Lorion42 - Kommentare
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Alle Kommentare von Lorion42
Sehr sensibel und ruhig erzähltes Drama über eine Hand voll Menschen, deren Geschichten miteinander verflochten sind. Der Film erinnert sehr an Jim Jarmusch Filme, ist aber etwas zugänglicher. Er versucht etwas messbar zu machen, dass sich wie Rauch sehr schnell verflüchtigt.
Wow, was für Bilder, was für eine Musik. Oberflächlich betrachtet ein wahres Meisterwerk. Und auch die Story gibt wirklich viel her. Die Geschichte der Jesuitenmissionen in Südamerika war mir zumindest nicht bekannt. Doch die Art wie diese Geschichte erzählt wird, wirkt teilweise ein wenig unbeholfen. Wendungen in der Geschichte geschehen ohne große Vorbereitung und auch der zentrale Konflikt taucht aus dem Nichts auf und wird auf eine sehr unbefriedigende Art und Weise gelöst. So entsteht kein durchgehendener Spannungsbogen und der Film wirkt nicht, wie aus einem Guss. Er schafft es aber trotzdem keine Längen entstehen zu lassen, da er einfach sehr viel erzählen will. Mit einem besseren Schnitt hätte man aber sehr viel mehr rausholen können.
Ein wenig kritisch zu sehen ist, dass die Jesuiten im Film nahezu glorifiziert werden. Alle Entscheidungen, die sie im Film treffen geschehen nur aus (Nächsten)Liebe. Für den Film mag das wichtig sein, doch ich bezweifele, dass dies auch 1750 die Hauptmotivation gewesen ist.
Im Großen und Ganzen ein guter Film, der mich aber nicht vollends gepackt hat.
Fängt sehr gut und vielversprechend an. Dann verliert er sich aber leider in endlosen Diskussionen nach dem Schema "Du musst die Stadt verlassen" - "Nein, du musst mir helfen" - "Ich kann nicht". Und wenn ich noch einmal das Lied "Do Not Forsake Me, Oh my darling" höre... Die Idee, den Film in Echtzeit laufen zu lassen erzeugt eine unterschwellige Spannung, die am Ende in einem dramatischen Finale gipfelt, das sich auch heute noch sehen lassen kann. Insgesamt ganz sehenswert, aber es fügt dem Thema Verantwortung und Gemeinwohl nicht wirklich etwas interessantes hinzu.
Das ist der deutsche Film, wie er sein sollte. Ein Film den man sehen sollte, ohne sich vorher zu sehr über die Handlung zu informieren. Nur dann trifft einen das Geschehene mit seiner vollen Wucht. Ich habe nicht viel erwartet und war nach den ersten 45 Minuten regelrecht erschüttert. Nach der Einführung der zweiten Hauptfigur gibt es aber zunächst einen kleinen Durchhänger und das Ende wirft mehr Fragen auf als es beantwortet. Ich mag offene Fragen und auch die Anspielungen auf Hegel und der Liebe gefallen mir gut, doch das Ende wirkt auf mich nicht ganz rund - hieraus hätte man mehr rausholen können. Trotzdem ist dieser Film jedem empfohlen, der immer noch behauptet der deutsche Film sei tot.
Ein sehenswerter Film mit Fantasyelementen und viel Spiritualität zu dem ich leider keinen wirklichen Zugang gefunden habe. Er ist als Kunstwerk inszeniert, aber niemals wirklich anstrengend. Teilweise ist er aber dann doch zu langsam und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir in diesen Szenen wirklich etwas erzählt werden wollte. Den teilweise hypnotischen Bilder kann ich aber trotzdem eine gewisse Faszination nicht absprechen.
Ein guter und sehr moralischer Film, der leider daran krankt, dass es sehr wenig Charakterentwicklung gibt und das Ende sehr plump, wenn nicht sogar ironisch wirkt. Einer der häufigsten Kritikpunkte war, dass der Film wenig Interpretationsspielraum bietet. Pro Familie und Gemeinschaft, contra Globalisiserung und Kapitalismus. Doch wenn man sich auf den Film einlässt, dann bietet er einiges mehr. Besser als in vergleichbaren Filmen sind die Auswirkungen einzelner Handlungen von den Entscheidungen der Anderen abhängig. Desweiteren bietet er eine Diskussionsgrundlage, indem er die Familie zwar als das ideale Glück darstellt, aber niemals zeigt, was passiert, wenn sich jemand für die Familie und gegen das Geld entschieden hätte - da alle Charaktere im Prinzip die selben Entscheidungen treffen. Irgendwie schade, dass so viel Potential verschenkt wurde, aber ihn als schlechten Film zu bezeichnen geht dann doch zu weit.
Zeiten des Aufruhrs ist ein super erster Platz. Film ist wesentlich besser als sich der Titel anhört. Eher American Beauty als Abbitte.
Christian Petzold und Nina Hoss arbeiten ganz schön oft zusammen...
Interessant ist, dass aus den USA im selben Jahr mit Restrepo ein nahezu identischer Dokumentarfilm erschienen ist. Den habe ich bereits gesehen und fand ihn ganz in Ordnung. Mal gucken, ob die d
Klingt gut...hab aber erst Moonrise Kingdom gesehen. Liebe wird bald nachgeholt... der Rest bei Zeiten.
