Maniac - Kommentare
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Alle Kommentare von Maniac
Als allererstes finde ich es schon sehr gewagt, einen Hit wie "Shining" 40 Jahre später eine Fortsetzung zu schenken.
Remakes sind da nicht selten aber eine Fortsetzung nach so langer Zeit ?
Irgendwie riecht das Ganze dann schon nach Geldmache unter nem Titel eines ehrfürchtigen Klassikers und genau das war es für mich dann letztendlich auch.
Denn mit dem genialen Nervenkiller aus dem Jahr 1980 hat "Doctor Sleep" bis auf die Erkenntnis, das hier Jack's Sohn mit eingebaut wurde, nicht wirklich viel zu tun.
Die Fortsetzung verläuft nämlich in eine völlig andere Richtung und das hier einige Sequenzen aus dem Original mit eingebaut wurden und das "Overlook"-Hotel erwähnt wird, dient nur dem Mittel zum Zweck.
Der "Wahre Knoten". Seine Mitglieder sind zu beinahe unsterblichen Kreaturen mutiert, die sich ihre Kräfte durch den Mord an übersinnlich begabten Mitmenschen erhalten, denen sie das "Shining" – von ihnen "Steam" genannt – absaugen. Zurück bleiben Leichen. Das wirkte auf mich sosehr an den Haaren herbei gezogen, das ich "Doctor Sleep" als Fortsetzung zu "Shining" nicht mehr ernst nehmen konnte.
Und dennoch habe ich den Film , mit nun anderer Herangehensweise, als ganz brauchbar empfunden denn unterhaltsam ist dieses Kräftemessen zwischen dem Knoten und den übersinnlich begabten Mitmenschen definitiv.
Faziz: Wer hier nen nervenaufreibenden Zuschlag ala Jack Nicholson erwartet, sieht sich wohl schnell im falschen Film.
Wer "Doctor Sleep" jedoch als ein für sich selbst stehendes, eigenes Werk sieht und die Hintergrundgeschichte ausblendet ,
für den könnte der "Knoten" durchaus platzen...
Ari Aster scheint sich tatsächlich zu nem Hoffnungsträger des atmosphärischen Horrors zu entpuppen denn nach „Hereditary“ ,der mich überzeugte, gelang im mit "Midsommar" auch bei seinem zweiten Streich ein sehr gelungenes Werk.
Im grossen und ganzen dreht sich der Film um heidnische Rituale, die alle 90 Jahre zur Sommersonnenwende begangen werden.
Wer nun denkt, einen Okkult_Reisser zu bekommen, den es sowieso schon zu Hauf gegeben hat, der ist aber mal so richtig auf dem Holzweg denn "Midsommar" kann so vieles mehr als viele seiner Vorreiter.
Die bildliche Darstellung dieser politisch/religiösen Orgie ist sehr tiefsinnig, intelligent, ja einfach eine atmosphärische Wucht und auf emotionaler Ebene mitreissend und zum Greifen realistisch vorgetragen. Die politische Botschaft tut da noch ihr übriges.
Dabei sorgt Aster auch für eine Kehrtwende einiger beliebiger Klischees , so gibt es hier kaum Szenen in dunklen Ecken, was der fiesen und besorgniserregenden Grundstimmung allerdings überhaupt keinen Abbruch tut.
Des weiteren hat es Aster geschafft, einen Film zu kreieren, der einfach nicht zu durchschauen ist denn immer wenn der Zuseher denkt, den Filmausgang erahnen zu können, kommt "Midsommar" mit nem Arschtritt um die Ecke und schreit anschliessend "Ätsch denkste, falsch gedacht".
Zudem gibt es einige recht heftige Splater/Gore-Szenen, die allerdings rar sind denn Aster setzt sein Hauptaugenmerk ganz klar auf ein knisterndes Unbehagen und es ist im auch ausgezeichnet gelungen.
Fazit: "Midsommar" wirkt anfangs wie eine Therapiestunde, die erstmal durchaus Erfolg verspricht denn es entwickelt sich ein ruhiges, feuchtfröhliches, nordisches Sommermärchen, das sich jedoch zu nem Alptraum mit dramatischen Ausmassen entpuppt...
Ein Horror-Trip, der schockiert aber auch zum Nachdenken anregt. Bleibt mir noch zu Wünschen das Ari Aster sich nicht vom Kommerz einwickeln lässt und seiner Linie treu bleibt !
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Wenn du eine Romanfigur wärst, welchen Namen hättest du, und welche Rolle in der Geschichte würdest du spielen?
1. Ich sag nur Robin Hood, genau mein Ding
Welche Dinge würdest du tun, wenn du absolut offen und unbefangen wärst?
2. Nichts anderes wie jetzt auch , hab alles , was mir wichtig ist!
Bist du eher Zuhörer/in oder Stichwortgeber/in?
3. Beides. Ich bin geduldig , nur wenn mir was auf der Zunge brennt, dann lasse ich es auch raus
Welchen Charakterzug magst du von dir am meisten?
4. Meine Treue zu denen , die mir auch treu sind. Wir stehen und fallen, wenn, dann aber zusammen ! ...Und stehen wieder auf ...
Welchen am wenigsten?
