marco.lentini.16 - Kommentare

Alle Kommentare von marco.lentini.16

  • 7

    Adam Chaplin
    Für den italienischen Regisseur Emanuele de Santi sollte es 2011 nun so weit sein, seinen schon lang ersehnten Splatterfilm zu präsentieren. In der italienischen Horror / Splatterszene waren die Erwartungen recht hoch und dementsprechend die Vorfreude. In Deutschland war man von Anfang an geteilter Meinung und auch die starke Kürzung durch die FSK war dafür verantwortlich, dass der Film unter keinem guten Omen stand.

    „Man nehme die Over the Top Splatter-Szenen eines „Story of
    Ricky“, vermische sie mit den unglaublichen Kampfsequenzen
    aus „Fist of the North Star“ und reichere das Ganze mit Zitaten aus „Spawn“ und „The Darkness“ an, dann hat man ungefähr eine Ahnung davon, welche kinetische Wucht ADAM CHAPLIN besitzt. ADAM CHAPLIN ist im Besten Sinne ein Live-Comic der Sonderklasse und ein Must See-Event für alle Splatter-, Anime - und Comic-Fans.“

    Die Story ist schnell beschrieben. Es geht um den muskelbepackten „Adam“ der blutrünstig seine Freundin rächen will und dabei unterstützt wird von einem Dämon, der in seiner rechten Schulter wohnt. Denn seine Freundin wurde wegen Geldschulden am lebendigen Leib verbrannt vom psychopathischen Maskenmann „Danny“. Ja und das war es auch schon im Groben, denn dann kann es auch schon los gehen mit der Splatter und Gewaltorgie, die eine Mischung aus Braindead und Story of Ricky ist, nur dabei etwas Comic artig in Szene gesetzt wurde mit zusätzlichen experimentellen Effekten aus dem Computer.

    Emanuele de Santi ist es gelungen einen auf Amateurbasis recht satten Genrevertreter zu drehen, dem es in der uncut Fassung nicht an Blut fehlt. Denn darauf kommt es an, Blutfonteinen, wie man es aus der guten alten Braindead Schule her kennt. Ansonsten hat der Streifen etwas Komik, Trashgehalt und einen nicht all zu ernst nehmenden Plot. Der Cast ist völlig in Ordnung und ausreichend. Die Musik passt stimmig zum Gesamtwerk und unterstreicht die raue und kühle Atmosphäre. Was dem Film fehlt, ist etwas mehr Tempo im Erzählstil, denn der Handlungsverlauf gestaltet sich etwas holprig.

    Obwohl der Film beim deutschen Zuschauer nicht so gut weggekommen ist, bin ich subjektiv von dem Film recht gut unterhalten worden. Hätte gedacht, dass er von der Umsetzung und der Technik her schlechter wäre, denn so verkehrt ist der Gesamteindruck nicht. Na ja, Geschmäcker sind halt verschieden.

    Fazit: Für Splatterfans definitiv ein Blick wert, zwar kein Highlight am Gorehimmel, aber durchaus sehenswerter Streifen aus der italienischen Horrorschmiede. Hatte mir recht gut gefallen und hatte Spaß, daher eine kleine Empfehlung für den Genre Freund.

    3
    • 6
      über Phobos

      Phobos
      Sieben Freunde betreten einen alten Luftschutzbunker, bevor er als Party Location offiziell eröffnet. Versehentlich betätigt man einen Mechanismus, der sie von der Außenwelt isoliert. Doch der Weg nach draußen durch das Bunker Labyrinth ist nicht frei von Tücken, wenn da mal nicht der alte Bunker Geist seine Finger im Spiel hat… ?

      Regisseur „Oleg Assadulin“ sein dritter Film, zeigt sich als kleiner Mystery Thriller, der besonders durch seine Atmosphäre überzeugen konnte. Der Filmtitel „Phobos“ ist nach der griechischen Mythologie benannt und steht für „Furcht“. Mit einem geschätzten Budget von $2.500.000 hat man schon was rausgeholt.

      Die Story ist vom Grundgedanken her nicht neu, dass ein paar Leutchen irgendwo eingesperrt sind und nun nach nem Ausgang suchen. Was hier aber neu ist, ist die Location als Drehort in dem Bunker und genau deswegen und auch nur deswegen funktioniert der Film. So ein Bunker kann klaustrophobische Urängste erzeugen, besitzt von naturell aus, einen mystischen Schleier, wirkt düster, rau und kühl und eignet sich bestens als Filmset. Atmosphäre also 100% gelungen. Die sonstige Umsetzung kann man als durchschnittlich bezeichnen.

      Etwas holprig hingegen wirken die Schauspieler und die Struktur des Films und hier wird es schwierig der Sache gerecht zu werden, denn einerseits ist durchaus Spannung und genügend Tempo vorhanden bei dem Irrlauf durch das Bunker Labyrinth andererseits kommt es aber auch irgendwie „erzwungen“ und aufgesetzt rüber. Vielleicht hätte man dieses retuschieren können, wenn mehr finanzielle Mittel in die Effekte eingeflossen wären, denn hier verhält es sich so, das man auch von Effektarmut sprechen kann. Schade, denn hätte die Thematik wesentlich mehr Potenzial gehabt.

      Schauspielerisch hätte der Cast auch komplett ersetzt werden können. Bis auf „Tatyana Kosmacheva“ in der Rolle von „Yulya“. Sie hatte mir hier schon ganz gut gefallen.

      Sonst konnte der Streifen neben der genialen Location noch mit dem Score und den Sound FX punkten.

      Alles im Allen macht „Phobos“ als Endergebnis einen guten Eindruck für ein B-Movie. Er hatte genug Spannung, Abwechslung und konnte unterhalten. Ich fand den Film für zwischendurch sehenswert und ein Mystery Thriller aus Russland sieht man ja auch nicht alle Tage, sodass hier natürlich auch noch die Neugierde vorhanden war.

      Fazit: Kleiner etwas unbekannterer Mystery Thriller aus Russland, der besonders wegen des genialen Drehorts überzeugen konnte. Für ein B-Movie ganz gut. .

      • 5 .5

        Eat the Schoolgirl
        Zwei psychisch erkrankte Typen leben ihre perversen Sextriebe aus, einer geht zu weit und der andere nimmt Rache.

        Regisseur „Naoyuki Tomomatsu“ sein Filmdebüt „Eat the Schoolgirl“ aus dem Jahr 1997 ist ein Film den man locker als Torture Porn durchgehen lassen kann. Damit fing seine Filmografie an, die unter anderen Titel wie: Vampire Girl vs. Frankenstein Girl (2009) und Erotibot (2011) beinhaltet, die selbst in Deutschland dank Österreicher Labels bekannt sein dürften. „Naoyuki Tomomatsu“ vermischt hier Soft-Erotik mit Gewalt und mixt diese noch ab mit Elementen aus Gore, Splatter und Ekel Szenen. Die kleine Prise Fun ist natürlich Asia typisch mit dabei. Für den Standard Zuschauer, für den schon „Saw“ und „Hostel“ zuviel war, wird hier an seine Grenzen angelangt sein, da verglichene Filme dagegen Kinderprogramm sind. Die ganz harte Fraktion, die den Spaß und Kunstaspekt hier drin sieht und versteht, wird allerdings selbst dieser Streifen noch zu harmlos sein, wenn man diesen wiederum mit anderen Vertretern wie z.B. „Tumbling Doll of Flesh“ vergleicht. Trash, let´s go!

        Die Story kommt wie so oft im Torture Porn Genre recht mager daher, um genau zu sein, gibt es keine und die paar Andeutungen, dienen lediglich dazu den Personen eine Identifizierung zu geben. So geht es wie so oft im Groben um die Yakuza, die zwei psychisch erkrankte Typen beauftragt, Vergewaltigungspornos zu vertreiben. Der eine ist ne Art dauergeiles Sexmonster und der andere der sadistische Perverslink mit Engels Visionen und Mordlust. Einer der Beiden geht zu weit, der andere nimmt Rache und das war es dann auch schon mit der Storyline.

        Der Film lebt also eher von den exzessiven Szenen. Softerotik, Peinigung, Demütigung, Gewalt, leichte Folter und natürlich der Gore Anteil der mit Disgust Effects seinen Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes erreicht. Ganz nach dem Motto erst aufschlitzen und dann in die Wunde ejakulieren. Aber auch Fetisch Klassiker wie künstlich herbeigeführter Diarrhö oder vomieren gibt es zu sehen um den Kick in Form einer somatischen Erfahrung zu erlangen. Um eine Allegorie zu erstellen, kann man sagen das der Steifen sich irgendwo zwischen „Mu zan e“ und „Tumbling Doll of Flesh“ bewegt aber dennoch auf seine Art eigen daherkommt.

