marco.lentini.16 - Kommentare

Alle Kommentare von marco.lentini.16

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    Der Babadook… viel Schatten um nichts! Der Trailer hatte im Prinzip schon das interessanteste gezeigt. Die Story ist lahm wie der Erzählstil, die Bilder unspektakulär und der Babadook so bedrohlich wie meine Toilettenspülung, wenn sie Schluckauf hat. Kann den Hype nicht ganz nachvollziehen. Und die Göre hat genervt. Bestenfalls als kleine Nachtgeschichte vor dem Schlafen gehen zu gebrauchen. Nicht wirklich ein Hit.

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      über Chappie

      Chappie… Man nehme Nummer 5 lebt (1986), Evolver (1995) und RoboCop (1987) packt ein paar vertrottelte Gangster dazu, um den aufgesetzten deppen Komödienanteil zu gewährleisten und man hat Chappie. Alles nichts Neues und bereits in den 80er gesehen. Trotzdem schafft es der Streifen zu unterhalten. Modernes Kino für die ganze Familie am Freitagabend. Wenig innovativ aber unterhaltsam.

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        The Alcatraz Alien Project der eigentlich The 13th Unit heißt, ist ein dilettantischer Low Budget Film auf C-Movie Niveau. Technisch wie kreativ ist dieses pseudo okkultistische Filmchen unterdurchschnittlich schlecht und billig in Szene gesetzt. Ein wenig Wackelkamera, Nachtfiltereffekte, blödes Gekreische und ein AlienDämonKreaturMurksWesen aus einer nicht atmosphärischen Lagerkomplexeinrichtung. Das Ganze wirkt, als hätte der Regisseur den Lichtschalter ausgeknipst und den Protagonisten Taschenlampen in die Hand gedrückt, die nun damit wild rumfuchteln. Ne… das war kein wirklicher Hit. Keine Empfehlung.

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          Begotten… Intensiver experimental Film der Genesis thematisiert. Der Streifen wirkt schon verstörend und kommt derb rüber. So bietet Begotten genügend Platz für Eigeninterpretation und philosophische Gedanken. Ein kleines Meisterwerk, das nicht an jeder Ecke entsteht und fern vom Mainstream Shit ist. Hat funktioniert und konnte wirkend unterhalten. Für alle Fans des kontroversen Kinos eine Empfehlung.

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            Eat…. Aber Hallo! Es gibt tatsächlich noch Filmemacher, die Mut besitzen mal etwas Innovation abzuliefern, zusätzlich die Kamera voll drauf zu halten und im Gesamtpaket einen schönen ekligen kontroversen Film zu präsentieren. Respekt! So soll das sein, so etwas wollen Genre Fans sehen. Zwar reicht das Werk nicht an einen Marian Dora Streifen ran, bietet aber thematisch gute Unterhaltung. Thema Autokannibalismus. Diesen kannte man bisher nur aus Japan bei Naked Blood. Leider schwächelt der Film etwas bei der Story, so hätte etwas mehr Budget gut getan. Was bleibt, ist ein Klasse Horrorfilm, der Spaß macht und endlich mal nicht so zaghaft daher kommt und somit deutlich aus der Masse sticht. Klasse hat mir gefallen.

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              Sweet Movie… einer dieser kontroversen Titel aus den seligen und unbefangenen 70er. Sensationell! Sweet Movie in Worte zu fassen ist kaum möglich, denn es handelt sich um einen Film, den man erlebt haben muss. Surreal, Tabubrüche, explizite Szenen, Sex, Gewalt und doch kunstvoll verpackt. Einfach fantastisch. Anspruchsvolles Kino für Kenner und Fans kontroverser Filme, die fern vom Mainstream Shit sind. Großes Kino, das mir sehr gefallen hat. Zu empfehlen!

