KullesFilmwelt - Kommentare
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Alle Kommentare von KullesFilmwelt
Ich wollte diesen Film schon lange sehen und letztens bekam ich nun endlich die Gelegenheit dazu.
Eigentlich wusste ich zuvor nur, dass es ein Film mit Sophie Marceau ist, war dann aber um so mehr auf den Film gespannt, als ich sah, dass Jacques Dutronc ebenfalls eine Hauptrolle spielt(e).
Ich kenne ihn als Künstler (Musiker und Schauspieler) bereits seit meiner jüngsten Kindheit und mochte es immer wenn ich ihn in Filmen mit Isabelle Huppert, Isabelle Adjani oder auch Romy Schneider sah.
Ich hatte nur keine Ahnung was mich bei "Mes nuits sont plus belles que vos jours" ("Meine Nächte sind schöner als deine Tage") erwartet… .
Ich gehe nun zunächst einmal von der deutschen Synchronfassung aus:
Die Stimme Dutroncs wurde von Christian Brückner gesprochen. Einer der tollsten Synchronsprecher Deutschlands, den ich wirklich sehr schätze.
Doch muss ich ehrlich sagen, dass er für Dutronc – in dieser Synchronrolle – einfach falsch besetzt wurde. Denn seine Stimme ist zu schroff und kalt für diese – ja nahezu spirituellen – Erzählung (MEINER Meinung nach).
Denn wer Jacques Dutroncs Sprechstimme kennt, wird vielleicht wissen, dass er eine sehr warme, sanfte und ruhige Art hat, zu sprechen.
Aber gut, mit der Zeit kann man sich an Brückner gewöhnen… .
Das großartige ist, dass es diesen Film nun auch endlich ungekürzt für die deutschen Zuschauer gibt.
Die französische Originalfassung ist 1 Stunde, 50 Minuten lang und endlich auch die deutsche, die wir nun auch hierzulande zu Gesicht bekommen können. Und genau darin liegt widerum das Problem. Denn man hat nicht etwa für die – endlich eingefügten – (vorher fehlenden) Szenen nochmals Brückner als Synchronsprecher genommen, sondern irgendjemanden, der klingt als hätte er noch niemals zuvor synchronisiert.
Und da es VIELE, und somit weite Strecken gibt, die nachsynchronisiert werden mussten, ist das wirklich als würde man einen Supergau erleben… . Einen Supergau, der einen aus einer so poetischen sowie expressionistischen Story immer wieder herausreißt. Und das ist – ungelogen – (für mich) kaum ertragbar gewesen.
Zu meiner großen Freude (und Erleichterung) fand ich dann noch die französische Originalversion, wo ich von Anfang bis zum Ende Dutronc und Marceau Ihrer stimmlichen Interpretation folgen durfte. Und DAS hat mir den entscheidenden "Kick" gegeben, diesen Film in all seiner Schönheit und Aussagekraft absolut zu lieben… .
Denn dadurch hat dieser Film (für mich) an einer Intensität und emotionalen Tiefe gewonnen, die ich kaum beschreiben kann… .
Ja, er ist zu einer meiner ABSOLUTEN Lieblingsfilme geworden, den ich jedem empfehlen möchte, der einmal ein deutlich anderes – sich abhebendes – Filmerlebnis haben möchte – auch wenn der Stoff wahrlich kein leichter ist.
Französisches Kino einmal völlig anders und doch so gut – wenn nicht besser – wie man es gewohnt ist: EINZIGARTIG!
Und der Soundtrack ist einfach nur genial!
Habe diesen Film letztens erst gesehen, und er hat mich wirklich von Beginn an interessiert und gefesselt.
Das mag auch an dem tollen Hauptdarsteller, Jérémie Renier, liegen, doch die Story fand ich ehrlich gut.