        Die Umsetzung: Hier gibt es leider etwas zu kritisieren. Die Kamera und der Schnitt sind für die Tonne. Auch wenn man denken könnte, es sei beabsichtigt und experimentell sieht man, das dass Equipment selbst für Amateur Ansprüche nicht hochwertig war. Die Gore Effects wie auch die Flashback Sequenzen hingegen sind gut geworden. Sogar etwas Ästhetik hat man versucht kunstvoll zu integrieren. „eine Vogelfeder, die sanft auf eine blutüberströmte Hand schwebt… „ na, wenn das nichts ist.

        Schauspielerisch ist der bescheidene Cast gänzlich unbekannt. Die Damen und Herren können also nicht mit Kameraerfahrung strotzen, war aber auch nicht nötig, da nicht viel abverlangt wurde.

        Ein großer Freund des Genres bin ich nicht, aber doch ist es interessant auch mal die etwas skurrileren Streifen aus der großen Filmwelt anzuschauen, die einen Tabubruch nach den anderen begehen. Da ich zuvor schon einiges Härtere gesehen habe, kann ich sagen, dass der jetzt nicht so krass ist, dass man in Ohnmacht fällt. Doch ganz klar ist auch, dass man es hier nicht mit Mainstream zu tun hat. Daher sollte diese Fraktion, die in diesen Filmen nicht den Spaß, die Message und den Kunstaspekt erkennen lieber einen weiten Bogen um den Streifen machen.

        Fazit: Durchschnittlicher Sicko aus Japan, der seinen Zweck erfüllt. Provokant, bizarr, verstörend und interessant. Der Gorehound kann einen Blick riskieren.

        1
        • 6

          Ghostkeeper - Windigo Die Nacht des Grauens
          Drei Freunde müssen in einem alten Hotel mitten im Wald um ihr Überleben kämpfen. Draußen der Schneesturm und drinnen der alte indianische Geist.

          Regisseur „Jim Makichuk“ sein Filmdebüt aus dem Jahre 1981 ist ein atmosphärischer Horror Streifen mit aus heutiger Sicht nostalgischem Charme. Viel hat der Gute nicht gedreht, um genau zu sein, ist dieser sein einziger Film gewesen.

          Die Story spielt ausschließlich in den Bergen und kanadischen Wäldern. Es geht um einen Freundeskreis, wo von sich drei abgekapselt haben, um auf Erkundungstour zu gehen. Sie geraten auf einem Holzpfälzerpfad mit ihren Schneemobilen in einen Sturm und entdecken durch Zufall ein altes, riesiges Hotel mitten im Wald. Man verschafft sich Zutritt doch ist man auch nicht allein, so müssen die Drei um ihr Überleben kämpfen, denn ein alter indianischer Fluch liegt in der Luft.

          Schlecht ist der Plot nicht. Etwas erinnert der Film an „Shinning“. Die ersten 40 Minuten sind perfekt, doch leider verliert sich der Film zwischenzeitlich, sodass sich der Film langweilig zieht und nicht genug Tempo im Erzählstil findet. Ansonsten ist die Story und Umsetzung schon okay.

          Atmosphäre baut der Film auf durch den genialen Drehort in den verschneiten Wäldern von Kanada und durch das alte Hotel. Der Score trägt den Rest zur gelungenen Atmosphäre bei.

          Für einen Horrorfilm gibt es nicht viel Blut zu sehen. Die Kettensäge darf zwar auch mitspielen aber verfehlt den Treffer ins warme Fleisch völlig. Auch lohnt sich nicht zwingend die teurere uncut Version, da hier in den knapp 35 Sekunden nichts Spektakuläres passiert.

          Schauspielerisch ist mir sofort „Riva Spier“ ins Auge gestochen, die merkwürdigerweise nicht den Durchbruch als Schauspielerin geschafft hat. Dabei hat sie hier wirklich gut gespielt und sieht zu dem im Film noch Klasse aus. Der Restliche Cast hätte theoretisch auch ersetzt werden können.

          Mir hat der Film besonders wegen seiner Atmosphäre gefallen. Auch fand ich es interessant die Thematik um eine alte Legende der amerikanischen Ureinwohner um einen Geist, der in Menschen einfährt, um sie zu kannibalischen Bestien zu machen, so zu verpacken, dass diese nur als Aufhänger dient und darauf quasi die Storyline aufgebaut ist. „Ghostkeeper“ ist ein Film, der unprätentiös in den alten Regalen der Videotheken schlummert, was schade ist, denn gerade heute ist der nostalgische Charme zu bewundern, in einem Film mit wenig Action und Effekt dafür aber mit schöner Atmosphäre und einer tollen „Riva Spier“ punkten konnte.

          Fazit: Für Fans des nostalgischen Horrors eine Empfehlung. Tipp. Am besten im Winter schauen, wenn es draußen schneit.

          1
          • 6

            Triassic Attack
            Indianischer Schamane ist zornig, da man immer weiter sein Land ausbeutet, und tätigt ein Ritual. Dadurch erwachen aus einem Museum drei Saurier aus dem Trias Zeitalter und werden zur Bedrohung …

            Regisseur „Colin Ferguson“ sein Spielfilmdebüt setzt dem Tierhorror / Dinohorror noch ordentlich eins drauf in Sachen Trash. „Triassic Attack“ ist so ein Filmchen, wo man das Hirn abschalten sollte und ein Film, der so übel ist, dass er schon wieder gut ist.

            Die Story ist nicht ganz so neu, denn wird man schnell parallele zu „The Bone Eater“ aus dem Jahr 2007 entdecken, zwar nicht ganz so spektakulär wie hier im „Triassic Attack“ aber immerhin. Es geht um einen Indianer, der sauer und verzweifelt ist und ein Ritual tätigt. Das führte dazu, dass nun drei Dinosaurier aus dem Museum zum Leben erwachen und zur Bedrohung der Einwohner, speziell für die Collage Studenten wird.

            Bis hierhin klingt das nach normalen Dinohorror, aber … und jetzt kommt es: Die Dinos sind lebendig gewordene Dino-Skelette, also die Knochen, so und das ist der Fun an der Sache *g*
            Stelle man sich ein Saurierskelett vor: Es will fressen, hat aber kein Magen und Verdauungstrakt, es bewegt sich, doch was hält es zusammen? Wie kann ein Flugsaurier ohne Flügel fliegen? Wie können sie laute von sich geben und sehen ohne Augen? TRASH und da geht alles und das ist auch gut so, denn das macht Spaß…

            Bei der Hauptattraktion handelt es sich um CGI animierten T-Rex, Pterodactylus und Velociraptor Skeletten. Für die Art Film, sind die Dinger ausreichend animiert und kommen genügend oft vor. Der Streifen hat generell ein zügiges Tempo, sodass er auch nicht langweilig wird. Effekte geht man mal von der Blutarmut aus sehen auch schön trashig aus, Stromblitze, Explosionen, leuchtend rote Augen usw.

            Niveau oder Stino Kino sucht man hier vergebens, das ist Trash pur für den Genre Freund, wer Anspruch und Logik sucht, ist hier definitiv falsch.

            Schauspielerisch fand ich „Kirsty Mitchell“ (in der Rolle von Emma Neil-Roundtree) ganz anschaulich, davor war sie ja auch schon in Lake Placid 3 (2010) zusehen. Der Restliche Cast hätte theoretisch auch ausgetauscht werden können.

            Ich fand den in Bulgarien gedrehten „Triassic Attack“ irgendwie witzig. Schöner Trash, der mich zum Berieseln unterhalten konnte. Der Film wollte amüsant und trashig rüber kommen und das hat er auch geschafft, fand ich jetzt sogar noch besser als „The Bone Eater“.

            Fazit: Nur für Freunde des Tierhorror / Dinohorror Trash, alle anderen sollten lieber einen Bogen um den knochigen Spaß machen. Mit drei, vier Bier wird es lustig.

            2
            • 6 .5

              Hybrid
              Automechaniker müssen sich in ihrer Werkstatt gegen einen im Motorblock sitzenden Tintenfisch Formwandler zur Wehr setzen.

              Regisseur „Eric Valette“ der unter anderen Filme wie Malefique: Psalm 666 (2002) und Tödlicher Anruf (2008) gedreht hatte, liefert mit „Hybrid (2010)“ den ultimativen Car Trash Horror ab, der seines gleichen sucht. What the Fuck this Movie Rockt's! Sprach der Kritiker und freut sich … Dieses Filmchen ist so unglaublich unlogisch, das es definitiv zur feucht, fröhlichen Party wird.

              Die Story ist denkbar simpel und skurril. Automechaniker müssen in ihrer Schrauberbude Bekanntschaft mit einem Formwandler machen, der nämlich als blaufarbener Tintenfisch im Motorblockraum sitzt. Die Zusammenstellung allein reicht schon, um zu schmunzeln. Wie man auf so eine Idee kommt, weiß ich nicht, aber sie ist abgefahren und cool.

