marco.lentini.16 - Kommentare

Alle Kommentare von marco.lentini.16

  • 4 .5

    Wildflower
    Ein millionenschwerer Industrieller verstirbt und vererbt sein gesamtes Vermögen an seine drei Kinder. Diese wollen möglichst schnell das Familienerbe aufteilen und jeder will seinen Machtanspruch für sich beanspruchen. Kalt, verführerisch und skrupellos geht man sogar über Leichen…

    Regisseur „David Michael Latt“ sein dritter Film ist ein lupenreiner Erotik-Thriller im B-Movie Gewand. Unter anderen hat er noch Scarecrow Slayer (2003) und Krieg der Welten 3 (2005) gedreht. Der Ausflug ins Erotik Genre scheint also nur einmalig gewesen zu sein.

    Story: Diese ist gewiss nicht neu und wird nur all zu gerne für den Stoff einen netten Erotik Thrillers benutzt. Doch was funktioniert, das funktioniert eben und so wundert es nicht, das der Thriller Bereich in Wildflower auch als solcher zu erkennen ist. Als zweiter Bestandteil kommt der Erotik Faktor ins Spiel, der ebenfalls gut in Szene gesetzt wurde. Folglich kann man sagen, dass man mit dem mageren Budget die Story so weit gut umgesetzt hat. Man sieht, dass man sich Mühe gegeben hat.

    Was diesen Streifen von vielen anderen Genre Vertretern positiv unterscheidet, ist das auch das geboten wird, was draufsteht. Viele Filme bezeichnen sich als Erotik-Thriller und sind es nicht, da entweder zu wenig nackte Haut oder zu wenig Thriller Elemente vertreten sind. Hier bei Wildflower passt alles und es wurde gut abgestimmt. Neben dem Thriller bekommt man noch reichlich nackte Haut zusehen, was dem Film auch gut tut. Für die Abstimmung gibt es einen Pluspunkt.

    Die Umsetzung insgesamt wirkt hingegen etwas holprig. Hier erkennt man halt das Es sich um ein B-Movie handelt und an Titel wie „Basic Instinkt“ einfach nicht ran kommt.

    Schauspielerisch: C.C. Costigan enthüllt sich und man kann sagen, das sah schon recht ansehnlich aus. Für mich die attraktivste Darstellerin gewesen. Kim Little, ja doch ging auch und der Restliche Cast war für B-Movie Verhältnisse ausreichend. Die Anforderungen waren auch nicht hoch.

    Der Film konnte mich kurzzeitig unterhalten. Überrascht, dass er auch hält, was er verspricht und auch nicht langweilig wird. Eine große Nummer war er nicht, da die Story auch bekannt ist und auch das „Wechselspiel im Handlungsstrang“ vom Stil her nichts Neues mehr ist.

    Fazit: Wenn er im TV läuft, kann man mal rein schauen, sollte aber auch nicht zu viel erwarten. Kleiner Thriller mit netter Erotik und einer nackten C.C. Costigan.

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    • 8
      über Vortex

      Vortex
      Die Welt im Jahr 2070… Vincent tötet in Notwehr einen Kriminellen, wie es das Gesetz verlangt, kommt er nach Vortex ein Gefängnis der anderen Art, aus dem es kein entkommen gibt. Hier muss er Woche für Woche die Tat ausüben, die er wegen der Inhaftierung begangen hat. Töten…

      Regisseur „Michael Pohl“ ist mit Vortex ein dystopischer Science-Fiction Thriller gelungen, der locker mit der einen oder anderen Hollywood Größe mithalten kann und das überrascht. Science-Fiction und dann auch noch aus Deutschland funktioniert in den seltensten Fällen. Anders dieser hier. „Michael Pohl“ zeigt mit wenig Budget, was er drauf hat und das ist ihm 100% gelungen. Wenn der Herr „Michael Pohl“ mehr Budget hat, nicht nachlässt und man ihm die Chance für die große Bühne gibt, dann wird das ne ganz große Nummer.

      Story ist genial, nicht ganz neu aber fantastisch und mit sehr guten Effekten umgesetzt. Sie bietet Spannung, Atmosphäre und ein geniales Set Design. Tempo und Action ist vorhanden und so ist der Filmspaß auch gegeben.

      Schauspielerisch bekommt man Hardy Krüger Jr., Harald Leipnitz, Arne Fuhrmann und Gilbert von Sohlern zu sehen, die alle ihre Rollen gut gespielt haben. Okay an Hollywood Größen kommt das noch nicht ran, aber vollkommen in Ordnung.

      Kritikpunkt? Ja gibt es! Ich war sauer, dass der Film schon so schnell zu Ende ging. Warum der Streifen nicht auf 90 Minuten gedreht wurde, ist mir ein Rätsel, denn das Potenzial hat er gehabt. Das war mir zu abrupt hätte gerne gesehen, wie es weiter geht.

      Ich wurde sehr gut Unterhalten, überrascht und hatte Spaß mit dem Film, kann ich empfehlen.

      Fazit: Sensationell! Kann man sich 100% anschauen. Regisseur „Michael Pohl“ behalte ich im Auge. Das scheint ne große Nummer zu werden.

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      • 5 .5

        Exitus Interruptus
        Zwei Freundinnen geraten in die Fänge eines gestörten Psychiaters, der es sich als Ziel gesetzt hat, seinen Bruder der einst eines der Mädels vergewaltigt hat zu rächen.

        Regisseur „Andreas Bethmann“ ist bekannt, für den einen oder anderen Amateur Streifen in dem neben typischen Horror / Gore Elementen auch der Erotikfaktor nicht zu kurz kommt. „Exitus Interruptus“ geht jedoch etwas in eine andere Richtung.

        Story: Neu? Oder gar interessant? Leider nicht. Viel mehr klammert man sich an alt bekannter Thematik, wo das zarte Geschöpf in die Fänge des Psychopathen geriet. Dem nach ist die Dramaturgie äußerst flach. Man sieht aber, dass man versucht hat, die Story so gut es geht umzusetzen.

        Effekte sollte man jetzt im Gore sich erhoffen, aber auch hier ist „Exitus Interruptus“ sehr mager mit umgegangen, was ungewöhnlich ist. Die meisten Torturszenen geschehen im Off. Was auffällt, das man versucht hat auf psychischen Horror zusetzen. So manch Szene erinnert an den guten alten TCM. Doch gelingt dieses auch nur teilweise, da der Film sich etwas zieht und verliert. Etwas mehr Tempo hätte sicherlich nichts geschadet.

        Was man noch erwähnen muss, ist der Erotikfaktor. An nackter Haut wird nicht gespart und diese ist sogar ganz ansehnlich. Die zwei Darstellerinnen machen eine nette Figur und die Kamera wie Kolorierung wurden gerade in den Erotikszenen gut eingesetzt. Hardcore Erotik sollte man aber auch nicht erwarten, außer Nacktheit und lesbische Kuschelein passiert nichts.

        Schauspielerisch ist „Exitus Interruptus“ ein drei Personen Spiel. Von einer Pornodarstellerin bis zu Bethmann selbst kann man sagen, dass der Spaß für ein Amateurfilmchen so weit okay ist.

        Ingesamt hat mir der Streifen für ein Amateurfilmchen teils gefallen. Es besitzt zwar deutliche Schwächen, Filmfehler und zieht sich teilweise aber man erkennt den guten Willen. Etwas mehr Gore und Splatter hätte nicht geschadet. Die kleinen Erotik Szenen waren hingegen okay. Wurde etwas unterhalten.

        Fazit: Nur etwas für Fans von Amateurfilmen. Wer den Anspruch nicht zu hoch setzt, kann sich den Streifen mal anschauen.

        • 1

          Beach Party Animals
          Hilfe… jeder gute Porno Streifen ist effektiver und eventuell besser, als diese versuchte Kopie vom Originalen. Aber wer darin einen Unterhaltungswert sieht, bitte schön.

          Mein Geschmack wurde nicht erfüllt, wurde auch nicht unterhalten und fand so mit den Streifen miserabel. Da bleibe ich lieber bei „American Pie“.

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          • 0 .5

            Generation aX
            Ein Highschool Pärchen lernt sich kennen und entdeckt neben der Liebe noch die Gemeinsamkeiten der Vorliebe für Gerechtigkeit und Selbstjustiz und räumen so alle aus dem Weg, die es ihrer Meinung nach verdient haben.

            Regisseur „Tommy Faircloth“ hat mit seinem zweiten Film versucht einen Psycho- Slasher mit einem Sozialdrama zu kombinieren, was kräftig in die Tonne ging.

            Story: Die Story um ein junges Pärchen, was Selbstjustiz ausübt, im Stile von einer plumpen Version von Bonnie und Clyde kommt von der Thematik natürlich gefühlskalt und rau rüber und bietet theoretisch genügend Platz und Potenzial, um im Genre Horror und Drama einiges rauszuholen, aber eben nur in der Theorie. Die Story, die hier versucht wurde, umzusetzen kann man zweifelsfrei als gescheitert betrachten. Langweilig und stümperhaft.

            Atmosphäre bietet der Streifen weder durch interessante Drehorte noch durch Charme oder sonst etwas. Er besitzt keine Atmosphäre, dafür aber eine schlechte Kameraführung auf unterstem Amateurniveau.