Nur hätte ich nicht mit DIESER Art von "Auflösung" gerechnet, sodass mir tatsächlich die Kinnlade für ein paar Minuten nach unten klappte, und mir fast den Atem raubte, da es wirklich nahezu unglaublich schien, nachdem der Film (für mich) alles - eben nur nicht DAS zuvor suggeriert hatte.
Daher flachten die letzten Minuten (leider) ab, nachdem man als Zuschauer wusste was da los ist. Doch zuvor toller und (für mich) spannender Film, der mir echt - auch im Nachhinein - durch seine Atmosphäre gut gefällt.
Wenn man sieht, dass die Länge des Films gerade einmal knappe anderthalb Stunden beträgt, fragt man sich zuallererst, wie man bewerkstelligen kann, einen solchen – über Jahrzehnte andauernden – Kampf um Gerechtigkeit in dieser "kurzen" Spielfilmzeit – gut erzählt – für die Leinwand umzusetzen.
So etwas ist leider zumeist nur durch dementsprechend viele Cuts oder aber – wie in diesem Fall – durch große Zeitsprünge zu erreichen.
Dennoch vermochten es die Filmemacher, diese grenzübergreifende Geschichte gut nachvollziehbar in Szene zu setzen. Doch eine längere Spielfilmdauer hätte sicher für noch mehr Tiefgang gesorgt.
Durch gewisse Blenden erweckt der Film den Eindruck eines Kammerspiels, was jedoch nicht negativ auffällt.
Daniel Auteuil verkörpert die Rolle des André Bamberski gut und auch glaubwürdig.
Wer einen Faible – besonders für Filme nach wahren Begebenheiten hat – sollte sich den Film anschauen. Doch auch generell ist er sehenswert.
Genau das ist es was ich an französischen Komödien so mag: Diese unbeschwerte Leichtigkeit, mit einer kleinen Prise Melancholie… .
Von Anfang bis Ende einfach nur gute Unterhaltung mit tollen Schauspielern.
Ein Film, der sehr sehr tief geht und eine enorme Wirkung in einen selbst auslöst.
Man muss allerdings dazu bereit sein, zwischen den Zeilen und den Geschehnissen zu lesen, richtig zu interpretieren, um letztlich deuten und verstehen zu können.
(Schon allein deswegen ist die Wahl eines Kommissariats mehr als nur trefflich für diese Story gewesen.)
Denn wenn man gewisse Dinge als SINNBILD zu verstehen vermag, ist es ein Leichtes, nicht erst am Ende des Films zu wissen, welche Bedeutung das Ganze hat, und was dieses "Kammerspiel" damit aussagt, denn es wird unmissverständlich klar.
Wahre Filmkunst auf intellektuell sehr hohem Niveau!
Daniel Auteuil – den ich als Schauspieler sehr schätze und gerne sehe – spielt die Rolle des "Paul" sehr überzeugend und stark, in einem Film, der im Grunde – nach außen hin – sehr ruhig erscheint, dafür aber hintergründig umso intensiver ist.
Ein Film, der für Manche in gewisser Weise seine Längen haben wird, die für mich allerdings sehr angenehm erschienen, da gerade durch die stille Art der Erzählweise die dramaturgische Intensität umso mehr zum Tragen kommt, welche durch das Chanson "Comme un p'tit coquelicot" noch zusätzlich vertieft wird, zumal der Spielfilm zum Ende hin mit einer krassen Wendung aufwartet, die einen – im wahrsten Sinne des Wortes – schockt.
Ich – für meinen Teil – empfehle jedem – der ebenso wie ich – französisches Kino mag, sich diesen Film anzuschauen.
Also ich kann sagen, dass ich "Mado", "Der Riss" sowie "Vor Einbruch der Nacht" schon mehrmals gesehen habe.
Und merkwürdigerweise bin ich am letzten Dienstag - im Zuge einer Recherche bzgl. eines Livestreams von mir - auf "Slogan" gestoßen. Leider jedoch konnte ich diesbezüglich nur einen Ausschnitt sehen. Doch der Soundtrack ist cool.
