauen hat die für’n fick (gern oder gern wg. widriger Umstände) zu haben sind.
Die beiden Männer erfreuen sich ihrer an ihrer Eigenschaft ein Mann zu sein. Zwischen diesen zahlreichen ficks gibt es zwar viel "Schmutz", "Verzicht"/"Elend" und "Verrücktes" aber die beiden kümmert es nicht, sie freuen sich auf den nächsten fick. Leider ist der Film nicht ganz so imstande das zu vermitteln was im Buch deutlich besser vermittelt wird. Ehrlich gesagt, ist der Film total eintönig und deswegen auch irgendwann langweilig -sieht man mal von der vielen nackten Haut ab, wenn man das noch "reizend" findet-.
Man sieht in dem Film vielmehr (auch mit dem heutigen Auge der Gesellschaft) zwei Männer die Schweine sind (zumindest wird ihnen das u.a. verbal vorgeworfen) und "selten faul" "eingebildet" "respektlos" "egoistisch/egozentrisch" und "schmierig". Es bekümmert sie kein bisschen und lässt sich auch kein moralischen Beigeschmack bei Ihnen erkennen, das Sie ihren Sinn nach sexuellen Exessen und Orgien mit Frauen haben die ganz offensichtlich "schwere Armut leiden", "extrem jung", "extrem naiv" oder "geistig etwas verrückt" sind. Den Spaß am Sex und die Vorfreude auf den nächsten Sex mit der nächsten vollkommen unbekannten (reizvollen) Frau, bleibt für meine Augen ziemlich auf der Strecke. Mit dem heutigen Auge sieht man eher "zwei geile Säcke.... die ein umso größeres Lächeln zeigen umso friwohler die Frauen und die Szenerie ist". Das ist aber eben nicht Henry Millers Clichy ... Millers Grundidee ist nicht das anekelnde Urgestein von Sex-Psychopaten zu porträtieren.
Nichts desto weniger ist die kompromisslose Darstellung der Lebensfreude allein ausgerichtet auf Sex ein unikum und allein deswegen hat der Film seine zeitlose Daseinsberechtigung. Wenn ein Mann nicht mehr, weiß was Sie mit ihrer (Lebens-)Zeit anfangen soll und deswegen trübsinnig ist statt lebensfroh, dem sei dieser Film eine Aufmunterung sich nicht im "Kummer" einzurichten sondern gegen den Kummer und Widersprüche das zu machen was einem Spaß macht. Ich will damit gar nicht der Spaßgesellschaft das Wort reden -wie ich sie ende der achtziger anfang der neunziger erlebt habe; und auch ein wenig befremdlich fand- ich meine lediglich das man sich den Spaß erhalten sollte (auch gegen den vielfältigen Kummer in der Welt) (auch wenn man dann etwas spinnerrich sich vorkommen mag). Das ist vermutlich auch männlich/weiblich/menschlich: gleichfalls ein (aufregender) Spinner und parallel (verlässlich) Verantwortungsvoll zu sein.
Mein Schlusswort:
Man merkt, Miller regt zum Spinnen an (zum philosophieren an).
Der Film tut das nicht so gekonnt wie das Buch.
Meine Reinfolge war erst das Buch, dann der Film.
Es geht natürlich auch anders herum. Wichtig ist das man irgendwann das Buch auch noch mal durchließt. Das Buch ist recht dünn und man hat es schnell durch.
Aus ästhetischer Sicht und Qualitativer Sicht ist eine Wertung 6,0 bestimmt weit überzogen, aber es geht bei dieser Bewertung auch darum kenntlich zu machen das der Film erzählerisch sehr einzigartig ist.
"Year One" ist ein Zugriff von mir gewesen, an einem Tag an dem nichts dagegen hatte mir mal "oberflächliche Komik" anzusehen.