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              • 1 .5

                Vier Fenster „Christian Moris Müller“ sein Filmdebüt, zu dem er auch das Drehbuch geschrieben hat, versteht sich als Drama, in dem es um eine vierköpfige Familie geht, die auf Erfüllungssuche ist. Mutter, Vater, Sohn und Tochter sind die vier Fenster und der Zuschauer darf hindurchblicken und dabei einschlafen… schnarch, gähn… langweilig… Der deutsche Film hat es ja generell immer etwas schwer seinen frustrierend wirkenden Stil los zu werden, doch scheint man sich auch nicht wirklich Mühe zu geben. „Vier Fenster“ mag ja von der Idee ganz gut sein, doch stellt sich die berechtigte Frage, warum sollte man sich im TV genau die gleiche Scheiße reinziehen, die man im Alltagsleben täglich live und in Farbe direkt um die Ecke erlebt? Will man nicht positiv unterhalten werden oder gar durch das Medium Film in eine fiktive Welt transportiert werden? Aus diesem Grund ist das Script wenig interessant und keinesfalls spannend. „Vier Fenster“ ist langweilig!

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                  Dead Sea… Wenn das Tierhorror sein soll, dann ist es der Schlechteste, den es im Filmeuniversum gibt. Warum? Weil die Hauptattraktion fehlt und sich genau für 33 Sekunden nur erahnen lässt. Im Prinzip ist der Streifen ein Mystery Krimi, der „über“ ein Wesen handelt aber nicht „mit“. Traurig! Nettes Cover Artwork aber öder Inhalt. Schlaftablette und als Einschlafhilfe bestenfalls zu gebrauchen. Keine Empfehlung. Tierhorrorfans werden enttäuscht sein.

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                  • 4 .5

                    Julia - Blutige Rache… Aha mal wieder ein klassischer Rape & Revenge Streifen, der als Vorbild Klassiker wie "I Spit on your Grave" oder "Last House on the Left" hatte. Hier wird die Rache allerdings als Therapieform genutzt und stellt somit mal etwas Abwechslung im Genre dar. Warum auch nicht, für ein Filmdebüt schaut der Streifen nicht schlecht aus. Problem ist, das die Thematik einfach ausgelutscht ist und somit vorhersehbar. Was bleibt sind wenige gute Effekte, minimale Atmosphäre und durchschnittliche Unterhaltung. Gut gemeint fällt aber nicht groß auf in der Masse an genrespezifischen Artgenossen.

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                      Dead Girls - Rache war noch nie so schön… oder so unterirdisch schlecht und langweilig! Was ein Scheiß! Drei Geschichten, dilettantisch erzählt und umgesetzt. Ich schaue mir wirklich jeden Mist an und finde meist irgendetwas, was man noch als funktional ansehen kann, doch Dead Girls ist einfach nur schlecht. Kaum Gore, kaum Sex, keine Atmosphäre, keine Innovation, kein Tempo… WTF! Selten das ich, was sehe, was totaler Murks ist. Ich kann diesen Film nicht empfehlen.

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                        Jurassic Predator ist Alligator X, der auch nicht zufällig in den tiefen Sümpfen eines verschlafenen amerikanischen Dorfes haust. Zitat: „Wir machen Monster..“ ja und dieses hat tatsächlich Ähnlichkeit mit einem Dakosaurus. Vom Design gar nicht mal übel. Thematisch und vom Ablauf bietet der Streifen nichts Neues und kann so, als typisches Neuzeit Tierhorror Trash Movie bezeichnet werden. Die Hauptattraktion tut, was es soll, trashig aussehen. Hat funktioniert und für zwischendurch für kleine Unterhaltung gesorgt. Nur etwas für Tierhorror Trash Freunde.