            Effekte: Was Gore und Splaltter angeht, gibt es zwar einige Kills, doch geschehen diese alle im off und wirken dermaßen albern und unkreativ das man am liebsten ausschalten möchte.

            Qualität: Unscharf, über koloriert, kein Kontrast, verwaschen und falsch ausgeleuchtet. SAU SCHLECHT!

            Schauspieler: Kein Kommentar!

            Insgesamt hatte ich mit „Generation aX“ absolut keine Unterhaltung, kein Filmspaß und rein gar nichts, was ich positiv mit diesem Titel in Verbindung bringen kann. Zeitverschwendung.

            Fazit: Ein Film für die Tonne! 100% keine Empfehlung.

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            • 6

              Operation Desert - Die verschwundene Einheit
              Eine militärische US Eliteeinheit ist in Afghanistan stationiert und begleitet einen CIA Agenten um ein mysteriöses „außerirdisches“ Geheimnis auf die Schliche zu kommen…

              Regisseur „Daniel Myrick“ der mit „Blair Witch Project (1999)“ schon sein Erfolg feiern konnte, oder auch mit „Believers (2007)“ einen schönen Genrebeitrag ablieferte hat mit „Operation Desert - Die verschwundene Einheit“ erneut einen interessanten Streifen vorgelegt mit charakteristischem Ende.

              Story: Minimalistisch und nicht gerade neu, aber dafür von der Thematik interessant und sehr gut umgesetzt, sodass der Genre Mix zwischen einem Kriegsfilm und Science-Fiction Thriller funktioniert, ohne aufgesetzt und erzwungen zu wirken. Besonders das „Ende“ (typisch für „Daniel Myrick“) konnte überzeugen. Der Streifen wird nicht langweilig, bietet sogar etwas Spannung und hält seinen roten Faden. Mit $4.000.000 schon nicht übel.

              Effekte und Actiongehalt… Ja, hier hätte ich mich über etwas mehr gefreut, denn gerade in den Science-Fiction Passagen waren die Effekte etwas spärlich gesät. Ein kleines bisschen mehr Tempo und Effekte hätten dem Film definitiv gut getan.

              Atmosphäre baut der Film besonders durch die karge Wüsten und Berglandschaft von Afghanistan auf und natürlich durch die immer bedrohlichere Stimmung zum Ende hin. Die dem Zuschauer genügend Platz für Eigeninterpretation lässt.

              Schauspielerisch gibt es nichts zu meckern, für dieses B-Movie ausreichend.

              Insgesamt konnte mich der Film gut unterhalten. Auch wenn stellenweise etwas schleppend, hat mir die Story und Thematik zugesagt. Für ein B-Movie echt nicht schlecht, gerade wenn man auch auf etwas Science-Fiction steht.

              Fazit: Operation Desert - Die verschwundene Einheit ist ein Film den man sich, wenn nichts Besseres läuft, ruhig mal anschauen kann. Er wird nicht langweilig und kann etwas unterhalten. Nichts Großes aber für den kleinen Spaß zwischendurch nicht schlecht. Daher eine kleine Empfehlung.

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              • 5

                Parasite
                Wegen falschen Gebrauchs eines neuen Reinigungsmittels auf einer Bohrinsel mitten im Meer geriet ein Reinigungsteam, eine Wissenschaftlerin und Umweltschützer in todbringende Gefahr. Ein durch das Reinigungsmittel mutiertes Wurmmonster ist gefräßig und so beginnt ein Kampf ums Überleben…

                Regisseur „Andrew Prendergast“ sein zweiter Film ist ein klassischer Tierhorror / Creaturehorror Trash aus der B-Movie-Schublade. Ganz nach dem Motto: „Hast du einen gesehen, hast du alle gesehen.“

                Story: Durch Menschen verursachter Unfall, das gefräßige Monster, Kampf und Flucht, Happy End und fertig. Ort des Geschehens auf einer Bohrinsel (wie auch schon bei Sector 7 usw.) also richtig originell und innovativ. Geradlinig nach Schema F, wie schon Hunderte male wo anders gesehen. Gähhnn…

                Umsetzung hat dann natürlich geklappt. Animation war so weit okay. Gegen Ende kommt sogar noch etwas Schwung und Effekt in den Streifen.

                Gore Effekte sollte man keine erwarten der Film hat eine FSK 12 Freigabe und ist dementsprechend harmlos.

                Schauspieler: Vom Cast, kannte ich keinen. Die Anforderungen waren aber auch nicht hoch, sodass ich sage, dass der Streifen schauspielerisch so weit ausreichend ist für ein B-Movie.

                Insgesamt hat mich der Film zwar unterhalten können, da er nicht langweilig wurde, doch kam ein das Geschehen halt bekannt vor, sodass es nicht Neues für mich war und kein wirklicher Spaß aufkam. Zum Berieseln war das Wurmmonster aber nicht schlecht.

                Fazit: Für Liebhaber des Genres ein Blick wert. Wer Trash, Tierhorror und B-Movies mag, wird nichts Neues entdecken aber man wird bedingt unterhalten. Typisches Tele5 Kino.

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                • 0 .5

                  Tobe Hooper's Living Nightmare
                  Marquis de Sade's Night Terrors… Das ist wirklich ein Martyrium sich diesem filmischen Murks hinzugeben. WTF!

                  Regisseur „Tobe Hooper“ der Meisterwerke und Kultklassiker geschaffen hatte wie: The Texas Chainsaw Massacre (1974), Blutrausch (1977), Poltergeist (1982) und Texas Chainsaw Massacre 2 (1986) sollte dem Horrorfan schon ein Begriff sein. Doch alles, was mehr oder weniger nach 1986 rauskam, kann man unter Ulk abstempeln und mit fast jedem Film wurde es schlimmer. So auch hier mit „Tobe Hooper's Living Nightmare“. Es ist eine bodenlose Frechheit so einen Murks überhaupt zu veröffentlichen! Dieser Film ist der allerletzte Scheiß, den man kaum noch im Faktor Langeweile toppen kann. Kein Blut, kein Sex, kein Spaß…

                  Story: Scheiße umgesetzt und voller Fehler. Hier ist nichts interessant. Jeder Sack Reis, der in China umkippt, bietet mehr Action als dieser Mist. Die Thematik um den „Marquis de Sade“ dürfte genügend Potenzial besitzen, das man hier zu genau 0% ausgeschöpft hat.

                  Erotik und Sex: 1% Da bekomme ich im Fernsehen bei den sexy Sportclips mehr Titten und Fickerei zu sehen, also auch hier absolut unerotisch und gefloppt.

                  Horror, Gore, Splatter.. Es geht hier schließlich um einen Sadisten, da dürfte doch bisschen was gehen… Aber Nein auch hier Gezeigtes gleicht einem Kinderprogramm, da ist jedes Märchenbuch brutaler. Dass die Schweine von der Zensur hier auch noch 31 Schnitte für eine FSK 16 rauskloppen, ist dann der Gipfel des ganzen Desasters.

                  Atmosphäre: Ja wo war sie denn? Sie hatte Urlaub… Ach lieber Herr Hooper, bitte holen sie wieder in Texas die Kettensäge raus und zersägen kunstvoll ein paar Menschen, das bereitet uns mehr Freude als dieser Schwachsinn. Danke.

                  Schauspieler: Na immer hin… „Robert Englund“ gibt sich die Ehre, wobei der Herr auch schon besser vor der Kamera aussah. „Zoe Trilling“, „Chandra West“… na ja….

                  Neeee. Ich hatte absolut kein Spaß mit dem Film. Hier lohnt sich weder die Ungeschnittene noch die geschnittene. Der Film ist komplett nicht unterhaltsam, stink langweilig und ein Fehlgriff. Sorry aber den kann man nur einmal schauen.

                  Fazit: FINGER WEG! Kein Filmspaß sonder Langeweile.

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                  • 5 .5

                    Die Wiege des Teufels
                    Ein blinder Junge wird von düsteren Visionen geplagt, die sich als Vorahnung herausstellen. Der Teufel und sein Nachwuchs wird so zur Realität…

                    Regisseur „Ugo Liberatore“ sein sechster und letzter Film aus dem Jahre 1977 ist ein Okkult-Thriller mit einem Hauch Exploitation / Sexploitation Charakter. Aus Heutiger sich ein schön nostalgischer Nischenfilm.

                    Die Story ist zwar ziemlich verwirrend aber von der Thematik interessant und auch mal was Neues in gewisser Hinsicht. Sie setzt sich wie ein Puzzle zusammen und wird fortlaufend dichter. Sehr interessant auch die Anspielungen mit dem „Abendmahl“ von „Leonardo da Vinci“ (wo der Zuschauer erfährt, was eigentlich Sache ist). Doch muss man auch einfach erwähnen, dass die Thematik etwas komplex ist für die 70er, sodass die Umsetzung sich auf ein Minimum beschränkt in Sachen Erzählfluss, Handlungsstränge und Stilistik. Trotzdem hat man mit vorhandenen eher dünnen Mitteln das Beste rausgeholt aus der Thematik und die Dramaturgie gut umgesetzt. Der Film benötigt volle Aufmerksamkeit, also kein Film für nebenbei.

                    Atmosphäre bekommt der Film besonders durch die Schauplätze im mystisch, romantischen Venedig mit seiner herrlichen Architektur und Charisma.