5. Ich kann sehr stur sein
Wenn dein Vorgesetzter die gleichen Persönlichkeitseigenschaften wie du hättest, würdest du noch gerne arbeiten gehen?
6. Ja , denn die hat er
Wie alt bist du?
7. Werde im Mai 38.
Wie alt fühlst du dich?
8. Auf Arbeit wie 70.
Auf Parties wie 50.
Auf n Betze wie 20.
Die Oscarverleihung steht wieder an: Nimmst du diese Veranstaltung eigentlich noch ernst?
9. Hat mich noch niemals interessiert...
Wenn du morgen den ganzen Tag für dich hättest, was würdest du machen?
10. Ich nehme mir meine Zeit, und tue dann einfach die Dinge , die mir am Herzen liegen
Was denken Menschen, die dich zum ersten Mal treffen, in der Regel über dich?
11. Meistens, oh Gott, von oben bis unten zugehackt , wie lang warst du im Knast ?
Antwort: Noch nie , ich liebe halt Tattoos und kann es mir auch leisten :)
Hast du jemals salziges Popcorn gegessen?
12. Nichtmal ungesalzenes
Gibt es eine Mahlzeit, die du früher nicht runter bringen konntest und jetzt dafür morden würdest?
13. Hefeklöse
Bist du schon einmal aus dem Kino gegangen weil dir der Film nicht gefiel?
14. Nein, bezahlt ist bezahlt
Weißwein oder Rotwein?
15. Nur Bier , Kindl oder Karlsberg
Lieblich, halbtrocken oder trocken?
16. Das beantwortet meine Antwort zu Frage 15. schon...
Ja, sie walzen alles platt und fressen sich am Menschen satt. Der junge Forscherschnösel Dr. Horace Lennert (Kal Weber) glaubt, die Ameisenbrut mit seiner neuartigen, blaue Blitze abfeuernden Wunderwaffe vernichtet zu haben. Denkste! Was so eine clevere Ameise ist, die lässt sich doch nicht von so einem Blaue-Blitze-Gezucke aufhalten. Die Ameise wandert, der Mensch sich wundert. Also lässt unser ratloser Doc Ameisenfachfrau Claire (Elizabeth Healey), mit der er vor paar Jahren rein zufällig in der Kiste landete, antanzen. Beruflich vereint kommt man der furchtbaren Wahrheit auf die Spur: die Ameisen sind ja intelligent! Für den Zuschauer offenbart sich die furchtbare Wahrheit schon in den ersten Minuten, wenn sich die Titel gebenden Killerameisen, die zu Beginn über eine Hüttenmami mit Baby-Anhang herfallen und für ein bedrohlich-gruseliges Kribbeln sorgen sollen, als dürftig animierte, lächerliche Computerviecher entpuppen. Scheiß auf Proportionen! Offenbar war der Rechner, an dem die Killerameisen kreiiert wurden, von einem Killervirus befallen. Anders ist das erbärmliche Ergebnis nicht zu erklären. Viel scheint es jedenfalls nicht gekostet zu haben, dieses kleine Krabbeln.
Fazit; Aber: „Jedes bisschen hilft“, sagte die Ameise und pinkelte in die Elbe.
"V/H/S: Viral" ist der letze Teil der bis dato ganz unterhaltsamen Found Footage Trilogie und ich deute es mit mein "bis dato" ja eigentlich schon an denn dieser sehr wirre Zusammenschnitt ist den zwei Vorgängern eher unwürdig.
Das die Macher storytechnisch hier nicht noch einmal auf gefundenes Video-Material zurück greifen und sich darauf stützen, sondern einen anderen Weg gehen, ist ja erstmal nicht schlimm, eigentlich sogar lobenswert. Wenn aber dabei ein so unausgegorener wie auch wirrer Flick wie "V/H/S: Viral" heraus kommt, dann ist das schon ziemlich enttäuschend.
Vicious Circles ist die Rahmenhandlung dieses Films und beginnt erstmal gar nicht uninteressant. Was die Regie dann aber verbockt ist schon ganz grosser Käse.
Denn in diese Rahmenhandlung werden dann drei Kurzfilme hinein geschnitten, die mit Verlauf alles durcheinander bringen und jegliches Aufkommen von Atmosphäre wieder zunichte machen. Denn dieser ständige Wechsel , das ständige hin und her wirkt wie eine immer wiederkehrende Vollbremsung, so das der Zuseher irgendwann gar nicht mehr weiss woran er ist und Minuten damit verbringt, wieder ins Geschehen hinein zu finden. Ich fand das auf Dauer echt belastend und so tendierte "Viral" immer mehr in Richtung Langeweile.
Um auf die einzelnen Kurzgeschichten zu kommen.
Nun ja , diese haben zwar allesamt eine nette Idee, die so tatsächlich erfrischend anders herüber kommt. Allerdings ist die Umsetzung echt lahm ausgefallen.
Grusel ist hier bis auf die letzte Story mit dem Namen "Bonestorm", die auch dank des fiesen Scores für Unbehagen sorgt, Fehlanzeige. Zudem ist das ganze doch arg mit Bildstörungen und after effects vermischt und zusammen geschustert, wobei der Dialog in den gesamten rund 90.Minuten belangloser nicht sein kann. Das Endresultat dessen ist, das "Viral" gesamt betrachtet einfach sehr spannungsarm ist, uninspiriert wirkt und einfach viel zu sehr verwirrt, um Nervenkitzel zu erzeugen.