              Die Idee um ein Auto, das selbstständig wird, ist nicht neu. „Christine“ oder „Phantom Racer“ fällt ein da schnell ein, aber so bizarr war keiner bisher. Das Ganze ist natürlich 100% Trash und dieser macht richtig spaß.

              Das Tierchen und weitere Effekte sind CGI animiert. Wo die Animation vereinzelt etwas plump wirkt, aber das Tierchen hatte ne schöne blau- türkise Farbe, die ich mochte. Autoliebhaber kommen vielleicht auch auf ihre Kosten, denn der ein oder andere nette Schlitten gibt es zusehen.

              Die Umsetzung ist für ein B-Movie so weit okay. Aus kreativer und technischer Sicht hat man mit einem geschätzten Budget von $13.000.000 schon gut was rausgeholt um den Zuschauer zu unterhalten.

              Schauspielerisch haben alle ihren Job völlig ausreichend gemeistert. „ Oded Fehr“ als Tyrann der Werkstatt und „Shannon Beckner“ als mutige Schrauberin, haben schon gut zusammengepasst. Attraktiv hingegen war „Melanie Papalia“ wie ich fand.

              Ich fand den Film spaßig und unterhaltsam. Für einen lockeren Filmabend mit Kumpels und ein paar Bierchen ein schöner Start.

              Fazit: Für Trash Fans Pflichtprogramm und alle anderen, die mal ein abgedrehten Car Horror sehen möchten, könnten auch ein Blick riskieren.

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              • 4

                Jism - Dunkle Leidenschaft
                Ein weniger erfolgreicher Anwalt trifft auf die Liebe auf den ersten Blick. Das Problem, die Angebetete ist verheiratet in einen wohlhabenden Unternehmer und diesen los zu werden ist nicht ohne Risiko bestimmt …

                Regisseur „Amit Saxena“ sein Filmdebüt aus dem Jahre 2003 ist ein klassischer Bollywood wie man ihn kennt. Eine Mischung aus Liebe, Romantik, Drama und Thriller schön kitschig und schmalzig mit viel indischem Gesang und Tanz.

                Storytechnisch bietet auch dieser Bollywood Streifen nichts Neues. Es geht immer um die gleichen Thematiken. Liebe, Romantik, Drama und Thriller in einer Kombination mit zusätzlichen Gesangs und Tanzeinlagen. Innovation ist etwas anderes. Aber okay, das ist nun mal charakteristisch für das Genre.

                Immerhin sind die Drehorte und Settings recht abwechslungsreich und projizieren eine angenehme Atmosphäre. Dass auch dieser Film Überlänge hat, war zu erwarten, sodass es mir hier auch nicht leicht viel bis zum Schluss durchzuhalten und nur mit Hilfe meiner Kaffeemaschine diesen Streifen bewerkstelligen konnte. Einen flüssigen Erzählstil und Tempo wie Action sucht man hier vergebens.

                Schauspielerisch haben „Bipasha Basu“ (in der Rolle von Sonia Khanna) und „John Abraham“ (in der Rolle von Kabir Lal) überzeugend gespielt. Die beiden haben gut zusammengepasst und stimmig vor der Kamera harmoniert. „Bipasha Basu“ sah auch recht attraktiv aus. Der Restliche Cast war okay und dem Film angemessen.

                Ach ja, der indische Film ist immer so eine Sache für sich, entweder man mag ihn und man kommt drauf klar, oder man hasst ihn und findet ihn einfach scheiße. Was dazwischen ist schwer zu finden. Immerhin hat Bollywood auch im europäischen Raum eine kleine Fangemeinde, was ein Grund sein dürfte, das häufiger diverse Titel über den Wühltisch gehen. Doch es schwierig sich hier die Perlen rauszusuchen. Den im Prinzip gleichen sich die Filme radikahl von Aufmachung und Stil.

                „Jism - Dunkle Leidenschaft“ konnte ich mir anschauen, doch bewegt hat auch dieser Streifen mich nicht. Klar, es gab viel Gefühl in dem Film und auch die Einblicke in die indische Tradition und Kultur sind interessant, doch irgendwie ist das nicht mein Genre. Daher hat der Film mich nicht wirklich unterhalten können.

                Fazit: Nur etwas für den Bollywood Fan.

                • 0 .5

                  Aua… das war wirklich scherzhaft! Definitiv nicht mein Geschmack… :-(

                  • 5 .5

                    Certo Certissimo - Die Freundin war immer dabei
                    Claudia Cardinale auf der suche nach einem festen Job und der großen Liebe, doch den richtigen zu finden ist nicht immer leicht, besonders wenn die beste Freundin ihr die Männer ausspannt oder die Männer ihre ganz eigenen Macken haben…

                    Regisseur „Marcello Fondato“ sein Filmdebüt, zeigt eine schlichte Komödie mit „Claudia Cardinale“. „Marcello Fondato“ hat unter anderen den Bud Spencer Kultfilm Zwei wie Pech und Schwefel (1974) gedreht und für einige weitere bekannte Bud Spnecer Filme das Drehbuch geschrieben, wie auch hier bei seinem Filmdebüt „Certo Certissimo - Die Freundin war immer dabei“.

                    Die Story ist selbst für Komödienverhältnisse aus Italien recht schlicht, was aber auch nicht heißt, das man es hier mit billigen Klamauk zu tun hat. Es geht witzig dargestellt um die Suche nach der Erfüllung und der großen Liebe und die Komplikationen, die dies mit sich bringt. Gefühl wird hier mit amüsanten Passagen kombiniert, was sehr gut arrangiert wurde.

                    Für Marta (Claudia Cardinale) gehören die Spaghetti mit Basilikum und Knoblauch einfach immer auf den Tisch und dieser Running-Gag passt auch einfach zu ihr. Claudia Cardinale gehört definitiv zu den italienischen Film Diven dazu.

                    Schauspielerisch passen „Claudia Cardinale“ und „Catherine Spaak“ gut zusammen. Die etwas forsche und bodenständige und die unbeklemmte lockere. Das sind schon Charakterrollen und hier kann man sagen, wurden diese sehr gut gespielt.

                    „Certo Certissimo - Die Freundin war immer dabei“ funktioniert als kurzweilige italo Komödie. Der Streifen hat aus heutiger Sich, einen schönen nostalgischen Charme der italienischen 60er.

                    Ich fand den Film ganz nett um für zwischendurch etwas Nostalgie zugenießen und abzutauchen in die späten 60er. „Claudia Cardinale“ und „Catherine Spaak“ haben mir gut in ihren Rollen gefallen und so wurde ich mit der seichten Komödie aus Italien gut unterhalten.

                    Fazit: Wird wegen dem alter des Films nicht jedermanns Geschmack sein, da er zu schnulzig sein könnte. Wer aber das italienische Kino der 60er mag und mit Nostalgie etwas anfangen kann in Form einer seichten Komödie, der kann einen Blick riskieren. Nichts Großes aber allemal ein sehr guter Durchschnitt.

                    • 5

                      H6 - Tagebuch eines Serienkillers
                      Psychopath und Ex Inhaftierter erbt ein Hotel und nutzt die Gelegenheit, seine psychopathischen Triebe weiter zu verfolgen, und spielt dabei mit der Polizei…

                      Regisseur „Martín Garrido Barón“ sein Filmdebüt lässt sich am ehesten in das Genre Horror Thriller einsortieren. „Härter als „Hostel““ und „schonungsloser als Irreversible““? Dieser Aufdruck kann sich nur um ein Werbegag handeln, denn der Streifen hat weder mit dem einen noch mit dem anderen zu tun. Wenn man entfernt einen Vergleich suchen möchte, dann am ehesten mit „Henry“.

                      Die Story ist interessant. Ein Psychopath, der die Welt von Abschaum befreien möchte und dabei Tagebuch führt. Sein hoffen, eines Tages berühmt zu werden. Potenzial hat die Story, doch leider hat man diese nicht genutzt. Der Film, der wie ein Drama um einen Psychopathen und Serienkiller daherkommt mag intelligent und etwas ästhetisch angehaucht sein, doch scheiterte er einfach an der Umsetzung.

                      Kommen wir zum Punkt Härte: Wo war diese? Für die FSK waren zwar knapp 11 Minuten zuviel, sodass die Schere wieder ihren Dienst für unsere Kunstbanausen aus dem konservativen Lager herhalten musste, doch war dieses mehr als Lächerlich, denn selbst ungekürzt sind die Szenen was Gewaltdarstellung angeht lächerlich. Ne kleine Vergewaltigung und bisschen mit ner Motorsäge ins Bein, hat man wo anders schon expliziter betrachten dürfen. H6 - Tagebuch eines Serienkillers taugt als Horror Film rein gar nichts! Wenn und auch nur mit gutem Willen könnte man diese spannungsarme Schlaftablette als Thriller bezeichnen.