                    Splatter? Härterer Gewaltfaktor? Ließt man im Internet… Ich betrachtete die ungekürzte uncut Fassung und was hier als „Splatter“ bezeichnet wird, kann man im Vergleich mit Braindead und Co. Als FSK 12 freigeben. Der Streifen ist, was Gewalt und Blutgehalt angeht, ne Schlaftablette. Genauso mit dem Erotik Anteil, der auch so gut wie kaum vorkommt. Also für Gore und Splatterfans nicht geeignet.

                    Die „Morde“ sind unter Ulk abzuhaken, noch unlogischer und holpriger geht es nicht. Dieses ist auch mein größter Kritikpunkt. Hier hätte ich wenigsten Standard erwartet. Aber das hier ist einfach nur peinlich..

                    Schauspielerisch gab es das eine oder andere bekannte Gesicht zu sehen. „Angela Covello” (Torso), „Lorraine De Selle“ (Rache der Kannibalen ( KZ09, Laura), „Olga Karlatos“ (Woodo Schreckensinsel), Ely Galleani usw. … Also auch überwiegend erfahrene Exploitation / Sexploitation Darsteller. Der Gesamte Cast hat ihre rollen gut gespielt.

                    Insgesamt hatte mir der Film besonders von der Thematik gefallen, dafür kann man volle Punktzahl geben. Umsetzung hatte hingegen nur teilweise geklappt. Besonders übel sind mir die Schnitte und die dilettantischen „Morde“ aufgestoßen, die unlogischer und bescheuerter nicht in Szene gesetzt werden hätte können. Auch etwas zu blutarm für meinen Geschmack, sodass, wenn ich alles zusammenfasse, auf mittelmäßige Unterhaltung komme.

                    Fazit: „Nero Veneziano“ ist für all diejenigen geeignet, die auf den Charme der 70er stehen und dem Sub-Genre Okkult-Thriller nicht abgeneigt sind. Ich wurde bedingt unterhalten. Kann man sich mal anschauen, mehr aber auch nicht.

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                    • 5
                      marco.lentini.16 19.12.2013, 13:41 Geändert 01.06.2023, 16:26
                      über Inbred

                      Inbred ist ein englischer Backwood Slasher / Horror. Regie führte Alex Chandon. Der Film gewann auf dem Toronto After Dark Film Festival zwei Auszeichnungen und wurde auch sonst positiv angenommen.

                      Story: Vier zu rehabilitierende Kriminelle Teens mit ihren Betreuern fahren in ein Dorf namens Mortlake, um dort Sozialarbeit abzuleisten. Problem, die Einwohner sind etwas „Anders“ und haben Begeisterung an Zirkus-Shows der besonderen Art. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt.

                      Alex Chandon sein Inbred gibt deutlich zu erkennen, dass man die einstigen Pfade des Amateur-Splatters verlassen hat und eine Weiterentwicklung in den 23 Jahre nach seinem Debüt stattgefunden hat. Das gute daran, das er sein Fundament des Gore und Splatters beibehalten hat. Doch betrachtet man die historisch wichtigen Werke wie Chainsaw Scumfuck (1988), Bad Karma (1991) und Drillbit (1992), dann merkt man wie natürlich roh sie im Vergleich zu Inbred sind, der dann viel zu glatt poliert daherkommt.

                      Inbred macht kein Geheimnis daraus, wo er sich die Inspiration hergeholt hat, so dürften dem leidenschaftlichen Horrorfilmfan so einige Filmklassiker in den Sinn gekommen sein. Und nun muß man auch lobend erwähnen, dass dies gar nicht mal schlecht umgesetzt ist. Das hat man anderswo schlechter gesehen.

                      Die Story funktioniert als Basis eines Backwood Horrors so weit, auch wenn sie nichts Neues zeigt, das man irgendwo schon mal gesehen hat. Mit Hinterwäldler Terror geht man halt auf noch mal sicher, wobei es sicherlich interessanter gewesen wäre, die netten Herrschaften aus Bad Karma in einer dort ansässigen Sekte zu sehen.

                      Von der Umsetzung her ist Inbred solide und bewegt sich auf Indi Niveau. Teilweise bremst er sich aber immer wieder selbst aus, sodass die Spannung nicht kontinuierlich gehalten wird. Aber es gibt durchaus interessante Szenen, die dann auch richtig Atmosphäre aufbauen können. So zum Beispiel der alte Eisenbahnfriedhof mit ausrangierten Eisenbahnwagons am Dalton Airfield Industrial Estate in der Nähe von Thirsk, North Yorkshire. Doch auch die spartanisch düster gehaltene Zirkus-Manege konnte überzeugen. Ideen waren also da.

                      Der Gore / Splatter ist natürlich vorhanden, doch wurde wie so oft im Vorfeld maßlos übertrieben, denn so hart wie er sein will ist er auch nicht. Einige Szenen waren allerdings kreativ, wie die Pferd (Fehltritt) Szene, oder die Gülle-Pumpe usw. Und welch Wunder, die Kettensäge durfte auch mal wieder zum Einsatz kommen. Bad Karma läßt Grüßen. - Doch Warnung, bitte nur in der uncut schauen, da auch eine geschnittene Version auf dem Markt ist. Die richtige ist die Mad Dimension Uncut Edition.

                      Fazit: Inbred ist sicherlich kein Highlight, da man viel Potenzial verschenkt hat. Lediglich ein paar Ideen konnten überzeugen. Am Ende hat man nicht mehr als solide Durchschnittskost. Bewertung: 5 / 10 Punkte.

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                      • 7 .5

                        Creatures from the Abyss
                        5 in Seenot geratene Freunde retten sich auf ein Geisterschiff, das sich als wissenschaftliches Forschungslabor herausstellt. Doch hier lauert die nächste Gefahr in form von Mutierten Monsterfisch Kreaturen …

                        Regisseur „Al Passeri“ sein Filmdebüt zeigt sich als trashigen Creature Horror mit prähistorischen Fischen aus der Tiefsee. Mit $250.000 hat man aus diesem B-Movie Tierhorror doch einiges rausgeholt.

                        Story ist schlicht aber effektiv. Genau genommen punktet nicht die Storyline sondern das, wie man diese ausgeschmückt hat. Da wären zu einem die spacig, luxuriösen Kulissen auf dem Forschungsschiff. Die Innenarchitektur ist voll nach meinem Geschmack. Eine sexy Dusche, die mit einem spricht, Penis Lampen, Aluwände und alles im futuristischen Farbendesign ausgeleuchtet. Meine nächste Wohnung richte ich genau so ein *g* durch den drastischen Einsatz von Filtern und Kontrasten bekommt der Spaß noch seinen besonderen Reiz.

                        Die Umsetzung ist gelungen. Kreativ wie technisch gibt es nichts zu meckern, wobei die ersten 10 Minuten Schlimmeres erahnen lassen können. Der Film bietet ausreichend Tempo und wird nicht langweilig. Sogar etwas Atmosphäre hat der Film, die aber nur selten durchdringt, da der Trash Spaß einfach zu flach dafür ist.

                        Effekttechnisch gibt es auch nichts zu meckern. Blubberndes Laboratorium, Plastikkarpfen, etwas Blut, sprechende Duschen und Toiletten, etwas schleimiges Gekotze und Nacktheit wie Sex gibt es auch noch dazu. TRASH, TRASH, TRASH!!!!

                        Schauspielerisch funktioniert das Quintett, wie es funktionieren soll. Die Dialoge allein sind schon der Brüller. Der Cast stand komplett zum ersten mal vor der Kamera und dementsprechend holprig sieht das aus.

                        Erwähnen sollte man noch die Geräusche der Fischkreaturen … LACHGARANTIE!

                        Insgesamt: Endlich mal wieder Hardcore Tierhorror Trash, wie ich es liebe. Ja, ich wurde bestens unterhalten und hatte richtig Spaß mit dem Streifen. So scheiße, dass er genial ist. Danke das man diese Perle veröffentlicht hat. Wenn es was zu meckern gibt … na ja ich hätte mir etwas hübschere Mädels gewünscht … *g*

                        Fazit: TRASH ALARM! Nur etwas für den Genre Liebhaber, alle anderen sollten einen weiten Bogen um den Film machen. Für Tierhorror Trashfans 100% Pflichtprogramm! Genial!

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                        • 5

                          Day-Killer - Pulsschlag des Todes
                          Geht hier ein psychopathischer Serienkiller um, der bevorzugt schwangere Frauen aufschlitzt und nach der Tat ein mystisches Symbol hinterlässt? Wer ist der Täter?

                          Regisseur „Stelvio Massi“ sein zweiter Film und zu den Frühwerken zählender „5 donne per l'assassino“ wie er im originalen heißt, ist ein kleiner Giallo der unbekannteren Sorte. Wem „Stelvio Massi“ kein Begriff ist, der Gute hat unter anderem bei den ein oder anderen Giallo mitgewirkt und hatte neben Exploitation Geschichten auch „Mondo Cane Teil III (1986)“ in seiner Filmografie stehen. Da durch die Vermarktung einiges schief gelaufen ist, sollte man sich nicht über die vielen Filmtitel wundern. (Ghostkiller)

                          Die Story ist ausreichend für einen kleinen Giallo und dient lediglich als Aufhänger. Uninteressant ist die Thematik um einen Schlitzer, der schwangere Frauen von der Klitoris bis zum Bauchnabel aufschlitzt und ein mystisches Symbol hinterlässt nicht. Leider scheitert es etwas an der Umsetzung, denn wirklich Tempo kommt nicht auf und teilweise zieht sich die Story wie ein Kaugummi. Dem Zuschauer werden zwar diverse Verdächtige vorgestellt, doch richtig zünden konnte der Streifen nicht. Daher leider eher tranig als flott.