Fazit: Wer auf "Viral" dennoch nicht verzichten möchte, weil die zwei Vorgänger Neugier schürten, der sollte seine Erwartungen doch stark herab setzten.
Im Prinzip das selbe wie Teil eins , mit nur einem nicht unwichtigen Unterschied.
Atmosphäre bot der erste Teil auch schon , gar keine Frage. Nur fehlte mir da der letzte Biss, der letzte Schritt, die Gänsehaut, der Moment wo der Zuseher sagt, ok , bis hier und nicht weiter, ist mir zu schauderhaft...
Ganz soweit schafft es auch der zweite Teil beileibe nicht aber er schafft es dennoch , stellenweise wirklich unangenehm zu sein wodurch er seinem Vorgänger doch etwas voraus hat.
Fazit: Wer auf gewollt technisches Gewackel steht und den ersten Teil mochte, sollte den Zweiten definitiv nachlegen,
meiner Meinung nach sogar noch nen Tick besser ...
Spitzenreiter ist da bei mir ganz klar das"HAUS DER 1000 LEICHEN" , ein Film der mich aufgrund seiner geistesgestörten , völlig irren Charaktere irgendwie anwidert, jedoch aber auch begeistert, weil sie es trotz ihrer unheilbaren Meise schaffen, Sympathien herzustellen. Es funktioniert aber auch bei einem Maniac deutlich ruhiger.
"E.T. - Der Außerirdische" , gesichtet erstmals mit 21 Jahren, hat mir echt die Beine weg gerissen. Als bei unserem ausserirdischen Freund die Herzkammern wieder flimmerten, das liess mich echt schlucken, ich war den Tränen nahe, hab aber standgehalten ;)...Autsch.
Nicht zu vergessen ist auch "Braveheart" , sein Schrei nach Freiheit geht mir nicht mehr aus dem Kopf und wird irgendwie auch immer mehr Programm, ein Film, der thematisch gesehen wohl niemals in Vergessenheit geriet...
“Ritter der Dämonen” ist eine Filmauskopplung einer Serie, die ihre ersten Auftritte 1989 hatte. “Tales from the Crypt” (Geschichten aus der Gruft) nennt sie sich und kam auf geschlagene 7 Staffeln. Ich muss zugeben, das mir viele dieser Folgen nicht so zusagten und mir "Ritter der Dämonen" rein zufällig in die Hände fiel und ich mal wieder nicht nein sagen konnte.
Und das war gut so denn Demon Knight (OT) macht echt Laune. Wie aus den Serien bekannt, schwört uns der mittlerweile mit Kultstatus behaftete "Cryptkeeper", ein halb verwester Zombie mit derben Humor, auf die folgende Geschichte ein, nur mit dem Unterschied, das die Story keine 25 Minuten dauert sondern durchschnittliches Spielfilmformat erreicht.
Erst hatte ich meine Bedenken, ob das nicht doch zusehr gezogen ist, aber nein, trotz einiger kurzer Längen unterhält “Ritter der Dämonen” tatsächlich durchgehend über die volle Zeit.
Es gibt einige recht deftige Splatter-Momente und ne fette Briese schwarzen Humor, was vor allem an den genial aufspielenden Billy Zane festzumachen ist, denn er spielt seine Rolle wirklich perfekt und erinnert irgendwie an die teuflische, hinterhältige und mit Witz garnierte Raffinesse eines Andrew Divoff, der in "WISHMASTER" sein ausgeklügeltes, gewitztes und fieses Treiben zum Besten gibt. Aber auch alle Anderen wissen durchaus zu überzeugen.
Fazit: Man begeht einen riesigen Fehler, wenn mann diesen Trash auch nur augenblicklich ernst nimmt, denn er tut es selbst nicht und somit heisst es zurücklehnen und grinsend in die Hölle fahren ;)
Erstmal vorweg recht herzlichen Dank an Buddy marv.kukovic, der mich dazu animiert hat, diesen Film noch eine zweite Chance zu geben und "The Loved Ones" hat diese auch gnadenlos genutzt.
Warum der Film bei Erstsichtung bei mir mehr oder weniger versagte, kann ich mir nach dem zweiten Anlauf selbst kaum erklären denn für einen Film aus der sogenannten "Torture-Porn"-Ecke macht er eigentlich so ziemlich alles richtig.
Der Plot erinnert an so manch dämlichen Folterfilm, hat aber mehr zu bieten als viele seiner Genre-Vertreter. Die Darsteller sind allesamt sehr zufriedenstellend.
Anfangs noch ziemlich unbedeutend, verleiht die Regie dem 3-köpfigen Hauptcast immer mehr Tiefe, womit der Film sich allein deswegen schon von der Masse absetzt.
Einige Fragen werden mit Verlauf geklärt, einiges jedoch lässt die Regie auch offen, da sie es nur andeutet und somit bleibt dem Zuseher ein gewisser Spielraum für Spekulationen, was ich persönlich immer sehr interessant finde,
Der Fil bietet irre Einfälle, die teils extrem an die Grenze gehen, aber durch gewisse Spitzen aber auch des öfteren mal gelockert werden, wenn man mit dieser perfiden Art von Humor etwas anfangen kann.