                      Schauspielerisch kann man sagen, dass der Cast kaum bis keine Erfahrung vor der Kamera nachzuweisen hatten. Dafür muss man aber sagen, wurden gut die Rollen gespielt, zumindest das es nicht amateurhaft oder holprig wirkt.

                      Ich fand den Streifen jetzt nicht substanziell beeindruckend. Die Story war zwar interessant, doch scheiterte es wie ich finde an der Umsetzung. Für einen Schocker zu unblutig für einen derben Thriller zu undetailliert. Teilweise zog sich das zu sehr hin. Spannung gab es kaum und auch Atmosphäre konnte nicht überzeugen.

                      Fazit: „H6 - Tagebuch eines Serienkillers“ kann man als Flop bezeichnen, der nicht mehr als Durchschnitt ist. Einmal ungeschnitten schauen und dann vergessen. Nicht wirklich eine Empfehlung.

                      • 6

                        Ein Fall für TKKG - Drachenauge
                        Die TKKG Freunde finden durch Zufall eine Höhle in der ein alter Ritterschatz versteckt sein soll, so steht ein Abenteuer bevor, das so einige Tücken bereithält.

                        Regisseur „Ulrich König“ beschert dem jungen Zuschauern ein Abenteuer mit der bekannten TKKG Bande, die man von den gleichnamigen Romanen und Hörspielkassetten noch kennen sollte. Das Drehbuch schrieb selbstverständlich „Rolf Kalmuczak“ der Erschaffer mit dem Ergebnis, das eine TKKG Verfilmung als Kinofilm interessant daherkommt. Die Story wurde grundsolide umgesetzt und man erkennt, das die kreative wie technische Umsetzung funktioniert hat.

                        Der sportliche Tim, der intellektuelle Karl, der gemütliche Klößchen und die hübsche Gaby… Was für eine Truppe, die nur so vom Klischee tropfen müsste. Allerdings funktioniert die Kombination recht gut und stimmig, sodass hier bezüglich nichts erzwungen oder aufgesetzt rüberkommt.

                        Wesentlich schlimmer, viel schlimmer ist der Wortwitz und die noch schlimmere Slapstick Comedy die man hat hier einfließen lassen. Beispiel: Der Internats Direktor wird als Vollpfosten hingestellt in dem er lustigwirkende Verrenkungen macht und mit Gestik und Mimik den Deppen verkörpert. Oder die Bösewichte, den man keine Minute abnimmt das sie zur Gefahr werden können, höchstens wegen ihrer Tollpatschigkeit. Also wenn dieser Deppen Humor lustig oder gar kreativ sein soll, ist der Schwachsinn bei mir zumindest deutlich in die Hose gegangen und dafür gibt es knallhart Punktabzug. Wenn ein Film für ein junges Zielpublikum konzipiert werden soll, dann sollte man auch intelligenten Humor vermitteln. Unsere Kinder sind nicht doof! Das hier Gezeigte wirkt einfach nur erzwungen und billig!

                        Sonst gibt es nichts zu meckern. Der Film zeigt ein schönes Abenteuer das nach dem Schatzsucher Prinzip aufgebaut ist und bietet abwechslungsreiche Bilder sodass der Streifen nicht langweilig wird.

                        Schauspielerisch haben mir die TKKG Freunde sehr gut gefallen. „Tomi Renjak“ als Tim, „Max Sittel“ als Karl, „Steffen Raddatz“ als Klößchen und „Sanny van Heteren“ als Gaby hatten gut harmoniert. „Wolfgang Stumph“ als Kommissar, eigentlich auch ganz gut und als Bösewicht Assistent „Ludger Burmann“ war auch gut besetzt. Weniger gefallen hatte mir „Wilfried Baasner“ und „Jörg Pleva“ wegen den bescheuerten Deppen Humor, den sie mit in ihre Rollen einbauen mussten.

                        Insgesamt ist „Ein Fall für TKKG - Drachenauge“ ein solides Schatzsucherabenteuer das Spaß macht und unterhalten kann. Für kleinere Zuschauer ganz gut geeignet.

                        Fazit: Für TKKG Fans Pflicht und für alle anderen, ein kleiner Spaß für zwischendurch. Kann man sich anschauen, wenn er im TV läuft.

                        • 1 .5

                          Zombies of the Lake
                          Zwei Pärchen wollen ein Wochenende am idyllischen Haus ihrer Eltern am See verbringen, doch da wartet das Untote Grauen und wird zur Bedrohung.

                          Regisseur „Marc Buhmann“ sein Spielfilmdebüt, das wie ein C-Movie daherkommt, zeigt sich als reine Katastrophe. Mit einem Budget von $35.000 hätte so manch deutscher Amateur Splatter Regisseur um ein hundertfaches mehr rausgeholt. Die Begründung ist offensichtlich. Wenn mein Budget mager ist und ich einen Film zum Großteil selbst finanzieren muss, dann benötige ich entweder die ultimative Idee, die ein Surprise Effekt auslöst (siehe Blair Witch, Cube, usw.) oder aber ich muss auf Storyline weitgehend verzichten und volle Power in die Gore Szenen setzen um so auf sich aufmerksam zu machen und mein Film interessant zu machen. Regisseur „Marc Buhmann“ dieser Witzbold, hat dieses nicht beachtet, bevor er sich auf den Regiestuhl niedergelassen hat. Das Ergebnis sieht dementsprechend aus. Der Film läuft nicht flüssig, Kameraeinstellungen unpassend, Schauspieler auf Amateur Niveau, Dialoge zum Wegrennen, unblutig, scheiß Effekte usw. „Zombies of the Lake“ ist dilettantisch. Da kann man nichts schön reden.

                          Die Story ist nicht reißerisch. Erzwungen aufgesetzt geht es um einen dem Anschein nach verfluchten See, wo sich in geraumer Vorzeit eine Tragödie abgespielt hat. Reißerisch ist dieses aber nicht umgesetzt. Der Rest übrigens auch nicht, sodass man sagen kann, dass die kreative wie technische Umsetzung hier nicht funktioniert hat.

                          Etwas Punkten, konnte das Setting am idyllischen See. Das ist zwar auch nicht neu, da es bei jedem zweiten Slasher zu erwarten wäre, das dass Böse auch mal aus dem See rausstapft, aber immer hin. So erhält der Film hier kleine Punkte im Bereich Atmosphäre, die durch den Drehort beeinflusst wird.

                          Nö, hat mir nicht gefallen der Streifen! Bei so manchen Filmen fragt man sich echt, wie lange es noch dauert, bis endlich Schluss ist, weil sie einfach nur noch nervig rüber kommen. So verhält es sich auch mit „Dead in the Water“ aka „Zombies of the Lake“. Der „billigste“ Murks der zu keiner Minute unterhält.

                          Fazit: Filmspaß sieht anders aus. Abschalten ist das einzigste, was man hier machen kann.

                          • 2

                            Long Dark Kiss
                            Suspendierter Cop kommt in den Dienst zurück und muss einen Mord aufklären. Dabei stößt er auf eine Fetisch-Fotografin die er nun beschützen muß und von ihr so fasziniert ist, dass er Schwierigkeiten hat weiter zusammenhängende Morde aufzuklären… Ein Film der vorgibt ein Erotik Thriller zu sein, aber keiner ist.

                            Regisseurin „Valerie Landsburg“ gaukelt dem Zuschauer einen prickelnden Erotik Thriller vor, der sich im Endergebnis aber als total langweiligen Police Thriller entpupt. Das war mal mehr als enttäuschend!

                            Die kreative wie technische Umsetzung verhält sich auf durchschnittlichem Niveau. Auch wenn manch skurrile Bilder zusehen sind, besitzt der Film kaum Wiedererkennungswert oder irgendetwas Besonderes. Die Storyline plätschert dahin, ohne den Zuschauer zu fesseln. Spannung gleich null.

                            Schauspielerisch definitiv auch austauschbar.

                            Nö, hatte mir nicht gefallen und konnte mich nicht unterhalten. Das war ne Mogelpackung über die man kein weiteres Wort mehr verlieren muss.

                            Fazit: Für zwei zu sehende Tittis gibt es auch nur 2 Bewertungspunkte. Mehr ist für diesen Langweiler besten willens nicht drin.

                            • 6

                              999 - Final Destination Death
                              Ein Freundeskreis bekommt eine mysteriöse Geschichte um eine Telefonnummer mit. Sie rufen an! Doch hinter der ominösen Telefonnummer 999-9999 verbirgt sich der Sensenmann, der nicht nur jeden Wunsch erfüllt, sondern auch ne Gegenleistung erwartet.

                              Regisseur „Peter Manus” sein Filmdebüt ist eine Mischung aus Telefonhorror und Teeny Slasher, wobei Slasher hier nicht ganz passend ist, da der Sensenmann sich nicht zeigt und nur zuhören ist. Regisseur „Peter Manus” sollte vielleicht noch bei den Tierhorror Fans ein Begriff sein, denn sein Killerameisen (2008) gehört ja auch schon mittlerweile zu den besseren B-Movie Trash Filmchen.