                          Gute Effekte gibt es eigentlich auch nicht. Die Morde werden selbst für Giallo Verhältnisse eher mager gezeigt. Etwas Blut gibt es aber um der Sache gerecht zu werden. Dafür gibt es etwas mehr nackte Haut zu sehen, was ja auch nicht schlecht ist. Richtig Punkten kann der Film mit seiner Atmosphäre, die wirklich gut ist. Der nostalgische Charme der unbefangenen 70er ist deutlich zu spüren und erfreut das Herz der 70er Fans. Dazu gibt es noch den fantastischen und passenden Score, der als musikalische Untermalung wirklich gelungen ist. Ich liebe diese Kombination. Auch das Setting in den italienischen Altstädten empfand ich als gelungen und authentisch.

                          Schauspielerisch gibt es „Howard Ross“ (Der New York Ripper 1982) zu sehen, „Francis Matthews“, „Katia Christine“ usw. Vom Cast her, ist der Film in Ordnung und man konnte sich gut in die gespielten Rollen reinversetzen.

                          Insgesamt ist der Film keine große Nummer. Mir persönlich hat der Film nur wegen seinem nostalgischen Charme der 70er und wegen der gelungenen Sounduntermalung gefallen. Der Rest war eher lahm und zäh. Ich denke es gibt definitiv bessere Giallo Genre Vertreter aus Italien, die neben den Klassikern auch mehr Beachtung verdient hätten. Daher nur bedingte Unterhaltung für mich.

                          Fazit: Nur etwas für den Hardcore Giallo Fan oder Nostalgiker. Alle anderen werden vermutlich dabei einschlafen. Schlecht ist der Film nicht aber zäh wie Kaugummi.

                          • 5 .5

                            LD 50 Lethal Dose - Tödliche Dosis
                            Bei Tierschutzaktivisten passiert bei einer Routineaktion ein kleiner Zwischenfall, wo einer zurückbleiben muss und verhaftet wird. 1 Jahr später will der Rest es wieder gut machen und geriet dadurch in nicht vorhersehbare Gefahren…

                            Regisseur „Simon De Selva“ sein Filmdebüt ist ein packender und interessanter Horror Thriller der mit $8.000.000 schon einiges für B-Movie Verhältnisse zu bieten hat.

                            Story ist durchaus interessant und geht in eine andere Richtung, als man erst erwartet hätte. Daher kann man sagen dass aus der Story und Thematik einiges an neuen Ideen eingeflossen sind. Was beginnt wie ein typischer Plot, wo man Tiere befreien möchte, wird gebissen und nun nur noch die Mutation folgt, geht hier ganz anders. Der Film startet gleich voll durch und hält auch das Tempo im Erzählstil. Die Atmosphäre ist besonders in dem alten Versuchslabor gut und wirkt schaurig. So mit ist das Setting sehr gut gewählt und gerade alte Gemäuer als Filmlocation haben immer einen ganz besonderen Reiz. Ganz klar, Thematik fand ich ansprechend.

                            Die Umsetzung hingegen ist etwas holprig und leider nicht ganz so flüssig. Auch die Effekte sind nicht alle gelungen, aber für ein B-Movie so weit okay. Sogar etwas Blut bekommt man zu sehen, was den Horror Fan erfreuen wird.

                            Schauspielerisch… ohh je, hier ist die Sache leider gefloppt. Das sah schon sehr amateurhaft aus. „Melanie Brown“ (Spice Girls), „Katharine Towne“ usw. kein Kommentar, aber das war nischt…

                            Insgesamt fand ich den Film als sehr zweigespalten. Einerseits haben mir die Storyline und die Thematik sehr gut gefallen, genau wie das Setting, besonders in dem alten Versuchslabor. Andererseits war die Umsetzung und der Cast, grottig. Unterhalten wurde ich denn noch und hatte kurzweiligen Spaß mit LD 50 Lethal Dose - Tödliche Dosis.

                            Fazit. „LD 50 Lethal Dose - Tödliche Dosis“ ist ein nicht ganz ernst zu nehmender Horror Thriller mit einer interessanten Thematik, der aber leider ein paar Schwächen in der Umsetzung besitzt. Kein wirkliches Pflichtprogramm im B-Movie Bereich, aber sollte er im TV laufen kann man einen kleinen Blick riskieren.

                            • 4 .5

                              Plane Dead - Der Flug in den Tod
                              Ein gefährliches Virus wird durch einen Unfall im Flugzeug freigesetzt. Zombies werden nun zur Gefahr für die Fluggäste. Wer kann sich vor dem Tod retten?

                              Regisseur „Scott Thomas“ sein sechster Film ist eine Mischung aus Katastrophen und Zombie Horror im B-Movie verschnitt. Eher schlecht als Recht wird eine altbekannte Story über den Wolken ausgetragen.

                              Story: Man nehme eine korrupte Regierung, ein gefährliches Virus, das als Bio Waffe dienen soll, transportiert dieses von Los Angeles nach Kanada über den Flugweg, es passiert ein Unfall, das Virus kommt frei und schon geht der Zombie Spaß über den Wolken los. Wenn nun das Flugzeug Thema die Innovation sein soll, dann kommt diese recht bescheiden daher.

                              Die Umsetzung ist eher schlecht als Recht. Die Story verläuft zwar geradlinig und bietet genügend Tempo und Actiongehalt, konnte sich aber auch nicht entfalten. Die Masken Abteilung war auch nicht der Hit. So manch Faschingsmaske schaut gruseliger und besser aus, als hier diese Kontaktlinsen Fratzen. Atmosphäre hatte der Streifen auch nicht zu bieten. Etwas Humor gab es aber.

                              Für einen Katastrophenfilm bietet der Film einfach zu wenig und für einen Zombiefilm, wirkt er zu steril und aufgesetzt. Die Effekte waren nicht übertrieben aber sahen verdammt billig aus. Genau wie das blut, das zum Teil CGI animiert war. Der Blutgehalt geht. Die ein oder andere blutige Szene gibt es.

                              Schauspielerisch hat mir „Kristen Kerr“ ganz gut gefallen als Flugbegleiterin. „Kevin J. O'Connor“ und „Erick Avari“. Der Restliche Cast wäre austauschbar gewesen und bestand überwiegend aus TV Serien Darstellern.

                              Insgesamt hatte ich nur bedingt Spaß und Unterhaltung mit „Plane Dead - Der Flug in den Tod“. Natürlich ist das hier alles B-Movie Trash, aber eines der schlechteren im Genre. Es hat dem Film einfach an Innovation gefehlt. Alles war vorhersehbar und eine wirkliche Zündung hatte einfach gefehlt. Für nebenbei ging es aber.

                              Fazit: „Plane Dead - Der Flug in den Tod“, taugt nur etwas um sich berieseln zu lassen. Man sollte keine hohen Erwartungen haben, selbst wenn die Thematik nicht uninteressant klingt. Sollte er im TV laufen, kann man mal reinseppen, Pflichtprogramm ist das aber definitiv nicht.

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                              • 7
                                über Ruinen

                                Ruinen
                                Ein paar Freunde machen Urlaub in Mexiko. Um am letzten Urlaubstag noch mal etwas Abwechslung vom Hotel Alltag zu bekommen und um etwas Kultur noch zu ergattern, beschließen sie einen alten geheimen Maya Tempel im Dschungel aufzusuchen. Doch das stellt sich als verhängnisvollen Fehler heraus …

                                Regisseur „Carter Smith“ präsentiert mit „Ruinen“ einen interessanten Horror Thriller, der mit der einen oder anderen Überraschung punkten konnte.

                                Story: Die Storyline ist vielleicht nicht wirklich neu, doch bietet die eingebrachte Thematik einen kleinen wow Surprise Effekt in Sachen Kryptobotanik in Kombination mit alter Maya Mythologie. Die Mischung passt. Etwas Abenteuer, etwas Teeny Horror, etwas Mystery und etwas Trash. Mit $8.000.000 hat man einiges rausgeholt, sodass eine bekannte Story interessant umgesetzt wurde.

                                Die Umsetzung ist gelungen. Der Film ist ruhig gedreht, baut Spannung auf, hält den roten Faden und bietet neben einer guten Atmosphäre auch schöne Panoramaaufnahmen. Gedreht wurde überwiegend in Queensland. Technisch wie kreativ soweit alles okay.

                                Effekte: Hier gibt es zum Teil die Bedrohung in Form von Kryptobotanik; intelligente Pflanzen, die recht gut animiert wurden. Der Witz ist, das diese tatsächlich als Bedrohung auch wirken. Auch die Blut Szenen sind ordentlich geworden und sind für eine FSK 16 schon gut. Also auch etwas für den Horror Film Fan.

                                Schauspielerisch war der Cast gut gewählt und passend für die Rollen, die authentisch gespielt haben. „Jonathan Tucker“ bekannt aus Eins, zwei, Pie - Wer die Wahl hat, hat die Qual (2000) oder Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre (2003) und Pulse - Du bist tot, bevor Du stirbst! (2006) dann „Jena Malone“, „Laura Ramsey“ und „Shawn Ashmore“. Doch hat mir gefallen.

