Lydia Huxley - Kommentare
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Alle Kommentare von Lydia Huxley
Dahinter steckt eine gute Idee. Doch statt sich auf den sozial- und medienkritischen Kern zu konzentrieren, ist NERVE ein modernes, rasantes Jugendabenteuer geworden, dass viel zu positiv ist, um ernsthaft Kritik zu üben.
Eine Abrechnung mit der Social Media findet man wenn überhaupt in eins, zwei Szenen. Der Rest ist eine adrenalingesteuerte Teenager-Romanze in Neonfarben. Emma Roberts und Dave Franko haben überraschend gut zusammen harmoniert. Ihre Rollen waren leider recht eindimensional und ihre Entscheidungen vorhersehbar. Während sich die Handlung dramatisch zuspitzt, verliert sie immer mehr an Glaubwürdigkeit bis der Höhepunkt schließlich ganz den Boden unter den Füßen verliert. Dabei hätte man mit wenigen Kniffen daraus einen durchaus ernst zunehmenden Thriller machen können. Das große Problem an NERVE besteht darin, dass bei all dem was den Protagonisten zustößt, keine mittel- oder langfristigen Konsequenzen entstehen. Konflikte, die durch das Internet erzeugt werden, werden ohne Unbequemlichkeiten mit dem Internet gelöst. Die Abschlussszene transportiert eine unbeschwerte Leichtigkeit, die die überstanden Gefahren vergessen lässt. Für die Jugendlichen hatte die lebensgefährliche Nacht am Ende tatsächlich nur positive Folgen und auch ich bin als Zuschauer mit einem guten Gefühl aus diesem Film gegangen. Im Nachhinein erschreckt mich das doch etwas, da somit meine Erwartungen der Story erfüllt wurden, meine Emotionen dazu jedoch gegensätzlich eingetreten sind. Was hätte abschrecken oder zumindest zum kritischen Nachdenken anregen sollen, wurde zu einer unterhaltsamen Anekdote über Mutproben. In Zeiten, in denen jungen Menschen für Insta-Fame auf hundert Meter hohe Gebäude klettern und für Selfies von Klippen fallen, geht NERVE etwas zu unsensibel mit dem menschlichen Geltungsbedürfnis um.
Unterhaltsam, aber fragwürdig.
Hier fing also alles an.
Nach dem langen Weg habe ich schon fast vergessen, wie es damals überhaupt begann. Zurück auf Anfang. Auf den zweiten Blick, wie so oft, entdeckt man noch so viel mehr. Schicksalhafte Fügungen könnte man sagen, wäre die Geschichte nicht so wie so schon geschrieben. Die Richtungen sind von der ersten Folge an vorgegeben, nur wusste man anfangs noch nicht, wo die Wege hinführen würden. Tatsächlich ist der Schmerz umso intensiver, je mehr man jede einzelne Entscheidung mit einem zukünftigen Ereignis in Verbindung bringen kann. So litt ich auf den zweiten Blick zehnfach und das Ende dieses Kapitels erschlug mich beinah mit seiner Bitterkeit.
Meine Lieblingsfigur in Staffel 1 ist zwar Ned Stark, jedoch ist er auch gleichzeitig derjenige, den ich am meisten schütteln könnte. Sein Ehrgefühl und seine Gutmütigkeit sind vorbildhaft und doch haben sie ihn geblendet. War er schließlich naiv genug, zu glauben, dass sich alle Beteiligten an die Spielregeln halten würden. Aber das Spiel um den Thron kennt keine Regeln, keine Moral. Und so schließt Kapitel eins damit, neue Spieler auf's Feld zu bringen, wohl wissend, dass sie ihrem eigenen Blatt auf der Hand nicht vertrauen können. Bittersüß.
Filmlektüre! \(^o^)/
Letzten Sonntag war es soweit. Zum ersten Advent hatten meine Eltern endlich wieder ganz offiziell einen Grund, Weihnachtsfilme schauen zu können. Nicht dass sie das nicht schon übers ganze Jahr getan hätten. Daher waren die Amazon Prime-Reserven auch schon längst aufgebraucht und es wurden sich begierig die Netflix-Zugangsdaten des Schwiegersohns erschlichen.