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                          Volcano Zombies - Die Toten brennen nicht… na so etwas aber auch… Ein neuer Trash Fun zum Berieseln der wenig Aufmerksamkeit abverlangt. Kopf aus, Bier auf und Film ab! Aus einem Vulkan sprudeln Geister heraus, die sich zu Zombies entwickeln. Die CGI ist so schlecht und kitschig, dass es schon wieder amüsant ist. Neben einer unspektakulären Storyline, einer netten Titten Szene, macht noch Danny Trejo in ein paar Miniszenen mit. Sonst bietet dieser B-Movie Streifen nichts, das man auch bei dem Titel erwartet hatte. Kurzweiliger Spaß für zwischendurch. Nur etwas für den neuzeitlichen Trash Film Fan.

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                            Making Off… der letzte Film aus der französischen Terrorfilm Welle, der nun endlich sein deutsches Release abbekommt. Neben High Tension, Frontières, Martyrs und natürlich Inside dürfte Making Off mit zu den härtesten der vier genannten gehören, wobei hier die Gewaltspitzen wesentlich aufgesetzter und erzwungener wirken als z.B. bei Inside, der mehr auf Blut setzte als auf Torture. Von der Grundidee aber definitiv mal was Neues und auch die Effekte sind absolut brauchbar. Wer die Terrorfilme liebt, der wird auch mit diesem Streifen was anfangen können.

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                              marco.lentini.16 27.08.2015, 09:40 Geändert 06.05.2023, 17:34

                              Tumbling Doll of Flesh ist ein Fake-Snuff / Torture Porn der zweifelsfrei mit zu den härtesten Vertretern des Genres gehört. Auch wird er unter dem Originaltitel "Niku Daruma" vertrieben. Regie führte Tamakichi Anaru der mit diesem Film auch sein Filmdebüt ablieferte. Vertrieben wurde der Film mit dem eben so derben Covermotiv von Aroma Kikaku Produktions. An dieser Stelle betone ich noch mal: Dieser Film ist definitiv keine Schonkost und ist wirklich extrem, das sollte man wissen bevor man sich entscheidet ihn anschauen zu wollen.

                              Story: Kana (Kanako Ooba) und Kiku (Kikurin) hatten sich als Darsteller für einen Amateur Erotikfilm beworben und haben vom Regisseur (Tamakichi Anaru) die Zusage bekommen, sodass schon bald gedreht werden konnte. Der Dreh fing mit harmlosen Erotikkünsten wie Doppelpenetration, Brust Bondage, Flagellation und Waxplay an, doch als es für Kana immer unangenehmer wurde, wurde ihr bewußt, dass sie in die Fänge von Snuff Filmern geraten ist, was sich auch bestätigt und somit ein sadistisches Martyrium beginnt ...

                              Uff... Böse! Tumbling Doll of Flesh verdient definitiv den Titel der härteste japanische Fake-Snuff / Torture Porn zu sein, wenn nicht sogar der härteste der Welt. Dagegen ist A Serbian Film (2010) die reinste Kaffeefahrt. So verwundert es auch nicht, dass nach dem sich der Film global ausgebreitet hatte, Zweifel gab, ob es sich nicht doch um echtes Material handelte. Was Regisseur Tamakichi Anaru aber dementieren konnte, warum es auch zu keinen rechtlichen Folgen kam und das Werk im Sinne der Kunstfreiheit geschützt wurde. Allerdings mußten wie für Japan typisch Blur Effekte eingesetzt werden, was somit dann auch an Authentizität einbüßt.

                              Japan und seine Misogynie! Um zu verstehen, warum die Japaner diese Frauenverachtung in Tradition bewahren, muß ein Blick in die Historie, genauer in die Edo-Periode oder auch bekannt als Tokugawa Epoche 1600-1868 getan werden. Für uns Europäer also schwer nachzuvollziehen, aber die Ursprünge sind tatsächlich historisch und Kultur bedingt und da diese in einer aufgeklärten Welt zurecht als unzumutbar gelten, ist klar, dass man hiermit etwas hat, womit man mehr als Provozieren kann und in der Modernen als klare Grenzüberschreitung und Tabubruch gilt.