                                Insgesamt hat mir der Film gut gefallen. Es ist schade, dass der Film hierzulande nur geschnitten zu sehen ist und nicht in der Unrated Version. Der Film konnte mich gut unterhalten und deswegen würde ich ihn auch empfehlen. Hätte ich anfangs Schlimmeres erwartet. Doch einen kleinen Kritikpunkt gibt es auch. Was mir etwas gefehlt hatte, war die Dynamik und der Pep.

                                Fazit: Schöner kleiner Horror Thriller mit einer interessanten Thematik, die nicht langweilig wird. Wer sich auf Kryptobotanik und Maya Tempel einlassen, kann der wird Spaß haben mit dem Film, der durchaus zu unterhalten versteht. Doch kann man sich anschauen.

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                                • 4 .5

                                  August Underground's Mordum
                                  Ein leicht psychopathischer Freundeskreis hat Spaß daran mit der Handkamera ihre Taten, zu filmen. Folter, Gewaltakte, Quälerei physisch wie psychisch und ihr Fetisch Ausleben der Emetophilie, wird alles im Bild für die Nachwelt festgehalten…

                                  Hauptregisseur „Fred Vogel“ seine Fortsetzung seines 2001 erschienenen Filmdebüts „August Underground“ geht mit minimalem Unterschied in die gleiche Richtung wie sein Vorgänger. „Mordum“ lässt sich locker in die Schublade Amateur Sicko, Underground, Torture Porn einordnen und könnte die amerikanische Antwort auf so manch asiatischen Genrevertreter sein. Ob dieses tatsächlich gelungen ist, liegt wie immer im Auge des Betrachters.

                                  Die Story: Ja wo ist die eigentlich? Eine Dramaturgie konnte ich nicht entdecken, sodass nur die Grundidee bleibt, die sich bescheiden aber mehr oder weniger effektiv auf explizite Gewaltdarstellung, Ekel und Provokation konzentriert. Eine Aneinanderreihung ohne Aufbau und Struktur. Nun könnte man denken, dass es experimentelle Filmkunst mit ausgefeilter, schockierender und klarer Message zu sehen gibt, aber auch hier leider Fehlanzeige.

                                  Die Umsetzung: Die Kreativität zeigt sich genauso bescheiden, wie die Technik. Brachiale Schmutzfilter, Noise Effects, mangelnde Beleuchtung und im „extremen“ Found Footage Style, der so übertrieben ist, dass er nur noch aufgesetzt und nervig wirkt.

                                  Der Faktor: Fake-Snuff… Ganz klar ist „August Underground's Mordum“ kein Film für das schillernde Mainstream Publikum und die Zielgruppe bewegt sich klar im Underground. Das sollte man wissen, bevor man sich mit der Thematik des Genres auseinandersetzt. Diese Art Filme wollen kontrovers sein, wollen provozieren und wollen die Grenzen immer wieder aufs Neue überschreiten. Das ist natürlich im Bereich der Filmkunst interessant. Doch dieser Streifen hier aus dem Hause „Toe Tag Pictures“ wird aus meiner subjektiven Sicht deutlich zu überbewertet. Denn so erbarmungslos „hart“ ist hier nichts außer der extremen Found Footage Style, der wirklich Horror ist. Denn so drastisch wollte man dann doch nicht sein und traute sich nicht Hardcore Pornografie und Gore Details zu zeigen. Da gibt es von Herrn“ Lucifer Valentine“ mehr und vor allem Besseres zu sehen. Was aber auch nicht heißt, dass „August Underground's Mordum“ Schonkost ist. Der Fetisch Emetophilie wird gerne und länger gezeigt, genau wie einige Gore Szenen wie eine Auto-Penektomie, Ausweidungen, Nekrophilie usw.

                                  Schauspielerisch nahm man den Protagonisten zwar ihr Psychiatrisches agieren ab, doch findet man auch hier beim Kollegen “ Lucifer Valentine“ eine bessere Wahl. Zumindest was die Optik angeht.

                                  Alles im Allen fand ich „August Underground's Mordum“ nun nicht so den Hit aus dem Genre. Da gibt es wesentlich Besseres. Klar war die eine oder andere Szene interessant, doch reicht das auch bei einem Fake-Snuff nicht aus, wo die Disziplin gilt, möglichst authentisch das Geschehen aussehen zu lassen. Kann den Hype also nicht richtig verstehen. Aber ist halt immer Geschmacksache. Was punkten konnte, ist die Message, die plakativ transportiert wurde. „Halte der Bestie Mensch den Spiegel vor die Fresse und zeige damit, dass nichts so rosarot ausschaut, wie es oft dargestellt wird.“ Die Botschaft ist wichtig und funktioniert immer.

                                  Fazit: Fake-Snuff für den Genre Freund. Zwar Kult aber wenig innovativ und originell. Wer Besseres sehen will, sollte dann doch lieber auf „Niku daruma - Tumbling Doll of Flesh“ oder die „Vomit Gore Trilogy“ zurückgreifen. Bewerten tue ich den Streifen natürlich mit ner Genrebewertung und hier komme ich gerade mal auf 4 / 10 Punkten.

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                                  • 7

                                    Her Vengeance
                                    Junge Frau wird Opfer einer brutalen Vergewaltigung und sadistischer Erniedrigung und Gewalt mit Langzeit Folgen. Dieses lässt sie nicht auf sich beruhen und nimmt Rache…

                                    Regisseur „Nam Nai-Choi“ der durch Filme wie: „The Seventh Curse (1986)“ oder natürlich auch den Kultklassiker „Story of Ricky (1991)“ bekannt sein dürfte liefert mit „Her Vengeance“ einen eben so würdigen Filmbeitrag ab, wie man es bisher gewohnt war. Eine kleine vergessene und leicht unterschätzte Perle aus dem Asia Kino, die besonders wegen der Endszenen bei den eingefleischten Fans des Genres beliebt sind und auch mich voll und ganz überzeugen konnte. Das hat der gute „Nam Nai-Choi“ drauf, den Zuschauer immer aufs Neue zu überraschen.

                                    Die Story: Einfach nur ein typischer Rape & Revenge Plot oder steckt hier mehr hinter? Ich würde sagen Letzteres, denn die Dramaturgie bietet genügend Platz für gut strukturierte Handlungselemente, die auch positiv ausgenutzt wurde. Der Konflikt in der Dramaturgie lässt nicht lange auf sich warten und handelt um eine Frau, die in einer Gesellschaft lebt, wo die männlichen Artgenossen etwas höher gestellt sind als das weibliche Geschlecht. So geriet sie in eine Situation, wo sie zu spüren bekommt, wenn man einen Fehler begeht. Sie wird mehrfach brutal vergewaltigt, geschlagen und etwas mit nem Feuerzeug gequält. Doch da mit nicht genug, sie wurde zudem noch infiziert und das dieses ein Trauma auslöte ist verständlich. So begibt sie sich mit im Rollstuhl sitzender Verstärkung auf Rache Feldzug.

                                    Die Thematik behandelt also die Message Gesellschaftskritik, Schicksalsschläge, Erniedrigung. Rache und schließlich Selbstjustiz. Wie fürs Asia Kino bekannt, ist auch dieser Genre Beitrag kein Schonprogramm im Bereich von drastischen Bildern und Story.

                                    Die technische wie kreative Umsetzung ist im Gesamtergebnis gelungen. Der Film ist ruhig gedreht und bekommt dadurch eine Drama typische und tiefe Atmosphäre. Tempo besitzt der Film lediglich bei den Action Sequenzen, die aber auch zu keiner Zeit übertrieben oder aufgesetzt wirken. Am besten lässt sich der Film in drei Teile aufsplitten. Einführung, die eher in Richtung Thriller geht, Hauptteil, der in Richtung Drama geht und Ende, was in Richtung Action und Gewalt Kino geht. Interessanter Mix, der fließend ineinander übergeht.

                                    Das ultimative leicht humoristische Splatterfest wie bei Story of Ricky sollte man nicht erwarten. Regisseur „Nam Nai-Choi“ ist sich der Thematik bewusst und behandelt sie mit der nötigen Ernsthaftigkeit, was dem Film auch gut tut. So wurde auf sonst asia typische Slapstick Comedy weitgehend verzichtet, was ich sehr gut finde.

                                    CAT III und der härte Grad. Nun, wirklich hart, ekelig oder abstoßend wird es hier nicht. Zwar sind so einige Szenen für einen 80er Jahrgang schon ordentlich, doch kommen diese halt beim berüchtigten Ende vor, wo der Film noch mal in dieser Richtung gut was raufpackt.
                                    In Sachen Gewalt wird es wieder originell um nicht all zu viel zu Spoilern.

                                    Als Hinweis sollte man noch erwähnen dass es eine „komplett“ uncut Fassung nur als zusammengeschnittenes Bootleg gibt. Es gibt nämlich einmal die soft Version, die weniger Gewalt, dafür aber die Erotik Szenen beinhaltet und die hard Version, die mehr Gewalt, dafür aber die Erotik Szenen weglässt. Geschnitten sind also alle Versionen.

                                    Schauspielerisch fand ich den Cast auch stimmig. Die Rollen wurden gut gespielt. Gibt es nichts zu meckern.