Meine Wertung wäre noch um einiges höher ausgefallen, wäre da nicht ein massiver Schnitzer im Mittelteil gewesen.
SPOILER:
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Denn der erste Fluchtversuch von unserem bedauernswerten Opfer ist extrem unlogisch, hatte er doch die grosse Gelegenheit zu entkommen, stattdessen klettert er auf nen Baum. Das hätte man definitiv glaubhafter darstellen können oder sogar müssen...
Spoiler ende
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Allerdings sind nicht alle Ideen von der Regie denn zumindest eine Foltermethode ( Stichwort kochendes Wasser ) stammt nicht von ihr sondern vom berühmt berüchtigten Serienkiller Jeffrey Dahmer, also kein Hirngespinst sondern nach Tatsachen nachgedreht, was die Gemütslage des Zusehers, wenn diesem das bewusst ist, noch einmal mehr durch schüttelt.
Fazit: "The Loved Ones" ist schon ziemlich heftiger Tobak, allerdings zu keinem Zeitpunkt billig oder plump, teils etwas langatmig, was durch ein fetzig fiesen Showdown aber wieder repariert wird !
Ganz brauchbarer Episoden-Horror aus der Found Footage Ecke, der für meine Begriffe etwas zu lang geraten ist und etwas kürzer gehalten sicherlich mehr Atmosphäre an den Tag gelegt hätte. Die letzten zwei Episoden haben mir gar nicht zu gesagt, die erste macht Spass und die Geschichten 2 und 3 sind zumindest guter Durchschnitt, was dieses Genre angeht. Wirklich gegruselt habe ich mich nie aber wie schon erwähnt, sind die Ersten 3 Stories von der Atmosphäre und vom Unterhaltungswert ganz manierlich.
Hab selten einen aufrüttelnden Film, der so viele Fragen aufwirft gesehen wie "GONE BABY GONE".
Es stellt sich die Frage der Selbstjustiz, ist sie richtig oder falsch. Kann sie gestattet werden wenn eine betroffene Person dadurch ein besseres Leben erhält oder ist es No-Go, da einfach ein schwerwiegender Verstoss ?
Diese Frage nach diesem Film zu beantworten fällt unglaublich schwer, da beide Seiten ihren Standpunkt perfekt darlegen und das Publikum tatsächlich auch weit nach dem Abspann unschlüssig zwischen den Stühlen steht.
Anfangs scheint alles recht eindeutig, mit Verlauf erkennt der Zuseher jedoch, das überhaupt nichts ist, wie es schien.
Ben Affleck's Regie-Debüt ist sicher nicht perfekt, löst aber ein starkes Bauchkribbeln aus und lässt den Kopf permanent rotieren.
Die Hauptrolle besetzte er mit seinem Bruder, der wie auch der namhafte Restcast eine stabile Figur macht.
Patrick Kenzie, erst Held, dann Rächer und zuguter letzt Verräter, der dadurch auch seine Liebe riskiert. Nur weil er aufgrund von Gewissensbissen dem Gesetz treu bleibt.
War es das denn wert ? Wie oben schon erwähnt , ich kanns euch nicht beantworten !
Fazit: "Gone Baby Gone" ist kopftechnisch keine leichte Kost, wirft viele Fragen auf, ob Pro oder Contra , beide Seiten liefern nachvollziehbare Argumente und mich hat der Film auch weit nach der Sichtung noch beschäftigt...
Netter 80er Jahre Trash , der zugegebenermassen stark an "The Thing" erinnert und auch sonst von anderen Filmen abkupfert, sich aber dennoch als recht unterhaltsam herausstellt.
Die Effekte-Technik ist zwiegespalten. Sind die Weltraum-Szenen und der Mutant doch ziemlich billig und erinnern an die Games von diversen 90er Jahre Konsolen, so hauen die Gore-Szenen doch richtig auf die Kacke, sind diese doch sehr abschreckend und wirklich gut ausgefallen.
Das die Krankheit Krebs , der Feind des gesunden Daseins höchstpersönlich hier für etwas sehr nützliches zu gebrauchen ist, habe ich so auch noch in keinem Film bestaunen dürfen, was klar macht, das der Film durchaus auch Eigeninitiative ergreift.
Fazit : Für Gorefreunde durchaus empfehlenswert
Wenn ma wieder ein Film für einen Abend mit der besseren Hälfte zusammen herhalten muss, den ich sonst wohl niemals gesichtet hätte...
Für nen reinen TV-Beitrag gar nicht schlecht gemacht. Mit eigenen Ideen und nicht nur von den US-Vorbildern abgekupfert, entwickelt sich in "Götterdämmerung" eine relativ spannende Geschichte, die als Neben-Brandherd auch noch eine gesplittete Vater/Tochter Beziehung kittet. Leider kann der Film die sehr unterhaltsame erste Hälfte nicht halten und fällt im zweiten Teil schon spürbar ab. Es wird leider etwas zu klischeehaft, woran sich der ein oder andere dann doch ziemlich stören könnte.
Nichtsdestotrotz war ich positiv angetan und wurde schauspielerisch und auch technisch ganz ordentlich versorgt. Mein Mädel liebt diesen Film und ist froh dadrüber, das ich nicht eingenickt bin, was für den Film spricht...