                              Tamakichi Anaru hat übrigens keinesfalls das Rad neu erfunden. Bereits 13 Jahre davor (1985) gab es Hideshi Hino mit seinem Guinea Pig 2: Flowers of Flesh and Blood, der hier klar als Vorbild und Inspiration herangezogen wurde. Der Film ist ersichtlich ein Worshipping für GP2.

                              Die Effekte sind ohne Übertreibung wirklich böse und krank und der Film hat durch sein kompromissloses Wesen und expliziten Gräultaten, wo die Kamera voll draufhält eine sehr beklemmende und unangenehm wirkende Atmosphäre. Da wird vergewaltigt, gedemütigt, gefoltert, Beine ohne Betäubung amputiert, die Zunge mit einem Kartoffelschäler bearbeitet bis hin zu noch derberen Dingen, die das Maß an Sadismus überschreiten. - Um das so realistisch hinzubekommen, mußte Anaru sogar noch 50.000 Yen zusätzlich investieren, die Er sich mithilfe von Aroma Kikaku Produktions leihen mußte. Vom filmtechnischen im Bereich der Effekte und Wirkung also sehr ordentlich umgesetzt.

                              Der K.Ooba Mythos ... Nein, natürlich und zum Glück ist das kein echter Snuff Film, sondern einfach nur krass realistisch gemacht und die Psyche macht den Rest, wenn man so etwas Verstörendes sieht. Ende der 90er hat Anaru einfach nur die Frage aus Scherz offengelassen, ob Kanako wirklich brutal zerstückelt wurde. Da es aber immer welche gibt, die alles im Bereich der Kunst zu „ernst“ nehmen, entschied er sich 2002 den inoffiziellen Tumbling Doll of Flesh Teil 2, der in Wirklichkeit ein J-Porn ist und sich Osore-zan: kôrei fakku nennt, die Sache mit K.Ooba aufzuklären, allerdings unter der Regie von Yuuji Kitano.

                              Zu guter Letzt stellt sich die kontroverse Frage wie so oft, ob man so etwas Krasses gucken muß? Ist das daseinsberechtigt? Ich antworte hier wie immer: Nichts ist grauenvoller als das, wozu Menschen in der Realität fähig sind, dagegen ist die Fiktion in dem Film Nichts und dient lediglich dem künstlerischen Daseinswert und entgegengesetzt der Abstumpfung und Neugierde. Um sagen zu können, dass man den krassesten Fake Snuff Film gesehen hat. Nicht mehr und nicht weniger. Wird man älter, läßt die Faszination an so etwas nach und man erfreut sich mehr an richtigen Filmen.

                              Fazit: Tumbling Doll of Flesh ist nur etwas für Extremmovie Cineasten, alle anderen sollten einen sehr großen Bogen um den Film machen. Der ist nämlich wirklich böse und nur schwer zu ertragen. Der Genrefan wird die Effekte sicherlich beeindruckend finden. Bewertung: 5/10 Punkte.

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                                über Flowers

                                Flowers… Die 6 Blumen, in einem gelungenen Experimentalhorror Film von Phil Stevens. Düster, dreckig, atmosphärisch und teils surreal. Von den Effekten und der Umsetzung definitiv gelungen. Klar das Flowers kein Mainstream Kino ist, aber Fans von gewagteren Filmen werden ihn lieben. Für mich der Beste experimental Horror Film aus dem Jahr 2015. Für Genre Fans zu empfehlen.

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                                • 6

                                  Tom Brown's Schooldays… die fünfte Roman (von Thomas Hughes) Verfilmung, die einen den Einblick in Tom Brown's Schulalltag gibt, der gewiss nicht immer leicht ist. In der britischen Rugby School in Warwickshire herrschen strenge Sitten und Rituale. Der Streifen ist solide umgesetzt und der Vorlage ziemlich nah. Im Gesamtpaket dann aber doch wohl er für die jüngeren Zuschauer geeignet und am besten zu klassifizieren als anspruchsvolles Jugenddrama. Kann man sich an einem verregneten Sonntagvormittag anschauen, wenn nichts Besseres läuft.