Unter anderem tummeln sich dort kitschige Weihnachtsschmonzetten wie CALLIE UND DER WEIHNACHTSENGEL. Nett, kanadisch, zuckersüß und im Gegensatz zur Quarkstolle zum Adventskaffeetrinken leicht verdaulich. Im Zuckerrausch nach drei Tassen Kakao mit Karamellsahnelikör ließ sich die verschneite Romanze gut ertragen und sorgte mit den üblichen Kitsch, Lichterketten und Pudelmützen für winterliche Weihnachtsstimmung.
Nicht so gehaltvoll wie gefüllte Lebkuchenherzen, aber gut geeignet für das seichte Dösen im feiertäglichen Kartoffelsalat-Koma.
Ich kam hierher, weil mein Kumpel vor dreieinhalb Jahren zu mir sagte: "Ey hier, like mal Moviepilot auf Facebook. Bekommst du voll die neusten Filmnews!" Das tat ich dann auch. Als ich später einen Artikel über ein angebliches Spin-Off zu ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT las, konnte ich nicht anders, als mich extra für einen leidlich konstruktiven Kommentar hier anzumelden.
Warum ich geblieben bin, liegt vor allem daran, dass ich endlich mit Menschen kommunizieren konnte, die sich wirklich mit Filmen auseinandersetzen, philosophieren, interpretieren und auch leidenschaftlich diskutieren. Aus meinem Bekanntenkreis kannte ich sowas nicht und schätze es umso mehr, es hier tun zu können, wann immer mir danach ist. Deshalb und wegen all den tollen Funktionen, Übersichten, Informationen und Aktionen (so viele Ionen o_O) bin ich ein Moviepilot.
Danke an alle Copiloten, die mir das Gefühl geben, nicht der einzige Filmgeek auf der Welt zu sein ♥
\(♥o♥)/
Wenn es um Filme mit einem gewissen Alter geht, dann mag ich sie genau so:
Spannend und dennoch unaufgeregt, humorvoll aber nicht albern.
Ich frage mich, warum es Filmemacher nur noch so selten schaffen, einen witzigen, intelligenten, frechen und beschwingten Film zu machen, der sich, seine Geschichte und Figuren dennoch ernst nimmt.
Hmm... okay, ich habe es gerade selbst im Schreiben gemerkt. Für eine Fließbandproduktion ist das natürlich zu viel verlangt. Und selbstverständlich bringen nur wenige Autoren solche Vorlagen wie Agatha Christie zustande.
Ich freue mich immer wieder, solche alten Perlen zu entdecken. Auch wenn ich nicht die größte Liebhaberin angestaubter Schinken bin, da sie mir oft zu langsam erscheinen, spiegeln sie doch immer wieder einen Zeitgeist wieder, mit dem ich mich verbunden fühle. Der Charme, der Witz, eine scheinbare Leichtigkeit hinter der sich meist eine heimliche Rebellion oder der Wunsch nach Aufbruch verbirgt.
Meine erste filmische Begegnung mit Miss Marple war auf jeden Fall eine gelungene Abwechslung zum aktuellen Einheitsbrei und hat mir Lust auf mehr von dieser schlagfertigen, toughen Dame gemacht.
Viel Erfolg mit dem neuen Channel :) Abo ist schon da ^^
Schön, dass du das organisierst, Nico :)
Das motiviert mich dann endlich mal wieder, gute Kommentare zu schreiben ^^
Aus der Geschichte hätte man tatsächlich was machen können.
Ich dachte noch die ganze Zeit, dass es schnell in einen Thriller umschlagen könnte. Leider verrät die Aufmachung des Films ja schon, dass hier nichts spannendes zu erwarten ist. Und so plätschert das ganze naiv und gefühlsduselig vor sich hin, wechselt alle fünf Minuten die thematische Ausrichtung. Auf eine Problematik fokussiert, hätte AUCH LÜGEN WILL GELERNT SEIN ein bisschen mehr richtig machen können. Aber er wollte alles und erreichte nichts.
Einen Horrorfilm habe ich noch nie ausgemacht. Die sind ja immerhin dafür gemacht, dass man sich mal gruseln darf.
Allerdings war ich ein Wochenende mal komplett alleine im Wohnheim und habe Samstag nachts zum ersten Mal HALO gespielt. Die Stille dröhnte durch mein Zimmer und jeder meiner Schritt schallte draußen im Flur nach. Als mich dann das zweite Mal irgendein Alien angriff, sich in fünf kleine aufteilte, als ich es anschoss, die an mir hochkrabbelten, musste ich abschalten. Meine Nerven waren am Ende. Der pure Horror ^^
Ein ziemlich versexter, völlig irrer Animationsfilm über einen Sonderling im hyborischen Zeitalter.