1. Wenn du 24 Stunden lang mit jemanden tauschen könntest: Wer möchtest du sein, was würdest du tun?
"Schwer zu beantworten, meine Idole sind alle schon verstorben und deswegen würde ein Tausch aktuell nicht in Frage kommen, da ich an mein Leben hänge.
Lemmy Kilmister wäre aber extrem reizvoll gewesen, R.I.P
2. Welcher Aspekt des Alterns macht dir am meisten Angst?
"Das älter werden"
3. Mit welchen Menschen vergleichst du dich am ehesten?
"Ich bin Ich, stelle keine Vergleiche an, ich bin weder ein Held noch ein Versager, ich versuche nur so gut es geht über die Runden zu kommen. Dadurch denke ich , das ich mit der halben Weltbevölkerung vergleichbar bin.
4. Hast du schon mal versucht dir vorzustellen, was dir mit 75 noch Spaß machen könnte?
"Weiter den Betze besuchen, schliesslich haben wir nen Rollstuhlfahrer-Block :), ansonsten alles, was ich heute auch tue, solang es gesundheitlich machbar ist. Ich warte ab , bis es soweit ist..."
5. Du sitzt allein im Wartezimmer: Greifst du eher zur Süddeutschen oder zur Bild?
"Zu gar keinem Schmierblatt, habe wenn ich Arzt /Amt -Termine habe, immer meine eigene Lektüre im Gepäck (Metall Hammer, Kicker) "
6. Du hast die Chance einen Blick in die Zukunft zu werfen: Ergreifst du sie?
"Wohl eher nicht, stell dir mal vor , das Schicksal meint es in 10 Jahren gar nicht gut mit dir, und du wüsstest es heute schon...Ich lasse jeden Tag einfach auf mich zukommen"
7. Was würdest du für Geld bestimmt nicht tun?
"Meine Werte verkaufen , woran dann folgerichtig sehr viele Tabus geknüpft sind"
8. Für wen würdest du dein Leben geben?
"Für meine Familie, für meine allerengsten Freunde, 5 an der Zahl, für meine bessere Hälfte und für meinen Hund"
9. Wer kann dich zum Lachen bringen?
"Jeder, der auf meine Art von Humor klar kommt"
10. Worüber kannst du am leichtesten lachen?
"Über ne Niederlage von Waldhof Mannheim"
11. Was hast du zuletzt gemacht, worauf du richtig stolz bist?
"Ich tue täglich irgendwelche Sachen, die meiner Umwelt gut tun, sei es den Müll von anderen wegräumen, weil er mich anwidert, alte Leute über die Strasse helfen oder nen im Auto zurückgelassenen Hund bei 40 Grad im Schatten aus dem Brutkasten zu befreien. Stolz bin ich auf diese Dinge nicht, weil sie für mich selbstverständlich sind. Ich bin stolz auf meine Mama, weil sie mich zu dem formte, der ich heute bin...
12. Ist Eitelkeit eine schlechte oder eine gute Eigenschaft?
"Eher negativ, ich mag keine Selbstgefälligkeit, Hochmut oder Arroganz"
13. Gibt es einen Menschen, ohne den du nicht leben könntest?
Gehen müssen wir alle mal, das gehört zum Geboren werden dazu. Allerdings würde ich eine Handvoll Leute wohl den Rest meines Verbleibs extrem schmerzhaft vermissen.
14. Hast du schon einmal jemand den Tod gewünscht?
"Ja, einem Kinderschänder aus unserer damaligen Nachbarschaft"
Ich wünsche mir, ihn niemals mehr zu begegnen, zu meinem eigenen Schutz wohlgemerkt."
15. Hast du schon einmal daran gedacht, dich umzubringen?
"Ich bin für jeden Morgen dankbar, an dem ich meine Augen öffnen darf"
Erstmal dankeschön im Voraus an Buddy Fando_Y_Lis , der mir mit seinem Kommi wieder auf die Sprünge geholfen hat denn "Rabies" (OT Kalevet) lag schon über 2 Jahre ungesichtet bei mir rum.
Nun habe ich also auch meinen ersten Slasher aus Israel hinter mir und was soll ich sagen, ich war sehr positiv überrascht.
Der Film bringt eigentlich nichts Neues, spielt eine altbekannte Story herunter, die niemanden mehr überrascht.
Warum dann aber die 7 meinerseits ? Ganz einfach, weil dieser Film genau deswegen vollkommen überrascht.
"Rabies" macht aus seinem Low-Budget nämlich ne ganze Menge.
Da wären zum einen die Darsteller, die allesamt einen guten Job erledigen, zwar keinen Oscar verdienen aber gerade was diese Art von Film angeht, hervorragend miteinander harmonieren. Grösstenteils legt es dieser Film darauf an, ernst genommen zu werden, er kühlt die Gemüter aber auch immer wieder mal gekonnt mit einigen sarkastischen Spitzen ab, was meiner Meinung nach super funktioniert hat. Vorallem der zwiespaltige Streifenpolizist sticht hier in seiner Nebenrolle heraus.
Anfangs noch recht stereotypisch, verleiht die Regie dem Cast mit Verlauf immer mehr Profil, sodas dieser dem Zuseher sympatisch wird und somit auch auf menschlicher Ebene greifbar ist.