Das Cover verspricht -wie ich finde- einer dieser abenteuerlicher Reisen zweier Trottel zu werden die sich hauptsächlich auf die beiden bezieht, aber schon beim Blick auf den Inhaltstext wird einem mehr als das versprochen nämlich: historischer und biblischer Inhalt. Beides wird auch eingelöst; für meinen Geschmack ist der biblische Inhalt ein bissel zu präsent durch-den-Bibel-Kakao gezogen, aber was solls. Der subtilere Pedant ist und bleibt wohl "Das Leben des Brain" oder für das etwas jüngere Publikum "Asterix".
Die Schauspieler:
Wie man hier sieht kann es manchmal funktionieren einen Film nicht völlig kaputt zu machen durch die vollständige Abwesenheit von wenigstens eines einzigen halbwegs fähigen Schauspieler.
Die Inszenierung:
Die meiste Zeit langweilt man sich von den vielen allzu platten Seitenhieben gegen die Menschenwürde und andere "Geschöpfe" -Tiere- sind sittuativ nicht komisch eingebunden bzw. sind ohne erkennbar eingebaute Satire, was halt auf die Dauer entweder irritierend ist oder bei weniger zugetanenen Publikum als nervig ankommen kann. Letztlich geht’s um die Inszenierung einer dämlich Tyrannischen Elite die gegen das dämlich-schwächere Fussvolk sich wendet und das aus wie angedeutet wird nicht oder schwer verständlichen Gründen. Eine Begründung für die Gewalt zeit sich einem in dem Film nämlich eher nicht. Und deswegen ist der Film was die Erzählung (und den Erzähl-Charackter) angeht weniger Substanziell als das was jeder guter (oder vermeidlich schlechter) Trashfilm bietet.
Zum Inhalt:
POSITIV: Einiger maßen Interessant finde ich den Aspekt den zunehmenden Fortschritt im beherschen von Wissen und Techniken zusammen zu denken (zu zeigen) mit einer sichtlich gleichmäßigen und gleichmütigen Entwicklung zur Willkür in Sachen Gewalt gegen die körperliche Unversehrtheit des Individuums innerhalb grassierenden religiöser Riten. Anfänglich wird man aus der Gemeinschaft verstoßen dann schlägt man lediglich aus gegenseitiger Zwietracht dem anderen mal den Kopf ein. Aber schon bald werden Messer benutzt um zu Morden aber das Motiv -nämlich den Störenfried zu töten- wird kaschiert durch die Vordeutung ein anderes Motiv nämlich das es sich um eine (vermeintlich ehrbare) rituelle Opferung handeln würde. Es folgen für die (männliche) Allgemeintheit rituelle Beschneidungen (im Film gleichfalls als Genitalverstümmelung bezeichnet) und wer ein wenig Kontrolle (Macht) ausüben möchte um die Verhältnisse zu verändern neigt dazu gegenüber dem Volk sich als Messias darzustellen. So weit so gut.
NEGATIV: Der Film "legitimiert" auf subtile Weise Gewalt und zunehmende Verrohung in der Anwendung von Gewalt. Oberflächlich betrachtet sieht man nämlich, das umso Moderner die Zeiten sind umso brutaler und umso verheerender ist Gewalt. Dieser immerwährenden Gewalt steht zudem immerwährende Gleichgültigkeit gegenüber. Oder: Ich bin Oberschicht und habe damit "das Recht" andere zu drangsalieren. Ein (12-jähriges) Kind könnte dies als hinreichende Erklärung für die nächste Schulhofschlägerei auftischen. Und dann steht ihr Elternwort gegen die allgemeingültig legitimierte Lebensweisheit die aus dem "Flimmerkasten" kommt.
Im Ganzen Film gibt es aber nur ein-zwei Vergleiche bzw. Sprüche die bei mir unterhaltungstechnisch "gezündet" haben. Die witzigste Situation spielt mit dem Verhältnis zwischen erotischen Gelüsten beim einen und Ekel beim ausführendem anderen. Die verbalen Liebesausschweifungen des erotisierten sind sittuativ für mich als Zuschauer schon "witzig" und ein Lacher *smile* (siehe 60. Filmminute). Alles andere ist belanglos und geht relativ schnell an einem vorbei.