                              Bei der Story fällt einen sofort etwas auf, nämlich das einen die Thematik irgendwie bekannt vor kommt und das ist auch richtig, denn hier findet man deutliche parallele zu „The Call“ und zu „Final Destination“ wer sich also schon immer einen Mix aus diesen zwei gewünscht hat, ist hiermit bestens bedient. Dazu gibt es noch nette Splatter Einlagen, originelle Kills und leider leider eine kleine Priese Slapstick-Comedy die wie immer erzwungen und aufgesetzt daherkommt und deswegen von mir gehasst wird. Slapstick-Comedy alberne Scheiße, die meiner Meinung nach kein Film benötigt, um lustig zu sein.

                              Für ein Filmdebüt ist „999 - Final Destination Death“ erstaunlich gut umgesetzt worden. Zwar hat der Streifen hin und wieder mal einen kleinen Durchhänger, das tut der Sache aber keinen Abbruch, da die Passagen zwischen Telefonhörer und Kommunikation mit Mr. Sensenmann und den Kills nicht langweilig erscheinen. Allgemein hält sich die Spannung aber in Grenzen.

                              Interessant in Szene gesetzt sind hingegen die Kills (Unfälle) die recht blutig ausfallen und teils Handmade und teils animiert sind. Wie für den asiatischen Film typisch etwas übertrieben.

                              Schauspielerisch sagt mir kein einziger etwas, aber so weit ich das beurteilen kann waren die Anforderungen auch nicht sehr hoch, so das ich denke das sie für „999 - Final Destination Death“ ausreichend waren.

                              Ja, der Film hatte mich kurzzeitig unterhalten können und ich hatte mein Spaß. Das war jetzt kein Highlight im B-Movie Bereich aber auch kein Reinfall, vielleicht sollte man das wie ein Abklatsch von „Final Destination“ sehen mit nem Hauch „The Call“. Wäre der Film nicht so albern gewesen und hätte mehr auf Ernsthaftigkeit gesetzt, wäre durchaus ne höhere Bewertung denkbar gewesen. Aber der enthaltene Humor trägt nicht positiv zum Endergebnis bei.

                              Fazit: Nichts großes, aber ein kleiner Horror Spaß für zwischendurch. Sollte er mal im TV laufen, kann man ruhig mal reinseppen.

                              2
                              • 2 .5

                                Jennifer's Shadow - Tödlicher Fluch
                                Jennifer erbt von ihrer verstorbenen Zwillingsschwester ein pompöses Anwesen in Buenos Aires. Sie will es schnell verkaufen, doch die diabolische Großmutter hat etwas dagegen. Albträume, Raben und Schicksal um einen Familienfluch.

                                Regisseur „Daniel De La Vega“ aus Argentinien präsentiert in seinem zweiten Film, nach seinem Disney Debüt Belles zauberhafte Welt (1998) einen Mystery Thriller, der so fade und langatmig dahindümpelt, das man den Streifen nur durchhält in dem man sich genügend Kaffee bereithält.

                                Schauspielerisch haben „Faye Dunaway“ und „Gina Philips“ ersichtliche Erfahrungen vor der Kamera, doch hier sieht man das irgendwie nicht. Der komplette Cast wäre austauschbar gewesen. Das lag vielleicht aber auch an der unreizvollen Storyline.

                                Atmosphäre konnte der Film lediglich durch das schöne Haus aufbauen und von den Sound Effects, der Rest ist so atmosphärisch wie ein voller Staubsaugerbeutel. Sorry aber wo ist die Kreativität, Innovation, Charakterstärke, der packende und interessante Plot usw. Nichts, hier ist nichts. Drei, vier Szenen sind vielleicht ganz nett umgesetzt, der Rest ist nichtssagender Müll, einschließlich der Dialoge.

                                Also wie man bemerken wird, ich fand „Jennifer's Shadow - Tödlicher Fluch“ eher schlecht als recht. Konnte mich nicht unterhalten. Daher vergebe ich keine Empfehlung.

                                Fazit: Nichtssagender, uninteressanter und langweiliger Mystery Thriller aus Argentinien dem man keine weitere Beachtung schenken braucht.

                                • 4 .5
                                  über Unrest

                                  Unrest - Schrei nicht, du weckst die Toten
                                  Autopsie, Anatomie und aztekische Geister, die auf die ewige Ruhe hoffen und so Besitz von einer Studentin ergreifen.

                                  Regisseur „Jason Todd Ipson“ sein Spielfilmdebüt, zu dem er auch das Drehbuch schrieb, ist ein Mystery Horror in dem es um Geister im Zusammenhang mit Tlazolteotl die Göttin der Wollust der aztekischen Mythologie geht. „Unrest - Schrei nicht, du weckst die Toten“ ist folglich eine skurrile Mixtur die übergangslos sich in der Story vermengt. Auch wenn die Story nur so von Logiklöchern strotzt, verliert sie sich wenigstens nicht, sodass der Film im flüssigen Erzählstil verläuft.

                                  Was die Szenen angeht, hier wirkt das Ganze sehr aufgesetzt und irgendwie zwanghaft und gekünstelt, wofür es einen deutlichen Minuspunkt gibt. Richtiger Grusels wollte auch nicht aufkommen. Was ganz nett aussah, waren die Leichen (die angeblich echt sein sollten).

                                  Die Thematik ist nicht neu und prinzipiell kann man sagen dass Leichen in der Pathologie auf dem Obduktionstisch schon vom Grundcharakter ein beklemmendes Gefühl verursachen. Es geht so um die angehende Pathologin „Alison Blanchard“ (Corri English) die mit eineigen anderen Kursteilnehmern eine Leiche zugewiesen bekommt. Doch von ihr scheint etwas Paranormales auszugehen und „Alison“ scheint sehr anfällig dafür. Als nun die ersten mysteriösen Todesfälle aufkommen die mir der gruseligen Leiche in Verbindung stehen, beginnt das Puzzelspiel auf der Suche nach dem Hintergrund und Selbstschutz. Sie Story ist schon ganz nett, auch wenn vom Setting bekannt, lediglich neu ist die Thematik um den Fluch der aztekischen Tlazolteotl.

                                  Schauspielerisch kann man „Corri English“ erwähnen. Sie hatte die Rolle der angehenden Pathologin recht gut gespielt. Der restliche Cast hätte theoretisch auch ausgetauscht werden können, da hier keiner wirklich einen Wiedererkennungswert besaß.

                                  Machen wir es kurz und schmerzlos. Dolle war der Film nicht. Mittelmäßige Unterhaltung würde ich sagen. Kann man sich anschauen, wenn nichts Besseres läuft. Aber die DVD Veröffentlichung hat ein schönes Lenticular Cover. Der Film selbst wurde auf dem Internationalen Horror und Sci-Fi Film Festival in Arizona 2006 als bester Horrorfilm und „Corri English“ als beste Schauspielerin des Jahres ausgezeichnet.

                                  Fazit: Von allem etwas, aber nichts Richtiges. So in etwas könnte man „Unrest - Schrei nicht, du weckst die Toten“ bezeichnen. Eine Empfehlung möchte ich nicht aussprechen, da der Film einfach zu flach ist.

                                  • 7

                                    30 über Nacht
                                    Jenna Rinks ist ein 13 jähriges Mädchen, was sich wünscht 30 zu werden, wie durch einen Zauber wird ihr Wunsch plötzlich wahr und sammelt so Erfahrungen und lernt sich kennen …

                                    Regisseur „Gary Winick“ präsentiert in seinem siebten Film eine quirlige Liebeskomödie, die sowohl kitschig wie auch gefühlsvoll daher kommt.

                                    Die Basisidee um einen jungen Menschen, der wie durch Zauber plötzlich erwachsen wird oder umgekehrt schrumpft, ist definitiv nicht neu. So war der Film auch etwas vorhersehbar, da man wusste, was die Situation für Konflikte im Plot bereithält. Trotzdem ist „30 über Nacht“ souverän umgesetzt worden und durch ein wenig Retro aus den 80er und Hauptdarstellerin „Jennifer Garner“ hat der Film seine eigene Note und quirligen Charme bekommen. So kann man zusammengefasst sagen: Alter Hut, der erfrischend umgesetzt wurde und deswegen funktioniert hat.

                                    Eine 30-jährige Frau mit dem Geist einer 13-jährigen als Star Redakteurin eines Modemagazins, das alleine diese Situation für reichlich Humor und Schmunzeln sorgt, kann man sich vorstellen. Was man aber zugute sagen muss, das bei „30 über Nacht“ nichts erzwungen wirkt. Der Komödienanteil ist wohldosiert sodass auch noch genügend Platz bleibt um die emotionale Gefühlsebene sich frei entfalten zulassen.

