Lorion42 - Kommentare

Alle Kommentare von Lorion42

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    • 7 .5

      Ich halte Interviews nicht für die ideale Art, einen Film zu machen. Aber die Geschichte fesselt doch irgendwie und man ist ununterbrochen versucht, Hinweise darauf zu finden, was eigentlich hinter dem Ganzen stecken mag.
      SPOILER Zum Beispiel: Warum trägt Banksy den selben Hut wie Mr. Brainwash?

      • Anmerkung: ich kritisiere sehr gerne There Will Be Blood und Magnolia für zu viel Länge und zu wenig inneren Zusammenhalt. Sind Filme, die mir nicht sehr zugesagt haben. Kritisieren kann man erstmal alles. Nur je größer der Erfolg des Films, desto mehr Kritiker werden sich finden. Und dann wird die Kritik recht schnell öffentlich und im großen Stil ausgetragen. Dass mir "There Will Be Blood" nicht gefallen hat und ich ihn nicht für sonderlich durchdacht halte, verpufft relativ schnell.
        Außerdem verspreche ich, dass du keinen Film hier auf Moviepilot (mit außreichender Bewertungsanzahl) finden wirst, der nicht irgendwem missfallen hat. Dazu sind Geschmäcker einfach zu unterschiedlich.

        • Wird aufgenommen! Freu mich schon drauf!

          • 7 .5

            Ein europäischer Action-Film darüber, was aus Menschen wird, wenn sie nur eine Chance haben der Armut zu entkommen. Gnadenlos und zutiefst zynisch wird hier über 4 Männer erzählt, die auf Sprengstoff sitzen. Wäre die Charaktereinführung, bis es endlich mit der eigentlichen Geschichte losgeht, nicht so unnötig umfangreich wär es ein wirklich guter Klassiker.

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            • 6 .5

              Eine unglaubliche Produktionsgeschichte: Eine Journalistin kommt zu Mohsen Makhmalbaf und erzählt ihm, dass ihre Freundin sich bei der nächsten Sonnenfinsternis in Kandahar das Leben nehmen will. Sie fragt ihn ob sie zusammen dahin reisen können im Rahmen eines Films, der ein Portait über das Leben im von Taliban regierten Afghanistan zeigen soll. Er lehnt ab, ihn lässt die Idee aber nicht mehr los und fragt die Journalistin ein paar Jahre später, ob sie den Film mit einem fiktiven Drehbuch doch drehen möchte mit ihr als Hauptdarstellerin. Das Produkt das dabei rauskommt ist dieser Film.

              Immer wenn es eigentlich nötig wäre die Story fortzuschreiben, macht er grobe Fehler in der Dramatik. Immer wenn er einfach nur zeigen möchte, wie der Alltag in Afghanistan aussieht, wird er ausufernd und zeigt mit seinen Laiendarstellern viel zu lange Dialoge. Vor allem am Ende enttäuscht der Film, da die Geschichte nur halbherzig aufgelöst wird. Als Film ist dieses Werk nicht wirklich gut. Er schafft es aber sehr authentisch über ein Land zu erzählen, indem die Scharia mehr zählt als die Rechte einer Frau.

              Am 11. September 2001 gab es einen Terroranschlag in New York. Daraufhin hat sich der damalige amerikanische Präsident George W. Bush eine Kopie dieses Films besorgt. Kurz darauf hat er den Taliban einen Krieg erklärt, der auch heute noch nicht wirklich beendet ist.

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              • Netter Kommentar, aber schade, dass du (noch?) keine Filmempfehlungen bringst. Ich freu mich aber wenn da noch welche kommen :)
                Den einzigen Bollywood-Film den ich bisher gesehen habe, ist "In guten wie in schlechten Zeiten" der wohl ziemlich genau dem Klichee entspricht. Noch angucken werde ich mir auf jeden Fall "3 idiots" und "Taare Zameen Par" und falls der Film irgendwann einmal synchronisiert wird: "Kahaani". Sind jetzt vermutlich nicht die Filme, die du hier behandeln wirst, aber sie haben auf jeden Fall (vor allem durch die imdb-Wertungen) mein Interesse geweckt.