Das Hauptaugenmerk dieses Films lege ich aber klar auf die beklemmende Atmosphäre denn in diesem verlassenen Waldgebiet gibt es nichts , ausser Bäume und unsere Protagonisten. Keine Waldbewohner, kein Vogelgezwitscher , nichts der Gleichen. Stattdessen aber Mienen, Bärenfallen und ein durchgeknallter Artgenosse.
"Rabies" ist extrem simple gestrickt, viele Sachen geschehen im Of, allerdings ist es so clever angelegt, das genau deswegen auch die gewünschte Wirkung erzielt wird.
Fazit: "Rabies ist sicher kein filmisches Meisterwerk, unter den Slashern des letzten Jahrzehnts aber ganz vorne mit dabei. Ich war wirklich sehr positiv überrascht und heisse diese israelische Low-Budget Perle in meiner Sammlung herzlich Willkommen !
"Hell Night" im Original-Titel, ist ein doch recht unterschätzter 80er Jahre Slasher, der trotz der aus heutiger Sicht, ausgelutschten Story, soviel wie möglich rausholt. Speziell auf dieses Genre bezogen verfügt "Hell Night" über talentierte Darsteller, die ihr Talent auch zur Geltung bringen und nicht nur dem Mittel zum Zweck dienen.
Es sind schaurige Momente vorhanden und die Atmosphäre an sich ist durchaus spürbar.
" Unvergesslichen Klassikern" kann dieser Streifen sicher nicht das Wasser reichen , auf seine Mittel reduziert macht dieses B-Movie aber vieles richtig und ist aufgrund dessen keine Zeitverschwendung.
Fazit: Wer Slashern aus dieser Zeit was abgewinnen kann, der sollte "Hell Night" nicht ungesichtet davon kommen lassen...
Ich muss zugeben, das ich in den letzten Monaten die Artikel hier komplett ignoriert habe, da vieles davor oftmals aus Halbwahrheiten bestand oder Schnee von gestern war.
Nun also ein Artikel von Souli, den ich für seine Kritiken auf meinem Dash, moviebreak.de und mannbeisstfilm.de sehr schätze.
Nach langem mal wieder eine Massnahme von MP, die voll und ganz meinen Geschmack trifft.
Hoffe dabei nur, das der gute Souli nicht auch irgendwann nen Arschtritt bekommt und das Weite sucht...
Hanebüchene Story, bei der man mit dem Kopf schütteln gar nicht mehr aufhören kann.
Wer hier auch nur ansatzweise irgendetwas nachvollziehen kann, der glaubt auch da dran, das die Erde in ferner Zukunft erfrieren wird.
Einzig der Twist am Ende hatte was für sich, der Rest ist Kokolores...
Kurze Randinfo , es gibt zu diesem Film "noch" 3 weitere Kommentare hier. Der erste ist von meinem Buddy Alex und nur eine Fragestellung, der Zweite spoilert das einzig gute an diesem Film, nämlich des Ende und der dritte Kommentar ist zwar gut geschrieben, leider allerdings zu nem ganz anderem Film ...
Extrem mittelmässiger, lauwarmer und blutarmer 80er Slasher, der zwar einen gewissen Unterhaltungswert hat, dabei allerdings nie schaurig wird und eintönig dahin geht.
Muss man definitiv nicht gesehen haben, auch als Slasher-Guru nicht...
1. Bist du bei Vorsätzen fürs neue Jahr bzw. ganz allgemein Veränderungen im Leben hartnäckig oder wirfst du bereits sehr schnell wieder die Flinte ins Korn?
"Wenn ich merke , das ich an mir irgendetwas ändern "muss" , dann tue ich es, und ja , ich tue es dann konsequent. Allerdings brauche ich dafür keine Vorsätze und erst recht keinen Jahreswechsel...Was ich auch krass finde , das in meinem Bekanntenkreis viele etwas an sich ändern, um besser im Umfeld dazustehen. Ich scheiss auf sowas, ich fühl mich wohl in meiner Haut und wer nicht mehr kommt, der lässt auch mein Bier in Ruhe ;)"
2. Was geht dir während diverser Sexszenen in Filmen und Serien so alles durch den Kopf?
"Nicht wirklich viel, ich mag Slasher, diese jedoch bauen in der Regel immer solche Szenen ein, das hat schon Tradition. Dort nervt mich dieser Mist ehrlich gesagt tierisch. In vielen Filmen passt es aber, auf mich bezogen geht mir da nichts durch die Birne."
3. Schaust du Filme immer komplett am Stück oder auch mal mit Unterbrechungen?
"Filme mit extremer Überlänge teile ich oftmals, würde ich mir auch nicht im Kino geben. "
4. Ehrlichkeit bis es weh tut oder Arsch kriechen?
"Definitiv A , ich bin aufgrund meiner ehrlichen Direktheit auch schon mal gekündigt worden. Habe mich negativ zu Sachen geäussert, die einfach gegen meine Prinzipien verstiessen. Hatte anschliessend ein Personalgespräch. Ich sollte zurück rudern. Ich habe alles wortwörtlich noch einmal wiederholt und dann sind die Würfel gefallen. Ich kann nur mit einem reinem Gewissen leben , gehe vor niemandem auf die Knie, auch nicht für Geld ...Lieber arm und allein, als ein Heuchler sein !"