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                                    A Woman Possessed aka. La papesse von Mario Mercier. Französisches Exploitation Kino für den auserwählten Filmfan. Okkultistische Sekte, Ausbruch aus der Norm, Sex und Gewalt und vieles mehr beinhaltet diese kleine Filmperle aus den unbefangenen 70er. Unkonventionell umgesetzt zeigt sich der Streifen in seiner vollen Pracht. Interessante Story, kreativ umgesetzt und unterhaltsam. Für Fans des Exploitation Kino ein wahrer Geheimtipp. Hat mir ziemlich gut gefallen.

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                                      Lucker - The Necrophagous… ein belgischer Film, der auf der 80er Jahre Horrorwelle aus den USA mit schwimmen wollte. Nichts Besonderes, wenn man nicht eine eigene Note mit zugefügt hätte in Form von Nekrophilie. Das war dann in der Tat ein kleiner Tabubruch. Einmal Pökeln und anschließend Vögeln bitte. So in etwa zeigt sich Lucker, der wegen seiner Thematik als kleiner Geheimtipp galt. Schlecht umgesetzt ist er gewiss nicht und so kann er sich prima in das Slasher Regal einsortieren lassen. Fans von 80er-Horror können einschalten nichts Großes, aber auch nicht völlig daneben.

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                                        Celluloid Nightmares oder besser bekannt als Muzan-E ist ein klassisch aufgebauter japanischer Fake Snuff Film. Unterscheiden tut sich der Streifen lediglich dadurch, dass er im Vergleich zu anderen seiner Artgenossen ziemlich harmlos ist. Leider auch etwas langweilig, da sich manch Passage zieht bis in die gefühlte Unendlichkeit. Da weniger auf Gewaltexzesse gesetzt wurde, gibt es anstelle davon aber einige Ekel Szenen mit Menstruationsblut zu sehen. Im Gesamtpaket nichts Neues in diesem Bereich. Ein, zwei nette Szenen und das war es. Nur für Freunde des japanischen Genre Kinos geeignet.

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                                          marco.lentini.16 27.08.2015, 07:57 Geändert 06.05.2023, 19:52

                                          Green Elephant ist ein Exploitation Horror Drama, der längst zum Kultfilm geworden ist. Regie führte Svetlana Baskova, die unter anderem auch Five Bottles of Vodka (2001) drehte. Für den Vertrieb war bis zum Verbot 2022 Supernova Group zuständig. Green Elephant hat mehrere Auszeichnungen gewonnen und zählt als künstlerisch wichtiger Filmbeitrag im Kontext antimilitaristischer Künste. Ob Frau Baskova mit so einem Hype gerechnet hatte, ist zu bezweifeln, da Anfangs der Film nur intern in Underground Communitys gehandelt wurde.

                                          Story: Die beiden Offiziere Poekhavshij (Sergey Pakhomov) und Bratishka (Vladimir Epifantsev) der sowjetischen Armee wurden wegen Fehlverhaltens gefangen genommen und ins naheliegende Militärstrafgefängnis gebracht, wo sie in einer kargen und völlig dreckigen Zelle eingesperrt wurden. Mit den psychischen Belastungen der Vergangenheit und den aktuellen Umständen verlieren sie nach und nach den Verstand und bringen animalisches Verhalten hervor, das in einer verstörenden und blutigen Eskalation endet ...

                                          Green Elephant ist ein Film, der eigentlich nur dem Extremmovie Cineasten vorbehalten war. Als er sich aber auch in der allgemeinen Horror-Community verbreitete und so überraschend sogar in Künstlerkreisen angekommen ist, begann der Hype, der natürlich auch durch die Memes in den sozialen Netzwerken entstanden ist. Kurz gesagt: Green Elephant ist zwar immer noch Underground, aber der bekannteren Art.