                                    Schauspielerisch konnte „Jennifer Garner“ (in der Rolle von Jenna Rink) und „Mark Ruffalo“ (in der Rolle von Matt Flamhaff) absolut überzeugen. Ohne die Beiden, währe der Film nur halb so gut geworden, dass sie dem Film einfach den quirligen Charme gegeben haben. Der Zuschauer hat die beiden sofort ins Herz geschlossen und als Sympathieträger verankert. Schauspielerisch kann man also sagen, dass die Beiden, besonders „Jennifer Garner“ dem Film richtig gut getan hat. 2005 auch für den MTV Movie Award nominiert.

                                    Mir hat der Film gefallen, und obwohl ich sonst eigentlich eher Horror und Science-Fiction Filme schaue, konnte ich auch mit dieser Liebeskomödie was anfangen. „30 über Nacht“ würde ich als typischen Mädchenfilm bezeichnen, doch ich kann der Männerwelt die eher auf Blutfonteinen und Baller-Action steht die Angst vorwegnehmen, falls eure Süße mit euch dieses zarte Filmchen hier sehen möchte. So schlimm wird es nicht, da der Streifen spritzig und erfrischend umgesetzt wurde und zu unterhalten versteht.

                                    Fazit: Nette Sonntagsabend Unterhaltung für die ganze Familie. Nicht wirklich originell aber funktionierend wie unterhaltend. Darauf kommt es an und daher kann man den Streifen auch als sehenswert betrachten.

                                    • 1 .5

                                      Mein Herz kommt per E-Mail
                                      Raya und Roya, einst ein Flirt aus dem Internet, entwickelt sich Gefühl und Liebe, die unter ungünstigen Verhältnissen steht. Ist die Liebe stärker als die Tradition?.....

                                      Regisseur „Kathir“ fusioniert mit seinem Filmdebüt, indische Kultur mit Liebe und Romantik und setzt noch einen drauf und verpasst dem ganzen noch einen ordentlichen Schuss „Deppen“ Humor, so wie man ihn beim asiatischen Film häufiger sieht. Das dieser nicht nur aufgesetzt und völlig plump wirkt ist eine Sache, die andere, dass ich diesen absolut nicht ausstehen kann. Wären es nur die fürs Bollywood Kino klassischen Gesangs und Tanzeinlagen würde ich ja noch drauf klarkommen, aber bitte nicht diesen „Deppen“ Humor.

                                      Aus Indien kommt der sehr entspannende Yoga, die leckeren scharf gewürzten Curry Speisen und es scheint überwiegend die Sonne. Alles schöne Sachen, doch im Bereich Film der Marke „Bollywood“ ist man in Indien weit entfernt von filmischer Struktur und unterhaltendem Lichtspiel. Nun ja, es gibt natürlich auch Ausnahmen, doch bei „Mein Herz kommt per E-Mail“ trifft diese leider nicht ein.

                                      In gut 145 Minuten versucht der Film eine Story zu erzählen, in dem es um ein junges Paar geht, das sich im Internetcafé kennengelernt hat. Aus einem Flirt wurde die Liebe auf den ersten Blick, das Dumme ist nur die Tradition und die sozialen Unterschiede, die hier teils dramatisch, teils gesellschaftskritisch und teils erzwungen in Szene gesetzt werden. Zwischendurch gibt es die klassischen Gesangs- und Tanzeinlagen, die sogar so weit gehen, dass man Computer und Internet besingt, und umtanz. Also noch mehr Kitsch und Verspieltheit geht nicht.

                                      Sieht man von der Langatmigkeit ab und den musikalischen Parts, könnte man das sogar noch aushalten, doch der Deppen Humor ist der Gipfel, der das Endergebnis dann völlig ruiniert.

                                      Der indische Film ist generell mal interessant und es gibt tatsächlich auch recht gute Filme aus Indien, doch dieser hier ist einfach von der kreativen wie technischen Umsetzung missglückt. Ein paar schöne Panoramaaufnahmen, oder ein paar emotional ergreifende Szenen reichen einfach nicht aus. Sorry, aber Unterhaltung definiere ich anders, dieser hier war einfach nur anstrengend.

                                      Ja was war das jetzt? Inder, die das Internet entdecken, sich gesellschaftskritisch zu sozialen Missständen äußern, eine romantische Liebesgeschichte? Ich weiß es nicht so genau, außer das die 145 gut anstrengend waren. Zum Glück hatte ich zuvor ne Kanne Kaffee durchlaufen lassen…

                                      Fazit: Das dürfte nur was für den Hardcore „Bollywood“ Filmfan sein. Absolut nicht mein Genre.
                                      m

                                      • 4 .5

                                        Echoes 2 - Stimmen aus der Zwischenwelt
                                        Commander Ted Cogan war im Irakkrieg stationiert, erlebte dort ein Ereignis, was ihn traumatisiert in die Staaten zurückkehren ließ. Nun muss er für Geister Gerechtigkeit üben …

                                        Acht Jahre Später eine Fortsetzung. Die Thematik ist gleich wie auch einige wiederkehrende Elemente (Orangensaft, Röntgenaugen, Spiegel usw.) von großer Innovation sollte man nicht sprechen, das ganze macht ein Eindruck wie ein moderner Aufguss vom Original ohne ein wirkliches Remake zu sein.

                                        Regisseur „Ernie Barbarash“ sein zweiter Film nach seinem mehr oder weniger erfolgreichen Filmdebüt „Cube Zero“ geht nun in eine ganz andere Richtung. Und seine Regiearbeit gerade in Sachen Kreativität war in „Cube Zero“ besser. Das Drehbuch geht schließlich auch auf seine Kappe. „Echoes 2“ wirkt einfach zu aufgesetzt und stellenweise zu erzwungen.

                                        Im direkten Vergleich zum ersten Teil hat sich die Thematik überhaupt nicht verändert, wo es um einen ruhelosen Geist geht, der nach Gerechtigkeit und ewiger Ruhe sucht und so in die Dimension der materiellen Welt eindringt, um Unterstützer zu finden beziehungsweise hier eventuell noch Vergeltung. Einen Unterschied gibt es bei den Effekten und im Gore Bereich, da hier im Zweiten etwas mehr Blut zusehen ist. Auch im Bereich der Scare-Effects, die gerade in der ersten Hälfte vermehrt vorkommen, hat sich was getan, doch nach dem 5. HuiBuh zog der Erschreckungsmoment auch nicht mehr und der Spaß wirkte nur noch nervig und erzwungen.

                                        Wo „Echoes 1“ noch ne schöne Atmosphäre besaß und den Spannungsbogen kontinuierlich halten konnte, gibt es bei „Echoes 2 - Stimmen aus der Zwischenwelt“ nichts der gleichen. Das Endergebnis ist zu lieblos und ohne Charakter.

                                        Schauspielerisch allerdings hatte „Rob Lowe“ und „Marnie McPhail“ als Ehepaar in ihren Rollen ganz gut gespielt.

                                        Also dolle war die Fortsetzung, die übrigens auch nicht im direkten Zusammenhang steht nicht. Ein, zwei Effekte und Szenen waren ganz nett aber insgesamt nicht wirklich gute Unterhaltung und folglich dürfte „Echoes 2 - Stimmen aus der Zwischenwelt“ ein Film sein, den man schnell wieder vergessen wird.

                                        Fazit: Kleiner Grusler für zwischendurch, nicht wirklich zu empfehlen.

                                        1
                                        • 6 .5

                                          Echoes - Stimmen aus der Zwischenwelt
                                          Tom Witzky wurde durch Hypnose sensibler für erweiterte Wahrnehmungen und muss nun einen ruhelosen Geist helfen für Gerechtigkeit zu sorgen …

                                          Regisseur „David Koepp“ sein zweiter Film in Spielfilmlänge und bis dato bekanntester seiner Filmografie thematisiert das Geister Mystery Genre aus einem anderen Blickwinkel, als es z.B. der asiatische Film tut mit Titeln wie dem ein Jahr zuvor erschienenen „Ring“ von „Hideo Nakata“ aus Japan. Ein Paradebeispiel das es vor der Found footage Style Welle auch noch recht gute Filmchen gab, die auf klassische Art funktioniert haben.

                                          Die Umsetzung ist gelungen, sodass die Basisidee zünden konnte. Doch muss man natürlich auch erwähnen, dass die Story nicht neu ist, wo es um einen ruhelosen Geist geht, der nach Gerechtigkeit und ewiger Ruhe sucht und so in die Dimension der materiellen Welt eindringt, um Unterstützer zu finden. Auf eine aufgesetzte somatische Erfahrung, der Marke Scare-Effects muss man verzichten, was aber auch nicht stört, da der Film auch ohne funktioniert. Der Gruselfaktor ist dafür etwas niedriger, doch der Spannungsbogen bleibt.