                                    Insgesamt hat mir der Film gut gefallen. Asia Kino ist immer etwas Besonderes und das gefällt mir, da hier Filme daher kommen, die nicht von der Stange sind. Wer aber einen Vergleich sucht, würde ich sagen, am ehesten findet man den bei Filmen, die in Richtung zu „Ich spuck auf dein Grab“ gehen, vielleicht die Asia Interpretation davon.

                                    Fazit: Wer die Regiearbeit von „Nam Nai-Choi“ kennt, weiß, worauf er sich einlässt. Für den Freund des asiatischen Films eine kleine Filmperle. Mir hat der Streifen gefallen und ich wurde gut unterhalten.

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                                    • 7

                                      Evil Dead
                                      Fünf Teenys in einer abgelegenen Holzhütte mitten im Wald. Sie wollen der Freundin beim Drogenentzug helfen. Zufällig entdeckt man ein altes Totenbuch und schwupp ist der Dämon geweckt und der blutige Horror Spaß geht los …

                                      Regisseur „Fede Alvarez“ sein Spielfilmdebüt und dann gleich so eine Nummer … Mut hat er, denn zum Glück stehen Remakes unter keinen großen Stern und werden zum Glück mehr verachtet als geliebt. Daher ein großes Risiko für den jungen Regisseur aus Uruguay. $17.000.000 wollen gut angelegt sein, was ihm tatsächlich dann auch mehr oder weniger gelungen ist.

                                      Die Story: Ja was ist das jetzt? Billiger Remake scheiß oder teilweise gelungene Fortsetzung. Da es ziemlich viele Parallele zum Original gibt, könnte man von Remake Scheiße ausgehen, sieht man es aber so, das es in der Zukunft weiter geht, also als eigenständiger Film im besten Falle oder Fortsetzung, dann ist diese sogar gelungen. Ich persönlich sehe es als Fortsetzung, da ich Remakes hasse wie die Pest und dieser Titel hier auch in keiner Weise mit dem Original mithalten kann. Die Story selbst ist in Form einer Neuinterpretation zwar sehr steril und leer umgesetzt worden, aber technisch so weit okay. Regie Arbeit kann man also als gelungen bezeichnen und Respekt an „Fede Alvarez“.

                                      Brutalität: Wo war diese? Es wurde mal wieder maßlos übertrieben. So hart und brutal ist der Film selbst in der uncut Fassung nicht. Kein Vergleich mit Asia Cinema oder Torture Porn Vertretern. Trotzdem spart der Film nicht an Blut, was den Streifen auch gut tut. Der Witz ist, das die erste Hälfte rüber kommt, wie ein Vertreter aus der französischen Terror Welle und in der zweiten Hälfte so langsam den Charakter von Evil Dead bekommt und auch in Sachen Splatter ordentlich loslegt. Zweite Hälfte und den schonungslosen Splatter Szenen haben den Film gerettet würde ich mal sagen.

                                      Schauspielerisch ist „Evil Dead“ so leer, wie ne verbrauchte Toilettenpapierrolle. Einen grandiosen „Bruce Campbell“ sucht Man hier vergebens. Zum Cast erspare ich mir jeglichen Kommentar…

                                      Okay… Schlecht ist der Streifen nicht, aber auch nicht überzeugend in der Neuinterpretation. Ach ja, die Sache mit den Remakes. Es ist schon bedauerlich, das es den Filmemachern an Innovation fehlt und Mangel an Kreativität. So werden bereits vorhandene Klassiker und Kultfilme aus der Versenkung geholt, mit neuem Glanz überzogen und dem Zeitgeist entsprechend, dem Generationswechsel stattgefunden jungem Publikum präsentiert. Wo unsere Generation noch das Original gesehen hat aus der Blütezeit der Filmkunst, wo Ideen einfach umgesetzt wurden, frei aus dem kreativen Schaffensgeist der unbefangenen 70er und 80er Jahre. So sollte man hier nicht von Filmkunst sprechen oder gar Meisterwerk. Die Idee war schon mal da und daher ist das hier nur ne einfallslose billige Kopie vom Original. Daher bekommt auch dieses Remake von mir im Faktor Innovation 0 Punkte wie alle anderen. Aufguss bleibt Aufguss, da gibt es keine Diskussion.

                                      Denn noch muss man sagen, dass „Evil Dead“ aus dem Jahr 2013 kein wirklich schlechtes Remake ist. Würde der Titel nicht „Evil Dead“ heißen, sondern Massaker im dämonischen Wald oder ähnlich, wäre aus dieser Sicht der Film tatsächlich ein Horror / Splatter Highlight des Jahres geworden. Was stört ist also eindeutig der Titel und das man weiß, das es sich um ein Remake handelt. Als eigenständiger Film, wäre das eine Filmperle geworden für den Genre Fan.

                                      Im direkten Vergleich das Original von 1981 zu dem Neuaufguss von 2013 aus subjektiver Sicht. Das Original überzeugte wegen seiner Atmosphäre, seiner Unbefangenheit und natürlich dem schauspielerischem Cast mit „Bruce Campbell“ der grandios gespielt hatte. So wie auch der nostalgische Charme. All dieses besitzt das Remake nicht. Das Remake besitzt kaum Atmosphäre, keine Tiefe und leider auch nicht die ruhige Kameraführung und Schnitte wie aus dem Originalen. Vom Charakterarmen Cast erst gar nicht zu sprechen. Die Figürchen aus dem Remake sind so leer, das man nicht merken würde, wenn sie ausgetauscht werden würden.

                                      Doch nun zum Positiven. „Evil Dead“ 2013 punktet mit der Maskenbildner Arbeit, die deutlich besser ist als beim Original. Die Effekte sehen hier auch besser aus als beim Originalen und nun zum absoluten Top, was den Film für mich gerettet hat vor der Nullnummer, sind die grandiosen Splatter Effekte ab der zweiten Hälfte. Was anfängt wie ein Kinder Horror entwickelt sich zu einem schönen Splatter Szenario, was zwar nicht gerade brutal ist, aber richtig cool ausschaut. Die Kamera hält volle Kanne rauf und das Blut sprudelt herrlich durch die Gegend. Respekt, dass man den Mut gefunden hat, mal wider ne härtere Gangart zu fahren. Das gab es im Original nicht, sodass hier das Remake 100% die Nase vorn hat.

                                      Zusammengefasst: Atmosphäre, Schauspieler und Charme im Original besser, Effekte und Blutgehalt (Splatter) im Remake besser. Es hält sich also die Waage.

                                      Ich bereue es also nicht mir das Remake angeschaut zu haben. Überzeugend war es aus Sicht eines Remakes nicht. Hierfür 0 Punkte. Als eigenständiger Film mit sehr schönem Blutgehalt kann man locker 7,5 Punkte vergeben.

                                      Fazit: Bitte nicht an ein Remake denken, denn dann ist der Film sau schlecht und kann dem Original in keiner Weise das Wasser reichen. Geht ihr neutral ran und seht den Streifen als eigenständigen Film, dann hat man seinen Spaß damit und wird gut unterhalten und selbst die Splatter, Sicko und Gore Fraktion wird Freude haben. Aus dieser Sicht kann man ihn empfehlen.

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                                        über Hulk

                                        Hulk
                                        Ein Experte auf den Gebieten der Gentechnik, der Nanotechnologie und der Strahlenphysik, trägt manipulierte und vererbte Gene in sich, die durch einen Unfall im Labor aktiviert werden. Er bekommt Superkräfte und wird zum Hulk…

                                        Regisseur „Ang Lee“ der mir vorher nicht bekannt war präsentiert mit „Hulk“ einen Superheldenfilm, Marvel Comic Verfilmung von Stan Lee. Mit einem Budget von $137.000.000 hat man hier einiges rausgeholt.

                                        Die Story ist erstaunlich interessant, was ich anfangs nicht erwartet hätte. Natürlich ist auch hier wieder ein Unfall verantwortlich, das etwas in Form von Superkräften passiert, aber die Handlungsstränge sind geschickter und durchdachter inszeniert worden als bei anderen mir bekannten Genre Vertretern.

                                        Die Umsetzung ist denke ich so weit gelungen. Fantasy Comic trifft auf Drama mit temporeichen Actiongehalt. Das ist bei der Laufzeit des Films ein kleines Wunder, das er so nicht langweilig wird und genügend Abwechslung zu bieten hat.

                                        Technische Umsetzung funktioniert zwar aber mit deutlichen Mängeln. Der Hulk selber schaut ganz gut aus und auch die Effekte sind so weit okay. Zum Glück ist hier nichts überladen. Doch als negativ und störend empfand ich die Schnitte (Übergänge im Comic Style) Bild Splitting passt zum heimischen Urlaubsfilm, aber nicht in eine professionelle Kino Produktion. Lächerlich, billig und amateurhaft kam diese daher. Sonst gibt es nichts zu meckern.

                                        Schauspielerisch hat mir in den Hauptrollen, „Eric Bana“ und „Jennifer Connelly“ sehr gut gefallen. „Jennifer Connelly“ sah hier richtig schick aus *g* der Restliche Cast hatte auch stimmig gepasst. Hier gibt es nichts zu meckern…

                                        Insgesamt ist die Umsetzung gelungen, so das dass Endergebnis stimmig ist und den Zuschauer unterhalten kann.