Aber hast Du schon mal "Melody" von Gainsbourg gesehen? Dieser Film ist eine Verfilmung von Gainsbourgs Konzeptalbum "Histoire de Melody Nelson".
Es ist keine typisch französische Komödie wie man sie im Allgemeinen vor Augen hat, wenn man an französisches Kino dieses Genres denkt.
Auch ist es nicht wirklich eine Tragikomödie – wenn auch auf manchen Internetseiten so beschrieben.
Ich sehe ihn einfach als einen netten, ruhigen – mitunter auch etwas melancholischen – Familienfilm, der schon generell irgendwie anders daherkommt, jedoch nicht weniger sehenswert dadurch wird.
Er ist gut gelungen, und wer auch gerne einmal mehr auf die Geschichte an sich bedacht ist, als auf den nächsten Lacher, wird ebenso hier seine Freude am französischen Cinéma haben.
Mir hat jedenfalls auch diese Art sehr gut gefallen, und ich finde, dass er für einen entspannten, gemütlichen Abend gut geeignet ist.
Die Zeit nach einem schwerwiegenden Unfall wird in diesem autobiographischen Film in leisen Tönen erzählt, ist jedoch nicht weniger ausdrucksstark: Von der Ankunft in der Rehabilitation, über die erste Zeit nach dem dortigen Eintreffen, bis hin zu den ersten beginnenden Physiotherapien und der letztlich folgenden Entlassung der Hauptfigur.
Währenddessen lernt der Zuschauer viele diverse Charaktere ("Patients") kennen, die – jeder für sich – anders mit ihrer Situation umzugehen vermögen: Zwischen Hoffnung und Nicht-unterkriegen-lassen bis hin zum eigenen inneren psychischen Kampf der Verzweiflung, mit dem Schicksal einer plötzlich bleibenden Behinderung fertig werden zu müssen.
Hierbei agiert jeder Schauspieler für sich realistisch, was es dem Zuschauer ermöglicht, sich in die einzelnen Schicksale einfühlen zu können.
Ich habe es nicht bereut, mir diesen Film angesehen zu haben.
In der Rolle des Physiotherapeuten "François" ist der belgische Schauspieler Yannick Renier zu sehen (Halbbruder des belgischen Schauspielers Jérémie Renier ("My Way – Ein Leben für das Chanson" ("Cloclo")).
Langatmiger Film, der im Grunde nichts Neues aufzeigt, was der Aufarbeitung zur Diktatur "DDR" ZUSÄTZLICH dienlich wäre, was nicht schon längst in anderen Filmen deutlich besser dargestellt und aufgezeigt wurde.
Auch wenn in diesem Film 3 Frauen dasselbe Schicksal teilen, nämlich durch Parteifunktionäre der "DDR" aus einem sibirischen Gefangenenlager befreit worden zu sein, dafür aber ihr restliches Leben NIE ein Sterbenswörtchen darüber verlieren dürfen, dass sie dort überhaupt jemals waren, legt sich das Hauptaugenmerk eben auf die Hauptdarstellerin, welche "Antonia Berger" verkörpert.
Das ist auch in Ordnung. Doch bleibt der eigentliche Handlungsstrang der gleiche. Ist auch verständlich, doch man sieht irgendwie keine Entwicklung in der Rolle "Antonia", da sie sich eben – außer eines KURZEN Aufbegehrens dessen am Anfang des Films – brav ihrem Schicksal ergibt.
Wäre da nicht WENIGSTENS noch der GEGENpart "Susanne Schumann", welcher gegen dieses System beharrlich rebelliert, würde der Film – meiner Ansicht nach – ÜBERHAUPT KEINE andere Form annehmen, da man auf der Stelle treten würde.