5. Warum sind wir alle so fasziniert (abhängig) vom Internet?
"Bin nicht abhängig oder fasziniert vom Internet. Hab meine Jugend ohne verbracht und vermisse die Zeit sehr. Nun ist es da, also nutzt man es , weil es vieles erleichtert. Es einfach sehr viele Vorteile mit sich bringt. Allerdings ist das Internet auch einer der Hauptgründe für Hass und Gewalt, weil extreme Spinner in jeglicher Form alle Türen und Tore offen stehen...Würde das Internet verboten werden, ich würde damit gut klar kommen, auch wenn ich Seiten wie MP natürlich auch vermissen würde..."
6. 2020 und die moderne digitale Welt: Fluch oder Segen?
"Hmmm, da kannst du dir eigentlich meine Antwort zu Frage 5. noch mal geben."
7. Wenn du in deinem Leben einen Fehler rückgängig machen könntest, welcher wäre es?
"Ich habe früher sehr viel harten Alkohol konsumiert , ihn nie vertragen und sehr viel Mist gebaut. Vieles unreparierbar kaputt gemacht und es verfolgt mich heute noch, weil es einiges gibt, was früher da war und heute aufgrund dessen nicht mehr. Darum danke ich allen, die mich nicht fallen gelassen haben, mich zurück ins Leben holten und mir auch heute noch treu zur Seite stehen. Wahre Freundschaft soll ja mittlerweile ein Mythos sein. Fehlanzeige, es liegt an jedem selbst, auch wenn die Gesellschaft ein Arschloch ist. "
8. Welcher Film hat dich emotional am meisten berührt und warum?
"Braveheart" , einfach anschauen und die Frage erübrigt sich..."
9. Fällt es dir im realen Leben leicht dich so zu geben wie du bist oder hast du oft das Gefühl eine Maske zu tragen (tragen zu müssen)?
"Spiegelt im Grunde genommen meine Antwort zu Frage 4. wieder.
Ich bin überall ich, egal ob im Job, beim Fussball, auf ner Hochzeit oder weiss der Geier wo noch. Ich kann jeden Morgen in den Spiegel gucken und sagen, jep das bist du. Und wenn ich Abends von der Arbeit komm, duschen geh, und wieder in den Spiegel schau, das gleiche Bild . Morgens müde, Abends platt ;) "
10. Worauf legst du bei der Beurteilung von Darstellern mehr Wert: Die schauspielerischen Fähigkeiten oder die sexuelle Anziehungskraft?
"Pornos schau ich seit meinem 17 Lebensjahr schon nicht mehr, also ganz klar die schauspielerischen Fähigkeiten. "
11. Wir schotten uns von den Nachbarn ab, kommen generell immer weniger in Kontakt mit echten Menschen. Haben oft Vorurteile und sind nicht immer ehrlich oder nett zueinander. Fiktive Charaktere und unerreichbare Stars dagegen lieben wir über alles und vergöttern sie. Mit echen Gefühlen und Problemen aber können wir kaum noch umgehen, weil wir sie meist ohnehin nach außen verstecken. Findest du daher ebenfalls, dass wir in einer "Fake-Welt" leben? (Längere Antwort als nur Ja oder Nein erwünscht)
"Ein reines Gesellschaftsproblem, jeder ist sich selbst der Nächste. Da ich aber auf diese Gesellschaft scheisse , habe ich damit auch null Probleme. Im übrigen komme ich mit allen meinen Nachbarn wunderbar aus, obwohl ich Metaller bin und Splatter Movies liebe. Man sollte nicht immer alles so pauschalisieren, zumindest auf engstem Raum nicht..."
12. Was ist dir lieber: Menschen mit Ecken und Kanten oder übertriebene Charaktere bzw. heiße Stars? (ruhig mal ganz ehrlich darüber nachdenken).
"Was soll ich da ruhig nachdenken, wenn du meine vorigen Antworten gelesen hast, kannst du diese denke ich, auch selbst beantworten."
13. Was glaubst du eigentlich, welcher Typ Mensch sich hier so hinter den diversen Userprofilen verbirgt?
"Darauf kann ich keine direkte Antwort geben. Ich kenne hier 3 User persönlich, der Rest ,der sich aktiv auf meinem Dash rumtreibt, ist mir Sympathisch. Ob sie ne Maske tragen oder sich selbst hier präsentieren, das weiss nur der Donnergott.
14. Ist das schauen von Filmen und Serien samt surfen im Netz deine Hauptfreizeitaktivität?
"Ich schaue die meissten Filme nach Feierabend oder Sonntags , zum Internet habe ich mich bei Frage 5. schon geäussert."
15. Was sagt es über unsere Gesellschaft aus, dass hier auf MP viele User im Alter von 30-50 Jahren immer noch wahnsinnig konsumfixiert rüberkommen (glotzen, zocken, surfen usw.)?
"Das dem Nachwuchs die wahren Werte des Daseins verborgen bleiben, weil sie ihnen einfach nicht mehr beigebracht werden..."
Manchmal muss es erst zum schlimmsten kommen, da reicht es nicht selbst am Abgrund zu stehen. Manchmal muss erst das Teuerste, was einem noch geblieben ist, mit hineingezogen werden, um endlich aufzuwachen. Bleibt nur zu hoffen, das es dann nicht schon zu spät ist...