Fazit:
Wer es noch nicht wusste das "früher alles besser war" und "alles den Bach runter gehen wird " kann den Film noch was "neues" abgewinnen der vermutlich weit überwiegende Rest wird weder positiv überrascht noch ärgerlich schlecht in seinem Humorabend enttäuscht worden sein.
Insgesamt bezweifle ich, dass noch nicht mal 15jährige bei dieser Wahrheit noch "Augen wie Klötzer" bekommen d.h. am Besten sieht man den Film im Alter zwischen 12 (wg. FSK-Empfehlung) und 15 Jahren ... Ich selber würde es aber wohl nicht tun und auch niemanden empfehlen.
Also wem empfehle ich den Film? Ich empfehle den Film jenen, die schon alles kennen und keine Ahnung mehr haben was Sie sonst mit ihrer Zeit anfangen sollen und solche Tage hat man irgendwann auch mal vor sich. Diese "Empfehlung" würde ich nicht aussprechen, wenn der Film lediglich unsäglich nervtötender Schrott und eine durch nichts gerechtfertigte Verschwendung von Zeit wäre.
Ich versprechen Ihnen eine Langweilige Zeit von Insgesamt 95 Minuten von den Sie vielleicht rückblickend 2 Minuten in gewisser Weise amüsant befriedigt sein können. Sie müssen sich nur fragen: Reicht mir das? Und Entscheiden. Viel Spaß.
Insgesamt betrachtet ist die Charackterdarstellung ein Pluspunkt den viele andere Filme missen lassen. Die Erzählung aber auch die Dialoge sind insg. stimmig und erwecken bei mir wenig misstrauen über Motive und Antriebe im Zusammenspiel der Protagonisten. Mit einer recht seltsam anmutenden Ausnahme die mich auch sehr gestört hat: Die eigentlichen Märtyrer spielen darstellerisch-charackteristisch und erzählerisch einfach keine Rolle. Ziemlich merkwürdig und deswegen ist der Film auch in meinen Augen ein programmatischer Politthriller über das System (arabische) Terrororganisationen und (westliche) geheimdienstliche Terrorzellenbekämpfung mit einer zugegeben überraschenden "Lösung" (*vorsicht spoiler verdächtig: die aber auch wieder sich nicht so recht einfügen mag in das moralische Gesamtbild des Hauptdarstellers ***Spoiler verdacht ENDE***).
Bild, Schnitt und Musik habe nicht störend empfunden ...war sozusagen unauffällig ..so das ich mich auf den Inhalt konzentrieren konnte ..was auch wiederrum ein Pluspukt des Films ist. Soweit die positiven Aspeckte des Film.
Auf der Negativseite des Films muss man auf jeden Fall festhalten, dass der Film sehr lange einem keine richitige Richtung anbietet was der Haupterzählstrang sein soll. Die Rahmenerzählung wurde zu sehr ausgedeht und die anfänglichen Wendungen haben mich nicht immer überzeugt ...die schwachen Ideen stachen zwischen den vielen guten Ideen schon ziemlich heftig hervor ..naja seis drum ... kurz und knapp gesagt der Film hat einige längen ...und man bleibt über den gesamten Film nicht voll am Ball.
Mit Blick auf die Qualitäten des Films was die Terrorthematik angeht ist der Film im Vergleich zu anderen auf jeden Fall überdurchschnittlich, die Beudeutungsschwangere Story ist gelungen umgesetzt, aber ohne dieses an den interessierten Zuschauer gerichtete Merkmal d.h. ohne das der Zuschauer auf diese Dimension besonderen Wert legt könnte ich ebenso gut verstehen, dass man den Film mangels nicht ausreichend verdichteter Handlung nicht zuende schauen möchte. Und auch wenn ich den Film vor dem Hintergrund des Genres gut fand ein zweites mal brauch' man den Film nicht sehen. Es geht dafür nämlich viel zu wenig um Gefühle an denen ich in meiner Alltagswelt Anschluss finden könnte. Naja, versöhnlich ausgedrückt liegt das selbstverständlich am Genre das in einer sehr abgeschotteten Welt sich abspielt. Nichtsdestotrotz sind aus genau diesem Grund andere Filme besser und genau deswegen ist der Film im Genre gut und ausserhalb (insgesamt) eher mittelprächtiger durchschnitt.