Dieser "Susanne Schumann" ist es zu verdanken, dass man als Zuschauer dann wenigstens noch etwas Typisches aus der historischen Epoche der "DDR" vermittelt bekommt. Nämlich, dass dieser "Staat" in solchen Fällen – ohne mit der Wimper zu zucken – die Staatssicherheit (Stasi) auf den Plan rief. Doch auch hier geht der Film NICHT tiefer als ein kleines Verhör, und nur dem Schnitt ist es zu verdanken, dass man mitbekommt, dass es wohl ein paar Tage (?) Haft für "Antonia Berger" zur Folge gehabt haben dürfte.
(Hierzu muss ich noch anfügen, dass die Szene, als der Stasibeamte an der Tür der "Antonia Berger" klingelte, UNrealistisch dargestellt worden ist. Man hatte in solchen Situationen NICHT noch Zeit, "ellenlange" Gespräche HINTER der Tür zu führen, und der Beamte VOR der Tür wartete eben mal geduldig ab bis man sich endlich mal bequemte, diese zu öffnen. Denn in solchen Fällen verstand man KEINEN Spaß. Man war ein POTENTIELLER FEIND für diese Diktatur, da wurde nicht lange gefackelt.)
Mehr gibt es zu der Handlung des Films eigentlich nicht zu sagen, Außer dass man als Zuschauer das Gefühl hat, es sei EWIGER Winter, da Außenaufnahmen zumeist immer schneebedeckt vorzufinden sind. (Vielleicht hat dies – bezüglich der Story – einen tieferen Sinn aufzeigen wollen? Ich weiß es nicht… .)
Die Kameraführung ist bisweilen sehr hektisch und wackelig. Letzteres wird enorm deutlich, als "Antonia" auf das Foto ihres Vaters schaut.
Die Maske hat eigentlich recht gute Arbeit geleistet, Allerdings stellt sie "Antonia", im Jahre 1989, nicht sehr glaubhaft dar.
Denn, wie im Film einmal kurz angesprochen wird, ist diese 1913 geboren. Müsste also 1989 bereits 76 Jahre alt sein. (Auch wenn sich ein Mensch sehr gut "gehalten" hat, schaut er SO mit fast 80 Jahren NICHT aus. (Vielleicht daher die dunklen Lichtverhältnisse… ?))
FAZIT: Wer KEIN Zeitzeuge war, kann sich den Film dennoch gerne anschauen, weil er in diesem Moment schon etwas aus dieser Ära vermittelt bekommt, dass man AUCH wissen muss. Doch für Jene, welche diese Epoche miterlebt haben, lohnt es sich nicht wirklich.
Sowohl François Cluzet (in der Rolle des Phillipe) als auch Omar Sy (in der Rolle des Driss) spielen HERVORRAGEND!
Beide Schauspieler kommen sehr sympathisch herüber und spielen überzeugend, sodass es Spaß macht, ihnen dabei zuzuschauen.
Währenddessen Cluzet einen melancholisch-seriösen Part verkörpert, ist Sy jemand, der einen coolen abgefahrenen Typen mimt, der es schafft, "Phillipe" aus seiner Einsamkeit und Traurigkeit zu holen.
Obwohl dieser Film ein trauriges und schlimmes Schicksal eines Menschen aufzeigt, drückt er nicht auf die Mitleidsschiene, sondern macht MUT! DENN er zeigt, dass mit den RICHTIGEN Menschen an seiner Seite, das Leben DOCH irgendwie immer weitergeht wenn man SELBST dazu bereit ist.
Dieser Film hat mich sehr beeindruckt, und ich werde ihn wohl nicht vergessen können.
Wenn es jemand vermag, solche ERNSTEN Thematiken in Form einer Filmkomödie GERECHT zu verpacken, dann sind es französische Filmemacher!
Nicht nur daher bin ich ein Fan des französischen Kinos – aber AUCH… .
MERCI BEAUCOUP!
Wären da nicht Depardieu und Deneuve dann hätte ich den Film wohl frühzeitig unterbrochen, und auch zu keinem späteren Zeitpunkt weiter angeschaut.
Denn das Ganze ist letztlich nicht gut umgesetzt worden. Besonders die Charaktere um Depardieu und Deneuve herum bleiben belanglos und unscheinbar.
