Lorion42 - Kommentare
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Alle Kommentare von Lorion42
Ich hab erstmal einen großen Bogen um den Film gemacht, da ich ihn für eine kitschige Romanze gehalten habe. Ich schätze hier wurde marketingtechnisch einiges falsch gemacht, denn der Film ist zu unrecht halbwegs unbekannt.
Zur Klarstellung: hier handelt es sich um ein reinrassiges Drama das mehr mit American Beauty oder Little Children als mit Titanic zu tun hat.
Sehr konventionelle Verfilmung der Geschichte, aber für einen Hollywoodfilm aus dem 1935 hätte ich auch nichts anderes erwartet. Die Zeit bis zur Meuterei wird mit immer weiteren Grausamkeiten des Käptains gefüllt, wobei schon nach der ersten Szene die Gut/Böse-Verhältnisse ziemlich klar sind. Der Film hält den Zuschauer aber trotzdem gut bei der Stange.
Nicht der ganz große Wurf, aber ein Film mit einigen wunderbaren Szenen voller Liebe und Phantasie. Ohne den tollen Soundtrack, die sympatische Hauptdarstellerin, die fantastischen Auerochsen und das großartige Szenenbild wär dieser Film vermutlich niemandem aufgefallen. Zum Glück hat es der Film es trotz des eher flachen Spannungsbogens geschafft mich zu verzaubern. Es ist ein wenig schade, dass beispielsweise keine wirkliche Katharsis stattfindet und die Metaphorik einfach so verpufft. Doch verzeiht man dem Film diese kleinen Drehbuchschwächen mit Leichtigkeit. Auf diesen Regisseur sollte man weiterhin achten.
Sehr gute Inszenierung - flotte Schnitte, tolle Bilder, bemerkenswerte Ausstattung. Doch eher eine Doku als ein Drama. Ein Spannungsbogen oder etwas vergleichbares wird nicht erzeugt. Die historischen Ereignisse werden einfach der Reihe nach gezeigt. Die Texttafeln bieten nur Überschriften, damit man auch weiß was man sieht. Man hätte sie vermutlich sogar weglassen können. Filmhistorisch spannend, aber vom Informationsgehalt eher gering.
Gerade jetzt in diesem Augenblick kommt der Stummfilm-Klassiker "Oktober" von Sergej Eisenstein auf 3Sat!
Endlich mal wieder eine groß inszenierte Parabel mit fantastischen Bildern, an der ich einfach nichts kritisieren kann. Der Film hat zwei Lesearten, wird niemals langweilig, hat ein sehr durchdachtes Drehbuch und einen Soundtrack der nicht auffällt und die Emotionen gut unterstützt (aber eben auch nicht hängen bleibt). Für eine noch höhere Wertung fehlt im einfach das wirklich geniale - ich bin durch diesen Film nicht gläubig geworden oder ähnliches. Und da er letztendlich auch eine Geschichte über Gott erzählt, wird er auch nicht jedem gefallen.
Lobenswert sind vor allem die Farben, die Kamera und die Atmosphäre am Ende des Films. Das Drehbuch wirkt in sich aber nicht sehr geschlossen. Es geht um Versuchungen, Erotik und die Illusion, welche die Nonnen von sich erzeugen. Die Nebenplots wirken einfach zu beiläufig und vor allem am Anfang sind Kamera, Schauspiel und die Charaktere einfach zu konventionell um wirklich zu fesseln. Der Film hat aber auf jeden Fall mein Interesse an den anderen Filmen der Archer geweckt.
Puh das würde ich keine Übersicht nennen... das ist eine öde Aufzählung...
viel Arbeit geleistet für keinen wirklichen Nutzen (jedenfalls für mich - hab im Februar aufgehört)
Der Film hat eine sehr üble Moral... ist aber wirklich super gemacht.
Ich find's lustig, dass jedes Land seine eigenen tranditionellen Weihnachtsfilme hat. In den USA kommt z.B. immer der Zauberer von Oz zu Weihnachten...