                                          Atmosphäre bezieht der Film hauptsächlich aus dem Plot und der substanziell aufbauenden Fusion, die sich wie ein Puzzle langsam zusammensetzt und positiv auf den Zuschauer wirkt. Die Dramaturgie in dem sich der Konflikt aufbaut und nach der Lösung gesucht wird, lässt sich genügend Zeit um die Charaktere besser kennenzulernen. Also auch aus der Sicht gelungen.

                                          Gore Effekte gibt es keine, sodass man weniger von Horror und lieber von Mystery Thriller sprechen sollte.

                                          Schauspielerisch hat „Kevin Bacon“ (in der Rolle von Tom Witzky) und „Kathryn Erbe“ (in der Rolle von Maggie Witzky) eine recht gute Figur gemacht. Die Figuren, die sie gespielt haben, waren interessant und haben gut in den Film reingepasst. So manch ein Dialog war anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig.

                                          „Echoes - Stimmen aus der Zwischenwelt“ hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Das war jetzt nichts Neues und teils etwas vorhersehbar, aber der Streifen konnte unterhalten und einen Filmspaß vermitteln. Daher kann man den Film schon etwas besser als Durchschnitt bewerten. Man sollte halt nicht die Erwartungen zu hochschrauben, da es für das Auge im Bereich Effekte nicht all zuviel gibt.

                                          Fazit: Kleiner Mystery Thriller mit Geister Thematik, der nicht langweilig wird und unterhält. Für den „kleinen“ abendlichen Gruselspaß eine kleine Empfehlung.

                                          • 5 .5

                                            Mega Snake
                                            Ein Schlangenliebhaber klaut eine gefährliche indische Schlange von einem Schlangenexperten. Diese kann sich aus Nachlässigkeit befreien und wächst in kürzester Zeit zu einer sehr gefräßigen Mega Snake heran. Kann ausgerechnet der Herpetophobiker die Menschheit retten?

                                            Regisseur „Tibor Takács“ der überwiegend B-Movies dreht, hat auch den ein oder anderen Tierhorror Trash in seiner Filmografie. So z.B. Rats - Mörderische Brut (2003), Deadly Water (2006), Ice Spiders (2007) und Spider City - Stadt der Spinnen (2013). „Mega Snake“ aus dem Jahre 2007 kann sich da prima einreihen und ist vom Stil und der Umsetzung fast identisch wie die anderen genannten.

                                            Riesenschlange ist nicht gleich Riesenschlange und so musste es gleich eine Titanoboa oder Madtsoia sein. Sehr gute Wahl vom Drehbuchautor, denn genau das Exemplar verdient tatsächlich den Titel „Mega Snake“. Zwischen Realität und Fiktion gibt es dann aber doch noch einen kleinen Unterschied. Die niedliche Schlange im Film besaß ein erstaunliches Wachstumspotenzial, sodass bin weniger Stunden aus ner Natter ne Mega Snake wurde. Das nenne ich Trash!

                                            Die Animation der Hauptattraktion konnte sich sehen lassen, auch wenn sie etwas ruckelig in ihren Bewegungsabläufen war. Auch passte sie gut zur Story, sodass man sagen kann, dass die technische wie kreative Umsetzung des Films für B-Movie Verhältnisse okay waren.

                                            Schauspielerisch haben „Michael Shanks“ und als weiblichen Part „Siri Baruc“ souverän gespielt und man sah ihnen an, dass sie nicht das erste mal vor der Kamera standen.

                                            Wie fand ich den Film? Also wirklich Neues wurde mir nicht gezeigt, so sehe ich „Mega Snake“ als weiteren Schlangenhorror Film, der sich gut neben den anderen Vertretern des Genres einordnen lässt. Der Film wurde nicht langweilig, lief in einem flüssigen Erzählstil und Tempo ab, hatte die typische Storyline, bietet etwas Blut und lustige Country-Musik und zuguterletzt, das wichtigste ne trashige Riesenschlange der Marke Titanoboa oder Madtsoia. Alles im Allen, ein durchschnittlicher Film mit durchschnittlichem Unterhaltungswert für Genre Fans.

                                            Fazit: Läuft er auf Tele5 im TV kann sich der Freund des Genres, ne Büchse Bier aufmachen und einen Blick auf die Riesenschlange „pardon“ ich meinte MEGA SNAKE riskieren.

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                                            • 5

                                              Endstation - Angriff aus dem Untergrund
                                              Eine Tentakelkreatur aus der Kanalisation wird zur tödlichen Gefahr für Besucher eines Konferenzzentrums die durch Abstoßen eines organischen Sekrets Halluzination auslöst. Ein episkopaler Priester kommt dem auf die Schliche.

                                              Regisseur “David Winning”, der vornehmlich Regie für TV Serien übernimmt, kann sich aber auch den ein oder anderen B-Movie Trash auf seine Filmografie schreiben. So hat er: Black Swarm (2007) und Swamp Devil - Der Fluch des Monsters (2008) gedreht, die beide für B-Movie Verhältnisse ganz ansehnlich waren. Der ebenfalls im Jahr 2007 abgedrehte „Endstation - Angriff aus dem Untergrund“ könnte man auch gut dazuzählen.

                                              Die Story um eine uralte Tentakelkreatur, die durch Bauarbeiten an einem luxuriösen Konferenzzentrum geweckt wurde und nun aus der Kanalisation heraus sich verbreitet und ihre Opfer durch ein organisches Sekret zu tödlichen Halluzination verhilft ist schon originell. Allerdings sieht man der Umsetzung an, dass man sich etwas abgeschaut hat. Parallele z.B. gibt es zu „Der Blob“, zu „Green Slime“ und etwas aus einem Bio-Umwelt-Horror. Die Message ist also klar zu erkennen. „Gehet achtsam mit der Natur um“. Denn noch, für ein B-Movie ist das Filmchen schon ausreichend umgesetzt worden, um in der Mittelklasse des Genres mithalten zu können.

                                              Schnitt und Effekt sind auch so weit okay. Interessant ist, dass die Hauptattraktion das Tentakelmonster in zwei Phasen auftaucht. In der Ersten als „Schleim“ und in der Zweiten als organische „Kreatur“ die über ein kollektives Bewusstsein verfügt. Ein Kritikpunkt könnte sein, dass wenig über den Ursprung in Erfahrung gebracht wurde, sodass der Zuschauer vielleicht zu viel Platz für Eigeninterpretation hat.

                                              Schauspielerisch steht ganz klar „Kevin Sorbo“ als episkopaler Priester im Fokus, der hier eindeutig der Sympathie träger ist. Ich sehe „Kevin Sorbo“ gerne und finde, dass er gut und souverän seine Rollen spielt. Als weiblichen Part hat mir „Natalie Brown“ in der Rolle der Eventkoordinatorin aber auch gut gefallen. Die beiden haben gut harmoniert. Der Restliche Cast wurde etwas klischeehaft dargestellt, aber haben ihre Rollen für B-Movie Verhältnisse ausreichend präsentiert.

                                              Ich fand den Film jetzt nicht sonderlich gut aber auch nicht sonderlich schlecht. „Endstation - Angriff aus dem Untergrund“ konnte mit der Story punkten und mit dem unfreiwilligen Humor, wie dem Tentakelmonster. Im B-Movie Bereich und speziell im Tierhorror- Monster Trash würde ich ihn als durchschnittliche bezeichnen. Gibt schlimmerer Vertreter seiner Art.

                                              Fazit: Für Fans des B-Movie Tierhorror / Monster Trash Genres vielleicht ein kleiner Streifen für zwischendurch. Sollte er mal auf Tele5 laufen, kann man einen kleinen Blick riskieren. Wer mit Low Budget Filmen und Neo-Trash nichts anfangen kann, sollte lieber einen Bogen um den Film machen.

                                              • 6 .5

                                                The Darkling - Ein dunkler Geist
                                                Ein wohlhabender Autoliebhaber trifft auf einen mittellosen Autoliebhaber. Sie Freunden sich an und machen Geschäfte, doch angetrieben werden sie durch einen alten Dämon der für reichlich Unglück sorgt.

                                                Jeff Obold (Aidan Gillen), seine Frau Marla Obold (Nina Siemaszko) und Tochter Casey Obold (Skye McCole Bartusiak) bilden eine glückliche Familie. Jeff ist ein richtiger Autoliebhaber. Durch Zufall trifft er den wohlhabenden Geschäftsmann Bruno Rubin (F. Murray Abraham) der ebenfalls ein leidenschaftlicher Autoliebhaber ist. Sie lernen sich kennen und gehen über tragische Ereignisse eine Geschäftsbeziehung ein. Alles läuft gut bis Jeff mit okkulten Mächten in Berührung kommt, die für Unglück sorgen…

                                                Regisseur „Leong Po-Chih“ war mir bisher nur bekannt von seinen Stumme Schreie im See (2000) und der Fortsetzung Stumme Schreie im See 2 (2001). In „The Darkling - Ein dunkler Geist“ oder wie im Alternativtitel „Wiege des Grauens“ hat mir seine Regiearbeit aber etwas besser gefallen. Die Kombination Dämonen und Geisterhorror mit ner Priese Humor ineinander zu verschmelzen, ohne das es zu aufgesetzt und erzwungen wirkt ist ihm hier geglückt.