                                          Filmisch nimmt der Film Bezug auf 100 Tage Genosse Soldat (1991) wobei die Idee tatsächlich als Allegorie zu verstehen sein soll, quasi aus feministischer Sicht, die zeigt wie unmenschlich es in der sowjetischen Armee zugegangen ist und positioniert sich so mit einer antimilitaristischen Botschaft gegen Kriegsverbrechens und galt besonders gegen den damaligen Tschetschenienkrieg.

                                          Der Film ist definitiv härtere Filmkost, die für den Mainstream zu kontrovers sein wird, trotz seiner wichtigen Botschaft. Des Weiteren besitzt er lediglich Amateurqualität. Vom Härtegrad sieht man explizit, wie zwei eh schon psychisch angeschlagene Gefangene ihre Menschlichkeit verlieren. Sie werden gedemütigt, mit psychischer und physischer Gewalt konfrontiert, werden zur Homosexualität gezwungen und schrecken selbst vor Totschlag und Vergewaltigung nicht zurück. Die wohl spektakulärste Szene ist das Herausreißen einer Speiseröhre und anschließenden Trompete spielen darauf. Bei Fans auch „Oesophagus Trompeten Szene“ genannt. Aber auch der Ekel findet hier Platz, der sich durch eine intensive Koprophagie Szene zeigt.

                                          Der Name Green Elephant bezieht sich auf das Lied, das im Film gesungen wird.

                                          Green Elephant hat eine wirklich böse Atmosphäre, die zweifelsfrei durch die minimalistische Ausstattung in den total versifften Kellerräumen erzeugt wird. Zeitweise schafft es der Film auch eine klaustrophobische Atmosphäre zu erzeugen.

                                          Nachtrag: 2022, nach dem der Film nun im Herstellungsland verboten wurde, hatte man ein altes Vorhaben verwirklicht und somit sind die Dreharbeiten mit der Originalbesetzung von früher abgeschlossen und The Notorious Generation: The Green Elephant 2 wartet auf eine Veröffentlichung.

                                          Fazit: Green Elephant ist Underground Kult, der mittlerweile auch leicht nostalgisch wirkt. Ob der Film auch was für Leute ist, die nicht zu den Extremmovie Cineasten gehören muß jeder selber entscheiden. Erkennt man die Botschaft, dann ist der Film zwar immer noch ziemlich bescheiden, aber interessant. Bewertung: 5,5/10 Punkte.

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                                          • 5 .5
                                            marco.lentini.16 27.08.2015, 00:33 Geändert 01.12.2023, 15:55

                                            Lavalantula - Angriff der Feuerspinnen ist ein Tierhorror mit feuerspeienden Monster-Spinnen. Regie führte Mike Mendez der offensichtlich nach seinem Big Ass Spider! - Jetzt bist du am Arsch! (2013) richtig Spinnen Spaß bekommen hat und mit Lavalantula den Trash Faktor anziehen durfte. Die gute alte Syfy Schmiede machte es möglich und rekrutierte gleich dazu noch bekannte Gesichter aus Police-Academy, sodass dem Spaß nichts im Wege stehen dürfte.

                                            Story: Mit dem Ausbruch eines bislang ruhenden Vulkans außerhalb von Los Angeles kommt etwas an die Oberfläche, das im heißen Inneren der Erde geformt wurde: Es sind Spinnen ähnliche, Feuer spuckende Kreaturen mit einem Außenskelett aus Vulkanglas. Es scheint keine Rettung vor den todbringenden Monstern möglich zu sein. Nur ein abgehalfterter Actionstar scheint der einzige zu sein, der die Stadt vor dem Untergang retten kann. (ct)

                                            What? Lavalantula = Feuer speiende Monster-Spinnen aus nem Vulkan? Da war doch mal eine bekannte Ideenschmiede, mit einem Konzept und Drehbuch für einen sogenannten "Volcano Sharks" und einen "Cloud 'Sharks", die dann wieder verworfen wurden, da man doch lieber auf der kälteren Welle mit Schnee, Eis und Lawinen Haie mit schwimmen wollte. Quasi auf Eis gelegt, um dann am Ende aber doch statt mit Haien mit Spinnen umzusetzen. Dem Trash Fan dürfte es so oder so freuen.