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                • Sein Homevideo "my best friends birthday" ist dabei? Der Film existiert doch gar nicht mehr vollständig. Da ich Tarantino nicht mag und sein reaktionäres Weltbild ekelhaft finde stimm ich mal für diesen Film und sehe das als Enthaltung an :P

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                  • Ok nun das abgefahrene: Liebe ist für den Besten Film nominiert! Wieviele nichtenglisch-sprachige Filme haben das bisher geschafft?

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                    • Ich kann die Vorwürfe ansatzweise verstehen. Angenommen die Figuren seien wirklich Kinder, dann würden sie die Figuren benutzen, um Skalerei zu spielen. Ich würde zwar davon ausgehen, dass die meisten Kinder dann lieber Sklavenaufstand spielen werden, aber es ist gut möglich, dass sich ein Weltbild in ihren Köpfen aufbaut, dass schon längst aus der Welt geschaffen wurde. Aber naja es kommt halt darauf an, wie sie damit spielen und da spielen die Eltern und die Medien eine sehr große Rolle und man kann bezweifeln, dass so erzogene Kinder wirklich noch auf die Figuren angewiesen sind.

                      • ist euch mal aufgefallen wie ähnlich sich die Plakate der Top 3 sehen?

                        • Zurück in die Zukunft III *hihi*
                          Ich bin überrascht, wie viele alte Western doch dabei sind, die nicht zum Italowestern gehören...

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                          • Immer dieses Lächzen nach Exponanten. Ich mag Museen in denen es um Inhalte und nicht um Exponate geht. Eine Art von Museum vor der es in Berlin sehr wenige gibt. Ich will nicht ausschließen, dass es eine gute Ausstellung ist. Dieses Lob hört sich aber hauptsächlich nach dem typischen berliner Exponatlächzen an.

                            • Selten war ich so sehr deiner Meinung wie bei dieser Kolumne. Biopics (vor allem wenn sie möglichst authentisch seien wollen) sind meistens totlangweilig. Ich finde aber hauptsächlich die Biopics ätzend, die versuchen das gesamte Leben der Figur zu erzählen. So etwas gehört eher in den Rahmen einer Dokumentation als eines Spielfilms. Man kann nicht gleichzeitig altmalklug und authentisch sein - dazu ist Geschichte einfach zu umfangreich.
                              Widersprechen muss ich aber bei Biopics wie "The King's Speech" oder "Die Queen", die sich ein explizites Ereignis oder einen Aspekt herausnehmen und diesen dann erzählen. Der Hitchcock Film könnte auch zu dieser Kategorie zählen. Wenn sie misslungen sind, kranken an anderen Punkten als die allumfassenden möglichst authentischen Biopics. Sie funktionieren meist auch ohne das historische Vorbild und legen mehr wert auf die Besserwisserei (die mir eigentlich gut gefällt) als auf den dokumentatorischen Faktor. Misslingen kann aber erstmal jeder Film.

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                              • Dieser Film hat mich total bezaubert. Der Film ist eindeutig Geschmackssache, da die Bilder die eigentliche Handlung überstrahlen. Doch steckt so viel Wahrheit über die Phantasie, das Leben und das menschliche Handeln. Ansehen sollte man ihn sich auf jeden Fall!

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                                • Schöner Kommentar! Hat mir zwar nichts über den Film erzählt, aber eine Geschichte über dich, die ich wirklich spannend finde. Das was zählt ist die eigene Meinung und nicht die Meinung der anderen.

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                                  • 4

                                    Unglaublich anstrengend anzuschauen. Es ist eine gute Inszenierung und der Zuschauer wird ordentlich verwirrt. Ich muss sogar zugeben, dass ich Assoziationen zu Monty Python hatte. Teile von Gesellschaftskritik sind erkennbar. Insgesamt ist mir das aber einfach zu konfus und zu surrealistisch.

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                                    • Ich mag ihn auch. Werde aber heute abend Welcome um 20:15 auf EinsFestival gucken. Ein Drama über einen Flüchtlings-Jungen, der den Ärmelkanal durchschwimmen möchte. Ich bin gespannt.

                                      • mein Tipp: die Top25 wird aus lauter Italowestern + den neusten Hollywoodauswüchsen bestehn

                                        • Gerade Alien, der weiße Hai und Star Wars würde ich hier nicht reinstecken - sind sie doch die ersten Filme der Blockbuster Ära die "New Hollywood" abgelöst hat.