"Fresh" ist ein wirklich von allen Beteiligten, gut gespieltes Drama, gut nachvollziehbar und authentisch rüber gebracht. "Fresh" übertreibt es nicht, sagt das was er zu sagen hat, nicht mehr und nicht weniger und das genügt auch vollkommen denn die Botschaft, die dieser Film an sein Publikum weitergeben will, kommt genau aus diesem Grund punktgenau ans Ziel.
Fazit: Auch ohne Krawall ein sehr aufrüttelndes Werk...
Mahlzeit,
erstmal hoffe ich ihr seid ohne grosse Kratzer ins neue Jahrzehnt rein geschlittert.
Ich war arbeiten, hab in unserem Gestüt die Pferdchen betreut, für die das Rumgedonner alles ist, nur nicht witzig...
Es war soweit aber auch für mich ein entspannter Abend, da die Nachbarschaft tatsächlich, anders als letztes Jahr auf unseren Betrieb Rücksicht genommen hat und nicht übertrieben in unsere Richtung zielte :)
Zum Film: Den habe ich schon vor dem Jahreswechsel gesehen, den Kommi aber für den ersten im neuen Jahr aufgespart.
Denn "Die Zeit der Wölfe" war wirklich ein tolles Erlebnis. Ganz grosses Plus dieses Films ist es, das er auch ohne überzogene Tricktechnik bestens funktioniert, da die Darsteller ihren Job vollkommen überzeugend an den Zuschauer weitergeben.
"Die Zeit der Wölfe" ist kein Horrorfilm, viel mehr eine Metapher, die mit ihrer Bildersprache zu überzeugen vermark, ohne in einem Effekthagel unterzugehen.
"Die Zeit der Wölfe" ist eine thematisch reizvolle Rotkäppchen Version, die wirklich Spass macht, den gängigen Versionen einen Arschtritt verpasst und dabei auch noch bestens unterhält.
Und die Moral von der Geschicht, Mädchen weich vom Wege nicht,
bleib allein und halt nicht an und traue keinem fremden Mann !
Remember Kängu !
Ein Leichenbestatter bastelt sich mit Hilfe eines Serums seine eigene Armee von Untoten zusammen.
Dieser B-Movie-Klamauk ist eine Mischung aus Zombiefilm und Slapstick-Komödie, die leider beide Genres nur unzureichend bedienen kann.
Das "Corpses" an der Grenze zum Amateurfilm kratzt, daraus macht er von Anfang an kein Geheimnis. Die Dialoge sind stümperhaft und driften statt in Witz eher in Lächerlichkeit ab.
Kenner des Horrorfilms werden auch schnell erkennen, das sich die Regie an etlichen anderen Beiträgen bedient und das ganze dann zusammen geschustert als sein eigenes Werk verkauft, was schon ziemlich dreist ist. Die Effekte sind naja, blutig aber auch des öfteren ziemlich billig, was zum Gesamteindruck dieses Flicks hervorragend passt.
Auch in Sachen Klischees lässt dieser Film fast nichts aus.
Retten tut sich der Film über einige schräge Sprüche, die tatsächlich trotz des albernen Dialogs gut funktionieren und die Tatsache, das "Corpses" dank seines Ideen-Diebstahls an einige Genre-Perlen erinnert und dem Zuseher dazu motiviert , diese mal wieder zu begutachten...
Durch Zufall bei Netflix auf diesen Film gestossen, muss ich zugeben das ich zum ersten Mal überhaupt wirklich überaus positiv von diesem Streaming-Anbieter überrascht wurde.
Denn Cargo hat mir wirklich gut gefallen und die Gründe möchte ich euch nicht vorenthalten.
Leichter Handlungs-Spoiler zu Beginn.
Sei die Logik mal dahin gestellt, denn ob das Baby diesen langen Ritt wirklich so schadlos durchgestanden hätte, ist stark zu bezweifeln.
Spoiler ende
Für mich ist das aber auch schon die grösste Schwäche denn der Rest kam bei mir bemerkenswert gut an.
"Cargo" ist in erster Linie ein "Endzeit"-Drama und da darf die Dramaturgie natürlich nicht zu kurz kommen. Das tut sie hier auch nicht denn der Film spiegelt tatsächlich eine fiese Untergangs-Stimmung wieder, in der auch recht tragische Momente zum tragen kommen. Fand ich persönlich doch ziemlich überzeugend.
Vollkommen überzeugt hat mich die Hauptcharaktere Andy (Martin Freeman) , der seine Sache excellent macht, für diesen Film die ideale Besetzung ist und eine starke One-Man Show abliefert. Ich konnte mich voll und ganz in ihn hinein versetzen und allein das ist schon aller Ehren wert.
Der Film ist auch für Zartbesaitete zu empfehlen denn gesplattert wird hier nicht und bis auf eine wirklich unappetitliche Szene bleibt der Streifen was Gore angeht, sehr harmlos. Das störte mich aber keineswegs da die Abhandlung dank einer überzeugenden Atmosphäre auch ohne Gekröse bestens funktioniert.
Fazit: Cargo setzt ganz klar auf Gefühl und mich hat dieser Streifen, vor allem auch durch Martin Freeman bewegt und super unterhalten.