Das Cover spricht Bände und auch die Optik der Animation muss man mögen.
Als Parodie auf bestehende Barbarenfilme vielleicht gelungen, vorausgesetzt man hat was für das Genre übrig. Ähnlich verhält es sich mit dem Humor, der absichtlich überzogen sein Ziel nicht verfehlt, in der Fülle einen aber (im wahrsten Sinne) auf die Eier geht.
Einer dieser typischen Filme, der in einer lustigen Runde mit reichlich trinkbarem Ethanol wohl am besten aufgehoben wäre.
Armer Poohbär :( Ich hoffe, er ist nicht auf dem Trip hängengeblieben.
Joar, joar, ich sehe da ein paar interessante Dinge :) Das motiviert mich jetzt schon, noch einen draufzusetzen ^^
Wieder sechs tolle Episoden zum Schmunzeln und Grübeln.
Staffel 5 ist mit seiner vielfältigen und kreativen Episodenzusammenstellung bis dato meine liebste und hat wie immer sehr viel Spaß gemacht.
Besonders interessant ist die Folge ANBIETERWECHSEL, bei der ich mir einige Gedanken über die Ökonomisierung des Glaubens gemacht habe. PFIRSICHMELBA trumpft mit sehr viel Feingefühl auf und auch die anderen decken das gesamte Spektrum von makaber bis witzig ab.
Der Einfallreichtum und Schottys nordischer Charme machen DER TATORTREINIGER zu einer kleinen Perle des deutschen Fernsehens.
Klingt super :) Da drehen sich meine Gedanken direkt monströs im Kreis. Freue mich schon auf all die kreativen Texte!
Spontan hätte ich gerade Lust mit Tobey Maguire einen trinken zu gehen. Zur späteren Stunde versuchen wir uns dann von Hausdach zu Hausdach zu schwingen :D
JFK ♥
Hmm... bis auf eins, zwei Ausnahmen sind die erfolgreichsten Filme ziemlich schwach.
Denn einige der besten Filme des Jahres wie TRUMBO, SUFFRAGETTE und SPOTLIGHT hätten den Erfolg mehr verdient.
Guter Gedankenanstoß!
Man kann nie genau wissen, ob irgendein Schauspieler oder Regisseur im Privatleben ein mieses Früchtchen ist.
Ich für meinen Teil kann ein Werk gut finden und dem Künstler trotzdem kritisch gegenüberstehen. Das hat dann nichts damit zu tun, sich selbst zu belügen, so lange man sich reflektiert mit Medienberichten, dem Künstler und seiner Kunst auseinandersetzen kann.
Richtig ist, dass man Verbrechen (oder Anschuldigungen dazu) nicht ignorieren sollte. Das Werk eines Verbrechers kann aber ebenso ehrlich und eindringlich sein wie alle anderen. Die Intention ist, was zählt.
Knackig, informativer Artikel :)
Finde Laugh Tracks nicht schlimm, muss aber auch nicht sein. Nervig wurden sie z.B. bei EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE.
Schöner Text, Sophia :)
Auch eine typische und von mir geliebte Rolle vom Tommy ist die als Travis Lehman in DOPPELMORD. Genauso sehe ich ihn am liebsten.
Von genial bis doof ist in seiner Filmographie alles enthalten. Genau das schätze ich an Stone. Er ist weder bei den Filmstoffen noch in seinen ästhetischen Vorstellungen festgefahren und zeigt weiterhin viel Risikobereitschaft. Zusammen mit seinem Engagement in politische Themen ist das eine Kombination, die unter Regisseuren selten ist. Happy Birthday, Oli :)
Glückwunsch zum KdW, Smooli :)
Klingt interessant. Habe von der Serie bis jetzt noch gar nichts gehört.
Meine erste VHS war Disneys SCHNEEWITCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE, geschenkt bekommen von den Eltern.
Meine erste selbsterstandene VHS war SPIDERMAN, weil ich den Videoclip zum Soundtrack "Hero" von Nickelback so toll fand.
Meine erste DVD war MY BIG FAT GREEK WEDDING, eigentlich nur gekauft, weil sie günstig war, hat sich aber zu einem Familien-Insider-Film entwickelt.