Endlich mal ein Zeitreisefilm der komplett auf einer deterministischen Welt basiert und daher keinen einzigen Logikfehler enthält. Wer hier einen Fehler vermutet, sollte ein wenig mehr über das Wesen der Zeit nachdenken (Zeitschleifen haben einfach keinen Anfang - es wäre eher unlogisch, wenn sie einen hätten). Leider wird diese deterministische Welt relativ schnell offensichtlich, so dass man sich zwischenzeitig langweilt - der Film wird hier sehr vorhersehbar.
Was mich hier aber stark gestört hat, ist die Motivation des Hauptcharakters. Er stolpert zwischen verhindern und verursachen der Handlungen und es wird nicht ganz klar, warum er so handelt. Er bekommt von mir trotzdem 7 Punkte, da er es vor allem am Anfang mit einfachen Mitteln schafft Spannung aufzubauen.
Moment... also... hä?
Pi und Mr Nobody würde ich vermutlich nicht als SciFi bezeichnen, aber freu mich trotzdem dafür, dass sie so gut abschneiden.
Theaterschauspieler, die von einem Dokumentarfilmer dabei gefilmt werden an Originalschauplätzen eine fiktionale Geschichte um Größenwahn mit 350 Totenkopfäffchen zu spielen.
Mein Tipp für den Recorder:
Nokan - die Kunst des Ausklangs. Ein Arbeitsloser Cellist beginnt mangels Alternativen eine Stelle als Leichenwäscher. Ein Job der in Japan nicht gerade gut angesehen ist. Konflikte mit Freunden und Familie sind vorprogrammiert. Doch dann stibt der eigene Vater. Ein Film über den Tod und darüber loszulassen.
ARD 0:35
Sehr gut gemachter Endzeitfilm mit teilweise eklatanten Drehbuchschwächen. Optisch wohl das beste, was ich bisher in dem Bereich gesehen habe. Wirklich gute Actionszenen. Doch die Geschichte war ziemlich nach Schema-F und der religiöse Unterbau hat ein wenig genervt.
[SPOILER]Dass der Bösewicht, die Bibel braucht, um die Leute zu fesseln ist etwas unrealistisch... Koran oder Tanach wären ja genausogut möglich gewesen und wie man am Ende sehen konnte, wurden die nicht vernichtet.[/SPOILER]
Kann man sich gut angucken, aber mit einem besseren Drehbuch hätte man hier viel mehr rausholen können.
Ich und die Coens werden einfach keine Freunde mehr... und das obwohl ich ihre handwerkliche Perfektion bewundere. Ich hab sogar das Gefühl, dass jeder neue Film, den ich von ihnen sehe mir noch ein bisschen weniger gefällt.
"A serious man" war teilweise so banal, dass man sich dabei ertappt, wie man sich mehr für die Vögel auf der Fensterbank interessiert als für das Schicksal des Hauptdarstellers. Immer wieder blinkt das Weltbild der Regisseure durch, der mir einfach viel zu zynisch ist. Biutiful erzählt eine ähnliche Geschichte mit umgedrehten Vorzeichen und funktioniert sehr viel besser.
6 Punkte für die sehr vielversprechende Eingangsszene.
Eine Fortsetzung? Ernsthaft?
Ich find den Film "Shadow of the Vampire" über die Dreharbeiten zum Film Nosferatu noch ganz empfehlenswert. Hier wird die Legende verbreitet, dass der Hauptdarsteller wirklich ein Vampir war.
20:15 auf Das Vierte (der übrigens seit Anfang des Monats von Disney aufgekauft wurde... sie erarbeiten momentan ein Konzept, was sie mit dem Sender anfangen wollen... bin gespannt)
Tolle Werkschau. Auf Open Hearts bin ich immer noch gespannt. Nun kann hoffentlich keiner mehr sagen: "Wer zum Teufel ist Susanne Bier?"
Ganz spannende Regisseurin von der ich noch viel erwarte. "In einer besseren Welt" will gesehen werden!
Da sich hier ja alle beschweren: Geheimtipps sind die Filme der Regisseure, da es von den genannten keiner auf 5 Filme mit ausreichender Bewertunganzahl geschafft hat. Natürlich kennt man Eisensteins Pannzerkreuzer Potemkin (immerhin 600 Bewertungen), aber wer von euch hat schon Obtober und Streik gesehen?
Wo ist Vittorio De Sica?
Ist dem Film "Singin in the rain" erstaunlich ähnlich. Die Nummern sind aber nicht so gut und genau wie das große Vorbild ist die Story wirklich dünn. Da die Film-Noir-Nummer aber doch sehenswert ist, sind es immerhin noch 6 Punkte.
Wem "Fahrraddiebe" gefallen hat, der wird auch diesen Film lieben. Beides sind unglaublich bewegende Zeugnisse der Armut und dem Kampf der Menschen dagegen. Zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl sich zu langweilen. Am Anfang fängt die Geschichte harmlos an, aber dann wird es immer intensiver. Die Charaktere kämpfen sich über die gesamte Spielzeit tiefer ins Herz des Zuschauers und am Ende zerspringt eben dieses. Irgendwie unglaublich für einen alten Film, indem es nur um die Liebe eines alten Mannes zu seinem Hund geht. Also: unbedingt anschauen! Und wer Fahrraddiebe vom selben Regisseur noch nicht kennt: der will auch gesehen werden!
Guter Kommentar - geht mir genauso. Wobei ich mich mehr an den Gewaltausbrüchen stöhre als an den Off-Kommentaren. Und bei ähnlichen Filmen anderer Regisseure ist es ähnlich.