Persönlich hatte ich bis zur Mitte des Films zwar immer noch die Hoffnung, dass bezüglich einiger Personen letztlich noch eine (unverhoffte, überraschende) Wendung eintreten würde, doch dabei blieb es auch. Für mich daher insgesamt tatsächlich ein sehr schwacher Film, der nur ein wenig Leben eingehaucht bekommt, wenn Depardieu und Deneuve aufeinandertreffen.
Sehr ärgerlich ist zudem generell diese GROTTENSCHLECHTE deutsche SYNCHRONISIERUNG. Dabei spreche ich hauptsächlich von den Nebencharakteren, die sich anhören, als hätten sie eine Sprachausbildung bitter nötig, denn es klingt, als hätten sie starr und steif von einem Blatt Papier abgelesen, und auch noch nie davon gehört, dass man auch beim Synchronisieren Emotionen herüberbringen muss, wobei die Stimmen allesamt nicht zu den Personen an sich passen. Des Weiteren wird hier auch Depardieu leider nicht von seiner deutschen Standardstimme, Manfred Lehmann, gesprochen, was dazu beiträgt, dass das Gesamtniveau des Films noch tiefer sinkt.
Des Weiteren muss man sich mit einer mitunter schlechten Kameraführung zufriedengeben.
Generell gilt: Wenn möglich sollte man sich den Film besser im Originalton anschauen, denn dadurch wird der Story vielleicht doch noch etwas mehr Leben eingehaucht.
Die ersten Folgen der Staffel lassen vermuten, dass sich diese Biographieverfilmung über das Ehepaar Fitzgerald sehr interessant entwickeln könnte.
Doch ab spätestens der 5. Folge flacht die Serie merklich immer mehr ab.
Abgesehen davon, dass bis heute generell noch Vieles über das Leben der Beiden im Unklaren ist, habe ich hier immer mehr das Gefühl bekommen, dass nicht wirklich darauf wert gelegt wurde, ein – soweit es realisierbar gewesen wäre – authentisches Bild über Zelda Sayre Fitzgerald und F. Scott Fitzgerald zu zeichnen.
Wenn man zudem auf dem Internet über die Serie nachforscht, wird auch schnell offensichtlich, dass es sich hierbei um eine teilweise fiktionale Darstellung handelt.
Und das wird zumeist auch leider spürbar.
F. Scott Fitzgerald wird – auch wenn hier auf die immer größer werdende Alkoholsucht seinerseits eingegangen wird – dennoch stets als lieber, netter Mann dargestellt, der eher fast oft nachgiebig agiert, anstatt – wie es soweit bekannt ist – jähzornig zu wirken etc. etc.
Durch diese ganze Verzerrung des Realen kann kein wirklicher Tiefgang in die Serie einfließen, was schade ist.
Stattdessen wird in der letzten Folge dieser Staffel intensiv darauf eingegangen wie sie – quasi für fast die gesamte Länge einer Folge – im Auto herumzufahren, um wieder in die alte Heimat zu kommen. Doch auch währenddessen kommt keine echte Spannung auf, die man in eventuellen tiefgründigen intellektuellen Gesprächen hätte erwarten können.
Des Weiteren ist es mir immer wieder so ergangen, dass ich meinte, die Handlung müsste eigentlich bereits – Jahreszahl technisch – sehr viel weiter vorangeschritten sein, was sich so wohl aber nicht verhielt wie sich an gewissen Eckdaten erkennen ließ.
Meines Erachtens hätte man doch besser eine kleine Miniserie, z. B. à 3 Folgen in Spielfilmlänge, produzieren und sich dabei mehr an der WAHREN Vita der Fitzgeralds orientieren sollen.
Damit hätte man ein schönes filmisches Zeitzeugnis erschaffen können, welches gerade auch für jüngere und weitere Generationen historisch wertvoll hätte sein können.