                                                Nicht alles ist Gold was glänzt, oder ganz schlicht man soll seine Seele nicht an den Teufel verkaufen, könnte die Message dieses „Mystery-Dämonen-Geister-Horrors sein. Geist oder Dämon? Eigentlich dürfe es sich hier eher um einen Dämon gehandelt haben als um einen Geist, aber das tut auch nichts zur Sache. Für einen Horror Film kommt der Streifen fast komplett ohne Blut und Schockeffekte aus, sodass man komplett auf Storyline und Atmosphäre gesetzt hat. Das hat soweit auch funktioniert, wobei der Film sich gegen Ende kontinuierlich verliert.

                                                Die Story hat gezündet und erzählte mal was Neues. Der Mix aus Mystery Horror mit einem Geist / Dämon als Hauptattraktion und in Kombination mit Autoliebhaber Thematik kann man sagen, dass die technische wie kreative Umsetzung hier soweit funktioniert hat. Für ein B-Movie schon nicht schlecht.

                                                Schauspielerisch sollte man natürlich „F. Murray Abraham“ nennen, der hier eine ähnliche Rolle spielen durfte, wie auch schon in „13 Geister“. Als wohlhabender Okkultist kommt er ganz gut. Dann „Aidan Gillen“ der auch einen guten job gemacht hat. Gerade die Wandlung hat er gut gespielt. Die kleine „Skye McCole Bartusiak“ hatte mir von den Dialogen sehr gut gefallen, war putzig. Und als weiblichen Part fand ich „Lisa Linde“ in der Rolle von Charlotte Avenel die Fotografin ganz attraktiv. Der Cast war soweit okay und für ein B-Movie völlig ausreichend.

                                                Mir hat der Streifen ganz gut gefallen, war jetzt nichts Großes und mehr im Bereich Fastfood Film anzusiedeln, aber für die kleine Unterhaltung schon ganz anständig. Sollte er mal im TV laufen, kann man ruhig mal einen Blick riskieren.

                                                Fazit: Geister / Dämonen Mystery Horror ohne Blut und Effekt, dafür aber mit ner originellen Story und coolen Schlitten.

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                                                • 6 .5
                                                  über Driver

                                                  Driver
                                                  Ein Fluchtwagenfahrer (Driver) gerät ins Visier eines eifrigen Detective, der mit allen Mitteln versucht den rasenden Cowboy auf 4 Rädern zu schnappen, der wiederum ist nicht nur ein guter Fahrer, sondern auch clever.

                                                  Der Job des Drivers (Ryan O'Neal) besteht darin Gangster nach Raubüberfällen als Fluchtwagenfahrer in Sicherheit zu befördern und die Cops abzuhängen. Ein Detective (Bruce Dern) will sich aber nicht so leicht abschütteln lassen und ist überaus eifrig in seinem Job. So hängt er wie eine Klette an ihm ran und versucht den rasenden Cowboy auf 4 Rädern zu schnappen. Doch so leicht lässt sich der „Driver“ nicht austricksen.

                                                  Regisseur „Walter Hill“ der unter anderen bekannte Filme wie: The Warriors (1979), Nur 48 Stunden (1982) und Red Heat (1988) gedreht hat, präsentiert in seinem zweiten Film „Driver“ einen lupenreinen „Car Action Thriller“, der heutzutage noch zusätzlich mit nostalgischem Charme glänzt.

                                                  Der Film funktioniert nicht wegen seiner Story, die bescheiden inszeniert, aber durchaus vom Erzählstil interessant rüberkommt. Das, was hier punktet und wo eindeutig der Fokus gesetzt ist, sind die Action Szenen in Form von rasanten Verfolgungsjagden mit den Cops und natürlich allgemein die Fahrkünste des Drivers. Diese sind sehr gut in Szene gesetzt worden und auch von der Kameraarbeit sehr gut eingefangen. Letztendlich kann man sagen, dass der Film funktioniert und technisch wie kreativ für die 70er gut umgesetzt wurde.

                                                  Schauspielerisch muss man definitiv „Ryan O'Neal“ erwähnen, der den Film sehr gut getan hat. Die Rolle so cool, trocken und selbstüberzeugt zu spielen ist grandios. Als Antipathieträger „Bruce Dern“ der die Rolle des Detective spielt und als weiblichen Part „Isabelle Adjani“ die durch ihre emotionslose Rolle gut mit dem Driver „Ryan O'Neal“ harmoniert. Schauspielerisch hat der Car Action Thriller definitiv funktioniert.

                                                  Mir persönlich hat der Film, obwohl er nicht wirklich mein Genre ist, gefallen. Er wurde nicht langweilig, hatte flüssiges Tempo ausreichend Action und wirklich coole Verfolgungsjagden zu bieten. Als Highlight würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen, kann man sich aber durchaus mal anschauen.

                                                  Fazit: Nostalgischer „Car Action Thriller“ mit einem sehr gut spielenden „Ryan O'Neal“ und ein Film, nach dem ein gleichnamiges Game programmiert worden ist. Kann man sich mal anschauen.

                                                  • 3

                                                    Downstream - Endzeit 2013
                                                    Nach dem Zusammenbruch folgt die apokalyptische Endzeit, wo der nach Glück suchende „Wes Keller“ eine Art Einzelgänger Typ versucht die paradiesische Stadt "Plutopia" zu suchen.

                                                    Kein Öl, kaum Lebensmittel, kaum Frauen und kein funktionierendes System. Es herrscht Anarchie auf der Welt, in der sich „Wes Keller“ (Jonathon Trent) um zu überleben, durchschlägt. Die Apokalypse ist längst zum Alltag geworden und Banden regieren nun die Einöde. „Wes Keller“ und sein kleiner Hund wollen ausbrechen aus diesem Zustand und suchen nach einem paradiesischen Ort der sich "Plutopia" nennt.

                                                    Regisseurin „Simone Bartesaghi“ ihr Spielfilmdebüt ist ein postapokalyptisches Endzeitdrama mit wenig Ausdruck und Charakterstärke. Im final control hätte man so offensichtliche Fehler, die beim Schnitt im Editing passiert, sind nicht durchgehen lassen dürfen, was für eindeutig dilettantische Regiearbeit spricht. Sollte gegebenenfalls dieser „Murks“ beabsichtigt sein, dann fragt man sich schon, inwieweit man sich mit dem Thema „Aufbau eines Films“ auseinandergesetzt hat.

                                                    Selbst wenn die Story einigermaßen funktioniert, obwohl sie sehr platt und aufgezwungen daherkommt, ist die Umsetzung eher schlecht als recht. Das liegt zu einem erheblichen Teil an den schon angesprochenen Schnitten und Effekten, die jeder Praktikant besser hinbekommen hätte. Wie man auf die Idee kommt über einen ganzen Film hinweg sogenannte „Bildteilungseffekte“ (Splitscreens) oder aufgesetzte Jump Cuts zu erzeugen so wie unpassende Flashbacks, Zeitlupen und Raffer Sequenzen usw. ist mir ein riesengroßes Rätsel. Es macht den Eindruck, als hätte man mit Magix VD rumgespielt und alle Effekte probiert, was die Software hergibt, ohne Sinn und Verstand und ohne Ästhetik. Das ist eine Beleidigung für den Zuschauer einen solch dilettantischen Schnitt abzuliefern. Das gibt deutlich Minuspunkte.

                                                    Atmosphäre bekommt der Film nur ganz leicht durch die öde Wüstenlandschaft und Endzeitkulissen. Wenn da nur nicht der unpassende Soundtrack wäre.

                                                    Schauspielerisch waren „Jonathon Trent“ und „Elizabeth Roberts“ als Hauptdarsteller für B-Movie Verhältnisse ausreichend. Dialoge waren zwar etwas flach und auch manche Szene wirkte zu aufgesetzt, aber im groben ging das schon.

                                                    Ne, der Film „Downstream - Endzeit 2013“ hat mir nicht wirklich gefallen. Ich bin eigentlich ein großer Freund des Endzeit Genres, aber den hier kann man ganz nach unten in die Kiste packen. Da gibt es im Genre definitiv bessere Filme. Dieser hier ist auf ganzer Linie gefloppt und daher gebe ich hier auch keine Empfehlung raus.

                                                    Fazit: Postapokalyptisches Endzeitdrama ohne Tiefe und mit reichlich schlechten Schnitten und Effekten. Nicht zu empfehlen!