                                        Ich und Comic Verfilmungen, ein Genre was mir absolut nicht gefällt, doch ich muss sagen, dass mir „Hulk“ ziemlich gut gefallen hat. Die Story war nicht so schlicht, wie bei vielen anderen Genrevertretern, die Effekte waren genau richtig, nicht übertrieben und dafür gut, schauspielerisch fand ich den Streifen auch gut usw. Das, was ich sehr schlecht fand, waren sie Schnitteffekte mit Bildsplitting usw. sah absolut billig und amateurhaft aus. Darauf hätte man verzichten können. Natürlich sollte das Comic Style rüber kommen, ging aber in die Hose. Sonst wurde ich gut unterhalten.

                                        Fazit: Für Superhelden Filmfans absolutes Pflichtprogramm! Für alle anderen ist „Hulk“ eine so weit gelungene Marvel Comic Verfilmung, die bis auf miserable Schnitte gut unterhalten kann. Für mich einer der besseren Superhelden Genre Filme. Kann man empfehlen.

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                                        • 5 .5

                                          Stranded - Operation Weltraum
                                          Russische Raumstation droht durch Sabotage auf die Erde zu stürzen. Die Amerikaner müssen zur Rettung kommen…

                                          Regisseur „Fred Olen Ray“ viel Filmer, B-Movie Papst und Trash Liebhaber zeigt in „Stranded - Operation Weltraum“ einen Action-Thriller in der Umlaufbahn um eine Raumstation. „Fred Olen Ray“ ist kein unbekannter Regisseur und seine Filmografie zeigt, dass einige Filme dabei sind, die man kennen sollte. Zu seinen bekanntesten und zu Recht bei Genre Fans beliebten Frühwerken zählen: Biohazard (1985), Gefangene im Weltraum (1986), Deep Space (1987), Mit Motorsägen spaßt man nicht (1988), Evil Toons (1990) aber auch neuere Sachen wie z.B. Supershark (2011). Also kurz gesagt, der Gute hat reichlich Spaß daran B-Movie Trash, zu produzieren. Zur Freude der Fans..

                                          Die Story, in der es um Sabotage, Korruption auf höchster Ebene, Machtansprüche und auf der anderen Seite um Vertrauen, Hoffnung und Mut geht, zeigt nichts Neues. Das ist aber egal, da hier der Plot nur als Basis dient, um den Film mit Aktion und Effekten auszuschmücken. Die Message hingegen ist nicht verkehrt. Wenn es gegen Kapitalisten geht, sollte das immer gut sein. Man sollte sich aber nicht im Genre täuschen. „Stranded - Operation Weltraum“ ist kein richtiger Science-Fiction Film. Das Ganze ist eher ein Action-Thriller.

                                          Der Film startet gleich rasant voll durch und kann fast kontinuierlich sein Tempo halten. Die Action kommt dabei nicht zu kurz und auch die Effekte sind für B-Movie Verhältnisse gar nicht mal so schlecht. Gleich zu Begin ist man in eine wilde Schießerei verwickelt und es dauert nicht lange, bis es im Weltall auf der Raumstation weiter geht.

                                          Die Umsetzung war okay für ein B-Movie.

                                          Schauspielerisch mit „Michael Dudikoff“, „Ice-T“ und „Hannes Jaenicke“ ein paar bekanntere Gesichter. Ihre Rollen haben sie für B-Movie Verhältnisse ausreichend gut gespielt, sodass hier nichts zu meckern gibt. Der Restliche Cast war auch so weit stimmig.

                                          Ich persönlich fand den Film nicht schlecht. War jetzt nichts Besonderes, aber man hat im Genre wesentlich Schlechteres gesehen. Für ein B-Movie hat man auch, was die Effekte angeht, bisschen was rausgeholt. Nichts Großes, aber für die kleine B-Movie Unterhaltung für zwischendurch soweit okay.

                                          Fazit: „Stranded - Operation Weltraum“ ist sicherlich kein ultimatives Pflichtprogramm, doch wenn man Lust auf eine aktionsreiche Rettungsaktion im Weltraum hat, kann man einen Blick riskieren.

                                          • 6

                                            Daredevil
                                            Kleiner Junge hat einen spektakulären Unfall mit radioaktivem Abfall, erblindet dadurch, doch das Schicksal meint es gut mit ihm und bekommt dadurch Superkräfte, mit denen er für Gerechtigkeit sorgt.

                                            Regisseur „Mark Steven Johnson“ sein zweiter Film, zu dem er auch das Drehbuch geschrieben hatte, ist das, was man als „Superhelden Film“ bezeichnen kann, natürlich von Marvel als Ideengeber von Stan Lee. Man kann sagen, dass die Umsetzung der Comic Verfilmung so weit gelungen ist.

                                            Die Story glänzt nur so vor Einfallslosigkeit. Ein tragischer Unfall, ein Wunder und nu ist der Superheld geboren, der für Gerechtigkeit sorgt. Natürlich mit schicker Kostümierung um den Wiedererkennungswert zu schaffen, neben Superman, Batman, Spiderman und Co. Daher sollte man keine Innovation oder gar einen wow Surprise Effekt erwarten. Aber nun gut, Fans des Genres wird dies wenig stören.

                                            Die Umsetzung hingegen kann sich sehen lassen. Die Effekt Hölle ist einen zum Glück erspart geblieben, das dem Film gut getan hat. Zwar wirken so manche Effekte noch zu aufgesetzt und übertrieben. (Stroboskop, Fast-Cut Schnitte) und ähnlichen, kitschigen und billigen Spielereien, aber es bleibt im erträglichen. Action und einen flotten Erzählstil bietet der Film, sodass es nicht langweilig wird. Alles im allem ist der Film stimmig im direkten Genre Vergleich. Also soweit okay.

                                            Atmosphäre oder gar eine emotionale Wirkung, bietet „Daredevil“ nicht. Genau wie explizite Erotik oder Gewalt Szenen. Selbst der Director's Cut, der zwar wesentlich mehr zeigt, ist für den sonst nur Splatterfilm schauer Schonprogramm. Aber egal, „Daredevil“ ist ja auch kein Splatterfilm sonder „Superheldenfilm“.

                                            Schauspielerisch schaut „Daredevil“ sehr gut aus. „Ben Affleck“, „Jennifer Garner“ und „Michael Clarke Duncan“ haben ihre rollen gut gespielt. Doch, das kann man nicht anders sagen, der Cast war gut gewählt. Hat mir gefallen.

                                            Ingesamt fand ich den Film nicht so schlecht wie erst erwartet. Ein großer Freund des Genres bin ich eh nicht, da ich mit Superhelden nicht viel anfangen kann. So war ich dann doch überrascht, dass ich mit dem Streifen kurzweilige Unterhaltung hatte. So einige Sets und Kulissen hatten mir gefallen und auch Ben Affleck“, „Jennifer Garner“ und „Michael Clarke Duncan“ hatten mich überzeugt in ihren Rollen.

                                            Fazit: Wenn man nicht gerade ein eingefleischter Superhelden Filmfan ist, ist der Film technisch gut umgesetzt, bietet ausreichend Tempo und durchschnittlichen Filmspaß. Wer auf Superhelden und Effekt Kino steht, der wird gefallen mit dem Streifen haben. Kann man sich anschauen.

                                            • 7

                                              Hallo Spencer
                                              Ach ja, das waren noch Zeiten… Hallo Spencer ist eine kindertaugliche Puppenspielserie, die überwiegend in einem Runddorf spielt und besonders durch die verschiedenen Charaktere einen interessanten Charme besitzt. Die Handlung beinhaltet Themen, die man zum Teil als pädagogisch wertvoll bezeichnen könnte. Es geht um Thematiken die lehrreich und unterhaltsam vermittelt werden. Es macht einfach spaß den Klappmaulfiguren zuzuschauen.

                                              Für Regie und auch einen Großteil der Drehbücher war „Peter Podehl“ verantwortlich, dem die Umsetzung gelungen ist. Was man aber sagen muss, ist, dass die ersten Folgen besser waren als die späteren, die etwas aufgesetzt daher kamen.

                                              Zu den Charakteren gehört die Hauptfigur „Spencer“ der Moderator von seiner eigenen Sendung ist, in einem Fernsehstudio wohnt und so etwas, wie der Dorf Chef ist. Dann Spencers Assistent „Elvis“ der von seiner Art einen schreckhaften Bodenständler darstellt. „Lexi“ ein Bücherwurm, der alles weiß und in einem Pilzhaus wohnt. „Kasimir“ ein kleiner hilfsbereiter Geselle, der in einem Kastanienbaumhaus wohnt. „Poldi“ ein grüner wilder Jungdrache mit Sprachfehler, der in einem dampfenden Krater wohnt. „Mona“ & „Lisa“ zwei Zwillinge, die in einem Hausboot leben und sich nicht immer einig sind. „Nepomuk“ der knurrige Schlossherr und Bildhauer. „Nero“ der schwarze Unhold, der Schabernack im Dorf betreibt. „Galaktika“ eine Fee von einem fernen Stern Andromeda, die mit ihrem Flugkristall oft den Dorfbewohnern zur Hilfe kommt. „Lulu“ eine modebewusste Persönlichkeit, die in einem Eisenbahnwagen wohnt und zu guter Letzt die „Quietschbeus“ eine 3 Mann Pop Band, die etwas nervig daher kommt mit ihren Pseudoweisheiten in ihren Songs.