Wenn man den Namen Christian Clavier hört, weiß man als Fan des französischen Films, dass man sich auf einen ganz speziellen Humor einzustellen hat. Doch bei diesem Film hier hält sich dieser in Grenzen, obgleich man merkt, dass Clavier schon (s)eine sehr eigene Art von Humor mit sich bringt.
Daher ist der Film auch ganz besonders für "Neueinsteiger" der französischen Komödie zu empfehlen. Man kann sich damit sozusagen recht gut einstimmen.
Für mich - die ich GERADE den französischen Humor so schätze und liebe - hat zwar das "gewisse Etwas" mitunter ein wenig gefehlt, doch in einigen Momenten konnte ich dieses finden, und es entlockte auch mir zuweilen einige Lacher. Wenn auch nicht - wie gewohnt - von Herzen. Doch für einen Abend - an welchem man die Seele einfach mal baumeln lassen möchte - war das schon ganz okay.
Fazit: Nette und kurzweilige Unterhaltung in sommerlicher Atmosphäre.
Am Anfang dachte ich noch: Das wird schon... . Besonders Laurent Lafitte ließ mich durch seine Art der Darstellung hoffen. Doch durch die minütlich zunehmende - und zudem vollkommen übertriebene - Szenerie, fühlte ich mich eher an eine "Möchtegern-Komödie" aus Deutschland erinnert, was mich am Ende ziemlich sprachlos auf den Abspann des Films starren ließ.
Äußerst schade, aber SO funktionieren französische Komödien für mich einfach NICHT... .
Positiv an dem Film ist auf jeden Fall, dass darauf aufmerksam gemacht wird, dass bzgl. des "amerikanischen Bildungssystems" so einiges im Argen liegt. Und prima ist auch, dass gezeigt wird, dass es eben auch dort nicht nur Menschen gibt, die sich diesem Schicksal einfach ergeben, sondern engagiert für eine bessere Zukunft ihrer Kinder und folgender Generationen kämpfen, auch wenn sie gesagt bekommen, dass es nahezu aussichtslos ist. Insgesamt also eine sehr gute Message des Films.
Doch leider hat mir hier und da ein wenig emotionaler Tiefgang gefehlt, auch wenn beide Hauptprotagonistinnen toll agiert haben. Allerdings hätte es dem Film vielleicht noch zusätzlich gut getan, nebenher noch etwas mehr über den Charakter "Jamie Fitzpatrick" zu erfahren, als eben "nur" den Umstand, dass sie mit ihrer Tochter das gleiche Schicksal verbindet. Auf die Hintergrundgeschichte der "Nona Alberts" hingegen wurde da schon etwas tiefgründiger eingegangen.
Ansonsten jedoch ein netter Film, der aufzeigt, dass - so aussichtslos eine Station anfangs auch erscheinen mag - es sich dennoch immer zu kämpfen lohnt.
Für Sandrine Bonnaire muss dieser Film der erste in ihrer Karriere gewesen sein. Und sie hat es echt nicht schlecht gemacht. Doch leider zieht sich die Story sehr. Wenn es nicht gerade "familiär" recht deftig zur Sache geht, ist es eher ein stiller, in sich gekehrter, Spielfilm, der einen immer die Hoffnung lässt, dass er intellektuell letztlich noch an Fahrt gewinnen wird. Doch dem ist leider nicht so. Für mich zumindest hat er nicht das erfüllt, was ich von Filmen solcher Art erwarte.
Dieser Film will eindeutig ZUVIEL und versagt dabei – für mich – auf ganzer Linie.
Einmal will er Polizeidrama sein, dann widerum irgendwie Mafiafilmchen, dann gibt es sogar noch irgendwelche Westernelemente, die TOTAL lächerlich wirken, ein wenig Komödchen wollte man auch noch unterbringen… , HOLLA, die Waldfee aber auch. Und dieses typisch amerikanische "we are heroes"-Gedöns durfte natürlich auch nicht fehlen, gleich mal währenddessen schön mit entsprechend nerviger Musik unterlegt.