                                          • Ich bin den neuen GEZ Gebühren erstmal nicht negativ eingestellt... Schon vorher musste jeder die selbe Gebühr zahlen egal wieviel er konsumiert hat. Dass jetzt auch die Haushalte ohne Fernseher oder Computer zahlen müssen ist nur konsequent, da so mehr Geld an die Rundfunkanstalten fließt und nicht ein großer Teil für Verwaltung draufgeht. Man könnte so viel Geld sparen, wenn man einfach ein wenig bürokratisch ungenauer wird und nicht alles doppelt und dreifach überprüft.
                                            Positiv an den Gebühren ist, dass man größtenteils sehen kann für was es verwendet wird. Bei diversen anderen Steuern ist das sehr viel unübersichtlicher.

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                                            • 5 .5

                                              Es gibt viele Filme, die zu ihrer Zeit untergegangen sind und erst Jahre später wiederentdeckt wurden. Nicht selten finden sich hier wahre Schätze wieder. So eine Hoffnung hatte ich bei diesem weitestgehend unbekannten Film. Er kam erst 2 Jahre nach seiner Produktion ins Kino und war dort weitestgehend ein Flop. Erst Jahre danach bekam der Film weitestgehend Beachtung.
                                              Der Protagonist entschließt sich alle Pools der Nachbarschaft aufzusuchen, um so wie in einem Fluss den Weg nach Hause zu schwimmen. Dabei trifft er viele Frauen aus seiner Vergangenheit und jedes dieser Treffen erzählt ein kleines bisschen aus seinem Leben. Das Spiel ist dabei so theatralisch und aufgesetzt, dass man das Gefühl hat, man findet sich in einer Fernseh-Soap wieder. Die Story weiß ansatzweise zu unterhalten, aber die Inszenierung ist so altbacken, dass es nicht viel Spaß macht der Handlung zu folgen. Da hilft der Twist am Ende nur für eine Wertung leicht über dem Durchschnitt.

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                                                über Persona

                                                Sprich nicht! Höre nicht! Verstehe nicht! Welche Mittel zwingen zuzuhören?
                                                Ich sitze hier und betrachte meinen dritten Versuch den Zugang zu einem Bergman Film zu finden (nach dem siebenten Siegel und den wilden Erdbeeren). Ich schweige und frage mich, wer ist die Hauptfigur, die die redet oder die die schweigt? Zu keinem Zeitpunkt versucht Bergman zu verbergen, dass wir es hier mit Kunst zu tun haben. Ein Bild, das etwas anderes sagen will, als es zeigt.

                                                Gleich zu Beginn sehen wir typische Elemente eines Experimentalfilms und ich fühle mich nicht sonderlich beeindruckt. Zu oft habe ich versucht Rätsel zu entwirren zu denen mir wichtige Puzzleteile fehlen. Sie fehlenden Teile zeigen immer nur mich selbst und das kenne ich bereits. Das interessante sind also Puzzleteile die mehr über den Künstler sagen. Und ich habe Glück, denn danach wird mir wirklich eine Geschichte erzählt. Zwar ist es nicht der große Meisterwerk, dass ich mir erhofft habe, so ist es doch mein erstes Werk von Bergman, das auch heute noch gut funktioniert. Nicht so anstregend und schwer wie beim siebenten Siegel und intensiver als die wilden Erdbeeren. Der Film endet wie er angefangen hat und bildet einen geschlossenen Handlungsbogen. Ich freue mich und frage mich: Wer ist die Hauptfigur? Der der schweigt oder der der redet?

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                                                • Vorher noch (in der X. Wiederholung):
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                                                  Über uns das All
                                                  Freitag, 04. Januar um 21.45 Uhr auf Eins Festival

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                                                  • Hm ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass es mehr verrückte Frauen in Filmen gibt als Männer... die Frage ist aber halt, was man als verrückt definiert. Sind Autisten verrückt? Sind Figuren, wie die Rollen von Leonardo DiCaprio in Zeiten des Aufruhrs und Kevin Spacey in American Beauty verrückt? Ist Schizophrenie verrückt?
                                                    Aber ja es stimmt schon... wenn Männer verrückt sind, sind sie entschlossen, von sich selbst eingenommen und Zweifel kommen meistens überraschend. Verrückte Frauen sind dagegen oftmal labil, weinerlich und voller Selbstzweifel.

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