                                            Lavalantula präsentiert sich deutlich als B-Movie mit der Extraportion neuzeitlichen Trash! Im Bereich Tierhorror mit Spinnen hat man es also auch hier mit jeder Menge CGI und günstigen Effekten zu tun, zu einer hanebüchenen Story, die bekloppter nicht sein kann, aber genau deshalb auch Spaß macht. Im Vergleich macht Lavalantula deshalb auch mehr Fun als zum Beispiel Camel Spiders, Arachnicide oder sogar Big Ass Spider. Es wird das Übertriebene sein.

                                            Von den Spinnen Viecher mit Qualm, Lava, Feuer und merkwürdigen Bewegungen war das auch recht amüsant und hier und da mußte man einfach Schmunzeln. Der Film hat ein ordentliches Tempo, Action, Abwechslung und auch sonst hat man es für B-Movie Verhältnisse mit einem soliden Vertreter zu tun. Bisschen steril wirkt er vielleicht.

                                            Fazit: Lavalantula - Angriff der Feuerspinnen ist für alle geeignet die richtig Spaß mit neuzeitlichem billigen Tierhorror Trash haben. Hirn aus, Film ab wie man so schön sagt. Punkten tut der Spaß natürlich durch seine skurrilen Ideen. Kein Tiefgang aber jede Menge Spaß der unterhalten konnte. Bewertung: 5,5 / 10 Punkte.

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                                            • 6 .5

                                              The Borderlands … Found Footage, etwas Paranormologie und etwas christliche Mystik passen gut zusammen, das dachte sich wohl auch Elliot Goldner für sein Filmdebüt und das Ergebnis kann sich sogar sehen lassen. Leider zieht sich der Film etwas und ist relativ Tempo arm, bietet einige Jumpscares, eine interessante Story, wie zum Ende hin eine gruselige Atmosphäre und ein Final das an das biblische Buch Jona im Wal inklusive Verdauungsenzyme erinnert. Nun ja schon abgefahren, aber originell. Aus der Flut an Found Footage Horror, sticht The Borderlands tatsächlich genau deswegen heraus und bietet für den Genre Freund gute Abend Unterhaltung. Netter Grusler den man sich anschauen kann.

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                                              • 6

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                                                • 5 .5

                                                  Siren - Verführung ist mörderisch oder zäh wie Kaugummi… Andrew Hull hätte seine Hausaufgaben in der Tat etwas besser machen können, denn mit den Sirenen der griechischen Mythologie hat der Streifen so gut wie nichts zu tun. Das ging bei Odysseus und Orpheus definitiv besser. Für ein Filmdebüt sollte man aber auch nicht zu streng ins Gericht gehen, denn man sieht schon, dass man versucht hat, sich Mühe zu gegeben. Immerhin gab es Softerotik, nette Mädels und eine idyllische Insel. Als Einschlafhilfe kann man sich die komische Sirene geben, aber nichts Großes erwarten.

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                                                  • 6 .5

                                                    Salvage zeigt sich als düsterer und innovativer von seiner Machart her als so manch anderes Zombieart Filmchen der Neuzeit. Damit hebt sich der Streifen zumindest etwas von seinen Artgenossen ab. Die Mischung aus Family quarrel und Zombie Epidemie ist nicht uninteressant. Von der Umsetzung originell doch leider auch Potenzial verschenkt. Kann man sich als Genre Fan anschauen, wenn man seine Erwartungen nicht zu hoch ansetzt.

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