Definitiv kein schlechter Film. Aber einer, der mich nicht ansatzweise fesseln konnte. Wie eine Komödie deren Witz ich nicht verstehe. Die Geschichte selbst ähnelt einer Soap Opera. Die Charaktere scheinen nur angelegt sein, um ihre Oberflächlichkeit zu demaskieren. Für keinen (selbst den Piloten nicht) kann ich mich ansatzweise interessieren.
Ich sehe nicht, warum dieser Film zu den 10 besten Filmen aller Zeiten gehören soll. Trotzdem freue ich mich, dass es nun endlich eine deutsche DVD Veröffentlichung gibt, um diese Wissenslücke füllen zu können!
Dürfen Filme die in einem Armuts-Szenario spielen kein Happy End haben? Nicht jeder Film in dem es um Armut geht, muss die sozialen Verhältnisse kritisieren - genausowenig wie jeder Film mit Schwarzen oder Homosexuellen um Diskriminierung gehen muss.
City of God ist ein Film um Entscheidungen, Slumdog Millionär ein Film über Schicksal und Beasts of the Southern Wild ein Film um Hoffnung und Ängste. Die Filme benutzen die Armut nur als Kulisse, nicht als zentrales Thema. Dazu kann man negativ stehen, aber ich denke alles kann Kulisse sein - Zwänge gibt es im Kino nicht.
Ich geh eine Wette ein, dass die Filme über die man in einem Jahr reden wird, hier nicht aufgelistet sind ;)
Der Januar sieht gut aus, beim Rest sieht man noch nix was das Potential hat zu überraschen. Höchstens einer der überraschend vielen Endzeitfilme...
Was für ein Blödsinn :P
Klicheehaft, überlang und historisch verklärt. Aber irgendwie macht der Film einfach Spaß. Nicht ganz so gut, wie Mary Poppins, aber geht in die selbe Richtung.
Noch zum Aufnehmen heute Nacht:
A Scanner Darkly - Der dunkle Schirm
0:20 Tele5
Unser Leben gehört uns nicht uns allein. Eine schöne Botschaft, die teilweise mit dem Hammer versucht wird in den Zuschauer hereinzuprügeln. Das Ganze aber auf eine so bezaubernde Weise, dass man gar nicht merkt, wie die Zeit vergeht und dass einige der Geschichten relativ wenig zu sagen haben. Mich hat vor allem begeistert, mit was für eine Leichtigkeit die 6 grundverschiedenen Geschichten (von Komödie über Thriller bis Roadmovie war alles dabei) miteinander verwoben wurden ohne dass der Spannungsbogen irgendwie darunter leiden musste. Es war ein sehr guter Schnitt.
Ein wichtiger Punkt war für mich, ob die Geschichten wirklich Einfluss auf die anderen hatten oder ob sie eher lose miteinander verwoben waren. Hier hätte man storytechnisch eindeutig noch ein wenig mehr machen können. Dass ein Charakter einen Freiheitsdrang durch das Lesen einer Geschichte entwickelt, gefällt mir aber wesentlich besser als Filme in denen die Hauptfiguren z.B. einfach nur miteinander verwandt sind. Da habe ich mich eher an der teilweise aufblickenden Brutalität weniger Szenen gestört.
Der Film hat meine Erwartungen im Großen und Ganzen erfüllt und ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen. Er erfordert Konzentration und die erste Diskussion nach der Sichtung dreht sich vermutlich immer um das Make-Up der Darsteller, nur um dann doch in das Wesen der Welt und der Barmherzigkeit überzugehen.
Kein TV Tipp zum 21. Dezember? Nur weil heute die Welt untergeht?
7 Teile? Warum sind die Scheichs aus Katar eigentlich immer so größenwahnsinnig... klingt nach: Harry Potter hat auch so viele Filme bekommen, also wollen wir das auch...