Und die Szene mit dem Kinderwagen auf der Treppe war dermaßen in unnötige Längen gezogen worden, und somit unglaubhaft, dass ich einfach nur noch den Kopf schütteln konnte.
Da hilft es (leider) auch nicht, wenn es gelingt, so coole Schauspieler wie De Niro oder Connery zu verpflichten, wenn der ganze Rest nicht stimmig ist.
Ein Film, der beweist, dass eine Story nicht immer laut und hektisch umgesetzt werden muss, sondern oft die leisen Töne genügen, um Eindringlichkeit darzustellen.
"Monsieur Lazhar" weiß gekonnt damit umzugehen, zwei gesellschaftlich unterschiedliche Themen zusammenzufassen, die allerdings letztlich das gleiche Ergebnis bei Menschen hervorrufen: Traumata.
Alle - am Filmprojekt Beteiligten - haben dabei gute Arbeit geleistet, allen voran jedoch vor allen Dingen Mohamed Fellag sowie sämtliche Kinderdarsteller.
Jeder für mich wirkte auf seine eigene Art und Weise sehr sympathisch und glaubhaft in der Umsetzung traumatischer Erlebnisse. Und ich kann gut verstehen, dass dieser Film zumindest eine Oscar-Nominierung als "Bester fremdsprachiger Film" 2012 erhielt.
Ich mag eigentlich so überhaupt keine kanadischen Filme, doch dieser ist wirklich lohnenswert, ihn sich anzuschauen.
Kein Kitsch à la Hollywood, sondern ein Film, der in 01:41 Stunden erbarmungslos und ehrlich den grausamen Verfall des Vergessens durch Alzheimer für den Zuschauer sicht- und greifbar werden lässt.
Ein Film, der einen emotional sehr mitnimmt, und auch Tage später noch seine Wirkung nicht verfehlt.
Auch wenn dieser Film darauf NICHT abzielt, habe ich ehrlich "Rotz und Wasser" geheult, da mich die Thematik - in ihrer hier zu sehenden Weise - zutiefst berührt hat. Und Julianne Moore hat mich - persönlich - mit ihrer Verkörperung der "Alice" vollkommen überzeugt und in ihren Bann gezogen. Doch auch alle anderen - am Film Beteiligten - haben dazu beigetragen, dass der Film ein wirklich wertvolles Werk zu einem Thema geworden ist, das Einigen - in DIESER Konstellation - vielleicht SO noch gar nicht bewusst ist.
Fazit: Unbedingt anschauen - Sie werden es nicht bereuen… !
"Im Taxi mit Madeleine" ist ein toller Film mit Line Renaud und Dany Boon in den Hauptrollen. Man merkt beiden Darstellern an, dass die Chemie zwischen ihnen stimmt. Und selbst im hohen Alter von über 90 Jahren, vermag es Line Renaud, sich interessante Rollen auszusuchen, die einen berühren und fesseln.
Erzählt wird der Film in Rückblenden, wobei auf die prägnantesten Momente aus "Madeleines" (jungem) Leben Bezug genommen wird. Sicher wäre es hier und da gut gewesen, diese Story auch auf ihren späteren Lebensweg auszuweiten, doch ich denke, dass es darum gar nicht gehen sollte, sondern eher darum, dass man allgemein zuhört, nachdenkt, und letztlich seine eigenen Probleme zwar wahrnimmt, doch merkt, dass andere Menschen auch ihr "Päckchen" zu tragen haben, die vielleicht sogar noch schwerer zu ertragen sind, als es mitunter die eigenen tun.
Dieser Film hat es geschafft, und mich am Ende tatsächlich zu Tränen gerührt, obwohl der Schluss nahezu abzusehen ist, doch es gibt schließlich eine kleine Wendung, die mich einfach gepackt hat.
Großartig, dass es dieser französische Film bis nach Deutschland geschafft hat!