Zum Positiven: Der Film "Der große Crash" hat etwas das viele andere nicht hinbekommen: Einen Spannungsbogen. Einen professionellen Cast, dramaturgisch wirkungsvolle Musik und einen recht guten Fokus auf die einzelnen Schauspieler in einem kleinen Ensemble. Letzteres zeugt vom guten schauspielerischem können.
Zum Negativen:
Der Spannungsbogen bezieht seine dramaturgischen Unterhaltungswert ausschließlich aus seiner "düsteren" Unvermeidlichkeit; das heißt es gibt keinen "Hasen-aus-dem-Hut", das macht den Film auf die Dauer nicht weniger Sehenswert aber alles in allem ziemlich trocken. Den Handlungsverlauf wird jedenfalls kaum einen überraschen. Und am Ende des Films erklärt mir der Film lediglich, 1. dass die Entscheider das tun was Sie immer getan haben: Zuerst an sich denken 2. Das die Kraft des faktischen keine Entscheidungsoptionen bietet. Tja, aber für diejenigen die im Berufsleben schon mal mitgemacht haben ist das nichts neues. Für diejenigen ist der Film unendlich banal.
Inhalt: Worum es im Film geht:
Es geht um Schicksale und das Selbstbildnis innerhalb einer auf Optimismus getrimmten Finanzelite von der unteren Hierarchieebene in der es um das "erwerbsbiographische" Überleben geht bis zur obersten Ebene im Vorstand bei denen es vornehmlich/"lediglich" ums Geld geht und um die Entscheidungsabhängigkeiten (die es was man sehr gut vorgeführt bekommt: real nur am Anfang gegeben hätte ...als man den Job annahm und als der Vorstand beschloss "mitzutanzen als die Musik (Idee) in die Welt kam").
So ist es zutreffend und kompliziert ausgedrückt: Einfach gesagt geht es darum das ein Fehler Entdeckt wird und das diese Information die Herachie (alle) beunruhigt weil Sie die Firmenexistenz für beendet erklärt. Wir beobachten, das hochwandern dieser Information und die nicht leicht greifbare Erschütterung je höher man in der Herachie kommt und für diewenigen für die der Vorhang fällt (Jobverlust) ist es ein umso größerer Schock. Und man bekommt zu sehen, dass sich niemand sich etwas anmerken lassen will: Wie in einer Pokerrunde geht es darum "cool" zu bleiben (oder zumindest danach auszusehen). Das ist die Story. Es gibt kein gezehter und es gibt keine emotionalen Ausbrüche. Die Pokerfreunde verlieren nichts an ihrer zyne nur der Tenor der Dialoge wird zunehmend wortärmer. Im Prinzip so wie es überall passiert wo Geld der eigentliche Kitt ist oder war und wo man sich die letzte "Wortklauberei" gegenseitig erspart.
Fazit:
Der Film ist handwerklich sehr gut und nimmt einem im Spannungsverlauf und ist insgesamt ein gelungenes Schauspiel aber eines kann der Film nicht kaschieren: das Ende ist zwangsläufig und deswegen kann der Film aus der Sicht der Handlung als langweilig aufgefasst werden. Spannung ist für den Unterhaltungswert eines Films wichtig, ein interessanter Inhalt oder eine raffinierte Handlung aber auch. Und so fehlen für mich wesentliche Merkmale den Film als "unbedingt" sehenswert zu empfehlen. Ist halt Keks-Trokener Stoff; aber selbst auf Kekse kann man mal Appetit haben. Deswegen dann sehen, wenn einem danach ist.
Der Film befasst sich zudem "indirekt" mit der Kultur des US-amerikanischen Optimismusses und meidet sichtlich sich dem anzuschließen oder einzureihen.