Kann mir nicht vorstellen, dass es ein großer Erfolg wird, da es jetzt schon total überdimensioniert klingt. Die Geschichte von Mohammed ist aber sehr spannend und auf jeden Fall für einen Hollywoodfilm gutes Material - nur sieben Filme? Entweder müssen die späteren Filme weit nach seinem Tod spielen oder es wird endlos langweilig...
Interessante Tipps! Aber nur nochmal angemerkt, falls es irgendwer noch nicht mitbekommen hat: Heute, 22:25 auf 3SAT kommt das Meisterwerk von Hitchcock: Vertigo. In kaum einen anderen Film wird so sehr mit dem Zuschauer gespielt wie hier. Sollte jeder Cineast mal gesehen haben.
die meisten "Geheimtipps" haben so wenig Bewertungen, da sie noch keine 30 Tage im Kino laufen...
Ich frag mich eher: woher kommt dieser Eindruck? Haben Handkameras schon länger mehr als 24 fps oder sind realistische Bilder automatisch mit Fernsehbilder assotiiert? Ich bin bisher nichts anderes als 24 fps gewohnt und selbst die langsameren Stummfilme werden heutzutage in dieser Geschwindigkeit gezeigt (wodurch sehr seltsame Effekte entstehen und sich die Figuren unnatürlich schnell bewegen). Ich vermute der Soap-Opera-Effekt wird bei Kindern, die noch nie zuvor im Kino waren nicht geweckt - sprich es liegt nicht an HFR sondern an unseren festgefahrenen Gewohnheiten.
Einer der besten Hitchcock Filme. Wer ihn noch nicht kennt unbedingt ansehen. Auch gut als Einstieg in Hitchcocks Werk.
Life of Pi und Beasts of the Southern Wild kommen doch noch... Wie soll ich da schon abstimmen? ;)
Die Reise nach Tokyo tritt man nicht zufällig an. Man hört von dem Film durch Klassikerlisten oder Empfehlungen, die ihn als einen der besten Filme aller Zeiten auszeichnen. Wenn dadurch das Interesse geweckt wird, merkt man dass der Film in Deutschland keine DVD Veröffentlichung besitzt und nichtmal eine Synchronisationsfassung existiert, die irgendwann einmal im Fernsehn laufen könnte. So gelangt man irgendwann an einen UK-Import in Japanisch mit englischen Untertiteln. Diese DVD liegt nun lange Zeit verstaut, da man sich einfach nicht herantrauen möchte. Doch irgendwann ist das Interesse einfach zu groß und die Vorschusslorbeeren sind so überstrahlend, dass man sich den Film an einem gemütlichen Samstag Nachmittag zu Gemühte führt.
Der Meilenstein von Ozu Yasujirō überraschte damals die internationalen Kritiker, als diese das japanische Kino für sich entdeckten. Er widersprach gängigen Konventionen und funktionierte trotzdem außergewöhnlich gut. Er schaffte es mit äußerst einfachen Mitteln eine erschaunliche Tiefe zu erzeugen.
Die Reise nach Tokyo verleitet dazu, den eigenen Aufwand, den Film zu sehen und die mächtigen Stimmen, die einen letztendlich dazu gebracht haben, den Film zu sehen überzubewerten. Objektive Beurteilungen sind bei solchen Klassikern einfach nicht möglich. Jeder Mensch ist einzigartig und hat seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Ich möchte von einem Film umschmeichelt werden. Er soll mich packen und mich manipulieren. Ich möchte überascht werden und mitfiebern. All das war in diesem Film nicht vorhanden. Die Geschichte war mir einfach zu banal und mit zu vielen Längen erzählt.
Und eben weil jeder einzelne Mensch so unverwechselbar ist, ist dieser Film trotzdem etwas besonderes. Er zeigt, wie die Wünsche einzelner Menschen so unvereinbar zueinander sind, dass viel mehr als ein oberflächliches Zusammenleben nur Wunschdenken bleibt. Er gibt uns einen Einblick ins Nachkriegsjapan der 50er Jahre und entwickelt dabei eine so makellose und ruhige Bildsprache, dass man sich wünscht, er hätte ein wenig mehr zu erzählen.