                                              Insgesamt macht die Serie spaß und ist putzig. Für mich eine schöne Kindheitserinnerung. Fand ich immer besser als „Sesamstrasse“. Besonders mystisch fand ich „Nero“ und seine Lache. Das dieser später aus der Sendung genommen wurde, weil Kinder wohl Angst vor dieser Figur hatten, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Aber auch die anderen Figuren mochte ich, bis auf die „Quietschbeus“ die sind mir heute noch unsympathisch.

                                              Fazit: Nette Serie, die zu unterhalten versteht. Kann man empfehlen.

                                              • 6 .5

                                                3 Below - Rache aus der Tiefe
                                                Ein Senator, ein Bankier und eine Projekt Managerin, sind die Kapitalisten schlecht hin und gingen auch in der Vergangenheit über Leichen. Wie es der Zufall so will, treibt es sie in der Gegenwart zurück an diesen Ort, wo alles anfing und wo Mutter Natur mehr oder weniger Rache nimmt und für Gerechtigkeit sorgt.

                                                Regisseur „Bob Hopkins“ sein Filmdebüt ist ein kleiner Horror Thriller, der trotz seiner Schlichtheit der Story zu unterhalten versteht. Einfach inszeniert aber charmant.

                                                Die Geschichte wurde gut und spannend umgesetzt, sodass der Film nicht langweilig wird. Es geht um Vernunft, Gerechtigkeit, Habgier, Rücksichtslosigkeit und Zusammenhalt. All diese Eigenschaften sind Bestandteil der Story, wo es im Groben um das korrupte Verhalten von Kapitalisten geht, die in der Vergangenheit einen Staudamm in einer landwirtschaftlichen Gegend Profit bringend erbaut hatten und nun in der Gegenwart sich der Gerechtigkeit stellen müssen. Die Handlung spielt überwiegend in einer alten Villa (Pension).

                                                Atmosphäre bekommt der Film durch den ruhigen Drehstil und der winterlichen Schneelandschaft.

                                                Schauspielerisch gibt es auch nichts zu meckern. „Ernest Borgnine“ zum Beispiel, der mir immer noch gut als „Dominic Santini“ (Airwolf) im Gedächtnis geblieben ist und „Bob Hopkins“ selbst, der noch mit Kameraerfahrung glänzen kann. Der Restliche Cast ist gänzlich unbekannteren Ursprungs und das ist überraschend, denn wirklich schlecht hat hier keiner die Rollen gespielt. So gibt es schauspielerisch absolut nichts zu meckern und für ein B-Movie Filmchen völlig ausreichend, was hier abgeliefert wurde.

                                                Mir hat der Film gefallen. Wurde gut unterhalten. Vielleicht kein Pflichtprogramm und wirklich nichts großes, aber auf seine Art irgendwie nett. Läuft er im TV, kann man definitiv einschalten für einen Thriller Abend. Umsetzung gelungen.

                                                Fazit: Kann man sich auf jeden Fall anschauen. Nette Abendunterhaltung für zwischendurch. Bewerten tue ich den Film mit 6,5 / 10 Punkten

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                                                • 6

                                                  Lost Things - Strand der verlorenen Seelen
                                                  Zwei angehende Pärchen, die sich näher kommen möchten, machen einen Wochenendtrip an einen abgelegenen Strand, um zu surfen und Spaß zu haben. Doch schon bald müssen sie sich ihrem Schicksal und dem Teufel stellen …

                                                  Regisseur „Martin Murphy“ sein Filmdebüt ist ein Teeny Slasher mit ner ordentlichen Portion Mystery Thriller Anteil. Was man „Martin Murphy“ zugute heißen kann, das er sich mit diesem Film entscheidend abhebt vom üblichen Slasher Kino, was positiv zu werten ist.

                                                  Die Story kann man nicht gerade als neu bezeichnen. Erinnert das Geschehen doch recht stark an: „Long Weekend“ von 1977 und an dessen Remake aus dem Jahr 2008. Der Unterschied liegt hier natürlich darin, dass wir Teens zu sehen bekommen. Diese bestehen aus zwei pubertierenden Boys, die fickhungrig zum Einlochen kommen wollen und zwei zickigen Girls, die von der Idee nicht so angetan sind. So besteht die erste Hälfte des Films schleppend aus zwischenmenschlichen Problemchen. Im weiteren Verlauf gibt es vermehrt Flashbacks und Mysteriöses im Geschehen, dem die Kids fortlaufend auf die Spur kommen …

                                                  Als Zuschauer bekommt man so ein Mix aus purer Tranigkeit und schleppender Langeweile, bis zu reichlich Spannung und gruseliger Atmosphäre zu sehen, die erstaunlicherweise dann aber doch nicht langweilig wird, da man dann doch sehen will, wie es weiter geht. Atmosphäre hat der Streifen definitiv. Eine beklemmende düstere Art, die besonders durch die Landschaftsaufnahmen am Strand, der generell sehr apokalyptisch und unheimlich rüber kommt. Die Kamera hat sehr gute Bilder eingefangen und durch den ruhigen Stil ist die Umsetzung im Gesamtergebnis gelungen.

                                                  Schauspielerisch waren das keine großen Anforderungen und sieht man von den aufgesetzten Dialogen weg, kann man sagen, dass die Damen und Herren versucht haben das Beste rauszuholen, um authentisch die Rollen zu spielen.

                                                  Auch wenn ich mich etwas schwer tat, mit der Aufklärung und dem faszinierenden Ende, fand ich den Film ganz nett und interessant, gerade weil es sich nicht um einen Standard Slasher von der Stange handelt. Der Mystery Anteil hat dem Film gut getan. Für ein B-Movie also gart nicht mal schlecht. Was mir aber deutlich gefehlt hat, war der Sex und Blut Gehalt. Das kam für eine FSK 18 viel zu mager rüber. Schade… Trotzdem bereue ich es nicht den Film gesehen, zu haben.

                                                  Fazit: Nichts Großes und schon gar nichts Neues, aber interessant. Wer einen ruhigen und sehr beklemmend atmosphärischen Teeny Slasher sehen möchte, der sich abhebt von den zahlreichen anderen Genrevertretern, der kann ruhig einen Blick riskieren, sollte aber nicht zu viel Sex und Blut erwarten.

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                                                  • 5

                                                    Battle NY Day 2
                                                    Wir haben eine Invasion einer außerirdischen Macht, die sich die Erde zunutze machen will. Die Menschheit wurde zu willenlosen Zombies gemacht. Doch fünf Insassen einer Psychiatrie sind so weit noch immun gegen den Nano Virus. Nun muss das Alpha Weiblein die Welt retten …

                                                    Regisseur „Andrew Bellware“ präsentiert mit „Battle NY Day 2“ ein lupenreines B-Movie Filmchen das sich den Genres: Science-Fiction und Endzeit Katastrophen Zombies bedient. Dieser Genremix hat sich hohe Ziele gesteckt, doch mittels Budget von gerade mal $150.000, hat man die Maßstäbe dann doch etwas zu hoch angesetzt, viel zu hoch aus meiner Sicht.

                                                    Die Story ist nicht verkehrt und bietet interessante Abwechslung, die sich weitgehend vom Einheitsbrei abhebt. Auch ist die Struktur gar nicht mal so schlecht. Der Streifen baut sich mit der Story mit genügend Tempo im Erzählstil auf. Was aber leider gar nicht funktioniert hat, ist die Umsetzung, die eher schlecht als recht ist. Hier sieht man deutlich die Begrenztheit vom Budget. Wäre dieses höher gewesen, hätte man gewiss noch etwas mehr aus dem Streifen rausholen können.

                                                    Atmosphäre und Tiefgang hatte der Film leider nicht zu bieten. Dafür gab es trashige Effekte, schlechte Dialoge und kaum Blut.

                                                    Dass der Film sich selbst nicht ernst nimmt, wird einen spätestens dann bewusst, wenn Frau Doktor Zombie anfängt zu sprechen. Besonders lustig hier der Rollentausch, dass hochgradige Wissenschaftler zu strohdoofen Zombies werden und die Irren unter anderem vom Militär mit medizinischen Fachausdrücken artikulieren.

                                                    Schauspielerisch machte immer hin „Tina Tanzer“ in der Rolle von „Laura“ eine ganz ansehnliche Figur. Die Idee, dass sie eine an Stimmen hörende Erkrankung hat und dadurch zur Weltretterin wird, war schon spaßig. Der Restliche Cast ist jetzt nicht erwähnenswert.

                                                    Mir hat der Film als Genre Freund bedingt zugesagt. Besonders gut fand ich die Thematik, besonders schlecht fand ich die Umsetzung. Denn noch kann der Film nützlich sein zum Berieseln. Hohe Aufmerksamkeit benötigt man hier nicht und zu Chips und Bier ein kleiner Trash Spaß für zwischendurch.

                                                    Fazit: Nur etwas für den eingefleischten B-Movie Filmfan, für alle anderen wird der kleine Spaß Zeitverschwendung sein. Ich bewerte den Film in der Genrebewertung mit durchschnittlichen 5 Punkten. Es gibt wesentlich Besseres, aber auch schlechteres im Genre. Läuft er auf Tele5 kann man einen kleinen Blick riskieren.